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1. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 43

1907 - Leipzig : Freytag
43 begann zu sinken, und man erzhlt sogar, da sie Kolumbus mit dem Tode bedroht htten, wenn er nicht umkehre. Dieser aber blieb standhaft, und bald sollte er belohnt werden. Es zeigten sich Vorboten des nahen Landes; Rohr und Baumste schwammen auf dem Wasser, und Landvgel flogen durch die Luft. Diesen folgten die Schiffer. Endlich in der Nacht des siebenzigsten Tages schimmerte von ferne ein Licht; am Morgen erscholl der freudige Ruf Land, Land!" und vor den glcklichen Schiffern lag eine herrliche Insel. Kolumbus sprang mit dem Degen in der einen und der Fahne in der andern Hand ans Land mitten unter die erstaunten Eingeborenen. Diese waren halbnackte Wilde von rtlicher Hautfarbe und hielten die Europer fr hhere Wesen. Kolumbus nannte die Insel San Salvador, d. h. Insel des Erlsers und nahm sie fr den König von Spanien in Besitz. Nachdem der khne Seeheld noch andere, groe Inseln an der Kste Amerikas entdeckt hatte, trat er die Heimreise an. Mit ungeheuerem Jubel wurde er in Spanien aufgenommen, und groß war das Erstaunen der Europer der die seltsamen Tiere und Menschen sowie der das viele Gold, das er mitgebracht hatte. Neue Reisen und Ende des Kolumbus. Nach dem glcklichen Ausgang der ersten Fahrt trat Kolumbus noch mehrere andere Reisen in das neu entdeckte Land an. Denn jetzt erhielt er Schiffe und Mannschaften, so viel er haben wollte. Auf der dritten Reise betrat er zum ersten Male das Festland des neu entdeckten Erdteils. Allein auf dieser dritten Reise sollte er auch den Undank der Menschen erfahren. Er war beim Könige von Spanien verleumdet worden und mute die Heimkehr in Ketten antreten. Zwar gelang es ihm mit leichter Mhe, die Anschuldigungen als falsch zu beweisen, und er durfte noch eine vierte Reise unternehmen. Aber viele Neider gnnten ihm seinen Ruhm nicht und verbitterten ihm die letzten Jahre seines Lebens, indem sie sagten: Was er getan hat, das htten wir auch gekonnt." Diese Leute soll Kolumbus einmal zu sich eingeladen haben. Als Eier aufgetragen wurden, gab er ihnen das Kunst-stck auf, ein Ei auf die Spitze zu stellen. Alle versuchten es lange vergebens. Da nahm Kolumbus das Ei, drckte mit einem krftigen Schlage die Spitze ein, und es stand sofort. Da sagten sie wieder: das htten wir auch gekonnt." Kolumbus aber erwiderte: So ist es auch mit der Entdeckung; nachdem ich es vorgemacht habe, knnt ihr es nachmachen." Als Kolumbus starb, wute er noch nicht, da das Land, welches er entdeckt hatte, ein ganz neuer Weltteil sei. Er glaubte, es sei Indien; deshalb nannte er auch die Bewohner Indianer, wie sie heute noch heien. Den Namen Amerika hat das Land von einem spteren italienischen Erforscher Namens Amerigo Vespucci, erhalten.

2. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 67

1907 - Leipzig : Freytag
67 begann zu sinken, und man erzhlt sogar, da sie Kolumbus mit dem Tode bedroht htten, wenn er nicht umkehre. Dieser aber blieb standhaft, und bald sollte er belohnt werden. Es zeigten sich Vorboten des nahen Landes; Rohr und Baumste schwammen auf dem Wasser, und Landvgel flogen durch die Luft. Diesen folgten die Schiffer. Endlich in der Nacht des siebzigsten Tages schimmerte von ferne ein Licht; am ^Morgen erscholl der freudige Ruf Land, Land!" und vor den glcklichen Schiffern lag eine herrliche Insel.. Kolumbus sprang mit dem Degen in der einen und der Fahne in der andern Hand ans Land mitten unter die erstaunten Eingeborenen. Diese waren halbnackte Wilde von rtlicher Hautfarbe und hielten die Europer fr hhere Wesen. Kolumbus nannte die Insel San Salvador, d. h. Insel des Erlsers und nahm sie fr den König von Spanien in Besitz. Nachdem der khne Seeheld noch andere, groe Inseln an der Kste Amerikas entdeckt hatte, trat er die Heimreise an. Mit ungeheuerem Jubel wurde er in Spanien aufgenommen, und groß war das Erstaunen der Europer der die seltsamen Tiere und Menschen sowie der das viele Gold, das er mitgebracht hatte. Neue Reisen und Ende des Kolumbus. Nach dem glcklichen Ausgang der ersten Fahrt trat Kolumbus noch mehrere andere Reisen in das neu entdeckte Land an. Denn jetzt erhielt er Schiffe und Mannschaften, so viel er haben wollte. Auf der dritten Reise betrat er zum ersten Male das Festland des neu entdeckten Erdteils. Allein aus dieser dritten Reise sollte er auch den Undank der Menschen erfahren. Er war beim Könige von Spanien verleumdet worden und mute die Heimkehr in Ketten antreten. Zwar gelang es ihm mit leichter Mhe, die Anschuldigungen als salsch zu beweisen, und er durfte noch eine vierte Reise unternehmen. Aber viele Neider gnnten ihm seinen Ruhm nicht und verbitterten ihm die letzten Jahre seines Lebens, indem sie sagten: Was er getan hat, das htten wir auch gekonnt." Diese Leute soll Kolumbus einmal zu sich eingeladen haben. Als Eier aufgetragen wurden, gab er ihnen das Kunststck aus, ein Ei auf die Spitze zu stellen. Alle versuchten es lange ver-gebens. Da nahm Kolumbus das Ei, drckte mit einem krftigen Schlage die Spitze ein, und es stand sofort. Da sagten sie wieder: das htten wir auch gekonnt." Kolumbus aber erwiderte: So ist es auch mit der Entdeckung; nachdem ich es vorgemacht habe, knnt ihr es nachmachen." Als Kolumbus starb, wute er noch nicht, da das Land, welches er ent-deckt hatte, ein ganz neuer Weltteil sei. Er glaubte, es sei Indien; deshalb nannte er auch die Bewohner Indianer, wie sie heute noch heien. Den Namen Amerika hat das Land von einem spteren italienischen Erforscher, Namens Amerigo Vespneci, erhalten.

3. Teil 3 - S. 77

1911 - Leipzig : Freytag
77 3. Rechtliche Stellung. Die rechtliche Stellung der Tochterpflanzung zum Mutterlande ist sehr verschieden. Entweder nimmt man das neue Gebiet in den sogenannten Schutz des Hauptlandes auf; so waren bei den Römern die sämt- lichen Kolonien ursprünglich unterworfene Bundesgenossen. Oder man unterwirft die Besitzung dem Stammlande vollständig, wie wir es mit unseren Kolonien tun, wenn man es nicht nach englischem Muster vorzieht, ihnen eine gewisse Selb- ständigkeit zu lassen und sich selbst nur ein Protektorat beziehungsweise eine Schutzherrschaft zu sichern. Neuerdings unterscheidet man bei den Kolonien das vollständig unterworfene Gebiet im engeren Sinne von einer Interessensphäre, d. i. einem weiteren Gebiete, auf das man sich seinen Einfluß und Erwerbsrechte vorbehält. 4. Deutsche Kolonien. Die deutschen Stämme hat ihr Wandertrieb von jeher zur Ko Ionisierung getrieben und die Kultur der östlich und nördlich von Deutschland liegenden Länder ist ein Beweis dafür, wie ernstlich sie in früheren Jahrhunderten ihre Kultur verbreitet haben. Aber zu einer Kolonisation in überseeischen Ländern — unter Kolonie versteht man heute fast ausschließlich überseeische Besitzungen — konnten sie nicht kommen, da sie keine Schiffahrt betrieben. Zwar hatte die Hansa ihre Handelsplätze jenseits der Ost- und Nord- see, aber diese gingen in späterer Zeit ebenso verloren wie die venezolanischen Besitzungen des Hauses Welser. Es war ein großartiges Unternehmen, als im Kurfürstentum Brandenburg eine „afrikanische Kompagnie" gegründet wurde ,,zur Verbesserung der Schiffahrt und des Commercii, als worin die beste Aufnahme eines Landes besteht". Der Major v. Gröben landete mit zwei Kriegsschiffen an der Goldküste von Guinea und legte am 1. Januar 1683 auf einem Berge Groß-Friedrichsburg an. Bald entwickelte sich ein reger Verkehr zwischen der Kolonie und dem Mutterlande. Schließlich übernahm der Große Kurfürst die Verwaltung der kolonialen Geschäfte selbst in ähnlicher Weise, wie der belgische König die Ver- waltung des Kongostaates führte. Er dehnte seine Pläne soweit aus, daß er sogar eine Niederlassung auf St. Thomas in Westindien erwarb. Aber gegen die eifer- süchtigen Anfeindungen der Niederländer konnte man die Besitzungen nicht lange halten und sie wurden daher (im Jahre 1720) an die Holländer verkauft. Die wirtschaftlich und politisch ungünstigen Verhältnisse des Deutschen Reiches brachten es mit sich, daß in der späteren Zeit an die Erwerbung von über- seeischem Besitz nicht gedacht werden konnte. Aber nach der Erstarkung und Einigung Deutschlands in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts regte sich das Verlangen in Deutschland, ebenfalls Kolonien zu erwerben, bevor die ganze Erde unter den Nationen vollständig aufgeteilt wäre. Ein Versuch, die Samoainseln zu erwerben, wo der deutsche Handel wesentlich beteiligt war, scheiterte an der Abneigung der Volksvertretung. Bald aber gelang es, dank der Tatkraft einzelner Forscher, besonders des Grafen Pfeil und von Karl Peters, kleinere Landesteile in deutschen Besitz zu bringen. So wurden in den beiden letzten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts nach und nach Togo, Kamerun, Deutsch-Südwestafrika, Deutsch-Ostafrika, Kaiser Wilhelms-Land, der Bismarck- archipel, die Salomoninseln und die Marschallgruppe erworben; zuletzt wurden Kiautschou von den Chinesen gepachtet, die Karolinen und Marianen von den

