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1. Erzählungen aus der Neuzeit - S. 125

1889 - Leipzig : Freytag
125 Pyramiden" und nahm Kairo. Als aber seine Flotte bei Abnkir (stlich von Alexandria) am 1. August 1798 von Nelson vernichtet und so das Heer von der Heimat abgeschnitten war, kam er in ernste Gefahr. Der Zug nach Syrien brachte auer der Einnahme von Gaza und Jaffa und dem Siege der die Trken am Berge Tabor wenig Ehre, aber viele Verluste. Bei Abukir besiegte er nach seiner Rckkehr noch ein trkisches Heer, lie sich aber dann durch klgliche Nachrichten aus der Heimat gern bestimmen, mit den tchtigsten Generlen und einigem Gefolge nach Frankreich heimzufahren. Er landete im Oktober 1799 glcklich an der Sdkste und reiste, wie ein heimkehrender Herrscher und Triumphator berall mit Jubel begrt, nach Paris. Sein Nachfolger in gypten, Kleber, wurde ermordet; daher schlo der Rest der Truppen, von Trken und Englndern hart bedrngt, einen Vertrag, laut welchem sie mit Waffen und reicher wissenschaftlicher und knstlerischer Ausbeute auf englischen Schiffen nach Frankreich heimgebracht wurden (1801.) 4. Vonaparte als Konsul (17991804). Frankreich bedurfte des that-krftigen und sieggewohnten Generals sehr; denn inzwischen hatte es gegen England, sterreich, Rußland und die Trkei (Zweite Coalition Verbindung) mit fortwhrendem Mierfolge gekmpft und die meisten Errungen-fchaften von 1796 und 97 wieder verloren. Das Direktorium war tief ver-achtet und wegen seiner neuen Schreckensherrschaft mit Unterdrckungen, Verfolgungen und Deportationen (Verbannungen der Meer) nur umso mehr verhat. Dazu kam die furchtbare Not und die Verarmung vieler Besitzender durch die gnzliche Entwertung des Papiergeldes, von dem fr 60000 Millionen Francs in Umlauf waren (Assignaten, d. i. Anweisungen auf die eingezogenen Gter); ferner die malosen Verluste an Menschen in den schimpflichen Kriegen. So gelang es Bonaparte, der Volk und Heer fr sich hatte, leicht, das Direktorium mit Gewalt zu strzen und eine neue, die vierte Verfassung zu geben. Drei Konsuln und ein Senat von 80 Mitgliedern sollten auf zehn Jahre den Staat leiten. Bonaparte wurde erster Konsul. Im Frhjahre 1800 marschierte er der den Groen St. Bernhard, fiel unerwartet rasch in die Lombardei ein und siegte am 14. Juni bei Marengo (Dorf nahe bei Alessandria) durch das rechtzeitige Erscheinen des Reitergenerals D6saix, der dabei den Tod fand. Am 3. Dezember siegte auch der General Moreau bei Hohenlinden (am Inn) der die sterreicher, und Kaiser Franz Ii. mute darauf im Frieden von Lneville (Lothringen, s. . von Nancy) (9. Februar 1801) nochmals auf Belgien verzichten und das linke Rheinufer abtreten. Auf diesen Frieden folgte der Reichsdeputationshauptschlu (1803). Nach den Bestimmungen desselben wurden die Fürsten fr ihren Verlust an Land reichlich ent-

