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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 201

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
England. 201 Eduard der ältere, Alfreds Sohn, bestieg den Thron. 001 — Ein innerer Krieg gegen seinen Neffen Ethelwald, mit dem sich 225=- die umwohnenden Danen verbanden, ward glücklich beendet. Zur ^ Verhütung ähnlicher Bewegungen befestigte Eduard Städte im ' Innern und legte Grenzfestungen an den Küsten an. Von der Normandie aus machten die Normanner einen verheerenden Ein- 918 fall, welchen der König jedoch abwchrte, wobei ihn feine heldenmü- thige Schwester, Ethelsled, Statthalterin voll Mercia, feit dem Tode ihres Gemahls Ethelred, kräftig unterstützte. Dessen Sohn Ath elstan mußte sogleich eine Verschwörung unterdrücken, 025 - deren Urheber einer der Vornehmen, Alfred, war. Da er sich zu 9^1=a einem Reinigungseide erbot, und selbigen zu Rom in die Hände des Papstes leistete, siel er unmittelbar darauf unter heftigen Zuk- kungen zur Erde und starb nach einigen Tagen. Kampfe mit den Danen und wider dieselben füllen beinahe die ganze Regierung dieses Königs. Die noch unbezwungenen Britten in Nordwallis nöthigte ec zu einem jährlichen Tribute von 25,000 Ochsen (?) nebst einer unbestimmten Anzahl von Stoßvögeln und Jagdhunden. Mehrere' seiner Gesetze bezeichnen den Geist der Zeit, wie z. B. daß ein Kaufmann in den Adelstand erhoben wurde, wenn er drei lange Seereisen auf eigene Rechnung gemacht hatte. Athelstan starb unvermahlt, darum folgte ihm sein Bruder Edmund. Auch er harte fortwährend mit den unruhigen g4l _ Danen zu kämpfen. Eigenthümlich war die Art seines Todes. 946=3 Ein berüchtigter Räuber, Leos, setzte sich, als der König ein s Gastmahl gab zu Ehren des heiligen Augustin von Kent, unter vielen Gasten mit an die Tafel des Königs. Als dieser ihn ge- wahrte, befahl er seinem Mundschenken, den Unverschämten zu ent- fernen. Da er sich weigerte zu gehorchen, sprang der König selbst hinzu, faßte ihn bei den Haaren, warf ihn zu Boden, und ward, da er ringend über ihm lag, von selbigem durch einen Dolchstich ins Herz getödtet. Dann erst hieben die Anwesenden den verruch- ten Thater in Stücken. Wegen der Minderjährigkeit seiner Söh- ne folgte ihm sein Bruder Ed red. Kampfe mit den Danen, welche das englische Joch 94« _ abzuwersen strebten, beschäftigten ihn fortwährend. Zugleich setzte 955=3 sich ein Geistlicher, D unstan, ein vollendeter Heuchler, in seiner 9 Gunst fest, der spater zu großen Bewegungen Veranlaffung gab. Da des Königs Söhne noch unmündig waren, ging die Krone bei seinem Tode auf Edwy über, den Sohn seines Bruders Edmund. Seine trefflichen Eigenschaften würden eine glückliche Regierung bewirkt 955 _ haben, wäre er nicht mit der fanatischen und durch den Pöbel 959=3 mächtigen Geistlichkeit in Zwiespalt gerathen, welchen seine Ver- 4 mahlung mit der schönen E l g i v e verursachte, die ihm im vierten Grade verwandt war. Dunstan und Odo, dev Erzbischof von Can-

