1806
14. Okt.
1807
7 u. 8. Febr.
7. u. 9. Juli.
160 § 171. Neuere Geschichte. Dritte Periode, seil 1789.
2. Der Fürst Hohenlohe wird von Napoleon (bei Jena), das preußische Hauptheer unter dem greisen Ferdinand von Braunschweig vom Marschall Davoust (bei Auerstädt) vollständig besiegt:
Doppelschlacht bei Jena und Auerstädt.
3. Napoleon in Berlin (27. Okt. 1806). Übergabe der preußischen Festungen (Erfurt, Spandau, Magdeburg, Küstrin, Stettin 2c.) mit Ausnahme von Graudeuz (unter Courbiere) und Kolberg, letztere durch Gneisenau, Schill und Nettelbe ck heldenmütig verteidigt; auch Blücher ergiebt sich erst nach tapferem Kampfe in Lübeck.
Flucht des Königs und der Königin von Preußen nach Königsberg. — Absetzung der Dynastien Braunschweig und Kurh essen. Ferdinand von Braunschweig (durch eine Kugel erblindet) + in Ottensen bei Altona.
4. Kontinentalsperre gegen England 21. Nov. 1806 (s. Nr. Iv).
5. Die sächsischen Herzoge und Kursachsen, letzteres als Königreich, treten in den Rheinbund (11. Dez.). Anschluß der Polen an Napoleon. Gefechte zwischen Franzosen und Russen (wie bei Pultusk und Morungen, Dez. und Jan.). Nopoleon in Warschau (2. Jan. 1807).
d) Vierte Roalition, zwischen Preußen und Rußland 22. Okt. 1806 und 26. April 1807 (zu Bartenstein in Ostpreußen).
1. Mörderische, aber unentschiedene Schlacht der Franzosen gegen Russen (unter Bennigsen) und Preußen (Lestocq) bei Eylau in Ostpreußen.
2. Nach viermonatlicher Waffenruhe, während welcher Danzig kapitulierte, erfolgt gegen Russen und Preußen
Napoleons Sieg bei 8riedland, 14. Juni 1807.
3. Zusammenkunft Napoleons mit Alexander auf dem Niemen;
Friede zu Tilsit mit Rußland (7.) und Preußen (9. Juli):
a) Das Königreich Preußen wird über die Hälfte verkleinert, verliert die Provinzen zwischen Elbe und Rhein und seine (ehemals) polnischen Länder.
Der edlen Königin Luise entschiedenes Verhalten gegen Napoleon in Tilsit; Preußen zahlt ca. 150 Mill. Franks Kriegskontribution, erst dann zieht die französische Besatzung aus den preußischen Festungen, Rückkehr des Königs nach Berlin 1809;
b) aus preußischen, hessischen und braunschweigischen Gebieten wird das Ronigreich Westfalen (Hauptstadt Kassel) für Napoleons Bruder Jerome (Hieronymus) gebildet;
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Extrahierte Personennamen: Napoleon Ferdinand_von_Braunschweig Ferdinand Marschall_Davoust Napoleon Ferdinand_von_Braunschweig Ferdinand Napoleon Bartenstein Napoleons Napoleons Alexander Alexander Napoleon Franks_Kriegskontribution Napoleons
Extrahierte Ortsnamen: Jena Jena Berlin Erfurt Spandau Magdeburg Stettin Kolberg Königsberg Ottensen Altona England Rheinbund Warschau Ostpreußen Danzig Napoleons Napoleons Rhein Tilsit Berlin Westfalen Kassel Napoleons
F. Mitteleuropa. Königreich Preußen.
313
Preußens Handel sehr ausgedehnt; es hat ein reich entwickeltes Straßen-
und Eisenbahnnetz und in Deutschland die besten Canäle.
Seine Handelsflotte umfaßt c. 2/3 der deutschen. Welthandelsstädte
wie Bremen und Hamburg liegen nicht in ihm, aber manche Handelshäfen
zweiten Ranges. Landhandelsstädte zahlreich. Berlin eine der ersten in Europa.