2. Erzählungen aus der Neuzeit - S. 117

1889 - Leipzig : Freytag
117 er sich den Dank seiner Whler und wurde immer wieder mit ihrem Ver-trauen ausgezeichnet; denn er bte durch seine scharfen und kurzen Urteile einen greren Einflu auf die Versammlung, als andere mit langen, wohl-gesetzten Reden. Dabei trieb er mit groem Behagen die Geschfte eines Pflanzers oder die Jagd und pflegte auch die Geselligkeit. 5. Krieg und Frieden. Als die englischen Kolonieen Amerikas in Streit mit ihrem Mutterlande gerieten, sprach sich Washington mibilligend, aber mavoll gegen das Vorgehen der englischen Regierung aus; denn weder er noch seine Landsleute dachten damals an eine Losreiung von England. Als aber König, Parlament und Ministerium immer mehr zu hochfahrenden Maregeln schritten, da trat am 5. September 1774 in Philadelphia der Kongre von Abgeordneten der 12 (spter 13) Kolonieen zusammen und richtete an den König eine Vitt- und Beschwerdeschrift, an die Bewohner Grobritanniens und an die Kolonisten Nordamerikas besondere Adressen und stellte eine Erklrung der Rechte der Amerikaner und des Menschen berhaupt auf. Dies fand berall Anklang und freudige Zustimmung. Auf dem zweiten Kongresse (1775) beschlo man, alle Kolonieen in Verteidigungs-Zustand zu setzen, whlte Washington zum Oberbefehlshaber und versprach ihm jede Untersttzung mit Gut und Blut. Die ersten blutigen Zusammen-stoe erfolgten in der Nhe von Boston (Lexington; Bunkershill); die Eng-lnder verstrkten ihre Streitkrfte durch hannoversche Soldaten und Deutsche, die zu diesem Zwecke von ihren Landesherren verkauft worden waren. Den amerikanischen Soldaten fehlte es an Zucht und an den ntigsten Kriegs-bedrfmsfen, und Washington hatte mit unermelichen Schwierigkeiten zu kmpfen. Er mute, wie einst Fabius, versuchen, den Krieg in die Lnge zu ziehen und den Feind ohne offene Schlacht zu ermden und aufzureiben. Kleine Vorteile ermglichte ihm ja feine genaue Ortskenntnis. Der Erfolg wechselte; die Englnder muten zwar Boston rumen, aber Washington mute sich aus New-Ijork zurckziehen und hinter dem Delaware Stellung nehmen. Endlich erlangte er vom Kongresse die Unabhngigkeits-erklruug (4. Juli 1776); nun langten auch Frauzosen (Lafayette), Polen und andere Europer an, um an dem Befreiungskampfe teilzunehmen, und so blieb Washingtons Vertrauen unerschttert, obwohl er im Herbste 1777 zweimal geschlagen und durch Meuterei eigener Offiziere, sowie durch ffent-liche mtb' geheime Verdchtigungen gehindert und gekrnkt wurde. Im Jahre 1778 warf er die Englnder aus Philadelphia hinaus. Dazu brachte Franklin, der als Gesandter nach Paris gegangen war, einen Vertrag mit Frankreich zustande. Dieses hatte bisher schon heimlich Gewehre, Kanonen, Pulver und Blei geschickt und sandte nun offen im Juli 1780 ein Hilfsheer von 5000 Mann auf zehn Schiffen. Am 19. Oktober 1781 wurde der allzukhne Marquis von Cornwallis mit 7000 Mann bei Iorktown von den

3. Erzählungen aus der Neuzeit - S. 124

1889 - Leipzig : Freytag
124 2. Genera! Bonapnrte in Italien. Im Mrz 1796 wurde er Oberbefehlshaber in Italien und fhrte hier die schlecht verpflegten und mangel-Haft ausgersteten, mut- und lustlosen Soldaten zu immer neuen Siegen der die sterreicher und deren Verbndete. Der König von Sardinien, die Herzge von Parma und Modeua und der Papst muten den Frieden gar-teuer erkaufen. Am 10. Mai strmte er die Addabrcke bei Lodi (sdlich von Mailand), zog in Mailand ein und zwang die Lombardei zur Zahlung von 20 Millionen Francs und Auslieferung vieler Gemlde. Bildsulen und anderer Kunstschtze. Die Schlachten bei Areole (15. November 1796) und bei Rivoli (aufangs 1797) brachten auch die starke Festung Mantna im Mincio in seine Gewalt, und sterreich mute sich jetzt dazu verstehen, im Frieden von Campo Formio (17. Okt. 1797) Belgien und die Lombardei abzutreten und das linke Rheinufer zu ru-men. Aus der Lombardei und Teilen Venedigs, des Kirchenstaats und Modeuas bildete Napoleon die Eisalpinische (diesseits der Alpen ge-legene) Republik", aus der eine Italienische Republik und 1805 ein Knigreich Italien" entstand. Um das Heer und die ehrgeizigen Generle zu beschftigen und seinen Durst nach Ruhm (gloire) zu befriedigen, begann dann das Direktorium Raubkriege mit fast allen Mchten Europas, nach Art Ludwigs Xiv., zur Befreiung der Völker" oder Verteidigung des Vaterlandes", und rief berall Revolutionen und Republiken hervor, um sie zu beherrschen und auszubeuten. So wurden viele tausend Millionen von Staatswegen oder von Offizieren und Beamten erpret. Da aber England noch unerschttert dastand, im Besitze der bermacht zur See, besonders im Mittelmeere, wie der (frher hollndischen) Kolonieen Ostindiens, aus Ceylon, Malakka, den Molnkken und dem Kap, und ein Angriff aus den Inselstaat aussichtslos schien, so ging das Direktorium auf Napoleons Vorschlag gerne ein, gypten zu erobern und von da aus Englands Schiffahrt und Kolonialbesitz zu bedrohen. 3. Mdzng nach gypten 1798/99. Mit etwa 40000 Soldaten, vorzglichen Generlen und begleitet von Gelehrten verschiedener Art, segelte Napoleon im Mai 1798 nach gypten, das dem Namen nach vom Sultan, in Wahrheit von den Mamelukken *) beherrscht wurde. Auf der Hinfahrt entging er dem englischen Generale Nelson glcklich, nahm den Johannitern die Insel Malta, besetzte ohne Mhe Alexandria und marschierte dann unter groen Mhen und Gefahren auf die Hauptstadt Kairo los. Die 5000 Reiter der Mamelukken zersprengte er leicht in der Schlacht bei den 1) Eigentlich = Sklaven; es waren besonders Turkomanen, die als trkische Leib-wache dienten, den Islam angenommen und Freiheit und groe Selbstndigkeit erlangt hatten.

