43
begann zu sinken, und man erzhlt sogar, da sie Kolumbus mit dem Tode bedroht htten, wenn er nicht umkehre. Dieser aber blieb standhaft, und bald sollte er belohnt werden. Es zeigten sich Vorboten des nahen Landes; Rohr und Baumste schwammen auf dem Wasser, und Landvgel flogen durch die Luft. Diesen folgten die Schiffer. Endlich in der Nacht des siebenzigsten Tages schimmerte von ferne ein Licht; am Morgen erscholl der freudige Ruf Land, Land!" und vor den glcklichen Schiffern lag eine herrliche Insel. Kolumbus sprang mit dem Degen in der einen und der Fahne in der andern Hand ans Land mitten unter die erstaunten Eingeborenen. Diese waren halbnackte Wilde von rtlicher Hautfarbe und hielten die Europer fr hhere Wesen. Kolumbus nannte die Insel San Salvador, d. h. Insel des Erlsers und nahm sie fr den König von Spanien in Besitz. Nachdem der khne Seeheld noch andere, groe Inseln an der Kste Amerikas entdeckt hatte, trat er die Heimreise an. Mit ungeheuerem Jubel wurde er in Spanien aufgenommen, und groß war das Erstaunen der Europer der die seltsamen Tiere und Menschen sowie der das viele Gold, das er mitgebracht hatte.
Neue Reisen und Ende des Kolumbus. Nach dem glcklichen Ausgang der ersten Fahrt trat Kolumbus noch mehrere andere Reisen in das neu entdeckte Land an. Denn jetzt erhielt er Schiffe und Mannschaften, so viel er haben wollte. Auf der dritten Reise betrat er zum ersten Male das Festland des neu entdeckten Erdteils. Allein auf dieser dritten Reise sollte er auch den Undank der Menschen erfahren. Er war beim Könige von Spanien verleumdet worden und mute die Heimkehr in Ketten antreten. Zwar gelang es ihm mit leichter Mhe, die Anschuldigungen als falsch zu beweisen, und er durfte noch eine vierte Reise unternehmen. Aber viele Neider gnnten ihm seinen Ruhm nicht und verbitterten ihm die letzten Jahre seines Lebens, indem sie sagten: Was er getan hat, das htten wir auch gekonnt." Diese Leute soll Kolumbus einmal zu sich eingeladen haben. Als Eier aufgetragen wurden, gab er ihnen das Kunst-stck auf, ein Ei auf die Spitze zu stellen. Alle versuchten es lange vergebens. Da nahm Kolumbus das Ei, drckte mit einem krftigen Schlage die Spitze ein, und es stand sofort. Da sagten sie wieder: das htten wir auch gekonnt." Kolumbus aber erwiderte: So ist es auch mit der Entdeckung; nachdem ich es vorgemacht habe, knnt ihr es nachmachen." Als Kolumbus starb, wute er noch nicht, da das Land, welches er entdeckt hatte, ein ganz neuer Weltteil sei. Er glaubte, es sei Indien; deshalb nannte er auch die Bewohner Indianer, wie sie heute noch heien. Den Namen Amerika hat das Land von einem spteren italienischen Erforscher Namens Amerigo Vespucci, erhalten.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose]]
65
36. Christoph Kolumbus.
Jugendzeit des Kolumbus. Christoph Kolumbus wurde in "der italienischen Seestadt Genna geboren und war der Sohn eines Tuchwebers. Anfangs bte er das Handwerk seines Vaters, bald aber wurde
Abb. 30. Christoph Kolumbus.
