Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
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304
Il Kulturdilder aus Welt und Werkstatt.
Mit Hülfe der Postverträge ist das Porto für eine Postkarte von hier nach
San Francisko auf 10 Pfennige ermäßigt. —
So bewegt sich der Verkehr, einem Sturmwinde gleich, um die ganze
Erde. Auch nachts nicht ruhend, ist er der fast überall freudig begrüßte
Völkerbote, ein Träger der Anziehungskraft in den Beziehungen der Kultur-
gruppen auf unserem Planeten. Und bleibt der mit hundert Banden an
die Scholle gefesselte Mensch auch an seinem Herde zurück, so vermag doch
fein Geist sich in jedem Augenblicke von hinnen zu erheben und fernhin-
rreffend über Länder und Meere durch den Zauber des geschriebenen Wortes
seine Wirkungen zu äußern.
Dr. H. Stephan. Aus „Weltpost und Luftschiffahrt."
G. Industrie-, Kunst- und Handelsstätten.
129. Die deutschen Städte.
1. Es ward ein Bau erhoben
Der Freiheit Hof und Saal;
Den Meister soll mau loben,
Der solches Werk befahl,
Die Pfeiler sind gegründet
Auf Treu' und Ständigkeit,
Der Mörtel, der sie bindet,
Ist Lieb' und Einigkeit.
2. Die Feinde überzogen
Das junge Kaisertum,
Da brach am Heidenbogen
Der Väter Waffenruhm.
Wer wird das Reich erretten?
Wer nimmt der Freiheit Wehr?
Sie bringen uns die Ketten
Auf offner Straße her.
3. O Heinrich, deutscher Kaiser,
Nimm ew'geu Ruhmes Schein;
Du führst in feste Häuser
Die freien Bürger ein.
Der an dem Vogelherde
Die heil'ge Krone fand,
Hat von der heil'gen Erde
Den schlechten Feind gebannt.
4. Bei Goslar steht ein Zeichen,
Ein altes festes Schloß,
Wo nimmermehr zu weichen
Der kranke Herr beschloß.
Weit scholl der Heiden Klage,
O Merseburg bei dir.
Und noch erzählt die Sage
Von Magdeburg's Turnier.
5. Vom Felde zog der Neunte,
Das gab ein' starke Schar.
Und was der Kaiser meinte,
Ward tteulich offenbar.
Von tausend Herden ziehen
Sah' man des Gastmahls Rauch,
Wenn Wald und Äcker blühen,
Die Städte blühen auch.
6. So wurde klug errichtet
Der Freiheit Damm und Wehr,
Gar manchen Stteit geschlichtet
Hat kleines Bürgerheer.
Der mag auch Schwerter schwingen,
Wer kühn das Werkzeug führt,
Und Ritterschlösser zwingen,
Die seine Kunst verziert.
7. Noch immer mag die Kunde
Der Bürger Herz erfreu'n,
Vom alten Städtebunde,
Vom Städtebund am Rhein.
Von Schlachten ohne Tadel
Spricht mancher alte Reim,
Und herrlich blüht der Adel
Von Waldpot Bassenhà.
8. Doch welcher soll vor allen,
Das höchste Lob geschehn,
Laß deine Fahnen wallen,
Laß deine Flaggen wehn,
O Hansa, hoch zu preisen,
Von Männern im Gesang,
Die in den fernen Kreisen
Um Ruhm und Beute rang.
9. Den Weg hast du bereitet
Dem höchsten Christengott.
Hast deutsche Art verbreitet
Bis Riga, Nowgorod.
Aus mildem Bürgerstande,
Aus süllem Bürgerfleiß
Erblüht im heil'gen Lande
Der Ritterorden Preis.
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TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld]]
Extrahierte Personennamen: Stephan Heinrich Heinrich Waldpot_Bassenhà
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146
Et. Kulturbilder aus Welt und Werkstatt.
dargeboten haben mußte. Unter der kunstverständigen Leitung des Dom-
baumeisters Zwirner hatte sich eine Schule von geschickten Steinmetzen und
Werkleuten gebildet und in Bezug sowohl auf Konstruktion, als Kosten,
waren solche Erfahrungen gesammelt worden, daß von Seiten der Technik
die Möglichkeit des Fortbaues gesichert und die Grundlage zu einer zuver-
lässigen Berechnung des dafür nötigen Aufwandes gegeben war.
