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1. Die Heimat - S. 17

1899 - Leipzig : Degener
— 17 — Die Provinz Sachsen und die angrenzenden Länder. In der Mitte des Deutschen Reiches liegt ein Ländergebiet, das so recht als das Herz unseres lieben Vaterlandes zu bezeichnen ist. Es ist eine an Boden- schätzen und landschaftlichen Schönheiten reich gesegnete Gegend, die vielen Tan- senden unseres Volkes ergiebige Erwerbsquellen öffnet und eiuer großen erholungs- bedürftigen Menschenschar, die alljährlich nicht nur aus Deutschlands Gauen, sondern anch aus ferneren Ländern hier zusammenströmt, in den heilkräftigen Quellen Genesung und in den Bergen nud Wäldern Erquickung und Erholung gewährt. Diese Läudergebiete, welche von der preußischen Provinz Sachsen und ihren Nachbarländern gebildet werden, liegen teils in einer großen, breiten Mulde, die von zwei Gebirgen eingeschlossen wird, teils in einem tieferen und ebenen Lande, das Tiefland genannt wird. I. Die Triasmulde von Thüringen mit den Greiygebirgen des Thüringer Waldes und Harles.*) Das Land zwischen dem Thüringer Walde und Harze wird als „Thüringer Mulde" bezeichnet nach dem Volksstamme der Thüringer, der wiederum benannt ist nach den Hermunduren, den echten edlen Dun, die als Vorfahren der Thüringer gelten. Den Namen Triasmulde führt diese Gegend nach drei Gesteinsarten, die hier vorkommen. A. Lage der Triasmulde auf dem Erdball, ihre Ausdehnung und Gestalt. (Lektionsform.) Die Erde hat die Gestalt einer Kugel. Ein großer Kreis in der Mitte der- selben teilt sie in eine nördliche und südliche Hälfte. Seht, an dieser Stelle liegt unsere Mulde als ein ganz kleines Stückchen Land. Auf welcher Erdhalbkugel liegt sie also? Dieser große Kreis bezeichnet zugleich die heißeste Gegend unserer Erde, in der im Freien die Palmen wachsen. Der Nordpunkt der Erde aber liegt im Gegensatz dazu in der kältesten Gegend, in welcher fortwährend Eis und Schnee den Boden bedecken. Welche Lage nimmt nun unser Land zu dieser Sommer- und Wintergegend unserer Erde ein? Welche Jahreszeiten wechseln daher bei uns immer *) Lehrmittel: Globus, physische Karte von Deutschland, Thüringen und Harz (z. B. von Keil). Stecket, Prov. Sachsen. 2