er ein Seemann. Durch Reisen und Studium erwarb er sich grndliche Kenntnisse und kam bald zu der berzeugung, da die Erde eine Kugel sei. Wenn die Erde eine Kugel ist, dachte er, so mu ich auch auf West-Itcher Fahrt nach Indien gelangen. Da im Westen des Atlantischen
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San]]
TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T74: [Zeit Wissenschaft Philosophie Geschichte Philosoph Werk Lehrer Schrift Sokrat Schüler], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder]]
67
begann zu sinken, und man erzhlt sogar, da sie Kolumbus mit dem Tode bedroht htten, wenn er nicht umkehre. Dieser aber blieb standhaft, und bald sollte er belohnt werden. Es zeigten sich Vorboten des nahen Landes; Rohr und Baumste schwammen auf dem Wasser, und Landvgel flogen durch die Luft. Diesen folgten die Schiffer. Endlich in der Nacht des siebzigsten Tages schimmerte von ferne ein Licht; am ^Morgen erscholl der freudige Ruf Land, Land!" und vor den glcklichen Schiffern lag eine herrliche Insel.. Kolumbus sprang mit dem Degen in der einen und der Fahne in der andern Hand ans Land mitten unter die erstaunten Eingeborenen. Diese waren halbnackte Wilde von rtlicher Hautfarbe und hielten die Europer fr hhere Wesen. Kolumbus nannte die Insel San Salvador, d. h. Insel des Erlsers und nahm sie fr den König von Spanien in Besitz. Nachdem der khne Seeheld noch andere, groe Inseln an der Kste Amerikas entdeckt hatte, trat er die Heimreise an. Mit ungeheuerem Jubel wurde er in Spanien aufgenommen, und groß war das Erstaunen der Europer der die seltsamen Tiere und Menschen sowie der das viele Gold, das er mitgebracht hatte.
Neue Reisen und Ende des Kolumbus. Nach dem glcklichen Ausgang der ersten Fahrt trat Kolumbus noch mehrere andere Reisen in das neu entdeckte Land an. Denn jetzt erhielt er Schiffe und Mannschaften, so viel er haben wollte. Auf der dritten Reise betrat er zum ersten Male das Festland des neu entdeckten Erdteils. Allein aus dieser dritten Reise sollte er auch den Undank der Menschen erfahren. Er war beim Könige von Spanien verleumdet worden und mute die Heimkehr in Ketten antreten. Zwar gelang es ihm mit leichter Mhe, die Anschuldigungen als salsch zu beweisen, und er durfte noch eine vierte Reise unternehmen. Aber viele Neider gnnten ihm seinen Ruhm nicht und verbitterten ihm die letzten Jahre seines Lebens, indem sie sagten: Was er getan hat, das htten wir auch gekonnt." Diese Leute soll Kolumbus einmal zu sich eingeladen haben. Als Eier aufgetragen wurden, gab er ihnen das Kunststck aus, ein Ei auf die Spitze zu stellen. Alle versuchten es lange ver-gebens. Da nahm Kolumbus das Ei, drckte mit einem krftigen Schlage die Spitze ein, und es stand sofort. Da sagten sie wieder: das htten wir auch gekonnt." Kolumbus aber erwiderte: So ist es auch mit der Entdeckung; nachdem ich es vorgemacht habe, knnt ihr es nachmachen." Als Kolumbus starb, wute er noch nicht, da das Land, welches er ent-deckt hatte, ein ganz neuer Weltteil sei. Er glaubte, es sei Indien; deshalb nannte er auch die Bewohner Indianer, wie sie heute noch heien. Den Namen Amerika hat das Land von einem spteren italienischen Erforscher, Namens Amerigo Vespneci, erhalten.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden]]
TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T2: [Schiff Stadt Tag Nacht Sturm Feind Ufer Meer Land Feuer], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
Zweites Buch.
Die continentale Erdhälfte.
Erster Abschnitt.
Afrika.
§. 155. Afrika reicht von 37° 20' N. Bt. (C. Bianco)
bis 34° 51' S. Bt. (C. Agulhas), von 0° 7' (C. Verde) bis
66° 52' O. La. (C. Guardafui). Seine größte Länge beträgt
1070, seine größte Breite 1020 M. Der äußere Uinfang bildet
eine Art Oval mit einer großen südöstlichen Halbinsel; von dem
atlantischen, dem indischen Ocean und dem Mittelmcere umgeben,
hangt es nur durch die schmale Landenge von Suez mit Asien
zusammen. Der Flächeninhalt beträgt 534200 Qm., davon lie-
gen 410000 oder drei Viertel in der Tropenzone, der Rest in den
beiden gemäßigten Zonen. Der größere Theil des Continents
gehört der nördlichen Hemisphäre (363000 Qm.), der kleinere
(171200) der südlichen an, der Küstenumfang beträgt 3500 M.,
wonach auf 1 M. desselben 152 Qm. Inhalt kommen.