An Zahl der Bevölkerung steht Preußen hinter allen andern Großmäch-
ten zurück, an Dichtigkeit wird es nur von Italien und England übertrofsen.
Von seinen Bewohnern sind 88 °/o deutsch, 12 % nicht deutsch, darunter
c. Iov2 °/o Slaven, der Mehrzahl nach Polen; außerdem gibt es Littauer,
Dänen und Wallonen.
Die Katholiken bilden ^3 der Bevölkerung, die Evangelischen fast
2/33). Inden gibt es etwa ^3 Mill. (11/3 °/o), am meisten in Posen (ö1/2 °/o),
am wenigsten in Sachsen (0,3 °/o).
Die geistige Cultur steht hoch und dient andern Staaten als Vor-
bild. Universitäten in Berlin, Bonn, Breslau, Göttingen, Greifswald,
Halle, Kiel, Königsberg und Marburg, eine unvollständige in Münster.
Geschichte. Kernland die Mark Brandenburg, hervorgegangen
aus der alten Nord mark, zu der durch Heinrich I. 929 der Grund gelegt
wurde. Albrecht der Bär erhielt diese 1134, gewann außer anderem Bren-
nabor hinzu und verlegte seinen Sitz dorthin, wonach er das Land nun Mark
Brandenburg nannte. Sein Geschlecht, die Askanier, herrschte bis
1320 und hatte zuletzt den reichsten fürstlichen Besitz, den es damals in
Deutschland gab. Dann folgten die traurigen Zeiten der Wittelsbacher
(1323—73) und Luxemburger (--1415). Endlich erhielt der Hohen-
zoller, Burggraf Friedrich Vi. von Nürnberg, zu Constanz Mark und
Kurwürde. Seitdem allmählicher Aufschwung des Landes, das seine Macht
namentlich der Tüchtigkeit seiner Fürsten zu danken hatte, denen das Volk treu
gefolgt ist.
Kurfürst Sigismund erwarb 1614 Cleve, Mark und Ravens-
berg, 1618 das Herzogthum Preußen. Eigentlicher Gründer des Staats
sein Enkel der Große Kurfürst, Friedrich Wilhelm. Dieser erwarb 1648
Hinterpommern, Kammin, Halberstadt, Minden, bez. Magde-
bürg, 1660 die Unabhängigkeit für das Herzogthnm Preußen und ver-
zagte 1675 die Schweden. Friedrich Iii. (I.) krönte sich den 18. Januar
1701 als König in Preußen. Friedrich Wilhelm I. erwarb Vorpom-
mern bis zur Perne. Friedrich d. Gr. errang Sch le sien mit Glatz (1742),
Westpreußen, Ermeland und den Netzedistrict (1772), sein Nach-
folger fügte Danzig, Thorn, das übrige jetzt Posensche Gebiet n. a. m.
hinzu (1793—1795). 1806/7 brach Preußen unter den furchtbaren Schlägen
Napoleons so zusammen, daß es fast die Hälfte seiner Länder verlor.
1813/15 war es Seele des Befreiungskampfes und erhielt daher schließlich wie-
der manche Gebiete im W. (in Westfalen und der Rheinprovinz) und
halb Sachsen. Auch den Rest Vorpommerns erwarb es 1814 von
Dänemark, dem es dafür Lauenburg abtrat. 1848 erhielt es nach manchen
3) Die Evangelischen bei weitem überwiegend in Sachsen, Brandenburg, Pommern
und Schleswig - Holstein. In Hannover und Ostpreußen bilden die Katholiken c. Vs,
in Hessen-Nassau 1u, in Westpreußen V2, in Schlesien und Westfalen wenig über V2
in Posen fast 2/s, in der Rheinprovinz fast 3m.