Die sämtlichen Arbeiten bis zum Jahre 1842, wodurch der Chor
und der übrige, unvollendete Teil der Kirche, ohne die Türme, wieder ganz
in guten Zustand gesetzt wurden, hatten einen Aufwand von 1 050 000 Mark
verursacht. Nicht nur am Rhein, in ganz Deulschland hatten sich Vereine
zum Fortbau des Domes gebildet und namentlich hatte der kunstliebende
König Ludwig von Bayern dem Dome sein Interesse zugewendet. Die
Einnahmen des Centraldombauvereins beliefen sich schon im Jahre 1842
auf 126 000 Mark. Fürsten, Dichter, Gelehrte und schlichte Bürger
waren jetzt von der Überzeugung durchdrungen, daß das heilige, deutsche
Werk zur Ehre Gottes und zum Ruhme des Vaterlandes fortgesetzt und
vollendet werden müsse. Der Forlbau und die Vollendung des Domes
war eine beschlossene Sache.
Am 4. September 1842 wurde in Gegenwart des Königspaares,
des jetzigen Kaisers, des Erzherzogs Johann und anderer fürstlicher Gäste
der Grundstein zum Weiterbau gelegt. Bevor König Friedrich Wilhelm Iv.
die üblichen drei Hammerschläge that, sprach er die ewig denkwürdigen
Worte: „Hier, wo der Grundstein liegt, dort mit jenen Türmen zugleich,
sollen sich die schönsten Thore der ganzen Welt erheben. Deutschland
baut sie; so mögen sie für Deutschland durch Gottes Gnade Thore einer
neuen, großen, guten Zeit werden! . . . Der Geist, der diese Thore baut,
ist derselbe, der vor 29 Jahren unsere Ketten brach, die Schmach des
Vaterlandes, die Entfremdung dieses Ufers wandte. Und das große Werk
verkünde den spätesten Geschlechtern von einem durch Einigkeit freier Fürsten
und Völker großen, mächtigen, ja den Frieden der Welt unblutig erzwin-
genden Deutschland!"
Planmäßig schritten nun die Arbeiten vorwärts. Im Jahre 1854
wurden die Umfassungsmauern der eigentlichen Kirche aufgerichtet; im
Herbste des folgenden Jahres das Süd- und Nordportal vollendet; hierauf
folgte die Errichtung des eisernen 360 Fuß hohen Mittelturmes und die
Eindeckung des eisernen Dachgerüstes mit 300 gm Bekleidung. Am
15. Oktober 1860 fetzte Baumeister Zwirner den goldenen Morgenstern
auf die Spitze des Mittelturms. Es war dies des Meisters letztes Unter-
nehmen, denn im Spätsommer des folgenden Jahres rief ihn der Tod von
dem Werke ab, das er 28 Jahre hindurch mit Einsetzung seiner ganzen
Kraft geleitet hatte. Die Leitung des Baues übernahm nunmehr der Dom-
baumeister Voigtel, der denselben zu Ende führte.
Als am 2. Januar 1861 der königliche Protektor aus dem Leben
schied, übernahm sein Bruder und Nachfolger, König Wilhelm I., das
Protektorat. Seine Hand spendete wahrhaft königliche Gaben. Davon
legt der glänzende Schmuck des Südportals, welchen die Künstlerhand des
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Extrahierte Personennamen: Zwirner Ludwig_von_Bayern Ludwig Johann Johann Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Zwirner Wilhelm_I.
Extrahierte Ortsnamen: Rhein Gottes Deutschland Deutschland Deutschland Nordportal
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Ii. Kulturbilder aus Welt und Werfftatt. 147
Dombildhauers Professor Chr. Mohr auf seine Kosten aufführte, ein
beredtes Zeugnis ab. Im Jahre 1863 erteilte dev königliche Schirmherr
zur Veranstaltung einer Kollekte und später zur „Dombaulotterie" auf
weitere 8 Jahre seine Genehmigung. Dadurch wurde die Möglichkeit einer
verhältnismäßig schnellen Herstellung der Türme geschaffen. Der nördliche
Turm empfing am 21. Juli 1880, der südliche am 14. August desselben
Jahres seine Kreuzblmne.
Nach Boissieree und Kugler.
