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1. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 46

1907 - Leipzig : Freytag
46 Werksttte. Er gab ihm ehrenvolle Auftrge und erhob ihn sogar in den Adelstand. Einst weigerte sich ein Edelmann aus der Umgebung des Kaisers, dem Meister die Leiter zu halten. Maximilian sprach zrnend: Aus jedem Bauern kann ich einen Edelmann machen, aber aus keinem Edelmann einen solchen Maler," und hielt selbst die Leiter. Das Andenken Maximilians lebte noch lange im Volke fort. Sein Grab befindet sich in der Burgkapelle zu Wiener-Neustadt. 23. Martin Luther. Die christliche Religion ist gestiftet worden durch Jesus Christus, von dem sie ihren Namen hat. Nachdem derselbe in Palstina gelebt, Abb. 25. Luther-Denkmal in Worms. gelitten und gestorben, wurde seine Lehre durch die Jnger, besonders durch die 12 Apostel des Herrn den Juden und den Heiden verkndigt. Nach und nach nahmen alle Völker des Abendlandes die christliche Lehre an. Lange Zeit hindurch gab es in Deutschland und den meisten europischen Lndern nur ein Bekenntnis der christlichen Religion, nmlich das rmisch-katholische. Im Jahre 1517 wurde Luther der Stifter des evangelischen oder protestantischen Bekenntnisses. Martin Luther wurde am 10. November des Jahres 1483 in Eisleben geboren. Er war der Sohn eines armen Bergmannes, der mit seiner Gattin das tgliche Brot fr die Familie sauer verdienen mute.

2. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 70

1907 - Leipzig : Freytag
70 Werksttte. Er gab ihm ehrenvolle Auftrge und erhob ihn sogar in den Adelstand. Einst weigerte sich ein Edelmann aus der Umgebung des Kaisers, dem Meister die Leiter zu halten. Maximilian sprach zrnend: Aus jedem Bauern kann ich einen Edelmann machen, aber aus keinem Edelmann einen solchen Maler," und hielt selbst die Leiter. Das Andenken Maximilians lebte noch lange im Volke sort. Sein Grab befindet sich in der Burgkapelle zu Wiener-Nenstadt. 38. Martin Luther. Die christliche Religion ist gestiftet worden durch Jesus Christus, von dem sie ihren Namen hat. Nachdem derselbe in Palstina gelebt, 1 : i i -------- ----- . * _ ' _ '_____' -...... . ||~ Abb. 33. Luther-Denkmal in Worms. gelitten und gestorben, wurde seine Lehre durch die Jnger, besonders durch die 12 Apostel des Herrn den Juden und den Heiden verkndigt. Nach und nach nahmen alle Völker des Abendlandes die christliche Lehre an. Lange Zeit hindurch gab es in Deutschland und den meisten europischen Lndern nur ein Bekenntnis der christlichen Religion, nmlich das rmisch-katholische. Im Jahre 1517 wurde Luther der Stifter des evangelischen oder protestantischen Bekenntnisses. Martin Luther wurde am 10. November des Jahres 1483 in Eisleben geboren. Er war der Sohn eines armen Bergmannes, der mit seiner Gattin das tgliche Brot fr die Familie sauer verdienen mute.

3. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 78

1889 - Leipzig : Freytag
). 30. Ein Mnch aus dem zwften Jahrhunderte. abgeschlossenen Gebude, dem Kloster, und teilten ihre Zeit in Gebet, religise bungen und Handarbeit, z. B. Ackerbau, Korb- und Teppichflechten. Diese Ein-richtung fand auch im Abendlande nach anfnglichem Widerstreben Eingang; durch den Bischof M a r t i n v on T o n r s (320 400) entstanden im nrdlichen Gallien soviele Klster, da ihn nach seinem Tode 2000 Mnche zu Grabe ge-leiteten. Das grte Kloster war das in Sditalien auf Monte (Berg) C a s s in o von B e n e d i k t von Nursia (529) gegrndete (Benediktinerorden). Seine Regel" wurde bald das Muster fr die meisten an-deren Klster im Abendlande. Die Eintretenden (No-v'izen) wurden erst nach einjhriger Probezeit ausge-nommen und legten dann das Gelbde der Armut, Sittenreinheit und des Gehorsams ab. Auer den vorgeschriebenen Andachtsbungen, wie Gebet, Got-tesdienst, Lesen geistlicher Schriften, gehrten zu ihren Obliegenheiten auch die Erziehung der Jugend, Feld- und Gartenarbeit, Handwerk und Knste aller Art. Auch haben die Klster durch Gastlichkeit und Armenpflege vielen Segen gestiftet. Spter machten sie sich auch durch gelehrte Beschftigung und durch Erhaltung der Schriften des Altertums, welche sie durch Abschriften verviel-fltigten, sehr verdient. Als sie im 9. und 10. Jahrhunderte in Trgheit und Wohlleben versanken, fehlte es nicht an ernsten und erfolgreichen Versuchen, namentlich von dem Kloster Clny in Burgund ausgehend, die altehrwrdige Klosterzucht wiederherzustellen. In der Folgezeit entstanden zahlreiche neue Mnchsordnungen (Orden), die entweder nach dem Grn-dungsorte (Clnniacenser nach Clny, Cisterzienser nach Citeaux) oder nach ihrem Stifter oder einem Heiligen benannt wurden (Benediktiner, ferner die Bettelorden der Franziskaner, Do-minikaner, Augustiner). Die verschiedenen Orden waren auch durch verschiedene Tracht, namentlich die Farbe der Kutte, uerlich zu erkennen. So hieen die Franziskaner auch Grau-mnche, die Dominikaner (oder Predigermnche) auch Schwarz-mnche. Die Klster, ursprnglich einfache Holzhtten, wurden im Laufe der Zeit umfangreiche, aus vielen Gebulichkeiten bestehende Anlagen. Die Grundlage bildete ein viereckiger, mit einem Sulengange, dem Kreuzgange, umgebener Hof, nm welchen sich die Kirche und die zur Wohnung dienenden Rume anschlssen. Der zu Ber-sammlnngen dienende Saal hie Kapitelsaal, das gemeinschaftliche Speise- q c 31. Ein Bischof aus dem dreizehnten Jahr hunderte.

4. Erzählungen aus der Neuzeit - S. 15

1889 - Leipzig : Freytag
qmchtet, waren: Was meint ihr, da ihr einen Sterblichen steen |eht. Dies ziemt Weibern, aber nicht Mnnern, Nach vor seme. Tode war eine groartige religise Bewegung entstanden, die man gewhnlich kurz ine Reformation (Umgestaltung) nennt, wie man ja schon vor hundeit fahren den Ruf nach einer Reformation der Kirche an Haupt und Gliedern erhoben hatte. Der Ausgangspunkt dieser Bewegung knpft sich an den Namen Luthers. 3. Martin Cutljcr. 1 Luthers Jugend. Martin Luther war als Sohn eines Bauern und Bergmanns in Eisleben (westlich von Halle) am 10. November 1483 aeboren; seine Eltern lieen sich bald daraus in Mansfeld (3 Stunden nord-westlich) am Harze nieder und fanden hier ein besseres Auskommen. Der Knabe besuchte hier die lateinische Schule und kam mit dem 14. Lebensjahre nach Magdeburg und von da nach Eisenach. Eine Zeitlang eyang er sich hier das Brot (als Kurrendeschler) vor den Thren; dann nahm thtteme wohlhabende und fromme Witwe. Ursula Cotta, unter ihre Kmdeychar mit auf. und von mm an konnte er sich ungestrt dem Lernen widmen und machte auch groe Fortschritte. Achtzehn Jahre alt ging r aus die Um-versitt Erfurt, um dem Willen seines Vaters gem dte Rechtswchenlchaft zu studieren; aber sein Gemt wandte sich mehr der Religion und Gottesgelehrtheit (Theologie) zu. und unaufhrlich beschftigte er stch mit der Frage nach Gott, nach der Erlsung von der Snde und nach der neugteit. Einmal, da er. von einem Besuche bei seinen Eltern zurckkehrte, wurde er unterwegs von einem heftigen Gewitter berrascht; der Blitz zuckte acht neben ihm nieder, und in dem rollenden Donner glaubte er die Stimme Gottes zu vernehmen: Bist du vorbereitet, um vor den ewigen Rchter-stuhl zu treten?" In der Todesangst gelobte er, ein Mnch zu werden, und wenige Tage danach trat er, ohne seinem Vater etwas davon zu sagen, in das Augustinerkloster zu Erfurt ein (1505). Mit grtem Ernste und Eifer erfllte er die klsterlichen Vorschriften, ohne dabei lerne Weiterbildung zu verabsumen. Der Vorstand des Ordens, Johann von St an Pitz, ein hochgebildeter schsischer Edelmann, lernte den Bruder Martin hochschtzen und empfahl ihn dem Kurfrsten Friedrich dem Weisen von Sachsen fr eine Lehrstelle an der 1502 neugegrndeten Universitt Wittenberg. So wurde Luther Professor (1508) und erlangte durch seine Wirksamkeit auf dem Lehrstuhle und auf der Kanzel bald hohes Ansehen. Im Jahre 1512 erwarb er sich die Wrde eines Doktors der Theologie. 2. Luthers She gegen den bta und ihre Folgen. Der damalige Papst, See X., war ein Freund der Knste und Wissenschaften und brauchte

