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1. Teil 3 - S. 23

1911 - Leipzig : Freytag
23 6) Unter den Kleinen Sundainseln ist die größte die Insel Timor (ó), die zur Hälfte den Niederländern, zur Hälfte noch den Portugiesen gehört. c) Die Molukken haben ihren deutschen Namen Gewürzinseln deshalb, weil sie die Heimat des Muskatnußbaumes und des Gewürznelkenstrauches sind. d) Die nach Philipp Ii. von Spanien benannten Philippinen sind bereits zum größten Teile von Christen bewohnt und seit kurzem im Besitz der Union. Die schöne Hauptinsel Luzon (sprich: lussôn) ist wegen ihres Reichtums an Zucker, Kakao und Kaffee bekannt und führt außerdem viel Manilahanf und Tabak aus. Die Hauptstadt, der treffliche Hafen Manila (î), ist durch ihre Zigarren- fabrikation von großer Bedeutung. Die Sundainseln werden wegen ihres großen Reichtums an Kolonialwaren und wegen ihrer günstigen Yerkehrslage stets für die Kolonialmächte aller Erdteile eine hohe Wichtigkeit besitzen. 3. Ostasien. 1. Bestandteile. Ostasien ist der von Hochasien nach der Küste des Stillen Ozeans herüberreichende Teil des Festlandes nebst den angehängten Halbinseln und vorgelagerten Inselreihen. 2. Senkrechte Gliederung. Das Festland wird von Gebirgszügen in nord- südlicher Richtung durchzogen, deren früher ebenfalls vorhandene östliche Parallelketten jetzt in das Meer versunken sind und einen großen Inselkranz darstellen. Die Erinnerung an die früheren Einbrüche der Erde wird durch eine große Zahl von teilweise noch tätigen Vulkanen und eine ungemeine Häufigkeit von Erdbeben wachgehalten. 3. Bewässerung. Große Ströme sammeln die Gewässer von Mittelasien und setzen in ihrem Unterlaufe so viel Schutt und Schlamm an, daß sie ihr Bett über die umhegende Fruchtebene erhöht haben und nun, ebenso wie der Po, inner- halb ihrer selbstgeschaffenen Dämme ihre Fluten daher wälzen. Es kommt öfter vor, daß die Dämme durchbrochen werden, und vornehmlich derhoangho (hoanghô) hat dann für seine Gewässer einen ganz andern Weg zum Meere gesucht und dabei mehrmals furchtbare Zerstörungen angerichtet. 4. Fruchtbarkeit. Der Boden des Festlandes besteht izu einem großen Teile aus Löß, einer fruchtbaren gelblichen, durch die Stürme von W. herbei- geführten feinen, staubartigen Erde. 5. Bewohnerschaft. Das Festland sowie die Inseln stehen unter dem Ein- flüsse des Monsunregens und haben deshalb eine gute Bewässerung und eine an vielen Stellen hervorragende Fruchtbarkeit. Dies alles hat zusammengewirkt, um hier die mongolische Rasse sehr bald zur Seßhaftigkeit und zu höherer Kultur gelangen zu lassen. Jahrtausendelang von dem Verkehr mit anderen Völkern abgeschlossen, haben die Ostasiaten jetzt angefangen, sich an dem Welt- verkehr und der Weltpolitik zu beteiligen, und zwar entsprechend ihrer guten geistigen Veranlagung und ihrer körperlichen Zähigkeit und Ausdauer mit großem Erfolge. a) Japan. 1. Name. Das Kaiserreich Japan hat seinen Namen durch eine Entstellung des japanischen Wortes Nippon erhalten, was soviel wie Sonnenaufgang, also den Orient gegenüber dem Festlande von Asien bedeutet. ........ ^ ^-.¡j