Nach einer alten Legende sollte der Dom zu Köln erst dann seiner
Vollendung entgegengehen, wenn das deutsche Reich in Einheit und Kraft
wieder erstanden und der Geist Barbarossas im Kysfhäuser zur ewigen
Ruhe eingegangen sein würde. So geschah es. Am 15. Oktober des
Jahres 1880 senkte sich der Schlußstein zur Kreuzblume des südlichen
Turmes herab.
Vor 632 Jahren hatte der Erzbischof Konrad in Gegenwart des
deutschen Königs Wilhelm von Holland den Grundstein zum Dome gelegt;
am 15. Oktober 1880 ertönte in den Morgenstunden die Kaiserglocke, um
Kaiser Wilhelm, der gekommen war, die Weihe des vollendeten Domes
zu begehen, den ersten Festgruß der Stadt Köln darzubringen. Heiter
prangte die Stadt im Grün des Kranzes, ungezählte Scharen wogten
durch die Straßen. Unvergeßliche Augenblicke waren es, als die Batterieen
von Deutz das hohe Ereignis des Tages verkündeten, als es feierlich
hinauf in den Himmel drang das Gebet der tiefergriffenen Menge: „Nun
danket alle Gott!" und die Glocken mit vollem Getön hinein in die Lieder
ihr soli Deo gloria riefen. „Möge Gott der Herr," das waren Kaiser
Wilhelms Schlußworte, „über dem Bauwerke walten und dasselbe für
alle Zeiten bleiben ein hohes Denkmal zur Ehre Gottes und zum Heile
des Vaterlandes!"
Festbericht der illustrierten Zeitung.
7!. Zum 15. Oktober 1880.
Nun, Kaiserglocke, rühre dein Erz
Und jauchze dem Tag entgegen!
Du, Riesendomes Riesenherz,
Heut' schlage in lauteren Schlägen!
Nun öffnet euch, herrlichste Thore der Welt,
Denn es naht sich durch jubelnde Reihen
Der Kaiser der Deutschen, ihr Hirt und
ihr Held,
Um den Bau, den gewalt'gen, zu weihen.
Du Wunderblume der deutschen Kunst,
Entsprossen aus sprödem Steine,
Nun hat dich lächelnde Himmelsgunst
Gereift in goldenem Scheine.
! Ob dich umrauscht sechshundert Jahr'
! In frostigem Wintersturme —-
Die Blumenkrone, nun ragt sie klar
Und grüßt von Turm zu Turme.
So lange in Knechtschaft, Haß und
Schmach
Die deutschen Stämme gespalten,
Auch dir ein finsterer Bann zerbrach
Die Keimkraft znm Entfalten.
Ein Lenztag winkte — der Geisterdruck
Mit freiheilkündenden Swahlen —
Und fröhlich rankte dein Blätterschmuck
An Pfeilern hinauf und Fialen.
10*
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Extrahierte Personennamen: August Kugler Barbarossas Barbarossas Konrad Konrad Wilhelm Wilhelm Wilhelms_Schlußworte Wilhelms Riesendomes_Riesenherz
Extrahierte Ortsnamen: Boissieree Holland Deutz Gottes
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Ii. Kulturbilder aus Welt und Werkstatt.
305
10. Was gleich verklungnen Sagen
Aus grauer Vorzeit scholl,
Hat man in diesen Tagen
Gesehen stauneusvoll, ^
Der Feind betrat die Schwellen,
Da zogen Schiffer aus
Und wohnten auf den Wellen
Im leichten, freien Haus.
11. Ein Hansastaat im Meere,
Ein Hansastaat im Feld,
Der als Tyrannenwehre
Sich kühn entgegenstellt.
Laß Flammen dich verzehren,
O Hamburg, reich und schön,
Man wird in jungen Ehren
Dich, Phönix, Wiedersehn.
12. Auch dir, mein freies Bremen,
Sei Gruß und Ruhm und Heil,
Du darfst mit Ehren nehmen
Bon diesem Sieg dein Teil.
Es hat in dir geschworen
Die feine Jungfrau'n «schar:
„Dem sei die Braut verloren,
Wer nicht im Felde war."
13. Blüht Auf, ihr starken Dreie,
Am deutschen Meeresstrand,
Ein Reich der Zucht und Treue,
Ein Schmuck vom deutschen Land.
