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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 1 - S. 266

1835 - Eisleben : Reichardt
266 Niederlande. del), und die tot. Goarer Bank oberhalb St. Goar (gleich- falls ein Strudel) der Schifffahrt einige Schwierigkeiten. Von Straßburg bis Mainz gehen Schiffe von 2000 bis 2500, von von Mainz bis Eöln von 2500 bis 4000 und von Eöln bis Hol- land von 6000 bis 9000 Etr. Ladung. Auch fahren jetzt Dampf- schiffe auf diesem Strom, der auch dadurch merkwürdig ist, daß er in seinem Sande Goldkorner mit sich führt, welche an ver- schiedenen Orten daraus gewaschen werden. So wurden z. B. im Badischen 4825 für 8671 und das vorhergehende Jahr für 16,890 Fl. Gold aus dem Rhein gewonnen. Kein Deutscher Strom wird von Reifenden so stark besucht als der Rhein. Seine Gegenden haben aber einen sehr verschiedenen Charakter. In der Schweiz sind sie gebirgig, von Bafel bis Mainz bilden sie eine Ebene oder vielmehr ein weites Thal, das auf der rechten Seite von dem Schwarzwald und Odenwald und auf der linken Seite von den Vogesen gebildet wird; dann rücken die Gebirge nahe an den Strom, anfangs nur auf der rechten Seite, von Bingen aber auf beiden Seiten, und von da bis Königswinter oberhalb Bonn be- finden sich die reizendsten romantischen Rheingegenden, deren Schön- heit noch durch die Menge alter Schlösser und Burgen auf den nahen Bergen und Felfenfpitzen erhöhet wird. Aber nun verschwin- den die den Rhein begleitenden Gebirge und mit ihnen die Reize der Rheingegenden, indem der Rhein durch eine Flache fließet, die immer einförmiger wird, je mehr sich der Strom den Niederlän- dischen Gränzen nähert; und in den Niederlanden ist dies noch mehr dev Fall. Von Straßburg bis Mainz heißt der Rhein Oberrhein, von da bis Cöln Mitte lrh ein und dann bis zum Ausflusse Niederrhein. Die merkwürdigsten und bedeu- tendsten am Rhein gelegenen Städte bis zu feiner Theilung sind: Konstanz, Schaffhausen, Basel, Straßburg, welches jedoch la Stunde vom Rhein entfernt liegt, Speyer, Mannheim, Worms, Mainz, Bingen, Koblenz, Neuwied, Bonn, Eöln, Düsseldorf, Wesel und Emmerich. Nord Holland! sch er Kanal. Dieser 1819 angefangene und 1825 vollendete Kanal ist eins der größten Wasserbauwerke der neuesten Zeit und der breiteste Kanal in Europa. Er hat den Zweck, Amsterdam in direkte Verbindung mit der See (der Nordsee) zu bringen. Alle Schiffe, die aus dem Meere nach Am- sterdam gelangen wollen, mußten bisher dltrch die zwischen der kleinen Insel Tepel und dem Helde (der nördlichsten Spitze von der Provinz Noxdholland) befindliche Meerenge das Marsdiep genannt, in den Zuvdersee und aus dieser nach dem V, einem Meeresarme, an welchem Amsterdam liegt, und der durch den Pampus (eine Untiefe der Zuydersee) mit derselben in Verbin- dung steht, fahren. Wegen der Untiefe, wo das Wasser nur 10 F. Tiefe hat, mußten daher alle einigermaßen schwer beladene Schiffe