2. Die Heimat - S. 19

1899 - Leipzig : Degener
— 19 — Minuten braucht, um auf der Oberfläche unseres Landes 10 Meilen weit nach Westen vorzurücken. In wie viel Minuten wird die Sonne demnach mit ihren ersten Strahlen von Halle nach Heiligenstadt kommen, da beide Orte 2 X 10 Meilen von einander entfernt sind? Ebenso viel Minuten werden also auch die Uhren in Heiligenstadt später gehen als in Halle.*) Zeichnen wir nun den Thüringer Wald und Harz, die Werra und die Saale an die Wandtafel, so erhalten wir ein Viereck, ein verschobenes Quadrat (Rhombus), von dem zwei Seiten von Nordwesten nach Südosten, zwei von Norden nach Süden gehen. Bemerkung: In den folgenden Darlegungen soll nur der Stoff gegeben werden, der in obiger Art den Kindern nahe gelegt werden muß. — Natürlich ist bei der ersten Durchnahme zu- nächst nur der wichtigste Stoff zur Behandlung zu bringen; die weitere Ausführung, wie sie im folgenden gegeben ist, geschieht bei vertiefender Besprechung auf der Oberstufe. B. Lage der Triasmulde im größeren physikalischen Ganzen. Die Mulde von Thüringen liegt in der Mitte eines Gebirgskranzes, der sich um ein sehr hohes Gebirge (die Alpen) herumlegt. Letzteres nennen wir, weil es über 2000 in hoch ist, ein „Hochgebirge". Der Gebirgskranz er- reicht in keinem Teile die Höhe von 2000 in, darum bezeichnen wir seine Teile mit dem Namen „Mittelgebirge". Dieses Mittelgebirge von Europa geht in der Mitte durch Deutschland und heißt darum hier das „deutsche Mittelgebirge". In demselben liegt die Mulde von Thüringen auch in der Mitte, und zwar am nördlichen Rande. 0. Die Teile der Mulde von Thüringen und ihre Grenzgebirge in ihrem Aufbau und ihrer Bewässerung. U Der Thüringer Wald.**) a. Ausdehnung, Aufbau. Der Thüringer Wald, der eines so großen Rufes in Deutschland genießt, dehnt sich als ein mächtig emporgetriebener, fast durchweg bewaldeter Gebirgs- rücken gegeu 40 bis 44 Stunden, den Frankenwald eingerechnet, von Südost nach Nordwest aus; er geht vou der Saale bis zur Werra. An verschiedenen Stellen, besonders im nördlichen Teile, ist er nur 4 bis 6 Stunden, dagegen an anderen, und zwar hauptsächlich im Südosten, 12—l 4 Stunden breit. (Nach gewöhnlicher Annahme ist die Grenze zwischen Frankenwald und Thüringer Wald an den Werra- und Schwarzaquellen; einige Geographen sehen auch den Wetzstein bei Lehesten als Grenze an.) Mitten hindurch zieht sich der Hauptgebirgsrücken als *) Daß nach Einführung der mitteleuropäischen Zeit die Uhren in Mitteleuropa übereinstimmen sollen, erfahren die Kinder später. **) Litteratnr über Thüringen: Prof. Regel, Thüringen, 2 Teile. Seobel, Thüringen, Land und Leute, Monographien zur Erdkunde. Penck, das deutsche Reich. Dr. Senft, der Thüringer Wald. Lehrmittel: „Saale und Werra", Wandkarte von Keil. „Thüringen und der Harz", Hand- karte von Keil. Ans der Mineraliensammlung: Zechstein, Rotliegendes, Glimmerschiefer, Granitz Porphyr, Melaphyr. 2*

3. Die Heimat - S. 21

1899 - Leipzig : Degener
— 21 — am südöstlichen Ende der „Große Beerberg" (984 in), der nordöstlich benachbarte „Schneekopf" (976 m) und in der Nähe des Nordwestendes der bekannteste und besuchteste der Gipfel, der imposante „Jnselsberg" (915 m). 1). Geologische Beschaffenheit. Im Fraukenwald tritt uns eiu Grauwacke-Thouschiesermassiv entgegen, welches wegen der Gleichheit seines Materials eine ziemlich gleichmäßige Oberfläche bildet. Die Formen des Harzes und rheinischen Schiefergebirges werden hier wiederholt. Auf der Höhe des Frankenwaldes lagert noch eine kleine Partie von Buntsandstein. An einzelneu Stellen ist die Fläche durch Urgebirge (Diabas) unterbrochen, und dort erheben sich einzelne Berge aus der Hochfläche heraus. Der Horst des Thüringer Waldes ist ein Schollengebirge, dessen Kamm durch einen Schollenbruch entstanden ist. In altzeitlichen Perioden sind hier die Glutmassen aus dem Erdinueru hervorgedrungen, so daß dieses Gebirge wegen seiner eigentümlichen Formation und der großen Mannigfaltigkeit der Gesteins- arten zu den interessantesten und lehrreichsten Gebieten Deutschlands gehört. Hieraus erklärt es sich, daß die namhaftesten Geognosten, wie Heim, Freies- leben, Cotta :c. diesem Gebirge ihre besondere Aufmerksamkeit zugewendet haben. I. Aus der permischen Gesteinsgruppe sind vertreten: 1. der Zechstein, der mit geringen Unterbrechungen einen regelmäßigen Saum um den Thüringer Wald legt und die geognostische Grenze zwischen dem Bezirk der Eruptivgesteine und dem anstoßenden Hügellande bildet; 2. finden wir gewaltige Massen des Rotliegenden am nordwestlichen, schmal auslaufen- den Ende des Gebirges, welches vom Tnnnel der Werrabahn bei Eisenach durch- krochen wird. Ii. Das eruptive Gestein des Thüringer Waldes. Innerhalb dieses angedeuteten Saumes ist eiue große Zahl der verschiedenartigsten eruptiven Gebilde, zwischen denen kleinere und größere Schollen des Steinkohlengebirges und des Rotliegenden, vielfach zerrissen und zerstückelt, zum Kamme des Gebirges empor- gehoben wurden. Auf der Strecke von Ruhla bis uach Tambach finden wir aus dem kristallinischen Schiefergebirge den Glimmerschiefer; von den eruptiven Plutonischen Gebilden sind hier vertreten: der Granit, der Grünstein, der Porphyr (Jnselsberg), der Melaphyr k., welche bald in stockförmigen Massen, bald in gangartigen Zügen bunt und wirr durch einander lagern. Von Tambach weiter nach S.-O. dominiert der Porphyr, der als Feldsteinporphyr und Grünstein die ausgedehntesten Strecken des Gebirges einnimmt und die höchsten Berge bildet, z. B. den Beerberg, den erhabensten Punkt des Thüringer Waldes. So läßt sich der ganze Thüringer Wald in drei Gebirgsstöcke gliedern: 1. den nordwestlichen oder den Stock des Rotliegenden, 2. den mittleren oder den Glimmerschieser-Granit-Stock, 3. den südöstlichen oder Porphyr-Stock. c. Verkehrswege. Die Übergangspässe bilden nur geringe Einsattelungen, so daß der Gebirgs- kämm in der Längenrichtung der Passage wenige Schwierigkeiten entgegenstellt. Seit uralter Zeit (nachweisbar seit den Tagen des Bonifatius) läuft ein gebahnter Weg, — der sogenannte Rennsteig oder Rainstieg (d. i. Grenzweg)