Wer also treu gehalten
Am Vaterland und Eid,
Soll ferner auch verwalten
Die deutsche Herrlichkeit.
14. Mein Aachen, wo die Krone
Des Rittertums geruht,
Bald auf granit'nem Throne,
Bald in der warmen Flut;
Berühmt seit grauen Zeiten,
Ehrwürd'ge Trier, du —
Erwacht am Klang der Sailen
Aus eurer langen Ruh'!
15. Du Thor der deutschen Lande,
O Bundesveste Mainz!
Du frommes Köln am Strande
Des lieben alten Rheins;
Ein hohes Amt laß halten
In deinem heil'gen Dom,
Damit sie wohl verwalten,
Die Wacht am deutschen Strom.
16. Von Waffen hör' ich's schallen,
O Krönungsstadt in dir!
Viel Kaufherrn seh' ich wallen
In reicher Rüstung Zier.
Bewahre nur mein Rühle
Die Bürger männiglich:
Dann setzen auf die Stühle
Schultheiß und Schöppen sich.
Ahrens, Lehr- und Lesebuch für Fv'
17. Laßt jedem Bürger geben
Den Raum zu Wort und That.
Und strömen wird das Leben
Vom Bürger in den Rat.
Das Zeichen von dem Bunde
Ist ja der Eichenbaum,
Der wächst aus tiefem Grunde
Zum Hellen freien Raum.
18. Mit deinen Kircheuhallen
Und südlich schöner Pracht,
Den Deutschen zu gefallen,
Nimm, Augsburg, wohl in Acht.
Im Lechfeld ist erlegen
Der Ungarn wildes Heer,
Nun schmiedet Otto's Degen
Zu freier Bürger Wehr.
19. Wenn einer Deutschland kennen
Und Deutschland lieben soll,
Wird man ihm Nürnberg nennen,
Der edlen Künste voll.
Dich, nimmer noch veraltet —
Du treue fleiß'ge Stadt,
Wo Dürer's Kraft gewaltet
Und Sachs gesungen hat.
20. Das ist die deutsche Treue,
Das ist der deutsche Fleiß,
Der sonder Wank und Reue
Sein Werk zu treiben weiß.
Das Werk hat Gott gegeben,
Dem, der es redlich übt,
Wird bald sein ganzes Leben
Ein Kunstwerk, das er liebt.
21. O Leipzig, Stadt der Linden,
Dir glänzt ein ew'ges Licht,
Zu dir den Weg zu finden,
Braucht man den Führer nicht.
Man wird es nie vergessen,
Wie Babel's Turm erlag,
Man spricht von Leipzig's Messen
Bis an den jüngsten Tag.
22. Wie mau den Feind befehdet,
Das große Freiheitswerk,\
Beschlossen und beredet
Ward es in Königsberg.
Am deutschen Eichenstamme
Du frisches grünes Reis,
Du meiner Jugend Amme,
Nimm hin des Liedes Preis.
23. Im Freiheilsmorgenrote,
In Moskau's heil'gem Schein
Kam ein geweihter Bote
Zu dir, der feste Stein.
Er zog in Kraft zusammen
Der Landesväter Kreis,
In den trug seine Flammen
Held Jork, der strenge Greis,
tschulen. 20
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Extrahierte Personennamen: Ahrens Sachs
Extrahierte Ortsnamen: Hamburg Aachen Mainz Augsburg Ungarn Deutschland Deutschland Leipzig Königsberg Moskau's
Ii.
tlilp Kàìà
über alles!
2. Von der €lbe bis zum Rhein,
von dem Rhein bis Ungarland
mag der Völker erstes sein,
die ich in der lüelt erkannt.
Kraft und reine Minne,
treue unverzagt,
Mut, der alles wagt,
Deutschland hält sie stets im Sinne..
3. Deutschland, du sollst mächtig sein
über jedes Volk der Welt,
wie dein Eichenlaub im bain
über alle Wipfel schwellt.
Mag in wildem Schwanken
Volk um Volk vergehn,
du bleibst feste stehn,
Deutschlands Stärke wird nicht wanken!
Gottfried Ainkel nach Walther von der Vogelweide..
43. Odins Meeresritt.
1. Meister Oluf, der Schmied auf Helgoland,
verlässt den Amboss um Mitternacht.
