Zweites Buch.
Die continentale Erdhälfte.
Erster Abschnitt.
Afrika.
§. 155. Afrika reicht von 37° 20' N. Bt. (C. Bianco)
bis 34° 51' S. Bt. (C. Agulhas), von 0° 7' (C. Verde) bis
66° 52' O. La. (C. Guardafui). Seine größte Länge beträgt
1070, seine größte Breite 1020 M. Der äußere Uinfang bildet
eine Art Oval mit einer großen südöstlichen Halbinsel; von dem
atlantischen, dem indischen Ocean und dem Mittelmcere umgeben,
hangt es nur durch die schmale Landenge von Suez mit Asien
zusammen. Der Flächeninhalt beträgt 534200 Qm., davon lie-
gen 410000 oder drei Viertel in der Tropenzone, der Rest in den
beiden gemäßigten Zonen. Der größere Theil des Continents
gehört der nördlichen Hemisphäre (363000 Qm.), der kleinere
(171200) der südlichen an, der Küstenumfang beträgt 3500 M.,
wonach auf 1 M. desselben 152 Qm. Inhalt kommen.
§. 156. Der Charakter dieses Continents besteht darin, daß
dse continentale Natur in ihm überwiegend und einseitig her-
vortritt; hieraus erklärt sich sowohl seine Abgeschlossenheit gegen
die Oceane als die Einförmigkeit seiner Bildung, und Afrika ist
demnach einer der unausgebildetsten Continente. Schon die ä u ß e r e
Begränzung zeigt dies, die Küsten sind erstaunlich einfach, fast
ohne große Busen und Einschnitte und ohne Gliederung durch
Halbinseln, nur wenige Inseln umgeben das Land, Steilküsten
finden sich sehr sparsam, Häfen wenig; Afrika hat verhältnißmäßig
viermal weniger Küsten als Europa. Dem entspricht auch die
Bildung seiner Oberfläche; die continentalen Formen des Hoch
und des Tieflandes vorzugsweise aber des ersten, (die Tief-
ebenen nehmen kaum ein Drittel des Inhalts ein), herrschen ent-
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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Extrahierte Ortsnamen: Afrika Afrika Suez Afrika Afrika Europa
58
Afrika. Das Capland.
westlicher liegt die Karro von Noggeveld und Bokkeveld;
in O. ist die Stufenebene (Kamdebo) hügliger, weniger wild
und ode und ein besseres Weideland, durchflossen vom Sonntags
und großen Fischflusse.
§. 164. Diese Abfattstufe wird gegen die Küste von einem
Stufengebirgslande begränzt, das aus parallelen, die Karro über-
ragenden, 4 bis 5000 F. hohen Ketten mit fruchtbaren, gutbe-
wässerten, allein schwer zugänglichen Längcnthälern dazwischen
besteht. So liegen S. vom unteren Gariep erst die Kamis-
berge, dann das wilde Bergland Bokkeveld mit dem langen,
vom Olifant bewässerten Berg Valley, südlicher das Thal
Roodezand (der Diftrict Tulbagh) mit dem Breederivier;
alle diese Ketten ziehen nach S. und enden an der Küste um
False C. Bon da nach O. längst der Südküfte hin heißt das
Bergland Zwartebergen, seine Ketten umschließen die Längen-
thäler La n gekloof, Kanualand, das des Olifantsflusses.
Ueber die steilen, wilden Bergzüge, welche diese Thaldistriete von
der Karro, wie von der Küste trennen, führen nur wenige, äußerst
beschwerliche Pässe (Kloof genannt, der Pikenier, Roode-
zand, Platte kloof).
