147
Südeuropa. Das Mittelmeer.
(îlnnt. Die Länder um das Mittesmeer, Nordasrika, Vorderasten und
Südeuropa, der Schauplatz der Geschichte des Alterthums, die Welt
der alten Griechen und Römer. (Mare nostrum). Karthago und
Spanien im Besttz der Herrschaft über den westlichen, (Frankreichs
Versuche), Aegypten, Syrien, Kleinasten, Griechenland über den
östlichen Theil; Italien zur Herrschaft über das Ganze durch seine
Lage befähigt).
§. 358. Das Mittelmeer hat im Ganzen die Eigenthüm-
lichkeiten der Oceane, auch einen bedeutenden Salzgehalt, allein
nur geringe Ebbe und Fluth. Die Winde sind unregelmäßiger
und schwankender als in den Oceanen, vorherrschend nördliche,
im Winter westliche, im Sommer oster südliche, durch große Hitze
ausgezeichnete, weil sie aus dem Inneren Afrikas kommen
(Sirokko, Solaro). Die Strömung ist gleichfalls oft unregel-
mäßig, eine Küstcnströmung geht längst der ganzen Südküste nach
O., und durch die Gibraltarstraße führt eine bedeutende stets in
das Meer hinein; bei der großen, hierdurch wie durch die zahl-
reichen Flüsse dem Meere zugeführten Wassermassc scheint die
starke Verdunstung des Wassers das Gleichgewicht zu erhalten.
§. 359. Das Meer zerfällt in zwei Theile, von denen der
nordwestliche durch Italien und Sicilien in O. begränzt wird.
Er liegt zwischen Spanien, Südfrankreich, Korsika, Sardinien und
der Berberei und steht durch die Straße zwischen Sicilien und
Afrika mit dem östlichen Theile in Verbindung. Die Bildung
seiner Küsten ist einfacher als in diesem, nur in N. hat er zwei
große Busen, die Golfen von Lyon und Genua. Die Küste
Spaniens ist da, wo die Gebirge nahe an das Meer treten,
sichere, hafenrciche Steilküste (Gibraltar, Malaga, Eartha-
gena, Alicante, Barcelona), sonst, wie in Frankreich
bis zum Rhone, flache Sandküste mit Strandseen, O. vom letzten
Flusse aber am Alpenabhange wieder schöne Steilküste (Mar-
seille, Toulon), ähnlich auch die Westküsten Korsikas und
Sardiniens. Die afrikanische dagegen ist hafenarm und
schutzlos, nur an der Spitze Sicilien gegenüber macht der Busen
von Tunis, wo das alte Karthago lag, eine vortheilhafte
Ausnahme. Inseln hat das Innere dieses Meeres wenig. Vor
der spanischen Küste liegt die zu Spanien gehörige Gruppe der
felsigen und bergigen Pithyusen und Balearen, die ersten
stark bewaldet und mit niedrigen Bergen (Iviza 1200 F.), die
bedeutenderen Balearen mit steilen, hafenreichen Küsten, aber nicht
reichem, sparsam bewässerten Boden, dabei sehr bergig (die Sill a
de Torellas in Mallorea 5300, der Toro in Menorca
1200 F.)
(An m. Die Lage der Hafen und ihre Bedeutung. Die Herrschaft Kar-
thagos. Die Seeräuberstaaten der Berberei. Der Einfluß Spaniens.
Die englische Festung Gibraltar. Die Wichtigkeit der Balearen).
10 *
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland]]
TM Hauptwörter (200): [T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt]]
Südeuropa. Das Mittclmeer. ^51
heißen, liegt vor dieser Küste, sie beginnt mit Korfu (Coreyra)
an der Küste von Epirus, südlicher liegen Cephalcniu und
Zante vor dem Busen von Patras, dann Eerigo am Cap S.
Angclo, dem östlichen des Golfs von Kolokythia. Diese Inseln
sind bergig, obschon die Berge nur auf Cephalenia eine bedeuten-
dere Höhe erreichen, weder sehr fruchtbar, noch gut bewässert,
allein dennoch der üppigen Vegetation und des sorgfältigen An-
baus halber sehr schön; sie werden von Griechen bewohnt, die
aber unter englischer Oberhoheit stehen.
(Anm. Die Lage von Corcnra. Die Handelsstadt Patras. Die
Schicksale der jonischen Inseln).