4. Teil 3 - S. 102

1912 - Leipzig : Freytag
Pitt, die erste Koalition zustande, zu der außer Preuße n und Österreich noch England, Holland und Span i e n gehörten. Frankreich wurde von verschiedenen Seiten angegriffen; im Norden eroberten die Österreicher Belgien wieder zurück und im Westen mußte sich Mainz den Preußen ergeben. Somit stand den Verbündeten der Weg iu das Innere des Landes offen. Die Not aber rief in Frankreich einen gewaltigen Umschwung hervor; der Konvent führte die a l l g e m e i n e W e h r p f li ch t ein, und unter der Leitung des klugen, energischen Kriegsministers Carnot ver-wandelte sich ganz Frankreich in ein großes Feldlager. Junge, tapfere Generale traten an die Spitze der Truppen und führten sie von Sieg zu Sieg. Den begeisterten Volksheeren konnten die angeworbenen Söldnerscharen nicht widerstehen. Wohl errangen die Preußen bei Kaiserslautern einige Siege, aber sie mußten doch über den Rhein zurück. Noch schlechter erging es den Österreichern int Norden. Der General I onrdan nahm ihnen Belgien wieder ab und eroberte außerdem die Niederlande, die timt den Franzosen iu die Batatiische Republik umgewandelt wurden. Nach kurzer Zeit waren die Verbündeten auf das rechte Rheinufer zurückgedrängt worden. Der neuen Fechtweise, nämlich dem zerstreuten Feuergefechte und dem rücksichtslosen Einsetzen großer Massen zum plötzlichen Stoße, hatte die Lineartaktik nicht standhalten können. Aber trotz der drohenden Gefahr herrschten unter den Verbündeten Mißtrauen, Neid und Eifersucht. Die Österreicher hatten sich mit beit Russen bereinigt und beabsichtigten eilte neue Teilung Polens. Das konnte der Preußenkönig Friedrich Wilhelm Ii. nicht zugeben. Er brauchte seine Truppen im Osten; da außerdem seine Kassen völlig erschöpft waren, schloß er mit Frankreich den Separatfrieden zu Basel (1795). Frankreich blieb im Besitze des linken Rheinufers; für die verlorenen Gebiete sollte Preußen später durch Säkularisation geistlicher Besitzungen auf dent rechten Rheinufer entschädigt werden. Norddeutschland sollte ferner neutral bleiben. Sonnt war eigentlich die erste Koalition gesprengt. Österreicher und Engländer setzten den Kampf aber noch^fort. Im Jahre 1796 gingen die Franzosen zum Angriff Über; vom Rheine her und von Italien aus suchten sie auf zwei Wegen in das Herz der österreichischen Monarchie zu stoßen. Der Stoß der beiden Rheinarmeen aber mißlang, da der Erzherzog Karl die eine unter Jonröan völlig schlug und die andere zum Rückzüge durch die Pässe des Schwarzwaldes zwang. Vielleicht wären die Österreicher siegreich geblieben, wenn ihnen nicht auf beut südlichen Kampfplatze in dem General Napoleon Bonaparte ein unüberwindlicher Feind erstanden wäre. Napoleon Bonaparte wurde ant 15. August 1769 zuajaccto auf der Insel Korsika geboren. Sein Vater entstammte einem alten Adelsgeschlechte; er ernährte seine zahlreiche Familie als Advokat. Da er in dem jungen, eigenwilligen Napoleon Anlagen zum Soldaten entdeckte, brachte er den zehnjährigen Knaben nach Frankreich, wo er auf Kosten des Königs in der Militärschule zu Brieune die erste Ausbildung erhielt. Schon hier traten die Eigenschaften des Korsen klar zutage: scharfer Verstand, reiche Phantasie und eine stahlharte Energie. Von Brienne kam Napoleon auf die Kadettenschule nach Paris. Hier entschied er sich für die Artillerie; schon mit 16 Jahren wurde er zum Offizier befördert. Der Lehrer der