5. Erzählungen aus der Neuzeit - S. 16

1889 - Leipzig : Freytag
16 fr feine knstlerischen Unternehmungen, namentlich den Umbau der Peters-kirche, unermeliche Summen, zu deren Aufbringung er einen allgemeinen Abla ausschrieb. Mau verstand darunter den Erla der Kirchenstrafen fr begangene Snden gegen ein nach der Schwere der Vergehen abgestuftes Ablageld. In Deutschland wurde dieser Abla von dem Kurfrsten und Erzbischof Albrecht von Mainz verkndet und mit der Einsammlung 8. Martin Luther. Nach Lukas Cranach. (Dresdner Galerie.) des Ablageldes der Dominikanermnch Tetzel beauftragt. Dieser betrieb den Abla als ein bloes Geldgeschft in so anstiger Weise, da manche Landesfrsten, wie Friedrich der Weise, ihm den Eintritt in ihr Land unter-sagten. Nun lie er sich aber dicht an der kurschsischen Grenze, in Jterbogk nieder und lockte viele Menschen aus Wittenberg und der Umgegend an sich. Da schlug Luther am Abende vor Allerheiligen, den 31. Oktober 1517,

6. Erzählungen aus der Neuzeit - S. 29

1889 - Leipzig : Freytag
29 seinem Vorsitze alle bertretung gttlicher Gebote strenge berwachen und strafen sollten. Schon wegen Versumens des Gottesdienstes wurden Geld-strafen verhngt, ffentliche Vergngungen untersagt oder eingeschrnkt, und so verwandelte sich bald die lebenslustige Stadt in das Gegenteil. Er wurde zwar einmal (1538) mit seinen Genossen vertrieben, aber nach drei-jhrigem Aufenthalte in Straburg ehrenvoll zurckberufen, und nun konnte er ungehindert an dem Ausbau feiner Gemeindeverfaffuug arbeiten, bis er (1564) in hoher ffentlicher Achtung starb. Von Genf aus verbreitete sich die Lehre der Reformierten" in die brigen franzsischen Kantone, nach Frankreich, den Niederlanden, England und Schottland. 6. Leben, Sitte und Gunst im 16. Jahrhunderte. 1. Glitte des Stdtelebcns. Der schon im Mittelalter begrndete Auf-fchwung des Handels verlieh den Stdten einen ungewhnlichen Wohl-stand, der sich ebenso in der Bauart und Ausstattung der Huser, als in feiner Sitte und Bildung kundgab. Unter den deutschen' Stdten ragten Nrnberg. Augsburg, Straburg, Lbeck und Dauzig hervor. Das von einem armen, 1370 in Augsburg eingewanderten Weber Johann Fu g g er gegrndete Geschftshaus galt fr das reichste der Welt. Als Kaiser Karl einmal in Paris den kostbaren kniglichen Schatz besichtigte, sagte er kaltbltig: Ich habe in Augsburg' einen Leineweber, der alles in barem Gelde bezhlen knnte." Auch das Augsburger Geschlecht der Wels er verfgte der einen frstlichen Reichtum. Auf einem Reichstage zu Augsburg fand sich auch Karls Bruder, Ferdinand von sterreich, der sptere Kaiser Ferdinand I., in Beglei-tung seines Sohnes Ferdinand ein. Dieser fate zu der schnen und tugeud-hasten Philippine Welfer eine so innige Neigung, da er sie gegen den Willen seines Vaters zur Gemahlin nahm; spter vershnte sich aber Kaiser Ferdinand mit dem jungen Paare und erhob Philippine zur Markgrfin von Burgau. Einer hnlichen Blte erfreute sich Nrnberg. Die Stadt war von einer doppelten Mauer mit 400 Trmen umgeben und von der stattlichen Kaiserburg berragt; im Innern hatte sie gepflasterte Straen und schne, mit kunstreich ausgefhrten Brunnen geschmckte Pltze. Die Huser waren aus Stein ausgefhrt und mit reich verzierten Giebeln und vorspringenden Erkern versehen. Die Einrichtung der Wohnungen war ebenso gediegen als gc-schmackvoll und zeigte in allen Gegenstnden die Verbindung des Handwerks mit der Kunst (Kunstgewerbe) Die Stadt verfgte aber auch der eine ansehnliche Wehrkraft und konnte 10000 Mann ins Feld stellen. Daneben wurde auch fr die Armen und Kranken durch groartige Spitler Sorge getragen und die Bildung der Jugend durch treffliche Schulen gefrdert. Der Aufschwung der Brgerschaft war mit einem fortschreitenden Niedergange