4. Die Heimat - S. 22

1899 - Leipzig : Degener
— 22 — auch Rennstieg oder Rennweg, jene wundersame Straße, wie sie in Rücksicht auf Lage und Länge kein anderes Gebirge aufzuweisen hat, an 44 Stunden lang, nämlich vom eisenachischen Dorfe Hörschel an der Werra bis zum reußischen Dorfe Blankenstein an der Saale, — auf dem höchsten Gebirgsrücken in der Richtung der Wasserscheide fort; er ist mit Ausnahme einer kurzen Strecke (am Juselsberg) überall fahrbar. Der Rennstieg bildete Jahrhunderte hindurch eine politische Landes-, Flur-, Völker-, Forst-, Jagd-, Sprach- und bischöfliche Kirchen- grenze zwischen Thüringen und Franken und außerdem noch eine Rechtsscheide zwischen Ländern sächsischen und fränkischen Rechts, wie er denn auch jetzt noch auf der Grenzscheide einzelner Länder hinläuft und mit vielen alten und neuen Grenzsteinen besetzt ist. Gegenwärtig steht der Weg, obwohl hin und wieder chaussiert, fast vereinsamt, und auch eine Fußwanderung wird auf ihm selten unternommen, weil er nur wenige Ortschaften berührt.*) Ebenso bieten die Übergänge quer über das Gebirge, deren es eine Menge giebt, keine erheblichen Schwierigkeiten dar. Es ist daher der Thüringer Wald eins der wegsamsten Gebirge Deutschlands. Die Hauptübergänge, welche muster- hafte Straßenbauten aufweisen und den Reisenden durch reichen Wechsel von Naturbildern in Spannung und Freude erhalten, vermitteln den großen Berkehr zwischen Nordost- und Süddeutschland, z. B. der höchste der Pässe, welcher aus dem Gothaischen über Oberhof (827 in) nach Suhl führt. — Am nördlichen Abhänge zieht die thüringische Eisenbahn von Erfurt über Neudietendorf, Gotha nach Eisenach hin; von Neudietendorf geht eine Bahnlinie über Arnstadt, Stadt- Ilm, Paulinzella, Blankenburg i. Th. uach Saalfeld, so daß der ganze Nordrand des Thüringer Waldes befahren werden kann. Von Saalfeld ans geht die Bahn in südlicher Richtung über Eichicht nach Lichtenfels, wo die dritte Linie, welche von Eisenach aus über Salzungen, Meiningen, Hildburghauseu, Coburg den Süd- fuß des Thüringer Waldes umspannt, einmündet. Dieses Eisenbahndreieck zeigt in der Mitte noch die verkehrsreiche Verbindungslinie von Neudietendorf über Arnstadt, Oberhof, Suhl nach Grimmenthal, wo sie in die Werrabahn einmündet. Außerdem sind so manche romantisch gelegene, viel besuchte Punkte, wie auch industriell wichtige Orte durch Zweigbahnen mit den Hauptverkehrsadern in Ver- bindung gesetzt. Dazu gehören folgende Bahnlinien: Wntha-Ruhla; Fröttstädt- Waltershausen-Schnepfeuthal-Friedrichroda-Georgeuthal-Tambach; Gotha-Georgen- thal- Ohrdruf -Gräfenroda; Plaue-Elgersburg-Ilmenau-Gehren-Gr. Breitenbach; Lndwigsstadt-Lehesten; Coburg-Sonneberg-Steinach-Lauscha; Eisfeld-Porzellan- Fabrik - Unterneubrunn; Themar-Schlensingen; Wernshansen-Schmalkalden-Zella St. Blasii (b. Suhl); Schmalkalden-Klein-Schmalkalden; Jmmelborn-Liebenstein. Rechnet man dazu die trefflichen Chausseen und die anmutig geschlängelten, schattigen Promenadenwege, welche fast zahllos vorhanden sind und die reizendsten Partieen der Gebirgsuatur erschließen, so kann man wohl sagen, daß nur wenige andere Gebirge sich einer solchen Zugänglichkeit erfreuen. *) cf. den Artikel „Auf der Scheide" in der Zeitschrift „Natur" Nr. 33 vom Jahre 1890; Verlag von Schlvetschke, Halle.