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_I. Albrecht Albrecht Friedrich_Vi Friedrich Sigismund Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_Iii Friedrich Friedrich Wilhelm_I. Friedrich_d Friedrich Glatz Napoleons
Extrahierte Ortsnamen: Mitteleuropa Deutschland Bremen Hamburg Berlin Europa Italien England Polen Posen Sachsen Berlin Bonn Breslau Greifswald Kiel Königsberg Marburg Brandenburg Brandenburg Deutschland Hohen- Nürnberg Hinterpommern Kammin Halberstadt Minden Schweden Westpreußen Danzig Thorn Napoleons Westfalen Sachsen Lauenburg Sachsen Brandenburg Pommern Holstein Hannover Hessen-Nassau Westpreußen Schlesien Westfalen Posen Rheinprovinz
F. Mitteleuropa. Das Deutsche Reich. 311
chien auch Republiken (die 3 freien Städte) umfaßt. Unter den Mo-
narchien sind 4 Königreiche (Preußen, Baiern, Würtemberg, Sachsen), 6 Groß-
herzogthümec (Baden, Mecklenburg-Schwerin, Hessen, Oldenburg, Sachsen-
Weimar-Eisenach, Mecklenburg-Strelitz), 5 Herzogtümer (Braunschweig, Sach-
seu-Meiningen, Anhalt, Sachsen-Coburg-Gotha, Sachsen-Altenburg), 7 Fürsten-
thümer (Waldeck, Lippe-Detmold, Schwarzbnrg-Rudolstadt, Schwarzburg-Son-
dershansen, Reuß jüngere Linre, Schaumburg-Lippe, Reuß ältere Linie). In
den größeren derselben stehen neben den Fürsten 2 Kammern, in den kleineren
meist nur eine Kammer (Landtag), in den beiden Mecklenburg ist der Landtag
ständisch; nur Ritterschaft und Städte in ihm vertreten.
Der Kaiser steht an der Spitze des ganzen Reichs. Er hat die Reichs-
beamten zu ernennen z. B. den Reichskanzler (Minister hat das Reich
nicht), die Gesandten und Consuln, den Reichstag zu berufen, zu vertagen
und zu schließen, die Oberanführung von Heer und Flotte, das Recht,
Frieden und Bündnis zu schließen und bei Angriffen auf das Reich den Krieg
zu erklären; fönst bedarf er zur Kriegserklärung der Zustimmung des Bun-
desraths.
Der Bundesrath, dem der Reichskanzler, die oberste ausführende Be-
Hörde, vorsteht, hat die Gesetze zu genehmigen und kann die obersten Verord-
nungen für die Verwaltung erlassen. Die einzelnen Staaten in ihm durch 58
Stimmen im Ganzen vertreten 26). Aus dem Bundesrate werden Ausschüsse
für die einzelnen Zweige des Staatslebens gewählt2t).
Dem Buudesrathe zur Seite ein Reichstag, aus Abgeordneten des Volks
gebildet (ursprünglich je 1 auf 100 000 E.), der die gemeinsamen Angelegen-
heiten des Volks beräth und Antheil an der Gesetzgebung hat. Die nord-
deutschen Staaten entsenden in ihn 297 Abgeordnete (Preußen 236,
Sachsen 23), die süddeutschen 85 (Baiern 48, Würtemberg 17, Baden 14,
Hessen-Darmstadt 9, davon 6 für den südlichen Theil), Elsaß-Lothringen 15.
Das Heer zählt in Friedenszeiten c. 400000 Mann, in Kriegszeiten
c. 1300000 Mann. Es umfaßt das stehende Heer, die Reserve, die
im Kriege mit jenem zusammen ausrückt, und die Landwehr, hauptsächlich
zum Schutze des Landes bestimmt. Allgemeine Wehrpflicht; jeder dient
3 Jahre im stehenden Heer, 4 Jahre in der Reserve, 5 in der Landwehr.
Wer höhere Bildung nachweis't und selbst die Kosten des Dienstes trägt, dient
als Einjährig Freiwilliger nur 1 Jahr im stehenden Heer, im Ganzen
auch 12 Jahre.
Festungen zahlreich, namentlich an den Grenzen stark, keine stärker als
Metz und Straßburg 28).
26) Preußen hat 17 Stimmen, Baiern 6, Würtemberg und Sachsen je 4,
Baden und Hessen je 3, Mecklenburg-Schwerin und Braunschweig je 2,
die andern Staaten je eine.
^) Verfassungsänderungen können abgelehnt werden, wenn 14 Stimmen
dagegen sind.