7. Erzählungen aus der Neuzeit - S. 71

1889 - Leipzig : Freytag
71 dem Dome zu Kln an der Spree bergefhrt. Das ihm errichtete Fracht-volle Denkmal ist ein Meisterwerk des Nrnbergers Peter Bischer. Sein Sohn 6. Joachim I, spter wegen ~ seiner Bildung und Erfahrung Nestor genannt (14991535), ^ ~ war beim Regierungsantritte erst 15 Jahre alt. Deshalb erhoben sich die Adeligen trotzig und der- mtig; sie schrieben sogar an seine Thre: Jochimke, Hde dy; san- s gen tot) dt), so hangen tot) dy." pgf Er aber ging mit aller Ent-schlofsenheit vor und lie die rckflligen Friedensstrer, welche er in seine Gewalt bekam, ohne Rcksicht auf ihre Ahnen wie gemeine Diebe aufhngen. Auch sonst nahm er sich des bedrckten Landes an; um berall nach dem Rechten zusehen, bereiste er selbst alle Teile. Der Reformation war er grimmig feind; zumal seine Universitt Frankfurt a.o. das Vorgehen Luthers mibilligte und sein Bruder Albrecht, Erzbischof von Magdeburg und Mmn, den 25 3ll|aim 6k, ..) Ablahandel vertrat und auch dte Unruhen des Bauernaufstandes, der Wiedertufer und andere schlimme Bewegungen der Zeit eine Folge der Erregung der Bevlkerung durch die 26. Grabmal Johann Ciceros. Von Peter Lischer. (Nach Stillfried-Kugler, Hohenjvllern.)

8. Teil 2 - S. 23

1912 - Leipzig : Freytag
Rhein hinab, um das Wirkungsfeld seiner Jugend noch einmal zu betreten. Diesmal fand er Gehör unter den trotzigenfriesen; als er aber eines Morgens die Willigen taufen wollte, wurde er plötzlich von einem wilden Haufen überfallen und, das Evangelienbnch in der Hand haltend, erfchlagen. Äcit ihm fielen die meisten seiner Begleiter. Das geschah im Jahre 754. Einige treue Christen retteten den Leiche nnm und brachten ihn nach Fulda, wo er im Kloster bestattet wurde. Hier hat man auch später dem Apostel der Deutschen ein Denkmal gesetzt. 3. Das Älosterwesen. Mit dem Christentum fand auch das Möuchswefen in Deutschland Eingang. Es entstand in Ägypten, indem fromme Menschen, die in der Welt schlecht zu werden glaubten, sich in die Einsamkeit zurückzogen. Bon hier aus Abb. 3. Deutsche Mönche verbreiten das Christentum in Polen. (Nach einem Gemälde tien Arthur Kampf. Photographie a. d. Verlag der Photogr. Union in München.) wurde es nach Italien verpflanzt, wo ein Mann, mit Namen Benedikt von Nursia, bei Neapel ein Kloster gründete und feste Regeln für das Leben imb die Beschäftigung bet Mönche ausstellte. Bonisatins übernahm diese Einrichtungen und führte sie in Deutschland» ein. Anfangs waren die Klöster nur einfache Holzbauten; später aber wurden viele aus Stein gebaut nnb nach dem Plane eines kundigen Mönchs so eingerichtet, daß sie meistens ein großes Rechteck bildeten. Im Mittelpunkte stand die Kirche. Auf dem Altare brannte Tag und Nacht ein mattes Licht; die Fenster waren bemalt, und an den Wänden und Stühlen waren Figuren von heiligen Männern angebracht, die von kunstsinnigen Mönchen ans Holz hergestellt worden waren.

