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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 212

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
Ix. Die Griechen. Darum stand neben der Musik die Gymnastik, um eine^Lmlea und Seele gesunde Jugend zu erziehen, und deßhalb wurde überall die von den Vätern überlieferte Sitte gymnastischer Uebungen vom Staate geordnet und gefördert. Oeffentliche Gymnasien mit großen, sonnigen Uebungsplätzen, von Hallen und Baumreihen eingeschlossen, meistens vor den Thoren in ländlicher Umgebung angelegt, boten den Knaben und Jünglingen tägliche Gelegenheit, die wachsenden Kräfte an einander zu messen; der Wetteifer steigerte sich, wenn bei festlichen Anlässen das Volk sich versammelte, den Wettkämpfen männlicher Tüchtigkeit und Jugendkraft zuzuschauen. Darum waren die Festspiele für die Hellenen die höchste Lust des Lebens. Es gab keine größeren Götterfeste ohne Festspiele; aber die olympischen übertrafen nach Pindar's Worten alle anderen so, wie das Ouellwasser die Schätze des Erdbodens und wie das Gold die Güter des Reichthums. Gleichzeitig mit der Wanderung der Dorier kamen ätolische Stämme Kber den Meerbusen von Korinth, besetzten das westliche Uferland der Halbinsel und gründeten unter ihrem Führer Oxylus.den Staat Elis. Da aber die Eleer sich immer enger an die dorischen Spartaner anschlossen und diese in sich den Beruf fühlten, die in viele Stamm- und Stadtgebiete zerrissene peloponnesische Halbinsel zu einigen, ward Olympia als ein gemeinsames Bundesheiligthum eingesetzt. Zunächst schlossen die beiden Vertreter von Sparta und Elis, Lykurgus und Jphitus, ein heiliges Bündniß mit einander, indem sie sich für die Sicherheit des Heiligthums und für freies Geleit der zu den Festen Wallfahrenden verbürgten. In der ganzen Halbinsel des Pelops wurde Waffenruhe angesagt, wenn die Zeit der Festspiele herankam. Den Eleern wurde die Verwaltung des gemeinsamen Bundes-Heiligthums übertragen und dafür ihrer Landschaft eine ewige Waffenruhe verliehen; keine bewaffnete Schaar durste ihre Gränzen überschreiten, ganz Elis war ein dem olympischen Zeus geweihtes Land. Nach und nach stieg das Ansehen des Heiligthums, und es wurde aus einem peloponnesischen ein hellenisches. Die Hellenen zählten nach Olympiaden, maßen nach olympischen Stadien und schlossen sich den heiligen Gebräuchen Olympia's an. Olympia*), ursprünglich ein Tempelbezirk vor den Thoren Pisa's, bestand aus zwei scharf gesonderten Theilen, aus dem nicht geheiligten Raume und aus der Altis, dem Tempelhofe des Zeus, welcher alles Eigenthum der Götter enthielt. Nur durch ein Eingangsthor mit schimmernder Säulenhalle durften die Festzüge den Boden der Altis betreten. Trat man hinein, so hatte man gleich zur Rechten den heiligen Oelbaum, von dessen Zweigen ein Knabe mit goldenem Messer die Siegeskränze abschnitt. Jenseits des Kranzbaums erhob sich auf mächtigem Unterbaue der Tempel des Zeus, die wich- *) 'S. den Plan in C. Bursian, Geographie v, Griechenland, 2. Bd. 8. Tafel.

