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1. Das Altertum - S. uncounted

1907 - Leipzig : Voigtländer
Die Hefte der Landes- und Provinzialgeschichte werden den Sendungen an die Sortimentsbuchhandlungen beigelegt; die Schüler sind berechtigt, deren kostenfreie Verabfolgung zu den von ihnen gekauften neuen Lehrbüchern, soweit zu diesen Hefte gehören, zu verlangen. Zu Exemplaren, die als gebraucht gekauft sind, werden sie nicht geliefert. Überhaupt sei vor dem Ankauf der oft veralteten, schmutzigen oder unvollständigen gebrauchten Exemplare gewarnt! Andere Exemplare der landesgeschichtlichen Hefte kosten 20 Pfennig, eine Gesamtausgabe von 29 Heften in einem Bande 4 Mark. Eine Ergänzung zu allen Geschichtslehrbüchern bilden: Giese 4. Auflage. Einführung in die allgemeine Lehre vom Staate, in die Verfassung und Verwaltung des Deutschen Reiches und des Preußischen Staates und in die Elemente der Volkswirtschaftslehre. Von Dr. A. Giese, Oberlehrer in Berlin. 4., vermehrte und verbesserte Auflage. 1907. 8°. Viii, 168 S. Geb. 1 M. 60 Pf. Giese Allgemeine Geschichtskunde und Deutsche Bürgerkunde. Zum Abschluß des Geschichtsunterrichts auf höheren Schulen. Bearbeitet von Dr. A. Giese, Oberlehrer in Berlin. 1902 8°. 40 S. 50 Pf. Deutsche Bürgerkunde. Kleine Staatskunde. Sevin Geschichtliches Quellenbuch. Seviu. Zehn Bändchen zu je 60 Pf. fchichtlichen Inhalts. Inhalt der Sammlung. 2, u. 3. Auflage. Eine Sammlung von Quellenschriften für den Schulgebrauch. Von Ludwig Anhang zu jedem Bändchen: Gedichte ge- Bd. 1. Die Völker des Morgenlandes und die Hellenen bis zum Ende der Perserkriege. 3. Aufl. 2. Die Hellenen seit dem Ende der Perserkriege (bis zum Tode Alexanders d. Gr.). 3. Aufl. 3. Die Römer nebst den Anfängen der Germanen (bis z. I. 375 n. Chr.). 3. Aufl. 4. Völkerwanderung, Frankenreich und Anfänge des Deutschen Reiches (bis z. I. 919). 3. Aufl. 5. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufifchen Kaisern (919 Neuzeit Bd. 6. Vom Mittelalter zur (1254-1556). 3. Aufl. „ 7. Vom Ausgang Karls V. bis zum Westfälischen Frieden (1556—1648). 3. Aufl. „ 8. Vom Westfälischen Frieden bis zum Regierungsantritt Friedrichs des Großen (1648—1740). 3. Aufl. „ 9. Vom Regierungsantritt Friedrichs des Großen bis zum Frieden von Tilsit (1740-1807). 2. Aufl. „ 10. Vom Frieden von Tilsit bis zum Wiedererstehendes Deutschen Reiches (1807—1871). 2. Aufl. bis 1254). 3. Aufl. Anhang zu jedem Bändchen: Gedichte geschichtlichen Inhalts. Jedes Bändchen umfaßt 5—6 Druckbogen, ist gebrauchsfertig in starken und gefälligen Umschlag geheftet und einzeln käuflich.

2. Das Altertum - S. II

1897 - Leipzig : Voigtländer
Den Kaipitelzahlen der dritten und vierten Auflage sind die der zweiten Auflage in Klammern beigefetzt, um den Gebrauch dieser Auflagen nebeneinander zu erleichtern. Vereinfachte Ausgaben dieses Lehrbuches" der Weltgeschichte fr hhere Mdchenschulen erschienen u. d. T.: Abri der Weltgeschichte'- (3 Mark) und Kurzer Lehrgang der Geschichte" (2 Mark 40 Pf.) (f. die Innenseite der Ein-banddecke). Georg-E >ert-Institut tr ttyfnational Schult)'k. ! ,ne Brauns! (tehfbuchdii f (1/S1w tog.-Jl