9. Teil 2 - S. 97

1912 - Leipzig : Freytag
97 den Dom geführt, wo die Verhandlungen stattfanden. Man verlangte von ihm, seine Ansichten zu widerrufen, da sie mit den Lehren der Kirche nicht imeinklang ständen. Hns war jedoch dazu nicht zu bewegen. Deshalb wurde er^als Ketzer verdammt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. — Im Jahre 1417 wurde Martin V. zum alleinigen Oberhaupte der Kirche gewählt. Eine Reform der Kirche an Haupt und Gliedern kam nicht zustande: denn der neue Papst löste das Konzil 141-8 auf. 2. Die Hussitenkriege. Als die Tschechen den Tod ihres geliebten Lehrers erfuhren, kam es unter seinen Anhängern, den Hussiten, zu wilden Empörungen. Sie versagten dem Abb. 34. Eine Hussitenpredigt. (Gemälde von K. F. Lessing in der Berliner Nationalgalerie. Mich einer Photographie.) Könige Sigismund die Anerkennung, zerstörten Kirchen und Klöster und vertrieben oder ermordeten die Geistlichen, die an den Lehren der katholischen Kirche festhielten. Mit besonderer Wut verfolgten sie die Deutschen; das Deutschtum sollte in Böhmen vollständig vernichtet werden. Es waren also religiöse und nationale Gründe, die die Tschechen zu Gewalttaten reizten. Kaiser Sigismund wollte die Empörer strafen; mit einem großen Heere fiel er in Böhmen ein. Aber die Hussiten traten den Deutschen entgegen und schlugen sie, trotzdem ihr Bauernheer nur mit Schwertern, Spießen, Gabeln und Sensen bewaffnet war. Das gleiche Los ereilte noch mehrere Heere der Deutschen. ■— Nun unternahmen die Tschechen D on at, Lehrb. d. Gesch. f. konfess. gemischte Mittelschulen, Ii. <

10. Teil 2 - S. 96

1912 - Leipzig : Freytag
96 schaffen. Infolgedessen verließen die deutschen Professoren und Studenten Prag und gründeten die Universität Leipzig. Der Papst sprach über Hns den Bann und über Prag das Interdikt aus. Hus zog sich nach seinem Geburtsorte zurück und verlangte, vor ein allgenreines Konzil gestellt zu werden. Das Konzil zu Konstanz hatte also eine dreifache Aufgabe zu lösen: es hatte die Kirchenspaltung zu beseitigen, über Hus zu entscheiden und eine Reform der Kirche durchzusetzen. b) W i e löst das Konzil die Aufgaben? Zuerst suchte sich das Konzil die absolute Macht in kirchlichen Dingen zu verschaffen, indem es den Satz aufstellte, daß es über dem Papste stehe und Abb. 33. Palast der Päpste in Avignon. (Ncich einer Photographie von Ad. Braun & Co. in Tornach.) der Papst sich seinen Beschlüssen zu unterwerfen habe. Nun setzte es alle drei Päpste ab; aber nur zwei von ihnen erkannten den Beschluß an. Johann Xxiii., der von Italien nach Konstanz gekommen war, suchte durch Flucht die Beschlüsse hinfällig zu machen. Er wurde jedoch eingeholt und zur Abdankung gezwungen. Somit war die Kirchenspaltung beseitigt. — Nun trat das Konzil an die zweite Aufgabe heran. Hns hatte vom Kaiser eine Einladung erhalten, in der ihm freies Geleit für die Hin- und Rückreise versprochen worden war. Kaum war jedoch der Eiferer in Konstanz angelangt, so wurde er in ein dumpfes Gefängnis geworfen. Der Kaiser war anfangs darüber empört; aber die hohe Geistlichkeit suchte ihn unter dem Hinweise zu beschwichtigen, daß man einem Ketzer sein Wort nicht zu halten brauche. Endlich wurde Hus in
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