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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 2 - S. 878

1837 - Eisleben : Reichardt
878 Afrika. nen gesetzt haben und einen überzeugenden Beweis geben, daß dieses Volk in der Civilisation schon bedeutende Fortschritte gemacht hat. Ec ist geschickt und aufmerksam in allem, was er thut; seine Arbeiten zeu- gen sogar von Geschmack. Seine Vorrathshauser sind sehr geräumig und seine Hütten die am besten gebauten in diesem ganzen Theile des westlichen Afrikas, groß, lustig und mit weiten Thüren versehen und von Bambusrohr erbaut. Im Innern der Wohnungen herrscht die größte Reinlichkeit und es gehört zum Luxus, selbige mit Waffen und Matten zu verzieren. Diese Poulen sind auch geschickte Töpfer, und ihre Gesäße sehen so glänzend aus, als wenn sie mit Firniß über- zogen wären. Eben so habe ich mich auch über die Niedlichkeit ihrer hölzernen Näpfe gewundert, um so mehr, da sie dieselben nicht drech- seln, sondern ihnen mit dem Beile die Form geben. Ihre Lederar- beiten und ihre Dolche stehen denen der Mauern weit nach; dagegen suchen sie ihres Gleichen in der Verfertigung von Bogen, in deren Handhaben sie sich ebenfalls auszeichnen. Das Gift, in welches sie ihre Pfeilspitzen tauchen, und welches aus einer Art Euphorbium be- reitet wird, ist von fürchterlicher Wirkung. Die R u m b d e s sind An- stalten, welche ihre Menschlichkeit beweisen. Nämlich jedes Dorf er- laubt seinen Sklaven, sich auf einem bestimmten freien Platze nachbar- lich neben einander Hütten zu bauen; eine solche Vereinigung von Hütten heißt nun ein Ru mb de. Zum Oberhaupt in demselben wählt man einen aus der Mitte der Sklaven selbst, nach besten Tode seine Kinder, wenn sie für würdig befunden werden, in seine Stelle wieder eintreten. Die Einwohner dieser Numbdes, welche in der That nur dem Namen nach Sklaven sind, bauen das Land ihrer Herren und folgen denselben als Lastträger auf ihren Reisen. Nie werden sie, wenn sie ein gewisses Alter erreicht haben, oder im Lande geboren sind, verkauft. Führt einer aus ihrer Mitte sich schlecht aus, so wird er dem Herrn desselben von seinen eignen Kameraden zum Verkauf überliefert." Überhaupt ist der Fleiß der Fulahs im Ackerbau und in der Vieh- zucht ausgezeichnet. Sie haben zahlreiche Rinder- und Schafheerden, behandeln ihr Vieh gut und sanft, treiben gute Milchwirthschast und bereiten Butter, jedoch keinen Käse, haben treffliche Pferde, die aus einer Vermischung der einheimischen Rasse mit Arabischen entstanden zu seyn scheinen, nicht groß, aber sehr schnell sind. Die Fulahs sind auch tüchtige Jäger und stellen den Löwen, Panthern und Elephan- ten nach. Ihre Dörfer gewähren einen freundlichen Anblick, indem die aus Lehm gebauten Häuser oder Hütten und mit einem kegelför- migen Dache von Stroh versehen, in Reihen geordnet und mit einer Art von Verpallisadirung umgeben sind. Sie weben Zeuge mit Sorg- falt und verzieren sie mit hübschen Stickereien. Weber, Schuster und Schmiede giebt es in jedem Dorfe. Schöne Sandalen aus rothem Saffian, Steigbügel, von Kunst zeugende Schlösser, silberne Schnallen,

