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1. Die alte Geschichte - S. 71

1861 - Eisleben : Reichardt
Anhang. Geographische Uebersicht des alten Griechenlands und Italiens. I. Griechenland. Der nördliche Theil der griechischen Halbinsel umfaßte Jllyrien, Makedonien und Thracien. Südlich von den beiden ersteren Staaten begann das eigentliche Grie- chenland. Dieses zerfiel in 3 Haupttheile: a.) N o r d g r ie ch e n la n d, reicht südlich bis an das Oeta- Geb. und den Ambracischen Meerbusen. b) M i t t e l g r i e ch e n l a nd oder Hellas, reicht bis an den Meerbusen von Corinth, den Isthmus und den Saronischen Meerbusen. c) Peloponnes, die jetzige Halbinsel Morea. a. Nordgriechenland. Das Gebirge Pindus theilt dasselbe in 2 Landschaften: 1) Epirus im Westen. Stadt Dodona. 2) Thessalien im Osten. Götterberg Olymp, Ossa, Pelion, Oeta (Paß von Thermopylä). Fluß Peneus zwischen Olymp und Ossa, mit dem schönen Thal Tempe. Städte Pharsalus, Larissa, Pherä, Hafen Jolcus, Lamia. Felsgegend Cnnoscephala (Hunds- köpse).

2. Die alte Geschichte - S. 17

1861 - Eisleben : Reichardt
17 ober verdrängt. Die Hellenen zerfielen in 4 Stämme: Aeoler, Dorer, Achäer und Ionier. Größere Kultur soll durch Einwanderer in Grie- chenland verbreitet worden sein: (1500)Cecrops aus Sais gründet die Cecropia, die Burg von Athen, und führt Ackerbau ein. Der Phönicier Cadmus gründet die Cadmea, die Burg von Theben. (Buchstabenschrift, Münzen.) Er war ein Sohn des tyrischen Königs Agenor. Seine Schwester war Europa, die von Zeus in Gestalt eines Stiers entführt wurde. Cadmus wollte seine Schwester aufsuchen und kam in Folge eines Orakels i) nach Böotien. Danaus aus Chemmis in Oberägypten wan- dert in Argos ein. Er wich seinem Bruder Aegyptus, welcher 50 Söhne hatte. Diese aber folgten ihm unter dem Vorwände, sich mit seinen 50 Töchtern zu vermählen. Letztere morden ihre jungen Ehemänner, nur Hy- permnestra schonte den ihrigen, den Lynceus. Dieser stieß den Danaus später vom Throne. (1300) Pelops, Sohn des Tantalus,^) aus Lydien, wandert in Pi sa ein. Dadurch, daß erden Oenomaus im Wagenrennen besiegte, 1) gewann er dessen Tochter Hippodamia zur Gattin. Die Söhne des Pelops waren A tr eu s und Thyestes,ra) die des Atreuö Agamemnon und Men elaus (die Atriden), der Sohn des Thyest war Aegisthus, Mörder des Agamemnon. Der Sohn des Agamemnon und der Clytämnestra war Or e 0 e S.n) (1230) Der Argonautenzug. Phrixus und Helle siohen auf einem Widder mit i) Er sollte einer Kuh folgen. Erzähle die Sage von den gesäten Drachenzähnen. k) Erzähle die Frevel desselben und seine Strafe in der Unter- welt. — Seine Tochter war die vor Schmerz versteinerte Niobe. (Beleidigte die Latonas. l) Mit Hülfe des Wagenlenkers Myrtilus. Erzähle dessen Tod. m) Welche Greuelthat beging Atreus gegen die Söhne des Thyest? n) Wie ward Orest ein Muttermörder? 2

