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1. Bd. 2 - S. 296

1854 - Leipzig : Engelmann
296 Das Revolutions-Zeitalter. 4. Juli 1776. 1776. Herbst 1777. 15. Oft. 1777. solchen Enthusiasmus für Freiheit und Demokratie, daß der junge, reiche Marquis von Lafayelle und andere gleichgesinnte Edelleute in edler Begeisterung übers Meer setzten, um Gut und Blut für den amerikanischen Freiheitskampf zu wagen, durch welchen sie Rousseau's Ideale verwirklicht zu sehen glaubten. Im Vertrauen auf diese in Frankreich herrschende Stim- mung sprachen die Abgeordneten der 13 vereinigten Staaten die Unab- hängigkeit der amerikanischenkolonien von England aus. Diese von dem klugen amerikanischen Staatsmann Jefferson ausgearbei- tete Unabhangigkeitserklarung stellte das Recht der Amerikaner in ein so helles Licht, daß ihr Kampf in Europa allgemeine Theilnahme fand, daß sich aus ver- schiedenen Landern freisinnige Männer ihrer Sache anschloffen (Kalb, Steu- den, Kosciuszko, Laroche foucauld, die Brüder Lam eth, Rocham- beau u. A. m.) und daß alle für Freiheit empfängliche Herzen dem Ausgange eines Kriegs, den man als Kampf der Vernunft und Menschenrechte gegen ver- jährte angemaßte Ansprüche betrachtete, erwartungsvoll entgegenschlugen. Aber trotz dieser Sympathien, die selbst von den englischen Oppositions- Häuptern Pitt, Fox u. A. getheilt wurden, und trotz der Anstrengung der hochherzigen Führer des jungen Staats schien doch die Sache der Amerikaner einen schlimmen Ausgang zu nehmen, als die englische Regierung Vertrage mit mehreren deutschen Fürsten abschloß und ein großes Heer von Hessen, Hannoveranern, Wald eckern u. a. auf schmähliche Weise durchwer- der zusammengetriebenen und um Geld an England verkauften Deutschen über das Meer geführt wurde, um ihre europäische Kriegskunst an den freien Söhnen der neuen Welt zu erproben. Mit Mannschaft und Kriegsbedarf aufs Beste versehen gelang es nunmehr dem englischen Feldherrn Ho w e sich Neu-Porks zu bemächtigen und die Feinde aus den angrenzenden Provinzen zu verdrängen, während andere Führer in Canada den Amerikanern, die auch dieses Land zum Abfall zu bringen suchten und darum einige Truppen dahin geschickt hatten, mit Glück widerstanden. Aber durch die Sorglosigkeit Howe's, der im Winter seinen Vergnügungen nachging, glückte es dem wach- samen Washington um Weihnachten unvermerkt über den gefrornen Dela- ware zu setzen, eine Truppenabtheilung Hessen (bei Trenton) gefangen zu nehmen und die Engländer (bei Princetown) zu schlagen. Die dadurch er- langten Vortheile gingen zwar wieder verloren, indem Washington von dem wackern englischen General Corn wa l lis am Flusse Bran dp wi ne be- siegt und dann Philadelphia eingenommen wurde; aber die bald darauf erfolgte Capitulation vor Saratoga, wodurch 7000 Mann englische Truppen, die bisher unter Bourgoyne in Canada einen höchst beschwerlichen Feldzug gemacht, nebst dem ganzen Kriegsvorrath in die Gewalt des ameri- kanischen Generals Gates sielen, änderte die Lage der Dinge so sehr zum Vortheil des jungen Freistaats, daß jetzt die Franzosen, welche die wachsende Blüthe der englischen Colonien schon längst mit Neid und Aerger betrachtet

2. Bd. 2 - S. 672

1854 - Leipzig : Engelmann
672 Die jüngsten Revolutionsstürme. Tausende und aber Tausende der Heimath den Rücken und suchten in der neuen Welt das ersehnte Glück. Aber wie trübe sich auch der Blick senken mag, der Gedanke, daß kein wahres Gut, keine echte auf gesundem Boden erwachsene Idee der Menschheit verloren geht, wird stets wieder Trost, Freudigkeit und Lebensmuth erzeugen und die Wahrnehmung, daß in dem bürgerlichen Mittelstände Tugend, Ehrbarkeit und edle Sitte in ungeschwächter Kraft fortbestehen, muß den Zagenden wieder aufrichten. Keine menschliche Weisheit hat in den sturmvollen Tagen der jüngsten Vergangenheit die Probe bestanden, darum wendete sich der Geist des Volkes wieder mehr als früher dem Göttlichen zu und suchte Hülfe, Trost und Beruhigung an dem Throne des Allmächtigen, der „das zerstoßene Rohr nicht zerbrechen wird und das glimmende Tocht nicht auslöschen" (Matth. 12, 20).