2. Bd. 1 - S. 759

1835 - Eisleben : Reichardt
Kurhessen. 750 (in Steinmassen. Von einem dieser Felsen rieselt ein schmaler Vach durch eine zackige Schlucht. Verfolgt man diesen Vach auf- wärts, so erklimmt man den Felsenkamm nach dem Schwalben- thale zu, und steht plötzlich vor der Oeffnung eines wilden Berg- kessels, in dessen Tiefe eine Moorwiese und der Frau Hollen« Teich sind. An der .Mittagsseite des Berges ist eine andere 'Naturmerkwürdigkeit, die sogenannte K i tz- oder Käutzkammer, eine ungeheure Grotte von Basalt, dessen regelmäßige Säulen wagerecht über einander liegen und majestätische Massen bilden. Mitten im Felsen ist die eigentliche Kktzkammer, ein Zimmerchen von Basalt, worauf man die Namen vieler Reisenden findet. Cassel, die Haupt - und Residenzstadt Kurhessens, ist zwar nur eine Stadt von mittlerer Größe, mit 1600 Häusern und 26,300 E., gehört aber zu den merkwürdigsten und sehenswür- digsten Städten Deutschlands, was sie vorzüglich den Bemühun- gen ihrer Regenten der neuern Zeiten verdankt. Von der nord- östlichem Seite, von der über die Lutternberger Höhe laufenden Chaussee aus, die von Münden nach Cassel führt, fallt sie am vortheilhaftesten in die Augen, und gewährt von da aus einen überraschend schönen Anblick, der durch die reizenden Umgebungen und den durch das schöne Thal sich schlängelnden ansehnlichen Fuldafluß sehr erhöhet wird. Man übersieht hier die an einer kleinen Anhöhe sich erhebende Stadt mit dem berühmten Lustschlosse Wilhelmshöhe, und verliert sich mit seinen Blicken kn den den Horizont ringsum umgebenden Bergen und Höhen. Der tiefste Theil der Stadt liegt an der Fulda, welche dieselbe durch- schneidet und an deren linken Ufer der größere, und an dem rech- ten Ufer der kleinere Theil der Stadt sich ausbreitet, die durch eine 273 F. lange steinerne Brücke mit einander verbunden sind. Außer dem Druselgraben, der auf dem Habichtswalde entspringt, fließen durch die Stadt noch drei Bäche, nämlich die Ah na, die Mohn- bach und die Losse, wovon die erstere die Mohnbach aufnimint, und so wie die Losse bei Cassel sich in die Fulda ergießt. Cassel be- steht aus der Altstadt, der Oberneustadt und der Wilhelmshöher Vorstadt, welche auf dem linken und der Unterneustadt und der Leip- ziger Vorstadt, welche auf dem rechten Fuldaufer liegen. Die Alt- stadt und die Unterneustadt sind im Ganzen von keiner schönen Bauart, und enthalten neben manchen großen, schönen, im neuern Style erbauten Häusern, auch viele alte, unansehnliche und unregel- mäßige; die Oberneustadt hingegen, auch Französische Neustadt ge- nannt, weil sie von Französischen vertriebenen Reformirten 1635 angelegt wurde, ist regelmäßig und geschmackvoll gebaut, und gehört zu den schönsten Städten Deutschlands. Unter den Straßen dersel- den, diealle40 bis 60f. breit und schnür gerade sind, zeichnen sich vor- züglich ^aus: die Königsstraße, die bei einer Breite von 60 Fuß eine Länge von 4500 F. hat, und durchgehends mit schönen, zum

3. Bd. 1 - S. 786

1835 - Eisleben : Reichardt
78« Deutschland. de selbst aus einer eigenen Thonerde, mit besonderer Vorsicht ge- brannt werden; so wie auch bei dem Füllen derselben die größte Sorgfalt und Reinlichkeit beobachtet wird. Der Brunnen ist kaum einen Büchsenschuß vom Dorfe, hart an der Frankfurter Straße, neben einer waldigen Höhe, und mit zierlichen Gebäu- den und Spaziergangen umgeben. Die Quelle sprudelt aus der Tiefe mit starkem Brausen und zahllosen Blasen sehr mächtig empor und liefert im Durchschnitt in jeder Minute 20 Maaß, täglich 28,800 Maaß, mithin jährlich 1-17,000 Ohm klares, kry- stallhelles Wasser, welches seit Jahrhunderten noch immer sich gleich geblieben und von einem höchst lieblichen Geschmacke ist, und sich besonders durch seinen großen Gehalt an kohlensaurem Gas auszeichnet. Der Behälter der Quelle ist ein 18 F. tiefes, unbe- decktes Viereck, mit gehauenen Sandsteinen ausgemauert, mit ei- chenen Bohlen ausgesetzt und mit einem hölzernen Kranze umge- den. Die ganze Wassermasse des Behälters halt 108 Kubikfuß. An der Quelle selbst wird das Wasser von dahin sich begebenden Kurgästen nur wenig gebraucht; doch finden sich zur Aufnahme derselben in dem Dorfe mehrere Wohngebäude und Gasthäuser. Ems, ein aus Badems und Dorfems bestehender Marktflecken, gehört wegen seiner Mineralquellen, die theils zum Trinken theils zum Baden gebraucht werden, zu den berühmtesten und besuchtesten Kurörtern. 1854 waren hier (bis zum 26. Au- gust) 5200 Kurgäste, 1145 Durchgereiste ungerechnet. Da die Wasser von Ems nicht stürmisch und angreifend, sondern sanft und doch tief eindringend wirken, so sind sie ganz vortrefflich für reizbare, nervenschwache Personen und ganz vorzüglich für Frauen. Ems liegt in einem engen, romantischen Thäte an der Lahn, am Fuße steiler Felsen, worunter die wunderlich gestaltete und Bä- derleye genannte Felsengruppe ein? merkwürdige Höhle enthält und fast senkrecht aufsteigt, und der bis zu seinem Gipfel bepflanzte Baderberg an seinem Fuße hübsche Gärten und Weinberge zeigt. Am jenseitigen Ufer der Lahn, welches mit dem diesseitigen durch eine Schiffbrücke verbunden ist, erheben sich gleichfalls, aber minder steile Berge. Es giebt zu Ems sehr viele Mineralquellen von einer sehr verschiedenen Temperatur; die kühlern haben eine Temperatur von 18 bis 21" die warmem von 38 bis 44" Reaumur. Das Kurhaus, mit 85 Bädern und 200 Wohnzimmern enthält 16 Quellen, welche in 24 Stunden eine Wassermasse von 12,600 Kubikfuß liefern. Unter diesen Quellen sind die 2 Trinkquellen der Kesselbrunnen und das Kränchen, von welchen beiden auch jährlich 50,000 Krüge ver- sendet werden. Kein Trank ist wohlthätiger für die schwache Brust als das heilsame, zarte Wasser dieser beiden Quellen. Zu Bä- dern werden benutzt der Wilhelmsbrunnen, der Wappenbrunnen, die Bubenquelle, die so manchen Wunsch erfüllte, nahe bei wel-