2«) Hauptfestungen sollen bleiben: 1) Cöln, Coblenz, Mainz; 2) Rastatt,
Ulm, Ingolstadt; ?) Memel, Königsberg, Danzig, Thorn, Posen, Glo-
gau, Neiße; 4) Küstrin und Spandau. Außerdem gibt es wichtige Küstenforts.
Eingehen sollen als Festungen: 1) Minden, Erfurt, Wittenberg; 2) Stettin, Kolberg,
Stralsund (außer den Küstenforts); 3) Graudeuz und Kosel.
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334 Zweites Buch. Europa.
nun die Deutschen in Schleswig und machte einen neuen Versuch, Schleswig
von Holstein zu trennen und in Dänemark einzuverleiben. Der Deutsche
Buud besetzte daher 1863 zur Durchführung seiner Ansprüche einstweilen
Holstein. Da starb Friedrich Vii. Der von den meisten Großmächten zu
seinem Nachfolger bestimmte Christian Ix. folgte in Dänemark, fand aber
seitens der Deutschen in Holstein nicht Anerkennung, weil er nach Landesrecht
nicht Erbe war. Da er nun den Versuch der rechtlosen Einverleibung Schles-
wigs in Dänemark fortsetzte, verbanden sich Preußen und Oesterreich zu
gemeinsamem Kampfe gegen Dänemark. Sie besiegten es und zwangen es,
Schleswig-Holstein und Lauenburg herauszugeben (1864). Wegen der weiteren
Bestimmung der Landschaften entstand aber ein Krieg Preußens und Oester-
reichs, der mit Preußens Siege endigte. In seinem und des deutschen Volkes
Interesse verband nun Preußeu die streitigen Länder mit seinen anderen Pro-
vinzen, dadurch das Land der besten Kriegshäfen und zahlreichsten seetüchtigen
Bevölkerung für die Vertheidigung Deutschlands gewinnend.
Die Proviuz bildet nur einen Regierungsbezirk, Schleswig. Schleswig
und Holstein sind fast gleich groß, aber letzteres hat fast um die Hälfte mehr
Einwohner, Lauenburg hat 21 ^M. und 48000 Gl)9).
a. In Schleswig liegen:
Schleswig (= Schleiswiek, Schleistadt; 15 000 E.) am Westende
des Schleibusens, älteste Stadt im Herzogthum Schleswig (schon 850 hier von
Ansgar eine Kirche erbaut), einst Herzogs- jetzt Regierungssitz mit schönem Dom
und dem Schloß Gottorp, dem ansehnlichsten in der Provinz 10). Südlicher
Eckernförde (5000 E.) mit gutem Hafen und reichlichem Fischfang").
(Sieg der Deutschen 1849).
Nach N. zu folgen : Flensburg (26 000 E.), eine der schönsten
Städte in den Herzogtümern, Fabrik- und Handelsstadt (im No. das an-
muthige Seebad Glücksburg), Apeurade (6000 E.), dessen Bucht für
die schönste unter allen gilt, und Haders leben (6000 E.).
Im Sundewitt: die Düppeler Schanzen (1849 und 1864
erstürmt). Gegenüber auf Alfen, dessen Eroberung 1864 den Krieg entschied,
das befestigte Sonderburg (6000 E.)>
An der Westküste: Hnfum (6000 E.), von wo manche Rinder und
Schafe nach England gehen 12).
In den westlichen Inseln ausgezeichnete Seebäder. So Wyk (- Stadt)
auf Föhr; namentlich aber Westerland auf Sylt, das in Bezug auf Macht
des nur selten fehlenden Wellenschlages fast alle Nordseebäder übertrifft und
sehr eigenartige Formen der Landschaft hat.
s) Sauenburg ist durch Heinrich den Löwen den Slaven abgenommen, 1180 als
Theil des Herzogthums Sachsen an die Askanier gekommen, deren Geschlecht 1689 dort
ausstarb. Nun kam das Land an Hannover, 1814 an Preußen, welches es an Däne-
mark gab, indem es dafür Schwedisch Vorpommern eintauschte.