2. Teil 3 - S. 5

1911 - Leipzig : Freytag
Die Alte Welt. Die Oberfläche der Erdkugel besteht Zum größten Teil ans Wasser, in dem die einzelnen Erdteile als mehr oder weniger große Inseln eingelagert sind. Die größte dieser Inseln ist die sogenannte Ostfeste oder die Alte Welt. Sie hat erst- in verhältnismäßig junger Zeit ihre jetzige Gestalt bekommen, und zwar sind im. allgemeinen die nördlichen Teile aus dem Meere allmählich emporgestiegen und landfest geworden, während im S. und 0. größere Landmassen versunken sind. Das gilt auch insbesondere von der größten zusammenhängenden Landmasse der Erde, dem Doppelerdteile Asien und Europa, den man wegen seiner Zusammen- gehörigkeit häufig auch mit dem gemeinsamen Namen Eurasien bezeichnet. F ast nur aus Gründen der Kulturentwicklung der Menschheit faßt man Europa als selbständigen Erdteil auf; genaugenommen ist es nur eine Halbinsel von dem vier- mal so großen Asien. A. Asien. 1. Name. Der Name des größten Erdteiles hängt vielleicht mit. dem der Assyrer zusammen und bedeutet ' „erleuchtet, hell". Dann würde er dasselbe ausdrücken, was die späteren Namen „Orient, Levante (á), Morgenland" besagen, nämlich das Land des Sonnenaufganges, gegenüber Europa, dem dunkeln Okzident, Hesperien oder Abendlande. 2. Lage. Die Lage von Asien ist insofern günstig, als es Beziehungen nach fast allen Erdteilen und Meeren hat. Mit Europa hängt es in breiter Landmasse zusammen; mit Afrika sind seine Küsten durch ein Meer verbunden, das wegen seiner regelmäßigen Winde einen leichten Verkehr zuläßt; an den Indischen und Großen Ozean legt es sich mit einer gut gegliederten und hafenreichen Küste an ; nach Australien und Amerika führen Inselbrücken, und schließlich bestand in früheren Zeiten wahrscheinlich ein Landzusammenhang mit Afrika und Amerika. Sogar mit dem Atlantischen Ozean hat Asien eine mittelbare Verbindung in dem Mittelländischen Meere. Allerdings liegt es von dem offenen Atlantischen Welt- meere fern und infolgedessen ist es eine Zeitlang in seiner Entwicklung zurück- geblieben, als an den Küsten dieses Ozeans die lebhafteste Völkerbewegung stattfand. So konnte Asien nach allen Richtungen Beziehungen unterhalten, und zwar umso mannigfaltigere, da es an allen Klimagürteln von der heißen bis zur kalten Zone und an allen Erdformen vom Tieflande bis zum höchsten Hochgebirge teil hat und deshalb einen ungemeinen Reichtum an Lebewesen, Bodenerzeugnissen und Bodenschätzen besitzt. Wegen der vielfältigen Beziehungen und mannigfachen natürlichen Mitgift war Asien auch am besten befähigt, die Wiege der Menschheit zu sein, wie es die Heimat der meisten Kulturpflanzen und -tiere ist. Aber den Europäern blieb das mittlere und östliche Asien lange Zeit un- bekannt, einesteils wegen der großen Tiockengebiete, die sich auf dem Landwege

3. Teil 3 - S. 40

1911 - Leipzig : Freytag
40 befinden sich die wunderbaren, in Pyramidenform aufgebauten, alten ägyptischen Königsgräber und das aus dem Sandstein herausgehauene Standbild der Sphinx. Der wichtigste Handelshafen ist das an der Nilmündung gelegene Alexandria. Ägypten hat wegen seiner Lage eine ungemein hohe Bedeutung, besonders seit der Suezkanal (sprich: sués) im Jahre 1867 hergestellt worden ist, der fast den ganzen Verkehr zwischen Europa und Asien unmittelbar bei Ägypten vorbeiführt. Sein Endpunkt im Mittelländischen Meer ist Port Said (ï), der End- punkt im Koten Meere Suez. Der Kanal ist mit Einschluß einiger von ihm benutzten Seen 160 km lang. Da er den Weg von Westeuropa nach Ostasien um mehrere tausend Kilometer verkürzt, ist er eine der wichtigsten Schiffahrt- straßen der ganzen Erde. Obwohl von Franzosen gebaut, steht er doch vollständig unter englischem Einflüsse. Das Nilgebiet war schon in alter Zeit von einem hochentwickelten Volke Fi g. 11. Ackerbau in Ägypten. (Nach einer Photographie.)] bewohnt, ist dann aber unter der Herrschaft des Islam zurückgegangen und blüht jfetzt unter europäischem Einfluß wieder auf. Die alten Stauwerke und Bewässerungs- kanäle werden wieder hergestellt und man ringt allmählich der Wüste große Ge- biete fruchtbaren Landes ab. Da der Nil die natürliche Verbindungstraße vom Mittelländischen Meere nach dem mittleren Afrika ist, hat er große Bedeutung für den Verkehr, und deshalb werden die Nilländer binnen kurzer Zeit einen großen Aufschwung erfahren. 2. Das Tropische Mittelafrika. Lage, Bodengestalt und Bewässerung. Das tropische Mittelafrika ist das Gebiet zu beiden Seiten des Äquators, das von den angrenzenden Meeren Feuchtigkeit genug erhält, um große Seen und Ströme zu entwickeln und