4. Bd. 1 - S. 798

1835 - Eisleben : Reichardt
798 Deutschland. und eine kleine Stunde von der Kunststraße entfernt, die von Frankfurt nach der Schweiz zieht. Von dieser Straße lauft bei dem Dorfe Oos eine wohl unterhaltene Chaussee nach Baden ab, welche durch das liebliche Thal der Oos zieht. Links sieht der Reisende unmuthige Weinhügel, hinter denen dunkle mit Tannen bewachsene Berge mit gewaltigen Felsmassen und den wohlerhal- tenen Ruinen des ^ St. von Baden entfernten alten Badischen Stammschlosses sich erheben; rechts üppig grünende Felder und Wiesen, Berge im wechselnden Grün der Eichen und Buchen, friedliche Landsitze und Meiereien, zerstreut am Fuße des mächti- gen Fremersberges, im Mittelgrunde die Stadt Baden mit ihrem Schlosse und Thürmen und in der dunkeln Ferne des Hinder- grundes die blauen Gipfel des Schwarzwaldischen Hochgebirges. Ueberhaupt mögen wohl wenige Gegenden Deutschlands seyn, die so viele und reizende Partien in der Umgegend darbieten als die- ser Bade- und Kurort; und für die Bequemlichkeit und das Ver- gnügen ist reichlich gesorgt; auch werden die Anstalten dazu täg- lich noch erweitert und verschönert. Der Badehauser sind gegen- wärtig 8, und wer darin kein Unterkommen finden kann, miethet sich in einem Privathause ein, was viele Fremde vorziehen. Der nächste Lustort für die Kurgaste ist das neue Conversations- odec Gesellschaftsbaus auf der Promenade, dessen Mitte der große, prächtige Gcfellschaftssaal bildet, der 150 F. lang, 51 breit und prachtvoll ausgeschmückt ist. Der warmen Quellen sind 15, verschieden an Warme und Gehalt; der Ursprung ist die Hauptguelle, welche aus einem geborstenen Felsen hervorsprudelt, und in 24 Stunden 7,545,000 Kubikzoll Wasser giebt, dessen Warme 54" Reaumur betragt. Das Gewölbe dieser Quelle zeigt noch in den Wanden und Fußboden die Reste von herrlichem wei- ßen Marmor, womit die Römer dasselbe belegt hatten, denen schon diese Bader bekannt waren. Reben dem Ursprung steht die Antiquitatenhallp, 1805 in Form eines antiken Tem- pels erbaut, um die in und um Baden gefundenen Römischen Alterthümer darin aufzribervahren. Frei bürg, sonst die Hauptstadt des Breisgau, jetzt des Oberrheinkreises, hat eine entzückende Lage und gewahrt von jeder Seite eine überraschende, einnehmende Ansicht, vorzüglich von dem mit Reben bepflanzten und z Stunde entfernten Lorettohü- gel und von dem Schloßberge (jetzt Ludwigshöhe genannt), der sich unmittelbar an der Stadt 400 F. über dieselbe erhebt, und an welchem gegenwärtig schöne Anlagen sich befinden. Diese von 14,500 Menschen bewohnte, durch ihre Universität berühmte, im Ganzen freundlich und hübsch gebaute Stadt liegt in der mit allen Reizen der höchsten Fruchtbarkeit geschmückten und aufs sorgfältigste angebauten Rheinebene, am Fuße des Schwarzwal- des, 5 Stunden vom Rheinstrom entfernt. Rahe bei der Stadt