§. 368. An der Ostseite Griechenlands liegt ein dmch die
Insel Kreta vom Mittclmeer getrenntes Becken, das ägäische
Meer, auch von seinen zahlreichen Inseln der Archipelagus
(türkisch Adalar denghisi) genannt, mit zwei Hauptzngängen in
S. zu beiden Seiten von Kreta. Die Küsten, welche dies Meer
umgeben, sind allenthalben gleich vorlheilhaft gebildet. An der
griechischen ist zuerst der Busen von Nauplia, (vor seinem
Ausgange die Insel Hydra), dann der von Aegina, im Al-
tcrthume der Mittelpunct des ausgedehntesten Handelsverkehrs,
mit den berühmten Inseln Aegina und Salamis; nördlicher
ist die lange und schmale, von steilen, felsigen, bis über 5000 F.
aufsteigenden Bergen durchzogene, eben so fruchtbare als vernach-
lässigte Insel Negroponte (Euböa), durch die schmale,
busenartige Straße Enripus von Böotien getrennt, und am
Nordende der Insel die beiden Busen von Zeitun und Volo.
An der Nordscitc des Meeres folgen an der maecdonischcn Küste
die großen Busen von Salonichi und Orfano und zwischen
diesen an der Küste von Chalcidice (§. 348) die von Kassandra
und Montesanto. Gleich Angeschnitten ist endlich in O. die
Westküste K l e i n a s i e n s (die Busen von A d r a my t i, S m y r n a,
Kos u. s. w.)
(Anm. Die Handelsstädte am Golf von Aegina, Korinth, Aegina,
Athen, Hydra. Die griechischen Colonien an den Küsten von
Macedonien und Kleinasien. Athens Seeherrschaft und Staatenbund).
§. 309. Eine große Menge Inseln ist in diesem Meere
zerstreut. In seinem nördlichen Theile liegen Thasos, Lemnos
u. s. w., an der Ostseite längst der kleinasiatischen Küste die
Sporaden, wie Lesbos, Chios, Samos, Kos, Rhodus
am Osteingange in das Meer und Searpanto in demselben;
Sw. von diesen, jenseits der Strömung, die aus dem schwarzen
durch das ägäische Meer führt und die Inseln mit mehr asiati-
scher von denen mit europäischer Natur trennt, die Eykladen,
welche mehrere nach So. gehende Reihen bilden^ und zu denen
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat]]
TM Hauptwörter (200): [T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
-38 Nordeuropa. Dänemark.
(Sch ec re n), die sie umgeben und öfter gute, obschon schwer zu-
gängliche Hafen bilden, zugleich auch einen wirksamen Schutz ge-
gen feindliche Angriffe gewähren. Mit dem finnischen Busen be-
ginnen die Flachküsten, welche den übrigen Theil des Meeres um-
geben, ein seichter, von Sanddünen begränztcr Strand, der Häfen
nur in den Mündungen der Flüffe, und selbst da gewöhnlich nur,
wo sie durch Kunst gegen Versandung gesichert werden, besitzt.
Inseln hat das Meer nicht viel, außer den schon erwähnten Alands
die Gruppe Dago Oesel vor dem rigaer Busen, von Untiefen
umgeben, die beiden langen Inseln Go th land und Oeland mit
steilen, klippigen Ufern und hügligem, dem des schwedischen Tief-
landes ähnlichen Boden, Bornholm voller Hügel (bis 500 F.),
das merkwürdig ausgezackte Rügen, durch eine schmale Straße
von der Südküftc der Ostsee getrennt, eben bis ans einige Höhen
(die Stnbbenkämmer 400 F.), wie deren auch auf den Inseln
des Odcrdcltas sich erheben.
(An m. Der Einfluß der Ostsee auf die Völker und Staaten Nordeuropas.
Der Bernstein der preußischen Küste. Der Handel der Hanse. Die
dänische Herrschaft im Mittelalter, die schwedische in der neueren Zeit;
Preußen und Rußland).