4. Teil 3 - S. 11

1911 - Leipzig : Freytag
11 1. Vorderasien. Unter dem Namen Vorderasien faßt man die Halbinsel Kleinasien, das Hochland von Armenien, die Tafelländer von Syrien und Arabien, das Tiefland des Euphrat und Tigris und das Hochland von Iran zusammen. Es ist größtenteils Hochland und hat keinen inneren Zusammenhang mit den Gebirgen, die den Rumpf von Asien durchziehen. a) Kleinasien. 1. Name. Die Halbinsel Kleinasien hat ihren Namen nach einer römischen Provinz, die an ihrer Westküste lag. In Südeuropa wird auch der italienische Name Levante und der aus dem Griechischen stammende Ausdruck Anatolien viel gebraucht; beide bedeuten den Sonnenaufgang. 2. Flächengliederung. Sie schiebt sich weit zwischen Europa und Ostafrika vor und bildet mit den westlich vorgelagerten Inseln eine bequeme Brücke nach Südeuropa, von dem es an einer Stelle nur durch eine flußartige Meeres- straße getrennt ist. Seit alters war sie deshalb das Durchgangsland für kriegerische und friedliche Unternehmungen. Von hier breiteten sich die Griechen aus und stürmten die Perser gegen Europa; hier zog Alexander nach Asien, hier wanderten die Kreuzfahrer und von hier geht jetzt die Anatolische Eisenbahn aus, die eine Verbindung mit Mesopotamien herstellen soll. 3. Höhengliederung. Es ist ein Hochland von etwa 1000 m Höhe, das von Flüssen durchfurcht und von Gebirgen umgeben ist. Das Pontische Gebirge bildet gegen das Schwarze Meer, den Pontus, einen hohen Rand. Es wird vom Halys (á, d. i. Salzfluß) oder Kisil Irmak (kisíl irmák, d. i. Roter Fluß) durch- brochen; dieser hat seinen griechischen Namen von dem Salze, das er aus dem abflußlosen, daher von Salzsteppen und Salzseen bedeckten Innern mitführt. Am südlichen Rande reicht der Taurus bis nahe an den Busen von Iskanderun und be- reitet dort in der alten Provinz Cilicien dem ostwestlichen Verkehr ein Hemmnis : Alexander und die Kreuzfahrer fanden hier Schwierigkeiten und feindlichen Widerstand; am bekanntesten ist die Schlacht bei Issus. In gleicher Richtung mit den Randgebirgen verlaufen Bergzüge im Innern der Halbinsel ; die zwischen ihnen liegenden Täler erleichtern den Verkehr um so mehr, da nach W. das Hochland zum Ägäischen Meere abflacht und von dort durch Flüsse, besonders den vielgekrümmten Mäander (á), bequeme Zugänge geschaffen sind. Der höchste Gipfel der Halbinsel ist der Erdschias-Dagh (äs, Dagh = Berg), ein erloschener Vulkan (4000 m). 4. Erzeugnisse. Das Innere ist regenarm, aber die Küstenstriche sind meist gut bewässert. Wie im ganzen Mittelmeergebiete fällt der meiste Niederschlag im Winter. Die Flußtäler sind fruchtbar und teilweise landschaftlich schön, die Berge meist mit Weide bedeckt, da die Wälder abgeholzt sind. Die Weinrebe und der Ölbaum gedeihen überall im Küstenlande; an der milden, der Seeluft zugänglichen Westküste wachsen Südfrüchte und Getreide, in einigen Strichen auch Baumwolle. Auf den Bergweiden züchtet man feinhaarige Ziegen und Schafe. §T¿¿'| 5. Handel^und Verkehr. Die zur Griechen- und Römerzeit blühende Land- schaft hat unter türkischer Herrschaft, wie ganz Vorderasien, sehr an Bedeutung eingebüßt; bei ihrer Abneigung gegen Seefahrt haben die Osmanen (d. s. die