5. Teil 3 - S. 104

1912 - Leipzig : Freytag
104 Hände fallen lassen; deshalb schickten sie mehrere Entsatzheere nach dem Süden. Sie wurden aber alle geschlagen. Endlich ergab sich Mantua. Damit war Napoleon Herr von Nord- und Mittelitalien. Überall erschienen französische Truppen, legten hohe Kriegssteuern auf und raubten alte, berühmte Kunstwerke zusammen, die tut Verein mit dem Gelde nach Paris wanderten, um dort den Ehrgeiz und die Ruhmsucht des Volkes zu befriedigen. Unterdessen eilte Erzherzog Karl zur Verteidigung der Lombardei herbei; aber auch er mußte dem kühnen Feldherrn der Franzosen weichen. Napoleon drängte ihn nach Steiermark zurück, besetzte Klageu-furt und schickte sich an, Wien zu bedrohen. Da bot ihm der Erzherzog einen Waffenstillstand an, der zumfriedenzucamp o Formio führte (1797). Darin trat Österreich Belgien und die Lombardei an Frankreich ab; als Ersatz erhielt es Venedig, Istrien und Dalmatien. Außerdem gestand der Kaiser die Abtretung des linken Rheinufers zu. Mit dem Deutschen Reiche sollte der Friede auf dem Kongreß zu Rastatt geschlossen werden. 3. Der zweite Äoalitiontzkrieg 1799—1801. a) Napoleons Zug nach Ägypten 1798—1799. Von den Mitgliedern der ersten Koalition setzte bloß noch England den Kampf fort. Da es mit einem Landheere infolge feiner Lage nicht zu erreichen war, beschloß Napoleon, es durch einen Zug nach Ägypten zu schädigen. Plötzlich verließ er mit den Kerntruppen seiner italienischen Armee im Mai 1798 den Hafen von Toulon, eroberte die Insel Malta und entging glücklich der englischen Flotte, die unter dem kühnen Admiral Nelson im Mittelländischen Meere kreuzte. Bei Alexandria betrat er den ägyptischen Boden und führte fein Heer auf einem beschwerlichen Marsche durch die Wüste nach der Hauptstadt. Bei den Pyramiden traten ihm aber die Mameluken entgegen: mit den Worten: „Soldaten! Bedenkt, daß vierzig Jahrhunderte auf euch herabsehen!" suchte er den Mut seiner Truppen anzufeuern. Die Feinde wurden mit Leichtigkeit zersprengt, da sie in der Minderheit waren. In Kairo traf den kühnen Feldherrn eine Unglücksbotfchaft. Die Engländer unter Nelson waren auf der Reede von Abnkir erschienen und hatten in einer furchtbaren Seeschlacht die französische Flotte fast völlig vernichtet. So waren die Franzosen von der Heimat abgeschnitten. Doch Napoleon verlor den Mut nicht. Er unternahm von Ägypten aus sogar einen Zug nach Syrien, erstürmte Jaffa und trieb ein Türkenheer über den Jordan zurück. Die Festung Akkon aber konnte er trotz aller Anstrengungen nicht einnehmen, weil sie von den Engländern mit Nahrungsmitteln und Kriegsmaterial reichlich versorgt wurde. Nachrichten aus Europa und der Ausbruch der Pest im Heere zwangen ihn zum Rückzüge nach Ägypten. Hier war während seiner Abwesenheit ein anderes türkisches Heer gelandet. Napoleon griff es aber bei Abukir an und vernichtete es fast völlig. Darauf übertrug er den Oberbefehl über die Truppen dem General Kleber und verließ dann mit wenigen Getreuen den Orient. Abermals entging er glücklich den englischen Wachschiffen; im Oktober betrat er wieder französischen Boden. Überall wurde der Sieger mit Jubelrufen empfangen; denn Frankreich bedurfte des tatkräftigen Generals.