2. Bd. 2 - S. 133

1837 - Eisleben : Reichardt
Osm attisches Ne ich. 133 als in irgend einer Hauptstadt Europas. — Einen interessanten An- blick gewähren die weitläufigen Bazars undbesestans, wo man die mannigfaltigsten Waaren zum Verkauf dargeboten findet. Jene sind offene Marktplätze, diese geschlossene und bedeckte Markte, weit- läufige in verschiedenen Richtungen hinlaufende, gewölbte Markthallen, worin Kaufleute jeder Art besondere Reihen einnehmen; so findet man ganze Bogengänge der Schwertfeger, der Goldarbeiter, Tuchhandler, Leinweber, Lederfabrikanten rc. Diese Besestans, die sich am besten mit den Pariser Hallen vergleichen lassen, bieten die köstlichste Augen- weide an den reichen und ausgewählten Waarenlagern dar, die man hier immer von einerlei Gattung zusammenfindet. Hier liegen alle möglichen Erzeugnisse Europäischen und Asiatischen Kunstfleißes vor dem Auge des Kauflustigen ausgebreitet. Der Egyptische Bazar oder Misc-Bazar ist gleichfalls ein Besestan und besteht aus zwei 480 F. langen, unter einem rechten Winkel zusammen stoßenden Hallen und ist ausschließlich für Spezereien, Arzneien, Wohlgerüche und Ge- würze bestimmt, welche theils unmittelbar aus Egypten, theils über dieses Land aus Arabien und Ostindien kommen. In diesen Kauf- hallen sitzt der Verkäufer wie eine Bildsäule und raucht. Er lockt keine Kunden an sich, sondern erwartet sie ruhig. Höchst selten laßt er von dem Geforderten etwas ab; ist der Käufer aber ein Türke, so ist der Gegenstand mit einem Worte abgemacht. Kommt man zu ihm und fragt nach einer Sache, so sagt er entweder „hab es" oder „hab es nicht." Bietet man ihnr dafür, und er kann sie geben, so legt er sie dem Käufer stillschweigend hin; kann er nicht, so macht er bloß einen Zifcher mit der Zunge durch die Zahne, und rackt etwas den Kopf in die Höhe, wonach man versichert seyn kann, daß er es nicht giebt. Will er ja eine Sache empfehlen, so legt er bloß den Finger auf den Mund, welches ein Zeichen der Bewunderung ist, oder er streckt die volle Faust aus, welches sagen will, daß sie gut gemacht sey. — Unter der Benennung Chane (welches eigentlich ein Persi- sches Wort ist und Haus bedeutet) versteht man besonders die Werk- stätten und Fabriken, wo gemeinschaftlich von Handwerkern einer ge- wissen Art gearbeitet wird — oder auch große, steinerne viereckige Ge- bäude mit einem Hofe in der Mitte, von allen Seiten mit Gängen umgeben, innerhalb welcher die den Chan bewohnenden Kaufleute ihre Waarenlager haben. Der Fremde findet also hier nicht bloß Her- berge, sondern kann auch wahrend seines ganzen Aufenthaltes seine Waaren auslegen oder auf andere Weise Geschäfte machen. Diese Chane stehen als fromme Stiftungen gewöhnlich mit Moscheen, Spi- talern, Schulen in Verbindung, so daß von dem Zinserträge derselben diese Anstalten zum Theil mit erhalten werden. Der größte aller Chane ist der zur Osmans-Mofchee gehörige Neue Chan (Jeni- ch a n), welcher so viel Zimmer, als Tage im Jahre haben soll. Einige Gebäude dieser Art führen den Flamen Karawanserais, und sind ausschließlich zur Beherbergung der Fremden bestimmt.