3. Die alte Geschichte - S. 18

1861 - Eisleben : Reichardt
18 goldenem Fell vor ihrer Stiefmutter Ino. Helle er- trank im Hellespont, Phrixus kommt nach Co Ich i 6, wo er das Fell des Widders im Tempel des Mars aufhängt. Jason mit 54 Gefährten (darunter Hercules,«) Castor u. Pollux,p) Orpheus,g) Peleusr) segeln auf dem Schiffe Argo aus Jolcus in Thessalien ab, um das goldene Vließ zu erobern. Nachdem er mit Hülle der Medea die vom colchi- schen Könige Aeeres gestellten Bedingungen«) er- füllt hat, raubt er das Vließ und flieht mit der Me- dea. (Zerstückelung des kleinen Asyrtes). Jason und Medea herrschen zu Corinth. Aus Rache gegen den untreu gewordenen Gemahl ermordet Medea ihre v Kinder. (1220) Zua der Sieben gegen Theben. Oedipus, Sohn des Lajus, tödtet wider Wissen seinen Vater und heirathet, da er durch Vernichtung der Sphinx König von Theben wird. t) die verwitt- wete Königin, feine Mutter. So war der delphi- Orakelspruch erfüllt. Nack 20 Jahren kam der Frevel an den Tag, Jo caste erhängte sich, Oedipus stach sich die Augen aus und zog, von seiner Tochter Antigone geleitet, nach Athen, wo er bald nachher starb. Seine Söhne Eteocles und Polynices sollten gemeinsam in Theben regieren. Da Eteocles seinen Bruder vom Throne ausschließen wollte, so bewog Polynices 0 andere Fürsten, mit ihm gegen Theben zu ziehn. Der Krieg soll durch Zweikampf entschie- den werden und die Brüder tobten sich wechselseitig. Doch behielt Laodamas, Sohn des Eteocles, die Herr- schaft. Im Fortgange des Krieges fallen des Poly- nices Bundesgenossen. Mit den Söhnen der erschlagenen Fürsten erscheint o) Sohn des Zeus und der Alcmene. Seine 12 Arbeiten im Auf- träge des Eurystheus, K. v. Mycenä. (Löwe, Schlange.) p) Zwillinge, aus dem Ei geborne Söhne der Leda. q) Der berühmte Sänger, der selbst Felsen bewegte. Gemahlin Eurydice. r) Vater des Achilleus, des Peliden. -1-0) Welche drei Bedingungen? (Drache, Stiere, Zähne.) t) Wie lautete das Räthsel vom Menschen?

4. Die alte Geschichte - S. 25

1861 - Eisleben : Reichardt
25 Rath bei der marathonifchen Ebene. Athen, von Sparta im Stich gelassen, erhält Hilfe von Platää. Unter Anführung des Miltiades (eines der 10 Feldherrn) siegen 10000 Griechen über die Perser. Auch Hippias fiel. Das persische Lager erobert. Miltiades, gegen Paros unglücklich, stirbt im Schuld- gefängniß, da er 50 Talente Kriegskosten nicht be- zahlen kann. 480 Zweiter persischer Krieg. S ch l a ch t b e i Sa- lamis. Terxes, Sohn des Darius, rüstet gegen die Grie- chen ein Heer von 1,700000 Soldaten zu Fuß und 80000 Reitern. Sammelplatz in Sardes. Der Ue- bergang über den Hellespont (auf 2 parallelen Schiffs- brücken) dauert 7 Tage und Rächte. Längs der Küste (die Halbinsel Athos durchgraben) segelt eine Flotte von 1200 Schiffen. In Athen war nach des Aristides Verbannunge) Them isto clesck) mächtig geworden, der Gründer der athenischen Seemacht. Auf seinen Rath bauen die Athener 200 Schiffe. Beim Herannahen des Ter- xes verlassen sie die Stadt, e) Thrakien, Makedonien und Thessalien unterwerfen sich. Heldenkampf der 300 Spartaner beim Engpaß von Thermopyla (Leónidas; Verräther Ephialtes). Gleichzeitig kämpfen die Flotten bei Artemisium in Euböa. Während Ter,res Phocis,k) Böotien und Altica verwüstet und Athen verbrennt, stellt sich die Flotte der Griechen bei Salamis auf und erkämpft unter Themistoclesg) einen großen Sieg. Terres flieht nach Asien, läßt aber den Mardonius mit dem Landheer zurück. 470 Schlachten bei Platää und Mycale. Die vereinigten Athener und Spartaner unter Ari- stides und Pausan ias besiegen den Mardonius bei Platää.ir) Er selbst fällt. Gleichzeitig wird c) Durch den Ostracismus (Aristides und der Landmann), ä) Erzähle einige Züge aus seiner Jugendzeit. (Zither, Miltiades.) e) Orakel von den hölzernen Mauern. 1) Wie soll Delphi gerettet worden sein? 8) Wodurch zwang er die Griechen zum Kampf? h) Ein Theil der Beute ward in Form eines goldenen Dreifußes, der auf einer aufgerichteten dreiköpfigen Schlange von Erz ruhte, dem delphischen Apollo geweiht. (Schlangensäule in Constantinopel).