6. Teil 3 - S. 39

1912 - Leipzig : Freytag
39 von Savoyen und der Herzog von Marlborongh, die beiden bedeutendsten Feldherren der damaligen Zeit, verfochten die Sache des Kaisers. Trotzdem gewannen die Franzosen Vorteile in den spanischen Niederlanden und am Rhein. Erst nach der Vereinigung der englisch-holländischen Armee mit den Truppen Eugens wandte sich das Glück auf die Seite der Verbündeten. Es kam im Jahre 1704 bei Hochstedt zur Schlacht; die Franzosen wurden derart geschlagen, daß sie sich aus Süddeutschland über den Rhein zurückzogen. Die preußische Infanterie unter Leopoldvondeffau errang sich in dem Kampfe unsterblichen Ruhm. — Darauf trennten sich die beiden Feldherren. Marlborongh verdrängte die Franzosen aus den Niederlanden, und Eugen schlug sie 1706 bei Turin so aufs Haupt, daß sie Oberitalien räumen mußten. Abermals leisteten die preußischen Truppen das Beste; der Oberbefehlshaber bezeugte es öffentlich, indem er bekannte: „Der Fürst von Anhalt hat mit seinen Truppen bei Turin abermals Wunder gewirkt." — Die Niederlagen hatten die Franzosen so erschöpft, daß Ludwig sich gezwungen fühlte, Friedensverhandlungen einzuleiten. Sie hatten jedoch keinen Erfolg, da die Bedingungen der Verbündeten zu hart waren. So mußte noch einmal das Schwert feine Arbeit verrichten. Eugen und Marlborongh vereinigten sich abermals in den Niederlanden und besiegten die Franzosen völlig bei Mal-plaquet. Jetzt war Ludwig unter allen Umständen zum Frieden bereit. Da traten plötzlich unerwartete Ereignisse ein, die Ludwigs gesunkenen Mut wieder aufrichteten. Die Engländer waren des Krieges überdrüssig und riefen ihren Feldherrn vom Kriegsschauplätze ab. Außerdem starb 1711 plötzlich Kaiser Josef I., der feit 1705 den Thron innegehabt hatte. Sein Bruder wäre also nun Kaiser und zugleich Herrscher von Spanien geworden. Das aber mußte verhütet werden. Deshalb schlossen England, Holland und Preußen mit Ludwig den Frieden zuutrecht im Jahre 1713. Die spanischen Länder wurden geteilt. Ludwigs Enkel bestieg als Philipp V. denspanischen Königsthron; die spanischen Niederlande, Mailand, Neapel und die Insel Sardinien fielen an Österreich. England erhielt Gibraltar. Int Jahre 1714 erkannte der Kaiser Karl im Frieden zu Rastatt die Bedingungen an; damit endigte der Spanische Erbfolgekrieg. Abb. 10. Prinz Eugen ü. Savoyen. (Aus Seidlitz, Allgemeines historisches Porträtwerk. Verlag von Friedrich Bruckmann, München.)

