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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 57

1911 - Erfurt : Keyser
— 57 — lassen, wie wir solche noch bei Hopfgarten und Nieoerzimmern sehen. Ein Wächter, der baneben in einem kleinen Häuschen wohnte, hielt von der Plattform des Turmes Umschau und melbete burrf) Anzünben von Reisigbünbeln die brohenbe Gefahr. Die Bauern hatten dann Zeit genug, sich zu bewaffnen und zur Gegenwehr anzuschicken, währenb ein Eilbote von der Stadt Hilse erbat. Gründung der Universität: Von ihrem Reichtum machte die Stadt auch anberweit guten Gebrauch. So gründete der Rat ans eigenen Mitteln 1392 die Universität, die fünfte in Deutsch lanb. Sie erfreute sich balb unter den Stubenten wegen der Tüchtigkeit ihrer Lehrer eines hohen Rufes. Luther, wohl der berühmteste ihrer Schüler, bezeichnete die übrigen Universitäten im Vergleich mit ihr als Schützenschulen. Zu seiner Zeit hatte die Erfurter Hochschule ihren höchsten Ruhm. — Von ihr ging b am als der Schlag aus, der die scholastische Wissenschaft') vernichtete; beim die „epistolae virorum obscurorum“, jene Satiren, die ihr den Tobesstoß versetzten und die 1515 ohne Nennung des Verfassers und des Druckortes erschienen, haben sicher den Ersurter Gelehrten Crotus Rubianus zum Verfasser. Auch gebührt der Erfurter Universität der Ruhm, die erste gewesen zu sein, welche der humanistischen Wissenschaft?) im Hochschulbetriebe zum Siege verhelfen hat. — Doch schon balb erblich der Glanz der Hochschule. Vor mehr als 100 Jahren führte sie bis zu ihrer Aufhebung im Jahre 1816 nur noch ein kümmerliches Dasein. — Ein Bilb im Rathaussaal erinnert an die Blütezeit der Hochschule. Der Künstler hat die vier bebeutenbsten Männer derselben gewählt und sie auf feinem Bilbe verewigt: Luther, der Gottesgelehrte, Amplonins, der Heil funbige, Henning Goebe, der Rechtsgelehrte und Eoban Hesse, der Weltweise, vertreten die vier Fakultäten (Hauptabteilungen einer Hochschule) und hulbigen der Universität (Gesamtheit der Wissenschaften), die als sttzenbe Frauengestalt bar gestellt ist (Luther- u. Amploniusstraße). Sonst erinnern an die Universität nur noch einige der Stätten, an benen früher unterrichtet wurde, z. B. das Hauptgebäube, das große Collegium (Michaelisstraße 39). Mittelalterliche Bauart (Gotik): Auch die Bürger ver- wcinbten ihren Reichtum in nützlicher Weise. Herrliche Bauten entstauben bamals und führten eine bebeutcnbe Verschönerung der Stadt in ihrem Aeußeren herbei. Hatte man sich vorher fast burch-weg auf die einfachsten Holzhäuser beschränkt (s. Erfurt im 14. Jahrfmnbert usw., Nr. 31), so wurde das nun anders. Große Anlagen würden geschaffen: nach der Straße zu erhob sich ein mächtiges Vorbergebäube, an das sich beiberseits lange Seitengebäube anschlossen, die durch ein ansehnliches Hintergebäube verbunden waren. Die ganze Gebäubeanlage schloß einen länglichen Hof ein. !) Scholastik — streng wissenschaftliche Gottesgelebrtheit des Mittelalters. 2) Humanismus - - Pflege des altklassischen Schrifttums.

2. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 43

1911 - Erfurt : Keyser
— 43 — siebter Flur, die er zu dem Zwecke erst gekauft hatte, schenkte und eine vierte noch hinzulegte, für bereu Besitz vier toinbifche Bewohner des Dorfes bic gelber bestellen und auch dem Kloster in Gelb zinsen sollten. Die Peterskirche: In bcn Klosterwerkstätten, welche zum Teil außerhalb der Umfassungsmauern lagen, bei ihrer zu viele waren, würden schon früh die verschiebensten Hanbwerke und Künste in hoher Vollkommenheit getrieben. Besonbcrs im Bauhanbwerk waren die Mönche Meister. Für ihre Kunst zeugt der schöne Bau. der einst (1147) so stolz über den baufälligen Stiftskirchen der niebrigen Vorhöhe nach 44 Jahre langer Arbeit erftanb, für alle feine Bewohner eine Stätte rüstigen Schaffens und freubigen Raftcns im Leben und bcs stillen Fricbcns im Tode. Den Glanzpunkt des Klosterbaues bilbete bic herrliche Kirche, bereu zwei Türme auf fernhin dem Zuwanberer ein Wahrzeichen der Stadt waren. Sic trugen bic Glocken, die in wohlgeprüfter Harmonie zusammenklangen, wenn es galt, zum Gottesbienst zu rufen. Eine bavon hatten bic frommen Brübcr selbst gegossen. Aufmerksam hatten sie dem Meister Hcibcnrcich von Achen zugeschaut, der ihnen den großen Andreas, bcn Paulus und bcn fitberflar fchallenben Petrus gefertigt hatte. Freilich mußten sie Sehrgelb bezahlen. Die Glockenspeise floß das erste Mal in bcn Bobcn; dann aber setzten sie ihr Werk glücklich durch. An hohen Festtagen versammelten sich neben den Mönchen und den Angehörigen der kleinen Gemeinbe auch bic „Freunbc des Klosters", bic Bürger aus ferner liegenden Gemeinben, in der Peterskirche. Alle lauschten voll Anbacht ans bic hehre Mclobie, die ein musiftierstänbiger Br über der berühmten Orgel entlockte. Die Chronik erwähnt besonbcrs den Oster-Hciligabenb 1226, an welchem zum erstenmale „das Wnnberwcrk" ertönte. Wie glänzte an solchen Festtagen der Altarschrein von Golb und Silber! Welche Purpurpracht köstlicher Decken und Gewänber gab es dann zu schauen. Da lag das sorgsam weitergeführte Totenbuch. Es nannte alle die Wohltäter, die das Kloster durch Gelb und Gut bereichert hatten, neben dem Grafen, der ganze Gefilbe und eble Roffe geschenkt, die schlichte Bürgerin, die ein „Fingerlin" aus ihrem Schmuckkästchen dem heiligen Petrus vermacht hatte. Doch wertvoller als alle bic äußere Pracht bünkten die Reliquienschätze, die man vom befreunbeten Jchtcrshäuscr Abt erhalten hatte, zumeist aus dem Besitze des Erzbifchofs Wichmann von Magbeburg ftam-meub: Gebeinreste Johannes des Täufers, ein Finger des heiligen Laurentius, vom Märtyrer Georgius ein Stück Rippe, Haare der heiligen Königin Abelheib, sogar Anbenfen aus dem gelobten Laub von Christi Grab. Sonstige Verdienste der Petersmönche: Groß sinb auch die Verbienste der Mönche um die Wissenschaft, besonbers um die Geschichtsforschung und Geschichtsschreibung. Die Bibliothek des

3. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 122

1911 - Erfurt : Keyser
- 122 — zu mißhandeln. Nun griff der Erzbischof von Mainz, der Vollstrecker der Acht, mit Waffengewalt ein. Unterstützt durch sranzö-sische Truppen, die unter dem Befeble des Generals Pradel standen, gelang es ihm mit einem Heere von 15000 Mann, die Stadt, die kaum noch 10000 Einwohner zählte, einzunehmen. Am 15. Oktober 1664 mußte sich Erfurt dem Kurfürsten gegen das Versprechen des Straferlasses und der Religionsfreiheit ergeben. Anfang November hielt er seinen Einzug, und der Rat mußte ihm huldigen (Rathaussaalbild). Von nun an war Erfurt eine rnain zische Landstadt. Um sich aber dauernd ihres Besitzes erfreuen zu können, schuf der Kurfürst die Befestigungen auf dem Petersberge. Friedliche Entwicklung nach 1664 (Barock- urrd Rokokozeit) : Für Erfurt kam nun eine Zeit vieljähriger Ruhe, in welcher die von Mainz eingesetzten Statthalter versuchten, die Wunden des großen Krieges und der Folgezeit zu heilen. Durch die fürsorgende Tätigkeit der Statthalter v. Boynebnrg (Boynebnrgufer) und v. Warsberg kehrte auch ein bescheidener Wohlstand und ein stilles Bürgerglück in die Stadt zurück. Dem ersten verdankt Erfurt eine Reihe prächtiger Bauten, z. B. den neueren Teil des Regierungsgebäudes mit dem prächtigen Barockportal (1713—1714) und den sogenannten Packhof (1715), der ebenfalls im Barockstil errichtet wurde. Außerdem wurde unter ihm das alte Rathaus verschönert. Der Statthalter von Warsberg aber sorgte sür den Wiederaufbau der Stadt nach dem großen Brande von 1736, der besonders in der Gegend der Predigerkirche gewütet hatte. Er ließ sich ferner die Hebung von Handel und Gewerbe angelegen sein, gründete (1754) die noch bestehende Akademie (gelehrte Gesellschaft) der Wissenschaften und legte der Statthallerei gegenüber den Hirschgarten an (1740), in dem eine Anzahl Hirsche gehalten wurden. Später wurde der Platz in einen Garten umgewandelt und noch später mit Standbildern aus der griechischen Götterwelt geschmückt, die dem Schloßpark von Molsdorf entstammten (s. Bei Graf Götter in Molsdorf, Nr. 57). Sonst verlief die Zeit für die Erfurter in Ruhe und Frieden. Der Welt Händel gingen lange Zeit spurlos an Erfurt vorüber; seine Bürger sahen nur die um ihres Glaubens willen vertriebenen Salzburger. Mehrere ihrer Züge berührten auf der Wanderung nach Preußen erfurtifches Gebiet (s. Die Salzburger auf ihrem Zuge durch das Erfurter Gebiet, Nr. 56). Der siebenjährige Krieg: Bald aber trat ein neuer Still- stand in der friedlichen Entwicklung der Stadt ein. Der Kurfürst von Mainz, der auf der Seite der Feinde Friedrichs Ii. stand, hatte sich ans dem Reichstage zu Regensburg die Belegung des Königs mit der Acht besonders angelegen sein lassen. Friedrich, dem dies nicht unbekannt geblieben war, erteilte darum den Befehl, die kurfürstlichen Staaten als Feindesland zu behandeln. Von dieser Maßregel wurde nur der Thüringer Teil des Mainzer

4. Nebst einer römischen Eroberungs-Geschichte und Länder-Uebersicht - S. 420

1807 - Erfurt : Keyser
I 420 Beschreibung der Zustandes i nur Marmor und Aerz wrrrde noch in Werken ^ Kunst geschätzt, p) Paul Äemil, der Ueberwmde Macedoniens, machte den Anfang, den Gesam^, seiner Kinder durch einen ihnen von Dsalc-rn und B"' Hauern gegebenen Unterricht ausbilden zu lassen. M Eine gewisse natürliche Beredtsamkeit, eine trei Staatsweisheit und eine Art von Rechtsgelehrsamk^ waren in Rom immer sehr geschätzt worden; j fing mau an, diese durch verschiedene Hülfsonss auszubilden. Kunstmäßige Beredtsamkeit, das ' Lium der Geschichte, der Philosophie und der sw^^ redenden Künste, kamen nun mächtig empor. I0* n{ Sie Eroberung von Rorinch bahnte der Km. liebhaberey in Rom den Weg. Sie ward nach Ms k gäbe der Reichthümer der Römer bald ausschwess'^ und führte einen Wetteifer unter den römischen ein, die bald alle Länder der Erde ihrer Kunstm^ beraubten, und Roms öffentliche und Privatgeva damit überdeckten. Im Ganzen genommen, ward a ' bis jetzt weder Gelehrsamkeit, als Gelehrsamkeit, u auch die Kunst, geschätzt. Beyde galten bey den a _ Patriciern meistens für Pedanterey und Ausfthwen ^ müßiger Männer. Die Kunstliebhaberep aber n«' t ten die Patrioten geradezu Luxus, und klagten ^ darüber. Sie einzige Beredtsamkeit mit ihren Wissenschaften erhielt sich in Achtung. Doch.,jagre 7 steife Virms der Römer noch int I. d. St. 59z ^ ein Slmm alle.rhetoren aus Rom. ' ' Ik ' ^ Wir naher» uns nun dem goldenen derte der Literatur und Kunst in Rom. p) Liv. xxxiy. 4* q) Plutarch. v. Pauli* Acm.