§. 156. Der Charakter dieses Continents besteht darin, daß
dse continentale Natur in ihm überwiegend und einseitig her-
vortritt; hieraus erklärt sich sowohl seine Abgeschlossenheit gegen
die Oceane als die Einförmigkeit seiner Bildung, und Afrika ist
demnach einer der unausgebildetsten Continente. Schon die ä u ß e r e
Begränzung zeigt dies, die Küsten sind erstaunlich einfach, fast
ohne große Busen und Einschnitte und ohne Gliederung durch
Halbinseln, nur wenige Inseln umgeben das Land, Steilküsten
finden sich sehr sparsam, Häfen wenig; Afrika hat verhältnißmäßig
viermal weniger Küsten als Europa. Dem entspricht auch die
Bildung seiner Oberfläche; die continentalen Formen des Hoch
und des Tieflandes vorzugsweise aber des ersten, (die Tief-
ebenen nehmen kaum ein Drittel des Inhalts ein), herrschen ent-
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß]]
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Afrika Suez Afrika Afrika Europa
58
Afrika. Das Capland.
westlicher liegt die Karro von Noggeveld und Bokkeveld;
in O. ist die Stufenebene (Kamdebo) hügliger, weniger wild
und ode und ein besseres Weideland, durchflossen vom Sonntags
und großen Fischflusse.
§. 164. Diese Abfattstufe wird gegen die Küste von einem
Stufengebirgslande begränzt, das aus parallelen, die Karro über-
ragenden, 4 bis 5000 F. hohen Ketten mit fruchtbaren, gutbe-
wässerten, allein schwer zugänglichen Längcnthälern dazwischen
besteht. So liegen S. vom unteren Gariep erst die Kamis-
berge, dann das wilde Bergland Bokkeveld mit dem langen,
vom Olifant bewässerten Berg Valley, südlicher das Thal
Roodezand (der Diftrict Tulbagh) mit dem Breederivier;
alle diese Ketten ziehen nach S. und enden an der Küste um
False C. Bon da nach O. längst der Südküfte hin heißt das
Bergland Zwartebergen, seine Ketten umschließen die Längen-
thäler La n gekloof, Kanualand, das des Olifantsflusses.
Ueber die steilen, wilden Bergzüge, welche diese Thaldistriete von
der Karro, wie von der Küste trennen, führen nur wenige, äußerst
beschwerliche Pässe (Kloof genannt, der Pikenier, Roode-
zand, Platte kloof).
§. 165. Auf diese letzte Stufe folgt das Küstenland,
auf der Südseite ein 6 bis 7 M. breiter, hügliger, gutbewässerter
Strich mit großen Sumpfwaldungen und ungesundem Klima und
mit zahlreichen, allein nach So. den Winden ganz offenen, un-
brauchbaren Baien (die Algoabai); vor ihr dehnt sich noch
eine breite, tiefe Sandbank, die Nadelbank, gleich einer Stufe
weit in den Ocean aus. Die Westküste ist dagegen bis auf einen
schmalen, fruchtbaren Strich am Fuße der Berge großentheils eine
sandige, wasserlose Wüste, wenig bewohnt trotz der schönen Sal--
danhabai. An der Südecke dieser Sandküste, aus der nach der
südlichen nur der die Berge am C. False übersteigende Hotten-
tottschhollandskloof führt, liegt die Halbinsel des Borgeb.
der guten Hoffnung mit einer isolirten, von Sandebencn
umgebenen,^ nach S. ziehenden Bergkette (der Tafelberg
3600 F.), zwei in der Brauchbarkeit einander ergänzende Baien
(die Tafel und falsche Bai) bilden sie.
§. 166. Die ursprünglichen Bewohner dieses Abfattlandes,
die Hottentotten, einst friedliche Hirtenftämme, leben jetzt unter
der Herrschaft der Europäer, die sich allenthalben unter ihnen
niedergelassen und das Land in ein Colonienland verwandelt
habend Es sind meist Holländer und Engländer, welche
hier Viehzucht, Korn und Weinbau treiben, obschon die Colonie
ursprünglich von Handclsrücksichten ausging. Auch Neger und
Asiaten (Malaien als Sclaven) sind eingeführt. Jetzt steht
dies Colonienland, dessen Ausbildung die vielen in der Landes-
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Noggeveld Karro C._Bon Bergland_Zwartebergen
Afrika. Der Ostrand des Hochlandes. 59
natur liegenden Hemmungen sehr zurückhalten, unter englischer
Herrschaft.