§. 538. Auf der Westseite wird die Ostsee durch die schmale,
nach N. sich ausdehnende Halbinsel Dänemark begränzt, weiche
an der von der Eider und dem holsteinischen Kanal durchschnitte-
nen Einsenkung (§. 499) mir dem norddeutschen Tieflande zusam-
menhangt. Diesem ist sie in ihrer Bildung nahe verwandt; an
der Westküste sind flache Sanddünen und große Marsche von der-
selben Natur nue an der Küste des rheinischen Tieflandes, östlicher
liegt eine schmale, dammartigc Landhöhe, der im nördlichen
Theile der deutschen Ebene ähnlich, (in Jütland die Aalbeide
mit Höhen bis 800 F.) Die flache Ostküste der Halbinsel ist von
großen, aber untiefen Busen zerschnitten, von denen der bedeutend-
ste der Lümfiorden ist, der, seitdem er durch einen Meeresdurch-
bruch mit der Nordsee verbunden ist, die Nordspitze Jütlands zu
einer besonderen Insel macht. Am Ausgange der Ostsee zwischen
Dänemark und der Südspitze Schwedens liegt die Gruppe der dä-
nischen Inseln, welche "drei Kanäle bildet, die aus der Ostsee
nach N. führen; cs find der Sund, der hauptsächlich fahrbare und
benutzte, in O., der große Belt in der Mitte zwischen Seeland
und Fünen, der kleine Belt zwischen dieser und dem Festlande.
Diese Inseln sind die bedeutendsten der Gruppe, zu der außer ih-
nen noch Mön, Falster, Laaland S. von Seeland, Lan-
geland, Arroe, Alsen S. und Samsoe N. von Fünen ge-
boren; alle sind bis auf einzelne Höhen (bis 5 bis 600 F. wie
auf Mön und Alsen) eben und die östlichen nicht unfruchtbar,
sie werden wie die Halbinsel bewohnt von dem (skandinavischen)
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
Die indischen Inseln.
309
straße zwischen Malakka und Sumatra (mit der Singapdre-
straße am Südende), der vorzüglichste Verbindungsweg zwischen
Süd und Ostasien, auf der Südseite die Sundastraße zwischen
Sumatra und Java, die Hauptstraße auf dem Seewege von Eu-
ropa nach Ostasien, daun eine Reihe weniger besuchter Straßen
zwischen den kleinen Sundainseln, von denen die Ombarstraße
N. von Timor die wichtigste ist, auf der Ostseite die Straße von
Formosa zwischen Luzon und Formosa, die gebräuchlichste auf
der Fahrt durch den großen Oeean nach China, die Strafe S.
Bernardino am Südende von Luzon, die östliche Hauptstraße
nach Manila, die Molukkenstraße N. von Gilolo und die
Giloloftraße zwischen dieser Insel und den Papuainseln u. s. w.
Der Gebrauch der östlichen und westlichen Straßen hangt von
den Winden ab, welche in diesem Meere die periodisch wechselnden
Monsune des indischen Oeeans (§. 731) sind, und nach denen sich
auch die Strömungen richten.
§. 683. Durch die zahlreichen Inseln, welche in diesem
Meere zerstreut liegen, wird cs in mehrere geschlossene Becken
getheilt. So die Sunda oder Java sce zwischen Java und
Borneo, aus welcher drei durch Sandbanke und Korallenriffe
gefährliche Straßen, die Banka straße zwischen Sumatra und
Banka, die Gasparstraße zwischen Banka und Billiton, die
Carimatastraße zwischen dieser Insel und Borneo nach N. in
das chinesische Meer, so wie östlicher die Makassarstraße
zwischen Borneo und Celebes nach No. in die Cclebessee führt.
O. davon, durch einen breiten Strich kleiner Inseln und Untiefen
geschieden, zwischen denen hauptsächlich nur eine Straße, die
Salaierstraße zwischen Salaier und Celebes, im Gebrauch ist,
liegt die Florcssee, N. von der gleichnamigen Insel, aus
welcher die Bntonstraßen zu beiden Seiten dieser Insel nach
No. in die Bandasee führen, ein von den südlichen Molukken
und den sogenannten südlichen Bandainseln umschlossenes Becken.
N. von Celebes, von dieser Insel, Borneo und Mindanao umge-
den, liegt die Cclebessee, die in O. mit der Molukkcnstraße in
Verbindung steht, in W. durch die Gruppe Sulu (die Basi-
lanstraße) von der Mindorosee getrennt wird; aus dieser,
welche von Borneo, Mindanao und Paragoa eingeschlossen wird,
führt die Straße von Balabak S. von der lchten Insel
in das südchinesische Meer (Nanhai), das größte dieser
Mecresglieder.