2. Die Geschichte des Alterthums - S. 334

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
334 X. Die macedonischen Reiche. Theilen aber des aufgelösten Reiches zeigt sich kaum eine erfreuende Erscheinung. Dem Volke der Griechen erblüht nur eine matte und ohnmächtige Freiheit wieder. Bei den Völkern des Morgenlandes aber tritt, als das persisch-macedonische Reich nach kurzem Dasein verschwindet, ein noch trüberer Zustand der Dinge hervor. Den Führern des macedonischen Heeres, die nach König Alexander's Tode den grimmigsten Zwist um die Trümmer des .persisch-macedonischen Reiches streiten, werden die Völker des Morgenlandes zum Spiele; sie lassen das fremde Schwert über ihr Schicksal entscheiden, vom Zufall ober vom Waffenglück heute sich zusammenbringen und morgen toieber trennen, ohne daß bet Geist der Nationalität in ihnen aufwache, ohne daß auch nur der Versuch gemacht werbe, den Zwist der fremden Herren zu benutzen und ein freies und eigenthümliches Dasein zu begründen. Mit der stumpfesten Gleichgültigkeit sehen sie dem wogenben Kampfe zu und geben sich selbst auf. Daburch zeigen sie sattsam, daß sie jeber Freiheit und Selb-stänbigteit unwerth geworben sinb. Die Reiche aber, welche von Maceboniem im Morgenlanbe über diesen ermatteten Völkern gegründet werden, können unmöglich ein freies und kräftiges Leben haben; sie können durch ihre Dauer nur bienen, die Eigenthümlichkeiten berfelben mehr und mehr zu vernichten. Darin aber scheint eben ihre höchste Bedeutung für die Geschichte zu liegen; sie sollten ein Leben zerstören, das durch eigene Kraft sich so nicht mehr zu erhalten vermochte; sie sollten den Uebergang zu einem neuen Stanbe der Dinge bereiten. Die weite Herrschaft, welche die Macedonier gewonnen, sollte das eigenthümliche Leben eines großen Theils der Völker des Morgen-landes, welches durch die Perser schon verworren ober ausgelöst worben war, noch- gewaltsamer und heftiger, als es von diesen geschehen war, erschüttern, damit zu einem andern Sein der Weg bereitet werbe. Sie sollte unter dem Volke der Griechen, das Freiheit und Unabhängigkeit von frember Gewalt nur noch in sich selbst zerstörenben Kämpfen benutzen zu können schien, das alte Leben in seinen Grunbsesten erschüttern, den Geist voller Freiheit und Selbstänbigkeit ertobten und die Gemüther für das ruhige Dulben frember Gewaltherrschaft vorbereiten. Nachbem Macebonien selbst biefe geschichtliche Bestimmung erfüllt, kehrt es in feinen eigenen Schooß zurück, ohne eine Kraft gewonnen zu haben, durch welche es dem allgemeinen Schicksal der Verknechtung unter Rom sich mächtig entgegensetzen könnte. Aus den Fuß-stapfen der Macedonier schreitet das erobernbe Rom einher und wälzt seine Herrschaft auf die Reiche und die Völker, die für das unabwendbare Schicksal, welches ihnen bevorstand, sattsam vorbereitet worden waren. Die Geschichte Macebontens, von dem Punkte an, wo seine geschichtliche Behutsamkeit anhebt, die Geschichte der Reiche, welche von Königen macedonischen Stammes beherrscht würden, zeigt nicht Entstehen und Erblühen, nicht kräftiges und frohes Leben, fonbern stellt nur Vergehen und Dahinschwinden vor den betrachtenben Blick.