5. Bd. 1 - S. 884

1835 - Eisleben : Reichardt
884 Preußischer Staat. Reichthum an freier Kohlensaure, welchen die meisten dieser Mineral- quellen besitzen. Ja die Masse und Ausdehnung des kohlensauren Gases, welches in einigen dieser Gegenden sich bis in die obersten Schichten des Erdbodens herauf drangt, und als sogenannte Mofet- ten aus dem trocknen Boden ausströmt, wird um so starker und lebens- gefährlicher, je trockner der Boden solcher Mofetten ist. Sie gleichen ganz den bekannten Mofetten am Vesuv und bei Neapel (der Hunds- grotte), der Dunsthöhle bei Pyrmont rc. Am stärksten ist die kohlen- saure Gasquelle, welche £ Stunde von der Biresborner Mineralquelle auf dem rechten Ufer der Kyll auf einem etwa 150 F. über den Fluß erhabenen, feuchten doch bei heißer Witterung trocken werdenden Wie- sengrundes vorkommt und der Brudeldreis heißt. So lange dieser Dreis (Provinzialausdruck, der soviel als Mineralquelle bedeutet) etwas Wasser halt, so hört man ein starkes Brausen, mit welchem er das kohlensaure Gas ausstößt; wenn das Wasser versiegt, so hört auch das Brausen auf, welches jedoch wiederkehrt, so bald man auf die Stelle der Gasquelle etwas Wasser schüttet. Bei der vollen Wirksamkeit die- ser Gasquelle findet man schon in der Höhe von einigen Fuß über ihm kleinere Thiere durch das Gas getödtet und Menschen werden leicht schwindlich und betäubt. In dem schon oben angeführten Dreiser- weiher sind allein 4 durch ihren reichen Kohlensaure- und Natronge- halt ausgezeichnete Mineralquellen, welche der Stockdreis, der Judendreis, die Drcisader und der Kuchendreis heißen; desgleichen sind bei Daun 7, bei Gerolstein 2 eisenhaltige Sauerbrunnen rc. Die \ Stunde von dem Dorfe Biresborn entfernte Biresborner Mineralquelle ist eine der vorzüglichsten und kräftigsten und auch wohl die berühm- teste unter den Stahlquellen der Eifel, und es werden von dieser jähr- lich 30,000 Krüge verschickt. Bemerkenswerth sind auch die großen Mühlsteinbrüche der vulkanischen Eifel, deren Mühlsteine zwar nicht völ- lig so gut wie die Nieder- und Obermendiger in dem östlich an die Eifel stoßenden und gleichfalls vulkanischen Mayenfelde sind, doch aber zu den wichtigsten Produkten dieser Gegend gehören und in großer Menge weit verfahren werden. Unter den Produkten des Preußischen Staates ist auch Manna oder Schwaden genannt, welches Produkt man nicht mit dem be- kannten und S. 434 beschriebenen Manna verwechseln muß, sondern es heißt eigentlich Man na schwinget, auch Schwaden, und ist ein in schlammigen Gräben, flachen Teichen, niedrigen, sehr feuchten Wie- sen wild wachsendes Futtergras, mit einem 2 bis 6 F. hohen Halme und gegen 2 F. langen Rispen, worin sich längliche etwas zusammen- gedrückte, weißgelbe Samenkörner befinden, die in einer braunen Schale eingeschlossen sind. Aus demselben wird durch Absonderung der Schale die Mannagrütze bereitet, die von einem angenehmen Geschmacke und eine gesunde nahrhafte Speise ist. Man sammelt den Samen vom Johannistag bis in den Herbst mit Haarsieben, in welche man