§. 165. Auf diese letzte Stufe folgt das Küstenland,
auf der Südseite ein 6 bis 7 M. breiter, hügliger, gutbewässerter
Strich mit großen Sumpfwaldungen und ungesundem Klima und
mit zahlreichen, allein nach So. den Winden ganz offenen, un-
brauchbaren Baien (die Algoabai); vor ihr dehnt sich noch
eine breite, tiefe Sandbank, die Nadelbank, gleich einer Stufe
weit in den Ocean aus. Die Westküste ist dagegen bis auf einen
schmalen, fruchtbaren Strich am Fuße der Berge großentheils eine
sandige, wasserlose Wüste, wenig bewohnt trotz der schönen Sal--
danhabai. An der Südecke dieser Sandküste, aus der nach der
südlichen nur der die Berge am C. False übersteigende Hotten-
tottschhollandskloof führt, liegt die Halbinsel des Borgeb.
der guten Hoffnung mit einer isolirten, von Sandebencn
umgebenen,^ nach S. ziehenden Bergkette (der Tafelberg
3600 F.), zwei in der Brauchbarkeit einander ergänzende Baien
(die Tafel und falsche Bai) bilden sie.
§. 166. Die ursprünglichen Bewohner dieses Abfattlandes,
die Hottentotten, einst friedliche Hirtenftämme, leben jetzt unter
der Herrschaft der Europäer, die sich allenthalben unter ihnen
niedergelassen und das Land in ein Colonienland verwandelt
habend Es sind meist Holländer und Engländer, welche
hier Viehzucht, Korn und Weinbau treiben, obschon die Colonie
ursprünglich von Handclsrücksichten ausging. Auch Neger und
Asiaten (Malaien als Sclaven) sind eingeführt. Jetzt steht
dies Colonienland, dessen Ausbildung die vielen in der Landes-
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Extrahierte Ortsnamen: Afrika Noggeveld Karro C._Bon Bergland_Zwartebergen
Afrika. Der Ostrand des Hochlandes. 59
natur liegenden Hemmungen sehr zurückhalten, unter englischer
Herrschaft.
(An m. Die Stellung des Caps zwischen zweien Oceanen. Die Lage der
Cap stad t an der Tafelbai. Die Verbreitung des Christenthums über
die Ureinwohner und in das Innere).
§. 167. b) Der Ostrand ist uns zwar sehr wenig be-
kannt, scheint aber eine ganz ähnliche Bildung zu besitzen. An
der Oftseite des großen Plateaus liegt No. von den Schneeber-
gcn ein Hochland mit kälterem Klima, gut bewässerten Grasebcnen,
nach Nw. allmählich um die hier entspringenden Quellarme des
Garicp sich herabsenkend. Dies scheint die Hauptheimath der
Bosjesmans (Saqua) zu sein, welche wilden, überall verfolg-
ten und unterdrückten Hottentottenstämme sich von hier nach W.
über das ganze Plaieauland auch in die Theile nördlich vom
Gariep verbreitet haben. Gegen So. fällt dieses Hochland ohne
Randgebirge ab durch ein ganz unbekanntes Stufenland, dessen
Berge mit ihren fruchtbaren, gut bewaldeten und stark bewässer-
ten Abhangen bis an die Küste reichen, welche Natal oder die
Kaffernküste heißt und schwer zugänglich und ohne Häfen nach
No. zieht bis an die große, von ungesunden, waldigen Sumpflän-
dern umgebene Dalag oab ai. Die Bewohner dieser Abfallstufen
sind die nicht ganz ungebildeten, hauptsächlich Viehzucht treibenden
Stämme der Kaffern.
(Anm. Der Kaffernstamm Zulah hinter Port Natal).
§. 168. Nördlicher ist uns am Zambeze der Abfall des
Hochlandes bekannter geworden. Hier liegt an seinem Rande O.
von Chikowa (§. 161) ein Randgebirge (die Kette Fura), auf
dieses folgt ein großes, -10 M. breites Stufenland, Monomo-
tapa in R., Manika in S., Ebenen mit trockenem Boden,
fruchtbaren Flußthälern und gesundem Klima, reich an Gold.