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 230

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
230 Siebenter Zeitraum. ihn gewesen, und durch einen unabsehbaren Zug von Saumthie- 1195 ren führte er, bei seiner Abreise, die in Palermo aufgehauften Schatze und Kostbarkeiten mit sich nach der festen Burg Trifels. Als die Genueser und Pisaner den verheißenen Lohn verlangten, hielt er sie eine Zeitlang mit leeren Ausfliichten hin, und wies sie endlich mit trockenen Worten ganz ab. In dieser Zeit starb Heinrch der Löwe (i 195), der einzige deutsche Fürst, welchen der Kaiser noch immer gefürchtet hatte, und nun eilte er, einen großen und kühnen Plan, den er schon lange in sich trug, zur Ausfüh- rung zu bringen. Ein gewaltiger Kreuzzug sollte den Orient, das byzantinische Reich, ja sogar England und Frankreich unter seine Botmäßigkeit bringen. Schon zog ein zahlreiches Heer auf dem gewöhnlichen Wege nach Constanttnopel, wahrend ihm 60,000 uoo Mann über die Alpen folgten, um von Italien aus den Seeweg anzutreten; da riefen ihn neue Unruhen nach Sicilien. Ein ge- wisser Jordan war verdächtig nach der Krone gestrebt zu haben, dafür ließ ihn Heinrich auf einen glühenden eisernen Thron setzen, und eine ebenfalls glühende Krone auf den Kopf nageln! Den Gra- fen Richard von Acerra, der beabsichtigten Vergiftung des Kaisers angeklagt, verurtheilte er, an den Schweif eines Pferdes gebunden, zu Capua durch die Straßen geschleift zu werden. Ein plötzlicher Tod, entweder durch Gift oder durch einen kalten Trunk auf der Jagd herbei geführt, gebot Heinrichs Vi. kühnen Entwürfen einen 1197 plötzlichen Stillestand. Er starb ^u Messina in seinem 32. Jah- re. Ein minderjähriger Sohn, Friedrich, hinterblieb, doch die zwei Partheien, der Welfen und der Ghi bellinen, schritten, ihn übergehend, zu einer doppelten Wahl; diese ernannten Hein- richs Vi. Bruder, den Herzog Philipp von Schwaben (1107 — 1208), jene Otto Iv. (1197 — 1215), einen Sohn Heinrichs des Löwen, zum Kaiser. Ein fast I2jahriger Krieg zerrüttete Deutschland, wobei der Papst Innocenz Iii. allein gewann, denn beide Gegner buhlten wetteifernd um seine Gunst, traten ihm alle Lande in Italien, nebst den alten Ansprüchen auf selbige ab, gestanden des Papstes Recht und Gewalt, die Kaiserkrone zu verleihen, zu, wodurch der päpstliche Stuhl zu einer bisher nie gesehenen Macht gelangte. Die Privatrache eines Wüthenden entwirrte den Knäuel. Otto von Wittelsbach, ein Brudecssohn dessen, dem Friedrich I. Baiern verlieh, ermordete Philipp von Schwaben auf dem Schlosse Al- 1208 tenburg, bei Bamberg, weil dieser ihm eine seiner Töchter zuge- sagt, nachmals aber sein Wort zurück genommen hatte. Es gelang Innocenz Iii. eine neue Kaiserwahl von Seiten der hohenstausi- schen Parthei zu verhindern. Otto Iv. war jetzt einziger Kaiser, zerfiel aber bald mit dem Papste, als er seine Ansprüche auf Ita- lien und vornehmlich auf Sicilien geltend machen wollte. In- nocenz kämpfte mit doppelten Waffen; er unterstützte den jungen