4. Erzählungen aus der Neuzeit - S. 6

1889 - Leipzig : Freytag
waren, unter den Wilden bleiben mssen, wenn nicht zwei seiner Begleiter mit Todesverachtung auf Jndianerbooten (ausgehhlten Baumstmmen) nach Hayti gefahren wren und ihn nach achtmonatlicher Abwesenheit mit Schiffen zurckgeholt htten. Nun kehrte er wieder nach Spanien heim. (Nov. 1504.) 7. Colnmbus' Lebensende. Der berhmte Entdecker hatte sich an seinem Lebensabende nicht der verdienten Anerkennung zu erfreuen; seine Beschtzerin Jsabella starb im Jahre 1504, ohne ihn noch einmal gesehen zu haben, und der Hos verweigerte ihm die Einsetzung in seine Rechte und Wrden, und viele verkleinerten in hmischer Weise seinen Ruhm. In einer Gesellschaft uerte einmal jemand, die neue Welt htte jedermann entdecken knnen, das fei keine Kunst. Darauf fagte Columbus: Wer von euch kann ein Ei so auf die Spitze stellen, da es stehen bleibt?" Alle versuchten es, aber es glckte keinem. Da stie Columbus das Ei auf den Tisch, da die Spitze platt gedrckt wurde, und es stand. Jetzt riefen alle: So htten wir es auch machen knnen," worauf er lchelnd erwiderte: Recht so; der Unter-schied ist nur, da ihr es machen konntet und ich es gemacht habe." Columbus starb am 20. Mai 1506 in Valladolid, 70 Jahre alt. Es heit, man habe ihm seinem letzten Willen gem die Ketten, die er einst tragen mute, mit in den Sarg gelegt. Er wurde zuerst in einem Kloster zu Sevilla bestattet und sein Grab vom Könige durch die Aufschrift geehrt: Neue Welten fand Colon ( Columbus) fr Castilien und Leon." Sein Bruder brachte aber die sterblichen berreste nach St. Domingo und lie sie dort in der Domkirche beisetzen; seit 1796 rnht Columbus in der Kthe-dralkirche zu Habauua auf Cuba. Nicht einmal den Namen erhielt die neue Welt von ihm; sondern sie wurde Amerika genannt, nach dem Flo-rentiner Reisenden Amerigo Vespueci (um 1500), welcher sie durch eine Be-schreibnng erst allgemein bekannt gemacht hatte. 8. Ferdinand Cortez und die Eroberung von Meriko. Ein spanischer Edelmann, Ferdinano Cortez? hatte sich in jungen Jahren nach St. Do-mingo und von da nach Cuba begeben und sich hier durch khne Wasfen-thaten hervorgethan. Einst erzhlten spanische Schiffer dem Statthalter von Cuba, im Westen liege ein Land, dessen Bewohner hhere Gesittung besen und in steinernen Husern wohnten. Dieser beauftragte nun (1519) den Cortez dieses Land aufzusuchen, und in der That fand derselbe in dem heutigen Meriko groe Städte mit hervorragenden Bauwerken, angebautes Laud und ein auf hherer Stufe der Bildung befindliches Volk. Zuerst grndete er die Hafenstadt Veracruz; dann trat er mit seiner Mannschaft, etwa 500 an der Zahl, den verwegenen Zug in das Innere des Landes an. Ihre fremdartige Erscheinung, namentlich aber der Donner der Geschtze, setzte die Eingeborenen in solches Erstaunen, da man sie sr hhere Wesen hielt; darum kam ihnen der König Mokteuzuma freundlich entgegen, gewhrte
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