5. Die Heimat - S. 27

1899 - Leipzig : Degener
— 27 — geschlagen. Doch giebt es auch dort viele schöne Partieen, herrliche Thäler und besuchte Badeorte. Ein Hauptgebiet, durch Mineralquellen, fürstliche Gunst und historische Er- inneruugen berühmt geworden, finden wir int nordwestlichen Teile des Südfnßes. Es ist Bad Liebenstein und seine Umgebung. Die Wartburg bei Eisenach. Liebeusteiu ist der älteste Kurort des Thüringer Waldes mit kohlensaure- haltigen Eisenquellen, umgeben von einer lieblichen Landschaft. Östlich davon liegt das prächtige Trnsethal' im oberen Teile das große preußische Dorf Brotte- rode am Fuße des Juselsberges mit zahlreichen Eisen- und Stahlarbeitern. Von hier aus tressen wir in westlicher Richtung (nördlich von Liebenstein) aus deu meiuingischeu Flecken Steinbach; er ist der Haupterzeugungsort für Messer und Schlösser aller Art. Ju der Nähe ist die Stelle, wo Luther, von Worms über Möhra, die Heimat seiner Eltern, zurückkehrend, am 4. Mai 1521 aus Befehl

6. Die Heimat - S. 97

1899 - Leipzig : Degener
— 97 von Luckenwalde) erbohrten, was über 1000 m Mächtigkeit hat, aber noch nicht in Betrieb genommen ist. Fassen wir die bisher erwähnten Salzlager als ein Ganzes auf, so haben wir dessen Centrum iu der Magdeburg-Halberstädter Mulde, ein Flügel zieht in westlicher Richtung durch das brannschw. Gebiet, einer in östl. Richtung auf Speren- berg zu, zwei in südl. Richtung, welche gekennzeichnet sind durch die Linien Halle, Dürrenberg, Kösen und Artern, Ilversgehofen, Salzungen. An dem Grenzrücken zwischen dem nördlichen und mittleren Thalzuge ist bei Jnowrazlaw (südwestlich von Thorn) ein Salzlager im Jurasystem erbohrt, das 1883 au -10000 Touueu Steinsalz und 20000 Tonnen Siedsalz lieferte. Bei Lüneburg, Stade, Sulz iu Mecklenburg und Segeberg sind nicht unbeträchtliche Salinenbetriebe. Über den Zusammenhang der Salzlager mit Petroleumquellen, wie wir sie bei Peine in Hannover haben, s. S. 10. Der Kohlenreichtum int Tieflande selbst ist nicht sehr bedeutend, nur im Bereiche der Grenzrücken zwischen den großen Thalzügen sind die Erträge nennens- wert. Viel größer aber ist der Kohlenreichtum am Südrande der norddeutschen Tiefebene. In langen Zügen gehen dort die Kohlenlager von Oberschlesien bis in den Aachener Kessel. Es sind folgende:- Oberschlesien (Tarnowitz), Walden- burger Bergland, zwei Lager in Sachsen (Weißeritzthal und Zwickau), die thü- ringisch-sächsischen Kohleulager, am Petersberge bei Löbejün, die Lager im nörd- lichen Harzvorlande, im Deister, im Ruhrbecken und Aachener Becken. Die beden- tendsten sind die Steinkohlenlager in Schlesien, im Königreich Sachsen und im Ruhrbecken, sie haben die betreffenden Landschaften in Industriegebiete verwandelt. Dasselbe, wenn auch in geringerem Maße, ist geschehen durch den Braunkohlen- reichtum iu der sächsisch-thüringischen Tieslaudsbucht im Saalegebiet und iu den nördlichen Harzvorlanden. (Die einzigen Steinkohlen dieses Gebietes, welche bei Plötz am Petersberge liegen, decken nur den Bedarf der Umgebung.) Der Bernstein, das Harz einer Konifere der Tertiärzeit, tritt im Nord- Westen des Samlaudes in einer im Durchschnitt 2 V2 m starken Schicht blauer Erde, die sich in muldenförmiger Lagerung von Südwest nach Nordost erstreckt, vom Diluvium überlagert und an beiden Enden vom Meere angeschnitten ist. Aus bergmännischem Wege wird der Bernstein bei Palmnicken gewonnen, während er am Strande ausgelesen und im benachbarten Meere gefischt oder durch Taucher heraufgeholt wird. Das Diluvium und das Tertiär des norddeutschen Tieflandes enthalten Lehm- und Thonlager, deren Material, zu Ziegelsteinen verarbeitet, den fehlenden festen Fels ersetzen muß, aber auch zur Anfertigung von Topfwaren verwendet wird. Aus eisenfreien Gesteinen, wie Graniten, manchen Porphyren und Trachyten ist durch Zersetzung eine weiße, unschmelzbare Porzellanerde (das Kaolin), eine oft sehr reine kieselsaure Thonerde, entstanden. Dieselbe findet sich am Rande der Tiefebene und der Mittelgebirge an solchen Stellen, wo mächtige Wassermassen die aus den benachbarten Granit- oder Porphyrgebirgen herbeigeführten Gerölle Steckel, Prov, Sachsen. n