3. Bd. 2 - S. 657

1837 - Eisleben : Reichardt
Chinesisches Reich. 657 Herrschaft der Sikhs (Band Ii. S. 452) stehenden gleichnamigen Provinz sich schon seit dem 8. Jahrhundert auszeichnet; doch ist die Verfertigung dieser Shawls in Kaschmir in den neuern Zeiten bei Wei- tem nicht mehr so bedeutend als sonst, da die Provinz noch unter der Herrschaft des Groß-Moguls stand, wo 40,000 Webstühle in diesem Lande waren; 1783, zu welcher Zeit die Afghanen hier herrschten, gab es noch 16,000 Stühle, welche 80-000 Shawls lieferten, gegenwärtig sind aber nicht mehr als 6000 Stühle im Gange. Indeß soll der Werth der von Kaschmir aus jährlich ausgeführten Schawls im Durch- schnitt sich auf 1,800,000 Rupien (ohngefähr 1,200,000 Rthlr.) belaufen. Amretsir, eine Stadt im Lande der Sikhs, ist jetzt der Hauptort des Shawlhandels für den Orient. Was nun die Art der Bearbeitung selbst betrifft, so wird zuerst die Wolle mit der Hand ge- zupft und die feinste herausgesucht. Alsdann streut man etwas sehr feines Reißmehl darauf, schlägt sie leise mit einem Stocke, bis das Fett und der Schmutz der Wolle sich ganz in das Mehl eingezogen haben. Hierauf wird die Wolle mehrere Male mit der Hand durch- gekratzt und dann auf dem gewöhnlichen Rocken, wie er in Indien gewöhnlich ist, versponnen. Zu den feinsten und größten Shawls braucht man 3j Pf. dieses Gespinnstes und für die Borden und Kanten noch 2| Pf. Die Art der Weberei ist sehr einfach. An jedem Webstuhle sitzen die 2 bis 4 Arbeiter auf einer Bank. An einfachen Shawls arbeiten nur 2 Personen; diese können in einem Jahre etña 6 bis 8 Shawls zu Stande bringen. Zu jedem nur etwas feinern Shawl ist der Webstuhl ein ganzes Jahr lang noth- wendig. Von der besten Sorte kann, von 3 Arbeitern zugleich, in einem Tage, nicht mehr als die Breite eines J- Zolles zu Stande kommen. Dies ist die gewöhnliche Zahl der Arbeiter an einem Web- stuhle. Aber Shawls von sehr künstlicher Arbeit und reichen Desseins müssen an verschiedenen Webstühlen gearbeitet und nachher erst -zusam- mengesetzt werden; sehr selten passen dann die einzeln vollendeten Par- tien gegenseitig nach Zeichnung und Größe, und dieser Mangel der Übereinstimmung ist selbst zum Beweise ihrer Vortrefflichkeit geworden. Am Webstuhl wird ein schmales aber schweres Weberschiff gebraucht; die bunten Muster werden mit hölzernen Nadeln gearbeitet; jeder far- bige Faden bedarf seiner eigenen Nadeln und es kommt hierbei das Weberschiff nicht in Anwendung. Die Arbeit geht also sehr langsam vorwärts nach Verhältniß der Mcmnichfaltigkeit und dem Reichthum des Musters. Der Ustaud ist der Meister, der seine Arbeiter diri- girt, die er zu jedem neuen Muster erst anlernt und ihnen alle Figu- ren, Farben und Fäden auf einem Papiermuster vorzeigt. Die Shawls werden, mit Berücksichtigung der verschiedenen Märkte, wo man sie absetzt, von mannichfacher Gestalt und Größe und mit verschiedenar- tigen Bordirungen gewirkt. Außer der ordinären Gattung von läng- licher oder viereckiger Gestalt werden von demselben Stoff auch noch Tannabich's Hülfsbuch. Ii. Band. 42

4. Bd. 2 - S. 698

1837 - Eisleben : Reichardt
698 Asien. seltenen Holzarten ausgelegt und künstlich geschnitzt und vergoldet. Die Japanischen Betten bestehen aus großen seidenen oder baumwol- lenen, zwei Finger breit wattirten Decken, die man auf dem Fußboden ausbreitet, welcher in allen Hausern, selbst der Ämtern mit hübschen und weichen Strohmatten bedeckt ist. Wenn dià. Japanev sich zur Ruhe begeben, hüllen sie sich in einm^großen Schiasrock mit breiten kurzen Ärmeln und statt der Kopfkissen gebrauchen sie nach verschiede- nen Formen geschnitzte Herzstücke. Die Reichen nehmen hierzu sehr nett gearbeitete 4 Zoll hohe Kästchen, an welchen oben ein rundes Kis- sen befestigt ist. In dem Kästchen bewahren sie die zu ihrer Toilette gehörigen Sachen, als Scheermesser, Scheeren, Pommade, Zahnbür- sten rc. Die Japaner, welche immer fröhlich gestimmt sind, lieben unter- haltende Gespräche, scherzen oft und sind Liebhaber von Musik und Tanz, von theatralischen Darstellungen, von der Lektüre *) vom Kar- ten- und Damenbretspiel. Bei dem Arbeiten wird immer gesungen, doch haben ihre Gesänge etwas Melancholisches und Wehmüthiges. Ihre Schauspiele sind vorzüglicher als die der Chinesen. Das Orche- ster besteht gewöhnlich aus Blinden, die einer gewissen Brüderschaft von blinden Leuten angehören, welche man Tekis nennt. Die Da- men, welche das Theater besuchen, kleiden sich wahrend der Vorstel- lung zwei-, auch wohl dreimal um, und sind zu dem Ende von einer Anzahl Dienerinnen begleitet, welche ihre Garderobe tragen. Von je- dem Stücke zirkuliren gedruckte Anzeigen unter den Zuschauern. Zu den Vergnügungen gehören auch die Wasserfahrten auf herrlich ge- schmückten, Abends mit Laternen von buntfarbigem Papier erleuchteten Booten, mit denen die Seen, Flüsse und Kanäle bedeckt sind. Die jungen Frauenzimmer beschäftigen sich bei ihren gesellschaftlichen Zu- sammenkünften im Winter mit feinen Arbeiten aller Art; sie verferti- gen artige Schachteln, künstliche Blumen, Vögel und andere Thiere, Taschenbücher, Börsen rc. Das Hauptfest der Japaner ist das Neu- jahr, welches sie einen ganzen Monat hindurch feiern; doch dauert das eigentliche Fest nur 2 Wochen vom Neumonde bis zum Vollmonde. Diese Zeit über sind die Gerichte geschlossen, die Arbeiten und alle Be- schäftigungen ruhen, man macht bloß Besuche und schmaust. Die Sitte erfordert es, daß man alle seine Bekannte in der Stadt besuche und den Entfernten in Briefen Glück wünsche. Neue Kleider und große Vorbereitungen werden zu diesem Feste gemacht. Was den Nationalcharakter der Japaner betrifft, so machen uns die aus Japan vertriebenen christlichen Missionäre eine sehr ungünstige *) Sogar die gemeinen Soldaten, welche die gefangenen Russen (Go- lownin und seine Gefährten) bewachten, lasen auf der Wache unauf- hörlich, was den Russen sehr beschwerlich fiel, da die Japaner immer laut und singend lasen, so daß sie Anfangs deshalb gar nicht schlafen konnten.