3. Die Geschichte der neuern Zeit - S. 8

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
8 Einleitung. Die Pyrenä^M"halbinsel hatte sich während 700jährigen Kampfes mit den Arabern und Mauren in verschiedene kleine Königreiche zersplittert, welche nach und nach in einander verschmolzen, so daß deren nur drei übrig blieben: Portugal, Castilien und Aragon. Portugal, das kleinste dieser Reiche, dessen staatliche Absonderung weniger in der Natur des Landes als in der vollständigen ethnographischen Scheidung begründet ist, erhob sich in jener Zeit durch den Geist großer Könige, durch Muth und ritterlichen Sinn der Einwohner zu einer kaum geahnten Höhe. Die Thaten der Portugiesen in Ostindien überbieten die Erfindungen des reichhaltigsten Gedichtes (des Camoens) und gaben den Handelsverhältniffen Europa's eine neue Richtung. Cast^ien, das Land der Castelle, das physisch dominirende, ist auch der politische Kern geworden, als es durch einen glücklichen Zufall mit Aragon in ein Reich verschmolz. Der letzte Sprosie castilischer Regenten, die Königin Jsabella, vermählte sich mit Ferdinand von Aragon, und so endeten nicht nur die Fehden beider Reiche unter sich, sondern die vereinte Macht beider stieg so hoch, daß sie das alternde Reich der Mauren angreifen und stürzen konnte. So ward das Königreich Spanien gebildet. Durch die Entdeckung Amepka's und den Besitz unermeßlicher Länder daselbst, deren Goldgruben unerschöpflich schienen, erhob sich Spanien zur ersten Macht Europa's. Zwischen Frankreich und Spanien lag das kleine Königreich Ny^ärra, unbedeutend durch sich selbst, durch seine Lage bestimmt, einem seiner beiden mächtigen Nachbarn heimzufallen, nur a^s Zankapfel zwischen Spanien und Frankreich merkwürdig. (Vergl. Nr. 24.) Schon im I. 1512 ward das südliche Navarra für Spanien erobert und blieb seitdem im spanischen Staats-verbande. Frankreich hatte sich unter zwei Königen, Karl Vii. und Ludwig Xi., aus dem Stande tiefer Ohnmacht zu großer Selbständigkeit und Kraft emporgearbeitet. Wenn man bedenkt, daß Karl Vii. an die Loire zurückgedrängt war, daß sich der größte Theil seiner Länder in den Händen Englands befand, daß die mächtigsten Vasallen gegen ihn zu Felde lagen: so scheint es kaum begreiflich, wie er und sein Nachfolger den Engländern Alles bis auf Calais entreißen konnten, wie die Provence, die Dauphins und Burgund in ihre Hände kamen, wie die Kraft,des hohen Adels dem Könige zugethan ward, das Recht Auflagen ohne der Stände Bewilligung zu erheben, ihm zu Theil wuxde. Der König gebot über die Kraft eines thätigen, kriegslustigen, geistreiken^Vll^ beinahe uneingeschränkt. So konnte Frankreich am Ende des 15. Jahrhdts. auf dem europäischen Schauplatze mit dem Entschluß auftreten, dem östlichen Nachbar die herrschende Stellung mit Gewalt zu nehmen und eine Dynastie zu schwächen, deren mächtige Arme das Land immer furchtbarer zu umspannen drohten. Engend mit seinem Chaos von Bevölkerung sing erst in jenen Zeiten

4. Die Geschichte der neuesten Zeit - S. 218

1877 - Köln : DuMont-Schauberg
218 Zweiter Zeitraum: 1830—1848. und den Vortheil der Staats-Finanzen (durch Beseitigung des Schleichhandels). Auch kamen noch politische Gründe hinzu: man fürchtete eine Entfremdung Ungarns und Italiens. So begnügte man sich, durch einzelne Zollreductionen den' „Anfang einer Einlenkung zum deutschen Zollsysteme" zu machen, die völlige Gleichstellung des Zolltarifs aber als eine Frage der Zukunft vorläufig „im weiten Felde zu lassen". Es war dieselbe Art der Lösung, welche auch der längst beabsichtigten Reform der Gemeindeordnung, des Gewerbegesetzes, des Unterrichtswesens, kurz, allen politischen Neuerungen und Verbesserungen zugedacht blieb. Keine Reform erschien so dringend, daß sie die geräuschvollen Unruhen, die unbehagliche Stimmung gelohn hätte, welche jede Aenderung alter Gewohnheiten mit sich bringt. Inzwischen war auch in Preußen ein Regierungswechsel eingetreten. Friedrich Wilhelm Iii. war am 7. Juni 1840 gestorben, und auch er hatte, wie Franz L, in seinem Testamente seinen Sohn vor Neuerungen gewarnt und zugleich zum Festhalten am österreichisch-russischen Bündnisse ermahnt. Friedrich Wilhelm Iv. folgte seinem Vater auf dem Throne, in gleichem Lebensalter (45 Jahre alt), wie Ferdinand I. dem seinigen, ein Fürst von demselben natürlichen Wohlwollen, demselben regen Mitgefühl, derselben nachsichtigen Menschenfreundlichkeit, wie der Beherrscher Oesterreichs, aber in geistiger Beziehung gerade das Gegentheil. Eine lebendig fruchtbare Geisteskraft wurde bei ihm unterstützt durch ein scharfes, treues Gedächtniß wie durch eine glückliche Combinationsgabe, verbunden mit Studium (unter Delbrück, Aucillou, Niebuhr, Savigny, Lancizolle), Geschmack, poetischer Auffassung und technischem Urtheil, ohne die in seinem Hause hervorragende Neigung für das Militärwesen zu verrathen. Er hatte als 11 jähriger Knabe den furchtbaren Schlag gesehen, der 1806 das Reich feines Vaters niederwarf, war ein halbbewußter Zeuge gewesen des Unglücks utib der Flucht nach dem Norden (nach Königsberg und Memel) und der daraus folgenden Unfreiheit, ein bewußter Zeuge des zweiten Schlages, der durch den Tod der hochherzigen Königin Louise Haus und Land traf (19. Juli 1810); er hatte als Jüngling Theil genommen an der Begeisterung jener Tage, in welchen der Vater zuerst von allen Fürsten das deutsche Panier erhob, an dem Jubel der Tage, in welchen Arndt's, Schenkendors's, Körner’s Lieder zugleich mit den Heeren Schlachten schlugen. Mitkämpfer in den Schlachten von Großgörschen, Bautzen u. s. w., war er als Sieger mit seinem Vater in Paris eingezogen, wo damals die aus den Kirchen und Palästen des europäischen Kontinents geraubten Kunstwerke vereinigt waren. Das alte Deutsche Reich hatte er untergehen sehen, ruhmlos, in Trümmern zerschlagen von den eigenen Söhnen im fremden Frohndienste; dessen hehres Bild schwebte ihm jetzt vor, als er, kaum zum Throne gelangt, zum Fortbau des größten deutschen Domes den Grundstein legte (4. Sept. 1842) und im ahnenden Geiste schon „die Thore einer neuen, großen Zeit"