5. Teil 3 - S. 76

1911 - Leipzig : Freytag
76 G. Die Deutschen Kolonien. 1. Gründe für die Kolonisation. Kolonien oder Pflanzstädte wurden seit alter Zeit von kulturkräftigen Völkern außerhalb des Heimatlandes angelegt, teils um ihren Einfluß auf andere Gebiete zu übertragen, teils auch nur, um einer Übervölkerung im Mutterlande vorzubeugen. Häufig war auch der wirt- schaftlich schlechte Zustand des Hauptlandes die Veranlassung zur Gründung von Außensiedlungen, und namentlich in trockenen Gebieten, wo öfter Mißernten vorkommen, trat dieser Fall in alten Zeiten mehrmals ein. Jetzt ist die Veran- lassung zum Gründen von Kolonien häufig dieselbe, wie die Veranlassung zum Auswandern überhaupt: Unzufriedenheit mit den politischen, wirtschaftlichen oder religiösen Zuständen der Heimat. In Zeiten, wo neue große Erdräume ent- deckt wurden, hat auch die einfache Unternehmungslust zur Anlage von aus- wärtigen Besitzungen geführt. Nicht jede Siedlung im fremden Lande bezeichnet man im engeren Sinne als Kolonie, sondern man hat sich daran gewöhnt, diesen Namen nur dann anzu- wenden, wenn es sich nicht nur um eine Verpflanzung von Menschen, sondern zugleich um eine Verpflanzung und Ausbreitung höherer Kultur handelt, im Gegensatze zu den kriegerischen Eroberungen, die häufig mit der Zertrümmerung von Kultur enden. Deshalb waren die wichtigsten Gründer von Kolonien in alter Zeit die Phönizier und die Griechen, im Mittelalter die Spanier und Portugiesen und die deutschen Kaufleute, sowohl der Hansabund als auch die großen Handelshäuser der Fugger und Welser. In neuester Zeit kommen in erster Linie diejenigen in Betracht, die wegen religiöser Bedrückung zur Auswanderung gezwungen wurden, wie die Quäker und die Mormonen, die in Amerika große Gebiete zivilisiert haben. 2. Arten der Kolonisation. Die Kolonien sind je nach ihrem Zweck verschie- dener Art. Man legt sie an, um die überschüssige Bevölkerung oder lästige Staats- angehörige dort unterzubringen (Verbrecherkolonien). Manchevölker nehmen auch bloß aus Eroberungslust andere Länder in Besitz, um dort Herrschaft auszuüben, wie beispielsweise die islamitischen Völker. Wichtiger sind die auswärtigen Besitzun- gen, in denen man wirtschaftlich zu arbeiten gedenkt. Diese teilt man in solche, wo die Begründer sich selbst dauernd niederlassen (Siedlungskolonien), und solche, in denen man sich zwar nicht aufhalten, wo man aber mit seinem Kapital und durch die Arbeitskraft anderer Leute einen Gewinn erzielen will (Wirtschaftskolonien). Die ersteren sind auf solche Gegenden beschränkt, wo das Klima der Kolonie dem des Mutterlandes ähnlich ist. Zu ihnen gehören die großen Stufen in der Verbreitimg der Menschheit über den ganzen Erdboden, wie etwa die Besiedlung Europas von Asien her oder das Vordringen der Europäer in Amerika und Australien. Die zweite Art findet sich besonders in tropischen Gegenden, wo man Bergbau betreibt, Pflanzungen gründet oder auch nur Handelsfaktoreien anlegt, um aus den dortigen Erzeugnissen einen Vorteil zu erzielen. Die Arbeit läßt man dann entweder durch Eingeborene oder durch solche Leute verrichten, die man eigens zu diesem Zwecke einführt (Negersklaven, Kulis oder auch Verbrecher). Die persönliche Beteiligung der Kolonisatoren erfolgt dann gewöhnlich nur dadurch, daß man die Aufsicht über die Arbeiter ausübt oder sein Kapital in den Unternehmungen anlegt.

