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1. Die Geschichte Württembergs - S. 208

1875 - Tübingen : Fues
206 Iv. Wrttemberg als Knigreich. ntzen, hatten sich die Tyroler uuter Andre as Ho fer und Speckb a ch e r erhoben, um sich der verhaten bayrischen Herrschaft zu entledigen. König Fried-rich reiste selbst in das Hauptquartier nach Weingarten und bergab dann den Oberbefehl der die Wrttembergs, welche gegen die aufstndischen Tyroler und Vorarlberger kommandirt waren, seinem Sohne Wilhelm (August 1809). Noch an einem dritten Punkte waren die Wrttemberger kriegerisch be-schftigt. M e rge n t heim, die Residenz des Deutschmeisters Erzherzog Anton Piktor von Oesterreich, war bei der Auflsung des Rheinbundes dem König von Wrttemberg zum Geschenk gemacht worden. Die Bewohner des Frstenthums hiengen mit Liebe an ihrer seitherigen Herrschaft und verweigerten die Huldigung an Wrttemberg, da sie von ihrem seitherigen Herrn des Eides nicht entbunden waren. Der wrttembergische Bevollmchtigte, Freiherr von Maucler, > verfuhr zwar mild und schonend, konnte aber den ausgekrochenen Aufruhr nicht I dmpfen. Die Bauern drangen mit dem Ruf: Schlaget die Wrttemberger I todt!" in die Stadt und bedrohten die wrttembergifchen Beamten. Hierauf | rckten 2600 Mann heran, strmten Mergentheim und begiengen in der Stadt und auf den Drfern die grbsten Ercesse. Etwa dreiig Personen wurden von : den Soldaten erschossen, sechs hingerichtet; viele reiche Schultheien und Bauern aber muten als Strflinge in Ketten an den neuen kniglichen Gartenanlagen ; in Stuttgart arbeiten. Das war das Ende des berhmten Deutfchordens. Am 14. Oktober 1809 wurde der Wiener Friede zwischen Napoleon j und Kaiser Franz geschlossen, in welchem Oesterreich ebenso zusammengetreten wurde wie Preußen nach der Schlacht von Jena. Die Rheinbundfrsten da- j gegen gewannen; sie wurden fr ihxe treuen Dienste frstlich belohnt. Napoleon hatte zu diesem Zweck die Könige von Westfalen, Sachsen, Wrttemberg und andere Fürsten nach Paris eingeladen, wo Friedrich am 24. April 1810 neue ; Gebietsvergrernngen bekam: die Landgerichte Tettnang, Buchhorn, ' Wangen, Ravensburg, Leutkirch, Geislingen, Crailsheim, Ulm, Sflingen, Albeck, Elchingen; ferner Theile der Landge- \ richte Nrdlingen, Dinkelsbhl, Feuchtwang, Rothenburg, j Udenheim und Gerabronn; die Hoheit der das Frstenthum Ho-henlohe-Kirchberg, Fugger-Kirch b erg u. f. w. ein Gebiet mit 110,000 Einwohnern. Dies ist die letzte Gebietserweiterung Wrttembergs. Seine Einwohnerzahl war in sieben Jahren von 650,000 auf 1,400,000, also um 115 Prozent gestiegen. D i e folgenden zwei Friedensjahre von 1810 1812 hat der ; geistvolle und thatkrftige König Friedrich in eifrigem Streben durch viele Werke zum Wohl des Landes ausgefllt. Im Jahr 1809 erhielt die evangelische Kirche des Landes eine neue Liturgie, 1811 wurde das Schullehrerseminar zu Elingen, ; 1812 fr die katholische Kirche eine eigene Hochschule und ein Priesterseminar zu Ellwangen, in demselben Jahr die vom König privilegirte Bibelanstalt zu Stuttgart gegrndet. Die beiden Klster Blanbeuren und Urach wurden aufge- j hoben. Im Jahr 1809 wurde die Tortur abgeschafft, das Jnvalidenhaus in Stuttgart errichtet. Handel, Gewerbe und Industrie wurden gepflegt durch An-legung von Kunststraen; in Friedrichsthal wurden Eisenbergwerke gegraben, das Wasseralfinger Werk wurde verbessert, ebenso das Salzwerk zu Hall. Fried-rich grndete an der Stelle der .alten Reichstadt Buchhorn den Hafenplatz