5. Lesebuch für obere Classen in katholischen Elementarschulen - S. 11

1857 - Köln : DuMont-Schauberg
Wo keine Klag' ertönt, und keine Thräne fließt, Der Gute glücklich, stark der Schwache ist? Kennt ihr es wohl? dahin, dahin Laßt, Freunde, fest uns richten Herz und Sinn. Kennt ihr den Weg? die rauhe Dornenbahn? Der Wand'rer seufzt, daß er nicht weiter kann, Er wankt und finkt, im Staube blickt er auf: „Verkürze, Vater, doch des müden Pilgers Lauf." Kennt ihr ihn wohl? — der geht, der geht In jenes Land, wohin die Hoffnung steht. Kennt ihr den Freund? —er ist ein Menschenkind, Und mehr doch, mehr, als alle Menschen find; Er ging voran die rauhe Dörnenbahn, Nimmt freundlich sich der armen Pilger an: Kennt ihr ihn wohl? — die Hand, die Hand Geleitet ficher uns ins Vaterland. 29. Der große Thaler. Fridolin, ein frommer Bauersmann, hatte einen Knecht, der sehr jähzornig war und dann in die rohesten Worte ausbrach. Fridolin ermahnte ihn öfters, er solle aus Liebe zu Gott den Zorn überwinden. Allein der Knecht sagte: „Das ist mir nicht möglich; Menschen und Thiere machen mir zu viel Verdruß." Eines Morgens sagte Fridolin zu ihm: „Matthias! sieh da einen schönen neuen Thaler. Diesen will ich Dir schenken, wenn du den Tag hindurch geduldig bleibst und kein zorniges Wort von dir hören lässest." Der Knecht ging den Handel mit Freuden ein. Die übrigen Dienstboten aber redeten es heimlich mit einander ab, ihn um den Thaler zu bringen. Alles, was sie den ganzen Tag sagten und thaten, zielte nur darauf, ihn zornig zu machen. Allein der Knecht hielt sich so tapfer, daß ihm nicht ein einziges zorniges Wort entwischte. Am Abend gab Fridolin ihm den Thaler und sagte: „Schäme dich, daß du einem elenden Stück Gelde zu Liebe deinen Zorn so gut überwinden kannst, allein aus Liebe zu Gott es nicht thun magst!" Der Knecht besserte sich und wurde ein sehr sanftmüthiger Mensch. Laß Gottes Liebe stets dein Herz durchdringen, So wirst du auch das Schwerste leicht vollbringen. * 3«. Vogel und Knabe. Lieber Knabe, willst mich fangen? schone, schone mein! Ach! ich seh's, dein heiß Verlangen sperrte gern mich ein; aber denke, lieber Knabe, daß ich eine Mutter habe, die mit Schmerz ihr Kind vermißt, das so gerne bei ihr ist. Denke, wenn ein Räuber käme, so in roher Lust dich -nähme von der Mutter Brust, achtend