5. Die alte Geschichte - S. 28

1861 - Eisleben : Reichardt
— 28 — schlachten, r) Myronides vertreibt die Corinther aus Attika, Leocrates belagert Aegina. 457 Aegina erobert. Schlacht bei Tanagra. Die Spartaner hatten Doris gegen Phocis unterstützt. Auf dem Rückwege besetzen sie Theben und erkäm- pfen sich bei Tanagra den freien Rückzug über den Isthmus. Diese den Athenern unglückliche Schlacht») brach auf kurze Zeit ihren Einfluß auf Böotien und und die Nachbarländer. 456 Schlacht bei Oenophyla. Die Athener unter Myronides siegen über die Böo- tier t) und gewinnen wieder die Oberhand im Hellas.u) 455 D i e a u s I t h o m e a b z i e h e n d e n M e fse n i e r finden durch die Athener Aufnahme in Naupactu s.v) Gleichzeitig wurde ein athenisches Heer in Aegypten, dessen Aufstand es unterstützte, von den Persern ver- nichtet. (Jnarus; Megabyzus, des Zopyrus Sohn.) 456 Fünfjähriger Waffenstillstand zwischen Athen und Sparta. Er kam hauptsächlich durch Cimon's Einfluß zu Stande, welcher, vor kurzem aus der Verbannung zu- rückgekehrt, den Krieg gegen Persien erneuern will. 449 Cimon stirbt. Sein Hee.r siegt über die Per- ser bei Salamis auf C y p e r n. Cimon starb an der Verwundung, die er bei der Be- lagerung von Cittium erhalten hatte. — Bei Sa - I aniiö wurde erst zu Wasser, dann zu Lande ge- kämpft. 447 Schlacht bei Coronea. Die den Athenern feindliche Partei drohte das Ueber- gewicht in Böotien zu bekommen. Tolmides zog den Döotern entgegen, wurde bei Coronea besiegt und fiel. 445 P e r i c l e s schließt e i n e n d r e i ß i g j ä h r i g e n Frie- den mit Sparta. Außer Böotien fielen auch Megara und Euböa von r) Bei der Insel Cecryphalia und bei Aegina. 8) Wegen des Verraths der Thessalier. — Cimon wollte an der Schlacht theilnehmen, ward aber zurückgewiesen. t) Zwei Monate nach der Schlacht bei Tanagra. u) Böotien, Phocis, das opuntische Locris und Euböa schließen sich an Athen an. v) Sie hatten es kurz zuvor den ozolischen Locrern abgenommen.

6. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 28

1836 - Eisleben : Reichardt
28 Erstes Kapitel. Hunden, über alle Zonen des Erdbodens verbreitet, doch hat auch das Klima sowohl an sich, als mittelbar durch Darbietung anderer Nahrungsmittel und dadurch herbeigeführte Verschiedenheit der Lebensweise, auf ihn einen großen Einfluß, und nur in dem gemäßigten Kli- ma schein: das körperliche und geistige Leben des Men, schen auf eine seiner Bestimmung völlig genügende Weise zu gedeihen. Die Anzahl der Menschen auf der ganzen Erde wird auf 800 bis 900 Millionen geschätzt. Sie sind einander zwar in den Hauptkennzeichen gleich, doch findet eine große Verschiedenheit Statt in Rücksicht der Farbe, der Sprache, der Lebensart, der körperlichen und geistigen Bildung, der Religion und der Religions- Verfassung. Verschiedenheit der Menschen in Farbe und Sprache. §. 47- In Rücksicht der Verschiedenheit der Farbe des Menschen giebt es: 1) Weiße, nämlich die Euro- päer, und die westlichen Asiaten bis zum Ob, Kaspi- schen Meere und dem Ganges, nebst den Nordafrika- nern bis zum Senegal und Niger; 2) gelbbraune, nämlich die übrigen Asiaten und die nördlichen Ameri- kaner; 3) Schwarze, Neger und Negerar ti ge, nämlich die übrigen Afrikaner; 4) kupferrothe, die übrigen Amerikaner; und 5) Schwarzbraune, die Australier. — Sehr verschieden sind auch die Menschen in Hinsicht der Sprachen. Man theilt diese unter an- dern in Haupt- oder Mutter, und Neben- oder Töchtersprachen. Unter jenen versteht man solche, die ihren eigenen Ursprung haben, unter diesen solche, die ihre Entstehung einer andern Sprache verdanken. So ist z. D. die Deutsche eine Mutter, und die Hol- ländische eine Töchtersprache der Deutschen. Einige Sprachen sind ferner roh, andere gebildet, einige ein, sylbig, andere vielsylbig. Eine Menschen-Menge, die von einerlei Abstammung ist und einerlei Sprache re- det, heißt eine Nation oder ein Volk. Doch wird auch oft Nation und Volk unterschieden, und unter dem letzten eine Menschen - Menge verstanden, die un- ter einerlei Regierung steht.

7. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 71

1836 - Eisleben : Reichardt
E uropa. 71 lichen und Rennthkere in den nördlichen Gegenden; Wildpret; worunter die 7luerochsen, Elenthiere, Stein- böcke und Gemsen immer seltener werden; mancherlei Raub- und Pelzwild, (Eisbären in dem nördlichsten Theile); vieles zahmes und wildes Geflügel, worunter auch Eidergänse, mancherlei Fische, (besonders gewäh- ren die Häringe vielen Menschen Unterhalt), Bienen, Seidenraupen, Perlenmusche.'n; vieles Getreide von al- len Arten, auch Reiß in einigen Gegenden, Gartenge- wächse von vorzüglicher Art, Obst, Wein, Tabak, Flachs, Hanf, und im südlichen Europa edle Südfrüchte, selbst Datteln und Zuckerrohr in den südlichsten Ge» genden, große Waldungen fast überall, alle Metalle und Halbmetalle, viele andere Mineralien, darunter besonders Steinkohlen, Salz und Mineralquellen in Menge. Die Zahl der Einwohner beträgt an 224 Mil- lionen, die aus Völkern verschiedener Abstammung be- stehen und mehrere ganz von einander verschiedene Spra- chen reden. Die zahlreichsten Völker flnd in West- europa: die Franzosen, Engländer, Spanier, Irlän- der, Portugiesen und Schotten; in Mitteleuropa: die Deutschen, Italiener, Niederländer, Schweden, Dänen, Normänner; und in Osteuropa: die Russen, Polen, Ungarn, Osmanen oder Türken und Griechen. Die christliche Religion ist die herrschende, weit weniger zahlreich sind die Juden und Muhamedaner. An Bil- dung haben die Europäer den Vorzug vor den Bewoh- nern aller übrigen Ecdtheile, und betreiben nicht allein alle Zweige der Landwirtschaft, den Bergbau, Fabri- ken und Handel mit dem größten Fleiße und der ein- sichtsvollsten Kenntniß, sondern auch Künste und Wissen- schaften mit dem glücklichsten Erfolge; doch stehen hier- in die Osteuropäer den übrigen Europäern beträchlich nach. Wir theilen Europa in drei Haupttheile: West- europa, wozu Portugal, Spanien, Frankreich und die Brittischen Inseln; Mitteleuropa, wozu die Niederlande, Belgien, die Schweiz, Italien, Deutsch- land, Dänemark, Norwegen und Schweden; und Ost- europa, wozu Preußen nebst Posen, Polen, Galt, zien, Krakau, Ungarn, die Ionischen Inseln, Grie- chenland, die Türkei und Rußland gehören.

8. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 77

1836 - Eisleben : Reichardt
Frankreich. 77 In einem Gebirge westlich von den Vogesen nimmt, und nach einem nordwestlichen Laufe ln Belgien übergeht; 6) der Rhein, bloß Gränzfluß, macht östlich von den Vogesen laufend, eine Strecke die östliche Gränze Frank- reichs gegen Deutschland; und 7) der Rho ne, der aus der Schweiz, wo er entspringt, westlich vom Genfersee, in Frankreich eintritt, und nach einem südlichen Laufe zwischen den Sevennen im Westen und den Alpen im Osten, sich in das Mittelländische Meer einmündet. Es giebt viele schiffbare mit Kunst gemachte Graben oder Kanäle, wodurch mehrere Flüsse mit einander, und da- durch selbst Meere in Verbindung gebracht sind, worum ter vorzüglich der große Süd, oder Languedocsche Kanal zu bemerken ist, der vermittelst der Garonne das Atlantische Meer mit dem Mittelländischen in Ver, bindung setzt, x Frankreich, fast ganz im südlichen und nur we, nig im nördlichen Theile der nördlichen gemäßigten Zo- ne gelegen, hat theils ein warmes, theils ein gemäßig- tes Klima, und erzeugt auf seinem meistens ergiebigen und fast durchgehends wohl angebauten Boden, beinahe alle zur Befriedigung der Lebensbedürfnisse erforderlichen Produkte, worunter viele veredelte Schafe, Esel und Maulesel, eine große Menge Fische, Seide in den süd« lichen Gegenden, von wilden Thieren sind Wölfe noch in manchen Gegenden sehr häufig, Getreide zur Aus, fuhr hinreichend, vieles Obst, in den südlichen Strichen auch Südfrüchte, besonders Oliven, Kastanien, welche oft die Stelle des Brodes vertreten, Wein, ein Haupt- produkt Frankreichs, Waldungen, Eisen tn Menge, Stein- kohlen, Flintensteine, Salz, Mineralquellen. Die Zahl der Einwohner beträgt 32§ Millio, nen, wovon den größten Theil die eine eigene Sprache redenden Franzosen ausmachen; außer diesen giebt es Deutsche, in der Nähe des Rheins, Basken, in der Nähe der Pyrenäen, Kymren oder Bretagner (in dem nordwestlichsten eine große Halbinsel bildenden Theile Frankreichs), die alle ihre eigenen Sprachen re- den. Die herrschende Religion ist zwar die katholische; doch finden sich auch viele Reformirte und Lutheraner nebst Juden. Die Franzosen gehören zu den gebildet- sten Einwohnern Europas, und haben es in Fabriken,

9. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 219

1836 - Eisleben : Reichardt
219 V. O jta fien. erweitern, je mehr sis sich der Ostküste nähern, da die Hauptabdachung des Landes non Westen gegen Osten zu gehen scheint. Auch giebt es Ebenen, wovon die größten zwischen dem Hoangho und dem Yang-tse- Kräng, den zwei Hauptfiüssen des Landes, sich ausbrei- ten. Jener heißt auch der gelbe und dieser der blaue Fluß, und ergießen sich beide in das gelbe Meer. Viele Kanäle dienen zur Verbindung der zahlreichen Flüsse, worunter der Kaiserkanal der merkwürdigste ist. Uncer den Landseen sind der Fu-Dang und der Thung- Thing, beide südlich vom Pang-tse-Kiang, die größten. China liegt bis auf einen kleinen südlichen Theil, der zur heißen Zone gehört, im südlichen Theile der nördlichen gemäßigten Zone, und hat daher mehr ein warmes als heißes Klima, das in den nördlichen Ge- genden gemäßigt und kühler ist, als man es nach der südlichen Lage erwarten sollte. Die Produkte sind ziemlich dieselben, wie in den unter gleicher Breite ge, legenen Asiatischen Ländern; doch verdienen vorzügliche Auszeichnung unter den Thieren: Gold- und Silberfa- sane, Kormorane oder Seeraben, die zum Fischfänge abgerichtet werden, Goldfische, die größten und schön- sten Schmetterlinge. Die Seidenzucht ist stark, und von Getreide-Arten wird besonders Reiß gezogen, wo- von ein großer Theil der Einwohner sich ausschließend ernährt; desgleichen hat man viele Baumwolle, Zucker, Indigo, Ginseng, Rhabarber und andere Arzneigewächse, Bambus, eines der nützlichsten Gewächse für die süd- lichen Gegenden, Thee, ein Hauptartikel der Ausfuhr, Firniß-, Seifen-, Talg-, Wachsbäume, außer den ge- wöhnlichen Metallen, Tsetong (eine Art weißes Kupfer), Edelsteine, schönen Marmor, vortreffliche Porzellanerde, Salz. Die Zahl der Einwohner, die sehr verschieden angegeben wird, von 160 bis 200 und 360 Millionen, sind vornehmlich Chinesen mit einer ganz eigenen Spra- che, ferner Mandschu, Sifanen (zu den Mongolen ge- hörig), Miao-se (wilde Gebirgsbewohner), auch Ju. den. Der größte Theil bekennt sich zur Religion des Buddha (der hier Fo heißt). Auch giebt es Anhänger der Lehre des Confucius, der Muhamedanischen und Jü- dischen Religion und Christen in geringer Zahl. Die

10. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 226

1836 - Eisleben : Reichardt
226 Afrika. rohr, Indigo, Tabak, Gummibäumen, Ebenholz, San- delholz, Palmen (Kokos-, Dattel- Fächer-Palmen), Iohannisbrod, mancherlei Arzneigewächse (z. B. Man- na, Tamarinden, Aloe, Senesblätter), Gewürzen, be- sonders Pfeffer und Ingwer. Der riesenhafte Baobab oder Kalebassenbaum und der Butterbaum finden sich nur in diesem Erdtheile. Aus dem Mineralreich, wel- ches Spuren der meisten Metalle enthält, giebt es be- sonders viel Gold; so wie auch Salmiak, Salpeter, Natrum, Schwefel, Salz in manchen Gegenden sehr häufig sind. Die Zahl der Einwohner wird auf 100 bis 150 Millionen geschätzt, die theils Ureinwohner, theils Eingewanderte sind. Zu den erstern gehören Neger, Kaffern, Hottentotten, Kopten, Berbern, Tuariks; zu den letzter» Araber, Mauren, Nubier, Habessinier, Os- manen, Juden, Europäer. Die Muhamedanische Re- ligion und das Heidenthum sind am meisten verbreitet; am wenigsten zahlreich sind die Bekenner des Christen- thums und der jüdischen Religion. Ueberhaupt stehen die Afrikaner in Hinsicht der Bildung sehr den Asiaten nach. Ackerbau und Kunstfleiß befinden sich auf einer sehr niedrigen Stufe, und der schändliche Sklavenhan- del ist hier zu Hause, wobei der Mensch als bloße Waare betrachtet wird. Der Landhandel wird durch Karawanen betrieben, und der Seehandel ist in den Händen der Europäer. Einige Völker leben im rohen Naturzustände, andere in geordneten Staaten, gewöhn- lich mit despotischer Verfassung, wo Menschenleben für nichts geachtet wird. Am natürlichsten theilt man Afrika in Nord- afrika (Aegypten, die Berberei und Sahara); in Mittelafrika (Nubien, Habessinien, nebst den Ost- küstenländern Adel und Ajan, Nigritien, Senegambien und Oberguinea) und in Südafrika (Niederguinea, das innere meist unbekannte Afrika, die Ostküstenlande Zanguebar und Mozambik nebst Sena, das Kaffern-, Hottentotten- und Kapland), wozu noch die Inseln auf der Ost- und Westküste kommen.
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