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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 19

1912 - Breslau : Hirt
4. Die Bewegungen der Erde. 19 den Wärmezonen zusammen. Deren Grenzen sind die Isothermen, d. i. Linien, welche die Orte mit gleicher durchschnittlicher (mittlerer) Jahres- wärme untereinander verbinden. Die Gebiete zwischen der nördlichen und der südlichen Jahres-Jsotherme von + 20° entsprechen ungefähr der „heißen" Zone; die zwischen 0" und + 20° fallen etwa mit den gemäßigten Zonen zusammen^ die Isotherme von 0" schließt annähernd die kalten Zonen ein. Aufgaben. 1. Verfolge auf der Karte „Jahres-Jsothermen" die Isotherme von + 20° durch Asien! Wie verhält sie sich zum Wendekreise? 2. Welche Teile Südasiens gehören nach ihrer mathematischen Lage in die gemäßigte, nach ihrem wirklichen Klima in die heiße Zone? 3. Halte einen Bleistift so an den Globus, daß er für den 21. März (23. September) die Richtung der Sonnenstrahlen zur Mittagszeit am Äquator angibt! 4. Teile einen Ring oder Reifen in Hälften und stelle eine Hälfte so auf, daß sie den Gang der Sonne am Äquator bei Tag- und Nachtgleicheu nachbildet! 5. Senke den Halbreifen in der Weise, daß er zur Zeit der Tag- und Nachtgleichen den Tagesbogen der Sonne nachbildet a) am Wendekreise, b) am Nördlichen Polar- kreise! 6. Zeichne einen Halbkreis mit Durchmesser und deute den Kreisbogen an, in welchem sich die Sonne in der heißen Zone hin- und herbewegen würde! § 17. Der Mensch und die Zonen. Das Leben der Menschen ge- staltet sich in den einzelnen Zonen sehr verschieden. Am bequemsten leben die Bewohner der heißen Zone: die üppige Fruchtbarkeit, das ununter- brochene Wachstum der Nährpflanzen (besonders Banane, Palme, Brot- frnchtbaum, Hirse) läßt sie ihre Nahrung leicht gewinnen. Ihre Hütten bauen sie aus Bambus und Palmenblättern, die wenige Kleidung ist leicht herzustellen. Schwer dagegen müssen die Bewohner der kalten Zone um ihr Dasein ringen. Die Erhaltuug des Lebens nimmt fast ihre ganze Kraft, ihr ganzes Denken in Anspruch. Fast ohne Pflanzennahrung, müssen sie sich als Jäger und Fischer unter Beschwerden und Gefahren ihren Unterhalt er- werben. Einen großen Teil des Jahres zwingt sie Nacht und Kälte, in der Hütte zu bleiben, und das einsame Leben erschwert den Verkehr mit anderen. Eine glückliche Mittelstellung nehmen die Bewohner der gemäßigten Zone ein. Freilich können sie nicht ohne Arbeit auskommen, aber die bloße Erhaltuug nimmt sie nicht völlig in Anspruch; vielmehr bleibt ihnen auch Zeit für die Befriedigung höherer Bedürfnisse durch Kunst und Wissenschaft. Einerseits verbietet ihnen das Klima den Müßiggang, anderseits gestattet es ihnen ein würdigeres Dasein. Darum sind die Völker der gemäßigten Zone am höchsten entwickelt. Aufgaben. 1. Kannst du große Männer (Krieger, Dichter, Erfinder, Religionsstifter, Herrscher, Künstler) nennen, die aus der heißen oder der kalten Zone stammen? 2. Durch welche Mittel schützt sich der Bewohner der heißen Zone gegen den Sonnenbrand? 3. Warum wendet der Europäer in den Tropen die weiße Farbe an für Kleidung und Hausbau? 4. In den Städten Süd- europas sind die freien Plätze, in deren Umgebung sich die größten Geschäfte, besonders auch die Kunsthandlungen befinden, von Arkaden, d. i. Bogengängen, umgeben. Warum ist dies notwendig? 2*