3. Bd. 1 - S. 20

1854 - Leipzig : Engelmann
20 Geschichte der alten Welt. betrachtet der Inder das Leben auf Erden für eine Straf- und Pcüfungszeit, die man nur durch einen heiligen Wandel, durch Gebet und Opfer, durch Büßungen und Reinigungen, oder „durch ein beschauliches, ascetisches Leben, das sich im Contempliren der Gottheit gefallt und von den Ansteckungen der befleckten Welt rein zu erhalten sucht," verkürzen könne. Verabsäumt der Mensch diese Selbst- reinigung und sinkt durch Entfernung von der Gottheit immer tiefer ins Böse, so geht seine Seele „wenn sie das abgenutzte Gewand ihres Leibes" ausge- zogen hat, nach dem Urtheile der Todtenrichter, wieder in einen andern oft nie- drigeren (Thier-)Körper und muß die Wanderung von Neuem beginnen, indeß die Seele des Weisen, Helden oder Büßers ihren Gang nach Oben durch leuch- tende Gestirne antritt und endlich mit dem geistigen Urwefen, von dem sie aus- gegangen, wieder vereinigt wird. Nach der brahmanischen Lehre hat das unter drei Hauptgestalten (Trimurti), als Schöpfer (Brahman), Er- halter (W i sch n u) und Zerstörer (S i w a) erscheinende göttliche U r w e- sen (Brahma) der Welt im Anfang eine bestimmte Ordnung gesetzt, nach wel- cher sie von selbst ihren Gang geht. Aber von Zeit zu Zeit gerath sie in Stocken und Verwirrung und muß dann durch den verkörperten Wischnu als Krisch na wieder hergestellt werden. Für die achte Verkörperung (Jncarnation) Wisch- nu's gab sich Buddha aus, der Gründer des weitverbreiteten, Tugend und Menschenliebe lehrenden rationalistischen Buddhaismus. Im Anfang war nach den heiligen Sagen der Inder Brahma (Parabrahma) das uncrschaffne Urgroße, in dem Alles seinen letzten Grund und Bestand hat und von dem die ganze Natur durchdrungen ist. Brahma selbst ist undarstellbar; „die Sonne ist der vollkommenste Abdruck dieses erhabenen Wesens, die Andeutung seiner persönlichen Sichtbarwerdung in der Natur" und darum Hauptgegenstand der Verehrung. „Faßte man sie als Frühlingssonne so hieß sie Brahman d. i. der Leuchtende; faßte man sie (in der Sommer son ne) als befruchtende Kraft auf, so wurde sie Wischnu d. i. der Durch d ringer genannt; faßte man sie aber als zerstörende (Feuer-) Kraft, so nannte man sie Siwa d. i. der, durch Wachsthum sich entfal- tende, Gott der Fortpflanzung." Aus diesen drei Auffassungen des göttlichen Urwcsens gingen die drei Hauptrcligionsparteicn Indiens hervor; die Bekenner des Brahman, des wellschöpferischen, allmächtigen und ewigen Lich tg o ttes, dessen Gattin Saras- v a t i, die Göttin der Weisheit und Rede, alsurvernunft beider Schöpfung zugegen war; die Anhänger des in der Gestalt des Wassers verehrten Wischnu, des bald als ruhend bald als thatig gedachten Weltcrhaltcrs, der in zehn Jncarnationen (menschlichen Verkörpe- rungen) auf Erden erschien ; und die Anbeter des unter dem Bilde des Feuers dargestelltcn gr oß c n G o t tes (Mah ad ev a) S iw a oder Zerstörers , als dessen Gattin die schreck- liche Kali, das Symbol der zerstörenden Zeit angesehen ward. Außer dieser dreigestaltigcn Urgottheit kommen noch acht Untergötter als Welthüter vor, worunter Indra, der Gott des Himmels, der oberste ist. Die Götter thronen in ewiger Kraft und Herrlichkeit aus den höchsten Gipfeln des Himülaya in paradiesischen Gärten und Palästen. — Nach Buddha's religionsphilosophischer Lehre entstand aus dem Le er en d. i. dem Alles aus sich gebährendcn und wieder in sich ausnehmenden ewigen Raume die dreifache Welt, die gestaltlose ätherische; die geistige Gestaltenwelt, und die materielle. Diese letztere von der Materie zu erlösen und die Menschheit zur Erkenntniß des durch die Vernunft (Medita- tion) erfaßbaren höchsten Wesens und zur Tugend, wodurch man sich demselben nähert, zu führen, ist Zweck der Erscheinung (Jncarnation) Buddha's. Darum wird, obwohl die Welt unter der Waltung eines starren Schicksals (Fatum) steht, die Freiheit des Men- schen nicht aufgehoben, vielmehr dieser nach seinen Werken gerichtet. —

4. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 358

1847 - Leipzig : Engelmann
358 Das Zeitalter der Reformation. Lehre und des Glaubens zum Ziel seines Wirkens, sondern die Verbesse- rung der Sitte und des Wandels, ein Streben, das seinem praktischen, verständigen Sinn und seiner nüchternen Lebensanschauung mehr entsprach. Auch ging er viel durchgreifender (radikaler) zu Werke. Denn während Luther auf dem Boden der Kirche blieb und nur abstellte, was den Wor- ten der Schrift widersprach, suchte Zwingli die einfachsten Zustände des Christenthums wiederherzustellen und wollte Alles vertilgen, was nicht aus der Bibel zu erweisen sei. Nach seiner Ansicht ruht die kirchliche Gewalt in der Gemeinde, die jedoch ihren Willen nicht in Volksversammlungen, sondern durch ihre Repräsentanten kund gibt; darum nahm er in Zürich im Einverständniß mit dem großen Rath eine vollständige Umwandlung der kirchlichen Lehren und Gebräuche vor, ließ alle Bilder, Kreuze, Kerzen, Altäre und Orgeln aus den Kirchen schaffen und richtete das Abendmahl, in dem er nur ein Zeichen der Erinnerung und Gemeinschaft erkannte, nach Art der urchristlichen Liebesmahle (sitzend) ein. §. 441. Der Abendmahlsstreit. Dieses letztere verwickelte Zwingli in einen verhängnißvollen Streit mit Luther, der zwar auch die scholastische Transsubstantiationslehre verwarf, dessen mystischer Tiefsinn aber eine leibliche Gegenwart Christi bei der heil. Handlung nicht entbehren konnte. Luther wollte die Erklärung der Einsetzungswcrte ,,das ist mein Leib" durch „das bedeutet meinen Leib", wie sie Zwingli und sein Anhänger O eco lampad ins von Basel auffaßten, nicht gelten lassen. Umsonst suchte Philipp von Hessen die gefährliche Spaltung auszugleichen; 1529. die Disputation von Marburg führte keine Annäherung herbei. Luther sah in seines Gegners Behauptung eine Verleugnung Christi und stieß die Bruderhand zurück, die Zwingli mit Thränen darreichte. Darum traten auch die oberdeutschen Städte (§. 438), die sich zu Zwingli's An- sicht neigten, der Augsburger Confession nicht bei, da aber bei der drohenden Haltung des Kaisers und der katholischen Stände die Trennung beiden Theilen verderblich werden mußte, so vermittelte der fügsame But- zer (Bucer) von Straßburg endlich einen Vergleich, worauf sich die zwinglischen Städte der Augsburger Confession und dem schmalkaldischen Bund a «schlossen. 8. 442. Spaltung in der Schweiz. In der Schweiz hielt man an Zwingli's Lehren fest. Zuerst wurden die kirchl. Zustände Zürichs vollständig reformirt; bald folgte Basel, wo der gelehrte, sanfte Oeco- lampadius, Erasmus' Freund, für die neue Lehre wirkte, und Bern, wo Hallers Predigten und Manuels Fastnachtspiele den Klerus um alles Ansehen brachten. Zugleich wurden strenge Maßregeln gegen Laster und Unsittlichkeit ergriffen, das Reißlaufen beschränkt und die Jahrgelder ge- kündigt. Dies letztere erzeugte bei den Aristokratenfamilien, die aus den Verträgen mit den fremden Mächten Vortheil zogen, Abneigung gegen die kirchl. Reform, die ihre Wurzeln in den Zünften und im Volk hatte. Jene verbanden sich daher mit den Prälaten zur Erhaltung des alten Zu- standes und führten dadurch eine ähnliche Spaltung in der Eidgenossen- schaft herbei, wie sie in Deutschland bestand. Wo die neue Lehre siegte, wurde die Regierung gewöhnlich in demokrat. Sinne geändert. Umsonst

5. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 371

1847 - Leipzig : Engelmann
Die Begründung der neuen Zustände unter Karl V. 371 gebannt, von spanischen Truppen bedroht und von seinen Ständen zuletzt verlassen, entsagte seiner Würde und machte einem altgläubigen Nachfolger Platz, der den deutschen Gottesdienst schnell wieder durch die Messe verdrängte. Bis zum Frühjahr war ganz Süddeutschland ohne Schwertstreich zum Gehorsam gebracht. §. 456. Der Feldzug an der Elbe. Mittlerweile hatte Jo- hann Friedrich Moritzens Truppen zurückgeschlagen, sein Land mit leichter Mühe wieder besetzt und den größten Theil des albertinischen Sachsen, bis auf Dresden und Leipzig erobert. Ueberall begrüßte ihn die prot. Bevölkerung mit Jubel. In Böhmen war der hussi- tische Geist wieder erwacht; die Stände versammelten sich eigenmächtig in Prag, in der Absickt, Ferdinand der Krone zu berauben und sich mit Kursachsen zu verbinden; in Schlesien und der Lausitz regte sich das Volk gegen die östreich. Herrschaft, die norddeutschen Städte behaupteten eine trotzige Stellung den kaiserl. Heerführern gegenüber; Frankreich und England erklärten sich zur Unterstützung bereit — aber Joh. Friedrich war kein unternehmender Mann; er hatte die Waffen nur zur Vertheidigung seines Glaubens ergriffen; in seinem frommen Herzen war die angestammte Ehrfurcht gegen den Kaiser trotz der Acht noch nicht erloschen; er verschmähte fremden Beistand. — In ihrer Noth riefen Moritz und Ferdinand die Hülfe des Kaisers an. Dieser eilte, trotz seiner Gichtschmerzen und seines kranken Körpers, mit einem aus Spaniern und Italienern bestehenden Heer nach Böhmen, ver- einigte sich in Eg er mit den andern und zog dann seinem Feinde, der mit 6000 Mann an der Elbe stand, entgegen. Der gleichzeitige Tod seines alten Gegners Franz I. schien seine Pläne zu begünstigen. Bei der Annäherung des Kaisers wollte sich Joh. Friedrich mit den wenigen Truppen in das feste Wittenberg zurückziehen, bis er seine zerstreuten Heerabtheilungen an sich gezogen hätte; aber die kaiserl., 27,000 Mann starke Armee setzte, von einem Bauer geführt, über die Elbe, überraschte an einem Sonntag Morgen, als der Kurfürst gerade dem Gottesdienst anwohnte, die im Abzug begriffene Reiterei desselben und gewann auf der Lochauer Heide in der Schlacht bei Mühlberg einen leichten Sieg. Joh. Friedrich, ein dicker, schwerfälliger Mann, wurde im Gesicht ver- wundet und nach tapferer Gegenwehr zum Gefangenen gemacht. Das- selbe Loos traf auch seinen Gefährten, Herzog Ernst von Braunschweig- Lüneburg. — In der Gefangenschaft bewies Joh. Friedrich die Seelen- ruhe, die ein gutes Gewissen und festes Gottvertrauen gewähren. Mit der größten Fassung, ohne nur sein Schachspiel zu unterbrechen, ver- nahm er das Todesurtheil, das der Kaiser über ihn aussprechen 24* 1547.

6. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 300

1858 - Leipzig : Engelmann
300 Neueste Geschichte. heit gelten ließ, suchte man auch thatsächlich in Anwendung zu bringen. Da- her zeigte sich allenthalben ein eifriges Streben, alte Einrichtungen und For- men, Gewohnheiten und Rechte umzugestalten und durch neue Anordnungen im Geiste der Zeit zu verdrängen. Auf dem religiösen und kirchlichen Gebiet gab sich dieser Zeitgeist zuerst kund in der Aufstellung des freisinnigen 'und großmüthigen Grundsatzes der Duldsamkeit in Glauben6sachen, in der Aufhebung des Jesuiten-Ordens und der Inquisition und in der Milderung aller die Menschenliebe und Menschenrechte gefährdenden Satzun- gen und Einrichtungen. Am wirksamsten und segensreichsten äußerte sich die neue Zeit der Humanität im Rechts wesen und in der gesellschaftli- chen Stellung der Stände, indem man allenthalben bemüht war, die Gleichberechtigung aller Menschen nach Möglichkeit zu begründen und die aus dem Mittelalter stammenden Rechte und Lasten zu vermindern oder auf- zuheben. In vielen Ländern wurde die Leibeigenschaft gelöst, die Frohn- dienste abgestellt, drückende oder entehrende Verhältnisse ausgeglichen; neue Gesetzbücher und Ordnungen der Rechtspflege hoben die grausamen Strafen einer harten und finstern Zeit, als Folter, Rad u. dergl. auf und machten die Forderungen der Menschlichkeit auch gegen Verbrecher geltend. In Betreff des Staatshaushalts wurden in Frankreich neue Grundsätze ausgestellt, die in vielen Ländern in Anwendung kamen. Nach diesen Grundsätzen ist „das Geld der Hebel der Staatskunst", weshalb man vor Allem darnach strebte, durch Arbeit und Benutzung der natürlichen Kräfte möglichst viel baares Ein- kommen aufzubringen. Hatte dies Streben einerseits zur Folge, daß Ackerbau, Bergwesen, Forstbau u. dergl. gepflegt wurde, daß man Handel, Gewerbfleiß und nützliche Erfindungen förderte, so führte es andererseits zu einem drücken- den Zollwesen, zu königlichen Handelsvorrechten (Regie), zur indirekten Be- steuerung und zum Papiergeld. Portugal' §• ^60. Der erste, der nach diesen Grundsätzen die Staatsverhältnisse Pombal'umgestaltete, war Pombal in Portugal, allmächtiger Minister Joseph Joseph Ema uu e ls. Ein Mordversuch gegen den König, den man der mächtigen Fa- Einanuel milie Tavora und den Eingebungen der Jesuiten zuschrieb, wurde benutzt, ' 77597' Um die Mitglieder dieses Ordens gewaltsam aus Portugal zu entfernen und dann durch neue Schulanstalten und durch Verbreitung von Druckschriften die Aufklärung des Volks zu bewirken. Die durchgreifende Thätigkeit des gewalti- gen Mannes erstreckte sich über alle Verhältnisse. Er ließ das Kriegs - und Militärwesen durch eineu deutschen Feldherrn (Wilh. von Lippe-Schaum- burg) in bessern Stand setzen, er beförderte Ackerbau und Gewerbthätigkeit, um das Volk aus dem Schmutz und der Trägheit zu ziehen ; und als in L i ss a b o n t7ñs. ein schreckliches Erdbeben 30,000 Häuser zerstörte, war er unermüdlich be- , dacht, die Wunden zu heilen. Mit der Kühnheit und dem durchgreifenden Willen eines Reformators verband Pombal die Härte und Willkür eines Des- poten. Alle Kerker waren mit seinen Widersachern gefüllt. Als diese unter der Maria Regierung der schwachen Maria die Freiheit erlangten, vereinigten sie sich ' 1816* zum Sturze des Ministers, worauf auch die trostlosen Zustände früherer Zeiten s. . wieder in Portugal zurückkehrten. — In Spanien wurden unter Karl Hi. Kau uu durch freisinnige Minister, wie Aranda u. A., ähnliche Versuche zur Umge- 'i788~ sialtung der staatlichen und kirchlichen Zustände gemacht. Als die Jesuiten den Neuerungen widerstrebten, ließ Aranda in einer einzigen Nacht 5000 Glieder des Ordens verhaften, ohne Unterschied des Alters oder Ranges zu Schiffe bringen und gleich Verbrechern mit großer Härte nach dem Kirchenstaat schaf- fen. Ihre Güter wurden eingezogen, ihre Anstalten geschlossen. Während der