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 233

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
233 Hohenstaufisches Kaiserhaus. Konrad Iv. zu verfolgen, denn er behielt sein Hauptziel, Sicilien dem Hause Hohenstaufen zu entreißen, unverrückt im Auge. Ein Fieber ergriff Konrad Iv. in seinem Lager bei Levallo und raffte ihn in seinem 2'l. Lebensjahre schon hinweg. Es waltete der Verdacht, daß ihm Manfred Gift gemischt habe. Seine Gemah- 1254 lin, Elisabeth, hatte zu Landshut bei ihrem Vater, dem Herzoge Otto von Baiern, einen Sohn geboren, welcher den Namen Konrad in erhielt. Adolf von Holland blieb jetzt als einziges Oberhaupt des tief zerrütteten Deutschlands übrig, ohne Ansehn und Würde, und in einem Feldzuge gegen die Frösten. ward er rühmlos auf der 1220 Flucht erschlagen. Die Verwirrung im deutschen Reiche wuchs von nun an zu einer verderblichen Höhe. In sinkender Stusenfolge war die deut- sche Kaiserkrone bereits von Herzogen auf Grafen und Landgrafen gekommen, jetzt aber begehrte sie gar niemand in Deutschland. Durch die hadernde Eifersucht der geistlichen Wahlfürsten erhielt endlich Deutschland zwei ausländische Kaiser, den Grafen Richard von Eornwallis, den Bruder des Königs von England, 1257 Heinrichs Hi., und Alfons X., König von Kastilien. Ersterer kam nur vier Mal, letzterer niemals nach Deutschland; sie blieben bedeutungslose Schattenfürsten. Als ersterer starb, kümmerte man 1272 sich auch nicht um den noch zwölf Jahre fortlebenden Alfons, sondern schritt zur Wahl eines neuen Kaisers unter den Vorneh- men Deutschlands. Noch war in Konrad in, dem Sohne Konrads Iv., ein letz- ter Sprößling der Hohenstaufen übrig; aber wegen seiner zarten Jugend blieb er unbeachtet, und durch seine bedrängte Lage schien er aller höhern Ansprüche verlustig zu gehen. Da bot ihm Ita- lien unerwartet die' Hand. Von langem Hader erschöpft, begegne- ten sich die dortigen Welfen und Ghibellinen in dem Wun- sche, zu allgemeiner Beruhigung den letzten Hohenstaufen an ihre Spitze zu stellen und ihn zum Könige beider Sicilien zu er- nennen. Diesen Schlag abzuwenden übertrug der Papst Jnno- cenz Iv. die Verwaltung dieses Landes an Manfred, den na- türlichen Sohn Friedrichs 1!. Auf ein zufällig entstandenes m* oder absichtlich verbreitetes Gerücht, Konradin sey gestorben, setzte sich Manfred die Krone von Sicilien selbst auf. Hiergegen rief 1253 Clemens Iv., welcher seitdem den päpstlichen Stuhl bestiegen, Karl von Anjou, den Bruder des Königs von Frankreich, Ludwigs Ix. oder des Heiligen, nach Italien, um die sicilische Krone, die er um keinen Preis einem Hohenstaufen lasten wollte, zu übernehmen. Karl von Anjou folgte der Einladung und be- hauptete sich gegen Manfred, der nach der blutigen Schlacht bei Benevent unter den Todten gefunden ward. Karl begann sein 1200 Regiment mit Einkerkerungen und Verfolgungen, dringend bestürm-

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 234

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Siebenter Zeitraum. 234 ten daher Abgeordnete aus Italien den jungen Konradin, ein Be- freier der Unterdrückten zu werden und sein rechtmäßiges Erbe in Besitz ;u nehmen, wozu ihm von allen Seiten Beistand erwach- sen werde. Der Geist seiner Vater beseelte den edlen Jüngling. Er kam mit 10,000 Rittern und Dienstmannen; sein Freund, Friedrich von Oestceich, ein Sohn Herrmanns von Baden und -der Gertruds von Oestreich, daher er auch wohl Friedrich von Baden heißt, begleitete ihn. Das Glück schien das kühne Wagstück zu begünstigen, denn unaufgehalten und durch Zugang italienischer Völ- dc„a3.ker verstärkt gelangte das deutsche Heer bis nach Apulien. In der Äug. Ebene zwischen Alba und Tagliacozzo stellte endlich Karl von i2fj<S 2injou seine Schaaren, 6000 Streiter, entgegen, welche der kriegs- erfahrene Ritter, Erard von Valery, der unlängst aus dem heili- gen Lande zurückgekehrt war, befehligte. Auch hier neigte sich der Sieg bereits auf die Seite Konradins; unvorsichtig aber lösten die Deutschen ihre Reihen zu zeitig, um auf Beute auszugehen. Ein Hinterhalt, welchen Karl selbst befehligte, stürzte aus einer Bergschlucht hervor, überwältigte die Sichern, — und Konradin rm ao. und Friedrich geriethen beide in Gefangenschaft. Ihr Loos war ge- •°ftt fallen; Karl von Anjou ließ sie öffentlich zu Neapel enthaupten; 1“Gö der letzte Sprößling des hohenstausischen Stammes welkte mit Kon- radin dahin; — 82 Jahre früher knüpfte Friedrich I. durch die Vermahlung seines Sohnes Heinrich mit Constanze von Sicilien, ein enges Band zwischen Deutschland und Italien, und ahnete nicht, daß er seinem Geschlechts dadurch den Keim des Todes einimpfe! Die traurige Zeit des Z wisch en r e ich s (Interregnum), von dem Kode Konrads Iv. bis zur Erwählung Rudolfs von Habö- burg, stürzte Deutschland 19 Jahre lang in alle Schrecken des Faust rechts. Bei gänzlichem Mangel an gesetzlichem Schutze bildeten sich Verbindungen zu eigener Wehr und Sicherheit. Die Hansa, seit 1241 schon durch Hamburg und Lübeck begon- nen, erweiterte sich durch den Beitritt vieler Nordischen Handels- städte; 70 Städte im südlichen Deutschland thaten 1254 das- selbe und nannten sich den rheinischen Bund; nach derselben Weise entstand auch ein sch w ä b i sch e r Städtebund. Die Vehm- gerichte endlich erlangten gleichfalls in dieser Zeit eine weitrei- chende Gewalt und Ausdehnung. tz. 46. Frankreich— Capetinger. iios Ludwig Vi., der Dicke, ergriff mit starker Hand die Zü- — gel der Regierung, welche sein Vater, der trage Philipp I., ft> schacht geführt, und ward einer der besten Könige Frankreichs. ^ 20 Bis auf die Städte Paris, Orleans, mit ihren Distrikten, und