Im N. Idstedt (Schlacht 1850). Nach Sw. ziehen Reste des 2 M. langen
Dannewerk, eines alten von den Dänen errichteten Schutzwalles, der 1848 und 1864
gestürmt wurde, zur Treene.
11) 1876 wurden gefangen: c. 30 Mill. Heringe, 34 Mill. Sprotten, dazu
viele Butten, Dorsche u. a.
12) Im N. der Westküste Tondern. Unfern der Eidermündung: Tönning,
früher Festung (Capitnlation Stenbras 1713.)
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Vii Friedrich Christian_Ix Ansgar Schloß_Gottorp Heinrich Heinrich Capitnlation_Stenbras
Extrahierte Ortsnamen: Europa Schleswig Holstein Dänemark Holstein Dänemark Holstein Dänemark Oesterreich Schleswig-Holstein Lauenburg Deutschlands Schleswig Holstein Lauenburg Schleswig Schleswig Schleswig Flensburg Seebad_Glücksburg Sonderburg England Sauenburg Sachsen Hannover
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Gesellschaftskunde
125
Preußen gekommen waren. Der östliche Teil nebst den thü-
ringischen Besitzungen wurde nach den Befreiungskriegen 1815
vom Königreich Sachsen an Preußen abgetreten. Regierungssitz:
Magdeburg. — Reg.-Bezirksstädte: Magdeburg, Merseburg,
Erfurt. — Der höchste Punkt ist der Brocken im Harz. Über-
aus fruchtbar sind die Talmulden und Niederungen an der
Elbe und Saale — Unstrut, die „Börden" und „Auen" mit
ihrem Zuckerrüben-, Ölfrucht-, Hopfen- und Tabakbau, mit
den Weinbergen im Saaletal bei Naumburg, der berühmten
Blumenzucht bei Quedlinburg und Erfurt. Rechts der Elbe
herrschen magere Gegenden und Sand vor. Die Viehzucht ist
bedeutend: Graditzer Hauptgestüt bei Torgau, noch wich-
tiger der Bergbau auf Braunkohle, Eisen, Kupfer (Mansfeld)
und Silber. Bei Schönebeck und Staßfurt liegen die berühm-
ten über 1000 m mächtigen Lager von Steinsalz und Kali-
salzen (zur Düngung und für chemische Zwecke verwertbar).
Die Zwillingslande Schleswig und Holstein sind
von jeher die Sitze urgermanischer Völkerschaften gewesen,
unter denen die Angeln als Mitvorsahren und Namengeber
der Engländer (Angelsachsen) allbekannt sind. Sie haben ihre
gemeinsame Geschichte im Jahre 1386 begonnen, in welchen:
Jahre das Herzogtum Schleswig mit der Grafschaft Holstein
unter einem Herrscher vereinigt wurden. Sie haben lange
mit den dänischen Nachbarn gekämpft, die der freiheitlichen,
stolzen Bevölkerung ihre Herrschaft aufzuzwingen suchten.
König Christian I. von Dänemark, den die Bruderlande zu
ihrem Herrn erwählt hatten, schwur, die Lande selbständig
und „up ewig ungedeelt" zu lassen und erhob Holstein zun:
Herzogtum. Im Jahre 1581 aber wurde Schleswig mit
Dänemark vereinigt; Holstein behielt eigene Herzöge, die im
17. und 18. Jahrhundert versuchten, ihre Souveränität tu
beiden Herzogtümern durchzusetzen, dabei aber dem König von
Dänemark unterlagen; darauf mißachteten nun die Dänen die
Selbständigkeit der Herzogtümer bald ebenso willkürlich wie
deren Einheit und erklärten schließlich allem Recht und den
beschworenen Verträgen zuwider beide Länder im Jahre 1846
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Völkerkunde?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
112
an verschiedenen Seefischen. Zuweilen kommen auch Delphine und See-
Hunde vom Skagerrak hier in das Fahrwasser Alfens.