2. Für Präparandenanstalten - S. 42

1912 - Breslau : Hirt
42 C. Länderkunde. Aufgaben. Gib nach der Völkerkarte an: 1. Welche europäischen Völker sind Germanen, Romanen, Slawen? 2. Welche Völker wohnen außerdem in Europa? ssuche die Basken, Kelten, Finnen, Mongolen!) 3. Welche Teile sind unbewohnt? (Karte der Bevölkerungsdichte!) 4. Wo liegen Gegenden von weniger als 20 E. auf 1 qkm, wo solche von mehr als 200 E.? 5. Gib nach der Religionskarte die Sitze der Mohammedaner und der Heiden an? § 51. Bedeutung Europas für die Weltwirtschaft. Die dichte Be- völkerung drängte zu einer allseitigen Ausnutzung des Bodens, der aber für die Ernährung der Bewohner nicht ausreichte. Die Lage Europas und die Regsamkeit seiner seefahrenden Völker führte zu einer näheren Kenntnis der fremden Erdteile, deren Produkte den europäischen Handel mächtig belebten. Die Kultur Vorderasiens und Ägyptens gelangte über das Mittelmeer nach Südosteuropa. Im Römerreich verbreitete sie sich über den W des Erdteils, wurde hier weiterentwickelt und dann als europäische Knltur über die Ozeane in die übrigen Erdteile geleitet. Aufgaben. 1. Welche Rohstoffe des Auslandes werden in Europa zu wertvollen Jndnstrieprodukten umgewandelt? 2. Nenne die Erzeugnisse der heißen Zone, an deren Handel Europa in erster Reihe beteiligt ist! 3. Ordne nach der politischen Karte die Länder Europas nach ihrer Größe! 2. Das Deutsche Reich. 540000 qkm, 65 Mill. E., 120 E. auf 1 qkm. Allgemeines. § 52. Lage, Grenzen. In der Mitte Europas liegt das Deutsche Reich, das Land zwischen Alpen, Nordsee und Ostsee. Nur diese bilden im 3 und X natürliche Grenzen; nach W und 0 steht unser Vaterland mit den übrigen Staaten Mitteleuropas — außer Rumänien — in offener Verbindung. Seine Lage ist daher für den friedlichen Verkehr sehr günstig, für den Kriegsfall fehr gefährlich. Das ist der Grund, weshalb auf deutschem Boden so viele europaische Kriege ausgefochteu worden sind, weshalb Deutschland ein starkes Heer unterhalten muß. Deutschlands Lage am Weltmeer weist seine Bewohner auch auf die See, an deren Beherrschung es seit Gründung des Deutschen Reiches in erhöhtem Maße teilnimmt. Eine starke Flotte zum Schutze unserer Küste und des deutschen Handels im Auslande ist die notwendige Ergänzung unserer Armee. Aufgaben. 1. Welcher Breitenkreis schneidet das Maingebiet? 2. Wie verhält sich diese Linie zu England, zu Böhmen, zu den Karpaten, zu Ruß- land? 3. Welcher Längenkreis geht über Görlitz, welche Stadt in Pommern trifft er? 4. Verbinde auf der Karte durch Luftlinien Paris-Moskau, London- Konstantinopel, Madrid-St. Petersburg, Stockholm-Rom, Wien-Brüssel! 5. Was lehrt der Verlauf dieser Linien über die Lage des Deutschen Reiches? 6. Gib nach der politischen Karte an, welche Länder die Grenzen unseres Reiches berühren! 7. Welche drei dieser Länder sind europäische Großmächte? 8. Wo besonders ist das Deutsche Reich auf Verteidigung durch Festungen angewiesen?

