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1. Alte Geschichte - S. 12

1886 - Berlin : Hofmann
12 Erster Teil. Das Altertum. und Syrien aus und schlug die Ägypter. Er machte Babylon zu einer Weltstadt ersten Ranges (seine großartigen Bauten, Euphrat-brücke, hängende Gürten, medische Mauer, zahlreiche Kanäle). Aber ods seme Nachfolger waren schwach. Das Reich erlag 538 dem An-griffe^des Cyrus (Belsazar, Daniel) und wurde persische Provinz. Tie Assyrier und Babylonier verehrten die Götter Baal-S and on und die Göttin My litta, deren Eigenschaften (Schönheit, Tapferkeit und großer Unternehmungssinn) sich übertragen finden auf die ganz sagenhafte Gründerin der Größe Assyriens, Semiramis. — Eine wichtige Stellung nahmen durch ihr Wissen in diesen Ländern ein die Ehaldäer, Priester, die besonders nach folgenden Richtungen thätig waren: a) sie pflegten astronomische, mathematische nud physikalische Studieu (Urheber der Sterudeuterei, Astrologie); b) sie erfanden ein geordnetes System von Maßen,' Gewichten und Münzen, das in seinen Grundzügen im Altertum allenthalben angenommen wurde; c) sie bildeten die Keilschrift (von der uns Proben ei halten sind) aus; von dieser gingen die hebräischen Buchstaben aus. § 3. B. Die Phönizier. In dem schmalen hafenreichen Küstenstrich zwischen Syrien, dem Libanon und Palästina wohnte das bedeutendste Handelsvolk des Altertums, die Phönizier. Ursprünglich nur mit Fischerei beschäftigt, worauf der Name Sidon = Fischerstadt hindeutet, wandten sie allmählich sich der ausgedehntesten Seefahrt zu. Die Waren Indiens gingen über phönizifche Handelsplätze (Tyrus, Sidon, Berytns, Byblos, Tripolis) nach den Ländern be§ Mittelmeeres. Rings um das ganze Mittelmeer lagen die Kolonien (Handelsstationen) der Phönizier. Hier wurden die Erzeugnisse des asiatischen Bodens oder des phönizischen hochentwickelten Gewerb-sleißes (Glas, Purpurgewebe u. dgl.) gegen die Waren (Rohstoffe und Metalle) der westlichen Völker eingetauscht. Selbst über die Straße von Gibraltar („Säulen des Melkart", phönizischen Gottes) hinaus fuhr der sidonische Kaufmann, um auf den Kafsiteriden (jetzt: Seilly-Jnseln) Zinn oder an den normannischen Inseln den Bernstein der Ostseeküsten in Empfang zu nehmen. Andererseits dehnten sie selbst nach Indien („Ophir") über das Rote Meer (gemeinschaftlich mit König Salomo) ihren Handel aus (Gold, Elfenbein, Pfauen rc.). Unter den Ansiedlungen der Phönizier sind

2. Griechische Geschichte - S. 76

1882 - Nördlingen : Beck
76 Zug des Kambyses gegen Äthiopien. zerschlug sich vor Schmerz den Kopf und rief dem Freunde bei seinem Namen. Kambyses hievon benachrichtigt schickte sofort verwundert einen Boten an Psammenit, ihn zu fragen, warum er gerade seinem Freunde diese Teilnahme bewiesen habe. Derselbe antwortete: was seinen Kindern widerfahre, das sei zu entsetzlich, als daß er darüber weinen könne; dagegen seines Freundes Geschick, der in hohem Alter aus einem reichen Mann ein Bettler geworden, sei eben recht zum Weinen. Bei dieser Antwort empfand Kambyses selbst etwas von Mitleiden und befahl sogleich den Sohn Psammenits zu verschonen und diesen selbst herbeizuführen. Der Knabe aber war nicht mehr am Leben; man hatte ihn zuerst unter-allen hingerichtet. Der Vater wurde von da an gelind behandelt und hatte sogar Hoffnung, als persischer Statthalter in Ägypten bleiben zu dürfen. Später jedoch machte er Versuche, seine früheren Unterthanen gegen ihre Besieger und Herren aufzuwiegeln und wurde deswegen auf des Perserkönigs Befehl nms Leben gebracht. Kambyses verweilte in Ägypten längere Zeit, teils um seine Rachsucht vollständig zu befriedigen, teils um von da aus noch weitere Eroberungen zu machen. Er zog am Nil hinauf mit seinem Heere und ließ von Thebä, der früheren Hauptstadt Ägyptens, etwa fünfzigtausend Mann mit dem Befehle ausziehen, den auf einer Oase in der afrikanischen Sandwüste liegenden Tempel des Jnppiter Ammon, dessen Orakel in der ganzen Welt berühmt war, zu verbrennen und die Einwohner der Oase in die Sklaverei herzuführen. Mit dem übrigen noch sehr zahlreichen Heere zog er selbst weiter aufwärts am Strome, in der Absicht, das Reich der Äthiopen sich zu unterwerfen. Er hatte aber noch nicht den fünften Teil des Weges, der bis nach Äthiopien zu machen war, zurückgelegt, als unter seinem Heere Mangel au Lebensmitteln sich spüren ließ, infolge dessen seine Leute zuerst die Zugtiere aufzehrten und, da sie mit diesen bald fertig waren, sogar Gras und Kräuter aßen, ja, da der König unerbittlich vorwärts drängte, zuletzt gar unter einander durch das Los jeden zehnten Mann dazu bestimmten, geschlachtet und aufgespeist zu werden. Jetzt erst entschloß er sich umzukehren und kam so mit großem Verlnft an Mannschaft nach Thebä, dann nach Memphis zurück. Das nach der Oase ausgeschickte große Heer aber giug völlig verloren. Man glaubte, es sei in der unabsehbaren Wüste von dem Winde unter dem aufgewirbeltem Sande begraben worden. Kambyses, erbittert über sein Mißgeschick, ließ seine Wut au dem eroberten Lande aus. Er war schon vor seinem verunglückten äthiopischen Kriegszuge von Memphis nach Sais gegangen, um

3. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 140

1888 - Breslau : Hirt
140 Salankemen — San Germano. des Demetrius Poliorcetes über Pto-lemaeus I. — 2) Insel im saro-nischen Meerbusen, zwischen Attica und Megaris. Von Solon den Megarensern entrissen und den Athenern gewonnen. — 480 v. Chr. berühmter Seesieg der Griechen über Xerxes. Salankemen s. Szalankemen. Salässer, die, ein Volksstamm in der Nord westecke von Italien, am Südabhang der pennini-schen Alpen. Salepli sieh Calycaclnus. Salerno, Stadt östlich vom laktarischen Berg, am Meerbusen von Salerno. — Berühmte Universität des Mittetalters (und noch der Neuzeit). Eine zeitlang im Lauf des Mittelalters selbständiges langobardisches Fürstentum, das sich von Benevent losgelöst hatte. — 1085 f hier Gregor Yii. Salice sieh Taprobane. Salier sieh Franken. Sailentiner sieh Kalabrien. Sallentinisches Vorgebirge s. Japygiselies Vorgebirge. Salm, Grafschaft in Oberlothringen, im G-ebiet der obern Meurthe, eines Nebenflusses der Mosel von rechts. Salönae (L.), Hauptstadt Dalmatiens, an der Küste des adriatischen Meeres, nahe bei dem heutigen Spalato, welches ehemals Vorort von Salonae war und von Kaiser Diokletian mit prächtigen Bauten geschmückt wurde. — 31-3 stirbt Diokletian in Spalatum. Salzwedel, Städtchen im äufsersten Norden der Provinz Sachsen (Altmark), ziemlich weit westnordwestlich von Stendal. Samnium (L.), gröfsere Landschaft im südlichen Mittelitalien, am adriatischen Meer und im Apennin, bewohnt von den Samnitern oder Samniten, einem Zweig der Sabiner. Samos (L.) (y Sa/mog), Insel in Ionien, gegenüber dem Vorgebirge Mycale. Samosata (L.) (ra Sa/ucgara), Hauptstadt von Commagene, am Euphrat. — Geburtsort Lucians. Samostje sieh Zamosc. Sainotliracia (L.) (rt la/uo- d-Qqxrj), Insel im thracischen Meer, südwestlich von der He-brusmündung; von den Ioniern i kolonisiert. Sandall, Städtchen in der Provinz Sachsen, an der Elbe, südwestlich von Havelberg. Sane (L.) (?) 2avr]), Stadt am singitischen Meerbusen, an der Wurzel der Halbinsel Acte, Kolonie der Ionier; vgl. Acanthus. Sangarius (L.) (o 2ayydqlo<;), der, Fluß im westlichen Kleinasien, der in Binnen-Phrygien, Ga-latien und Bithynien fliefst und sich hier ins Schwarze Meer ergiefst. San German o (spr. d s c h e r - mäno), Name des alten Casi-lium (L.) im Mittelalter und bis tief in dieses Jahrhundert, in jüngster Zeit wieder in Casino umgenannt, Stadt im östlichen Volskerland, an der Via Latina, nördlich vom mittleren Garigliano. — 1225 Vertrag Kaiser Friedrichs n. mit Honorius Iii. — 1230 Friede