5. Nebst einer römischen Eroberungs-Geschichte und Länder-Uebersicht - S. 421

1807 - Erfurt : Keyser
der Künste und Wissenschaften rc. 421 Sn8q bis zum Tode Augusts.- Die Answande-^ uing der Griechen nach Rom, welche nach der Tren- wngdes achaischeu Bundes erfolgte, der Reichchum , Bewohner von Rom, die überall hin sich verbrei- rende Ehrsucht seiner Großen, und die daraus entspring Zende willfährige Aufnahme und Besthützimg auswär- riger Gelehrten, waren die glücklichen Veranlassungen, selche die 'griechische Literatur auf römischen Boden ^pflanzten. Hierzu kam noch, daß die größten Mam des römischen Staats, theils von Griechen gebil- '^«áden, theils sich selbst in. den Wissenschaften ^Ope^erliensie zu erwerben, M ^sticht hietten. Dies, .^"nriachte v'em' Sulla bis zum.töds des R. Augu- srus b\t glücklichste Wetteiferrmg, und , weil nun zur Aufnahme der' Wissenschaften verschiedene Anstaften ge- hoffen wurden.'"eine -immer aröirere Auübreitmm ver- lern wurden , eine immer größere Ausbreitung der- Jetzt wimmelte Rom von griechischest Künst- ' und nach, was etwa vom al- /crn aller'art, die nach . ■ übrig war, ab- S&Äaü - »"“*'■ lernen Liebhaberey. ; 12. sp Unmittelbar nach dem Sulla hob sich die römische A^edtsamkeit auf eine Stufe, von welcher vielleicht K? d'e Römer kein Fortschritt weiter möglich war. ,„n.s Cicero und Horcensius lebte. Mit ihnen und 9. Ejwer Zeit erlangte der lateinische Stil seine höchste. Vollkommenheit und Reinigkeit. Auch die lateinische fj, ward mächtig verbessert; und man arbeitete mn Ehrten: Fleiße an der immer steigenden Vervoll- vwmnung der Sprache. Das römische Theater sah Zstbrend der Regierung Casars seine beyden schönsten Zierd ni, einen Aesopus un Dd 3 tragischen, einen <h

6. Nebst einer römischen Eroberungs-Geschichte und Länder-Uebersicht - S. 423

1807 - Erfurt : Keyser
/ der Künste und Wissenschaften rc. '42z ^mischen Poeten correct. Das Theater erhielt' an dn rnttmn einen neuen Zweig; das griechische Dra- ^ ward allmalich durch" diese den Römern eigen- .^stche Gattung verdrängt. Man studlrto die Al- kthlnner von Rom und die allgemeine Geschichte, ns die Philosophie fand viele Verehrer. Im I. R. ^ legte August die Bibliothek im Tempel des Apollo, Jj dem Pglattnischen Berge, an. Ein Gleiches that bp 'hm Afinius pouio.' Diese öffentlichen Bi- . ivtheken, besonders als Versammlungssäle der Ehrten betrachtet, schafften der römischen Lite- ?">r große Vortheile. Lnaceyas aber unterstützte "e Menge Gelehrte. E tvrt •*. v,! > '.pi ‘¿/ C‘ /«.-* n iv-p-'’/;! -r-vni 1 Als August die römische Monarchie gegründet war eine seiner hauptsächllchsten Bemühungen, ßom so schön werden zu.lassen, als es die Haupt- 0t der- Most zu seyn verdiente. Sein benihmrer . wwiegersohu Agrjppa unterstützte ihn hierbey, eben «s ¿¡¡5$ Ujácena?. Dies entvölkerte Griechenland von Künstlern. August fauste alle Statuen sjtl' die er nur habhaft werden konnte, und ver- %j!erte damit die Tempel und Platze von Rom. v) den andere ließ er in einem an seinem Foro liegen- Porticus die Bildsäulen aller.ehemals berühmten die^ ^"^'lchwn. s) Der Luxus machte von jchtr 8efrs bwmen sehr angenehm; jetzt besonders waren ''"ene Steine in großer Achtung. Wie vorher .sechs Sammliingen von Gemmen (Dattyliothe- hg.? m ^m Tempel der Venus Genitrix angelegt C' so legte unter dem August Marcelt ebenfalls Dd 4 eine ^ Suct- Aug Horat. od.4, |f, 12 ib* 31 Diese geschmackvolle Unternehmung bc- «zitierte unsern X^craj zu der vorlrcffiichcn Ooe: !luc trcroa trc. der l2ken im ersten Buche.