6. Teil 3 - S. 6

1911 - Leipzig : Freytag
6 hinderlich erweisen, andernteils weil aus dem Mittelländischen Meere keine Wasser- verbindung zu Asiens Südküste bestand, und schließlich, weil in der Westhälfte Asiens kein Flußlauf das Vordringen in das Innere erleichtert. 3. Geschichte. Die älteste Kenntnis davon kam durch die Phönizier, die auf ihren Fahrten zum goldreichen Ophir wohl bis an die Mündung des Indus gelangten. Ebendahin und auch wohl bis zum Pamir drangen die Griechen unter Alexander dem Großen zu Lande vor. Später ging die Kenntnis des Landes wieder verloren, und man wußte nur, daß der kostbare Seidenstoff aus dem fernen Lande der Serer komme. Im Mittelalter entschleierten die Kreuzzüge und das Vordringen des Islam einen Teil von Vorderasien, aber erst zu der Zeit, wo asiatische Horden in Schlesien einfielen, gelang es einem Europäer, dem Venetianer Marco Polo (im 13. Jahrhundert), den Erdteil zu durchqueren und bis nach China vorzudringen. 1498 gelangte der Portugiese Vasco da Gama mit dem Südwestmonsun nach Vorderindien und 1520 Magellan zu den Philippinen. Seit 1600 wirken in Südasien englische und holländische Handelsgesellschaften, und kurz vorher drangen die Russen in Sibirien vor, wo Berings im Anfange des 18. Jahrhunderts die Ostspitze des Erdteiles fand. Die planmäßige Erforschung begann Mitte des vorigen Jahrhunderts, wo die deutschen Brüder Schlagintweit in Indien und Innerasien reisten; in Innerasien setzten der Russe v. Prschewalski und der Schwede Sven Hedin die Forschungen fort; unsere Kenntnis von Ostasien beruht namentlich auf den Studien des Deutschen v. Richthofen in China, und in den Jahren 1878—1879 gelang es dem Schweden Nordenskj öld, vom Atlantischen Ozean in nordöstlicher Richtung Asien zu umfahren oder die sogenannte nordöstliche Durchfahrt zu finden. Für die Erschließung des Erdteiles hat die Erbauung des Suezkanals sehr viel beigetragen. 4. Grenzen und Flächengliederung. Die Grenzen werden nach drei Seiten vom Meer gebildet. Im Ägäischen Meere und im Malaiischen Archipel kann man zweifelhaft über die Grenzlinie sein und ebenso am Kaukasus, den man zu Europa oder zu Asien rechnen kann. Jedenfalls hat aber der Erdteil etwa él1^ Millionen Quadratkilometer Festland und 21/2 Millionen Quadratkilometer Inseln. Auf den Rumpf des Kontinentes entfallen etwa 33x/2 Millionen Quadrat- kilometer und 8 Millionen Quadratkiliometer auf die Halbinseln. Demnach ist Asien sehr reich gegliedert. Die südlichen Halbinseln entsprechen in vieler Hinsicht den europäischen: von W. nach 0. nimmt die Gliederung und der Inselreichtum zu. Die östlichen Inselgruppen bezeichnen den Außenrand eingebrochener Landmassen und be- grenzen jetzt Randmeere, in die meistens große Ströme münden. Die nördlichen Glieder sind flach und von geringer Bedeutung, da sie einen großen Teil des Jahres im Eise begraben liegen. So leicht zugänglich und aufgeschlossen die Außen- teile Asiens erscheinen, so abgeschlossen und schwer zugänglich ist das Innere. Hier liegen Hochländer, die durch riesige Hochgebirge von den benachbarten Ländern, aber auch von dem Einfluß der feuchten Meerwinde abgesperrt sind und deshalb große Trockengebiete darstellen. Während die Küstenländer frühzeitig zu hoher Kultur kamen, blieb das Binnenland zurück; dort ent- standen seßhafte Ackerbauvölker, hier viehtreibende Nomaden, und in jeder