(An m. Die Stellung des Caps zwischen zweien Oceanen. Die Lage der
Cap stad t an der Tafelbai. Die Verbreitung des Christenthums über
die Ureinwohner und in das Innere).
§. 167. b) Der Ostrand ist uns zwar sehr wenig be-
kannt, scheint aber eine ganz ähnliche Bildung zu besitzen. An
der Oftseite des großen Plateaus liegt No. von den Schneeber-
gcn ein Hochland mit kälterem Klima, gut bewässerten Grasebcnen,
nach Nw. allmählich um die hier entspringenden Quellarme des
Garicp sich herabsenkend. Dies scheint die Hauptheimath der
Bosjesmans (Saqua) zu sein, welche wilden, überall verfolg-
ten und unterdrückten Hottentottenstämme sich von hier nach W.
über das ganze Plaieauland auch in die Theile nördlich vom
Gariep verbreitet haben. Gegen So. fällt dieses Hochland ohne
Randgebirge ab durch ein ganz unbekanntes Stufenland, dessen
Berge mit ihren fruchtbaren, gut bewaldeten und stark bewässer-
ten Abhangen bis an die Küste reichen, welche Natal oder die
Kaffernküste heißt und schwer zugänglich und ohne Häfen nach
No. zieht bis an die große, von ungesunden, waldigen Sumpflän-
dern umgebene Dalag oab ai. Die Bewohner dieser Abfallstufen
sind die nicht ganz ungebildeten, hauptsächlich Viehzucht treibenden
Stämme der Kaffern.
(Anm. Der Kaffernstamm Zulah hinter Port Natal).
§. 168. Nördlicher ist uns am Zambeze der Abfall des
Hochlandes bekannter geworden. Hier liegt an seinem Rande O.
von Chikowa (§. 161) ein Randgebirge (die Kette Fura), auf
dieses folgt ein großes, -10 M. breites Stufenland, Monomo-
tapa in R., Manika in S., Ebenen mit trockenem Boden,
fruchtbaren Flußthälern und gesundem Klima, reich an Gold.
Nördlich vom Zambeze zeichnen die Charten einen langen See,
Maravi oder Zambre, dessen Eristenz jedoch ungewiß ist. In
Oft wird dies Stufenland von einem Gebirge Lupata begränzt,
dann folgt das waldige und sumpfige, sehr fruchtbare, aber un-
gesunde Küstenland, das von C. Corrientes an Sofala und
N. vom Zambeze bis C. Delgado Mozambique heißt. Diese
Abfallstufen durchströmt der große Fluß Zambeze oder Cuamo
(im unteren Laufe S ena), dessen oberer Lauf im Hochlande ganz
unbekannt ist; er tritt durch die Katarrakren von Chrkoronga in
das Stufenland ein, das er nacho. durchfließt, alsdann durchbricht
er d'ie Lupata in Stromschnellen und bildet an der Mündung
ein großes, sumpfiges Delta. An ihm allein ist man bis jetzt auf
der Oftseite des Hochlandes über die Küstenstufe vorgedrungen.
(Anm. Der Handel der Portugiesen am Zambeze. Die Verbinduna
zwnchcn der Oftküste Afrikas und West und Südasten; die Araber). '
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß]]
Extrahierte Personennamen: Kaffernstamm_Zulah O.
von_Chikowa C._Corrientes Chrkoronga
Extrahierte Ortsnamen: Afrika R. Manika Maravi Afrikas
22
Die Bildung des Landes.
obwohl nicht häufig, ist der Fall, wenn bei solchen Theilungen in sehr
ebenen Gegenden ein Seitenarm sich in das Gebiet eines benachbarten
Systems verliert und in dieses übergeht; diese Theilung eines Flusses
nennt man Bifurcation.
§. 65. Außer in den Flüssen findet sich das Wasser inner-
halb des Landes noch in der Form der Landseen, indem es
größere Hölungen im Erdboden ausfüllt. Ihr Bett nennt man
Becken, sie haben auch Inseln und, wenn sie von Flüssen durch-
strömt werden, eine Strömung; auch bringen bei manchen größeren
die Winde eine Art regelmäßiger Bewegung der Oberfläche hervor,
die manchmal mit der Fluth des Meercs einige Aehntichkeit hat.