4. Bd. 1 - S. 20

1883 - Leipzig : Engelmann
20 Geschichte der alten Welt. §. 13. Spalten gibt es sogar heiße Sommer." Die Bewohner waren anfangs kriegerisch und im Bogenschießen geübt, später verweichlicht. Die uralte Hauptstadt war Ekbatana (jetzt Hamadan), der feste und reizende Herrschersitz der medischen Könige, mit dreiburgen und von einem siebenfachen Mauergürtel umgeben. Die Brustwehren waren nach Herodot von verschiedenen Farben. — Südwestlich davon Snfiana (Khusistan), eine große, mit Babylonien zusammenhängende, von den übrigen Nachbarländern dagegen durch hohe Gebirge, getrennte heiße Ebene, an der Küste flach, sumpfig und wenig bekannt, von mehreren Nebenflüssen des Tigris durchströmt, darunter der durch sein gutes Wasser berühmte Choaspes; die Einwohner der Ebene waren friedliebende Ackerleute, die Bergbewohner dagegen räuberisch und unabhängig. Susa (Schußau), die Winterresidenz der medischen Könige, aus Ziegelsteinen und Erdpech erbaut; Seleukeia. — Persis (Fars, Far-sistau), zwischen der karamauischen Wüste und dem persischen Meerbusen, ist in seinen nördlichen Theilen ein wildes Gebirgsland voll steiler Höhen und tiefer Schluchten, dazwischen auch weidenreiche Triften, besonders für Kameele; das mittlere Land an den Flüssen Araxes und Kyros war gemäßigt und bildete eine grüne, fruchtbare Ebene mit trefflichem Wein, wogegen der in eine Wüste auslaufende flache Süden sehr heiß und arm an Früchten und Bäumen (außer Palmen) war. Die südlichen Thäler des Araxes und Kyros sind durch die Seewinde so gemäßigt, daß daselbst ein ewiger Frühling herrscht, „daß Haine von Myrthcn, Cypressen und Obstbäumen mit Weinreben und Blumenteppichen wechseln; nirgends gibt es schönere Rosen und üppigere Trauben als im Theile von Schiras." Unter den Städten waren am berühmtesten das von einer dreifachen Mauer umgebene Persepölis am Araxes und Pas a rg 3 dä mit dem Grabmal deskyros. Die Perser zerfielen in drei Stämme, in Nomaden, Ackerleute und Krieger. Vi. Die Länder am Euphrat und Tigris. 1) Grosi-Nrmenien, fruchtbar an Getreide , Wein, Viehheerden; mit hohen Gebirgen, darunter der Ararat mit den Quellen des Euphrat; Städte: das stark befestigte Artaxata am Araxes und das von Tigranes gegründete und mit weggeführten Griechen bevölkerte Tigranocerta. 2) Babylonien, die im Norden von der medischen Mauer begrenzte Ebene von braunem und fettem Boden zwischen dem ruhig fließenden Euphrat und dem stark brausenden Tigris, von einer Menge von Kanälen und Dämmen durchzogen; das Land war fruchtbar und enthielt künstliche Seen und außer Babylon mehrere blühende und reiche Städte, wie Seleukeia am Tigris, Vologefia, Apamea, Teredon (Handel mit Weihrauch und arabischen Waaren), Charaxspasinnn. a., unweit der medischen Mauer Kunaxa (Schlacht 400). 3) Assyrien hatte außer Ninive noch Ktesiphon am User des Tigris, eine unter den parthischen Königen blühende und volkreiche Stadt; Arbela (wo sich bei der Schlacht von Gaugamela das Hauptquartier des Dareios befand), Apollonia, Artemita, Sittäke u. a. Im Norden und Osten erheben sich Hügelreihen, von Eichen- und Nußbaumwäldern beschattet; in den Thälern gedeihen Wein, Feigen, Oliven, Granatäpfel und Korn.— 4) Mesopotamien, eine fruchtbare Ebene mit weidereichen Triften; Städte: a) ttn westlichen Distriet Osrhoene: Edessa; Bathua (Markt für indische Waaren), Karrä (Niederlage des Crassus durch die Parthera. 53), Nicephorium,Circesium u. a.; b)im östlichen Distriet Mygdonia: Nisrbis, volkreiche Hanpt- und Handelsstadt; Dara, starke Festung, Singlra, Haträ u. a. „Nachdem die beiden Flüsse die Bergketten Armeniens, welchen sie entströmen, durchbrochen haben, geht ihr Lauf durch ein ziemlich hoch liegendes Steppenland, dessen Einförmigkeit durch Felskämme, Hügelreihen, Seen und fruchtbare Strecken unterbrochen wird, während die Ufer der Flüsse mit Waldungen von Platanen und Cypressen besetzt und von Wiesen eingeschlossen sind. Mit der Abflachung des Bodens werden diese fruchtbaren Niederungen an den Flüssen breiter, aber das Land zwischen den Strömen wird desto öder und baumloser, und duldet nur Wanderhirten und Heerden von wilden Eseln, Straußen und Trappen als seine Bewohner." Wie Aegypten erhalten auch diese regenloseu Länber ihre besruchtenbe Bewässerung durch die jährliche Überschwemmung der Beiben Ströme, die jeboch nicht so regelmäßig verläuft wie die des Nil. „Oft wirft der Tigris statt befruchtender Wasser verheerenbe Fluthen über die Ebene und verwaubelt bieselbe bis zu dem sumpfigen Delta an seiner Münbuug zu einem breiten wogenben See." Vii. Syrien, Phönizien, Palästina. Im Gegensatz zu den großen, einförmig gebilbeteir Gebieten von Mesopotamien zeigt das westliche Berglanb Wechsel und Mannichfaltigkeit. Die schmale Küste brängte ihre Bewohner aus die See hinaus, die trefflichen Häsen, durch Buchten und Vorfprünge geschützt, begünstigten Schiffahrt und der Reichthum an Metallen und Holz war