7. Teil 3 - S. 107

1912 - Leipzig : Freytag
107 reich umgewandelt: In Mailand setzte sich Napoleon die Krone der Longobarden mit den Worten auf: „Gott gibt sie mir, wehe dem, der daran rührt!" Die Regierung des Landes übertrug er seinem Stiefsohne (Sttgen Beauharnais, indem er ihn zum Vizekönig von Italien ernannte. b) Der Koalitionskrieg. Im Jahre 1802 schlossen die Engländer mit Napoleon den Frieden zu A m i e n s; sie brachen ihn aber schon nach einem Jahre wieder, da er für ihr Land nur nachteilig war. Napoleon war nun eifrigst bemüht, das verhaßte England völlig niederzuwerfen. Deshalb vergrößerte er die französische Flotte, besetzte Hannover, das dem englischen Könige gehörte, und versammelte im Lager zu Boulogue ein tüchtiges Heer, das jeden Augenblick zu einem Übergang nach England bereit war. Da aber die englischen Kriegsschiffe das Meer beherrschten, so war es dem Kaiser nicht möglich, seinen kühnen und sicher erfolgreichen Plan auszuführen. Dennoch schwebte England beständig in großer Gefahr. Daserkannte keiner deutlicher als der Minister William Pitt der Jüngere. Er brachte eine dritte Koalition zustande, au der sich außer England Schweden, Rußland und Österreich beteiligten. Nach dem Kriegsplane sollte Napoleon von Italien, vom Rhein und von Holland her angegriffen werden. Aber mit gewohnter Schnelligkeit kam derkaiser feinen Feinden zuvor. Seine Truppen marschierten in mehreren Heersäulen nach dem Rhein und dann nach der Donau. Baden, Württemberg und Bayern traten zu ihm über; außerdem eilte der Marschall Beruadotte von Hannover her zur Verstärkung Napoleons herbei. Auf seinem Marsche nach der Donau verletzte er das neutrale Gebiet von Ansbach, das jetzt zu Preußen gehörte. Die Österreicher standen unter dem bedächtigen General M a cf bei U l m; plötzlich sah sich dieser umstellt, so daß er ant 20. Oktober 1805 mit 25 000 Mann eine schmachvolle Kapitulation abschließen mußte. Damit stand den Franzosen der Weg in das Herz der österreichischen Monarchie offen; in Eilmärschen ging es an der Donau abwärts. Die Freude über den Sieg wurde dem Kaiser durch die Nachricht von dem Untergange seiner Flotte getrübt. Sie war bei dem Kap Trafalgar 1805 von Nelfon völlig vernichtet worden. Der tapfere, einsichtsvolle Admiral fand seinen Tod; England aber war für immer vor Napoleon sicher. Ohne Flotte konnte dieser gegen das meergewaltige und seebeherrschende Jnselreich nichts ausrichten. — Im November hielt der Kaiserin Wien seinen Einzug und drang daraus nach Mähren vor, wo sich die Russen unter K u t u s o w und Kaiser Alexander mit den Trümmern der österreichischen Armee vereinigt hatten. Ant 2. Dezember kam es zu der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz. Napoleons Sieg war so vollständig, daß die Russen abmarschierten und Österreich den Frieden zu Preß-bürg schloß, in dem es Venedig an Italien und Tirol an Bayern abtreten mußte. Dafür erhielt es nur Salzburg. Bayern und Württemberg wurden zu Königreichen erhoben. Napoleon selbst hatte seine Herrschaft fast über die Hälfte von Europa befestigt. Stolz rief er seinen Truppen zu: „Soldaten, ich bin mit euch zufrieden! Ihr habt am Tage von Austerlitz alles gerechtfertigt, was ich von eurer Unerschrockenheit erwartete. Ihr habt eure Adler mit unvergänglichem Ruhme geschmückt!"