Sie liegen in Gebirgs, Hoch und Tiefländern, allein die größten
in den Ebenen.
Anm. Beachtungswerth find die Alpenseen, welche Gebirgsthäler, be-
sonders an ihrem Ausgange in die Ebenen ausfüllen; sie sind gewöhn-
lich dlirch ihre große Tiefe ausgezeichnet.
8- 66. Einige Seen nehmen einen Fluß auf und entlassen
ihn an einer anderen Seite wieder; diese sind oft nur Erweite-
rungen des Flußbettes. Eine andere Classe empfängt nur einen
Fluß, ohne einen Abfluß zu haben; sie ist besonders den großen
Ebenen mit sandigem, trocknen Boden eigen, Seen dieser Art
sind nicht selten ebenfalls Produete der Thätigkeit ihres Flusses.
Eine dritte Classe hat einen Abfluß, jedoch ohne Zufluß, eine
vierte, zu der die kleinsten und unbedeutendsten Seen (Teiche)
gehören, keines von beiden.
Anm. Die zweite Classe kommt besonders in Asien, die dritte in den
nördlichen Gegenden der Erdoberfläche vor.
8- 67. Bei der mannigfachen Durchdringung, die zwischen
den Oceanen und dem Lande Statt findet, dringen die ersten
auch oft zwischen die Theile des letzten ein, und so entstehen die
Binnenmeere und Meerbusen, große mit Meerwasser bedeckte
Strecken, die häufig nur durch schmale Straßen (Meerengen)
mit den offenen Oceanen in Verbindung stehen, sonst so von Land
umgeben sind, daß sie sich zu diesem nur wie colossale Landsern
verhalten. Ihr Wasser ist zwar Meerwasser, doch in der Regel
nicht so salzig und leichter als das der Oceane, da ihnen so viel
süßes Wasser zuströmt, und das Gleichgewicht bei der Enge der
Straßen nicht sobald wieder hergestellt werden kann. Ebbe und
Fluth haben nur einige und gewöhnlich nur schwach, die Strö-
mungen sind in ihnen dagegen oft stark.
Aii >u. l. Manche haben eine» etwas höheren Stand als die nächsten
Oceane, theils wegen der Anziehung der großen, sie ans allen Seiten
umgebenden Massen Landes, theils wohl des vielen durch die Fluye
zugefuhrten Wassers halber.
A n m. 2. Einige Binnenmeere nehmen (durch Ablagerung der von den
Flusse» hineingeschwemmten Massen) allmählich an Tiefe ab.
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
66 Afrika. Habesch.
abgeschlossenste und unzugänglichste Theil Mittelafrikas. In
ihrer Mitte liegt der große Landsee Tschad, in den die Flüsse
des Landes, der Den von W. (§. 186), der Sharp von S.
(§• 176), sich munden. Ihn umgeben die wohl angebauten und
stark bevölkerten Ncgerstaaten Bornn in S. und W., Kanem
in R., Baghermi in So. Oeftlicher ist das Land fast ganz
unbekannt; No. vom Tschad, mit ihm durch ein breites Sumpf-
thal verbunden, sott ein anderer See Fittre liegen, in den
mehrere Ströme von S. her sich münden (der Misse lad); die
großen Ebenen hier enthalten das ausgedehnte Negerreich Dar
Salev (Borgn), das wie Bornu in S. wohl von den Ab-
fallen des Hochlandes, in N. von der tieferliegenden Wüste be-
grenzt wird. In O. davon beginnt, durch Wüsten von Borgn
getrennt, das Oasenland Darsur, und der Ucbergaug zur Wüste
ist in diesem Theile des Sudan überall unvermerkt und ohne
bestimmte Gränze.
<A tt m. Die Lage des östlicken Sudans. Bornus Verbindungen, besonders
mit Fezzan).