Nördlich vom Zambeze zeichnen die Charten einen langen See,
Maravi oder Zambre, dessen Eristenz jedoch ungewiß ist. In
Oft wird dies Stufenland von einem Gebirge Lupata begränzt,
dann folgt das waldige und sumpfige, sehr fruchtbare, aber un-
gesunde Küstenland, das von C. Corrientes an Sofala und
N. vom Zambeze bis C. Delgado Mozambique heißt. Diese
Abfallstufen durchströmt der große Fluß Zambeze oder Cuamo
(im unteren Laufe S ena), dessen oberer Lauf im Hochlande ganz
unbekannt ist; er tritt durch die Katarrakren von Chrkoronga in
das Stufenland ein, das er nacho. durchfließt, alsdann durchbricht
er d'ie Lupata in Stromschnellen und bildet an der Mündung
ein großes, sumpfiges Delta. An ihm allein ist man bis jetzt auf
der Oftseite des Hochlandes über die Küstenstufe vorgedrungen.
(Anm. Der Handel der Portugiesen am Zambeze. Die Verbinduna
zwnchcn der Oftküste Afrikas und West und Südasten; die Araber). '
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß]]
Extrahierte Personennamen: Kaffernstamm_Zulah O.
von_Chikowa C._Corrientes Chrkoronga
Extrahierte Ortsnamen: Afrika R. Manika Maravi Afrikas
22
Die Bildung des Landes.
obwohl nicht häufig, ist der Fall, wenn bei solchen Theilungen in sehr
ebenen Gegenden ein Seitenarm sich in das Gebiet eines benachbarten
Systems verliert und in dieses übergeht; diese Theilung eines Flusses
nennt man Bifurcation.
§. 65. Außer in den Flüssen findet sich das Wasser inner-
halb des Landes noch in der Form der Landseen, indem es
größere Hölungen im Erdboden ausfüllt. Ihr Bett nennt man
Becken, sie haben auch Inseln und, wenn sie von Flüssen durch-
strömt werden, eine Strömung; auch bringen bei manchen größeren
die Winde eine Art regelmäßiger Bewegung der Oberfläche hervor,
die manchmal mit der Fluth des Meercs einige Aehntichkeit hat.
Sie liegen in Gebirgs, Hoch und Tiefländern, allein die größten
in den Ebenen.
Anm. Beachtungswerth find die Alpenseen, welche Gebirgsthäler, be-
sonders an ihrem Ausgange in die Ebenen ausfüllen; sie sind gewöhn-
lich dlirch ihre große Tiefe ausgezeichnet.
8- 66. Einige Seen nehmen einen Fluß auf und entlassen
ihn an einer anderen Seite wieder; diese sind oft nur Erweite-
rungen des Flußbettes. Eine andere Classe empfängt nur einen
Fluß, ohne einen Abfluß zu haben; sie ist besonders den großen
Ebenen mit sandigem, trocknen Boden eigen, Seen dieser Art
sind nicht selten ebenfalls Produete der Thätigkeit ihres Flusses.
Eine dritte Classe hat einen Abfluß, jedoch ohne Zufluß, eine
vierte, zu der die kleinsten und unbedeutendsten Seen (Teiche)
gehören, keines von beiden.
Anm. Die zweite Classe kommt besonders in Asien, die dritte in den
nördlichen Gegenden der Erdoberfläche vor.
8- 67. Bei der mannigfachen Durchdringung, die zwischen
den Oceanen und dem Lande Statt findet, dringen die ersten
auch oft zwischen die Theile des letzten ein, und so entstehen die
Binnenmeere und Meerbusen, große mit Meerwasser bedeckte
Strecken, die häufig nur durch schmale Straßen (Meerengen)
mit den offenen Oceanen in Verbindung stehen, sonst so von Land
umgeben sind, daß sie sich zu diesem nur wie colossale Landsern
verhalten. Ihr Wasser ist zwar Meerwasser, doch in der Regel
nicht so salzig und leichter als das der Oceane, da ihnen so viel
süßes Wasser zuströmt, und das Gleichgewicht bei der Enge der
Straßen nicht sobald wieder hergestellt werden kann. Ebbe und
Fluth haben nur einige und gewöhnlich nur schwach, die Strö-
mungen sind in ihnen dagegen oft stark.
Aii >u. l. Manche haben eine» etwas höheren Stand als die nächsten
Oceane, theils wegen der Anziehung der großen, sie ans allen Seiten
umgebenden Massen Landes, theils wohl des vielen durch die Fluye
zugefuhrten Wassers halber.