§. 684. Dies ist das Küstenmeer Hinterindiens und reicht
von der Singapore und Gaspar bis zur Formosaftraße. Seine
Beschiffung wird durch eine große Zahl flacher Znselchcn und
Korallenbänke besonders im östlichen Theile gefährdet, dennoch ist
es des starken Verkehrs mit China halber eines der befahrensten
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Extrahierte Ortsnamen: Sumatra Ostasien Sumatra Ostasien Timor Formosa Luzon Formosa China Luzon Manila Borneo Sumatra Borneo Borneo Borneo Mindanao Borneo Mindanao Hinterindiens China
Die indischen Inseln. Sumatra.
311
ungesunden Inseln bestehend, mit friedlichen Bewohnern malaiischen
Stammes. Diese Gruppen bilden die Weftgränzc des großen Gol-
fes von Marlaban, in den der Eingang der Ma l akkaftraß e
führt. Die Halbinsel Malakka, welche diese auf der Ostseitc
begräuzt, hangt zwar (durch die ebene, mit dichten Sumpfwäldern
bedeckte Landenge Kraw) mir dem Festlande von Hinterindien
zusammen (8. 243), allein sie gehört ihrer ganzen Natur nach
dem Archipel an. Das Innere füllt ein nur wenig bekanntes
Bergland an, die Küsten sind, besonders im W., eben, nickt grade
fruchtbar, allein mit üppiger Vegetation bedeckt, großenteils noch
wild und wenig angebaut. Aehnliche Natur haben die umliegen-
den Inseln (der Archipel M erg ui, die Insel Junkscilon,
besonders die am südlichen Ansgauge der Straße bis Lingga).
§. 087. Die Einwohuer der Halbinsel gehören bis auf
wenige sehr wilde Australneger im Inneren dem malaiischen
Stamme an; die Küsten bewohnen die eigentlichen Malaien,
die aus Sumatra eingewandert sind und sich von hier als eifrige
Kaufleute über die Küsten des Archipels ausgebreitet und ihre
Bildung wie den Islam herrschend gemacht haben. Die vortheil-
bafle Lage machte ihre alte Hauptstadt Malakka zu einem
Haupthandclsplatzc Südasiens, als solcher ging er in die Hände
der Europäer (der Portugiesen, Holländer, endlich E n g--
l and er) über; die letzten haben jetzt die kleinen malaiischen
Staaten des Landes alle von sich abhängig gemacht und beherr-
schen die Malakkastraße und damit den einen Hauptcingang zum
chinesischen Meere.
(Anm. Die Lage von Malakka; seine Bedeutung in der voreuropäischen
und portugiesischen Zeit. Die Veränderung der Stellung unter den
Holländern; die Abtretung an England. 'Die Lage und Bedeutung
der Handelsplätze Pulopinang und Singapore).
§. 688. W. von Malakka liegt die große Insel Sumatra
(6500 Q.m.), deren Hauptrichtung die südöstliche ist, eine der
ausgebildctsten und reichsten des Archipels (Pfeffer, Kamphcr,
Benzoe, Gold). Den Westthcil nimt ein schmales Gebirgsland
ein, das durch die ganze Insel zieht und auf seiner Oberfläche
sehr schöne und reiche, dabei oft gut angebaute Hochebenen trägt,
über welche sich einzelne Bergzüge und Berge (besonders einige
hohe Vulkane) erheben; so folgen sich die Ebenen des Batta-
landes, Ar au (mit dem Gunoug Passaman über J3000
F ), Menangkabau (mit dem über 9000 F. hohen Vulkan
M e rapi), Kori n ch i, in der Südspitze P assum m ah, L ampong.
Die Senkung dieser Ebenen ist gegen W. sehr steil, gegen Ö.
allmählich in mehreren Stufen in ein breites Tiefland, das von
bedeutenden Strömen (Siak, Indragiri, Palembang)
durchschnitten, sehr fruchtbar, allein fast ganz mit sumpfigen,
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]
312
Die indischen Inseln. Java.
ungesunden Urwäldern bedeckt und nur au den Flüssen angebaut,
gegen das Meer von einer flachen, seichten, schwer zugänglichen
Küste begranzt ist. Diese Beschaffenheit erklärt es, warum die
Niederlassungen der Europäer auf der schmalen, wenig ergiebigen
Westküste, deren Beschiffung dazu zahllose Korallenbänke erschwe-
ren, angelegt sind. Vor dieser Küste liegt noch eine Reihe großer,
fruchtbarer Inseln (Nias, Pagi), an der östlichen die durch den
Reichthum an Zinn ausgezeichnete Insel Banka.
