TM Hauptwörter (50): [T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
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TM Hauptwörter (200): [T77: [Papst Bischof Kaiser Rom Kirche König Heinrich Erzbischof Gregor Papste], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr], T141: [Armee Metz General Paris Schlacht August Mac Franzose Mahon Festung], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]
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teaux und Simon von Montfort (bis 1218); das Haupt der
Albigenser der Vicomte Raimund Roger von Beziers und Albi.
Die Frucht des furchtbar blutigen Krieges war eine bedeutende
Machterweiterung des französischen Königthums. — In Verbin-
dung mit diesem Kreuzzug steht der Ursprung des Ketzergerichtes
der Inquisition 1215. Volksaufstände dagegen; der Ketzer-
meister Konrad von Marburg in Deutschland, erschlagen 1233.
Kreuzzug gegen die S t e d i n g e r in Friesland 1234. — Die In-
quisition kam allmählich in die Hände der Dominikaner.
Ursprung der s. g. Bettelorden: Die Dominikaner
(L'ratres praedicatores) durch den Castilianer Domingo (1170
—1221) gestiftet, 1216 bestätigt. Ihre Lebensaufgabe: die Glau-
benspredigt, durch gelehrte Bildung und vollkommene Armuth ge-
stützt. Stufenfolge der Vorsteher: Prior, Provinzial, General
(in Rom). —
Die Franziskaner (tratres minores, Minoriten) gestiftet
durch den begeisterten Francesco von Assisi (1172—1226).
Bestätigung seines Ordens durch Honorins Iii 1223, mit dem
Rechte, aller Orten zu predigen und Beichte zu hören.
Es entsteht eine geistliche Bewegung durch das weltverachtende
Leben und die seurige Predigt dieser Orden in der verwahrlosten
Kirche; — ihr Einfluß auf die Haltung der folgenden Päbste —
Gregors Ix, Jnnocentius Iy u. a. — in ihren Kämpfen gegen
die weltliche Gewalt.
5. Friedrich Ii (1215—1250), einer der begabtesten Kaiser
unserer Geschichte. In Sicilien geboren und ausgewachsen (Palermo),
früh seines deutschen Vaters beraubt, von italienischer Mutter er-
zogen, ist er stets mehr Italiener als Deutscher geblieben; der
Kirche ferner stehend, der weltlichen Wissenschaft und der Poesie,
bis zu eignem Schaffen, zugethan. Einfluß orientalischer Sitte
und Politik auf sein Leben und seine politischen Grundsätze, die
in Italien dem Feudalwesen entgegenarbeiten, in Deutschland die
Landeshoheit der Fürsten fördern. Die Regierung eine der an
Stürmen reichsten; — die Entscheidungskämpfe zwischen weltlicher
und geistlicher Macht.
a. Friedrich in Deutschland und Italien bis zum
Kreuzzug: Nachdem Friedrich mit großen Opfern an Königs-
rechten (vor allen gegen Böhmen und Dänemark, das indessen
1225 wieder gedemüthigt wurde; Schlacht bei Bornhöved 1227)
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
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Extrahierte Personennamen: Simon_von_Montfort Raimund_Roger_von_Beziers Konrad_von_Marburg Konrad Francesco_von_Assisi Gregors Jnnocentius_Iy Friedrich_Ii Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Friesland Rom Gregors Sicilien Palermo Italien Deutschland Deutschland Italien
— 116 —
feine italienischen Unterthanen wohl, Handel und Wandel war sicher, gute Straßen dienten dem Verkehr. Nur schade, daß die Kraft dieses gewaltigen Staufen sich ganz in Italien und im Kampfe mit der Kirche aufrieb, daß Deutschland während seiner fast beständigen Abwesenheit verkam, wenigstens eine Beute herrschsüchtiger Fürsten, ein Spielball des Papstes wurde. Nicht einmal die Mongolen, welche 1241 bis Schlesien vordrangen, vermochte er zu bestehen; der Breslauer Herzog kämpfte mit ihnen auf der Wahlstatt bei Liegnitz, wo er den Heldentod fand; doch scheuten die asiatischen Horden weiteres Vordringen und beschränkten sich auf Rußland.
§ 15. Untergang der Staufen.
Bet der Nachricht von Friedrichs Tode jubelte Innocenz Iv. und stachelte die Deutschen zum Abfall von Konrad Iv. (1250— 1254) an. Dieser entrann nur durch die Treue eines Ritters einem Mordanklage und zog sich, weil all sein Kämpfen umsonst war, nach Apulien zurück, wo er schon 1254 starb. Sein Söhnchen, der kleine Konrad (Konradin) wuchs unbeachtet unter der liebevollen Pflege der Mutter auf den sehr zusammengeschmolzenen schwäbischen Familiengütern auf, während der Oheim Manfred in Apulien bis 1266 sich in der Herrschaft behauptete. Da fiel er gegen die Kreatur des Papstes, Karl von Anjou, in der Schlacht bei B enevent. Die französischen Ritter ehrten den gebannten Helden dadurch, daß sie über seiner Leiche einen Steinhügel auftürmten, aus dem die Sage Rosen entsprießen ließ.