3. Das Altertum - S. 40

1897 - Leipzig : Voigtländer
40 Da die Malerei entsprechend hoch ausgebildet war, wissen wir aus den Nach-richten alter Schriftsteller und aus einzelnen Funden, so dem einer prchtig bemalten Grabsule, darstellend einen bei Marathon gefallenen athenischen Krieger. 3. Dichter und Weltweise. Die Dichtkunst entwickelte sich zuerst als epische, welche schon im zehnten Jahrhundert v. Chr. (c. 950) in den Gesngen des Homer ihren Hhepunkt erreichte. In zwn^roen Heldengedichten, der Jlias und der Odyssee, die dem Dichter Homer zugeschrieben werden (um 950 v. Chr.), sind die Kmpfe vor Troja und die Heimkehr des Odysseus besungen. Diese homerischen Gedichte gelten mit Recht fr die grten Meister-werke, welche die Heldendichtung hervorgebracht hat. Darauf folgte die lyrische Dich tkuust. vertreten durch die Dichterin Sappho auf Lesbos und den lebensfreudigen Anakreon, zur Vollkom-mmh?" ausgebildet durch Pindar aus Theben (um 500), der in seinen Siegesgesngen die Helden der groen Nationalspiele verherrlichte. Unter den Wissenschaften wurde am frhesten die Philosophie gepflegt, welche nach dem Urgrnde der Dinge forschte. Sie trat anfangs in Verbindung mit Astronomie und Mathematik auf; so in Th al.es aus Milet, einem der sogenannten sieben Weisen, und besonders in Pythagras von Samos, der (um 540 v. Chr.) in Unteritalien den be-rhmten pythagorischen Bund grnwe. 4. Die Stellung der Frauen war auch in Griechenland noch meist eine sehr unfreie. Doch finden wir hier schon in der Heroen zeit wenigstens die im Morgenland herrschende Vielweiberei nicht mehr bestehen; auch die Könige haben nur eine Gemahlin. Wie aber schon die Einrichtung des Hauses zeigt, wohnen die Frauen getrennt von den Mnnern. Nur zuweilen erscheint die Frau im Mnnersaal und tritt in die Gesellschaft der Männer. Die Haupt-arbeit der Frauen besteht in Spinnen, Weben, Sticken und Waschen. Auch die Knigstochter Nausikaa fhrt selbst mit ihren Dienerinnen an den Meeresstrand hinaus, um die Wsche zu reinigen. Wenn wir gerade schon in der Heroenzeit so herrlichen Vorbildern edler Weiblichkeit begegnen, wie einer Andromache, einer Arete, einer Penelope, so ersehen wir daraus wenig-stens, wie sich die Griechen das Ideal der Weiblichkeit dachten. In der geschichtlichen Zeit gestaltete sich das Frauenleben bei den beiden Hauptstmmen, die nun hervortreten, den Doriern und Joniern, in sehr verschiedener Weise. In S p a r t a nahmen die Frauen eine freiere und wrdigere Stellung ein, als sonstwo in Griechenland. Die Mdchen wurden in hnlicher Weise erzogen, wie die Knaben. Auch sie bten sich im Laufen, Ringen und Lanzen-werfen. Durch die Gesetzgebung Lykurgs war den Frauen der Putz und Schmuck untersagt. Dafr durften sie um so freier sich bewegen und mit Mnnern verkehren. Sie genossen ein hohes Ma von Ehre und hatten greren Ein-flu als in irgend einem anderen griechischen Staate. Spartanische Mtter