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 303

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
303 Nordische Reiche. die ihn sogar gefangen nahmen. Durch Dänemarks Hülfe ward 1310 er frei, aber ein vierjähriger Bruderkrieg verheerte sodann Schwe- 1317 den, der nur durch bedeutende Länderabtretungen an die Empörer geendet ward. Birger brütete Rache. Mit freundlichen Wor- ten lockte er seine Brüder nach Nyköping, warf sie in einen fin- stern Thurm und ließ sie dort verschmachten. Voll Entrüstung griffen die Vornehmen, unter Anführung Matthias Ketil- 1358 munds, zu den Waffen, schlugen ihn bei den Morasteincn, un- weit Upsala, sprachen die Verbannung über ihn aus, und wähl- ten des getödteten Eriks Sohn zum Könige; Birger aber starb in Dänemark 1321, wohin er sich geflüchtet. Der dreijährige Magnus Ii. (ff 1372) begann seine Regierung unter der Vor- 1317 mundschaft des weisen Ketilmund. So lange dieser waltete, war — gz Schweden glücklich. Als aber Magnus Ii. nach dessen Abster- ----- *3 den Kriegsruhm zu erwerben gedachte, kamen die Uebel, welche 1337 Starrsinn und Unfähigkeit der Regenten noch immer herbekgcsührt haben. Magnus unternahm einen unglücklichen Zug nach Finn- 1357 land, um gegen die Russen zu kämpfen.^ Das Mißlingen dessel- den und die harten Aussagen erregten eine Empörung des Adels, welcher Erik, dem Sohne des Königs,die Krone übertrug; doch 1359 Kine Mutter Bianca reichte ihm Gift, wodurch Magnus zwar den alleinigen Besitz der Krone wieder erhielt, allein da er Scho- nen, Halland und Blekingen an Dänemark abtrat, nachdem er seinen Sohn Hakon mit Margaretha, Waldemarsiii. Tochter, verlobt, und wie verlautete, ec wolle diesem ganz Schweden überlassen, so brach des Volkes Unwille in vollen Flammen aus. Magnus mußte die Abtretung Schonens mit gewaffneter Hand verhindern, was ihn in einen zehnjährigen Krieg mit Dänemark und den Hansestädten verwickelte. Ja die Schweden kündigten 138 3 ihm endlich den Gehorsam gänzlich auf, und wählten den Herzog Alb recht von Mecklenburg, des Magnus Schwestersohn, zu ih- rem Könige, der unter dem Namen Albrecht Ii. die ange- 1313z botene Würde annahm; Magnus aber beschloß seine Tage in Nor- — 80 wegen ff 1372. Albrechts Negierung war nicht beglückend; als ^ ,2(i Ausländer gewann er nie dasvertrauen des Volks; die deutschen Söld- ner aber, von den Eingeborenen „Hütebrüder" genannt, die er ins Reich rief, erweckten den Haß des ungebändigten Adels. Leicht fand daher Margaretha einen stillen Anhang in Schweden. Al- brecht spottete ihrer jedoch; ganz Scandinavien wollte er unter sei- nen Scepter bringen, doch in der Schlacht bei Falköping, in 1 Westgöthland, ward er Margaretha's Gefangener, welche ihn in sieben- jähriger Haft behielt auf dem Schlosse Lindholm, in Schonen, und ihm nur die Freiheit zugesiand, als die calmarische Union zm: Schweden mit Dänemark verband. Albrecht entsagte allen An- sprüchen und beschloß sein Leben in Mecklenburg (ff 1407). Wäh- rend seiner Gefangenschaft war Schweden allen Schrecken der