6. Bd. 1 - S. 709

1835 - Eisleben : Reichardt
709 Hannover. der Harz einen großen Vorzug vor allen Gebirgen Deutschlands, daß Erzgebirge in Sachsen ausgenommen. Unter den Metallen, welche derselbe liefert, sind Silber, Blei und Eisen die wichtig- sten; außerdem Gold, Kupfer, Spiesglas, Braunstein, Kobalt, Zink, Galmei, Arsenik rc. und andere Mineralien. Im Hanno- verischen Harze wurden 1831 52,911 Mark Silber, 87,000 Eentner Blei und Glatte, und 452 Eentner Kupfer gewon- nen. Hierzu kommt noch die Produktion des Eommunionharzes aus dem Rammelsberg bei Goslar, den Hannover und Braun- schweig gemeinschaftlich besitzen, die 1825 betrug an Gold 11 M., an Silber 4592 Mark, an Glatte 5349 Eentner, an Blei 6953 Eentner, an Garkupfer 1677 Eentner und an Zink 80 Ctr. Hierzu muß man 12 bis 1400 Mark Silber und 3000 Eentner Blei des Bernburgifchen Harzes rechnen und überdies die Silber- und Kupferproduktion des Preußischen Harzantheiles im Mans- feldischen, die bedeutend ist und jährlich an 10,000 oder wohl 16,000 Mark Silber und 10,000 Eentner Kupfer beträgt, so daß kein Gebirge Deutschlands so silberreich als der Harz ist. Die Eisenproduktion ist gleichfalls sehr wichtig. So viele Eisenhütten in einem so kleinen Bezirk wie hier, findet man in wenigen Ge- genden Deutschlands. In einer Lange und Breite von etwa 7 und 2 M. werden jetzt 20 Hoheöfen, 35 Frischfeuer, 10 bis 12 Zainhämmer, 5 Schwarz- und 2 Weißblechhämmer, 46 Draht- zangen und 2 Stahlhämmer fast beständig betrieben, von welchen Werken die jährliche Produktion sich auf 32,000 Eentner Guß- waaren, 58,000 Eentner ordinäres Stabeifen, 16,000 Eentner feines ausgeschmiedetes Eisen, 8000 Eentner Schwarz- und Weiß- blech, 2500 Eentner Draht und 700 Eentner Stahl und über- haupt auf 120,000 Eentner Eisen annehmen läßt. Zu den vor- züglichsten Werken der Bergbaukunst gehört der tiefe Georg- stollen im Oberharze, der von der Bergstadt Grund bis zue Grube Karoline bei Clausthal, eine Strecke von 5 Stunden sich erstreckt, 1777 angefangen und 1799 mit einem Kostenaufwande von 412,142 Rthl. vollendet wurde, und wodurch große Vortheile bewirkt worden sind. Eine Menge Wasserkünste und Kunstschächte haben seitdem eingestellt, viele eingegangene Gruben wieder auf- genommen und mehrere von Neuem verfolgt werden können, da die Grundwasser aus den tiefsten Gesenken nun durch diesen Stol- len abgeleitet werden. Man kann diesen Stollen ganz bequem von Grund an, unter Clausthal weg, bis nach der Grube Doro- thea befahren. Auch der große Oderteich im Oberharze, an- gelegt um dem Bergbau von Andreasberg die nöthigen Wasser, auch bei der trockensten Witterung zu verschaffen, ist einer der merkwürdigsten Gegenstände des Harzes. Man hat nämlich quer durch das Thal, in welchem die Quellen der Oder fließen, da, wo es am engsten ist, einen Damm errichtet, hinter welchem sich