A n m. 2. Einige Binnenmeere nehmen (durch Ablagerung der von den
Flusse» hineingeschwemmten Massen) allmählich an Tiefe ab.
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
66 Afrika. Habesch.
abgeschlossenste und unzugänglichste Theil Mittelafrikas. In
ihrer Mitte liegt der große Landsee Tschad, in den die Flüsse
des Landes, der Den von W. (§. 186), der Sharp von S.
(§• 176), sich munden. Ihn umgeben die wohl angebauten und
stark bevölkerten Ncgerstaaten Bornn in S. und W., Kanem
in R., Baghermi in So. Oeftlicher ist das Land fast ganz
unbekannt; No. vom Tschad, mit ihm durch ein breites Sumpf-
thal verbunden, sott ein anderer See Fittre liegen, in den
mehrere Ströme von S. her sich münden (der Misse lad); die
großen Ebenen hier enthalten das ausgedehnte Negerreich Dar
Salev (Borgn), das wie Bornu in S. wohl von den Ab-
fallen des Hochlandes, in N. von der tieferliegenden Wüste be-
grenzt wird. In O. davon beginnt, durch Wüsten von Borgn
getrennt, das Oasenland Darsur, und der Ucbergaug zur Wüste
ist in diesem Theile des Sudan überall unvermerkt und ohne
bestimmte Gränze.
<A tt m. Die Lage des östlicken Sudans. Bornus Verbindungen, besonders
mit Fezzan).
§. 188. 3) Die Gebirgs und Stufenländer im
nordöstlichen Afrika, das Stromgebiet des Nil. An
der Nordostseite des Hochlandes erheben sich bedeutende Gcbirgs-
länder, deren Zusammenhang mir jenem noch unerforscht ist, sic
bilden das Quettland des Nil, der von da durch Stufenländer
zum Mittelmeer herabfließt.
a) Das Gebirgsland H abcs ch. Die ersten gegen Nw.
ziehenden Bergketten dieses Gcbirgslandes steigen an der Süd-
westküste des arabischen Busens über der schmalen, sandigen und
heißen Küste Samhara steil in mehreren Stufen auf (der Paß
Taranta), die nördlich das Stufenland Baharnagasch mit
schönen, waldigen und fruchtbaren Thälern, südlich das Gebirge
Senafe, unter dem eine große Wüste mir salzhaltigem Boden
liegt, bilden. Darauf folgt in W. das Bergland Tigre, aus
hochgelegenen, fruchtbaren Bergdiftrictcn bestehend, mit schönem
Klima und reich bewässert, das Quettland des Takazze, wie
alle Hochebenen von Habesch besonders zur Viehzucht geeignet.
In W. wird cs von der Kette Sam en und weiter gegen S. von
dem Gebirge Am bageschen (mit sehr hohen Spitzen von über
12000 F.) begränzt; dann folgt ein zweites Gebirgsland, Am-
hara, in seiner Natur Tigre ähnlich, doch sind die Ebenen grö-
ßer, so besonders die von Gondar mit dem an 6000 F. hoch
liegenden See Dembea (Tsana), den der obere Bahar el azrek
durchfließe; das wilde Gebirge Gojam begränzt Amhara in S.
und W. Südlich von diesen beiden Gebirgslandschaften liegen
noch andere, an Höhe und wohl auch an Beschaffenheit jenen
ähnlich, doch wenig bekannt, besonders Shoa und Efat, deren
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
Extrahierte Personennamen: Bornus Gondar
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Landsee_Tschad Bornn R. Baghermi Oasenland_Darsur Sudans Afrika Stufenland_Baharnagasch Senafe
91
Asien. Hinterindien.
ähnlich ist der Abfall westlicher gegen das Tiefland von Bengalen
beschaffen. Oestlich vom mittleren Irawaddi ist am Abhange des
Gebirgslandes von Jünnan die Natur des hier von den Stämmen
der Laos bewohnten Landes ganz unbekannt, dock scheint das
Hochland sich anch noch hierhin auszudehnen und die Landschaft
Oberlaos am oberen Mcnam die östliche Fortsetzung des Pla-
teaus der Schan zu sein.