7. Teil 3 - S. 75

1911 - Leipzig : Freytag
75 wirtschaftlich am meisten fortgeschrittenen Völkern der Erde darstellt. Daher drängen sich auf ihm zahlreiche regelmäßig von allen seefahrenden Völkern befahrene Schiffslinien zusammen, die nur durch Eisdriften, regelmäßige Meeres- strömungen und Winde beschränkt werden. Der Atlantische Ozean hat die meisten und größten Häfen der Erde und gewinnt namentlich dadurch einen Voizug, daß der warme Golfstrom die Buchten von Nordeuropa bis unter hohe Breiten selbst im Winter eisfrei hält, während die kalte Meeresströmung seines Westufers nur geringe Teile von Nordamerika dem Verkehre entzieht. Bis zur Entdeckung von Amerika war der Ozean vollkommen abgeschlossen und galt als das Ende der Welt, aber seit die Europäer ihre Kultur nach der „Neuen Welt" verpflanzt haben, ist der Atlantische Ozean die wichtigste Völker- verkehrsstraße geworden. Iii. Der Indische Ozean. 1. Gestalt. Er hat seinen Namen aus dem Altertume. Im N. ist er vollständig geschlossen, reicht aber mit langen Meeresbuchten nach Nw. weit in die Fest- landmasse hinein, dem Atlantischen Ozean entgegen, von dem ihn nur schmale Landbrücken trennen. Nach No. scheidet ihn die Sundawelt nur unvollkommen von dem Stillen Ozean. Auch er hat im Laufe der Zeit große Veränderungen durchgemacht, indem sein westliches Gebiet erst in neuerer Zeit eingebrochen ist. Koralleninseln und vulkanische Ausbrüche deuten, darauf hin, daß sein Boden auch jetzt noch seine Höhenlage verändert. 2. Verkehrswert. Nur von N. her münden große Ströme, die der Schiffahrt dienen, während seine afrikanischen Zuflüsse für denverkehr verhältnismäßig wenig brauchbar sind. Seine offene Fläche wird wegen ihrer Armut an Inseln wenig befahren. Im Altertume hatte er bereits einen sehr regen Küstenverkehr, weil die Monsun- winde das Hin- und Zurückfahren je nach den Jahreszeiten begünstigten. Später, als Europa die Herrscherin der Meere wurde, trat er etwas in den Hintergrund and gewann erst wieder,als Bartolomeo Diaz (as) und Vasco da Gama in den Jahren 1487 bis 1498 den Seeweg nach Ostindien entdeckten und die Europäer die Aus- nutzung der Monsunwinde lernten. Seinen großen Aufschwung verdankt er aber erst dem 19. Jahrhundert, der Erbauung des Suezkanales, der Erbauung der großen Alpenbahnen und der zunehmenden wirtschaftlichen Erschließung von Ostasien. Wenn erst das Mittelländische Meer durch Eisenbahnen mit dem Indischen Ozean verbunden sein wird (die Deutsche Anatolische Eisenbahn), wird die nähere Verbindung des Ozeans mit Europa in einigen Teilen einen noch größeren Verkehr herbeiführen. Iv. Die Eismeere. Die beiden Eismeere haben, da sie den größten Teil des Jahres vom Verkehre durch Eismassen vollständig abgeschlossen sind, keine Bedeutung für die Mensch- heit. Das Südliche Eismeer steht in so offener Verbindung mit den drei großen Ozeanen, daß man es gar nicht als ein besonderes Weltmeer zu rechnen braucht, und auch das Nördliche Eismeer hat wegen seiner geringen Größe kaum Be- rechtigung zu einer selbständigen Benennimg, sondern ist eigentlich nur ein großes Randmeer des Atlantischen Ozeans.

8. Teil 3 - S. 77

1911 - Leipzig : Freytag
77 3. Rechtliche Stellung. Die rechtliche Stellung der Tochterpflanzung zum Mutterlande ist sehr verschieden. Entweder nimmt man das neue Gebiet in den sogenannten Schutz des Hauptlandes auf; so waren bei den Römern die sämt- lichen Kolonien ursprünglich unterworfene Bundesgenossen. Oder man unterwirft die Besitzung dem Stammlande vollständig, wie wir es mit unseren Kolonien tun, wenn man es nicht nach englischem Muster vorzieht, ihnen eine gewisse Selb- ständigkeit zu lassen und sich selbst nur ein Protektorat beziehungsweise eine Schutzherrschaft zu sichern. Neuerdings unterscheidet man bei den Kolonien das vollständig unterworfene Gebiet im engeren Sinne von einer Interessensphäre, d. i. einem weiteren Gebiete, auf das man sich seinen Einfluß und Erwerbsrechte vorbehält. 4. Deutsche Kolonien. Die deutschen Stämme hat ihr Wandertrieb von jeher zur Ko Ionisierung getrieben und die Kultur der östlich und nördlich von Deutschland liegenden Länder ist ein Beweis dafür, wie ernstlich sie in früheren Jahrhunderten ihre Kultur verbreitet haben. Aber zu einer Kolonisation in überseeischen Ländern — unter Kolonie versteht man heute fast ausschließlich überseeische Besitzungen — konnten sie nicht kommen, da sie keine Schiffahrt betrieben. Zwar hatte die Hansa ihre Handelsplätze jenseits der Ost- und Nord- see, aber diese gingen in späterer Zeit ebenso verloren wie die venezolanischen Besitzungen des Hauses Welser. Es war ein großartiges Unternehmen, als im Kurfürstentum Brandenburg eine „afrikanische Kompagnie" gegründet wurde ,,zur Verbesserung der Schiffahrt und des Commercii, als worin die beste Aufnahme eines Landes besteht". Der Major v. Gröben landete mit zwei Kriegsschiffen an der Goldküste von Guinea und legte am 1. Januar 1683 auf einem Berge Groß-Friedrichsburg an. Bald entwickelte sich ein reger Verkehr zwischen der Kolonie und dem Mutterlande. Schließlich übernahm der Große Kurfürst die Verwaltung der kolonialen Geschäfte selbst in ähnlicher Weise, wie der belgische König die Ver- waltung des Kongostaates führte. Er dehnte seine Pläne soweit aus, daß er sogar eine Niederlassung auf St. Thomas in Westindien erwarb. Aber gegen die eifer- süchtigen Anfeindungen der Niederländer konnte man die Besitzungen nicht lange halten und sie wurden daher (im Jahre 1720) an die Holländer verkauft. Die wirtschaftlich und politisch ungünstigen Verhältnisse des Deutschen Reiches brachten es mit sich, daß in der späteren Zeit an die Erwerbung von über- seeischem Besitz nicht gedacht werden konnte. Aber nach der Erstarkung und Einigung Deutschlands in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts regte sich das Verlangen in Deutschland, ebenfalls Kolonien zu erwerben, bevor die ganze Erde unter den Nationen vollständig aufgeteilt wäre. Ein Versuch, die Samoainseln zu erwerben, wo der deutsche Handel wesentlich beteiligt war, scheiterte an der Abneigung der Volksvertretung. Bald aber gelang es, dank der Tatkraft einzelner Forscher, besonders des Grafen Pfeil und von Karl Peters, kleinere Landesteile in deutschen Besitz zu bringen. So wurden in den beiden letzten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts nach und nach Togo, Kamerun, Deutsch-Südwestafrika, Deutsch-Ostafrika, Kaiser Wilhelms-Land, der Bismarck- archipel, die Salomoninseln und die Marschallgruppe erworben; zuletzt wurden Kiautschou von den Chinesen gepachtet, die Karolinen und Marianen von den