7. Bd. 1 - S. 792

1835 - Eisleben : Reichardt
792 Deutschland. mu 4 M. betragt. Von Pforzheim an bildet das Ende des Schwarzwaldes eine /Hügelkette, die sich bis gegen den Neckar bei Heidelberg, in derselben mit dem Rhein parallelen Richtung er- streckt und auf solche Weise den Schwarzwald mit dem Odenwal- ds verbindet, aber nur eine mittlere Erhebung von 000 bis 1000 ü. hat. Die West - oder Rheinseite des Schwarzwaldes erhebt sich schroff und steil, daher er den Nheinbewohnern als ein hohes Ge- birge erscheint; hingegen gegen O. nach der Donau und dem Ne- ckar zu, fallt er sanft ab. Reißend und tobend stürzen sich die Gewässer auf der Westseite, durch enge Schluchten, größtentheils tn einer nordwestlichen Richtung nach dem Rheine zu, und bilden mit ihm, bei ihrem Einflüsse, einen mehr oder weniger spitzigen Winkel. Sanft rieselnd schlangeln sie sich hingegen auf der Ost- seite in mancherlei Krümmungen durch sanft abfallende Wiesen- grunde der Donau oder dem Neckar zu, ohne sich an eine be- stimmte Richtung bei ihrer Vereinigung mit diesen Flüssen zu tzalten.^ Außer der Donau und dem Neckar, welche dem Schwarz- tvalde ihren Ursprung verdanken, entspringen in demselben noch viele andere Flüsse, worunter die Kinzig, Murg (gehen in den Rhein) und die in den Neckar laufende Enz nebst ihrem Neben- stuß Nagold, die beträchtlichsten sind. Auch giebt es mehrere klei- ne Gebirgsseen im Schwarzwalde, worunter der Mummelsee im Amte Achern des Badischen Oberrheinkreises, 3070 F. über der Meeresflache, am berühmtesten ist, wiewohl er nicht mehr als H Stunde im Umfange hat. Nur in seiner Mitte hat er eine bedeu- tende Tiefe des Wassers, so daß man keinen Grund finden kann. Aus diesem See entspringt die wilde und reißende Acher. Er ernährt ,• in seinem Wasser keine Fische, bloß Wassersalamander giebt es da- rin.^ Seine Ausdünstungen sollen gewöhnlich starke Nebel und Un- gewitter und im Winter Schnee verursachen. Ueberhaupt erzählt die Volkssage von diesem See viel Wunderbares und laßt Seefraulein in ihm Hausen, die oft den Bewohnern der benachbarten Thäler hülf- reich an die Hand gegangen seyen. Seinen Namen leitet man von dem unterirdischen dumpfen Gemurmel und Aufstrudeln ab, welches die in der Nähe Wohnenden öfters besonders bei stürmischer Witte- rung wahrnehmen. Auch auf dem Feld berge, diesem höchsten Berge des Schwarzwaldes befindet sich ein kleiner Gebirgssee. Der Zugang auf den höchsten Gipfel dieses Berges ist beschwerlich, je- doch wird man dafür durch eine der schönsten Aussichten belohnt. Man übersieht nicht nur den ganzen Schwarzwald, sondern das Au- ge dringt auch bis zu den Vogesen, dem Jura, den Schweizer-ischen Alpen und zu den dazwischen liegenden Ebenen, worin sich üppige Wiesengründe, Weinberge, Getreidefelder, sich schlängelnde Flüsse, Wälder, unzählige Ortschaften, Bergschlösser in bunter Menge dem Auge malerisch darstellen. Auch auf dem Kniebis, einer 2560 F. hohen Berghöhe des Schwarzwaldes, die sich weit ausdehnt und

8. Bd. 1 - S. 800

1835 - Eisleben : Reichardt
800 Deutsch land. reichen, aus-bem Schwarzwalde kommenden Flüßchen, die Hasel genannt, gelegene Dorf Hasel bietet eine große Naturmerkwür- digkeit dar, nämlich eine berühmte und von vielen Fremden be- suchte Tropfsteinhöhle, insgemein das Erdmännleins-Loch genannt, welche der bekannten Baumanns- und Bielshöhle auf dem Harze nichts nachgiebt. Sie ist etwa 500 Schritte vom Dorfe entfernt, mit eineic Thüre verschlossen, und enthalt mehrere Nebenhöhlen und viele Stalaktiten oder Tropfsteingebilde von verschiedener Stärke, von der Dünne eines Pfeifenrohrs bis zur Dicke einer Eiche. Einige sind nur mehrere Zoll, andere 12 bis 15 F. lang. Ost haben sich Tropfsteine in Figuren von allen Arten verwandelt; man sieht unförmliche Kolosse ohne alle regelmäßige 'Gestaltung und wieder die schönsten Säulen, welche in regelmäßiger Ordnung das Gewölbe zu stützen scheinen. Die Gruppirung meh- rerer zu einem Ganzen giebt Gelegenheit, daß die Phantasie sich die verschiedensten Figurer, daraus schafft z. B. die Orgel, Kanzel, den Mantel, Sarg, bte: Fürstengrust rc. Zuerst gelangt man, sobald man den ersten Gang zurückgelegt hat, in ein äußerst hohes und geräumiges Gewölbe, dessen Decke nur auf den Seitenwänden ruht; hierauf kommt mein an eine Treppe die auf 19 Stufen zu einer Brücke hinabführt, unter welcher in einer Tiefe von 9ä F. ein Bach fließt, dessen wiurmelndes Getöse schon beim Eintritt in das große Gewölbe gehört wird. Das Wasser ist bei anhaltender nasser Witterung oft 4— 6 F. tief, gewöhnlich aber nur einen Fuß, ganz klar, schmeckt stark nach Kalk und läuft außerordentlich ge- schwind. Man sieht es unter den Kalkfelsen hervorsprudeln, weiß aber nicht, wo es zu Tage kommt. Wenn man, anstatt in dem großen Höhlengewölbe zum Bache abwärts zu gehen, gleich rechter Hand eine 23 Stufen l)ohe Treppe hinaufsteigt, so kommt man in die interessanteste Höl)le von allen. Sie läuft Anfangs südlich und dann östlich ohngefahr 300 Schritte abwärts, bis sie endlich so enge wird, daß man nicht weiter kommen kann. Der Eingang in dieselbe ist äußerst beschwerlich und man muß eine Strecke auf Händen und Füßen kriechen. In dieser Höhle zeigt sich die größte Mannigfaltigkeit der Tropfsteingebilde; auch ist in derselben über- all stehendes Wasser, das stellenweise 5 bis 4 F. Tiefe hat, über welches zum Hinüberkommen überall Bretter gelegt sind. In ei- ner Ecke der ersten großen Höhle führen 21 Stufen aufwärts wieder in eine andere Seitenhö'hle, die sich etwa 30 Schritte nordöstliche zieht, wo alsdann ein tiefes, stehendes Wasser, insgemein der See genannt, den weitern Fortgang hindert; auch hier belohnen die schönsten Stalaktitensormen die Mühe des Besuchers. Eine Viertelstunde von der Vereinigung der beiden schiffbaren Flüsse Rhein und Neckrw, in einer zwari sehr fruchbaren, aber flachen Gegend, liegt die größte und schönste Stadt Badens, Mannheim, einst diu Hauptstadt der Kurpfalz ooer Pfalz am