5. Bd. 2 - S. 64

1837 - Eisleben : Reichardt
64 Europa. Jahres 1833 333,260 E., worunter 205,120 männliche und 128,140 weibliche. Im Winter hat die Stadt 60—70,000 E. mehr als im Sommer, weil alsdann die Adeligen und Großen mit ihrer zahlreichen Dienerschaft ihre Landsitze verlassen und ihren Aufenthalt hier nehmen; denn der größte und reichste Theil des Russischen Adels hat hier, theils aus Vorliebe für die alte Czarenstadt, theils anderer Ursachen willen, seine Wohnungen, wohin er sich des Winters begiebt. Wer daher Rußland in Rußland kennen lernen will, der muß das Russi- sche Volk nicht in Petersburg, sondern in Moskau aufsuchen. Hier lebt der alte, reiche, von allen Staatsgeschäften zurückgezogene Adel, mit seiner zahlreichen Dienerschaft; hier ist der Sitz des Russischen Landhandels, der Industrie*) und die Anzahl der hier ansaßigen Frem- den ist hier in Vergleichung mit der Russischen Volksmasse nur gering. Auf den Straßen herrscht hier zwar kein solches Gewühl von Fußgän- gern wie in andern großen Städten: denn nur der gemeine Hand- werker, Bauer und die Dienerschaft geht zu Fuße, alles übrige fährt in Droschken und in Kutschen, und die Anzahl derselben ist daher äu- ßerst groß, und sie sind meistens mit 6, keine aber mit weniger als 4 Pferden bespannt. Das stärkste Volksgewühl zeigt sich in dem Stadtquartiere, wo die Kaushöfe sind, wo man Mühe hat, sich durch die Tausende von Menschen hindurchzuwinden; und unter diesem/Ge- mählde erblickt man die mannigfaltigsten Kleidertrachten; Russen, Grie- chen, Türken, Tataren, Kosaken, Chinesen, Europäer rc. sieht man darunter in ihren Nationaltrachten. Im Frühlinge giebt es zu Mos- kau für einen Fremden nichts Interessanteres, als die allgemeinen Spa- zierfahrten. Die vorzüglichste derselben hat am 1. Mai (Russischen Styls, nach unserm den 12. Mai) in einem nahe bei der Stadt ge- legenen Walde Statt, und gewahrt ein sehr angenehmes Schauspiel, weil sie von den Bürgerlichen eben so wohl wie von dem Adel be- sucht wird und die eigentliche Nationaltracht dabei in ihrem ganzen Glanze zum Vorschein kommt. Die Reihe der Wagen und der Rei- ter ist äußerst groß. Man sieht unter den Bäumen und auf dem Rasen Bauern in ihrem schönsten Anzuge sitzen und ihre Fröhlichkeit durch Jauchzen und Gesänge zu erkennen geben. Die Musik der Balalaika (eine Art Zither), die schneidenden Töne der Bauern- pfeifen, ein unaufhörliches Händeklatschen und die wilden Tanze der Zigeuner machen hierbei ein solches verwirrtes Getöse unter ein- *) Keine Stadt des Russischen Reichs kann in Hinsicht der Industrie sich mit Moskau messen, welches der Centralpunkt des Russischen Kunst- fleißes, vorzüglich in Gewerben" aller Art ist, in den neuern Zeiten die erstaunenswürdigsten Fortschritte hierin gemacht und seine Indu- strie über die ganze Umgegend ausgebreitet hat. Am Ende des I. 1833 befanden sich daselbst 346 Fabriken mit 15,795 Arbeitern, wor- unter 51 Tuchfabriken mit 3022 Stühlen, 59 Seidenfabriken mit 2037 Stühlen, 174 Baumwollenfabriken mit 5905 Stühlen, 24 Woll- Spinnereien, 13 Schawl-Manufacturen, an 100 Dampfmaschinen rc.

