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1. Bilder aus der deutsch-preussischen Geschichte für ein- bis dreiklassige Volksschulen - S. 120

1892 - Osterburg : Danehl
Bilder aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte. glücklichen Volke zu helfen, schenkte er ihnen Saatkorn, Pferde und Baumaterial, so daß sie wieder mit dem Aufbau der Häuser und der Bestellung der Äcker beginnen konnten. Um den Ackerbau zu fördern, rief er Bauernfamilien aus andern Ländern nach Brandenburg; diese wandelten die wüsten, öden Gegenden in fruchtbare Ackergefilde um und pflanzten durch ihre wackere Arbeit wieder rechte Lust zum Ackerbau in die Herzen der Brandenburger. Weiterhin ließ es der Fürst sich angelegen sein, in der Bewirtschaftung seiner Güter den Bauern ein Muster der Ordnung und Sparsamkeit zu geben. Hier wurde ihnen auch gezeigt, wie es angefangen werden müsse, um den Ackerbau lohnend und ergiebig zu gestalten. Ein solches Grundstück wurde dann späterhin in einzelne kleine Parzellen geteilt und an verarmte Unterthanen für mäßige Pacht abgegeben. Somit war es auch den Ärmsten möglich, wieder ein Eigentum zu erwerben. — Um die leeren Gärten mit Bäumen zu schmücken, verordnete er, daß jeder junge Mann, ehe er heiraten dürfe, sechs Obstbäume gepfropft und sechs Eichbäume gepflanzt haben müsse. — Die Wohlfahrt des Landes suchte er fernerhin durch eine zweckentsprechende Ausgestaltung des Handels zu befördern. Er sorgte für Verbesserung der Wege, Brücken und Dämme und schuf Postverbindungen, durch welche der Verkehr zwischen den größeren Orten des Landes vermittelt wurde. — Durch Anlage von Kanälen suchte er die Wasserwege abzukürzen, um auf diese Weise eine größere Billigkeit der betreffenden Handelsartikel zu erzielen. So ließ er den Mühlroser Kanal bauen, der Oder und Spree verbindet und dadurch eine bequemere Verbindung zwischen Frankfurt a/O. und Magdeburg herstellt. In seinen landesväterlichen Bestrebungen wurde er von seiner Gemahlin Louise Henriette auf das trefflichste unterstützt. Im Verein mit ihr ließ er sich auch die Hebung der Bildung seines Volkes angelegen sein; daher richtete er schon aus die Gründung von Volksschulen in Berlin und der Umgegend sein Augenmerk. Vornehmlich aber war er auf die Gründung höherer Schulen bedacht. Durch sein Mitwirken entstand die Universität Duisburg a. Rhein; fernerhin bereitete er die Gründung der Universität Halle vor. — Die Gewerbthätigkeit tut Lande machte die erfreulichsten Fortschritte. Manch' neuer Industriezweig wurde durch die fremden Einwanderer eingeführt, auch trugen dieselben wesentlich zur Belebung der schon vorhandenen bei. So betrieb man den Tabaksbau mit großem Eifer; es entstanden um diese Zeit die ersten Tabaksspinnereien; außerdem wurden Stahl- und Gewehr-, Seiden- und Zuckerfabriken ins Leben gerufen. Überall im Lande herrschte reges Leben und fröhliche Thätigkeit, und dadurch ward am trefflichsten gezeigt, welch' herrliche