(Anm. Die Lage von Pa dang und Ben kn len. Tie Ausdehnung der
holländischen Herrschaft. Der Staat Ach in).
§. 689. Die Bewohner der Insel sind malaiische Stämme
von großer Eigenthümlichkeit der Bildung, wie die kräftigen, als
Menschenfresser berüchtigten Batta, die eigentlichen Malaien
(in Menangkabau, ihrer ursprünglichen Heimath), die Rejang,
Lampong; sie bewohnen hauptsächlich die reichen Ebenen des
Inneren. An allen Küsten haben sich Malaien in großer Zahl
niedergelassen mit» auf der Nord und Ost küsse eine Reihe kleiner
Staaten gegründet. Von Europäern beherrschen die Holländer
von ihren Eolonien auf der Westküste aus den südlichen und
westlichen Theil, obschon die Behauptung ihrer Ansprüche nickt
ohne heftige' Kämpfe durchgeführt werden kann.
§. 690. Java O. von Sumatra (2300 Qm.) übertrifft
diese Insel an natürlichen Hülfsquettcn wie durch den Anbau
des Bodens, sie ist eines der reichsten Länder der Erde, von allen
indischen Inseln die vorzüglichste und ausgezeichnetste. Zn ihrem
Ban hat sie viel Aehnlichkeit mir Sumatra. Auf der Südseite
ist eine schmale, steile und hohe, dem indischen Ocean schutzlos
ausgesetzte Küste, auf der nördlichen breite, große Ebenen, die
einst die gleiche Beschaffenheit wie in Sumatra hatten, jetzt aber
durch den Fleiß der Bewohner großentheils (besonders im Osttheile)
schön angebaut und mit Dörfern und Reisfeldern bedeckt sind.
Den Südtheil der Insel turnt ein sckmales Gebrrgsland ein, aus
Hochebenen bestehend, die an Reichthum des Bodens und sorgfäl-
tiger Kultur mit der Nordküste wetteifern; über sie erheben sick,
oft die Einfassung der Ebenen bildend, eine Menge Vulkane (so
im Westtheile der Gede, im östlichen der Tcgal, Sem irrt
u. s. w., die höchsten bis über 10000 F.) In der Mitte S. von
dem isolirt liegenden Vulkan von Cheribon scheint der Zusam-
menhang der Gebirge durch eine niedrige Ebene ganz unterbro-
chen ; das westliche Bergland enthält die (an Kaffeebäumen reiche)
Ebene der Preangcr Regentschaften, das östliche die Hoch-
ebenen Banyumas, Kedu, Ma!ang u. s. w. Die hüglige
Ztisel Madura am Nordostende von Java ist ihr in jeder Hin-
sicht ähnlich.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
Extrahierte Ortsnamen: Nias Menangkabau Nord Ost Sumatra Sumatra Sumatra Madura
Die morschen Inseln. Die Suudainscln. Borneo. 313
§. 691. Die Bewohner der Insel, dem malaiischen Stamme
angehörend, sind die beiden Völker der Sunda im W. und der
eigentlichen Javaner iin O. Besonders die letzten sind vor
aüen malaiischen Stämmen durch ihre Bildung ausgezeichnet,
nirgends hat das indische Leben früher und stärker Eingang
gefunden als bei ihnen, obschon seit der Bekehrung zum Islam
(durch eingewanderte Malaien) diese alte Kultur zum Theil ver-
fallen ist. Jetzt besitzen die Holländer fast ganz Java, nur
ein kleiner Theck an der Südseite steht unter der Herrschaft zweier
javanischer Fürsten, doch in strenger Abhängigkeit von den Euro-
päern; die Insel ist für die Holländer die Grundlage ihrer Macht,
der Mittelpnnet ihres großen indischen Eolonialstaates.