6. Bd. 2 - S. 76

1837 - Eisleben : Reichardt
76 Europa. set sie aus Leibeskräften an, der Käufer wirft verächtliche Blicke dar- auf, vergleicht oberflächlich die Marken und rügt einige bedeutende Feh- ler nach dem Verzeichnisse, das aber nie zum Vorschein kommt. So- bald dies geschehen ist, kommt Leben in die Szene; der Käufer thut nun unmittelbar ein Gebot, der Verkäufer springt auf und laust da- von ; die Mäkler laufen schreiend hinterdrein und bringen ihn mit Ge- walt wieder zurück, und nun fängt ein Lärmen, Schreien, Ringen, Hin- und Herzerren an, von dem man sich schwerlich einen Begriff machen kann und wobei der arme Indier wirklich thätlich gemißhan- delt wird. Dieses dauert so lange fort, bis man über den Preis sich beinahe vereinigt hat; und jetzt wird zum dritten Akt, zum Handschlag geschritten, der in der That komisch ist. ' Die Makler bemächtigen sich der Person des Verkäufers und suchen ihn mit Gewalt dahin zu bringen, daß er in die hingehaltene offene Hand des Käufers, der unaufhörlich schreiend sein Gebot wiederholt, einschlage. Der Indier widersetzt und wehrt sich aus Leibeskräften, reißt sich los, wickelt seine Hand in feinen weiten Ärmel und ruft mit wehklagender Stimme immer feinen Preis. Dies dauert lange; man macht eine Pause, als wollte man neue Kräfte zum Kampfe sammeln und fangt dann die Balgerei wieder an, bis endlich die Mäkler der Hand des Indiers Meister werden und sie trotz allem Sträuben und Schreien in die Hand des Käufers schlagen. Nun tritt plötzlich die vollkommenste Ruhe an die Stelle der Balgerei; der Indier jammert ganz leise, daß er sich habe überwältigen lassen, die Makler wünschen dem Käufer Glück zu dem Kauf, und der Bal- len wird von sämmtlichen Anwesenden versiegelt bis zur Übergabe, die erst ein Paar Tage nachher vor sich geht, ohne diese Handelszeremonie geht es nie ab, weil der Indier durchaus immer das Ansehen haben will, als wäre er zu dem Handel gezwungen. Ist er zu wenig gezupft und gezerrt, ist fein Kragen dabei nicht zerrissen, hat er nicht eine namhafte Anzahl Püffe und Rippenstöße davon getragen und ist fein rechter Arm nicht braun und blau von dem Zwange zum Handschlags, so ist er unzufrieden mit feinem Handel und dann ists noch im fol- genden Jahre schwer, wieder mit ihm anzuknüpfen. — Interessant ist cs auch auf dieser Messe die endlose Reihe von Wagen zu sehen, auf und um welche Berge von Holzwaaren aller Art aufgethürmt sind, und unter denen einige ihrer außerordentlichen Größe, andere ihrer wirklich kunstreichen Arbeit wegen Aufmerksamkeit erregen. Die meisten großen und gemeinen dieser Holzwaaren sind theils aus Ahorn- theils aus Lindenholz verfertigt, und kommen aus dem Königteiche Kasan, nebst den Millionen Bastmatten, die von hier ins ganze Reich und auch ins Ausland verschickt werden. Nächstdem sieht man eine eben so große Menge edlerer und feinerer Holzwaaren, welche vorzüglich das Gouv. Nischnei-Nowgorod liefert, die alle sehr sauber lackirt und mit allerlei grellen Farben und Verzierungen von Gold und Silber aufgeputzt sind, und manche darunter können als