8. Teil 3 - S. 216

1912 - Leipzig : Freytag
216 ©übet n. Als sie weiter im Niltal aufwärts marschierten, trafen sie in Fa sch ob a unerwartet auf Franzosen, die vom Senegal aus Afrika burchquert hatten und eben im Begriffe standen, die Gebiete in Besitz zu nehmen. Doch England war nicht gewillt, sich eine sichere Beute entreißen zu lassen. Die Staatsmänner in Lonbon schlugen brohenb ans Schwert und forderten bic Räumung Faschobas. Frankreich demütigte sich. Damit war die Herrschaft Britanniens im Niltale und im östlichen Sudan begründet. Die spätere Besitzergreifung von Britisch Ostafrika verschaffte den Nillänbern einen trefflichen Zugang vorn Inbischen Ozean aus. — Von der Kapkolonie breitete sich England anfangs nur allmählich nach Norben aus. Als aber in ©übafrika wertvolle Diamantfunbe gemacht wurden und die beutsche Kolonialpolitik einsetzte, gingen die Briten rücksichtslos vor und belegten alle herrenlosen Striche mit Beschlag. Plötzlich tauchte das Schlagwort auf: „Afrika britisch vom Kap bis Kairo." Eine Folge dieser Ansicht war der Bureu f rie g, der ein bis bahin freies Volk zu englischen Untertanen herabbrückte. Dennoch ging Englands Traum nicht in Erfüllung. Die Festsetzung der Deutschen in Ost und Westafrika und die Gründung des Kongostaates vernichteten ihn. So hat das englische Volk tatkräftig und zielbewußt ein Weltreich geschaffen, das ein Viertel der festen Erdoberfläche umfaßt und ungefähr 395 Millionen Einwohner zählt. Und doch blickt der englische Staatsmann nicht ohne Sorgen in die Zukunft; denn zwei aufstrebende Völker, bic Amerikaner und die Deutschen, sind ans dem Wege, bent gewaltigen Britannien die Alleinherrschaft auf dem Meere aus den Händen zu reißen. 2. Frankreich. Nach bent endgültigen Frieden zu Frankfurt sah die Regierung der französischen Republik ihre nächste Aufgabe darin, durch schnelle Abzahlung der Kriegs kosten das Land recht bald von den deutschen Truppen zu befreien. Es gelang ihr auch, durch zwei große Anleihen die Schuld schon nach zwei Jahren zu tilgen; int September 1873 verließen die letzten deutschen Regimenter den französischen Boden. Nun gingen die Staatsmänner an der Seine an die Reorganisation des Heeres. Durch die Einführung der fünfjährigen Dienstzeit suchten sie dieses so zu schulen, daß es in den Händen der Führer ein unbedingt zuverlässiges Werkzeug wurde. Eine Änderung fand auch in der Rekrutierung statt. Der Präsibent ließ ein Gesetz genehmigen, nach dem die einzelnen Regimenter die Rekruten aus allen Teilen des Laubes erhalten sollten. Man wollte baburch die Einheitlichkeit zwischen Nation und Heer wahren. Zugleich ging man an eine planmäßige Befestigung der Ost- und Nordgrenze. Im Laufe der Jahre entstanden hier zwei parallele Verteidigungslinien, die ein Einbringen feinblicher Heere fast zur Unmöglichkeit machen. Nur bei Verburt und To ul öffnen sich in dem Festungsgürtel zwei breite Lücken. Außerdem wurde das Befestigungssystem von Paris so ausgedehnt, daß die äußeren Forts ungefähr jetzt da liegen, wo 1870 unsere letzten rückwärtigen Posten standen, die die Aufgabe hatten, die von Norden und Süden herandrängenden Entsatzarmeen der Franzosen zu beobachten. So war Frankreich

9. Teil 3 - S. 39

1913 - Leipzig : Freytag
von Savoyen und der Herzog von Marlborongh, die beiden be-dentendsten Feldherren der damaligen Zeit, verfochten die Sache des Kaisers. Trotzdem gewannen die Franzosen Vorteile in den spanischen Niederlanden und am Rhein. Erst nach der Vereinigung der englisch-hollndischen Armee mit den Truppen Eugens wandte sich das Glck auf die Seite der Verbndeten. Es kam im Jahre 1704 bei Hochstedt zur Schlacht; die Franzosen wurden derart geschlagen, da sie sich aus Sddeutschland der den Rhein zurckzogen. Die preuische Infanterie unter Leopold von Dessau errang sich in dem Kampfe unsterblichen Ruhm. Darauf trennten sich die beiden Feldherren. Marlborough verdrngte die Fran-zosen aus den Niederlanden, und Eugen schlug sie 1706 bei Turin so aufs Haupt, da sie Oberitalien rumen muten. Abermals leisteten die preuischen Truppen das Beste; der Oberbefehlshaber bezeugte es ffentlich, indem er bekannte: Der Fürst von Anhalt hat mit seinen Truppen bei Turin abermals Wunder gewirkt." Die Niederlagen hatten die Franzosen so erschpft, da Ludwig sich gezwungen fhlte, Friedensver-Handlungen einzuleiten. Sie hatten jedoch keinen Erfolg, da die Bedin-gungen der Verbndeten zu hart waren. So mute noch einmal das Schwert seine Arbeit verrichten. Eugen und Marlborough vereinigten sich abermals in den Niederlanden und be-siegten die Franzosen vllig bei Mal-plaquet. Jetzt war Ludwig unter allen Umstnden zum Frieden bereit. Da traten pltzlich unerwartete Ereignisse ein, die Ludwigs gesunkenen Mut wieder ausrichteten. Die Englnder waren des Krieges berdrssig und riefen ihren Feldherrn vom Kriegsschauplatze ab. Auerdem starb 1711 pltzlich Kaiser Josef I., der seit 1705 den Thron innegehabt hatte. Sein Bruder wre also nun Kaiser und zugleich Herrscher von Spanien geworden. Das aber mute verhtet werden. Deshalb schlssen England, Holland und Preußen mit Ludwig den Frieden zu Utrecht im Jahre 1713. Die spanischen Lnder wurden geteilt. Ludwigs Enkel bestieg als Philipp V. denspanischen Knigs-thron; die spanischen Niederlande, Mailand, Neapel und die Insel Sardinien sielen an Osterreich. England erhielt Gibraltar. Im Jahre 1714 erkannte der Kaiser Karl im Frieden zu Rastatt die Bedingungen an; damit endigte der Spanische Erbfolgekrieg. Abb. 10. Prinz Eugen v. Savoyen. (Aus Seidlitz, Allgemeines historisches Portrtwerk. Verlag von Friedrich Bruckmann, Mnchen.)