5. Bd. 1 - S. 15

1883 - Leipzig : Engelmann
H. 13. Morgenländische Völker. 15 geschieden. Es bildet die Kerngestalt Asiens, um die sich das Tiefland in fünf Hauptgruppen anschließt, zwischen welchen sich wieder mehrere kleinere vom großen Hochlande durch Gebirge getrennte und größtenteils als Halbinseln weit ins Meer hervortretende Hochländer erheben. Unter diesen sind die arabisch-syrische und die vorderindische Halbinsel am bedeutendsten. Die Gebirge Asiens, die den Süd-, Nord- und Oftrand des mittleren Hochlandes bilden, gruppiren sich um folgende Hauptsysteme: 1. Das ganz K l e i n - A s i e n in zwei Richtungen durchziehende Taurus gebirge mit dem mythenreichen Ararat. 2. Das bei den Alten unbestimmt und weit gedachte I m a u sgebirge, als dessen östliche Fortsetzung der Himalaya (Emodi-Berge) mit den Ursitzen der Menschheit in seinen an Hausthieren, Getreide, Gartenfrüchten und Obst reichen Abhängen, und als westliche der seit Alexanders Eroberungszug unter dem Namen desindischenkaukasus bekannte Paropamisus (Hindukhu-Gebirge) angesehen ward. 3. Das Hochgebirge des Altai mit seinen Fortsetzungen nach Osten (Daurischeberge) und nach Westen (Muztag, Thian-Schangebirge). 4. Die qus der Grenzscheide von Asien und Europa im Nordosten des kaspischen Meeres sich hinziehenden Hyperbolischen Berge (Ural). 5. Der hohe, mit ewigem Schnee bedeckte Kaukasus zwischen dem kaspischen und schwarzen Meere. 6. Das Khingkan-Gebirge, wodurch das chinesische Tiefland von dem großen Hochlande getrennt wird. „In Asien," urtheilt der erfahrungsreiche Grieche Hippo krates, „gedeiht Alles weil schöner und größer; das Land ist milder als ein anderes, und die Völker sind sanfter und kräftiger, die Thiere wohlgenährt und fruchtbar, die Menschen voll, schön und groß, an Gestalt und Zügen wenig verschieden, an Sitten friedlicher und weniger streitbar als die Europäer; denn der Himmel ist gleichmäßiger und meidet die Gegensätze; häufiger Luftwechsel aber regt die Leidenschaften der Menschen auf und macht sie unbeständiger." — Nur der Süden und Westen Asiens, wo Culturstaaten mit fortschreitender Bildung und wechselnden Staatsformen sich entwickelten, Indien, Medien und fersten, die Staaten in Mesopotamien, Syrien, Klein-Asien u. a. sind Gegenstand der Geschichte; das stabile Chinesenreich im Osten dagegen und der von wandernden Nomadenstämmen (Skythen) bevölkerte Norden, wo nur Zustände von längerer oder kürzerer Dauer, theils wie in China, mit einem Anstrich äußerer Civilisation, theils, wie bei den Skythen und Sarmaten, in der nackten ursprünglichen Rohheit sich den Blicken des Forschers darbieten, haben keine Geschichte. Die Bewohner Aegyptens, obwohl zu Afrika gehörend, werden vermöge ihrer aus Asien stammenden oder doch damit verwandten Cultur und Einrichtungen den morgenländischen Völkern beigezählt. I. Die Halbinsel Klein-Asien war von verschiedenen Völkerschaften thrakischen, syrischen phönizischen und unbekannten Ursprungs bewohnt und an ihren bret Küsten mit griechischen Colonien überbeckt, beten Gebiet sich oft weit ins Land hinein erstreckte und die großen Einfluß auf den Bilbnngsgang und die Lebenseinrichtungen der Urbewohner übten. Ihre weltgeschichtliche Bebeutung liegt in der vermittelnben Stellung zwischen Hochasien und Europa und bet gegenseitigen Verpflanzung der Cultur. Das an Buchten und Vorgebirgen reiche, von Flüssen und toalbtiebeckten Bergen butchschnittene Land mit einem schönen gemäßigten Klima war für Handel und Schiffahrt sehr geeignet und an Ziegen- und ©chafheerben, wie an Probucten aller Art (©etreibe, Wein, Oel, Sübfrüchten, Rauchwerk, Wolle, Marmor und Metallen) reich und fruchtbar. — Das Hauptgebirg ist der weitverzweigte Taurus, von dem sich zwei nörbliche Arme, bet eine an die Sübküste des schwarzen Meeres bis nach Kolchis, der anbete butch Armenien längs der Sübostküste des kaspischen Meeres ausbehnen, inbeß ein {üblicher Arm butch Kilikien („kilikische Pässe^ nach dem Euphrat zu läuft und jenseit des Tigris unter verschobenen Namen sich butch Mebien, Parthien, Gebrosien u. a. L. erstreckt. Zu den bebeutenbsten Höhen dieser Gebirgsketten mit fchneebebeceten Gipfeln, unter benen sich grüne Alpenweiden und schöne Wälder von Eichen, Fichten und Platanen bis in die fruchtbaren Thäler nieberziehen, gehören in Klein-Asien der Iba, der Olympo s, bet metallreiche Siptzlos, bet Tmolos, M esso-gisu.a. Hauptflüffe sinb: 1) Zum Waffergebiet des schwarzen Meer es (Pontos Euxinos): Phasis, Halys, Parthenios und Sangarios; 2) des Marmo rmeers (Propontis): Rhyndakos (Lueullus' Sieg über Mithribates 73v. Chr.), Granites. Diese nordwärts gewendeten Flüsse ,durchlaufen in der Mitte des Laubes theils hohe felsige Gebiete, theils öbe und