§. 188. 3) Die Gebirgs und Stufenländer im
nordöstlichen Afrika, das Stromgebiet des Nil. An
der Nordostseite des Hochlandes erheben sich bedeutende Gcbirgs-
länder, deren Zusammenhang mir jenem noch unerforscht ist, sic
bilden das Quettland des Nil, der von da durch Stufenländer
zum Mittelmeer herabfließt.
a) Das Gebirgsland H abcs ch. Die ersten gegen Nw.
ziehenden Bergketten dieses Gcbirgslandes steigen an der Süd-
westküste des arabischen Busens über der schmalen, sandigen und
heißen Küste Samhara steil in mehreren Stufen auf (der Paß
Taranta), die nördlich das Stufenland Baharnagasch mit
schönen, waldigen und fruchtbaren Thälern, südlich das Gebirge
Senafe, unter dem eine große Wüste mir salzhaltigem Boden
liegt, bilden. Darauf folgt in W. das Bergland Tigre, aus
hochgelegenen, fruchtbaren Bergdiftrictcn bestehend, mit schönem
Klima und reich bewässert, das Quettland des Takazze, wie
alle Hochebenen von Habesch besonders zur Viehzucht geeignet.
In W. wird cs von der Kette Sam en und weiter gegen S. von
dem Gebirge Am bageschen (mit sehr hohen Spitzen von über
12000 F.) begränzt; dann folgt ein zweites Gebirgsland, Am-
hara, in seiner Natur Tigre ähnlich, doch sind die Ebenen grö-
ßer, so besonders die von Gondar mit dem an 6000 F. hoch
liegenden See Dembea (Tsana), den der obere Bahar el azrek
durchfließe; das wilde Gebirge Gojam begränzt Amhara in S.
und W. Südlich von diesen beiden Gebirgslandschaften liegen
noch andere, an Höhe und wohl auch an Beschaffenheit jenen
ähnlich, doch wenig bekannt, besonders Shoa und Efat, deren
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
Extrahierte Personennamen: Bornus Gondar
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Landsee_Tschad Bornn R. Baghermi Oasenland_Darsur Sudans Afrika Stufenland_Baharnagasch Senafe
91
Asien. Hinterindien.
ähnlich ist der Abfall westlicher gegen das Tiefland von Bengalen
beschaffen. Oestlich vom mittleren Irawaddi ist am Abhange des
Gebirgslandes von Jünnan die Natur des hier von den Stämmen
der Laos bewohnten Landes ganz unbekannt, dock scheint das
Hochland sich anch noch hierhin auszudehnen und die Landschaft
Oberlaos am oberen Mcnam die östliche Fortsetzung des Pla-
teaus der Schan zu sein.
§. 243. Gegen S. senkt sich das Hochland allmählich längst
der großen Ströme der Halbinsel herab und trennt sich in vier
große, durch Gebirge geschiedene Thalländer. Ganz im Osten
erhebt sich über der wohl bewässerten und sehr fruchtbaren
Küstenlandschaft Cochin china, das gleichnamige, breite,
wstde, aus parallelen Ketten bestehende Küsten geb irgsland^ das
längst der Ostküste der Halbinsel nach S. herabzieht; westlicher
liegt das den Maekhaun vom Menam trennende Gebirgsland,
das aber nicht bis an das Meer reicht, sondern von ihm durch
breite, fruchtbare Ebenen geschieden ist; zwischen beiden ist das
große Thalland, das am Meere Kamboja, höher Südlaos
heißt. Aehnlich liegt W. von der letzten Kette das Thalland
Siam, welches in W. von dem si a in e si s ch e it Scheidcge-
bt r g e begränzt wird, das im oberen Theile der Halbinsel Ma-
lakka, von den Bergzügen derselben durch eine breite Einsenkung
getrennt, herabsinkt, und auf der Westseite von dem schmalen
Thallande des Saluaen (Koschanpri im oberen Theile) beglei-
tet wird. Ans dieses folgt in W. ein vom mittleren Irawaddi
nach S. bis zum Meere ziehendes Bergland mit Bergen von
5000 F. Höhe, die Ostgränze der breiten Ebene am unteren
Irawaddi, die am Meere Pegu, nördlicher gegen das Hochland
Ava heißt. Sie reicht westlich bis an das von parallelen Ketten
gebildete Küstengebirge Aoumadoung, dessen höchste Spitzen
sich bis 8000 F. erheben, und das, während cs am bengalischen
Busen nach N. bis an die Gränze Bengalens zieht, zu den
schmalen, überaus fruchtbaren, allein sehr waldigen und ungesun-
den Küstenlandschaften Arrakan und D schilt a gong abfällt.