7. Die Heimat - S. 110

1899 - Leipzig : Degener
110 — mutigster Lage unter den Ruinen der Rotenburg befindet sich das Städtchen Kelbra (23/4), von reichen Obstgärten und üppigen Fluren lieblich umrahmt. Im Westen der Goldenen Aue liegt an der Helme und an der Bahn (Halle—kassel) die Ackerstadt Heringen (2'/«). Seit 1815 steht die ehemalige Grafschaft Stolberg unter der Landeshoheit von Preußen. Sie besteht aus den beiden Standesherrschaften Stolberg-Roßla und Stolberg-Stolberg, welche in den Harz hineingreifen und mit zum Kreise Sangerhansen gehören. Der Hanptort in der Graf- schast Stolberg-Roszla ist der Flecken Roßla (2'/.,) an der Helme mit einem gräflichen Schloß. — Der Hauptort der Grafschaft Stolberg ist das Städtchen Stolbcrg a. Harz*) (2) in dem engen Waldthal der Thyra. (S. Seite 83—84.) — In einem Seitenthale des Harzes (nördlich vom Kysshänser) liegen die Trümmer der vormals stattlichen und sesteu Quästenburg über dem Dorfe Questenberg, Ivo alljährlich am 3. Psingsttage ein aus der Umgegend starkbesuchtes Volksfest ge- feiert wird. Aufgaben: Woraus erklärt sich die Erscheinung, daß die Städte am Rande der „Goldenen Aue" auftreten? Bestimme die Eisenbahnen des Kreises Sangerhausen! 6. Das Mansfclder Land. (Mansselder Gebirgs- und Seekreis.) Der südöstliche Harz gleicht mehrere Meilen weit täuschend den Tieflands- ebenen der Nachbarschaft; er besitzt viel Ackerland, welches aber anf den höher gelegenen Flächen nicht so ertragsfähig ist, als in den lieferen Gegenden der Thäler und Mulden. Ein bedeutender Teil dieser Gegenden ist mit Wäldern bestanden, in denen die Laubhölzer vorherrschend sind. Dieselben versorgen die Bewohner mit Brennholz und verschaffen vielen Leuten Beschäftigung. Auch be- Herbergen die Wälder Verschiedeue Arten des jagdbaren Wildes; muntere Eich- Hörnchen, die Affen unserer Wälder, hüpfen von Ast zu Ast, und fröhliche Sänger schaukeln sich auf den Zweigeu. In den Thälern befinden sich an den fast nie fehlenden Waldbächen kräuterduftende Wiesen, die ein kräftiges Futter geben. — An die waldreichen Gegenden schließt sich im Südosten das Kupferschieferbergland von Mausfeld, ein von Bachschluchten zerrissenes Plateau, das mit 60 m hohen Wänden zur Saale abfällt. Hier herrscht die Formation des Zechsteins vor, unter welchem das Rotliegende lagert. Auf der Sohle des Zechsteins findet sich in einer bedeutenden Strecke (von Friedeburg über Gerbstädt, Klostermausfeld, Helbra, Benndorf, Wimmelburg, Wolferode und Hornburg) der Kupferschiefer, der einen bedeutenden Bergbau auf Kupfer und Silber hervorgerufen hat. Dieses Knpferschieferflöz beläuft sich in seiner Mächtigkeit bis zu 37 cm. Der Reichtum au Erdschätzen hat die Entstehung und Hebung verschiedener Dörfer in einem langen und schmalen Thale, dem sogen. „Grunde" veranlaßt, deren Lage und Bauart an die Weberorte im schlesischen Gebirge erinnern. Der Mittelpunkt des bergmännischen Beamtentums ist die Stadt Eisleben. Die „Mansfelder Kupfer- schieferbauende Gewerkschaft" hat sich in so bedeutendem Umfange entwickelt, daß *) Es gießt noch 2 Städte mit dem Namen Stolberg (Stollberg): eine im Rgbz. Aachen, die andere in der sächsischen Kreishauptmannschaft Zwickau.