Es heulet der Wind am Meeresstrand,
da pocht es an seine Thüre mit Macht. 2
2. „Heraus, heraus, beschlag’ mir mein Hofs,
Ich muss noch weit, und der Tag ist nah!“
Meister Oluf öffnet der Thüre Schloss,
und ein stattlicher Reiter steht vor ihm da.
Ans iicr (!Mil|iil)tc ins ìli
42. Deutschland
p anches fand hab’ ich gesehen,
I manches Volk hab’ich geschaut;
^ übles müsse mir geschehen,
c wollt’ ich’s nicht bekennen laut:
'l> nie bat mir gefallen
fremder Lande Brauch;
1 frei drum sag’ icb’s auch:
Deutscher Brauch ist über allen!
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TM Hauptwörter (100): [T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
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Ii. Aus der Geschichte des deutschen Vaterlandes.
71
Bedeutungsvoll wirkte der Pfahlgraben auch auf die außerhalb wohnenden
deutschen Stämme, indem er das noch halb nomadische Leben der Germanen
in feste Grenzen bannte und sie zur Ansiedlung und zum Ackerbau nötigte.
Wohl mögen sie auf ihrer langen Wanderung aus Asien nach Europa gele-
gentlich schon früher auf längere Zeit seßhaft gewesen sein; immer aber waren
sie von neuern aufgebrochen und weiter nach Westen gezogen. Dem wurde
nun ein Ende gemacht. Sie blieben auf das sumpfige, fast ganz bewaldete
Land nordöstlich vom Pfahlgraben beschränkt und mußten sich wohl oder übet
darin einrichten. Die Herden allein reichten nicht mehr aus, die stets wachsende
Volksmenge zu ernähren. Also mußte rnan zu andern Erwerbsquellen seine
Zuflucht nehmen, zur Rodung und zum Anbau des Landes. Wohl hatte man
den Ackerbau auch früher schon gekannt und auf der Wanderung, wo sich
Gelegenheit bot, als Aushülfe betrieben. Jetzt aber mußten größere Flächen
urbar gemacht werden; der Widerwille gegen feste Wohnsitze wurde gebrochen,
uns Nomaden wurden ansässige Bauern. Nack, Wilhelm Arnold.
47. (linientreue.
Erschlagen lag mit seiner Schar
der König der Goten, Winithar.
2. Die Hunnen jauchzten auf blut'ger Wal,
die Geier stießen herab zuthat.
3. Der Mond schien hell, der Wind pfiff kalt,
die Wölfe heulten im Föhrenwald.
4. Drei Männer ritten durchs Heidegesild,
den Helm zerschroten, zerhackt den Schild.
5. Der erste über dem Sattel quer
trug seines Königs zerbrochenen Speer.
6. Der zweite des Königs Kronhelm trug,
den mitten durch ein Schlachtbeil schlug.
7. Der dritte barg mit treuem Arm
ein verhüllt Geheimnis im Mantel warm.
8. So kamen sie an die Donau tief,
und der erste hielt mit dem Roß und rief:
9. „Ein zerhau'ner Helm, ein zersplitterter Speer —
vom Reiche der Goten blieb nicht mehr."
10. Und der zweite sprach: ,^Fn die Wellen dort
versenkt den traurigen Gotenhort!
11. Dann springen wir nach von dem Userrand —
was säumst du, Vater Hildebrand?"
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm_Arnold Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Asien Europa Föhrenwald Donau
Ii. Aus der Geschichte des deutschen Vaterlandes.
87
Kirche, eilt Schützer der Witwen und Waisen. Durch diese und andere gute
Werke wird dein Thron hier und in Ewigkeit befestigt. Und jetzt, Herr
König, erbittet mit uns die ganze heilige Kirche deine Gnade für die, die bis
jetzt gegen dich gefehlt und durch irgend eine Kränkung deine Gnade verloren
haben. Unter diesen ist ein edler Mann mit Namen Otto, der dir zuwider
gehandelt hat. Für ihn und alle übrigen erbitten wir deine Huld, daß du
ihnen verzeihest um der Liebe Gottes willen, die dich heute seines Geistes
teilhaftig gemacht hat, damit auch Gott dir in derselben Weise für all dem
Vergehen verzeihe."