7. Nebst einer römischen Eroberungs-Geschichte und Länder-Uebersicht - S. 427

1807 - Erfurt : Keyser
der Künste und Wissenschaften' rc. 427 § Gewohnheit. Dabey gewann denn offerchar die wlevgtpx Ausbreitung unter allen. Standen i» sowohl, als-in den römischen Prpvinzeu. Nom ward die Hauptstadt des lateinischen Geschmacks und 7' Provinzen wetteiferten mit ihr. Rom und die Arsche Welt aewann also an Kultur^ Nur um dre M Einfalt des römischen Stt)ls, um den ftmem römischen Geschmack und um den reinen um Künstelten Ausdruck;, der. ^ol'lgen Seiten, war es 19* .^,,,dluch die Kunstlank seit Augustus^ode;. doch wer und weit unmekicher, als dw Wramr, weil Í2 M, Leii zu Zeit ^ afm Beförderer, besonders Wmmsus, Domitian und Adoran erhielt. Freyt .wan W sie unter emem^rberms yeruqchjässiget, -w'-r rich» Mwñ> statt verdienten Mämm'n,. Statuen exj chm/'-Mh in Allem der uiederträchtigsten Schmm Er.ch st^bnte. Der Tempel.des Augusts amd der Wann^^gen, den. sich Lidenus ans Deu^ Forum R,r trg,s. ",^^'tchtete, waren, dre einzigen Gebäude von Be- •noch ä ^ Ote dieser Kaiser aufführte. Wir besitzen Iw? ans seinen Ketten eine Vase mit erhabener Ar- Pur- vierzehn asiatische Städte dem Trberius zu Bilds' /wuchteten, und zu Versailles war sonst eine ^ jaule des Germaniens von der Hand des Cleo- (r^j,^, wenn es anders damit seine Richtigkeit hat. die sfiv £ wüthete gegen die Bildsäulen, wie gegen t) Unter ihm laßt sich also an kerne Nein obwrderuug denken. Eben so wenig unter seit wie //"lalrigeu Nachfolger Claudius, obschon es ge- hl^, ^7 auch ohne-kaiserlichen Schutz die Künste cl„ 5n; Vlero sammelte, wie der Geiz sammelt, ldtdst etwas hervorzubringen * ) Suct überdies war auch sein on- Cal. Xxxiv , 22.

8. Nebst einer römischen Eroberungs-Geschichte und Länder-Uebersicht - S. 429

1807 - Erfurt : Keyser
der Künste und Wissenschaften rc. 429 M'inasien gingen durch seine Anstalten 'von Neuem aus vreil Krümmern hervm:, und wurden mit unzähligen Ampeln, Wasserleitäitgen, Badern u. s. f. ausgezieret. ^b^Lempel, welchen er zu Lyzicum aufführen ließ, 2?? ein Wunder der Welt gehalten, und in neuem ^Men ist seine Villa zu Tivoli die Schatzkammer ge- sen » Es welcher der größte Theil der Schätze geflos- tz»,. l'v womit die neuern Musen prangen. Unter an- die Eck) dieser Kaiser in verschiedenen Statuen tzo alte ägyptische Manier nachahmen, und beschenkte wel ^ iein Zeitalter mit emer neuen Art von Arbeit, klcye die griechische und ägyptische Kunst mit einan- ^reiniget. Das Beyspiel des Kaisers ermunterte "ch Privatleute zur.beförderung der Künste. Herodes, n/n ^ Deynamen Atticus, verschönerte Athen mit schör kn Gepällden, und ließ in verschiedenen griechischen ^tadtrn Bildsäulen errichten. Diese letzte Blüthe der .dauerte aber mir so lange, als die großen Küust- Adrians lebten. Sie war unter den Anton »neu de?^eljebt, erlosch aber schon da, und dtie Statue ein >ä Ecus Aurelius zu Pferde ist wahrscheinlich ßpr;5 der letzten Werke eigener Erfindung, das. sie auf- ten ^ afle dem sagen uns sowohl die. Nachrich- Alten, als verschiedene unläugbare Kunst- ^ dieser Zeiten, daß schon damals Kür,steley, Sucht dräg^""bkeitett ^ ölanjen, den ächten Geschmack ver- 22. key Euter mehr einreißende Verderben der Sit- daraus erfolgende Armuth der Römer, die Dhil^^en Abgaben,'welche die Kaiser forderten, die re«! , ^ ^ Reichs, die Tyranney der immerwahr der wechselnden Regenten, die häufigen Ueberfälle den m» -der fremde Geschmack, welcher sich aus Saunt* rtnic.” in die Hauptstadt einschlich, waren die plursachen, welche den verfall der Literatur und Künste