10. Schleswig-Holstein und seine Bewohner.*
Auf den 312 Quadrat-Meilen dieser beiden Länder wohnen
1 150 233 Menschen, von denen die meisten dem deutschen Stamme
angehören. — Schleswig-Holstein mit seiner kräftigen und tüchtigen
Bevölkerung wurde auf der Wiener Konferenz im Monat Juli „1864
von dem Könige von Dänemark an die Verbündeten Großmächte, Öfter-
reich und Preußen, abgetreten. Nach einer einjährigen provisorischen
Verwaltung dieser Länder kamen im Monat August 1865 der Kaiser
von Osterreich und der König von Preußen aus einer Zusammenkunft
in Gastein darin überein, daß Holstein zu Österreich und Schleswig
zu Preußen gehören solle. Seit 1866 sind beide Herzogtümer dem
preußischen Staate einverleibt.
' Wir betreten das Land. — Es ist ein gesegnetes Land! — Da
breitet sich im Süden das Paradies vonholsteinund dort, nur durch
den Eiderkanal geschieden, das nicht minder paradiesische Ost-
schleswig vor unseru Augen aus. Hier schlängelt sich durch ein Thal,
so lieblich, wie kein anderes im Norden der Elbe, die Schwentine
der Kieler Förde zu, und hier ist sie selbst, diese Königin aller Buchten
der Ostsee, geräumig, sicher vor Stürmen, tief, wie das Meer draußen,
weit genug, um allen Flotten der Welt auf einmal zum Hafen zu
dienen, zugleich aber berühmt durch die Anmut ihrer Ufer.
Unweit am Eiderkanal erheben sich über das wellenförmige Tiefland
mehrere steile Kuppen. Wir besteigen eine derselben. Von hier aus
sehen wir den größten Teil Südschleswigs mit seinen stattlichen Dörfern
und seinen zahlreichen Edelhösen. Zwischen der Kieler und Eckern-
förder Bai erblicken wir mit seinen Gehölzen den dänischen Wohld
und das grüne weidenreiche Schwansen, nördlich davon das herrliche
Angeln. Auf der Düppeler Schanze stehend, breitet sich die
prächtige Förde von Flensburg und die Insel Alsen vor uns aus.
Auch der äußerste Norden Schleswigs ist nicht ohne Schönheiten.
Dort ist Apenrade mit feinen Werften, im Osten der kleine Belt
und das Gestade Fünens. — So ist das östliche Dritteil des Herzog-
tnms. Aber welch ein Unterschied ist zwischen dieser reizenden Gegend
und der Dürre des Mittelrückens der Halbinsel! Statt der
stolzen Buchen zeigt sich bescheidenes Buschwerk von Eichen und Birken,
die Hecken werden dürstiger, die Weizenfelder hören auf und machen
dem Roggen und dem Heidekorn Platz. Die Wege führen durch röt-
lichen Sand, das Äußere der Dörfer wird ärmlicher, das Getreide
steht dünn und niedrig, selten sind weidende Herden, nirgends große
Güter. Noch weiter nach Westen sindet man nur nackte Erdwälle und
Gräben, an denen bereits Heidekraut und Sandweiden auftreten; gleich
* Nach Daniel, Busch u. a.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
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Extrahierte Personennamen: August Daniel
Extrahierte Ortsnamen: Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein Osterreich Holstein Ostsee Flensburg Schleswigs
Die Erde als Wohnplatz im Besonderen (Europa).
Viehzucht, Schifffahrt und Handel. Die Provinz bildet nur
einen Regierungsbezirk, dessen Hauptort Schleswig ist.
aa) In Holstein:
Kiel (32,000 Ew.), Univ. Altona a. d. Elbe (74,000 Ew.),
Handel, Schiffs. In der Nähe Ottensen und Blankenese.
Wandsbeck (Dichter Claudius). Elmshorn, Schiffs. Neumun-
ster, Fabr. Segeberg, Steinsalzlager. Itzehoe, Fabr. Glück-
stadt, Schiffs. Rendsburg a. d. Eider (11,500 Ew.), Schiffs.
bb) In Schleswig:
Schleswig a. d. Schlei (14,000 Ew.), Hptst. Eckernförde am
gleichn. Busen. Husum. Flensburg am gleichn. Busen (15,000 Ew.).