8. Die Heimat - S. 122

1899 - Leipzig : Degener
— 122 — Halbkreis durch folgende breite Straßen mit Anlagen: Alte Promenade (von der Geiststr. — Theater — bis 'Steinstr.); Poststr. (bis Leipzigers^.); Nene Promenade (bis Rannische Str. am Waisenhause); Moritzzwinger (bis zur Gerbersaale). Außerhalb dieses Kranzes liegen die neuereu Stadtteile. Im Osten der Stadt liegt der Centralbahnhof, der mit dem Markte durch die Leip- ziger Straße iu Verbindung steht. 2. Halle als Fabrik- und Handelsstadt: Reiche Naturprodukte und eine günstige Lage haben die Entwicklung der Stadt bedingt. Schon seit uralten Zeiten fließen hier reiche Sol- quellen, welche die erste Ansiedlung veranlaßt und ihr den Reimen*) gegeben haben. Die Arbeiten plan von halle. Erklärungen: 1—Marktvlatz mit der Marienkirche ini Westen, dem Rathaus im Osten? in der Mitte: der rote Turm, Siegesdenkmal und Erzbild Handels. 2 — Franckesche Stiftungen. 3 — Gebäude der königl. Klinik. 4 —Post. 5 — Gymnasium. 6 —Theater. 7 — Universität. 8^-Moritzburg, 9 —Loge auf dem Jägerberge. 10 — Tiakonissenhans lind gegenüber das Martinsstift, ll — Kaserne. 12 = Psännerschaftliche Saline. der Salzgewinnung in der pfännerschaftlichen Saline (s. Skizze 12) werden von den Halloren^), den Nachkommen der ersten Bewohner, verrichtet. Halle liegt aber auch in einem reichen Braun- *) Halle — wahrscheinlich vom kelt. hal — Salz, jedenfalls knüpft sich der Name eng an die Salzgewinnung an; et. Hall, Reichenhall, Friedrichshall, Hallstadt, Hallein, Wilhelmshall ?c. **) Die Halloren (— Salzarbeiter) unterscheiden sich durch Sitten und Gebräuche von den übrigen Bewohnern der Stadt. Nachdem der Betrieb der Salzsiederei in die Räume der könig- lichen Saline verlegt wurde, konnte nur ein Teil der vorhandenen Halloren dort Beschäftigung finden,