§. 243. Gegen S. senkt sich das Hochland allmählich längst
der großen Ströme der Halbinsel herab und trennt sich in vier
große, durch Gebirge geschiedene Thalländer. Ganz im Osten
erhebt sich über der wohl bewässerten und sehr fruchtbaren
Küstenlandschaft Cochin china, das gleichnamige, breite,
wstde, aus parallelen Ketten bestehende Küsten geb irgsland^ das
längst der Ostküste der Halbinsel nach S. herabzieht; westlicher
liegt das den Maekhaun vom Menam trennende Gebirgsland,
das aber nicht bis an das Meer reicht, sondern von ihm durch
breite, fruchtbare Ebenen geschieden ist; zwischen beiden ist das
große Thalland, das am Meere Kamboja, höher Südlaos
heißt. Aehnlich liegt W. von der letzten Kette das Thalland
Siam, welches in W. von dem si a in e si s ch e it Scheidcge-
bt r g e begränzt wird, das im oberen Theile der Halbinsel Ma-
lakka, von den Bergzügen derselben durch eine breite Einsenkung
getrennt, herabsinkt, und auf der Westseite von dem schmalen
Thallande des Saluaen (Koschanpri im oberen Theile) beglei-
tet wird. Ans dieses folgt in W. ein vom mittleren Irawaddi
nach S. bis zum Meere ziehendes Bergland mit Bergen von
5000 F. Höhe, die Ostgränze der breiten Ebene am unteren
Irawaddi, die am Meere Pegu, nördlicher gegen das Hochland
Ava heißt. Sie reicht westlich bis an das von parallelen Ketten
gebildete Küstengebirge Aoumadoung, dessen höchste Spitzen
sich bis 8000 F. erheben, und das, während cs am bengalischen
Busen nach N. bis an die Gränze Bengalens zieht, zu den
schmalen, überaus fruchtbaren, allein sehr waldigen und ungesun-
den Küstenlandschaften Arrakan und D schilt a gong abfällt.
Alle diese Scheidegebirge sind nur von mittlerer Höhe, init dichten
Wäldern bedeckt, schwer zugänglich und wenig bekannt, die Thal-
länder zwischen ihnen sind eben, gut bewässert, gewöhnlich frucht-
bar und gut angebaut, die Hauptculturlandschaften der Halb-
insel; hier und da haben auch sie große, dichte Sumpfwaldungen.
§> 244. Dieses Ab fall land wird von vier großen Strömen
durchflossen. Der östlichste und größte, der F l u ß v o n K a m b oj a,
entspringt wahrscheinlich (unter dem Namen La nt sän klang) in
großer Ferne im Gebirgslande Kham, verläßt dies im südlichen
Aünnan und fließt meist nach Sso., im mittleren Laufe Maek-
haun, im unteren Donnai genannt, bis er in einem Delta
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Jünnan Cochin
Extrahierte Ortsnamen: Hinterindien Bengalen Laos Kamboja Hochland
Ava Arrakan Gebirgslande_Kham
113
Asien. Arabien.
wie es denn auch in ähnlicher Weise wie dieses dürftig erforscht ist.
Die Mitte m'mt ein wahrscheinlich plateauartigcs Gebirgsland,
Nedjed, ein, das ans der Nordfeite in steilen Bergen (die Kette
Djammar) zur Wüste herabsinkt und auch auf der östlichen
durch Bergzüge (das Gebirge Toueyk) begränzt wird. Auf der
Westseite bildet den Rand dagegen ein stufenartig aufsteigendes
Gebirgsland Hedjas. Das "Innere besteht ans öden, nackten
Wüstenflächen und kahlen Felsbergen, die sich bis zu 9000 F.
erheben sotten; nur hier und da finden sich angebaute Stellen wie
Oasen, und auf solchen liegen besonders die Orte Mekka (in
Hedjas) und el Derryeh am Ostrandc des Berglandes, angeb-
lich an beiden Enden einer großen, das Ganze durchschneidenden
Thalschlucht, die beiden Haupreingänge zum Inneren.