2. Bilder aus der deutsch-preussischen Geschichte für ein- bis dreiklassige Volksschulen - S. 144

1892 - Osterburg : Danehl
144 Bilder aus der braudenburgisch-preußischm Geschichte. selben kaufen. — Um den Verkehr im Lande zu -fördern, nahm er auf die Verbesserung der Landwege und „Heerstraßen" Bedacht. Während des Krieges konnte er diesem wichtigen Verkehrsmittel seine Aufmerksamkeit nicht zuwenden; im Frieden aber sorgte er auch dafür, so viel in seinen Kräften stand. Was noch nach dieser Richtung hin zu wünschen übrig blieb, ist später von seinem Nachfolger vervollkommnet worden. — Um genauer zu erfahren, was seinem Lande auf den Gebieten des Handels, Verkehrs, des Fabrikwesens n. s. w. nötig sei, unternahm er häufig große Rundreisen, und auf denselben beobachtete er alles auf das genaueste. Wie eingehend er sich um alles kümmerte, geht ans den Notizen hervor, die er sich auf solchen Reisen machte. So heißt es in einem solcher Reiseberichte: „In Schweidnitz und Neiße fehlt es noch an Ziegeldächern; ich muß darau denken, sie zu schaffen; in Schmiedeberg fühlt man sich von der Kanfmannfchast bedrückt; die Sache verdient Überlegung. In den Gegenden an der Netze ist noch sehr wenig Obst, und muß also dahin gesehen, und die Leute angewöhnt werden, mehrere Obstbänrne zu pflanzen und zu ziehen. Auch habe ich bei meiner Durchreise durch Polnisch-Prenßen beobachtet, daß auf dem Lande gar keine Schulen vorhanden find. Es müssen gleich nach der Besitznahme besonders in den Dörfern evangelische und katholische Lehrer angesetzt werden." u. s. w. — Durch die Teilung Polens hatte Friedrich West-preußen erworben, wodurch nun auch endlich das Friedrich schon gehörige Ostpreußen mit den übrigen Provinzen fester verknüpft werden konnte. Westpreußen, in dem so lange die Polen geherrscht hatten, war au den Rand des Abgrunds gekommen; jedoch Friedrich nahm sich des in Jammer und Elend versunkenen Landes mit der größten Liebe an und schuf durch feine rastlose Thätigkeit auch diese Provinz in einen blühenden Landesteil um. Recht und Gerechtigkeit. Die Wohlthaten, welche Friedrich Ii. als Gesetzgeber feinem Volke zu teil werden ließ, sichern diesem Fürsten ein gesegnetes Andenken für alle Zeiten. Zu seinen größten Regenten-tilgenden zählt besonders seine Gerechtigkeitsliebe; ans derselben erwuchs das eifrige Bestreben, eine geordnete Rechtspflege herbeizuführen; damit jeder Unterthan feines Reiches, der Reiche wie der Arme, zu feinem Rechte käme. Er fetzte sich mit den tüchtigen Juristen Cocceji und Eramer in Verbindung und fchuf im Verein mit diesen Männern eine neue Gerichtsordnung. Bisher wurden die Prozesse oft sehr in die Länge gezogen; aber die neue Prozeßordnung fetzte fest, daß von jetzt au kein Prozeß länger als ein Jahr dauern solle. — Von großer Bedeutung für die Rechtspflege ist Friedrich weiterhin dadurch geworden,

3. Bilder aus der deutsch-preussischen Geschichte für ein- bis dreiklassige Volksschulen - S. 175

1892 - Osterburg : Danehl
Bilder aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte. 175 König auch zur Hebung des Verkehrs etwas thun. — Große Summen wurden auf den Bau von Chausseen verwandt; auch das Postwesen erfuhr eine zweckentsprechendere Umgestaltung. — Einen staunenswerten Aufschwung nahmen Handel und Verkehr infolge der gewerblichen Ausnutzung der Dampfkraft. Im Jahre 1825 fuhr auf dem Rheine das erste Dampfschiff; 1837 war die erste Eisenbahn zwischen Leipzig und Dresden vollendet. Kurze Zeit darauf konnte man auch die Strecke zwischen Berlin und Potsdam mittels der Eisenbahn zurücklegen. — Zur Belebung des Binnenhandels wurde mit dem . größten Teile der deutschen Staaten der preußisch-deutsche Zollverein abgeschlossen. Nun gingen die Erzeugnisse der einzelnen Staaten unverzollt durch die Gebiete des Zollvereins, was für den Preis der Waren von höchster Bedeutung war. (Inwiefern?) Diejenigen Handelsgeg^nstände, welche von außerhalb in die Länder des Zollvereins eingeführt wurden, belegte man mit ziemlich hohen Eingangszöllen. — Somit ist der Zollverein für die Ausgestaltung des Handels und Verkehrs bedeutungsvoll geworden; gleichzeitig schlang derselbe um die deutschen Zollstaaten ein einigendes Band und bereitete die nationale Einigung Deutschlands, die unter Kaiser Wilhelm I. sich vollzog, in wirksamster Weise vor. Schule und Kirche. Friedrich Wilhelm Iii. war auch auf Vermehrung der hohen und niederen Schulen eifrigst bedacht. Es entstanden Universitäten, Gymnasien und Realschulen, aber vor allem suchte der König dem darniederliegenden Volksschulwesen aufzuhelfen. Die Volksschullehrer wurden in besonderen Bildungsanstalten, den Seminarien, für ihren Beruf herangebildet, und der Schulzwang gelaugte überall zur Durchführung. Da der König ein wahrhaft frommer Mann war, suchte er auch in dem Herzen seines Volkes wahre Gottesfurcht zu wecken und zu fördern. Seither war die evangelische Kirche seines Landes in die evangelisch-lutherische und reformierte gespalten, was für die Ausgestaltung des kirchlichen Lebens von großem Nachteil war. Die Vorgänger König Friedrich Wilhelms Iii. hatten sich schon bemüht, eine Einigung herbeizuführen; jedoch vergeblich. Friedrich Wilhelm Iii. löste diese schwierige Aufgabe, indem er 1817 durch eineu Kabinettsbefehl das Werk der Union, der Vereinigung beider Kirchen zur evangelisch-liniierten Landeskirche, zur Ausführung brachte. — Daß er ein wahrhaft frommer Mann war, bewies er auch durch Aufnahme verfolgter Protestanten in sein Land. So fanden die armen Zitierthaler, welche ans dem Lande Tyrol ihres Glaubens wegen vertrieben worden waren, in Preußen eine sichere Zufluchtsstätte. Lebensende. König Friedrich Wilhelm Iii. hatte in feinem Leben die Hilfe
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