9. Die Heimat - S. 126

1899 - Leipzig : Degener
126 An dem Lober, einem linken Nebenflusse der Mulde, liegt die Kreisstadt Delitzsch (91/.,). Sic ist eine alte Sorbenstadt: ihr Name bedeutet Thalort (dola = Thalf*). ^Delitzsch ist der Geburtsort Ehrenbergs, der Professor der Medizin an der Universität zu Berlin war und sich bekannt machte durch seine naturwissenschaftlichen Forschungen, besonders aus seinen Reisen durch Ägypten, Nubien und das arabische Küstenland. — Außerdem wurde hier 1808 der Nationalökonom Schulze-Delitzsch geboren, dem hier von den deutschen Genossenschaften ein Denkmal gesetzt ist.) — An der Mulde liegt Eilenburg (Is1/.,), die größte 3tabt des Kreises. Ihren heutigen Namen erhielt die Stadt von der alten Jlburg, die schon unter Heinrich I. als wichtiger Grenzpunkt gegen Sorben und Wenden geuauut wird. Sie hat Fabriken für Tuch, Buckskin, Kattun, Chemikalien, Maschinen, Tabak, bedeutende Korbflechtereien, Wagenbauanstalten ?e. Ein besonderes Interesse hat die alte Stadt dadurch, daß aus derselben das Lob- und Danklied: „Nuu danket alle Gott" er- kluugen ist. Der Dichter desselben, Martin Rinkart, wurde hier 1586 geboren und fand später seine Anstellung als Pfarrer in dieser Stadt. b) Am Bober (unweit der Mulde) liegt die Kreisstadt Bitterfeld (10v2)- Sie ist im 12. Jahrhundert von eingewanderten Flämingern erbant, welche den Ort Bett er- feld nannten. Dieser Name soll von „besser Feld" stammen, das die Erbauer hier sau- deu, als sie vom Fläming kamen. Seit Er- öfsnuug der zahlreichen Eisenbahnen sind hier Braunkohlenbergbau, Thouwaren-und Ziegel- fabrikation bedeutend gehoben. Das große Torf Holzweißig (31/.>) ist infolge dieser Industrie emporgeblüht. — Westlich von der Mulde liegen in dem fruchtbaren Gebiete: Dorf Roitzsch (23/4) und die beiden Acker- städte Brehna (2) und Zörbig (4). — Ostlich von der Mulde in der waldreichen Gegend am Rande der Dübener Heide: Gräfenhainichen (3'/4i, Geburtsort des Kirchenlieddichters Paul Gerhardt: die Stadt wurde von Flämingern erbaut und nach Gravenhaag in Holland benannt. Düben (3'/.,) ist ein alter sorbischer Lrt. Hier gedachte Napoleon I vor der Leipziger Schlacht die schlesische Armee unter Blücher zum Kampf zu nötigen. Nach Vereitelung dieses Planes führte er seine Armee uach Leipzig. Aufgaben: Stelle die Städte dieses Gebietes nach ihrer Größe züsammen und ziehe daraus Schlüsse aus die natürlichen Erwerbsquellen und Verkehrswege! — Zeige an den Eisenbahnen, daß dieses Gebiet ein Dnrchgangsland ist zwischen schiffbaren Flüssen und Großstädten! — 10. £)ö0 Land au der Eide und Schwarten Elster. (Kreise: Torgau, Wittenberg, Schweinitz, Liebenwerda.) Die Ebene, welche wir zwischen Saale und Mulde kennen lernten, setzt sich nach Osten über die Elbe und schwarze Elster hinaus fort. Sie wird nur durch vereinzelte Anhöhen unterbrochen, von denen die aus der Geschichte bekannten Höhen von Süptitz und die im Nordosten dieses Gebietes liegenden flachen *) Östlich von Elbe und Saale, vereinzelt auch westlich von diesen Linien, treten Ortsnamen mit slavischen Endungen, auch mit slavischem Stamm auf. Dazu gehören alle Namen mit den Endungen „itz", „itzsch", „ow", „owa", „ova"' sie alle bedeuten „Ort" oder „Dorf". Das Muldegebiet der j?roo. Sachsen,