(Anm. Die historische Bedeutung dieser Orte. Die Wachabiteu).
§. 287. Südlich stößt an Nedjed die ganz unbekannte Wüste
al Ahkaf, wahrscheinlich die Plateauflache eines Hochlandes,
denn allenthalben findet man an der Südküste Arabiens einen
steilen, einem Abfall ähnlichen Gebirgsrand, welcher mehrere
schmale Bcrgländcr bildet, die Zu den wichtigsten Theilen der
Halbinsel gehören. So liegt im O. Oman am Eingänge in
den persischen Meerbusen, die fast ganz unbekannten Landschaften
Marrah und Hadramant am Ocean, am arabischen Meer-
busen Jemen, wo der Rand des wüsten Hochlandes in drei
steilen, durch Berge (von bis 7000 F. Höhe, der Summara)
getrennten Stufen herabsinkt, deren üppige Vegetation (der Kaf-
sebaum) und größere Fruchtbarkeit dieser Gegend den Namen des
glücklichen Arabiens verschafft hat. Jemen reicht nördlich
bis an Hedjas. Gegen das Meer zu werden diese Randgebirge
von einem schmalen, sandigen, wasserlosen Küstenstriche mit
überaus heißem Klima (der Tchama) umgeben.
(Anm. Die Wichtigkeit von Muskate und Jemen (die Häfen Mokha
und das englische Aden) durch die Lage zu den Meerbusen. Die
Seeherrschaft von Maskate §. 170).
§. 288. Am Nordabhange von Nedjed breitet sich das große
Tiefland der arabischen Wüste aus, eine heiße, trockene und
wasserlose Saudebene, die vom arabischen bis zum persischen
Meerbusen (in der Landschaft Lahsa an der Südküste desselben)
und in N. bis zum Euphrat, in W. bis zu den syrischen Bergen
reicht. Am arabischen Meere ziehen an ihrem Rande von Hedjas
aus niedrige, wüste Höhenzüge entlang, die sich nördlich an die
syrischen Berge anschließen. Nur einzelne Oasen mit Bäumen
und Brunnen werden hier periodisch von den umherftreifenden
8
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
Extrahierte Personennamen: Hedjas
Extrahierte Ortsnamen: Asien Mekka Hedjas Arabiens Arabiens Hedjas W.
114
Asien. Arabien.
räuberischen Horden bewohnt, welche die Schrecken der Wüste noch
vermehren; die Karawanen wagen es daher hauptsächlich nur an
den Rändern sie zu durchschneiden.
(Sinnt. Die Lage der Wüste zum Gebirgslande; die Absonderung des
letzten vom übrigen Vorderasten und die Folgen davon in der Ver-
breitung des Islam. Vergleichung zwischen Arabien und Palästina
in dieser Beziehung. Die Karawanenstraßen von Medina nach
Damaskus, von Mekka nach Bassora, von dieser Stadt nach
Ha leb).
§. 289. An der Westseite wird die Halbinsel von dem durch
seine fast flußthalähnliche Form höchst auffallenden arabischen
Meerbusen (dem rothen Meere) b eg ranzt, der 330 M. laug,
im Ganzen gegen 30 M. breit und an 30 F. höher als das Mittel-
meer ist und nur durch die schmale Straße Babelmandeb mit
dem Golf von Aden, der in den Ocean führt, in Verbindung
steht. Die Schiffahrt auf demselben ist besonders au den Küsten
gefährlich, der oft widrigen Winde, der vielen Sandbänke und
Korallenriffe halber; die arabische Küste ist mit solchen vorzüglich
bedeckt, überdies flach, seicht und ohne gute Häfen, die afrikanische
gewöhnlich steiler und mit einigen Häfen (Arkiko, Suakim).
Am nördlichen Ende bildet das Meer zwei schmalere und eben so
gefährliche Busen, der von Akaba in O. und der von Suez
in W.