Durch diese Rede wurde der König zum Erbarmen bewogen; er seufzte
auf und brach in Thränen aus. Darauf, als die Bischöfe und Herzöge mit
allem Volke in ihn drangen, verzieh er allen das Unrecht, das sie gegen ihn
gethan hatten. Dies nahm das ganze Volk freudig auf; alle weinten vor Freude
über die Milde des Königs.
Als das heilige Amt und die königliche Salbung nach aller Gebühr-
vollendet war, trat der König hervor. Und wie vom Könige Saul gesagt wird,
so war auch er von Schultern höher als alles Volk. So kehrte er mit heiterem
Antlitz, ehrbar schreitend, unter geistlichem Geleit in sein Gemach zurück. Von
da verfügte er sich zur Tafel mit königlichem Schmuck, und vollbrachte diesen
ersten Tag seines Königtums in größter Würde seines Amtes.
Gustav Freytag nach Wipo.
06. Die Glocken von Speier.
I. (1106.)
Zu Speier im letzten Häuselein
da liegt ein Greis in Todespein;
sein Kleid ist schlecht, sein Lager ist hart,
viel Thränen rinnen in seinen Bart.
2. Es Hilst ihm keiner in seiner Not,
es hilft ihm nur der bittre Tod!
Und als der Tod ans Herze kam,
da tönt's auf einmal wundersam.
3. Die Kaiserglocke,die lange verstummt,
von selber dumpf und langsam summt,
und alle Glocken, groß und klein,
mit vollem Klange fallen ein.
4. Da heißt's in Speier weit und breit:
„Der Kaiser ist gestorben heut!
Der Kaiser starb, der Kaiser starb!
Weiß keiner, wo der Kaiser starb?"
Ii. (1125
1. Zu Speier, der alten Kaiserstadt,
da liegt auf goldner Lagerstatt
mit mattem Aug' und matter Hand
der Kaiser Heinrich, der Fünfte genannt.
2. Die Diener laufen hin und her,
der Kaiser röchelt tief und schwer.
Und als der Tod ans Herze kam,
da tönt's auf einmal wundersam.
3. Die kleine Glocke, die lange verstummt,
die Armensünderglocke summt,
und keine Glocke stimmt mit ein,
sie summt so fort und fort allein.
4. Da heißt's in Speier weit und breit:
„Wer wird denn wohl gerichtet heul?
Wer mag der arme Sünder sein?
Sagt an, wo ist der Rabenstein?"
Max von Oer.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr]]
Extrahierte Personennamen: Otto Gustav_Freytag Gustav Heinrich Heinrich Max
158
Ii. Aus der Geschichte des deutschen Vaterlandes.
104. ein Cied vom Schwarzen Udler.
äebtig rauschen deine Schwingen;
hellen Ruges, schwarzer Rar,
schaust du auf die blanken Klingen
deiner deutschen Feldenscbar!
0 wie oft, seit du entflogen
deiner schwäb’schen Feimatsburg,
bist du siegreich ausgezogen,
zwei Jahrhunderte hindurch!
Unser Volk mit frohem Rbnen
folgte deinen Ferrscberbabnen:
wird uns neu versunknes Glück?
kehrt der Staufer Reich zurück? —
2. Blutend lag das Reich danieder,
roh geschändet, ausgeraubt;
fremde Brut in seine Glieder
eingefilzt und eingeklaubt.
Franzmann, Däne, Pol’ und Schwede
hielt in deutschen Landen haus.
Uber du in grimmer Fehde
warfst sie kühn zum Reich hinaus;
warst des Reiches Feld und Mehrer,
schlugst die Feinde, die Verheerer,
ruhelos vom Rhein zum Rhin,
junger Rar von Fehrbellin!
3. 0 wie stolz in weitem Kreise
flogst du ob dem Preufsenland,
als der königliche Weise
einer Welt in Waffen stand;
als des Völkerzornes Stimme
donnernd auf zum Fimmel schlug,
als sich hob in heil’gem Grimme
Deutschland wider welschen Trug;
Vater Blüchers Rüge flammte,
vorwärts stürmte die gesamte
Preufsenjugend waffenfroh, —
starker Rar von Waterloo!
4. Und du senktest still die Flügel,
müde von des Kampfes Trutz.