6. Die Geschichte des Alterthums - S. 400

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
400 X. Die makedonischen Reiche. und die gefallenen Krieger glücklich, daß sie die Maccdonier nicht mehr mit medischen Ruthen peitschen und bei den Persern um Zutritt zum König bitten gesehen; er rühmte sich seiner That am Granicus und rief mit lauter Stimme: „lade fürder nicht freie Männer zu deiner Tafel, sondern Barbaren und Sclaven, die deiner. Kleider Saum küs- sen und deinen Gürtel anbeten!" Wüthend über diese Schmach sprang Alexander ans, um nach seinen Waffen zu greifen; die Freunde hatten sie bei Seite geschafft und führten nun den tobenden Klitus hinaus. Aber in Kurzem kam er zu einer andern Thüre wieder herein und fing die Hohnrede von Neuem an. Da riß der König einer Wache die Lanze aus der Hand und schleuderte sie auf den Feldherrn, daß er blutend zu Boden stürzte. Es war eine rasche That, und die Schrift- steller des Alterthums ergehen sich mit harten Worten über den durch Glück und Schmeichelei entarteten König; wenn man aber die Veran- lassung und Umstände erwägt, wenn man hört, mit welchem Schmerz, mit welcher Verzweiflung er sich auf den Leichnam geworfen, wie er drei Tage lang in seinem Zelte ohne Schlaf, ohne Speise und Trank den Todten betrauert und die unselige That reuevoll beweint hat, und nur mühsam durch die Vorstellungen der Freunde beruhigt werden konnte, so wird man, menschlich betrachtet, die Ermordung des Klitus leichter zu entschuldigen finden, als den mit kaltem Blute befohlenen Justizmord des Parmenio. 105. Flerander's Feldzug nach Indien. (Nach Chr. Lassen, indische Alterthumskunde, bearbeitet vom Herausgeber.) Das Streben der Weltgeschichte, die einzelnen Volkseigenthümlich- keiten in stets größerm Umfange zu überwinden und durch Verschmel- zung dem höchsten Ziele, der Vereinigung Atter zu einer einzigen Menschheit, stets näher zu führen, hat sich zuerst in den Feldzügen Alexanders des Großen verwirklicht. „Seine Siege", sagt Alexander v. Humboldt*), „gewinnen an intensiver, moralischer Größe durch sein un- ablässiges Bestreben nach einer Vermischung aller Stämme, nach einer Welteinheit unter dem begünstigenden Einflüsse des Hellenismus!" Diese Umbildung der einheimischen Cultur durch den Einfluß der Hellenen gelang, besonders in Folge der Gründung zahlreicher Städte, am vollständigsten im westlichen Vorderasien, weniger in Aegypten, dessen Bewohner starrer an ihren eigeuthümlichen Satzungen und Sitten fest- hielten, am wenigsten aber in Indien, weil bald nach Alexanders Tode die ihm mittelbar und unmittelbar unterworfenen Länder ihre Unab- hängigkeit von der griechisch-macedonischen Herrschaft wieder gewannen. Dagegen hat der indische Feldzug eine andere Bedeutung für die *) Al. v. Humboldt, Kosmos Ii. 183.