Bald nach seinem Untergang zog Konradin über die Alpen und sammelte die Ghibellinen zum Kampfe gegen den Thronräuber um sich, aber auch er unterlag nach anfangs siegreicher Schlacht einem Hinterhalte bei Skurkola 1268 und wurde sammt seinem Freunde Friedrich von Baden durch Verrath gefangen genommen und auf dem Markte in Neapel enthauptet.
König Enzio verschied 1271 in seiner Hast zu Bologna, aus der er vergeben^ zu entrinnen gesucht hatte. Des Kaisers Friedrich Tochter Magaretha, die (Gemahlin des thüringischen Landgrasen Albrechts des Unartigen, fand in Frankfurt Ruhe vor den Verfolgungen ihres ungetreuen (hatten und starb in Gram und Elend. Das war das tragische Ende des gewaltigen Geschlechts der Staufen.
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Extrahierte Personennamen: Friedrichs Innocenz_Iv Innocenz Konrad_Iv Konrad Konrad_(Konradin) Konrad Konradin Karl_von_Anjou Karl Konradin Friedrich_von_Baden Friedrich König_Enzio Friedrich_Tochter_Magaretha Friedrich Albrechts Albrechts
108
Dritte Periode des Mittclalters.
Dritte Periode -es Mittelalters.
Von der Begründung des päpstlichen Übergewichtes durch Gregor Vii. Bis zu Rudolf von haösburg 1073—1273.
1) J)a§ Uebergewicht des Papstes über die gefammte abendländische Christenheit zeigt sich namentlich in der Abhängigkeit der Fürsten und Völker von Rom und in den Kreuzzügen nach dem Orient zur Befreiung des heiligen Grabes aus den Händen der Ungläubigen; von 1096 bis 1270 ziehen von Zeit zu Zeit bewaffnete Heeresmaffen aus, den Aufforderungen des Papstes und der Geistlichkeit und eignem inneren Drange zu genügen.
2) Gegen die beginnende Verweltlichung der römischen Kirche werden bereits Bestrebungen laut, welche die Kirche als ketzerische bezeichnete und grausam verfolgte. Es sind die Bewegungen in Italien, welche die Predigten des Arnold von Brescia (1139) hervorriefen, und die Bestrebungen der Waldenser und Albigenser im südlichen Frankreich (1206).
3) Durch die Kreuzzüge wird der Geist des Rittertums ausgebildet und veredelt; die Bildung des Morgenlandes wirkt vorteilhaft auf das Abendland ein. Künste und Wissenschaften heben sich wieder. Der dritte Stand kommt aus.
4) Der Ritterdienst und die Sucht aus Abenteuer auszuziehen ist der Entwicklung der Dichtkunst günstig. Die Minnegesang des 12. und 13. Jahrhunderts trägt herrliche Früchte und schafft großartige Epen und süße Minnelieder.
5) Der Kamps der hohenstctuftfchen Kaiser mit den lombardischen Städten und dem Papste endete mit dem Untergange des erlauchten Kaiserhauses, da Konradin auf dem Blutgerüste zu Neapel fein junges Leben aushauchen mußte.
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
TM Hauptwörter (100): [T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich], T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk]]
Extrahierte Personennamen: Gregor_Vii Gregor Rudolf Rudolf Arnold_von_Brescia Konradin
Extrahierte Ortsnamen: Rom Italien Frankreich Neapel
108
Dritte Periode des Mittelalters.
Dritte Periode des Mittelalters.
Von der Begründung des päpstlichen Übergewichtes durch
Gregör Vii. bis zu Rudolph von Habsburg 1073 — 1273.
< §. 24. Uebersicht der Ereignisse.