10. Teil 3 - S. 101

1913 - Leipzig : Freytag
101 eine Tochter Maria Theresias, endete am 16. Oktober 1793 ebenfalls unter der Guillotine, und der junge Kronprinz wurde einem Schuhflicker bergeben, der den Knaben zu Tode marterte. Der christliche Kalender wurde abgeschafft, und an Stelle des Christentums trat eine Vernuustreligiou, die das Dasein Gottes leugnete. Endlich wurdeu die Vlntmenschen des Mordens mde. Danton wollte zur Mensch-lichkeit zurckkehren, aber sein Genosse Robespierre schickte ihn auf das Schafott. Robespierre war nun Alleinherrscher von Frankreich; da er aber immer neue Hinrichtungen anordnete, ermannte sich endlich der Konvent, lie den Blut-menschen verhaften und hinrichten. Nun kamen die Gemigteren an die Spitze; die Herrschaft des Pbels hatte fr immer ein Ende. e) Die Direkto rialregierung 17951799. Der Konvent lste sich nun auf; an seine Stelle traten zwei gesetzgebende Krperschaften, nmlich der Senat und der Rat der-500 und dasdirekto rium, das die vollziehend Gewalt bekam. Unter der Direktorialregierung nahmen die Gelbverhltnisse einen immer traurigeren Charakter an. Das Papiergelb war vllig wertlos geworben. Infolge der vielen Beutekriege fllten sich jedoch die franzsischen Staatskassen bald mit Metallgeld. 25. Die Revolutionskriege. 1. Der Krieg Preuens und sterreichs gegen Frankreich 1792. Im Jahre 1792 erklrte Frankreich an Preußen und sterreich den Krieg; sofort beschlossen die Herrscher der beiben Lnber, zum Schutze des franzsischen Knigtums gegen den Friebensstrer gemeinsame Sache zu machen. An der Spitze einer greren Truppenmasse ging der regierenbe Herzog Ferbinanb vonbrannschweig, der Neffe des Siegers von Krefeld und Minden, der den Rhein, berschritt bei Luxemburg die Grenze, durchzog die Psse des Ardeunen-waldes und gelangte nach einem mhsamen Marsche in der Champagne an. Den Preußen voraus ging ein Manifest an die Franzosen, das von den Emigranten verfat worden war und in dem harte Drohungen ausgestoen wurden, falls der kniglichen Familie ein Leid angetan werden sollte. Zum erstenmal ertnte in Frankreich der Ruf: Das Vaterland ist in Gefahr!" Jung und alt strmte zu den Fahnen. Bei Balmy stie der Herzog im September auf das feindliche Heer, das unter dem General Dumouriez stand. Leider konnte sich der preuische Feldherr nicht entschlieen, die Hhen mit Sturm zu nehmen. Es kam zu einer heftigen, fruchtlosen Kanonade und schlielich zu Verhandlungen, die damit endigten, da das von der Ruhr und vom Hunger geschwchte Preuenheer einen ruhmlosen Rckzug antrat. Sofort gingen die Franzosen zum Angrisf der. Sie eroberten die sterreichischen Niederlande, brandschatzten Worms und Speyer und nahmen das schlecht verteidigte Mainz ein. 2. Der erste Koalitionskrieg 17931797. Der Einmarsch der Preußen und sterreicher in Frankreich hatte den Stein ins Rollen gebracht; die Republik wurde begrndet und der unglckliche König endigte sein Leben auf dem Schafott. Da brachte der englische Minister, der jngere
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