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 257

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Südliche Reiche. 257 ec erblickte aber seine Residenz niemals, denn bei seiner Uebcrfahrt siel er dem Fürsten von Corfu und Epirus, Thesdorus Angelus, in die Hände, der ihn in Ketten warf und im Kerker verschmach- 1217 len ließ. Dessen Sohn Robert von Courtenay entschloß 1221 sich den freudenlosen Sceptec anzunehmen. Er ward das Bild verspotteter Hoheit, erlitt Schimpf und Schmach von den Vasal- len, bettelte vergebens um Hülfe an den abendländischen Höfen und bei dem Papste Gregor Ix., und starb in Achaja auf seiner ms Rückreise nach seinem jammervollen Reiche. Die Wahl siel auf 1233 den 80jährigen Titular- König von Jerusalem, Johann von Brienne, der die Truppen des Papstes befehligte. Erfocht nicht unrühmlich gegen die Bulgaren und die Griechen von Nicäa, entsagte aber der Welt und ging, nach einer vierjährigen Regie- rung, ins Kloster. Balduin Ii. leerte den Kelch der Leiden in 1237 einer 34jährigen Regierung bis auf den Grund. Es blieb ihm zuletzt von seinem Reiche nur die Hauptstadt Constantinopel übrig, welche Michael P a l a o l o g u s, der sich in Nicäa zum Regen- ten erhoben hatte, ohne Mühe eroberte, dem lateinischen irar Reiche ein Ende machte, und das Haus der Pal aologen auf den neu errichteten griechischen Kaiserthron verpflanzte. Balduin Ii. starb in der Dürftigkeit in Italien. Das Chalifat, durch Zwietracht und Weichlichkeit in sei- - nen Grundfesten bereits untergraben, und von den Obersten der Leibwache der leldschukkischen Türken unterjocht, zerfiel bei den An- griffen der Mongolen, welche Dschingis - Chans Geist vereint und angeflammt hatte. Mostasem Billah, der 5bste Chalif, sah, wie das ehrwürdige Bagdad dem Mongolenführer Holagu zur Beute ward und die Greuel einer siebentägigen Plünderung u4a erfuhr; er selbst starb dann eines qualvollen Todes. Auch hier zertraten diese siegenden Barbaren jeden Keim geistiger Bildung, welche nie wieder sproßte, denn die Türken, gleichfalls unbildsame Barbaren, wurden nachmals Herren dieser von der Natur so reichlich ausgestatteten Lande Asiens. Jtalien gestaltete sich in seinem Süden ganz anders, als in seinen nördlichen Distrikten. Unteritalien erhielt eine monarchische Verfassung, wahrend in Oberitalien Freistaaten und freie Städte neben einander standen, im Mittelpunkte aber die Päpste ihren geistlich-weltlichen Scepter führten. Normanni- sche Abentheurer oder Söldner, welche dem griechischen Herzoge Sergius wider Pandorf, den Fürsten von Capua, beistanden, waren gewissermaßen die ersten Stifter des Königreichs beider Sicilien, denn zur Belohnung ihrer Tapferkeit erhielten sie von Sergius einen Strich Landes an der Küste, nordwärts von Nea- pel, wo sie Aversa eroaueten, in welchem Rainulf als erster normannischer Graf residirte. In immer zahlreichem Schwärmen 1029 kamen fortan die Normannen nach Unteritalien, mit. ihnen die 17