Friedlich lachten Thal und Fügel,
ruhten froh in deinem Schutz. —
Goldner Friede! — reiche Ruen,
helle Lust beim Rebenblut,
sanfter Liebreiz frommer Frauen,
freier Männer Fleiss und Mut!
Und von deutscher Lehrer Munde
flog des freien Denkens Kunde
welterobernd weit und breit, —
Feil dir, stille Friedenszeit!
5. Rber horch, der freche Franke
neidet unser Glück und schnaubt
und verhöhnt in rohem Zanke
unsers Königs greises Faupt. —
Ruf denn, auf, ihr deutschen Streiter,
Schiffsvolk, alle Mann auf Deck!
Ruf die Rosse, tapfre Reiter,
Jäger aus dem Waldversteck!
Ruf! zur letzten blut’gen Reise
nach dem höchsten Siegespreise:
holt uns wieder Strafsburgs Dom
und befreit den deutschen Strom!
6. König Wilhelm, fest im Horden
bautest du das neue Reich;
wahr’ es heut vor fremden Förden,
deinen grossen Vätern gleich!
Führ’ uns heut auf schön’re Bahnen,
der du Fabsburgs Scharen schlugst;
Deutschland folgt den stolzen Fahnen,
die du einst gen Böhmen trugst.
Gott der Ferr in einer Stunden
heilte unsers Faders Wunden.
Zeuch die Strasse nach Paris,
die dein Rhn den Vätern wies!
7. Rber dann durch Berg’ und Forsten
fliege heim, du Königsaar,
zu den schwäb’schen Felsenhorsten
wo einst deine Wiege war!
Denn erfüllet sind die Zeiten,
Wahrheit wird der Dichter Traum;
deinen Fittich sollst du breiten
über Deutschlands fernsten Raum!
Himm der Staufer heil'ge Krone,
schwing’ den Flamberg der Ottone,
unsers Reiches Zier und Wehr, —
Deutschland frei vom Fels zum Meer!
Heinrich v. Treitschke. 25. Juli J870.
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Extrahierte Personennamen: Franzmann Franke Wilhelm Heinrich_v Heinrich
Extrahierte Ortsnamen: Rhein Fehrbellin Deutschland Paris Deutschlands Deutschland
Ii. Aus der Geschichte des deutschen Vaterlandes.
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Palast, wie er einem Fürsten gebühren will, nicht eine Spur. Doch mach’ nur die
Augen auf und denke, wen wir suchen wollen! Hier dieser Sachsenwald, der sich
nach allen Seiten hinstreckt, der ist Bismarcks Schloss und Palast, und an stattlichen
Türmen und Zinnen fehlt’s dem doch wahrlich nicht. Da sind uralte Eichen und
Buchen die Menge, Eschen und Birken, Kiefern und Fichten und was sonst zum
deutschen Walde gehören mag. Ein Flüfslein, die Au, windet sich auf der einen Seite
durchs Thal. Tiefer aber im Forst liegen zahllose Hünengräber und gewaltige Mal-
steine und erzählen von der Urväter Zeiten.
Das Wohnhaus freilich ist nur einfach und gar nicht sehr gross, aber zu er-
zählen hat es gleichwohl nicht wenig; denn darin steht manch Kunstwerk und An-
denken, das von den grossen Tagen im Leben des Kanzlers Zeugnis giebt, wie z. B.
der Tisch, auf dem im Frühling 1871 zu Versailles der Vorfriede mit Frankreich unter-
schrieben wurde, oder das bronzene Abbild des Denkmals vom Niederwald, das Kaiser
Wilhelm I. seinem treuen Diener 1883 zu Weihnachten schenkte. Die Gastzimmer aber
im oberen Stock sind fürstlich für fremde Gäste eingerichtet.
Haben denn wirklich so viele Gäste hierher sich aufgemacht? Ja, so viele, wie
ich gar nicht erzählen kann; das ist auch gar nicht nötig, denn die fremden Staats-
männer und Herren braucht ein Deutscher nicht alle zu kennen. Dass aber auch unser
Kaiser Wilhelm Ii. ein paarmal unter dem Dache des alten Kanzlers geschlafen und bei
Tage sich mit ihm in dem herrlichen Waldesschatten ergangen hat, müssen wir wissen,
und nicht minder, dass ganze Scharen aus allen Stämmen und Gauen des deutschen
Volkes hierhergeströmt sind.