7. Die Geschichte des Alterthums - S. 23

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
7. David. 23 fallen sein werde der furchtbaren Willkür jenes orientalischen Despo- tismus, der stets Leben und Ehre der Unterthanen seiner Lust und Laune ungestraft opfern zu dürfen glaubte. Als kriegerischer Held erhob David die Macht und den Glanz des Reiches ungemein. ,Er besiegte die Jebusiter, Moabiter, Ammouiter, Idumäer, Amalekiter, den König von Damaskus, und machte sie zins- bar, so daß er seine Grenzen bis zum Euphrat und bis zum rothen Meere erweiterte. Diese Kriege konnten nicht mehr auf die alte Weise, durch das Aufgebot einzelner Stämme oder auch der ganzen Nation in Masse, geführt werden; sie erforderten ein stehendes Heer. Saul hatte den ersten Grund dazu gelegt, der eigentliche Schöpfer desselben wurde David. Auch erhielt das Reich jetzt erst eine Hauptstadt. Zur solchen erkor David Jerusalem, welches er mit der Burg Zion den Jebusitern abgenommen hatte. Er wollte damit nicht bloß einen Mittelpunkt für die Herrschaft bilden, sondern auch für den Gottesdienst, da bis jetzt die in den mosaischen Gesetzen so sehr cingeschärfte Einheit desselben noch wenig oder gar nicht vorhanden gewesen war. Darum führte er die heilige Bundeslade mit großer Feierlichkeit nach der neuen Haupt- stadt, und gab zugleich den Verhältnissen und Geschäften der Priester und Leviten eine festere Einrichtung. Einen Theil der Leviten bestimmte er zur Verherrlichung des Gottesdienstes mit Gesang und Tonspiel. In dieser Doppelkunst ging er selbst mit seinem Beispiel voran, sie bildet das dritte Element seiner Wirksamkeit. Allerdings gab es lange vor David eine hebräische Dichtkunst, sie läßt sich bis auf die Zeiten des Moses zurückführen, und ihre ersten Klänge sind gewiß noch viel älter, aber zu ihrer Ausbildung und Entwicklung gehörten Fortschritte in der geistigen Cultur, die bisher nur langsam und allmählich gemacht waren, uns aber in David's Zeit wie eine nach langem Wachsthum des Stammes schnell sich entfaltende Blüthe entgegeutretcn. Wie das ganze höhere Leben des israelitischen Dolles auf strengem Monotheis- mus ruht, fast kein anderes geistiges Element in sich aufnimmt, so ste- hen auch die allermeisten Erzeugnisse seiner Poesie unter dem Einflüsse dieser religiösen Richtung und sind ein großes Spiegelbild derselben. Ein Feuerstrom der Begeisterung reißt die Dichter immer unmittelbar zu dem Gott hin, der sich nicht als ein in der Natur lebendes und mit ihr eins gewordenes Wesen, sondern wie der über die Natur als über seine Schöpfung gebietende Herr offenbart. Die Sprache und der Ausdruck haben einen Schwung, die Bilder eine Erhabenheit und Kühnheit und in großartiger Gedrängtheit eine Anschaulichkeit, das ver- trauensvolle Gebet zu Gott, der Dank und Preis eine Inbrunst, die Klagen eine Innigkeit, welche in der Poesie aller Völker und Zeiten unüber- troffen geblieben sind. Weil nun dieses Verhältniß des Geschöpfs zum Schöpfer, zu dem es fleht, oder den es preis't, das vorherrschende ist, mußte die hebräische Poesie ganz im Gefühl wurzeln, folglich ihrer in- neren Natur nach hauptsächlich eine lyrische sein. Hier nun war es,

8. Die Geschichte des Alterthums - S. 96

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
Äs Vi. Die Perser. überrascht, und mit der Hauptstadt war das ganze Reich in die Ge- walt der Perser gekommen*). Ein Befreier wurde Cyrus für die zu Babylon in der Gefangen- schaft schmachtenden Juden. Er ertheilte ihnen die Erlaubniß zur Rück- kehr in ihr Vaterland, eine Handlung, zu der es schwerlich der Auf- suchung anderer Gründe bedarf, als daß es der Staatsklugheit angemessen war, ein Volk zu begünstigen, in dessen Herzen Haß gegen Babylon, das ihm Alles geraubt hatte, tief eingewurzelt sein mußte, und es in eine Provinz des gestürzten Reiches zu senden, welche damals gewiß noch von keinem persischen Heere betreten wurde. Cyrus würde übrigens selbst nach Palästina gekommen sein, wenn er sein Vorhaben, den zweiten Bundesgenossen des Crösus, Aegypten, zu züchtigen, ausgeführt hätte. Daran scheinen ihn aber Bewegungen an der Nordgrenze seines weiten Reiches gehindert zu haben. Dort, im unwirthbaren Norden, war dem Helden das Ende seiner Thaten und seines Lebens bereitet. Nach Herodot waren es die Massageten, gegen die er umkam, ein den Scythen verwandtes und ihnen in der ganzen Lebensweise ähnliches Volk, dessen Wanderplätze wahrscheinlich in den heutigen Kirgisensteppen im Norden des Sir-Darja (dem Ja- partes der Alten) zu suchen sind. Es herrschte über sie damals ein Weib, Tomyris genannt. Die Perser gingen über den Strom, und machten bei einem glücklich ausgeführten Ueberfall viele Gefangene, unter ihnen einen Sohn der Königin, welche dem Cyrus eine Botschaft sandte, er möge ihm die Freiheit geben, wo nicht, wolle sie ihn, so un- ersättlich im Blut er sei, damit sättigen. Da Cyrus dieser Drohung nicht achtete, geschah eine Schlacht, von der unser Geschichtschreiber sagt, seines Wissens sei sie die gewaltigste von allen gewesen, die je unter Barbaren gefochten worden. Der Ausgang blieb lange zweifelhaft, endlich aber siegten die Massageten, der größte Theil des persischen Heeres war gefallen, und unter den Erschlagenen war Cyrus selbst. Tomyris erfüllte ihre Drohung buchstäblich, sie tauchte seinen Kopf in einen Schlauch mit Menschenblut. — Dieser Bericht über das Lebeus- cnde des Cyrus, fügt Herodot hinzu, scheine ihm unter mancherlei dar- über umlaufenden Erzählungen der glaubwürdigste. Weiteres theilt er über die abweichenden Berichte nicht mit, wir kennen aber einige aus anderu Quellen. Diodor läßt die Scythenkönigin den gefangenen Cy- rus sogar ans Kreuz schlagen, wogegen Ktesias erzählt hatte, Cyrus sei in einer Schlacht gegen die Derbiker (ein anderes scythisches Volk im Nordosten von Iran) verwundet, von seinen Freunden noch lebend ins Lager gebracht worden, und dort gestorben. Es scheint somit, daß es über das Ende des Helden zwei (Staffen von Erzählungen gab, die eine ließ ihn ein schmachvolles finden, die andere ein ehrenvolles. Wenn man bedenkt, daß zu Alexander's Zeiten die Leiche des Cyrus in dem *) S. oben Seite 66.