6. Stoffe für den Unterricht in den Realien - S. 60

1886 - Breslau : Hirt
60 Die asiatische Türkei. und Südpersien glühende Hitze. Derselbe Gegensatz zeigt sich in der Pflanzen- welt; Moose und Flechten im N., Palmen von 65 in Höhe im S. — Die Be- wohner (800 Mill.) gehören im W. und S.w. der kaukasischen, im O. der mon- golischen , im S.o. der malaiischen Rasse an. 4/5 sind Heiden. In Borderasien gehört die Mehrzahl zum Islam. Die Zahl der Christen ist noch gering. )§ 81. /pie asiatische Kiirl'lei. 1. Kleinasien, eine wellige Hochfläche (1000—1000 m hoch), mit Randgebirgen umgeben. Das bekannteste Gebirge ist der Taurus. Der bedeutendste Fluß ist der Kisil-Jrmàk, d. h. roter Fluß; sein Wasser hat nämlich von dem Sandstein, welchen es durchbricht, eine rötliche Farbe bekommen (Halys des Altertums). — Kleinasien war einst ein äußerst fruchtbares Land; jetzt ist der größte Teil steppenartig und pflanzenarm. Außer den Küstengegenden sind nur noch einzelne Thäler im Innern fruchtbar (Tabak, Baumwolle, Mohn zu Opium, Südfrüchte gewonnen). In den westl. Rand- gebirgen wird viel Meerschaum gefunden. Das Land wird meist von Türken bewohnt, an den Küsten ist griechische Bevölkerung. Smyrna, 150000 E., 1. Scehandelöstadt Kleinasiens. S tàtari^ Vorstadt von Konstantinopel. Trebisonde, Handel. Tarsus^ Geburtsort des Apostels Paulus. Angora (Ziegen). Zur Zeit des Apostels Paulus lagen in Kleinasien: Lystra, Troas, Ephesus, Milet. Die Galater und Kolosser wohnten im Innern des Landes. — Zu Kleinasien gehören viele Inseln; die bekanntesten sind: Cypern (fruchtbar, aber ver- ödet, hat jetzt englische Besatzung und Verwaltung), Rbod u ö (Hauptstandort der tür- kischen Flotte), Patmos (Verbannungsort des Apostels Johannes). 2. /Armenien, ein Hochland mit fruchtbaren, weidereichen Thälern, auf denen verschiedene Völkerstämme (z. B. die Kurden) ihre Viehherden lveiden. In Armenien liegt das Gebirge Ärarat (5200 m hoch, Arche Noahs). Armenien gehört den Russen, Türken, Persern. 3. Mesopotamien, das Land zwischen Euphrat und Tigris, ist eine sich allmählich zum Persischen Meerbusen senkende Ebene. Der obere Teil derselben wird nur durch Winterregen erfrischt, ist im Sommer bei großer Hitze völlig regenlos, daher Steppe. Der untere Teil ist Marschland. Soweit derselbe künstlich bewässert werden kann, prangt er in üppiger Fruchtbarkeit (Dattelpalmen- Haine). Früher lvar Mesopotamien bedeutend fruchtbarer als jetzt. Mssul, am Tigris (Baumwollenzeug, Musselin). In der Nähe liegen die Ruinen von Ninive, der Residenz der assyrischen Könige. Bagdad, am Tigris, einst eine be- deutende Stadt. In der Nähe und zwar am Euphrat die Ruinen von Babylon. Ker- beln ist Wallfahrtsort für eine Sekte der Mohammedaner. Hierher ziehen ganze Karawanen mit eingewickelten Leichen, die dort beerdigt werden sollen (Totcnkarawanen). 4. Syrien. An der Ostküste des Mittelländ. Meeres zieht sich eine Kalk- uitd Kreideplatte hin (600—700 m hoch), die durch einen großen Erdspalt (das Gh ör) in einen östlichen und einen westlichen Teil zerfällt. Der nördliche Teil dieser Platte heißt Syrien, der südliche Palästina. Die Ränder der Erd- spalte bilden in Syrien hohe Gebirge; der westl. Rand ist der Libanon, der östl. der Antilibanon mit dem großen Hermon. /Der Libanon (d. h. dcr Weißes über 5000 m hoch, ist mit Fleiß bebaut und stark be- wohnt. Bekannt sind die Cedern des Libanon. Dcr schmale, sandige Küstenstrich im W. des Libanon war das alte Phönizien mit den Hauptstädten Tyrns und Sidon, die jetzt elende Flecken sind. , Beirut ist jetzt die bedeutendste Hafenstadt. Akka (im Alter- tum Akkon oder Ptolcmäns), jetzt starke Festung an dcr Grenze von Palästina. Am Orontes liegt Antakia, das alte Antiochien, einst eine bedeutende Stadt. ) Die Hauptst. Syriens, Damaskus, 150 000 E , liegt im S. in einem wahren Lustgarten von Palmen, Obst- und Weinpflanzungen und treibt Gewerbe und blühenden Handel. Syrien und Palästilia haben eine arabisch revende mohammedanische <seltener christliche) Bevölkerung.