10. Die Heimat - S. 131

1899 - Leipzig : Degener
131 Pflanzen- und Tierwelt (wie Palmen, Farne, Mastodonten, Ammonshörner :c.) noch jetzt gefunden werden. In der Ebene befinden sich nördlich und nordöstlich Parallelketten von Höhenzügen, zwischen denen breite, zur Acker- und Garten- knltnr sehr gut geeignete Thäler sind. Dieselben haben einen mannigfach aus Saud, Thon, Kalk und zerfallenem Grauit gemischten Boden, der sich über einem warmen kiesigen Untergrunde ausbreitet und dadurch eine gesunde Vegetation hervorruft. Sehr gut geeignet sind diese Gegenden zur Samenkultur, denn einer- seits verschafft die Prellsonne auf der südlichen Abdachung der Höhenzüge den Thälern eine warme Lage, und andererseits verhindert die nicht unbedeutende Meereshöhe (130—170 m über der Ostsee) eine Verzärtelung der Pflanzen. Das alles trug dazu bei, daß die Samenkultur (besonders in Quedlinburg) auf eine hohe Stufe gekommen ist. (Die Höhenzüge in der Mulde s. S. 56—57.) Im Norden wird die Mulde abgeschlossen durch Fallstein, Hny und Hakel; diese Höhen sind prächtige Schaugerüste für den Harz, der sich mit seinem nördlichen Steilabfall großartig präsentiert. Die nördliche Höhengrenze der Mulde wird zwischen Huy und Hakel durch- brocheu von der Bode, welche hier in die Tiefebene tritt. Sie nimmt links Gold- bach und Holtemme, rechts die Selke aus, welche durch das Gebiet des trocken gelegten Gatersleber Sees fließt. Den westlichen Teil der Mulde durchfließt die Ilse, während der östliche durch die Mausfelder Wipper mit der Eine be- rührt wird. Reiche mineralische Schätze befinden sich im Osten der Mulde bei Aschers- leben in den großen Salz- und Braunkohlenlagern, wodurch sich auch der Westrand der Mulde (bei Vienenburg und Umgebung) auszeichnet. a) Im Südwesten der Mulde liegt der Kreis Wernigerode, dessen Grenze südlich bis über den Brocken hinaus geht. Die standesherrliche Grafschaft Stolberg-Wernigerode hatte vor Zeiten eigene Grafen. Als dieselben aber 1429 ausstarben, siel die Grasschaft an den Grafen Bodo Ii. von Stolberg, welcher mit der Erbtochter des letzten Grafen vermählt war. 1807 kam Wernigerode an Westfalen und ward Standesherrschaft; 1813 fiel dieselbe wieder an Preußen, wo sie seit 1826 als Standesherrschaft einen Kreis des Regierungsbezirks Magdeburg bildet. (Die Grasen von Wernige- rode haben außerdem noch Besitzungen in Hessen, im Regierungsbezirk Erfurt und in Schlesien; sie sühren seit 1890 den Fürstentitel mit dem Prädikat „Durchlaucht". Der Hauptort der Graf- schast und des Kreises ist die Stadt Wernigerode (10%) an der Holtemme und am Nordfuße des Harzes gelegen. (S. Seite 77—79.) Unmittelbar an Wernigerode schließt sich das große Dorf Hasserode (3v,,), das als Badeort bekannt ist. Flecken Jlsenburg <3vz) s- Seite 80—81. b) Der Stadtkreis Halberstadt. Über Halberstadt (41 '/^ s- Seite 86—87. c) Im Landkreise Halberstadt liegen am Goldbach: das Dorf Lang enstein am Hoppelberge mit einigen erhaltenen Höhlenwohnnngen und das große Dorf Harsleben (2vz). Südlich von Langenstein die Ruinen der preußischen Bergfeste Regenftein, die ganz von braunschweigischem Gebiet umschlossen sind. — An der Holtemme die Ackerstadt Derenburg (3), die 919 von Heinrich I. gegründet wurde. — Nördlich von der Holtemme das Dorf Ströbeck, welches sich wegen der daselbst mit Vorliebe geübten Kunst des Schachspieles eines alten Rufes erfreut. Das den Strö- beckern vom Großen Kurfürsten geschenkte Schachbrett ist noch heute vorhauden. — Am Westende des Huv-Waldes die Ackerstadt Dardesheim (1%). — An der Ilse: die Städte Osterwieck (6v4), die größte Stadt des Landkreises, und Hornburg (21/,). d) Im Osten der Mulde liegt der Kreis Aschersleben. Die größte Stadt in demselben ist Aschersleben (24'/-2) — s. S. 85. An der Nordseite des Hakel die Ackerstadt Cochstedt (2), in der Nähe das große Dorf Börnecke. — An der Bode: Thale (s. S. 75). Neinstedt, das durch den „Lindenhof", Anstalten für innere Mission, bekannt ist; es befinden sich dort ein Brüder- 9*
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