7. Bd. 1 - S. 60

1883 - Leipzig : Engelmann
60 Geschichte der alten Welt. § 30. Wasserfällen von Philä und Elephantine. Aber sein Sohn Horns, der frische Lenz, verjagt in jugendlicher Lebenskraft den „dunkelrothen Feuermann" Typhon und gibt dem Lande sein Recht und seine Fruchtbarkeit zurück. Der Tod des Osiris ist nur Scheintod; er lebt und wirkt, sowohl auf Erden durch seinen Sohn Horus, den Rächer („Offenbarer") seines Vaters, das Vorbild der ägyptischen Könige, als in der Unterwelt, im Todtenreiche, wo er die abgeschiedenen Seelen richtet und sie zu neuem Leben erweckt. Auch der griechischägyptische Localgott der spätern Hauptstadt Alexandria, Seräpis, dessen Cultus von den Ptolemäern so begünstigt wurde, daß man im 3. Jahrh. v. Chr. 42 Heiligthümer desselben in Aegypten zählte, gehörte seinem Wesen nach in den Kreis der Sonnengottheiten. Neben diesen Gottheiten stand N eith, die geheimnißvolle Personification des mütterlichen empfangenden und gebärenden Naturprincips, die Schntzgöttin („das verschleierte Bild") von Sa i sin Unterägypten, in großer Verehrung. Ihr wurde alljährlich ein Lampen fest gefeiert, wie in Athen zu Ehren der jungfräulichen Pallas Athene, mit der man sie vielfach verglichen hat, der Fackellauf. Mit der Zeit vergeistigten sich in der priesterlichen Lehre die ursprünglichen naturalistischen Vorstellungen mehr und mehr und gestalteten sich zu philosophischen und ethischen Begriffswesen. Wie der indische Brahma, so wird von Einigen behauptet, entwickelte sich in der theosophischm Specnlation ein dunkles Urwesen, „das als einheitliche oberste Grundform die andern Götter umfaßte, die als verschiedene Offenbarungen desselben hervortreten: ein Göttergeschlecht „emcmirte" aus dem andern, immer der menschlichen Fassung näher tretend". Den Äegyptern eigenthümlich war die Verehrung heiliger Thiere, ein Neligionsdienst, der in dem Volkscultus so sehr in erster Linie stand, daß er schon im Alterthume die höchste Aufmerksamkeit erregt und zu mancherlei Deutungen der Ursache und des tiefern Sinnes geführt hat. Nicht blos die Apissti ere, die in Memphis einen eigenen Palast und ein prächtiges Grabmal hatten, auch Kühe, Katzen, Ibis, Sperber, Hunde, Krokodile und viele andere Thiere genossen göttlicher Verehrung. Wer ein heiliges Thier aus Vorsatz tödtete, war des Todes schuldig. Bei einer Feuersbrunft, erzählt Herodot, tragen die Aegypter weit lnehr Sorge für die Rettung der Katzen, als für die Löschung des Brandes, und wenn eine Katze in den Flammen umkommt, wird große Wehklage erhoben. B.'i diesem Thierdienst scheint ein roher Aberglaube mit höheren Ahnungen oder Vorstellungen verbunden gewesen zu sein; während die Masse des Volts wahrscheinlich sich einem groben Fetischismus ergab, der den sinnlichen Gegenstand der Verehrung für das göttliche Wesen selbst hielt, hegten die Eingeweihten Ansichten geistigerer Art, „nach welchen in dem Institute der Thiere der wunderbare, unbegreifliche Naturgeift in seiner Unmittelbarkeit, wie er mächtig wirkt, ohne durch Ueberlegung und Reflexion hindurchgegangen zu sein, angeschaut und verehrt wurde". Oder man verehrte die Thiere als Sinnbilder der Gottheiten, denen sie geheiligt waren, insofern die Götter als die Repräsentanten der in der Natur waltenden Kräfte oder Himmelskörper gedacht wurden. — Die Aegypter^ glaubten an die Fortdauer des Lebens nach dem Tode, an die Bestrafung der Böfen und die Belohnung der Guten. Das sog. „Todtenbnch", das man in den Sarg legte, enthielt mystische Anrufungen und Verhaltungsvorschriften für die bevorstehende Wanderung in die Unterwelt. Wenn der Verstorbene, n&chdem er alle feindseligen Machte überwunden, alle gefahrvollen Pforten durchschritten hat, von der Göttin der Gerechtigkeit, Ma, in den Saal der „doppelten Wahrheit" im Vorhofe der Unterwelt eingeführt ist, muß er am Thron des Osiris vor 42 Richtern eine strenge Prüfung bestehen, wobei das Herz des Gestorbenen auf der Schale der Gerechtigkeit gewogen und das Ergebniß von Thot, dem Gott der Schreibkunst, aufgezeichnet wird. Die Seelen der Gerechten gehen, mit der Straußfeder geschmückt, in die Gefilde des Sonnengottes ein, um in stufenmäßiger Verklärung sich mit dem göttlichen Urwesen zu vereinigen, die Seelen der Lasterhaften zur Reinigung in das Reich der Finsterniß. Mit dieser Vergeltungslehre verbanden die Aegypter auch noch den Glauben an eine Wanderung der Seelen, und zwar in der Art eines Läuterungsprocesses, also daß die Seelen der Gestorbenen wieder auf die Erde zurückkehrten und sich nach Maßgabe ihrer Sündhaftigkeit mit einem Menschen- oder Thierleib, besonders von Vögeln, verbanden, um die irdische Wanderung von Neuem zu vollenden und diesen Kreislauf so lange fortzusetzen, bis sie vor dem Todtengericht rein befunden wurden und, mit dem ursprünglichen Körper, der geheiligten Mumie (§. 31), vereinigt in die Räume des himmlischen Lichtes und Lebens eingehen dursten, indeß die Seelen der Gottlosen der endlosen Vernichtung anheimfielen.