9. Die Geschichte des Alterthums - S. 375

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
98. Die welthistorische Bedeutung der macedomschen Reiche. 37.'» Reiches hatte gewonnen werden müssen, mit jenem ungeheuren Ländcr- kreis vereinigt. Außer der Gewalt und dem Schwerte, welches sie zu- sammen gebracht hatte, außer dem Könige, welcher über ihnen stand, konnten die Völker dieses weiten Reiches etwas Gemeinsames nicht auf- finden. Aber das neue Reich bricht bald nach seines Schöpfers Tode in mehrere Theile auseinander. Doch auch dadurch wird keine naturge- mäße Scheidung aller seiner Völker gewonnen, und es erblüht kein freies und selbständiges Völkerleben. Nur die alte Heimat Macédonien kehrt, nachdem sie für den Glanz ihrer Könige sich verblutet und aus den Tagen der Größe nichts, was sie für die Zukunft stärken könne, gewonnen hat, zu einem eigenthümlichen und abgeschlossenen Dasein zurück. In allen übrigen Theilen aber des aufgelös'ten Reiches zeigt sich kaum eine erfreuende Erscheinung. Dem Volke der Griechen erblüht nur eine matte und ohnmächtige Freiheit wieder. Nicht durch eigene That und Tugend erringt Griechenland die Freiheit wieder, des Zu- falls Gunst und der Zwist der Könige aus maccdonischem Geschlecht ist es, welcher sie noch einmal zurückführt. Darum blüht sie nicht wieder als ein kräftiger Baum empor, darum erhält sie sich nur unkrüftig und langsam dahinsterbend, wie eine Pflanze, welcher Gedeihen ein ungün- stiger Boden versagt. Bei den Völkern des Morgenlandes aber tritt, als das persisch-macedonische Reich nach kurzem Dasein verschwindet, ein noch trüberer Zustand der Dinge hervor. Den Führern des macedo- nischen Heeres, die nach König Alepander's Tode den grimmigsten Zwist um die Trümmer des persisch-macedonischen Reiches streiten, werden die Völker des Morgenlandes zum Spiele. Helfen sie doch selbst in diesem Kampfe, lassen sie doch das fremde Schwert über ihr Schicksal entschei- den, vom Zufall oder vom Wasfenglück heute sich znsammenbringen und morgen wieder trennen, ohne daß der Geist der Nationalität in ihnen aufwache, ohne daß auch nur der Versuch gemacht werde, den Zwist der fremden Herren zu benutzen und ein freies und cigenthümliches Dasein zu begründen. Mit der stumpfesten Gleichgültigkeit sehen sie dem wo- genden Kampfe zu und geben sich selbst auf. Dadurch zeigen sie satt- sam, daß sie jeder Freiheit und Selbständigkeit unwerth geworden sind und daß für sie die Zeit gekommen ist, in welcher einer großen Umge- staltung der Dinge der Weg bereitet werden muß. Die Reiche aber, welche von Macedoniern im Morgenlandc über diesen ermatteten Völ- kern gegründet werden, können unmöglich ein freies und kräftiges Leben haben; sie können durch ihre Dauer nur dienen, die Eigenthümlichkeiten derselben mehr und mehr zu vernichten. Darin aber scheint eben ihre höchste Bedeutung für die Geschichte zu liegen; sie sollten ein Leben zerstören, das durch eigene Kraft sich so nicht mehr zu erhalten vermochte; sic sollten den Ucbergang zu einem neuen Stande der Dinge bereiten. Dunkel ist des ewigen Wcltgeistes Walten über den Geschlechtern der Menschen, und unergründlich, warum er anfbant und warum er