7. Bd. 1 - S. 196

1835 - Eisleben : Reichardt
196 Dri11isches Reich. statt, woraus Medaillen und Medaillons von jeder Größe, so wie auch viele falsche ausländische Geldsorten hervorgehen; eine Fabrik für silberne und silberplattirte Artikel jeder Gattung, als Vasen, Löffel, Präsentirteller, Thee- und Kaffeeservices, Kandelaber, so wie überhaupt alle Gegenstände, die ein Speise- oder Besuchzim- mer geschmackvoll zieren; eine Fabrik, worin Metalle, von jeder Art, nach jeder beliebigen Länge oder Breite gerollt werden und endlich andere Werkstätten, worin Patent-Kopir-Maschinen, schön polirte stählerne Feuerhalter, stählerne Knöpfe, Zierathen für Oefen, ei- sernes Gitterwerk, so wie überhaupt jeder stählerne Artikel, wobei man auf Geschmack und Eleganz Anspruch macht, nach Verlan- gen und Bestellung gefertiget wird. Unter allen aber ist die Dampfmaschinenfabrik in der That das, was am meisten in Er- staunen setzt; denn hier werden Dampfmaschinen von eines einzi- gen bis zu 200 Pferden Kraft gefertigt, und zwar in so großer Anzahl, daß ein großer Theil von Großbritannien seinen Bedarf an diesem wichtigen Artikel, dem Werkzeuge der Ersparung der edlern Menschenkraft, von daher bezieht. Eastleton. Diese berühmte Höhle, Peak-(spr. Pihk)Höh- le genannt, beschreibt ein Deutscher Reisender*), der sie besuchte, mit folgenden Worten: „Man steigt eine zu dem Eingänge führende Erhöhung hinan, und sieht nun die Kluft vor sich, welche über 42 F. hoch, 90 F. lang und 120 F. breit ist. Ueber der Höhle bildet der Felsen eine senkrecht herablaufende Wand. Einige kleine Häuser stehen nahe bei den Felsstücken, welche zur Rechten des Einganges liegen. In der Höhle selbst steht ein Haus, dessen Be- wohner Seilerei treiben und ihre Spinnerei die Länge der Höhle hinab angelegt haben. Von allen Seiten tropft das Wasser her- ab, und die. Helle des Tageslichts vermindert sich, je weiter man in die Höhle hineintritt. Gegen das Ende der großen Halle senkt sich die Decke, und sobald man an den eigentlichen Eingang kommt, muß der Führer seine Kerzen anzünden. Der Fels reicht hier beinahe bis auf den Boden-herab und da dieser mit Wasser bedeckt ist, so muß man in einer Art offenen Fasses, das mit Stroh angefüllt ist, und in dem 2 Personen neben einander lie- gen können, sich liegend von dem Führer hinüberstoßen lassen. Tiefer in der Höhle ist ein anderer See, über den man auf Stei- nen hinübergeht, ein Uebergang, der wegen der Schlüpfrigkeit der Steine nicht ohne Vorsicht bewerkstelligt werden kann. So win- det man sich durch die Höhle hindurch, bis zu der Stelle, wo der Felsen die Oberflache des Wassers berührt und das weitere Erfor- schen unmöglich macht. Die ganze Lange derselben beträgt 2250 F. *) Spieker Reise durch England, Wales und Schottland im Jahre 1816. 2 Bände. Leipzig, 1818.