(51 n nt. Der Einfluß der Sundaftraße auf den Westen der Insel; die
Handelsstädte Bantam und Batavia. Die Lage von Samärang
und Surubaya. Die Stellung Javas ;tt den übrigen Inseln).
§. 692. Die Inseln östlich von Java-, die sogenannten
Sttndainseln, sind wenig bekannt, scheinen aber in ihrer Natur
Java ähnlich; sie sind hoch, bergig, (alle fast mit thätigen Vul-
kanen), reich und ergiebig, die westlichen auch zum Theil noch
gut angebaut. Auf Java folgen Bali, Lombok, die großen
Inseln Sunlbawa (mit dem Vulkan Temboro) und Flores,
südlicher Sumba, endlich Timor, die größte und reichste von
allen, mir deren Nordküste eine Juselreihe parallel zieht. Alle
diese Inseln sind von malaiischen Stämmen bewohnt, die im
Ganzen je weiter nach O. an Bildung und Gesittung abnehmen;
die von Bali und Lombok sind ganz den Javanern ähnlich und
die einzigen des Archipels, welche die indische Religion noch er-
halten haben; auf den beiden folgenden herrschen eingewanderte
Mekassaren. Von Europäern haben sich die Holländer und
Portugiesen in Timor festgesetzt (Knpang, Dilli), die ersten
nehmen die Herrschaft über alle Inseln in Anspruch und sehen
auch die Inseln O. von Timor als von Banda abhängig an,
welche deshalb gewöhnlich die südlichen Bandainseln heißen;
es ist eine doppelte Kette sehr wenig bekannter Jnselik (Timor-
laut die größte), deren Bewohner den der Molukken ähnlich sind.
Die äußersten Inseln, die Gruppen Kei und Ar», reichen bis
nahe an Neuguinea, von Kei erstreckt sich eine Kette kleiner In-
seln gegen Nw. bis an die Ostspitze von Ceram.
§. 693. Borneo O. von Sumatra und N. von Java
(10000 Qm.) ist die unbekannteste aller indischen Inseln. Ihre
einförmig gestalteten Küsten sind großenthcils fiach und schwer
zugänglich, nur an der Ostseite steiler und sicherer, an sie stoßen
ausgedehnte Ebenen, mit dichten, ungesunden Sumpfwäldern be-
deckt und^ von großen Flüssen durchschnitten, sehr fruchtbar und
reich, allein Mnig angebaut; von den Gebirgen des Inneren ist
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land]]
314 Die indischen Inseln. Celcbes. Die Molukken.
nichts Sicheres bekannt. Die Bewohner sind im Inneren die
rohen und einfachen (malaiischen) Stamme der Da Yak; an den
Küsten sind Staaten der Malaien entstanden (Banj ermassing,
Borneo u. s. w.), auch Chinesen haben sich ans der Westküste
niedergelassen, und den Nordtheil rechnet der Sultan von Sulu
zu seinem Reiche. Ueber die Küstenstaaten der West und Südküste
besitzen die Holländer die Oberherrschaft, allein die natürlichen
Reichthümer des Landes (Gold, Diamanten u. s. w.) sind noch
sehr vernachlässigt.
604. Celebes O. von Borneo (2600 Qm.) ist von
dieser Insel in aller Beziehung verschieden, nur in dem Reichthum
an Naturproducten steht sie ihr wenig nach. Ihre allenthalben
hohen, steilen Küsten, die durch zahlreiche Korallenbänke gefährdet
sind, werden durch große Busen (die von To mini, Boni) auf
das merkwürdigste zerschnitten; das Innere ist sehr gebirgig, allein
wenig bekannt, die fruchtbaren Küstenebenen schmal und nur tm
südlichen Theile schon angebaut, sonst meist mit großen, sumpfigen
Urwäldern bedeckt. Die nördliche Halbinsel bildet ein besonderes
Gebirgsland, das der stäche Isthmus am Grunde der Tomini-
bai mit dem in drei große Halbinseln getheilten Rest der Insel
verbindet. Bon der Nordostspitze geht eine Kette von Inseln
(Sangir) mit Vulkanen bis zur Südspitze von Mindanao; unter
den vielen Inseln, welche sonst Celebes umgeben, sind Pcling
und Bangai an der östlichen, Pan ge sa ui und Buton an der
südöstlichen, Salaier an der südlichen Seite die bedeutendsten.