7. Teil 1 - S. 178

1886 - Hannover : Helwing
an diesem Tage nicht kämpfen wollten. Ptolemäus behandelte die Juden sehr milde und verwandte sie wegen ihrer Treue gern zur Besatzung von Festungen; 100000 Juden verpflanzte er nach Ägypten, besonders nach Alexandria. 314 brachte Antigonus Palästina unter seine Gewalt; aber nach der Schlacht bei Jpsus fiel es wieder an Ägypten zurück, bei dem es 100 Jahre lang verblieb. Die Juden führten in dieser Zeit ein glückliches Leben. Die höchste Behörde des Landes war der aus 70 Personen bestehende Hohe Rat (Synedrium) in Jerusalem, der nach väterlichem Gesetze richtete und das Recht über Leben und Tod ausübte. Die griechische Sprache wurde für die in der Zerstreuung (Diaspora) lebenden Juden bald Muttersprache und bildete eine neue Brücke zwischen Judentum und Heidentum. Ptolemäus Ii. ließ für seine in Alexandria neu angelegte Bibliothek durch 72 aus Jerusalem erbetene Schriftgelehrten eine griechische Übersetzung des Alten Testaments (die Septuaginta) anfertigen, so daß die Erlernung des Hebräischen für die Kenntnis der Bibel nicht mehr erforderlich war. Infolge vielfacher Bedrückungen, welche die späteren Ptolemäer sich den Juden gegenüber erlaubten, schlossen diese sich in einem Kriege Antiochus' des Großen gegen Ägypten freiwillig dem syrischen Könige an und blieben seit 203 unter der Herrschaft der Seleuciden. Als aber Antiochus Epiphanes versuchte, die Juden zur Annahme griechischer Sitte und Religion zu zwingen, befreiten sie sich in einem vierzigjährigen Kampfe (170—130 v. Chr.) von der syrischen Herrschaft unter Anführung ihres Hohenpriesters Mattathlas und seiner fünf Söhne, besonders des Judas Makkabäus. 11. Land und Volk der alten Römer. 1) Das alte Italien. a. Das Land. Italien, die mittlere der drei südlichen Halbinseln Europas, hängt nur im Norden mit dem Feftlande zusammen. Don drei Seiten umgeben es Teile des Mittelmeeres: das ligürische Meer mit dem Busen von Genua; das tyrrhenische mit den Meerbusen von Gasta, Neapel und Salerno; die Straße von Messina; das jonische Meer mit dem Busen von Tarent, und im Osten das adriatische Meer. Die schmale, langgestreckte Halbinsel liegt zwischen dem 36. und 44.° n. Br. und hat mit den großen Nachbarinseln zusammen eine Größe von 5800 Quadratmeilen; ihre Gestalt und Hauptrichtung verdankt sie dem Apennin, der sie von den Alpen im Norden bis zur Südspitze durchzieht und sich auch noch auf der Insel Sicilien fortsetzt. Die vulkanische Natur desselben erkennt man an der ganzen Bodenbildung, dem Aufsteigen schwefliger Dünste und dem Vorhandensein der beiden Vulkane Vesuv und Ätna. Die höchste Erhebung erreicht der Apennin in dem mittleren Teile, wo die Gipfel der Abbruzzen 2900 m emporsteigen. Östlich der Hauptkette liegt die apulische Tiefebene, westlich, am Busen von Neapel, die kam-panische, aus welcher der Vesuv wie ein freistehender Kegel hervorragt.