Düppeler Schanzen (Sturm a. 18. Apr. 1864). Auf der Insel A lse n
die Fest. Sonderburg.
cc) In Lauenburg:
Lauenburg a. d. Elbe, Schiffs., Handel. Ratzeburg am gleichn.
See (ein Theil der Stadt gehört zu Meckl.-Strelitz^. Mölln (Grab
Eulenspiegels).
§ 60.
Das Königreich Baiern.
(1377 Luml. 42/3 Mill, Ew.)
Baiern besteht aus einem großen Ost- und einem kleinen
Westtheil.
Der Osttheil wird von der Prov. Hessen, den thürin-
gischen Staaten, Böhmen, Oberösterreich, Salzburg, Tyrol,
Württemberg, Baden und dem Großherz. Hessen umschlossen
und im S. von den Allgauer-, baierifchen und Salzburger
Alpen durchzogen. Nach der Donau zu breitet sich die schwäbisch-
baierische Hochebene aus, zwischen der Donau und dem Main
die oberpfälzische und im W. die fränkische Hochfläche. Nörd-
lich streicht das Fichtelgebirge, der Frankenwald, die Rhön und
der Spessart. — Flüsse im Osttheil sind: die Donau (r. mit
der Jller, dem Lech, der Isar und dem Inn — l. mit der
Altmühl, der Naab und dem Regen), der Main (mit der
Regnitz und Pegnitz), die fränkische Saale und die Tauber.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
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Die Erde als Wohnplatz im Besonderen (Europa).
§ 81.
Das Gebiet der freien Stadt Hamburg
(71/2 Cim 338,000 Ew.)
fast ganz an der untern Elbe und meist von Holstein um-
schlössen. (Die Vierlande auf der r. S. d. Elbe, berühmt durch
ihren Getreide-, Obst- und Gemüsebau, mit der Stadt Berge-
dorf, gehören Hamburg und Lübeck gemeinschaftlich.)
Hamburg a. b. Elbe und Alster (240,000 Ew.), größte See-
Handelsstadt Deutschlands; Geburtsort Hagedorns (1708) und Basedows
(1718). Horn bei Hamburg mit der Kinderrettungs-Anstalt das
»rauhe Haus«. Kuxhafen, an der Mündung der Elbe.
§ 82.
Das Gebiet der freien Stadt Bremen
42/3 am 122,000 Ew.)
liegt in drei Parcelleu an der unteren Weser.
Bremen a. d. Weser (82,900 Ew.). Nächst Hamburg die bedeu-
tendste Seehandelsstadt Deutschlands. Bremerhafen a. d. Weser-
mündung, der eigentliche Hafen Bremens.
An merk. Von den § 61—79 aufgeführten Ländern sind 1) thü-
ringische Staaten: das Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach,
die Herzogtümer Sachsen-Meiningen, Sachsen-Koburg-Gotha, Sachsen-
Altenburg, die Fürstenthümer Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarz-
burg-Sondershausen und die Fürstenthümer Reuß ältere und jüngere
Linie; 2) kleine Eentralstaaten: die Herzogtümer Anhalt und
Braunschweig und die Fürstenthümer Lippe-Detmold, L.-Schaumburg
und Waldeck; 3) Küstenstaaten: die Großherzogthünier Mecklenburg
und Oldenburg, und die Gebiete von Lübeck, Hamburg und Bremen.
§ 83.
Die Neichsprovinz Glsah-Lothringen.
(265 luml. 11/2 Ew.)
Nachdem Deutschland über 900 Jahre lang ganz Elsaß
und Lothringen besessen, wurden ihm diese beiden Reichsländer
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TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe]]
TM Hauptwörter (200): [T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
140
Iv. Abtheilung.
Küstenprovinzen sind: Preußen, Pommern, Schleswig.
Holstein und Hannover.
An den Staat kamen sämmtliche Provinzen in nachstehender
Folge: Brandenburg, Preußen, Pommern, Schlesien, Posen,
Sachsen, Westfalen, Rheinprovinz, Schleswig-Holstein, Hannover
und Nassau.