Das ist eine seltsame Geschichte, und spätere Zeiten werden’s ein Märlein nennen,
was am Ende des neunzehnten Jahrhunderts in die ruhigen Deutschen gefahren ist.
Im Sommer 1892, da hat’s begonnen. Als der Fürst damals zu Kissingen seinen Brunnen
trank, kamen aus Thüringen und Württemberg, aus Franken und Baden, aus Hessen
und der Pfalz Männer dorthin gewandert, um ihn als den Einiger Deutschlands zu
begrüisen, und er gab ihnen allen ernste und herrliche Worte mit auf den Weg von
der Einigkeit, die wir gewonnen haben und festhalten wollen. Im andern Frühjahr
aber machten sich ganze Scharen aus dem nördlichen Deutschland nach Friedrichsruh
auf, Scharen aus Schleswig-Holstein, Lübeck, Hamburg, Oldenburg, Mecklenburg, Lippe
und Braunschweig, die Bismarck ihre dankbare Huldigung brachten. Im Frühling 1894
kamen sogar die Frauen und Jungfrauen aus dem Südwesten des Reiches gepilgert
und hörten von ihm, dass auch sie an der Zukunft des Vaterlandes mitarbeiten sollen.
Alle diese Wallfahrten waren aber doch nur ein Kinderspiel gegen die nächsten,
die vom März bis zum Mai 1895 stattfanden. Denn am ersten April dieses Jahres
war der Tag, an dem Bismarck vor achtzig Jahren dem deutschen Volke geschenkt worden
war, und welcher Deutsche hätte sich des Tages nicht freuen sollen? Allen voran
traf am 26. März der Kaiser selbst mit dem Kronprinzen ein. Er führte ihm eine
Schwadron der Magdeburger Kürassiere vor und sprach: „Wollen Eure Durchlaucht
hinter dieser Schar den kampfgerüsteten Heerbann aller germanischen Stämme sehen,
die den heutigen Tag mitfeiern!“ Unter denen, die am Geburtstage selbst ihm ihre
Glückwünsche brachten, waren auch ungefähr fünftausend Studenten. Von allen
deutschen Universitäten waren sie mit fliegenden Bannern herangezogen und gelobten,'
das Lebenswerk des Fürsten weiterbauen zu helfen. Da wurde sein Herz froh, und
er meinte, nun sähe er die Zukunft Deutschlands sicher voraus, und er sprach die
Hoffnung aus, sie würden auch Anno 1950, so viele ihrer noch lebten, dem Kaiser und
dem Deutschen Reiche ihre Huldigung bringen.
Stand Bismarck jetzt nicht auf der höchsten Höhe, zu der ein Mensch auf Erden
gelangen kann, verklärt vom Sonnenschein der Liebe und Begeisterung seines Volkes?
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister]]
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Extrahierte Personennamen: Bismarcks Wilhelm_I. Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Niederwald Württemberg Baden Hessen Pfalz_Männer Deutschlands Deutschland Friedrichsruh Schleswig-Holstein Hamburg Oldenburg Mecklenburg Deutschlands
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Iii. Deutsches Land und Balk.
die Ströme munter durch die Thäler springen,
da fliegt er mit der Wolken dunklem Beer
vom Fels zum Ttleer.
3. Und in den Marken zwischen Sumpf und Sand,
wo tief in Wäldern rauschen mächt’ge Föhren,
die Seeen glänzen weit hinein ins Land,
da ist der Rar gekürt zu hohen Ehren,
das Zepter führt er, und er wirft den Speer
vom Fels zum Ttleer.
4. Und weiter fort mit kräft’gem Flügelschlag
schwingt sich der Rar, zu höherm Ziel zu steigen,
slm Balt’schen Ttleer erglänzt sein Ehrentag,
die Fahnen vor der Majestät sich neigen:
die Königskrone leuchtet hoch und hehr
vom Fels zum Ttleer.
5. 0 Zollernaar, breit’ deine Flügel aus
zu Schutz dem Volke und dem Vaterlande;
dich schreckt nicht Sturm und wilder Wogen Graus,
du schlägst der Feinde Schar in feste Bande;
du bist des deutschen Reiches Ehr’ und Wehr
vom Fels zum Ttleer.
Adolf woetzoldt.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld]]