9. Teil 2 - S. 5

1911 - Leipzig : Freytag
Europa im allgemeinen. 1. Name. Der Erdteil Europa ist von Asien her besiedelt worden und führt daher einen Namen, welcher soviel wie dunkler Erdteil, Erdteil des Sonnenunterganges, bedeutet im Gegensatze zu Asien, dem hellen Erdteile, dem Lande des Sonnenaufganges. In ähnlicher Weise hat sich lange Zeit bei den Völkern des Mittelmeeres der Ausdruck Hesperien erhalten, der „Abend- land" bedeutet; und durch das ganze Mittelalter hindurch unterscheidet man in derselben Weise Europa als den Okzident von Asien, dem Orient. 2. Gliederung. Europa ist der zweitkleinste unter den fünf Erdteilen. Seine Größe beträgt nur etwa 10 Millionen Quadratkilometer, und es könnte deshalb als eine Halbinsel von Asien aufgefaßt werden. Doch hat ihm seine reiche Gliederung und seine in mancher Beziehung bevorzugte Stellung seit langer Zeit Selbständigkeit und sogar Übergewicht gegenüber den anderen Erdteilen verliehen. Etwa 2/g der Landmasse entfallen auf den Rumpf, fast 1/3 auf die Halbinseln, 8% auf die Inseln. Und auch der Rumpf ist wieder durch Meerbusen gegliedert, die von N. und S. in die • Festlandmasse eingreifen, so daß auch die Dreiecksform des Landkernes nach W. sehr zugespitzt er- scheint. Die Hypotenuse des Dreiecks verläuft im S. und schneidet die süd- lichen Halbinseln ab. Die östliche Kathete wird durch das Uralgebirge gebildet und die zweite Kathete verläuft von der Nordspitze des Urals zu dem Golf von Biskaya (sprich: wiskâja). Die beiden längeren Seiten werden von Gliedern umgeben und sind durch eigentümliche Mittelmeere ausgezeichnet, die seit alters den Verkehr sehr be- günstigt haben. 3. Lage. Dazu kommt, daß die Lage von Europa einen großen Vorzug vor den anderen Erdteilen bietet. Im Altertume zwar, wo nur die Ost- feste bekannt war, lag Europa an der Grenze der bewohnten Welt. Aber seit Entdeckung der Westfeste liegt unser Erdteil in der Mitte der Landhalb- kugel der Erde. Es ist außerdem mit Asien durch einen breiten Landstreifen verbunden, Inselbrücken führen nach Afrika hinüber, von dem es nur durch einen schmalen Meeresarm getrennt ist, und der N. Europas ist an Amerika angenähert, so daß nur der Bereich von Australien und das Gebiet des Großen Ozeans für Europa sehr entlegen sind. 4. Grenzen. Europa ist fast nach allen Seiten scharf abgegrenzt, meistenteils durch das Meer; gegen Asien bildet das Uralgebirge (á) eine scharfe Scheidewand, die im S. von dem Uralfluß und dem Kaspischen Meere fortgeführt wird. Die Grenze zwischen dem Kaspischen Meere und dem Mittelländischen Meere zieht man gewöhnlich durch die Manitschniederung. 5. Gebirge. Bezüglich der Gebirge weist Europa große Ähnlichkeiten mit Asien auf. Die meisten und bedeutendsten Höhenzüge erstrecken sich wie in Asien von, W. nach 0. Sie schließen die südlichen Halbinseln fast voll- ständig von dem Rumpfe ab, während sich nach No. die größeren Tiefländer erstrecken. Dadurch ist dem Völkerzuge und dem Verkehr eine bestimmte