Alle diese Scheidegebirge sind nur von mittlerer Höhe, init dichten
Wäldern bedeckt, schwer zugänglich und wenig bekannt, die Thal-
länder zwischen ihnen sind eben, gut bewässert, gewöhnlich frucht-
bar und gut angebaut, die Hauptculturlandschaften der Halb-
insel; hier und da haben auch sie große, dichte Sumpfwaldungen.
§> 244. Dieses Ab fall land wird von vier großen Strömen
durchflossen. Der östlichste und größte, der F l u ß v o n K a m b oj a,
entspringt wahrscheinlich (unter dem Namen La nt sän klang) in
großer Ferne im Gebirgslande Kham, verläßt dies im südlichen
Aünnan und fließt meist nach Sso., im mittleren Laufe Maek-
haun, im unteren Donnai genannt, bis er in einem Delta
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Jünnan Cochin
Extrahierte Ortsnamen: Hinterindien Bengalen Laos Kamboja Hochland
Ava Arrakan Gebirgslande_Kham
113
Asien. Arabien.
wie es denn auch in ähnlicher Weise wie dieses dürftig erforscht ist.
Die Mitte m'mt ein wahrscheinlich plateauartigcs Gebirgsland,
Nedjed, ein, das ans der Nordfeite in steilen Bergen (die Kette
Djammar) zur Wüste herabsinkt und auch auf der östlichen
durch Bergzüge (das Gebirge Toueyk) begränzt wird. Auf der
Westseite bildet den Rand dagegen ein stufenartig aufsteigendes
Gebirgsland Hedjas. Das "Innere besteht ans öden, nackten
Wüstenflächen und kahlen Felsbergen, die sich bis zu 9000 F.
erheben sotten; nur hier und da finden sich angebaute Stellen wie
Oasen, und auf solchen liegen besonders die Orte Mekka (in
Hedjas) und el Derryeh am Ostrandc des Berglandes, angeb-
lich an beiden Enden einer großen, das Ganze durchschneidenden
Thalschlucht, die beiden Haupreingänge zum Inneren.
(Anm. Die historische Bedeutung dieser Orte. Die Wachabiteu).
§. 287. Südlich stößt an Nedjed die ganz unbekannte Wüste
al Ahkaf, wahrscheinlich die Plateauflache eines Hochlandes,
denn allenthalben findet man an der Südküste Arabiens einen
steilen, einem Abfall ähnlichen Gebirgsrand, welcher mehrere
schmale Bcrgländcr bildet, die Zu den wichtigsten Theilen der
Halbinsel gehören. So liegt im O. Oman am Eingänge in
den persischen Meerbusen, die fast ganz unbekannten Landschaften
Marrah und Hadramant am Ocean, am arabischen Meer-
busen Jemen, wo der Rand des wüsten Hochlandes in drei
steilen, durch Berge (von bis 7000 F. Höhe, der Summara)
getrennten Stufen herabsinkt, deren üppige Vegetation (der Kaf-
sebaum) und größere Fruchtbarkeit dieser Gegend den Namen des
glücklichen Arabiens verschafft hat. Jemen reicht nördlich
bis an Hedjas. Gegen das Meer zu werden diese Randgebirge
von einem schmalen, sandigen, wasserlosen Küstenstriche mit
überaus heißem Klima (der Tchama) umgeben.
(Anm. Die Wichtigkeit von Muskate und Jemen (die Häfen Mokha
und das englische Aden) durch die Lage zu den Meerbusen. Die
Seeherrschaft von Maskate §. 170).
§. 288. Am Nordabhange von Nedjed breitet sich das große
Tiefland der arabischen Wüste aus, eine heiße, trockene und
wasserlose Saudebene, die vom arabischen bis zum persischen
Meerbusen (in der Landschaft Lahsa an der Südküste desselben)
und in N. bis zum Euphrat, in W. bis zu den syrischen Bergen
reicht. Am arabischen Meere ziehen an ihrem Rande von Hedjas
aus niedrige, wüste Höhenzüge entlang, die sich nördlich an die
syrischen Berge anschließen. Nur einzelne Oasen mit Bäumen
und Brunnen werden hier periodisch von den umherftreifenden
8
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
Extrahierte Personennamen: Hedjas
Extrahierte Ortsnamen: Asien Mekka Hedjas Arabiens Arabiens Hedjas W.