2. Bodengestalt und Bewässerung.
Nur der südl. und westl. Theil Preußens ist gebirgig, der
nördl. und östl. flach. Aus den gebirgigen Theil kommen etwa
Vs und auf den flachen 2/s der Bodenfläche. In der Provinz
Schlesien liegen die Sudeten mit der 1593,75m h. Schnee-
koppe und mehrere derselben vorgelagerte Berge; in der Prov.
Sachsen der Harz und der Thüringerwald, die Hainleite,
Finne und Schmücke; in Hannover der Harz mit dem
1093,75™ h. Brocken; in Westfalen der östl. Theil des
niederrhein. Gebirges, der Haarstrang, die Weserberge und das
Sauerland; in Hefsen-Nassau der Taunus und der Wester-
wald; in der Rheinprovinz das rheinische Gebirgsland: der
Hundsrück, die hohe Veen und die Eifel (westl.) — der Wester-
wald und das Siebengebirge (östl.); in Hohenzollern der
schwäbische Jura.
Durchflossen wird Preußen vom Rhein, der Ems, Weser,
Elbe, Eider, Oder, dem Pregel, der Weichsel, dem Niemen
und vielen zu ihnen gehörigen Nebenflüssen. Küstenflüffe
sind: die Passarge, Leba, Stolpe, Wipper, Persante, Warnow
und Trawe. Von den Kanälen gehören alle S. 131 auf-
gesührten hierher, mit Ausnahme des Ludwigskanals. — Die
wichtigsten Landseen sind: der Mauer- oder Spirding-See in
Preußen; der Drazig- und der Madü-See in Pommern; der
Schwielung- und der Ucker-See in Brandenburg; der nie zu-
frierende Laachersee in der Rheinprovinz; das Steinhuder-
meer in Hannover, der Ratzeburger-See in Lauenburg und der
Plöner-See in Holstein.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See]]
Die Erde als Wohnplatz im Besonderen (Europa).
3. Klima und Produkte.
Preußens Klima ist im Ganzen mild und gleichförmig;
nur die Gebirgsgegenden machen hiervon eine Ausnahme. —
An Eisen und Kupfer sind besonders die rheinischen Bergwerke
reich; an Steinkohlen Schlesien, Sachsen, Westfalen und die
Rheinprovinz; an Braunkohlen viele andere Gegenden, und an
Torf fast ganz Preußen. — Weinbau wird vorzüglich in der
Rheinprovinz und in Sachsen betrieben, Flachsbau in Schlesien
und Westfalen, Hopsenbau in Sachsen und in einigen Theilen
der Provinz Brandenburg, Hanfbau in der Rheinprovinz und
in Westfalen. — Die fruchtbarsten Gegenden Preußens sind:
die Niederungen um Tilsit, die an der Weichsel, Warthe und
Oder, die Marschstrecken Schleswig-Holsteins, die sogenannten
Wische in der Altmark, das Havelland, die Soester und die
Magdeburger Börde, die thüringischen Fluren und die Fluß-
thäler der Oder, der Elbe, des Mains und des Rheins. —
Die Pferdezucht ist bedeutend in der Prov. Preußen; die Rind-
Viehzucht in Holstein, in der Gegend von Danzig und im
Oder- und Warthebruche; die Schafzucht in Schlesien, Sachsen,
Brandenburg und Pommern und die Schweinezucht in West-
falen. — Die verschiedenen Thiere und Gewächse sind bekannt.
4. Bewohner und Verwaltung.
Die Bevölkerung Preußens beläuft sich auf 24^/2 Mill.
Einwohner. Am dichtesten ist sie in der Rheinprovinz und in
Nassau, am dünnsten in Hannover, der Prov. Preußen und in
Pommern. Neunzehntel der Bevölkerung gehören dem deutschen
Stamme an; die übrigen sind Slaven (in Preußen, Posen,
Schlesien und Brandenburg). Nach ihrem Bekenntnisse sind
die meisten Bewohner evangelische und katholische Christen.
Die evangelischen Christen (etwa 16 Mill.) bewohnen besonders
Hannover, Holstein, Pommern, Brandenburg, Sachsen und
Ostpreußen; die katholischen Christen (etwa 8 Mill.) besonders
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TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral]]