9. Bd. 1 - S. 857

1835 - Eisleben : Reichardt
B aisrm 857 anatomische - und klinische Schule' verbunden. — Bamberg dehnt sich auf der einen Seite bis zu dem Berge aus, auf welchem die Al ten bürg, eine alte zum Theil noch erhaltene Burg liegt, jetzt zu einem Vergnügungsort dienend, mit schönen Englischen Anlagen und einer vortrefflichen Aussicht, vorzüglich von dem mittlern run- den Wartthurm. Auch der nahe Theresien - und Luisen« Hain, eine Anlage in Englischem Geschmacke, und das liebliche, an der Regnitz beleqene Dorf Buch, wohin der Weg durch die obqedachten Haine führt, sind stark besuchte Vergnügungsorte der Wamberger. Keine Gegend Baierns, vielleicht ganz Deutschlands, bietet in einem so kleinen Umkreise so viele Naturmerkwürdigkeiten dar, als die des kleinen, an der Wiesent gelegenen Marktffeckens Müg- gendorf, wo man beinahe 30 Höhlen zahlt, in welchen die schönsten Stalaktiten und merkwürdigsten fossilen ^Knochen vorkom- men. Diese Muggendörfer Gebirgsgegend, worin diese Höhlen 'sich befinden, macht einen Theil des Kalkgebirgszugs aus, den wir oben als eine nordöstliche Fortsetzung der Alp bezeichnet haben, und der von neuern Geographen Fränkischer Iura genannt wird. Der breite Rücken dieses Muggendörfer Gedirgslandes bil- det eine Ebene, aus welcher einzelne Hügel und mehr oder min- der bedeutende Felsenmassen sich erheben; tiefe und enge Thaler, deren Wände mit hohen, steilen, in die mannigfaltigsten Gestalten zerklüfteten Felsen gekrönt sind, durchschneiden diese Gebirgsebene nach verschiedenen Züchtungen; sie sind im N. und N. O. nur un- tiefe und enge Felsenschluchten, nehmen aber nach S. und S. W. an Breite und Tiefe zu und vereinigen sich in das \ Stunde brei- te Ebermanstadter Thal.î Die Wiesent und die in dieselbe sich ergießenden Flüßchen Leinleiter, .Aufsees und Puttlach durchfließen diese Thäler. Zu diesen Muggendörfer Höhlen gehö- ren unter andern: die Brunnensteiner Höhle, ¿ Stunde von Müggendorf, aus welcher ein schönes, frisches Waffer hervorquillt, das an manchen Stellen 3 F. tief ist; die Esperhöhle (von Goldfuß entdeckt), an deren Ende man durch ein 12 F. hohes Thor in das Freie hinausblickt, wo sich eine Oeffnung befindet, die in eine Tiefe von etwa 160 F. führt; die Försters h ö hle, ^Stun- de von Weischenfeld und 2 Stunden von Müggendorf, welche jetzt ohne alle Gefahr und mit Bequemlichkeit besucht werden kann und eine der merkwürdigsten Höhlen ist, mit herrlichen Stalaktiten, vielen Seitengängen, fossilen Knochen und Gruppen von schnee- weißen Tropfsteinbildungen, welche die Form großer Kokosnüsse haben; die Gailenreuther Zoolithenhöhle, 1 Stunde von Müg- gendorf, für den Naturforscher die merkwürdigste Höhle, sowohl wegen der Tropfsteingebilde von den sonderbarsten Formen, worun- ter man^ die sogenannte Gothische Kapelle besonders bewundert, als vorzüglich wegen der Menge von Knochen zahlloser ungeheurer