8. Teil 1 - S. 15

1886 - Hannover : Helwing
Das Land Phönicien. 15 Vaters; er erbaute eine Kriegsflotte und versuchte — aber vergeblich — den von Ramses Ii. angefangenen Kanal zu vollenden; auf feine Veranlassung umfuhren phönicifche Schiffe vom Roten Meere aus Afrika. Auch er versuchte, wie fein Vater, in den Ländern zwischen dem Euphrat und dem Mittelmeere, die durch Kriege mit Assyrien geschwächt waren, Eroberungen zu machen. Nur König Iosias von Juda stellte sich ihm als Vasall des assyrischen Reiches entgegen, verlor aber im Thale Megiddo Schlacht und Leben (609; 2? Kön. 23). Necho setzte den Sohn des Gefallenen, Eliakim (Iojakim), zum Könige von Juda (2. Ehron. 36) ein und zog weiter gegen Dften, wurde aber von Nebu-kadnezar bei Karkem ifch (Circesium) am Euphrat völlig geschlagen (Ier. 46, 2; 2. Kön. 24, 7). Sein Enkel Hophra verlor auch die Oberherrschaft über Palästina (2. Kön. 25), danach ward er von dem Kriegsobersten Amasis entthront. Dieser begünstigte ebenfalls den Verkehr mit den Fremden und suchte sein Ansehen durch Bündnisse mit den Griechen , mit Polykrates von Samos u. a., zu starken und die Oberhoheit Ägyptens über Phönicien zu erhalten. Aber inzwischen hatte Eyrus das persische Weltreich gegründet, und Kambyses streckte schon begierig feine Anne nach dem reichen Ägypten aus. Als Amasis starb, wären die Perser schon auf dem Wege nach Ägypten; fein Sohn Psammenit wurde 525 v. Chr. bei Pelusium von Kam byses 525 geschlagen und Ägypten in eine persische Provinz verwandelt. V ®or- 2. Die Phönicier. 1) Das Land Phönicien. Phönicien hieß der schmale Küstenstrich, welcher sich in einer Breite von 3 Meilen und einer Länge von 30 Meilen zwischen dem Libanon und dem Mittelländischen Meere hin erstreckt. Wegen seiner geringen Breite gewährt das Land nur Küftenfliiffen Raum; 'an den Mündungen derselben breiten sich sehr fruchtbare, aber wegen der heißen und feuchten Luft ungesunde Ebenen aus. Die terrassenförmig ansteigenden Vorberge des Libanon haben eine reine und gesunde Luft und. sind mit Wein, Myrten, Pinien, Oleandern, Feigen und Maulbeerbäumen bedeckt. Die höheren Bergzüge tragen jene im Altertume so berühmten Waldungen von Tamarisken, Platanen, Cypreffen, Nußbäumen und vor allem von Cedern; oberhalb der Waldregion breiten sich grüne Weiden aus. Der Kamm des Libanon aber ist stets mit Schnee bedeckt (Libanon — weißer Berg!); Winter und Frühling liegen hier also nahe bei einander. Das ganze Land der Phönicier war im Altertum wohl bewässert; daher gewährte dasselbe feinen Bewohnern einen Überfluß an Wein, Getreide, Gartenfrüchten und Palmen. Die Küste bot die zur Glasbereitung notwendige Kieselerde, sowie die Purpurschnecke; bei Zarpath (Sarepta) wurde Eisen gegraben. Lage und Beschaffenheit des Landes lockte das Volk früh auf die See. Die buchtenreiche Steilküste gestattete