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 311

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
311 Südliche Reiche. den eines Quacksalbers. ' Aber selbst eine gänzliche Blindheit konnte ihn nicht von dem Getümmel der Schlachten abhalten. Er lieh seinen Arm dem Könige von Frankreich, Philipp Vi., gegen den König von England, Eduard 11!., und focht in der ™2 Schlacht bei Eressy, indem er sein Streitroß zwischen den Pfer- ,3^ den zweier tapfern Ritter fest binden ließ, welche sich mit ihm in das dichteste Gewühl stürzen mußten. Hier fand er seinen Tod auf dem Schlachtfelde, wie er es immer gewünscht. Sein Sohn Karl, der die öffentliche Unzufriedenheit durch seine weise Regentschaft beschwichtigt, ward sein Nachfolger. Böhmen erblü- hete unter ihm zu einem fröhlichen Gedeihen. Karl steuerte dem eingerissenen Faustrechte, und machte, zur Abwehr künftiger Zwie- tracht, die Thronfolge nach dem Rechte der Erstgeburt erblich. Sein Streben ging mit Ungeduld auf die deutsche Kaiserkrone, daher trat er wider Ludwig von Baiern als Gegenkaiser auf, und nur deffen baldiger Tod ersparte ihm einen unvermeidlichen mt Krieg. Doch mußten des Reiches Angelegenheiten denen seines böhmischen Erblandes stets nachstehen, darum gehört Karl zwar unter die besten Könige Böhmens, aber nicht unter die guten Kaiser Deutschlands. Prag erfceuete sich vor allen Städten der königlichen Huld und ward der Mittelpunkt eines regen Handels und der geselligen Freude. Er verband deffen beide Halsten durch eine Brücke über den Moldaustrom und errichtete daselbst eine, schnell emporblühende, Universität, lz48. Eine neue Kunst, die Tapeten Wirkerei, ließ Karl durch mahomedanische, aus'dem Morgenlande gekommene, Arbeiter üben; den Weinstock verpflanzte er vom Rheine, aus Burgund und Ocstreich nach Böhmen, wozu man die Gegend von Melnick besonders paffend fand; desglei- chen beförderte er auch den Hopfenbau, und schon damals sing man an, sich auf die Bereitung eines vorzüglichen Bieres zu legen. Sein Sohn, Wenzel Iv., zeigte sich weder der böhmi- 1378 scheu noch der Kaiserkrone würdig. Der Völlerei und dem Iah- “1q zorne ergeben brachte er zuerst die Geistlichkeit und den Adel wi- der sich auf. So ließ er den Generalvicar J ohank o von P o- muk (Johannes Nepomucenus) foltern und in einen Sack ge- steckt in die Moldau werfen, weil er seinem Erzbischöfe, Johann von Genzstein, wider den König beigestanden, als dieser die Abtei Kladrub zu einem von Prag unabhängigen Bisthume erheben wollte. Nach der gewöhnlichen Sage soll Johann von Pomuk ein Märtyrer des Bcichtgeheimniffes geworden seyn, indem er sich weigerte, dem Könige zu verrathen, was ihm dessen Gemahlin im Beichtstühle anvertcau't. Wenzels Tyrannei erzeugte eine Verschwö- rung, wornach man ihn zu Prag gefangen setzte. Er fand Mit- tel sich zu befreien und wüthete ärger als zuvor gegen alle Unter- irvr thanen ohne Ausnahme. Dieß veranlaßte die deutschen Fürsten, thn der Kaiserkrone für verlustig zu erklären. Statt seiner wählte