3. Für Präparandenanstalten - S. 191

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 1. Amerika. 191 Ii. Die außereuropäischen Erdteile. 1. Amerika. 42 Mill. qkm, 175 Mill. E,, 4,4 E. auf 1 qkm. A. Allgemeines. § 300» Lage. — Aufgaben. 1. Suche die äußersten Punkte des Erd- teils im Gradnetz! 2. Vergleiche den Nord- und den Südpunkt mit dem der anderen Erdteile! 3. Welche Meere umgeben Amerika? 4. Wie unter- scheidet sich Amerika in Lage und Ausdehnung von den übrigen Erdteilen? 5. Wie verhält sich der 80. Längenkreis zu Amerika? 6. Welchen Zonen gehört es an? Die Lageverhältnisse erklären es, daß die Beziehungen zwischen Amerika und Asien gegen die zu Europa zurücktreten mußten; die Entfernung zwischen Quito — Maläka beträgt 180° oder den halben Erdumfang! europäische Dampfer dagegen erreichen New Jork in 5—6 Tagen. § 301. Oberflächenbild. Amerika wird durch den Einbruch des Ameri- konischen (Westindischen) Mittelmeers in zwei Hauptteile zerlegt, die nur durch die etwa 50 km breite Landenge von Panama verbunden werden. Beide Teile ähneln einander in verschiedener Hinsicht: sie bilden je ein Dreieck, dessen Gliederung, abgesehen von den polaren Gegenden beider, im W gering, im N und 0 größer ist. Beide Teile durchziehen im W mächtige Kettengebirge mit meridionaler Richtung, zwischen denen Hochländer eingelagert sind. Die Gebirge im 0 sind flächenartig ausgebreitet. Zwischen den östlichen und westlichen Gebirgen liegen große Tieflandsmulden, die den Lauf der Riesenströme bestimmen. Aufgaben. 1. Gib bei den einzelnen Strömen die Hauptrichtung an! 2. Suche den Grund für den Verlauf der Ströme aus der Bodengestalt an- zugeben! 3. Warum war die Besiedelung des Erdteils von Europa aus am leichtesten? § 302. Geschichtliches. Bis zur Entdeckung war der Erdteil im N von wenigen Eskimos, hauptsächlich aber von Indianern bewohnt. Sie streiften als Jägernomaden durch das Land, denn sie hatten keine milch-- gebenden Haustiere, auch kannten sie weder das Pferd noch die Eisen- Verarbeitung. Wo Klima und Boden den Ackerbau gestatteten, wurden sie vielfach seßhaft und erreichten eine höhere Kultur. Im hochgelegenen W Südamerikas fanden die Spanier machtvolle Staaten und Städte mit riefen- haften Tempeln. Zum Unterschiede von Asien und Afrika fehlte die Stufe der Hirtenvölker völlig. 1492 entdeckte Kolumbus den Erdteil, dessen erste Ansiedler die Spanier wurden. Aber schon nach acht Jahren folgten die Portugiesen in Brasilien und wenige Jahrzehnte später die Franzosen am St.-Lorenzstrom. So wurde Amerika zunächst von den Romanen besetzt, denen noch vor 100 Jahren der Erdteil hauptsächlich gehörte. Inzwischen