(Sinnt. Die Wichtigkeit des arabischen Meerbusens als der dritten Haupt«
Handelsstraße von Indien nach Europa (§. 254 Anm.) Einfluß auf
den jüdisch-phönicischen (Salomon) und den ägyptischen Handel (der
Ptolemäer) nach Indien).
§. 290. Die Bewohner der Halbinsel sind das berühmte,
vor allen Völkern des Orients durch Kraft und Bildsamkeit ausge-
zeichnete Volk der Araber, das sich von hier in Verbindung mir
dem Islam über einen großen Theil Asiens und Afrikas verbreitet
hat. "In der Heimath haben sich die Straber, durch die Natur
derselben geschützt, vorzugsweise rein erhalten, sie leben hier in
kleine Stamme vertheilt patriarchalisch und hauptsächlich von^ der
Viehzucht, nur in wenigen Theilen des Landes ansässig, gewöhn-
lich umherziehend (die Beduinen der Wüste); Staaten bestehen
eigentlich nur in Jemen und besonders in Maskats. Die
türkisch-ägyptische Regierung macht zwar auf die Westküste
und das Innere Ansprüche, die sie jedoch nur durch Gewalt und
steten Krieg mühsam aufrecht erhalten kann.
(Anm. Einfluß der Landesnatur auf die Geschichte des Volkes und der
Weltstellung auf seine Verbreitung. Arabien auch in historischer Be-
ziehung fast stets isolirt).
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
Extrahierte Ortsnamen: Asien Palästina Medina Damaskus Mekka Bassora Akaba O. Suez Indien Europa Indien Maskats
Südeuropa. Italien. 131
(5t nm. Das Verhältniß der Halbinsel zu Afrika (zu den Jetten der
Kartbager und Araber), zu Italien (in der römischen und aragonischen
Geschichte), zum Ocean (in den asiatischen und amerikanischen Colonien).
Die Theilung Spaniens in Kastilien und Aragonien).
§. 327. b) Die italische Halbinsel. Diese hat etwa
3600 Qm. Inhalt, ist schmaler als die spanische und von dem
tyrrhenischen und adriatischen Meere eingeschlossen. Sie besteht
aus einem Gebirgslande (dem Apenuin), das anfangs den
Alpen parallel nach O., später in der Hauptrichtung der Halbinsel
zieht, aus den Küstenlandschaften, die demselben zu beiden Seiten
vorliegen, und einem Tieflande auf der Nordseite (der Lombar-
dei), das bis an die Alpen reicht und zugleich das einzige be-
deutende Flußsystem des Landes enthält.
§. 328. Der Apennin beginnt, unmittelbar mit den Alpen
zusammenhangend, an der Quelle des Tanaro und zieht zuerst
(als lig urisch er Apennin) am Golf von Genua nach No. bis
etwa an die Quelle der Trebbia. Es ist hier ein schmales Ge-
birgsland von höchstens 2000 F. Kammhöhe und gegen 1000 F.
höheren Gipfeln (der M. Calvo), dennoch rauh und wild und
deshalb beschwerlich zu übersteigen (der Paß von Pontedeeimo
von Genua nach Novi); cs umschließt schmale, tiefe Thäler. Der
Abfall ist nach S. steil zur schmalen Küste des genucser Golfes,
nach N. dagegen allmählich in breiten Stufen, die sich in W. mit
dem bis über 1000 F. hohen, hügligen, schön angebauten Berg-
lande von Montserrat verbinden, das der Tanaro durch-
strömt und der Po in W. und N. umfließt; östlicher tritt die
Ebene an den Abfall des Apennin selbst heran.
(An m. Die Lage von Genua).
§. 329. Bon der Trebbiaquette an ändert sich Richtung und
Bildung des Apennin, er nimt jetzt die charakteristische Form an,
die er bis zur Südspitze Italiens behält. Er besteht nämlich aus
einem höheren, schmalen Gebirge an der Ostseite (dem Ho cha-
penn in), dem ein anderes, nicht so hohes, meist aber breiteres
Bergland in W. vorgelagert ist; jener ist gewöhnlich eine einförmige
Bergmasse ohne Gliederung (außer im nördlichen Neapel), in den
höheren Gegenden mit großen Wäldern, in den tieferen nur mit
sparsamen, immergrünen Bäumen und vielen Sträuchern bedeckt,
von wenigen beschwerlichen Pässen durchschnitten, dieser ein Berg-
land mit vielen, oft reichen und schönen, fruchtbaren und gesun-
den, großenthcils gut angebauten Thälern, wogegen der Hoch-
apennin gewöhnlich nur von Hirten bewohnt wird.