8. Bd. 2 - S. 303

1883 - Leipzig : Engelmann
» §. 781. Norden und Osten Europa's. 303 als Peters Geschäftsführer am sächsischen Hofe weilenden Livländer Patkul dem Schwedenkönig auszuliefern (der ihn eines grausamen Todes aus dem Rade sterben ließ): so blieb die feindliche Kriegsmacht doch ein ganzes Jahr in Sachsen 1#i7?' zum großen Schaden des Landes, das neben den Einquartierungen und Kriegssteuern auch noch durch die Verschwendung des Dresdener Hofes schwer zu leiden hatte. Friedrich Augusts Ii. Regierung war für Sachsen ein großes Unglück. Die Bestechung der polnischen Edelleute zur Erlangung der Schattenkrone, die Erhaltung einer königlichen Garde, der verhängnißvolle Krieg und die Prachtliebe des Kurfürsten machten Ausgaben nöthig, welche die Kräfte des Landes überstiegen. Während die Stände mit Seufzen die hohen Steuern genehmigten und der verarmte Bauer fast verhungerte, veranstaltete der Kurfürst ein prachtvolles Hoffest nach dem andern und verschwendete ungeheure Summen auf Lustschlösser. Und was kostete erst die Unterhaltung und Versorgung der Mätressen und natürlichen Kinder des galanten Fürsten! Karl Xii. bildete einen merkwürdigen Gegensatz zu dem genußsüchtigen und leichtfertigen Kurfürsten. Jener besaß eine vollkommene Soldatennatur, seine Mäßigkeit ging soweit, daß er sich aller geistigen Getränke enthielt und im Felde mit der geringen Kost des Heeres sich begnügte; Sommer und Winter trug er dieselbe unzierliche Kleidung. einen langen mit Messingknöpfen versehenen Soldatenrock und große Reiterstiefel; auf Märschen und im Kampf unterzog er sich den größten Beschwerden, Entbehrungen um> Gefahren; weiblichen Umgang mied er; nur das Kriegsleben mit feinen Gefahren hatte für ihn Reiz; das Getöse der Schlacht, das Pfeifen der Kugeln, das Wiehern der Streitrosse ging ihm über Opern, Hoffeste und Concerte. Gern wäre damals Ludwig Xiv. in seiner Bedrängniß (§. 766) mit dem siegreichen Schwedenkönig in einen Waffenbund getreten; aber Karl Xii. haßte die Tyrannei des französischen Königs und seine Gewaltschritte gegen die Huguenotten, er ein eifriger Protestant, der sich gerade um dieselbe Zeit bei dem Kaiser um Erleichterung seiner Glaubensgenossen in Schlesien verwendete und, durch die damalige Weltlage unterstützt, einige religiöse Zugeständnisse erwirkte. §. 781. Pultäwa. Indeß Karl Xii. starrsinnig seinen Entthronungsplan gegen Friedrich August verfolgte, benutzte Peter die Abwesenheit der schwedischen Streitkräfte, um sich Ing er man land und einen Theil von Livland und Esthland zu unterwerfen und festen Fuß an der Ostsee zu fassen. Er erbaute die Festungen Schlüsselburg und Kronstadt, ließ die morastigen Niederungen an der Newa mit unsäglicher Mühe durch Leibeigene, die aus zweihundert Meilen zusammengetrieben wurden, austrocknen und legte den Grund zu der neuen Residenz Petersburg. Aus Moskau und andern Städten mußten 1703 Edelleute, Kaufleute und Handwerker mit ihren Familien dahin übersiedeln; auch Ausländer wurden zur Einwanderung aufgemuntert. Bald fuhren holländische Schiffe die Newa hinauf und leiteten directen Verkehr mit Rußland ein. — Der Zaar mochte mit einiger Bangigkeit auf seine neue Schöpfung blicken, als Karl Xii. von Dresden, wo er seinen bisherigen Gegner mit einem unerwarteten Besuch überraschte, über Schlesien nach Polen zog, um seine siegreichen 1707. Waffen gegen seinen letzten und mächtigsten Feind zu kehren. Aber zu Peters Glück wählte Karl nicht die Ostseeländer zum Kriegsschauplätze, sondern beschloß, auf Moskau loszurücken und in das Herz von Rußland zu dringen. Er nahm Grodno und Wilna weg, setzte im Juni über die Berezina und ,708- schlug den Weg nach Smolensk ein. Kein russisches Heer bestand vor dem tollkühnen König, der an der Spitze seiner tapfern Truppen Flüsse durchwatete