Die Haupt- 1) Das Uebergewicht des Papstes in Rom über die gesammre
^dieftszcm" abendländische Christenheit zeigt sich namentlich in der Abhängigkeit ver
raumes sind Fürsten und Völker von Rom und in den Kreuzzügen nach dem Orient
di-Kreuzzüqe, ^ Befreiung des heiligen Grabes aus den Händen der Ungläubigen;
von 1096 bis 1270 ziehen von Zeit zu Zeit bewaffnete Heeresmassen
aus, den Ausfordernngen des Papstes und der Geistlichkeit und eignem
inneren Drange zu genügen.
die Bcwe- 2) Gegen die beginnende Verweltlichung der römischen Kirche wer-
^di'/rbnusche" ^ bereits Bestrebungen laut, welche die Kirche als ketzerische bezeichnete
Hierarchie; und grausam verfolgte. Es sind die Bewegungen in Italien, welche die
Predigten des Arnold von Brescia (1139) hervorriefen, und die Be-
strebungen ver Waldenser und Albigenser im südlichen Frankreich (1206).
die Slusbil- 3) Durch die Kreuzzüge wird der Geist des Rltterthnms ausge-
Rutcrchums; bildet und veredelt; die Bildung des Morgenlandes wirkt Vortheilhast
aus das Abendland ein. Künste und Wissenschaften heben sich wieder.
Der dritte Stand kommt auf.
die Blüthe 4) Der Ritterdienst und die Sucht auf Abenteuer auszuziehen
^Mumeg?-^ist der Entwicklung der Dichtkunst günstig. Der Minuegesang des
san>rs; 12. und 13. Jahrhunderts trägt herrliche Früchte und schafft großartige
Epen und süße Minnelieder.
der Unter- 5) Der Kampf der hohenstaufischen Kaiser mit den lombardischen
Hohenstaufen Städten unv dem Papste endete mit dem Untergänge des erlauchten
tn Italien. Kaiserhauses, da Konradin auf dem Blutgerüste zll Neapel sein junges
Leben aushauchen mußte.
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
TM Hauptwörter (100): [T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung]]
TM Hauptwörter (200): [T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk]]
678
Europa
— Italien.
Bis dahin hatte die schon im alten Kaiserreiche eingerissene Barbarei gedauert.
Aber in die Bevölkerung Italiens, besonders der Nordhälfte, war während der Völker-
wanderung doch viel stärkendes deutsches Blut gekommen; einfachere Lebensart, neu er-
wachte Jagd- und Kriegslust, innigere, wenn auch abergläubische Frömmigkeit, be-
wiesen z. B. das Dasein einiger 100000 echter Nachkommen der longobardischen Er-
oberer. Nunmehr von Deutschlands Kaisern begünstigt, im Verkehr zur See mit dem
Orient und zu Lande mit den nördlichen Nachbarn, lebte Wohlstand und bürgerliche
Regsamkeit in den Städten wieder auf. Durch das Beispiel der Unabhängigkeit, das
die Juselstadt Venedig gab, errangen Genua und Pisa, besonders als sie durch
Theiluahme an den Kreuzzügen reich und berühmt geworden, große Freiheiten. Bald
eiferten Mailand und andere ihnen nach, und das Glück begünstigte ihr Streben, da
noch andre Regierungen anf der Halbinsel die Herrschaft deutscher Könige trotz des
römischen Kaisertitels abzuwerfen strebten. Der päbstliche Hof, der wohl große
Güter aber noch keinen weltlichen Staat besaß, war hierin vor allen thätig und hatte
dafür gesorgt, daß eine normandische Ritterfamilie, die im südlichen Italien
über Lombarden und Griechen und in Sizilien über Muselmänner gesiegt, mit
Umgehung des Kaiserrechts das Königreich Neapel gründete. Hierauf verband er
sich mit den Städten, um auch von Mittel- und Norditalien die kaiserliche Macht zu
entfernen. Dies veranlaßte die heftigen Kriege des 12. und 13. Jahrhunderts mit den
hohenstanfischen Kaisern, und einen eignen lombardischen Bund, der 1107 geschlossen
wurde. Die Städte erkämpften sich Reichsfreiheit, das Haus der Hohenstaufen ging um
die Mitte des 13. Jahrhunderts im Kampfe um seine Rechte auf Uuteritalien und
Sicilien, welche Länder es seit 1191 als Familienbesitz erworben hatte, zu Grunde,
und die folgenden Könige der Deutschen begnügten sich mit bloßer Titularherrschast
iu Norditalien.
Unstreitig ist die Geschichte jener Kämpfe höchst anziehend und lehrreich; oft sind
die Kaiser, oft die Städte iu ihren Unternehmungen zu bewundern. Zu bedauern ist
nur, daß Italien dadurch auf Jahrhunderte zerspalten wurde; denn mit dem Aufhören
der Herrschaft der deutschen Kaiser über die Halbinsel zersplitterte das Land, mit Aus-
nahme des Kirchenstaats und des sizilianischen Reiches, in eine Anzahl kleiner Re-
publiken und Herrschaften, die sich fortwährend gegenseitig bekämpften. Die
Päbstliche Regierung, welcher diese Zersplitterung gelungen war, festigte sich allmäh-
lich in der größeren Hälfte Mittelitaliens. Das schöne Königreich Neapel, durch
Erbschaft ans hohenstanfische Hans gekommen und von dem geistreichen Kaiser Friedrich Ii.