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 271

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Frankreich -- Könige aus dem Hause Capet. 271 drückte seine Unterthanen durch schwere Auflagen, schaltete mit ver* derblicher Willkühr über das Münzwesen und vertrieb die Juden, um sich ihrer Güter zu bemächtigen. Wegen seiner Streitigkeiten mit dem Papste erhielten die Abgeordneten der Städte Zutritt aus den Reichstagen, und so erlangte der Bürgerstand (tiers-etai) eine Stimme bei den öffentlichen Berathungen. Auch wurde ein oberster Gerichtshof bleibend zu Paris errichtet unter dem Namen des Parlaments. Philipps ältester Sohn, Ludwig X., genannthntin, der Zänker, war sein Nach- folger. Gr fand die Staatskasse leer, das Land erschöpft und ~ 10 die allgemeine Stimmung gegen die Regierung höchst bedenklich. “ 2 Der Finanzminister, Enguecrand de Marigni, wurde selbiger als Opfer dargebracht, zum Tode verurtheilt und gehenkt. Um Geld zu gewinnen verstattete Ludwig den von seinem Vater vertriebe- nen Juden gegen Bezahlung die Rückkehr, verkaufte den Leibeige- nen die Freiheit, bewilligte, gegen Zahlung, Urlaub aus dem noch fortdauernden Kriege in Flandern, und hatte durch alle diese elen- den Mittel dem Uebel des Geldmangels doch nicht abgeholfen, als ihn der Tod in seinem 26. Jahre hinwegnahm. Sein Bruder Philipp V. folgte in der Regierung. Er brachte den 13fs Krieg in Flandern zu Ende; Lille, Douay und Archies kamen ~~ ri an Frankreich.- Die kaum zurückgekehrten Juden weckten durch “ 6 ihre Betriebsamkeit abermals den Neid. Das Mährchen von Ver- giftung der Brunnen und daß sie den Aussatz verbreiteten fand ' Glauben und zog diesem unglücklichen Volke eine neue Verban- nung unter tausendfältigen Verfolgungen zu. Den Plan Philipps, durch ganz Frankreich gleiches Maß und Gewicht einzufuhren, vereitelte sein zeitiges Absterben, und da er keine männlichen Nach- kommen hinterließ, ererbte sein Bruder, Karl Iv. der Schöne, den Thron. Eine Wolke italic- ij02, nischer Finanzbeamtcn bedeckte Frankreich, allgemein verhaßt we- „‘ay gen ihrer Bedrückungen und räuberischen Habsucht. Der neue --- Monarch nahm ihnen die gemachte Beute und schickte sie, leer, wie sie gekommen waren, nach ihrem Vaterlande zurück; der Oberaufseher der Finanzen aber, la Guette, starb auf der Fol- ker, da man das Geständniß, wohin er die unterschlagenen Gel- der versteckt habe, von ihm erpressen wollte. Karl schuf eine neue Pairie, deren Inhaber zu großen Ehren gelangen sollten, nämlich er ernannte einen Enkel Ludwigs des Heiligen, von dessen jüng- stem Sohne Robert, den Baron Ludwig von Bourbon, zum Herzoge und Paic des Reichs. Mit Karl Iv. erlosch das Haus der Eapetinger, aus welchem vierzehn, meistentheils mittel- mäßige, Könige 541 Jahre über Frankreich geherrscht hatten. Das Haus Valois gelangte mit Philipp Vi., Philipps Iv. Bruderssohn, auf den. Thron. J32ö Ein zehnjähriger, unter mehrmaligen Stillständen geführter Krieg

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 443

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Portugal. 443 Portugal war in kurzem in seinen Händen, huldigte ihm und ward eine Provinz Spaniens. Trauernd gedachte man einer bessern Vergangenheit, darum fanden drei Abentheurer, welche kurz hinter einander als falsche Sebastiane auftraten, Glauben, aber auch baldigen Untergang. Nur über einen vierten, welcher sich zu Venedig zeigte, blieb da-s Urtheil unentschieden. Er gerieth in die Gewalt der spanischen Regierung und verscholl in den Gefängnissen der spanischen Feste St. Lucar. Was durch der Portugiesen Muth und Blut in Ostindien, in Brasilien erworben worden, ging großenteils an die Holländer verloren; die Magazine und Vorräte des Landes wurden zerstreut oder hinweggeführt. Nach 60jährigen Leidens- jahren war die Geduld der portugiesischen Nation endlich erschöpft, eine Verschwörung hob den Herzog Johann von Braganza, in weiblicher Linie von Emanuel abstammend, unter dem Namen Johann Iv. auf den lange verwaisten Thron und ein all- gemeiner Jubel begrüßte ihn als König; ec ward der Stifter des Hauses Braganza. Eine versuchte Gegenvecschwörung schei- terte an des Königs Klugheit; Frankreich, Holland, England und Schweden erkannten seine neue Würde an, Spaniens Schwache und Unthätigkeit begünstigten ihn gleichfalls und leicht wehrte ec dessen geringe Versuche zur Wiedererwerbung ab. Johann ver- mochte zwar nicht Portugal den alten Glanz wieder zu geben, nahm aber doch die Achtung, welche der Kraft und der männli- chen Ausdauer nie versagt wird, mit ins Grab. Sein Sohn Alfons Vi. gelangte zu seinem und des Reichs Unglück zur Regierung. Eine Lähmung seiner rechten Seite schien auch seine Geistesthatigkeit gestört zu haben, denn seine Handlungen trugen bald das Gepräge des kindischen Eigensinns, bald der Ty- rannei und der sinnlosen Verschwendung. Alle Achtung schwand, seine Mutter, die herrschsüchtige Eleonora, beschämte ihn durch einen öffentli- chen Verweis und entfernte gewaltsam seinenliebling Conti, einenjta- liener, der sich durch seine Fertigkeit im.ballspielen empfohlen. Um das Maaß seines Unglücks voll zu machen, vermählte man ihn mit einer Prinzessin von Savoien, Marie Fran^oise. Ueppig und sit- tenlos knüpfte diese ein strafbares Verhältniß an mit Don Pedro, den Bruder ihres Gemahls, und beide gedachten ihn vom Throne zu verdrängen. Listig entfernten sie von ihm seine treuesten Die- ner und Rathgeber, die Königin drang auf Ehescheidung, und ein versammelter Staatsrach verlangte Don Pedro zum Mitregenten. Alfons verweigerte anfangs beides, mußte aber dennoch einwilligen. Man brachte ihn sodann auf die Insel Terceira, wo er 1683 erst starb. Nach seiner Entfernung hatte sich sein Bruder des Thrones als 1585 1515 I5'J8 160» 164» - 56 165« — 68 =i 12