9. 1. Bd. - S. 43

1827 - Heidelberg : Engelmann
43 Franz erinnerte sich, daß sein Vater ihm befohlen hatte, er solle nicht von Drachen reden, wenn er be- schäftigt wäre, und ob Franz gleich sehnlichst einen zu haben wünschte, so wartete er doch, bis er sah, daß sein Vater weder las, noch schrieb, noch mit Jemanden sprach ; dann sagte er: »Vater, ich glaube Du bist jetzt nicht be- schäftigt, willst Du mir wohl einen Drachen geben?" ..Ich habe keine fertigen Drachen im Hause," erwie- derte sein Vater, «aber ich will Dir zeigen, wie man einen macht, und Dir einiges Papier, Kleister und etwas Holz geben, um ihn daraus zu verfertigen." Darauf gab ihm sein Vater drey große Bogen Papier, seine Mutter aberzog die Glocke und befahl dem Mädchen, der Köchin zu sagen, sie sollte einigen Kleister bereiten. Franz fragte sie, wie die Köchin Kleister mache, und woraus sie ihn bereite? Seine Mutter faßte ihn bey der Hand und sprach: «Du sollst es sehen." Dann nahm sie Franz mit sich die Treppe hinunter nach der Küche, in der er früher noch nie gewesen war. Sie blieb bey ihm, während er Acht gab, wie die Köchin den Kleister machte. Franz: Was für ein weiffes Pulver ist es, welches die Köchin jetzt in die Hand nimmt? «Es ist feines Mehl, mein Kind; Du kannst etwas davon in die Hand nehmen und es kosten." «Woher kommt es, Mutter?" «Von Korn, mein Kind; Du hast Korn auf dem Felde wachsen sehen, und wenn wir wieder spazieren ge- hen, wo Getreide wächst, und Du mich daran erinnerst, so will ich Dir den Theil der Pflanzen zeigen, woraus Mehl bereitet wird." «Bereitet, Mutter? wie wird es denn bereitet?" «Es wird in der Mühle gemahlen; aber ich kann Dir

10. 1. Bd. - S. 131

1827 - Heidelberg : Engelmann
131 „laß einmal sehen, wer mich zwingen kann, wenn ich es nicht thun will, ich bin stärker als Du!" - „Ich fürchte mich doch nicht vor Dir," antwortete Karl, denn ich habe Recht." Darauf riß er Eduarden die Apfelsine aus der Hand und stieß ihn mit aller Kraft von dem Korbe zurück." Eduard kehrte augenblicklich zurück, und gab ihm einen derben Schlag, der ihn beynahe betäubte. Dennoch fuhr dieser gute Knabe, ohne der Schmerzen zu achten, beharrlich fort, das zu vertheidigen, was sei- ner Obhut anvertraut worden war. Er hielt den Zügel des Pferdes mit der einen Hand und bedeckte den Korb mit dem andern Arme, so gut er konnte. Eduard strengte sich vergeblich an, die Hand wieder in den Korb zu bringen, er konnte es nicht, und da er merkte, daß er mit Gewalt nichts ausrichten konnte, nahm er seine Zuflucht zur List. So stellte er sich, als wäre er außer Athem und wollte aufhören, aber er dachte, sobald Karl wegsähe, wollte er sachte nach dem Korbe auf der andern Seite schleichen. Listige Leute, obschon sie sich sehr weise dünken, sind doch fast immer sehr einfältig. Eduard, nur darauf bedacht, auf die andere Seite zu kommen, um Apfelsinen zu stehlen, vergaß, daß, wenn er hinten an dem Pferde herum ginge, er es erschrecken würde. In der That hatte das Pferd, gestört durch den Lärm neben ihm, schon aufgehört, sein Heu zu fressen und spitzte die Ohren; aber als es etwas an seinen Hin- terfüßen fühlte, schlug es plötzlich hinten aus und Eduard stürzte zurück, als er eben die Apfelsine ergriffen hatte. Eduard schrie laut auf vor Schmerz, und auf das Ge- schrey kamen alle Leute aus dem Wirthshause, um zu se- hen, was e§ gäbe; unter ihnen war auch der Apfelsinen - Händler.
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