§. 330. Der nördliche Theil dieses eigentlichen Apennin
zieht von der Trebbiaqnctte nach Oso. bis in das Quellland
des Arno und Tiber. Der Hochapcnnin steigt hier sogleich in
dem südlichen Parma und der Lunigiaüa zu bedeutenden
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Südcuropa. Die türkisch-griechische Halbinsel. 139
telbar mit einander verbundene Abtheilungen, die nordwestliche,
östliche und südliche.
(A nm. Einfluß davon auf die Geschichte der einzelnen Landschaften. Die
verschiedenen Volksstamme der Halbinsel).
§. 344. Der nordwestliche Theil hangt im Nw. mit
dem Bcrglande Krain (§. 400) unmittelbar durch ein Plateauar-
riges Bergland von wenigen M. Breite zwischen der Kulpa und
dem Golf von Quaruero, über welches die Marienlouisen-
passage (2800 F.) führt, zusammen. Von da zieht das Ge-
birgsland, das dalmatische genannt, nach So., es besteht aus
parallelen Ketten von ähnlicher Beschaffenheit wie die Felsberge
Krains, dürre, kahle Berge mit scharfen Rücken und phantastischen
Gipfeln, reich an Höhlen, durch tiefe Schluchten zerrissen, steil
und schwer zugänglich. Sie reichen in W. bis an die schmale
Küste, vor der in Reihen die langen und schmalen, steil bis
2000 F. aufsteigenden dalmatischen Zn sc ln gleichsam die
letzten zerrissenen Parallelketten bilden, deren Langenthäler jetzt
Meerengen sind, in O. bis zur Wasserscheide der Küstenflüsse, mit
der eine andere Natur beginnt. Im Einzelnen sind diese Ketten,
zu denen im nördlichen Theile die Espella, Klek und an der
Küste die Vellebith gehören, und die bis 6000 F. aufsteigen
sollen, wenig bekannt. Sie umschließen lange, allein sehr abge-
schlossene Thäler, die der Lauf der Flüsse bezeichnet (Unna,
Cettina, Narenta, Morakka), welche die Ketten in Eng-
spalten und Katarrakten durchbrechen; diese Thäler bilden Ge-
birgslandschaften, Kroatien im N., südlicher Dalmatien an
der Küste, im Inneren die Herzegovina, dann die Bergland-
schaft Montenegro. Zn So. reichen die Ketten an der
Vardarqnelle bis an den Knoten, in dem alle Hauptgebirge der
Halbinsel zusammenstoßen, und gehen südlicher in die albanischen
Berglandschaftcn über.
(Anm. Die freien Montenegriner und andere Slavenstämms dieser
Bergdistricte).
§. 345. O. vom dalmatischen Bcrglande und an der Nord-
seite des maeedonischcn Hochlandes (§. 346) liegen Abfattländer,
welche die Berglandschaften Bosnien und Servien bilden und
sich allmählich zur San und Donau hcrabsenken. Sie bestehen
im allgemeinen aus parallelen, nach Oso. ziehenden Ketten, die
zwischen sich große Längenthäler einschließen. Die Ketten sind bis
6000 F. hoch, meist steil, wild und dicht bewaldet, nur beschwer-
liche Pässe und enge Schluchten führen hindurch; die Thäler sind
oft reich und fruchtbar, die Mittelpuncte der Cultur, fast immer
sehr abgeschlossen und schwer zugänglich, besonders gegen die
Nordseite. Nach S. steigen die Thäler höher auf, wahrend die
Ketten im Ganzen zugleich an Höhe nicht zunehmen; dahee
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]