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 534

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
* 534 Zchntsr Zeitraum. Geschäftsmann reichlich lohnen, und unter dem Scepter eine» wei- sen und kräftigen Regenten fröhlich empor blühen. tz. 95. Italien. Neapel erfuhr die Wirkung der französischen Revolution in vielfacher Beziehung, denn Ferdinands Iv. gutmüthige Schwache vermochte die Unzufriedenheit nicht zu dampfen, welche der unbeschränkte Einfluß seiner Gemahlin Karo lina und ihrer Günstlinge verursachte, darum fanden die Sendlingc der Revolu- tion in Neapel stets geneigte Hörer und Anhänger. Bonaparte's Stege 1796 nöthigten den neapolitanischen Hof zum Frieden, Elchen die Königin Karolina brach auf die Kunde von der Fran- zosen Unglück bei Abukir 1798. Doch der vom Kirchenstaate eindringende französische General C h a m p i o n e t nöthigte den Hof zur Flucht und verwandelte Neapel in eine parthenopei- sche Republik 1799, welche sich aber bei der Ankunft der Russen wieder auflöste. Der Sieg des ersten Eonsuls Bonaparte bei Maren go vernichtete zwar dieses schnelle Waffenglück, aber Neapel blieb in dem 1801 mit Frankreich geschlossenen Frieden ein Königreich urst) der Hof kehrte von Palermo nach seiner vori- gen Residenz zurück. Bei dem 1805 zwischen dem Kaiser Na- poleon und Oestreich und Rußland ausbrechen'den Kriege verpflich- tete sich Neapel zur Neutralität, gestattete aber den Russen und Engländern nichts desto weniger eine Landung, worauf Na- poleon die Dynastie Bourbon in Neapel und ©teilten für vernichtet erklärte und seinen Bruder Joseph zum Könige dieses Reichs ernannte den >80. Mär; 1806. Ferdinand und seine Gemahlin flüchteten zun; zweiten Male nach Palermo. Joseph betrachtete den erhaltenen Thron als einen Freibrief frohen Lebens- genusses, überließ sich diesem, kümmerte sich um die Geschäfte der Regierung nicht, sondern ließ den Corsen Solicetti und den Fran- 1808 zosen R ödester, seine Günstlinge, nach Belieben schalten. Nach zwei Jahren berief ihn Napoleons Herrscherwille auf den spani- schen Thron und sein Schwager Mucat ward König von Nea- pel. Als Joachim I. stiftete er eine Militairregierung, war prachtliebend und drückte das Land durch harte Auflagen. In ei- nem kühnen Ueberfalle eroberte er die von den Engländern besetzte 1s1ü kleine Insel Capri, aber ein Versuch zur Eroberung Siciliens schlug gänzlich fehl. Ein politischer geheimer Bund, dessen Ober- haupt ein gewisser Capo Bi anchi, bildete sich unter dem Na- nien Carbonaria; sein Zweck war die Vertreibung der Fran- zosen aus Italien und die Königin Karolina statt o mir sslbigem
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