(er starb 1250) so trefflich verwaltet, wie niemals zuvor und nachher, zog das traurige
Loos, erst dem habsüchtigen Charles d'anjou, den der römische Pabst herbeigerufen, und
später den Spaniern unterthänig zu werden. Die Republiken Venedig, Genua,
Pisa behaupteten sich; allein das übrige Italien verstand nicht, den lombardischen Bund
fester und größer zu machen. Er fiel auseinander. Die Faktionen, während des
Kampfes mit den Staufen entstanden und deshalb noch geraume Zeit durch die Namen
Ghibellineu und Gnelfen ausgezeichnet, zerrütteten das Innere der'gemeinden, und
glückliche Volksführer und Söldnerobersten suchten sich hie und da zu Tyrannen auszu-
werfen. In buntester Verwirrung wechselten die Bündnisse und Fehden, kamen kleine
Tyrannen empor und stürzten wieder. Tie Familie Visconti und später die Sforza
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T132: [König Karl Italien Otto Kaiser Papst Reich Sohn Rom Jahr], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Extrahierte Personennamen: Hans Friedrich_Ii Friedrich Charles_d'anjou
70
Europa.
Tarent, die apulische südöstl. vom Sporn Italiens am adriat.
Meere, und die lombardische am Po als die ausgedehnteste
von allen. Manche Trefflachen sind ungesund, wie die ponti-
nischen Sümpfe südöstl. von Rom, und die Maremmen
Toskana's. — Durch herrliches Klima und Naturrer'chthum aus-
gezeichnet sind vorzüglich: die Lombardei, die ligurische Küste (wo
Genua), die oberen Thalungen am Arno (wo Florenz), das
glückliche Campanien am Golf von Neapel, u. der größte
Theil von Sicilien. Die Gefilde um Rom sind verödet.
Neben den kleinen Urvölkern Italiens blüheten im Alterthum
mehrere griechische Colonien an den Südküsten auf; bald aber wur-
den die Bewohner der Stadt Rom in Italien herrschend. Lange
Zeit mit Consuln, zuletzt mit Kaisern an der Spitze, gründeten die
Römer ein sogenanntes Weltreich. Um das Jahr 400 n. Chr. be-
gann das Eindringen deutscher Völker in Italien, die erst ein ost-
gothisches, dann ein longobardisches Reich stifteten. Zuletzt ward
Karl der Große auch Herr im größten Theile Italiens, und später
der deutsche Kaiser Otto, wie mehrere seiner Nachfolger. Als aber
die deutsche Kaisergewalt schwächer wurde, entstanden mancherlei ita-
lienische Staaten, worunter sich vorzüglich die Republiken Venedig,
Florenz und Genua auszeichneten. Daneben hatten auch Fremde
(Spanien und Oestreich) viel Macht im Lande.
Die jetzigen Staaten sind:
a) Der Kirchenstaat in der Mitte der Halbinsel zw.
beiten Meeren, von der morastigen Mündung des Po bis znm
Südende der pontinischen Sümpfe. Die Zahl der Bewohner ist
2,600000. Der Regent ist der Papst d. h. der von den Kar-
dinälen zu Rom gewählte oberste Geistliche der katholischen Chri-
stenheit. — Städte: Roma am Tiber, in der Blütezeit des
Alterthums mit mehr als einer Mill., jetzt mit etwa 150000 E.
worunter beinahe 4200 Priester u. Mönche u. über 1400 Non-
nen. Manche fehenswerthe Ruinen und ausgegrabene Antiken
erinnern an die altrömische Vergangenheit. Auch aus den Glanz-
zeiten der päpstl. Macht sind große Werke vorhanden, namentlich
der vatikanische Palast mit 5000 Zimmern, die schöne prächtige
Peterskirche, die einen Flächenraum von 8 Morgen bedeckt, und
mehrere Gemälde und Bildwerke ausgezeichneter Künstler. Des-
halb wird Rom stets von vielen Fremden besucht. Bologna nächst-
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt]]
TM Hauptwörter (200): [T132: [König Karl Italien Otto Kaiser Papst Reich Sohn Rom Jahr], T149: [Stadt Rom Meer Tiber Italien Land Ort Arno Fluß See], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]
Extrahierte Personennamen: Arno_( Karl_der_Große Karl Otto
Extrahierte Ortsnamen: Europa Tarent Italiens Rom Genua Florenz Neapel Sicilien Rom Italiens Rom Italien Italien Italiens Venedig Florenz Genua Spanien Rom Chri- Rom Bologna