8. Bd. 1 - S. 198

1835 - Eisleben : Reichardt
198 Brittisches Reich. Sowohl aus Manchester als Liverpool gehen jeden Tag, 4 mal des Morgens und 4 mal des Nachmittags Dampfwagen ab. Die Dampfmaschine ist an der Spitze des Wagenzugs angebracht und zieht zunächst hinter sich einen Wagen, auf dem sich Kohlen, Was- ser, Werkzeuge und die Ingenieurs befinden; der Dampfkeffel wird mittelst einer Pumpe von Druckwerk nach Belieben unterhal- ten. An diesen Wagen nun wird durch eiserne Haken der erste Wagen und dann die übrigen, oft 10, 20 und noch mehr, je nachdem sie für den Transport der Reisenden und ihres Gepäcks nöthig sind, angehängt, Die Wagen zum Transport der Reisen- den bestehen aus bequemen 6- und 4si'tzigen bedeckten Kutschen mit Glasfenstern oder offenen Chaisen. Die Waarentpansporte gesche- hen besonders, so wie auch eigene Wagen für den Transport von Vieh gehalten werden, das in ungeheurer Menge fortgeschafft wird. Die Zahl der Reisenden besteht gewöhnlich aus 150 bis 150 Per- sonen mit ihrem Gepäcke, das oben auf jeden Wagen geladen wird. Im Augenblicke der Abfahrt ertönt eine Glocke und die Maschine setzt sich in Bewegung; Anfangs langsam, bis alle Wa- gen hintereinander ordentlich in Zug gekommen sind; dann aber geht es fort blitzschnell, ohne die mindeste Erschütterung und mit weniger Geräusch als ein gewöhnlicher Postwagen. Man legt den Weg zwischen beiden Städten, eine Strecke von fast 7 Deutschen Meilen in % Stunden zurück; manchmal noch in geringerer Zeit und ohne die mindeste Ermüdung, Dieser Weg ist schon in 67, und sogar in 62 Minuten zurückgelegt worden; und einer der größten dieser Wagenzüge, der aus 31 Fuhrwerken zusammenge- setzt war, und 151 Tonnen (etwa 5000 Ctr., zu deren Transport sonst 200 Pferde nöthig gewesen waren) brauchte 2 Stunden 54 Minuten. Der Nutzen, den man aus dieser Erfindung bereits zieht und ziehen wird, ist nicht zu berechnen; was man schon aus folgenden 2 Thatsachen ersehen kann, nämlich man führte auf Einmal und auf einem und demselben Wagenzuge 1500 Menschen an Ort und Stelle, und ein Kaufmann von Manchester erhielt in weniger als 2 Stunden auf einem einzigen Transporte 1000 Bal- len Baumwolle (etwa 500,000 Pf,, die volle Ladung eines im Hafen von Liverpool eingelaufenen Schiffes) von dem Kai dieser Stadt in die Magazine von Manchester geliefert. Bereits ist man ist mehreren Theilen von England mit der Anlegung ähnli- cher Dampfwagenfahrten beschäftigt, und man wird in kurzer Zeit Verbindung durch Eisenbahnen zwischen London, Liverpool und Manchester hergestellt sehen, durch die man in Stand gesetzt seyn wird, diese beträchtlichen Entfernungen in wenigen Stunden zu- rückzulegen. Liverpool. Wie wichtig der Handel dieser Stadt ist, ersteht man daraus, daß 1828 in den dasigen Hafen 11,085 Schiffe mit 1,349,051 Tonnen einliefen. Der Waarenzoll betrug

9. Bd. 1 - S. 286

1835 - Eisleben : Reichardt
286 Belgien. werden nur feine Spitzen aus Flachszwirn verfertigt, Und es sind daselbst mehrere Fabriken, welche sich damit beschäftigen. Zu Spi- tzenzwirn kann nur geländerter*), mit außerordentlicher Vorsicht sortirter und gerösteter Flachs verarbeitet werden. In Belgien wird blos; in der Gegend von Tournap solcher in größerer Quantität producirt. Der beträchtlichere Theil des Bedarfs muß jedoch aus dem Französischen Departement Norden bezogen werden. Dieser feine Flachs wird nur geklopft, nicht gehechelt, in den Handel ge- bracht. Auch die Spinnerin, welche diesen Flachs erhält, hechelt ihn -nicht, sondern indem sie kleine Parthien mit der linken Hand frei in der l?uft halt, bürstet sie ihn mittelst einer eigenen runden Bürste sanft und sorgfältig mit der Hand durch, bis sie glaubt, daß die Flachsfasern möglichst klein getheilt sind. Das Spinnen geschieht auf dem sehr einfachen Brabanter Spinnrade, an welchem der Rocken nicht aufwärts steht, sondern in einer paffenden Höhe horizontal liegt und nur aus einem einfachen hölzernen Stabe be- steht. Auf diesem Stabe werden die Flachsfasern der Länge nach aufgeschichtet, gebürstet und an beiden Enden mit Bändern locker befestigt. Der Faden darf nur mäßig, nicht zu stark gedrchet wer- den. Die Spinnerin soll eine Flachsfaser nach der andern, gleich- sam für sich verspinnen. Um dies zu bewerkstelligen, wird zwi- schen dem Flachse und dem Flachsstabe ein Streifen dunkelblaues Papier angebracht, so daß die Spinnerin durch den dunkeln Hin- tergrund in den Stand gesetzt wird, die einzelnen Flachsfasern sehen und herausziehen zu können, was außerdem nicht möglich wäre. Diese Feinspinnerei ist äußerst schwierig und kostspielig. So viel indessen auch dabei auf die Geschicklichkeit und den Fleiß der Spinnerin ankommt, so bleibt der Erfolg doch wesentlich von der Güte des Flachses abhängig. Die Spinnerinnen selbst sind nicht in Fabriken beisammen, sondern jede spinnt einzeln in ihrer Woh- nung, größtentheils auf dem Lande zerstreut. Sie werden von ei- ner Aufseherin öfters besucht. Das gesponnene Garn wird dem Fabrikanten eingeliefert, welcher dessen eigentliche Feinheit bei ei- nem gewissen Grade der Trockenheit durch das Gewicht bestimmt und die Strähnchen hiernach sortirt. Nun geht das Garn als ein Handelsartikel in die Hände des Spitzenzwirnfabrikanten über. *) Ja mehreren Gegenden Belgiens wird der Flachs geländert, d. h. es w>rd über das ganze Flachsfeld ein Netz von Geländen etwa einen Schuh hoch und 12 bis 18 Zoll weit, aus schwa- chem Stangenholz gemacht, wodurch der Flachs emporwachst; oder es werden eine Menge vielastiger Reiser schief in den Bo- den gesteckt, und der Flachs wächst dann an diesen empor. Nur Flachs, welcher auf solche Weise gezogen worden ist, gewahrt Batist- und Spitzengarn, wozu anderer Flachs nie brauch- bar ist.