9. Nebst einer römischen Eroberungs-Geschichte und Länder-Uebersicht - S. 435

1807 - Erfurt : Keyser
I der Künste und Wissenschaften rc. 4z 5 28. —0» tetstfmil ß schädlicher wurde nun der gesummten Li- ^hrt>> 0le Auswanderung und Zerstreuung dieser Ge- das ^ ln Provinzen. Hierzu kam noch, daß die Ms und Streitigkeiten erfüllte Christenthum tzp^?^uschaften, anstatt ihnen aufzuhelfen, auf th^ , Ekelten leitete, und Literatur und Heiden- Die ^u Vielen beynahe für Eins gehalten wurde, die °}'*n fanden also bey ihrem Einbruch in so ttzj^''dlander die Wissenschaften fast verloschen, • iofcfw Kreits seit einiger Zeit die Nation selbst ver- A" war. . 29. t Queller, als die Literatur, erlosch in Äeli» ^ükaume die Runst unter den Römern. Die ^brde>i s* !u unterhalten, versiegte. Die Künstler Zeit r ^uher immer seltener, und ihre Werke von der oltp dit schlechter. Man begnügte sich, Copien «lte 1n Meisterstücke zu verfertigen. So 'sank die 3eite*j* immer tiefer, bis ste ungefähr um die sich «- Es K. Galliens und der dreyßig Tyrannen bei, 2^uch,verlor. Die Denkmähler derselben aus wu Coustautins verrathen offenbare Stümper. ll. Zustand der Wissenschaften unter den Römern im Allgemeinen. *0' Hülfsmittel. uun zu den ^ülfs - und Beförder "tteln fort, welche die Gelehrsamkeit unter Ee 2 den 30.

10. Nebst einer römischen Eroberungs-Geschichte und Länder-Uebersicht - S. 450

1807 - Erfurt : Keyser
4so Beschreibung de§ Zustandes 4z. Man bat daher gerechte Ursache gehabt, fest Wiederherstellung der Wissenschaften allen Fleiß am dergleichen Handschriften zu wenden. Schon -Perrare besuchte in dieser Absicht mehr als 200 Bibliotheke". eben dies thaten nach ihm Gasparmi, Äeatuö rianus, Gr^näus n. a. m. Durch die Bemühung" dieser Männer besitzen wir jetzt einen sehr weirläuftlc Schatz alter Handschriften; obschon zu vermuthen >1, daß nicht wenige noch verborgen liegen. Bibliothek^ die dergleichen Handschriften enthalten, sind vore ,lich in Italien; zu Rom die vatikanische, unstren^ die reichste und wichtigste aller dieser Sammlung^ aber lauge noch nicht genug bekannt und genutzt; 's zu Florenz die mediceische, eine der reichsten, 's L Venedig die Markusbibliothek, voll von uralter Handschriften, — in Mailand die ae' fische, — in Neapel *) und Turm die kömgl'ch *) Nirgends ist wohl ein größerer Reichthum an fchriften, als in dem Museum zu Neapel,'da verschütteten Stävtkn Herculanum und Pomps Menge Handschrlttest entdeckt wurden. Liver n von Seiren der vorigen neapoluchen Regierung nig Betriebsamkeit rn der Äufwickelung der schriften bcwissen, daß seit der ersten Entdeckung\ Manuscrrpte kaum mehr, als achtzehn Volumina wickelt worden sind. Unglücklicherwerse waren » ^ diesen achtzeben Manuskripten einige, die man f gllzugroßer Beschädigung gar nicht lesen konnte, ^ waren d vße Copicn schon bekannter Schrrsi^'' ' zwey oder drey, die neu waren, handelten *>0, . ^ Musik, aber auf eine keineswegs allgemein inreren Weise. Unter den Geschenken, weiche der vorig'^ nig von Neapel dem großen Kaiser von ör machte, befanden sich auch dergleichen htrcuio Manuscripte. Es sind mehrere hundert loim''^f, Hand'chrisien in dem Museum zu Neapel nom v gewickelt Da vor einigen Zühren der W"?$m\t’ Wales hie Erlaubniß erhalten hatte, in duie"'
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