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1. Bd. 1 - S. 563

1835 - Eisleben : Reichardt
Oesterreich. 503 welche das Oesterreichische Schlesien bilden, das seit dem Jahre 1783, in Betreff der Verwaltung, mit Mahren vereinigt ist. Teschen. Hier wurde am 13. Mai 1779 Frieden zwischen Oesterreich auf der einen und Preußen und Sachsen auf der an« dern Seite geschloffen, wodurch Oesterreich von der Baierischen Erbschaft, auf deren Halste e§ Anspruch gemacht hatte, bloß ein kleines Stück, das sogenannte Jnnviertel, das jetzt einen Bestand- theil des Landes ob der Enns ausmacht, erhielt. Der Krieg, den dieser Frieden beendigte, heißt der Baierische Erbfolgekrieg indem der König von Preußen diese Vergrößerung Oesterreichs nicht dul- den wollte und Sachsen zu seinem Verbündeten hatte. Keine Schlacht fiel in diesem Kriege, der kein volles Jahr dauerte, vor. Das Königreich Galizien. Es hat seinen Namen von dem alten Fürstenthume Halicz, welches bis zur ersten Theilung Polens im I. 1772 zu Polen ge« hörte. Oesterreich nahm dasselbe nebst noch einigen andern Pol- nischen Landestheilen in dem genannten Jahre, wegen gewisser auf altere Rechte Ungarns gegründeter Ansprüche, in Besitz, wo- raus die Königreiche Galizien und Lodomirien gebildet entstanden, nur die Zipser Städte wurden zu Ungarn geschlagen. 1786 ward auch die Bukowina, ein Theil der Moldau, welchen Oesterreich 1777 von der Osmanischen Pforte abgetreten erhielt, mit Galizien vereinigt. Bei dev letzten Theilung Polens 1795 bekam Oester- reich abermals Polnische Lander, woraus West gal izien gemacht wurde, wahrend das altere Galizien den Namen Ostgalizien erhielt. Durch den Wiener Frieden 1809 jedoch mußte Oesterreich ganz Westgalizien und ein Stück von Ostgalizien an das von Napoleon geschaffene Herzogthum Warschau und ein anderes Stück von Ostgalizien an Rußland abtreten. In Folge des Pariser Friedens 1814 und des Wiener Kongresses 1815 bekam Oester- reich die von Ostgalizien an Rußland und das Herzogthum War- schau abgetretenen Stücke, mit Ausnahme des Zamosker Kreises, der mit dem aus dem Herzogthum Warschau gebildeten Russischen Königreiche Polen vereinigt wurde, zurück. Die zu Galizien gehö- rigen, ehemals Böhmisch-Schlesischen Herzogthümer Auschwitz (Os- wiecim) und Zator, hat Oesterreich zu Bestandtheilen des Deut- schen Bundes erklärt, ohne daß sie jedoch von Galizien getrennt worden sind. < Lemberg, die Hauptstadt Galiziens, hat sich seit der Oester« reichischen Herrschaft sehr verschönert und vergrößert, so daß man jetzt 2600 Hauser und mit dem Militär und Fremden, 56,000 E. zahlt. Sie besteht aus der kleinen innern Stadt und aus 4 Vorstädten, wovon die erstere in einer kesselförmigen Vertiefung 56 *

2. Bd. 1 - S. 870

1835 - Eisleben : Reichardt
870 Preußische r Staat. Ihn befahren 860 Schlesische Fahrzeuge mit 18,700 Last, über 600 Brandenburgische und 450 Pommernsche Schiffe; auch steht er durch die Warthe, Netze, den Bromberger Kanal und die Krähe mit der Weichsel, durch den Friedrich-Wilhelmskanal mit der Spree und durch den Finowkanal mit der Havel in schiffbarer Verbindung, und an diesem Strome liegen drei der wichtigsten Handelsstädte des Staates, Breslau, Frankfurt und Stettin. Die Oder entspringt auf Oesterreichischem Gebiete, im Mahrischen Krei- se Prerau, bei dem Dorfe Kofel oder Kozlan, 5 Meilen östlich von Olmütz, am südlichen Ende des Gesenke oder Mährisch- Schlesischen Gebirges. Der eigentliche Quellbach heißt das Liba- wa Wasser, das bald durch andere Bache verstärkt wird, und aus Mahren in das Oesterreichifche Schlesien, und zwar in das Fürstenthum Troppau tritt. Nachdem die Oder links die Oppa empfangen hat, welche noch bedeutender als die Oder selbst und der Gcänzfluß des Oesterreichischen und Preußischen Schlesiens ist, macht sie die Gränze zwischen dem Preußischen Schlesien und Mahren, und nach der Ausnahme der Ostrawiza die Gränze zwischen dem Preußischen und Oesterreichischen Schlesien, und nachdem sie die Olsa oder Elsa mit sich vereinigt hat, geht sie ganz in den Preußischen Staat über, den sie in seiner größten Breite, nemlich die Provinzen Schlesien, Brandenburg und Pommern, über 100 Meilen lang durchfließt. Mit ihrem gan- zen schiffbaren Laufe gehört sie allein diesem Staate an; denn kaum 100 F. breit und unschiffbar verlaßt sie das Oesterreichische Gebiet und wird erst auf Preußischem Boden, bei der Stadt Ra- tibor für kleine und bei Oppeln, wo sie fast 300 F. breit ist, für größere Kahne fahrbar, und bei Breslau, von wo sie eine Breite von 600 bis 800 F. erhalt, tragt sie Fahrzeuge, die bis 1000 Ctr. laden. Aus Schlesien, das sie in einer nordwestlichen Rich- tung durchläuft, tritt sie in die Provinz Brandenburg ein, wo sie sehr infelreich wird und unterhalb Küstrin bei dem Dorfe Güste- diese sich in zwei Arme theilt, wovon der rechte unter dem Na- men des neuen Oderkanals 1753 zur Abkürzung der Oderfchiff- fahrt und zur Urbarmachung eines Oderbruchs, aus dem Strome geführt worden ist, der sich durch starken Wafferzufluß allmählig so erweitert hat, daß er dem alten Oderbette fast alles Waffer ge- nommen hat und jetzt den allein zur Schifffahrt gebrauchten Haupt- strom bildet, welcher bei Hohenfaaten sich wieder mit der Oder vereinigt. Unterhalb Schwedt, wo sie gleichfalls in 2 Arme getheilt vorbei fließt, gelangt sie in die Provinz Pommern, welche sie in Vor- und Hin- terpommern theilt. Bei der Stadt Garz theilt sich dieselbe in 2 Hauptarme, wovon der östliche, die große Regelitz oder der Zollstrom genannt, sich nach Greiffenhagen wendet und zwischen Stettin und Damm in den Dammschen See fließt, der westliche über den Namen Oder beibehält, nach Stettin läuft und auf
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