10. Bd. 1 - S. 573

1835 - Eisleben : Reichardt
1 Oesterreich. .573 ordentliche Menge einheimischer Produkte und auswärtiger Kunst- erzeugnisse, so daß man den Werth sämmtlicher Waarenvorräthe eines jeden dieser Märkte auf 16 bis 17 Millionen Fl. anschlägt. Der Marktplatz ist dann mit unzähligen Buden besetzt, die durch ihre Ausstellung 4 große Quadrate bilden, wo in dem ersten lau- ter Schnitt- und Modewaaren, im zweiten Frauenzimmerschuhe, Zischmen, Kürschnerwaaren rc. und im 3ten 4ten Eisenwaaren zum Verkauf ausgestellt sind. Links vom Marktplatz haben die Grie- chen ihre Waaren, als Tuch, Leder, Leinwand rc. feil und rechts findet man alle Gattungen von Leinwaaren. Weiter auf der Land- straße sieht man ungeheure Vorräthe von Wolle, theils auf Wa- gen, theils in den großen Magazinen der daselbst stehenden groß- ßen Hauser. Andere Magazine in verschiedenen Gegenden sind mit vielen tausend Eimern Wein, Sliwowitza (Pstaumenbrannt- wein) oder mit Tabak angefüllt. Vor den Thoren erblickt man in einer breiten, beinahe Stunde langen Reihe allerhand Waa- ren, besonders Landesprodukte, als Flachs, Hanf, ungeheure Hau- fen Speck und ganze Batterien von neuen Weinfässern. Grobe Leinwand wird meist auf Wagen verkauft, deren die Verkäufer 4 zusammenstellen und mit einem großen Stück Leinwand über- decken, und auf solche Art ohne weitere Kosten ihre Buden bauen. Zwischen den Wagen und Hausen von Waaren befinden sich Ba- racken, worin Speisen und Getränke dargeboten werden. In und bei diesen Baracken lagern Haufen Volks aus allen Nationen Un- garns. Weiterhin steht eine unübersehbare Reihe von Wagen, die mit andern aus einander genommenen beladen sind. Rechts er- müdet das Auge am Ueberblick der zahllosen Heerden von Schafen und Rindvieh (wovon man das letztere aus 50,000 Stück schätzt). Links vorwärts gelangt man auf den Pferdemarkt, wo nicht allein gezähmte, sondern auch in einem mit starken Pfählen eingeschlos- senen und in mehrere Abtheilungen gesonderten Raume Wildfänge oder noch ungezähmte Pferde zum Verkauf stehen. Am Ufer der Donau, von der Schiffbrücke aufwäre wird in Buden feineres Tö- psergeschirr verkauft und ordinäres ist sowohl auf Schiffen als am Ufer aufgeschichtet. Eine Strecke von \ Stunde auf der Donau wimmelt es von Schiffen, auf welchen zum Theil Wein geschenkt wird. Und wovon auch viele zum Verkauf der herbeigebrachten Waaren dienen, wovon viele lauter aus Oberösterreich herbeige- führte Holzwaaren enthalten. Drei Stunden nordwestlich von der Stadt Fünfkirchen in der Baranyer Gespannschaft, befindet sich unweit des Dorfes Abaligeth eine berühmte, nach diesem Dorfe benannte Höhle, - aus welcher fortwährend Wasser in so großer Menge hervorstießt, daß es schon beim Eintritt in das sehr nahe Dorf Mühlen treibt. Der Besuch dieser Höhle ist mit vieler Beschwerlichkeit verbunden, besonders wegen des am äußersten Ende derselben entspringenden
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