Die Einwohner sind alle malaiischen Stammes, in der nördlichen
Halbinsel den der Molukken verwandt, im Inneren Dayaks und
Haraforas. Die südlichsten Theile bewohnen die gebildeten, durch
Tapferkeit und Betriebsamkeit im Handel vor allen malaiischen
Völkern ausgezeichneten Makassaren und Buggisen (der
Staat von Boni), die jetzt von den Holländern (die Haupt-
niederlassung Makassar) abhängig sind; auch die übrigen
Theile der Insel (die nördlichen und östlichen als ursprünglich
zu Tcrnate gehörig) werten von den Holländern als ihnen un-
tergeben betrachtet.
(Anm. Makassar der Schlüssel zu den Molukken. Der Handelsverkehr
und die Seefahrten der Buggisen).
§. 695. O. von Celebes liegt der große Archipel der
Molnkken, der sich bis nach Neuguinea ausdehnt und ans
vielen bergigen, öfter vulkanischen (der Vulkan von Tcrnate, der
Gunong Api in Banda), meist nicht grade fruchtbaren, allein
mit der üppigsten und glänzendsten Vegetation bedeckten Inseln
von verschiedener Größe besteht. Sie zerfallen in eine nördliche
und südliche Abtheilung. Zu der ersten gehört besonders die
große Insel Gilolo mit ausfallend zerschnittenen Küsten, hohen
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
Extrahierte Personennamen: O._von_Celebes
Extrahierte Ortsnamen: Borneo Borneo Mindanao Neuguinea Banda
31g Das östliche Meer. Die chinesisch-japanischen Inseln.
dürftig bekannt sind; so Sa mar, Leite, Zebu, Buglas,
Panai, Minvoro, Paragoa. Bon diesen nördlich liegt
endlich Luzon (2500 Qm.), die größte der Philippinen und
eine der reichsten und ergiebigsten indischen Inseln, die an den
Süd und Westküsten ziemlich gut knltivirt ist. Ihre Küsten sind
auffallend durch Busen zerschnitten, die Gebirge (im südlichen
Thcile überwiegend Vulkane, so der von Albai, Taal) durch
Ebenen vielfach getrennt; auf den drei Halbinseln, welche den
Südtheil bilden, liegen mehrere geschiedene Berggruppen, nördlich
von der durch die Bai von Manila und die Laguna de Bai
bezei'chneten, die Insel durchschncidcnden Thalebene das Gebirgs-
land der Sierra Madre, das bedeutendste, und an der Nord-
ostküstc die Montcs Car avallos; das Innere ist aber sehr-
wenig bekannt. Nördlich von Luzon finden sich noch die kleinen
Gruppen der Babuyanen und Basebi.
§. 698. Die Einwohner der Philippinen sind alle (bis auf
einige schwache Reste von Australnegern in Luzon) malaii-
schen Stammes, sie unterscheiden sich jedoch durch gewisse Eigen-
thümlichkeiten von den Bewohnern der übrigen Inseln, sind in
ihrer Lebensweise einfacher und zerfallen in viele Völker (die
T a g a l e n, P a m p a n g e r, B i sfa y e r n. s. io.) Die meisten
stehen unter Herrschaft der Spanier, die sich unter ihnen nieder-
gelassen und das Christenthum eingeführt haben; allein der Ein-
fluß der Europäer erstreckt sich selten weiter als über die Küsten,
im Inneren leben unabhängig gebliebene, noch heidnische Stämme.
Außerdem sind durch malaiische Einwanderungen auf den südlich-
sten Inseln muhammedanische Staaten entstanden (Mindanao
und die der Jllano auf Mindanao, der von Sulu, zu dem
auch ein Theil von Borneo und Paragoa gehört), die wegen der
Kriegsluft und Seeräubereien ihrer Bewohner gefürchtet sind.