4. Das Altertum - S. 41

1897 - Leipzig : Voigtländer
41 zeigten ihre hochherzige Gesinnung darin, da sie den Tod ihrer Shne in der Schlacht einer ruhmlosen Rckkehr aus dem Kampfe vorzogen. Als einer Spartanerin gemeldet wurde, ihr Sohn sei ehrenvoll gefallen rief sie aus: Nun, dazu war er ja erzogen, da er fr sein Vaterland zu sterben wisse/ Eine andere sprach zu dem in den Kampf ziehenden Sohne, als sie ihm den Schild darreichte: Kehre mit ihm zurck oder auf ihm!" So sehr berwog oft die Liebe zum Vaterland die Liebe zu der eigenen Familie, da sich diese Gesinnung in Ausdrcken unweiblicher Herzlosigkeit uert. So empfing eine spartanische Mutter ihren aus der Schlacht entronnenen Sohn mit den Worten: Es wre besser, du wrest tot geblieben." Eine andere sagte zu ihrem Sohn, der ihr den rhmlichen Tod seines Bruders erzhlte: Schmst du dich nicht, eine solche Reisegesell-schaft unbentzt gelassen zu haben." Ganz anders als in Sparta war die Stellung der Frau in Athen. -*/ Hier lebten die Frauen und Mdchen in strengster Abaemossenheit in ihrer Frauenwohnung, beschrnkt auf den Umaana untereinander und mit ihren Sklavinnen. Die Mdchen wurden hauptschlich im Spinnen und Weben unterrichtet. Sie durften nie die Mnnerwokmuna betreten. Ebenso wenig durfte ein fremder Mann je in die Rraueuwohnuna eintreten. Eine Frau sollte sich nicht einmal unter der Hansthre oder an einem Fenster sehen lassen. Nur bei festlichen Aufzgen durften brauen und Mdckien ffentlich erscheinen. V & ist es nicht zu verwundern, wenn die athenischen Frauen ganz unge-bildet blieben. Zweite Periode. Vom Anfang der Perserkriege bis zum Untergang der Unabhngigkeit Griechenlands, 500338 v, Chr. 28. Die perserkriege, 500449. 1. Der Aufstand der Jonier. Die Kolonieen, welche die Griechen auf 500 der westlichen Kste von Kleinasien gegrndet hatten, unter ihnen die blhen- den ionischen Handelsstdte Milet. Ephesus 2c.z waren von Cyrus der persischen Herrschaft unterworfen worden. Um sich frei zu machen, erhoben sie im Jahre 5(W v. Chr. (unter Histius und seinem Schwiegersohne Aristagras von Milet) einen Aufstand. Dabei wurden sie von euro-pischen Griechen untersttzt, namentlich von den Ath enern, die ihnen eine Anzahl Schiffe zuhilfe schickten. Allein die Perser besiegten die jonischen Städte und unterwarfen sie von neuem. 2. Der Krieg des Darius 492 und 490. Der Perserknig Darms wollte nun auch an den Griechen in Europa fr die Untersttzung des Auf-standes Rache nehmen. Er schickte Gesandte, welche von ihnen Erde und

5. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. uncounted

1896 - Leipzig : Voigtländer
5. Zur Zeit des Rokoko. Die Zeit des Rokoko lste die der Renaissance ab, welche als Vorbilder die Werke des klassischen Altertums vor Augen gehabt hatte. Der Ausdruck Rokoko wird abgeleitet von dem franzsischen Worte rocaille, das eine Grotte aus Muscheln, Steinen, Korallen bezeichnet. Der Bau- und Dekorationsstil des Rokoko entstand in der ersten Hlfte des 18. Jahrhunderts in Frankreich und heit auch der Stil Ludwigs Xv. Die bekanntesten Baudenkmler des Stils sind das Schlo in Versailles, Friedrichs des Groen Philosophensitz Sanssouci in Potsdam und der Zwinger in Dresden. Den bergang von der Renaissance zum Rokoko bildet der Barockstil, so genannt nach dem italienischen Worte barocco, schiefrund", womit man bald auch das Seltsame, Wunderliche bezeichnete. Dem Rokoko folgte die Herr-schaft des Zopfes, welche an die Stelle der schwlstigen ppigkeit die Steifheit und Nchternheit setzte. Unser Bild zeigt den bergang des Rokoko zum Zopf. Die im Hintergrunde vorberziehenden Soldaten Friedrich Wilhelms I. von Preußen tragen den Zopf, den der König fr seine Krieger vor-geschrieben hatte. Die Unnatur der Zeit tritt in den beiden knstlich verschnittenen Taxusbumen zu Tage. Die Tracht der beim ppigen Mahle versammelten Gesellschaft ist die Rokokotracht. Die Herren hllen das Haupt in wallende Percken, die gewhnlich gepudert sind; auch die oft fuhohe Frisur der Damen war gepudert. Aber die Zeit beginnt zu schwinden. Das von den Wirten begrte Paar zeigt eine einfachere Kleidung, besonders das schlichte Kleid der Frau steht im Gegensatz zu der aufgebauschten Tracht der sie empfangenden Freundin. Der die franzsische ppigkeit nachahmenden Dame" tritt die einfache deutsche Frau" gegenber. Sie wird es vielleicht noch erleben, da ihr Gatte den Zopf ablegt und sein eigenes Haar zur Schau trgt.

6. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. uncounted

1896 - Leipzig : Voigtländer
/) /y /- C~7) Die Hefte der Landes- und provinzialgeschichte werden den Sen-dngen an die Sortimentsbuchhandlungen beigelegt; die Schler sind berechtigt, deren kostenfreie Verabfolgung zu den von ihnen gekauften neuen Lehrbchern, soweit zu diesen Hefte gehren, zu verlangen. Zu Exemplaren, die als gebraucht gekauft sind, werden sie nich t geliefert. berhaupt sei vor dem Ankauf der oft veralteten, schmutzigen oder un-vollstndigen gebrauchten Exemplare gewarnt! Andere Exemplare der landesgeschichtlichen Hefte kosten 20 Pfennige, eine Gesamtansgabe aller Hefte in einem Bande 4 Mark. Eine Ergnzung zu allen Geschichtslehrbchern bilden: Giese, Dr. A., Oberlehrer in Berlin, Deutsche Vrgerkunde. Einfhrung in die allgemeine Lehre vom Staate, in die Verfassung und Verwaltung des Deutschen Reiches und des Preuischen Staates und in die Elemente der Volkswirtschaftslehre. 2. Aufl. 8. Viii, 144 S. 1897. Gebunden...........M. 1.40. Das Buch soll den Schlern der oberen Klaffen ein mglichst anschauliches Bild vom Wesen des Staates und insbesondere von den Einrichtungen des Vaterlandes geben und ihnen unsere gegenwrtigen Zustnde auf politischem wie auf Wirtschaft-lichem Gebiete erklären. Kevin, K., Geschichtliches Ouellenbnch. Eine Sammlung von Quellen-schriften fr den Schulgebrauch. Acht Bndchen zu je 60 Pfennig. Inhalt der Sammlung. Bd. 1. Die Völker des Morgenlandes und die Hellenen bis zum Ende der Perserkriege. . 5. Das Deutsche Reich unter den schsischen, den frnkischen ' und den hohenstaufischen Kaisern"(919 bis 1254). 6. Vom Mittelalter zur Neuzeit (1254-1556). 7. Vom Ende Karls V. bis zum Regierungsantritt Friedrichs des Groen (15561740). 8. Vom Regierungsantritt Friedrichs des Groen bis zur Wiedererstehung des Deutschen Reiches (1740-1871). Anhang zu jedem Bndchen: Gedichte geschichtlichen Inhalts. Jedes Bndchen umfat 5-7 Druckbogen, ist gebrauchsfertig in starken und geflligen Umschlag geheftet und einzeln kuflich. 2. Die Hellenen seit dem Ende der Perserkriege (bis zum Tode Alexan-ders d. Gr.). 3. Die Rmer nebst den Anfngen der Germanen (bis z. I. 375 n. Chr.). 4. Vlkerwanderung, Frankenreich u. Ansingendes Deutschen Reiches (bis Die Verlagsbuchhandlung wnscht, ihre Schulbcher immer mehr zu vervollkommnen. Schulmnner, welche die Verlagsbuchhandlung auf etwaige Unrichtigkeiten, Mngel oder auf die Mglichkeit sonst zweck-miger Vernderungen gtigst aufmerksam machen wollen, wrden den diese Lehrbcher benutzenden Schulanstalten und der Verlagsbuchhandlung einen willkommenen Dienst leisten, fr den im voraus bestens gedankt sei. Postgeld wird ersetzt, erhebliche Mhewaltung auf Wunsch ent-sprechend honoriert. -o*c-

7. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 89

1896 - Leipzig : Voigtländer
89 des Christentums wurde die Hrte des echt germanischen Brautkaufes gemildert. Die Geschenke hatten nur noch symbolische Bedeutung; an Stelle des wirklichen Kaufes war eine sinnbildliche Handlung getreten. An Stelle des Vormundes trat der Priester; die Einsegnung der Ehe geschah durch die kirchliche Trauung. Erziehung, Unterricht, Beschftigung. Wenn das germa-Nische Mdchen dem Spiel mit der Tocke" (Puppe) entwachsen war, so bildete den wichtigsten Teil der Erziehung die Anleitung zu huslichen Hand-arbeiten. Unter der Leitung der Mutter lernte das Mdchen spinnen und weben, und verfertigte sich aus Flachs oder Wolle selbst den Stoff zu den Kleidern. Dazu kam noch die Erlernung der Runen, denen man eine ge-heimnisvolle Kraft zuschrieb, und die Belehrung in der Heilkunst, die aus-schlielich im Besitz des weiblichen Geschlechtes war. Noch in der karolingischen Zeit (ja vielfach noch im ganzen Mittelalter) nahm das Volk bei Krankheiten seine Zuflucht zu weisen Frauen, welche heilkrftige Trnke zu be-reiten wuten und mit geheimnisvollen Sprchen die Leidenden besprachen. Auch in der christlichen Zeit beschrnkte sich der Unterricht der Mdchen fast ausschlielich auf die weiblichen Handarbeiten. Denn noch zur karolin-gischen Zeit, ja noch weit ins Mittelalter hinein war die Sorge fr Her-ftellnng der weiblichen wie der mnnlichen Kleidung Sache der Hausfrau. Selbst Kniginnen handhabten Spindel und Weberschiff. Karl der Groe trug meist Kleider von Leinen, die seine Tchter selbst gesponnen und gewebt hatten. 4. Kunst und Wissenschaft. Der sprliche berrest der Kunst und Wissenschaft, der den Untergang der antiken Welt und die Strme der Vlkerwanderung berdauert hatte, befand sich im christlichen Abendlande ausschlielich im Besitz der Geistlichen und wurde fast lediglich zu kirchlichen Zwecken verwertet. Die Baukunst entfaltete sich am groartigsten im Kirchenbau. Im Abendlande war die vorherrschende Form der Kirchen noch die Basilika. a. Der byzantinische Stil. Im Orient bildete sich eine Bauweise aus, die man als die centrale bezeichnen kann:derbyzantinischestil. Das Muster gab die unter Justinian errichtete, der gttlichen Weisheit (Sophia) gewidmete Sophienkirche zu Konstantinopel, jetzthaaiasophia (s. Tas. Vi, 7-9). der einem quadratischen Raum erhebt sich eine mchtige runde Kuppel, die aus vier gewaltigen Pfeilern ruht. Glockentrme fehlen. (Die auf dem Bilde Taf. V, 7 sichtbaren schlanken Trme sind von den Trken hinzugefgt.) Im Gebiete der griechischen Kirche sind bis auf den heutigen Tag die Centralkirchen mit Kuppeln fast ausschlielich beliebt. Im Abendlande sind solche Anlagen selten; das hervorragendste Beispiel ist die Markus kirche zu Venedig (s. Taf. Vi, 6 und 10). b. Der maurische Stil. Als die Araber viele altchristlichen Lnder erobert hatten, gestalteten sie hufig die Kirchen zu Moscheen um. Wo sie selbstndig bauten,

8. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. II

1895 - Leipzig : Voigtländer
Den Kapitelzahlen dieser dritten Auflage sind die der zweiten Auflage in () beigesetzt, um den Gebrauch beider Auflagen nebeneinander zu erleichtern. Eine vereinfachte Ausgabe dieses Lehrbuches" der Weltgeschichte erschien u. d. T.: Abri der Weltgeschichte" fr hhere Mdchenschulen. Bearbeitet von L. S ev i n. 8. Xi u. 291 Seiten. Preis geb. 3 Mark (f. d. Innenseite d. Einbanddecke).

9. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 14

1895 - Leipzig : Voigtländer
14 410 wurde der junge Held vom Tode ereilt, 410; im Bette des abgeleiteten Flchens erhielt er seine Grabsttte. 3. Das Westgotenreich in Spanien. Nach Alrichs Tode zogen die Westgoten aus Unteritalien nach Gallien, und grndeten sdlich von der Loire das westgotische Reich mit der Hauptstadt Toulouse, das sich dann auch der Spanien ausbreitete. 8. (73.) Die vandalen und die Angelsachsen. 1. Die Vandalen. Auer den Westgoten kamen noch andere germanische Völker nach Spanien gezogen, namentlich die Vandalen. Diese gingen 429 von dort bald unter ihrem Könige Geiserich 429 nach Nordafrika hinber, wo sie das Vandalenreich mit der Hauptstadt Karthago grndeten. Auch Gallien wurde von deutschen Stmmen in Besitz genommen. Neben den Westgoten im Sdwesten breiteten sich im sdstlichen Gallien die Bur-gunder, in Nordgallien die Franken aus. 449 2. Die Angelsachsen. Um das Jahr 449 zogen Angeln und Sachsen von der deutschen Nordseekste nach Britannien und grndeten dort sieben kleine Reiche, welche spter zu dem Knigreich E n g l a n d (Angelland) vereinigt wurden. Die Britten wichen vor ihnen nach Westen (Wales) zurck. 9. (74.) Attila, der Hunnenknig. 1. Attilas Person und Hoshalt. Nach der Bezwingung der Ostgoten hatten die Hunnen ihre Herr f chast der viele deutschen Stmme ausgebreitet; ihr König Attila (in der Sage Etzel genannt) gebot der ein Reich, das von der Wolga bis in das Innere von Deutschland reichte. Dieser mchtige Herrscher war, als echter Hunne, von Gestalt klein und hlich. Aber an dem stolzen Gang, dem strengen Blick, der wrdevollen Haltung erkannte man den gewaltigen Gebieter. Ein Hause von Knigen und Fürsten unterjochter Völker umgab ihn. Um sich her liebte er die Pracht; seine Gste aen aus goldenen und silbernen Gefen; er selbst duldete auf feiner Tafel nur hlzerne Schsseln und blieb in Speise, Kleidung und Pferdeschmuck hchst einfach. Bei Gastmhlern hrte er gerne Gesang und heiteren Scherz; doch verlor er dabei nie den strengen Ernst. Sein Wohnsitz lag in Ungarn zwischen der Thei und der Donau. Dort erhob sich in einem groen Dorfe sein Palast, wie die andern Huser aus Holz erbaut, doch mit weiten Hallen umgeben und prchtig aus-gestattet. Von hier aus verbreiteten seine Befehle Schrecken der ferne Na-tionen. Wenn er sein Schwert in die Erde stie, sagte man, htten hundert

10. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. uncounted

1895 - Leipzig : Voigtländer
5. Zur Zeit des Rokoko. Die Zeit des Rokoko lste die der Renaissance ab, welche als Vorbilder die Werke des klassischen Altertums vor Augen gehabt hatte. Der Ausdruck Rokoko wird abgeleitet von dem franzsischen Worte rocaille, das eine Grotte aus Muscheln, Steinen, Korallen bezeichnet. Der Bau- und Dekorationsstil des Rokoko entstand in der ersten Hlfte des 18. Jahrhunderts in Frankreich und heit auch der Stil Ludwigs Xv. Die bekanntesten Baudenkmler des Stils sind das Schlo in Versailles, Friedrichs des Groen Philosophensitz Sanssouci in Potsdam und der Zwinger in Dresden. Den bergang von der Renaissance zum Rokoko bildet der Barockstil, so genannt nach dem italienischen Worte barocco, schiefrund", womit man bald auch das Seltsame, Wunderliche bezeichnete. Dem Rokoko folgte die Herr-schaft des Zopfes, welche an die Stelle der schwlstigen ppigkeit die Steifheit und Nchternheit setzte. Unser Bild zeigt den bergang des Rokoko zum Zopf. Die im Hintergrunde vorberziehenden Soldaten Friedrich Wilhelms I. von Preußen tragen den Zopf, den der König fr seine Krieger vor-geschrieben hatte. Die Unnatur der Zeit tritt in den beiden knstlich verschnittenen Taxusbumen zu Tage. Die Tracht der beim ppigen Mahle versammelten Gesellschaft ist die Rokokotracht. Die Herren hllen das Haupt in wallende Percken, die gewhnlich gepudert sind; auch die oft fuhohe Frisur der Damen war gepudert. Aber die Zeit beginnt zu schwinden. Das von den Wirten begrte Paar zeigt eine einfachere Kleidung, besonders das schlichte Kleid der Frau steht im Gegensatz zu der aufgebauschten Tracht der sie empfangenden Freundin. Der die franzsische ppigkeit nachahmenden Dame" tritt die einfache deutsche Frau" gegenber. Sie wird es vielleicht noch erleben, da ihr Gatte den Zopf ablegt und sein eigenes Haar zur Schau trgt.
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