9. Altertum - S. 55

1889 - Hannover : Helwing
Ende Alexanders. 55 verschmelzen. Er selbst heiratete die eine Tochter des Darms und sein Freund Hephstion die andere. Achtzig Offiziere vermhlten ftch mtt vornehmen Perserinnen; auch 15 000 macedonische Krieger lieen sich durch Geschenke bewegen, persische Frauen zu nehmen, Ein fnftgiges Vermhlungsfest wurde gefeiert. Aber mitten in seinen groartigen Plnen erkrankte Alexander. Durch ein Leben voller Anstrengungen, noch mehr aber durch Schwelgerei, der er in den letzten Iahren ganz ver-fallen war, hatte er seine Gesundheit zerstrt. Ein heftiges Fieber nahm ihm bald alle Hoffnung auf Genesung. Als seine Macedonier horten, da ihr König im Sterben liege, begehrten sie ihn noch einmal zu sehen. Man ffnete ihnen die Thr, und nun gingen sie Mann fr Mann an seinem Lager vorber und kten ihrem sterbenden König weinend die Hand. Sejne Feldherren standen wehmtig um sein Lager. Er hob den Kopf empor und sagte: Ich ahne, es werden nach meinem Tode blutige Kmpfe erfolgen." Da er nur zwei unmndige Kinder hinter-lie, so fragte man ihn, wen er als seinen Nachfolger bestimmt habe. Den Wrdigsten!" antwortete er. Mit diesen Worten verschied er. 323 Er war erst 32 Jahre alt und hatte nur 12 Jahre und 8 Monate lang Gbr-regiert. Seine Leiche wurde einbalsamiert und in^Alexandria feierlich beigesetzt. " Was Alexander geahnt, geschah. Seine Feldherren rissen in greuel-vollen Kriegen, in denen Alexanders ganze Familie umkam, die einzelnen Provinzen an sich. Antigo n u s in ^lemqsicn trachtete nach der Allein-Herrschaft; da verbndeten sich Ptolemus^ von ftwten und Seleukus, Satrap von Bcchylon, schlugen ihn "Bei' Ips^s in 301 Phrygien und teilten sich in seine Provinzen. Jetzt znfiel das makedonisch-v- ei'r-persische Reich in drei Reiche: das macedonisch-griechische, das der Ptolemer in gypten und das der Seleuciden in Syrien. Alle kamen spter unter die Herrschaft der Rmer. Palstina fiel bei der Teilung dem Ptolemus von zu. In einem Kriege ntiochus' des Groen von Syrien gegen gypten schlssen sich die Juden freiwillig dem syrischen Könige an und blieben igt unter der Herrschaft der Seleuden. Als aber A^tiochus Epivbanes den Plan fate, die jdische Ntel^wn ganz auszurotten, in einem vierzigjhrigen Kampfe Cl 70130 v. br.1 von de^ly^Atti Aerrshaft unter Anfhrung ihres Hohenpriesters Mattathias und seiner fnf Shne, besonders des Judas Makkabus. 7. Roms ltere Geschichte. 1) Land und Volk der alten Rmer. a. Das Land. Italien, die mittlere der drei sdlichen Halbinseln Europas, hngt nur im Norden mit dem Festlande zusammen. Von drei Seiten umgeben es Teile des Mittelmeeres: das ligurische Meer mit dem Busen von Genua; das tyrrhenische mit den Meerbusen von Gaeta, Neapel und Salerno; die Strae von

10. Lehr- und Lesebuch für die gewerblichen Fortbildungsschulen Bayerns - S. 185

1886 - München : Ackermann
185 (Dschirdschenti), in der Nähe bedeutende Schwefelminen; Wein-, Öl- und Getreidehandel. e) Auf der Insel Sardinien die Hauptstadt Cagliari. Die Republik San Marino (1 */2 Qm, 84 qkm) bildet den ältesten und kleinsten Freistaat Europas und steht unter der Schutzherrschaft des Königsreiches Italien. Das Fürstentum Monaco mit der gleichnamigen Hauptstadt liegt an der Meeresküste zwischen Italien und Frankreich und steht unter der Schutzherrschaft letzteren Landes. 26 Rom. Kaum wird es auf dem weiten Erdenrund eine zweite Stadt geben, an die sich so viele historische Erinnerungen knüpfen, als an Rom, »die ewige Stadt«. Zweimal innerhalb zweier Jahrtausende war die Siebenhügelstadt am Tiber der Sitz einer Weltherrschaft und abermals wurde sie in der Neu- zeit berufen, die Doppelresidenz des geistlichen Oberhauptes der katholischen Kirche und des Königs des geeinigten Italien zu sein. Während andere Städte der Erde nach Lösung ihrer einmaligen Aufgabe für immer geschichtlich abstarben, so Babylon, Ninive, Tyrus und Persepolis, Athen und Karthago, das ägyptische Theben, wie Memphis und Alexandria, erstand Rom immer wieder als neue Beherrscherin des Erdkreises oder als Hauptstadt eines bedeutenden Reiches und verdient sonach mit Recht den stolzen Titel der »ewigen Stadt«. Das alte Rom der Römer erbte und verbreitete die Schätze der Zivilisation, die ruhmvolle Arbeit von drei Weltteilen, in deren Mitte es lag. Die Heereszüge, die Kunststrassen, die Militär- und Bürgerkolonien der Römer waren zahllose Kanäle, auf denen römisches Gesetz, römisches Leben und römische Kultur, ver- klärt, verschönt und durchgeistigt von griechischer Bildung und Kunst bis an die Grenzen des damals bekannten Erdkreises verpflanzt wurden. In Rom, dem Mittelpunkte der römischen Weltherrschaft, wurde alles versammelt, was von des Staates Grösse und Hoheit das glänzendste Zeugnis geben, was un- umschränkte Macht, unerschöpflicher Reichtum und eine ans Fabelhafte grenzende Prachtlust nur Grosses ersinnen konnte. Hier strahlten in glänzendem Marmor die Paläste der Konsuln und Cäsaren und die zahlreichen Tempel der Götter, Triumphbogen schmückten ihre Zugänge, riesenhafte Thermenbauten, Theater und Amphitheater, Cirkus, Museen, Bibliotheken und gross- artige, .mit Bildwerken angefüllte öffentliche Plätze zierten ihr Inneres; und was Griechenland, Sizilien, Jonien und Ägypten an Werken der Kunst besassen, wurde auf der weltbeherrscben-
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