§. 699. f ) Die chinesiseh -japanischen Inseln. Die
Inselgruppen, welche sich von den Philippinen bis zu den Kurilen
ausdehnen, bilden mit der Küste Ostasiens zwei abgesonderte Mee-
resglieder. Das südliche, das ostchinesische Meer (Toung-
Hai), wird durch die Gruppe Lieukhieu vom großen Ocean ge-
trennt und durch die Straße von Fukian W von Formosa mit
dem südchinesischen Meere verbunden; es endet im Nw. mit dem
Meerbusen des gelben Meeres und wird von den Küsten
Chinas begränzt, die bald hoch und sicher (wie in der Provinz
Fukian (§. 239) und an der Nordküfte des gelben Meeres), bald
flach und niedrig sind. Nördlicher liegt zwischen Japan und der
Mandschurei das seiner häufigen Nebel und Stürme wegen ge-
fährliche japanische Meer, auf allen Seiten von hohen, zer-
klüfteten Küsten umgeben und durch die Straße von Korea O.
von dieser Halbinsel mit dem oftchincfischen, durch die von l a
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien]]
328 Der atlantische Ocean.
deten Busen und Straßen, der Delaware nrcd Chesapeakbai)
zerschnitten ist und die vielen, leicht zugänglichen und durch ihre
Lage so geschützten Häfen (Ha li far, Portsmouth, Boston,
Newyork, Philadelphia, Baltimore, Norfolk) enthält,
auf denen zu großem Theile die Seemacht und der Berkehr der
vereinigten Staaten beruht. Mit dem Cap Hatteras aber
beginnt eine niedrige und gefährliche Flachküste, die bis in den
Golf von Mejieo reicht, arm an Häfen und durch seichte, den
Oftseehaffen ähnliche Lagunen vom Oeean getrennt. In Süda-
merika ist die Küste von Guyana ebenfalls flach und schwer
zugällglich großer Schlammbänke halber, die durch die vereinte
Thätigkeit der großen Ströme (besonders des Amazonenflusses)
und der Küstenströmung gebildet sind; auch in Nordbrasilien
ist die Küste anfangs niedrig, allein vom Cap S. Rogne an
wird sie steil und sicher, zwar ohne große Einschnitte, doch nicht
arm an guten Häfen (Bahia, Rio Janeiro, S. Katharina,
die Mündung des !a Plata).
§. 727. An der Ostseite des Oceans ist zuerst an der
skandinavischen Küste eines der ausgezeichnetsten Beispiele der
steilen Klippenküsten mit großen Sunden, Busen und Hafenreich-
thum. Vorzüglich vollkommen gebildet sind aber tu dieser Hinsicht
die britischen Inseln, deren Küstenbildung bereits (§. 54j,2)
geschildert ist. In Frankreich ist die Nordwestspitze (die Küste
der Bretagne) nicht weniger vortheilhafr gebildet (der Kriegshafen
Brest), südlicher ist die Ostküste des großen, vor» den Seeleuten
gefürchteten biskayiseben Golfes großentheils flach, die süd-
liche dagegen steil, hoch, durch vorzügliche Häfen ausgezeichnet
(Santander, Corunna). Die Küste von Portugal und
Südspanien ist abwechselnd hoch und steil oder flach, ie nach-
dem Gebirgsländcr oder Ebenen sie begränzen, die afrikanische
dagegen äußerst unvorthcilhaft gebildet, bis auf den großen Busen
von Guinea ohne bedeutende Einschnitte und großentheils flach
und hafenarm, wenige beschränkte Localitäten (;. B. Sierra-
le o n a) ausgenommen.
§. 728. Inseln hat der atlantische Ocean nur wenig, sie
liegen einzeln oder in Gruppen ohne Regelmäßigkeit und zeigen,
ob sie gleich zwar im allgemeinen die Natur des zunächstliegenden
Continents haben, gewöhnlich zugleich Uebergänge in die des ge-
genüberliegenden. Im nördlichen Theile ist zwischen Island und
Schottland die kleine Gruppe der Färöer, felsige, bergige Inseln
(Strömöe), bis 2000 F. hoch und von zahlreichen Klippen
umgeben, mit dänischen Einwohnern. Südlicher liegen Portugal
gegenüber die Azoren, eine Gruppe kleiner, bergiger Inseln
(Terceira) mit brennenden Vulkanen, angebaut durch Portu-
giesen. Vor der Küste Nordafrikas findet man die Gruppen von
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San]]
TM Hauptwörter (200): [T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Personennamen: Katharina
Extrahierte Ortsnamen: Portsmouth Boston Newyork Philadelphia Baltimore Norfolk Guyana Nordbrasilien Bahia Frankreich Brest Corunna Portugal Guinea Island Schottland Nordafrikas