2. Die Geschichte Württembergs - S. 230

1875 - Tübingen : Fues
228 Iv. Wrttemberg als Knigreich. Eduard Mrike schrieb lyrische Gedichte und Zdyllen, die meist mit gutem Humor behandelt sind: die Idylle vom Bodensee", das Hutzelmann- lein" u. a. m. , Unter den Vertretern der geistlichen Liederdichtung in Wurttem-berg nennen wir neben Gruneisen und t x o f noch Albert Knapp (gkb 1798 zu Tbingen, gest. 1864 zu Stuttgart). Er war einer der ersten, welche den einfachen, vollen und herzlichen Ton des alten Kirchenliedes wieder anstimmten. Neben seinen geistlichen Gedichten verdienen die Hohenstaufen" und Bilder der Vorwelt" Erwhnung. Knapp besitzt eine nicht geringe Herrschaft der die Form und eine Sprache, welche sich durch Reinheit, leichten Flu und eine gewisse Flle des Ausdrucks auszeichnet. Zugleich mssen wir seinen Gedanken reichthum und die Kunst bewundern, mit welchen er an Erscheinungen der Natur, wie an Thatsachen des Menschenlebens und der Geschichte geistvolle Betrachtungen anzuknpfen wei. Als geborenem Schwaben lag ihm die Verherrlichung der Hohenstaufenzeit nahe. Seine Hohenstaufen" sind jedoch kein zusammen-hngendes Epos, sondern eine Reihe bei verschiedenen Gelegenheiten und zu ver-schiedenen Zeiten entstandener, unter sich nicht verbundener, also selbstndiger Ge-dichte, welche die Geschichte des Hohenstaufengefchlechts zur gemeinsamen Grund-lge haben. Nur einzelne von ihnen knnen als wirkliche Balladen gelten". . 57. König Karl, per deutsche Krieg. 186418g6. Seid nicht scheu und verwundert, da nun auf einmal erscheint, Was ibr so lange gewnscht. Es hat die Erscheinung surwahr nicht Jetzt die Gestalt bed Wunsche, so wie ihr ihn etwa gehcget; Denn die Wnsche verhllen uiis selbst das Gewnschte; die Gaben Kommen von oben herab in iht;n eignen Gestalten." Gothe, 1864 König Karl, geboren den 6. Mrz 1823, hatte sich im Jahr 1846 bis mit der Grofrstin Olga von Rußland vermhlt und war seinem Vater 1866. im Zahr 1864 auf dem Thron gefolgt. Von seinem Regierungsantritt an.war er aufrichtig bestrebt, an den Werken des Friedens weiter zubauen. Doch brachte balv die deutsche Politik auch fr Wrttemberg Zeiten der Unruhe und Sorge. Schleswig-Holstein war erobert worden. Oesterreich und Preußen waren in der Lsung der schleswig-holsteinischen Frage dem Bundes-tag gegenber ziemlich rcksichtslos vorgegangen, und am Schlu des Iabrs 1864 nahm Preußen die erste Stelle ein; auch der Wechsel bes sterreichischen Ministeriums Rechberg mit dem des Grafen Mensdorff konnte die Suprematie Preuens in den Verhandlungen nicht abschwchen oder verhindern. Preußen stellte am 22. Febr. 1865 an Oesterreich die bekannten Feb ruarforde-rungen": Schlewig-Holstein soll einen eigenen Souverain erhalten, wenn Militr und Marine mit der preuischen Kriegsmacht und Flotte vereinigt, die Festungen von Preußen besetzt und das erforderliche Gebiet fr einen zu erbau^ enden Nord-Ostseekanal und einen Kriegshafen abgetreten werden; dich dem preuischen Zollsystem und dem Post- und Ttlegraphenwesen sollten Schleswig-Holstein beitreten, und alle im Heer und auf der Flotte bienenben Schleswig-Holsteiner dem König von Preußen den Fahneneid schwren." Solche Bedingungen mochten weder die augustenburgisch gesinnten Schleswig-Holstemer noch Oesterreich annehmen. Auch die Mittelstaaten waren fr volle Souveranetat
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