10. Die Geschichte des Mittelalters - S. 13

1862 - Köln : DuMont-Schauberg
3. Die älteste Verfassung der Deutschen. 13 sammlung Theil nehmen und erst später scheint er Stimmrecht in der Land- und Gaugemeinde-Versammlung erhalten zu haben. Doch wurde seine Person, und dadurch seine Ehre, durch ein Wergeld, welches in- dessen geringer als das für den Freien festgesetzte — in vielen Fällen unter die Hälfte des letzteren — normirt war, gesichert; seine Heirath mit einer Freien war keine ungleiche; er war fähig, als Eideshelfer auf- zutreten, hatte das Recht, Beleidigungen zu rächen, war waffenfähig, durfte Schwert und Lanze führen, wurde aber anfänglich nicht selbstän- dig aufgeboteu. Die Könige. Ungeachtet der demokratischen Grundlagen der ger- manischen Staatsvcrfassungcn, war den letzteren bei einem Theile der germanischen Stämme ein monarchisches Element bcigemischt, indem ein durch freie Wahl aus den edlen Geschlechtern berufener König an der Spitze stand, während bei den übrigen eine demokratische Verfassung unter selbstgcwählten Vorständen eiugeführt war, welche letztere man demnächst mit dem Namen „Gaufürsteu" bezeichnet hat. Die Königswürde war bei einigen Stämmen erblich, bei anderen aber unterlag sie jedes Mal einer freien Wahl. Die Erblichkeit machte indessen bei keinem Stamme eine Bestätigung oder feierliche Anerken- nung durch das Volk entbehrlich. Bei dem Tode des Königs fiel der Thron nicht für alle Fülle dem ältesten Sohne desselben zu. War letzterer wegen seiner Jugend, körperlichen oder geistigen Schwäche nicht fähig, den Oberbefehl über das Heer zu führen, welcher aus die Könige übergegangen war, so wurde derjenige nächste Verwandte gewählt, wel- cher den an ihn zu stellenden Bedingungen am meisten entsprach. Erst nach der Niederlassung germanischer Stämme auf römischem Boden und mit dem Aufhören permanenten Kriegszustandes bildete sich bei den meisten Stämmen eine strengere Erblichkeit vom Vater aus den Sohn zu dem Zwecke aus, dauernde Verhältnisse zu begründen und gefährliche Schwankungen beim Regierungswechsel zu verhüten. Die Bestätigung oder Wahl wurde jederzeit in einer allgemeinen Volksversammlung vorgeuommen. Der bestätigte oder gewühlte König wurde demnächst auf einen Schild emporgehoben und, damit ihn Jeder- mann sehen könne, drei Mal im Kreise der Versammlung herumgctra- gen. Das Volk gab durch Häudeschlagen und Waffengeklirr seinen Beifall zu erkennen, und dieses Heben auf den Schild und Schlagen der Hände und Waffen wurde als das Symbol des Vertrages und der Einwilligung des Volkes angesehen, welche Sitte sich nicht nur bis in die Meroviugische und Karolingische Zeit, und zwar unverändert, son- dern noch über diese Zeit hinaus dahin modificirt erhalten hat, daß die deutschen Könige, namentlich die sächsischen, dem Volke gezeigt wurden, welches unter Händeschlagen und Frohlocken den Namen des Gewählten ausrief. Der bestätigte oder erwählte König mußte auf dem Streitroß sein Reich umreiten, um sich auch den ferneren Thcilen desselben persönlich zu zeigen. Dieses Umreiten wurde dadurch zu eiuer wichtigen Hand-
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