10. Teil 2 - S. 10

1911 - Leipzig : Freytag
10 Zeitweise war dann das östliche Meeresbecken griechischem Einflüsse unter- worfen, während der W. den Römern gehörte. Im Mittelalter versuchten wieder asiatische Völker die Eroberung des Meeres; die Araber und Mauren drangen bis auf die Pyrenäenhalbinsel zu Lande vor, während die Sarazenen auf dem Wasser- wege die Herrschaft über das Meer auszuüben versuchten. Von diesen Eroberungs- zügen der mohammedanischen Völker ist als segensreiche Folge die Entwicklung der arabischen Kultur in einzelnen europäischen Ländern zurückgeblieben. Darauf gelang es den Venezianern, das Meeresbecken in ihre Gewalt zu bekommen und zugleich den ganzen Handel zwischen Europa und Ostindien zu leiten. Nachdem aber der Seeweg nach Ostindien und der Erdteil Amerika entdeckt war, verschoben sich der Handel und die Verkehrswege auf den Atlantischen Ozean und das Mittel- ländische Meer wurde für den großen Weltverkehr bedeutungslos. Erst seit dem Jahre 1869, wo das Mittelländische Meer mit dem Indischen Ozean durch den Suezkanal verbunden wurde und Europa einen nahen Weg nach Indien erhielt, ist es wieder ein Glied des großen Weltverkehres geworden. So hat es mehrmals eine große kulturgeschichtliche Bedeutung gehabt und hat viel mit dazu beigetragen, die- Kultur der hochentwickelten afrikanischen und asiatischen Völker nach Europa hinüber zu leiten. In neuerer Zeit hat es zwar diese frühere Wichtigkeit nicht mehr erreicht, hat aber doch sehr gewonnen. Die Südeuropäer sind genügsame und teilweise auch arbeitsame Menschen, die besonders dadurch eine große geistige Gewandtheit erlangt haben, daß das milde Klima sie nicht zu dauerndem Aufenthalt im Hause zwingt, sondern ihnen erlaubt, den größten Teil ihres Lebens unter freiem Himmel auf der Straße, auf dem Markte und überhaupt in lebhaftem Verkehr mit ihren Mitmenschen zu- zubringen. 2. Die Pyrenäenhalbinsel. 1. Name. Der Name kommt von dem Gebirge, das die Halbinsel von Europa nahezu" vollständig abschließt. Der früher übliche Name „Iberische (ê) Halbinsel" wird von dem Ebro (d. i. Flußtal) abgeleitet. 2. Lage und Größe. Die Pyrenäenhalbinsel ist die am meisten nach Sw. vorgeschobene Halbinsel von Europa. Sie unterscheidet sich von den anderen Halbinseln des Erdteiles dadurch, daß sie fast gar nicht gegliedert ist. An Afrika ist sie sehr angenähert; nur eine 13 km breite Meeresstraße, die Straße von Gibraltar, trennt Europa hier von Afrika. In früheren Zeiten scheint an dieser Stelle zwischen beiden Erdteilen ein Landzusammenhang bestanden zu haben, während das Atlantische mit dem Mittelländischen Meere nördlich der Pyrenäen verbunden war. An Größe übertrifft die Halbinsel das Deutsche Reich.der^ westlichste Punkt ist zugleich der westlichste Punkt Europas und die Südspitze der südlichste Punkt des Erdteiles. Die Halbinsel erstreckt sich durch 8 Breitengrade und 13 Längengrade und hat eine beinahe rechteckige Form; nur im 0. bewirken einige Meerbusen eine Auszackung. Durch ihre Lage an zwei Meeren ist sie sehr günstig für den Verkehr gestellt, doch wird dieser Vorzug zum Teil dadurch wieder aufgehoben, daß sie von dem mittleren Teil Europas ziemlich weit entfernt ist. 3. Küstenwicklung. Die Küste ist fast überall steil ; im Nw. ist sie von
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