10. Bd. 1 - S. 858

1835 - Eisleben : Reichardt
858 Deutschland, Thiere, wovon viele an die Naturaliensammlungen Europa's ver- sendet worden sind; die Kapphöhle, etwa 1 Stunde von Müg- gendorf, mit den herrlichsten Tropfsteinge! ilden, doch muß man, um in diese Höhle zu gelangen, sich mittelst eines Seiles 3 tiefe Schluchten hinunterlassen; die Kochshöhle, auch wegen ihrer außerordentlichen Merkwürdigkeit von ihrem Entdeck/r Koch Höh- lenkönigin genannt, erst 1855 entdeckt und aus 4 Hauptab- theilungen bestehend: in der ersten, die gleichsam den Vorhof zum schönen Heiligthum bildet, sieht man unter andern ein ganz von Tropfsteinen gebildetes Orchester, worauf 50 Musiker bequem Raum haben würden; die 2. Hauptabtheilung ist die merkwürdigste, und über dieselbe scheint die Natur ein ganzes Füllhorn von Schönheit ausgegossen zu haben; denn ihre Wände sind blendend weiß, wie vom reinsten Alabaster überzogen; in der Mitte von der Decke her- ab haben sich Vorhänge von Tropfstein gebildet, von welchen die Rän- der gesäumt zu seyn scheinen. Wasserfälle von 50—36 F. stürzen auf der rechten Seite herab; auf dem Boden liegen unzählbare, kegelför- mige, schwarzgraue Tropfsteine und ganz versteinerte Thiere z. V. Eisbären und Elenthiere, auch Knochen von andern Thieren der Urwelt, von Raubthieren und Grasfressern, in der dritten Hauptab- theilung schießt das Wasser gleich Bächen von den glänzenden Wän- den und auf dem Boden bilden sich mehrere Bassins von Tropfstei- nen von der verschiedensten Form; die Rosenmüllershöhle ^ Stunde von Müggendorf, welche am meisten besucht wird und am leichtesten zu besuchen ist und sehr schöne Tropfsteingebilde ent- hält. Vermittelst einer Leiter von 38 Sprossen gelangt man in die Tiefe derselben; von da führt eine Anhöhe von 100 Schritten, der P arnaß genannt, zum Ende der Höhles Ist man oben angelangt so wird man eben so überrascht, als beim ersten Anblick von unten hinauf. Sie ist durchaus mit stalaktitischem Wasser und Tropfstein Überdeckt, welcher die verschiedenartigsten Forcen bildet. Am En- de des Parnasses führen noch mehrere Oeffnungen in diesen Berg, die alle mit Tropfsteinen angefüllt sind. Unter ihnen zeichnen sich die Machskammer und das Allerheiligste aus. Jene wird wegen ihrer wachsgelben Stalaktiten so genannt; der Schöne Stein gleichfalls eine der merkwürdigsten Höhlen des Muggendorfer Ge- birges, besonders für den Naturforscher, ^ Stunde von Streitberg entfernt, worin sich außer vielen andern Tropfsteinbildungen, ver- schiedene Tropssteinsäulen von ungeheurer Dicke finden; das große Teufels loch bei Pottenstein, eine der größten Höhlen in der ganzen Gegend, deren Eingang höchst überraschend ist, indem ein 45 F. hohes und 69 F. breites Felsenthor ihn öffnet rc. Würz bürg, die vormalige Hauptstadt des ansehnlichen, gleichnamigen Hochsiifts und jetzt die Hauptstadt des Untermain- kreises, zählt in ihren 1950 H. fast 25,000 E. und liegt in ei- nem angenehmen, fruchtbaren Thale, auf allen Seiten mit vor-
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