4. Für Präparandenanstalten - S. 192

1912 - Breslau : Hirt
192 C. Länderkunde. hatten aber in Nordamerika auch die Engländer festen Fnß gefaßt; ihre Nachkommen drangen von der Ostküste nach dem Innern des Landes, ja 1848 bis an den Großen Ozean vor. Amerika ist der Erdteil der Republiken. Schon 1776 sagten sich die englischen Kolonien in Nordamerika vom Mutterlande los und bildeten die Republik der Vereinigten Staaten; 1810 begann die Bildung selbständiger Republiken in Südamerika, wo sich 1889 auch das Kaisertum Brasilien vom Mutterlande losriß und zur Republik wurde. Das ruhige politische Leben, wie wir es in einer festgeordneten Monarchie genießen, ist in Amerika keineswegs überall vorhanden; in Südamerika gibt es fast ununterbrochen Revolutionen und politische Unruhen. Die Kolonialvölker verbreiteten in Amerika ihre Sprachen und Religionen. In Süd- und Mittelamerika und in Mexiko herrscht die spanische, nur in Brasilien die portugiesische Sprache und im ganzen romanischen Gebiet die katholische Kirche, während in Nordamerika die englische Sprache und der Protestantismus zur Herrschaft gekommen sind. Aufgabe. Warum ist auf den höheren Schulen Hamburgs das Spanische Lehrgegenstand? § 303. In keinem Erdteil hat eine solche Rassenmischung (Blut- Mischung) stattgefunden. Die aus einer Ehe zwischen Weißen und In- dianern stammenden Kinder und ihre Nachkommen heißen Mestizen. Die durch Bergbau und Plantagenwirtschaft eingetretene Sklaverei hatte feit dem 16. Jahrhundert die Einführung der Neger zur Folge. Auch mit dieseu mischten sich die Europäer; die Kinder aus solcher Ehe werden Mulatten genannt. Die Mischlinge haben sich meist als minderwertig erwiesen, da sich vor allem die Schwächen der Rassen vererben. H 304. Die jetzige Bevölkerung Amerikas besteht zum größeren Teil aus Weißen, der kleinere verteilt sich auf Neger, Indianer, Mestizen und andere Abstufungen. Von der Bodenfläche Amerikas ls. oben) kommen etwa 24 Mill. qkm aus Nordamerika, von den Einwohnern aber 128 Mill. B. Nordamerika. 1. Allgemeines. § 305. Lage. — Aufgaben. 1. Wie liegt Nordamerika zum Wendekreis des Krebses, zum Nördlichen Polarkreise? 2. Wieviel beträgt der Ortszeit- unterschied zwischen Neufundland und San Francisco? 3. Welche Inseln bilden Brücken nach Europa, welche nach Asien? 4. Vergleiche den Südpunkt Grön- lands mit dem Nord- und dem Südpunkt Großbritanniens im Gradnetz! 5. Ver- gleiche Nord- und Südamerika hinsichtlich der wagerechten Gliederung! § 306. Bodengestalt und Bewässerung. Im W zieht sich ein hohes Tafelland vom Golf von Tehnantepec bis zur Beringstraße. Es ist von hohen Randgebirgen umzogen; im Innern sammelt sich das Wasser in abflußlosen Seeu. Vou der Südspitze der Halbinsel Kalifornien zieht sich das Küstengebirge nach N, hinter dem sich die Sierra Nevada

5. Für Präparandenanstalten - S. 193

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 1. Amerika. 193 104. Das Posemite-Tal in Kalifornien. Der Glanzpunkt der durch kühne Bergformen und Reichtum an Gletschern und Seen berühmten Sierra Nevada ist das Josemite-Tal. Gewaltige, teilweise senkrecht abstürzende „Dome" rahmen das in Stufen abbrechende Tal ein. In Höhe von 1500 bis 2400 m trägt es die stolzesten Riesenbäume der Erde. Hering, Erdkunde für Präparandenanstalten.

6. Für Präparandenanstalten - S. 196

1912 - Breslau : Hirt
196 C. Länderkunde. verschmelzen zu einer neuen Nation mit englischer Sprache. Die reichen Schätze an Eisen, Kohle und Petroleum haben besonders im 0 den Unter- nehmergeist riesig gesteigert. Die großen Kapitalisten, die Milliardäre der Union, haben sich oft zu Verkaufsgenossenschaften, Trusts [traftsj, vereinigt; sie bestimmen im Welthandel die Preise und bedrohen das europäische Geschäft. Der Wert der Ausfuhr nach Deutschland beträgt etwa 1 Milliarde jährlich, die deutsche Einfuhr reichlich die Hälfte'. / 2. Die Länder Nordamerikas. § 309. 1. Die nördliche Inselwelt ist bei der Ode und der furchtbaren Winterkälte ljauuar im Mittel — 35°) außerordentlich dünn bevölkert, die nördlichsten Inseln sind unbewohnt. 1850 erkundeten die Engländer die „nordwestliche Durchfahrt". Sie wurde aber erst zu Anfaug unseres Jahrhunderts zum ersten Male durch- -fahren, hat übrigens für den Verkehr mit der Westküste ssau Francisco) wegen des vielen Wintereises keine praktische Bedeutung. Von allen Inseln ist nur Grönland, die größte Insel der Erde, etwas näher bekannt. Es wurde 1888 von Frithjof Nansen auf Schneeschuhen zuerst durchquert, und seitdem wissen wir, daß das Innere von einer ungeheuren, bis 2000 m dickeu Eismasse bedeckt ist, aus der nur einzelne Felsgipfel hervorragen. Das Inlandeis erreicht langsam als gleitende Gletschermasse das Meer und wird in Blöcken („Eisbergen") bis Neufundland geführt, wo es am Golfstrom äbfchmilzt. Die in Grönland lebenden Eskimos setwa 12000) bewohnen in kleinen Siedlungen die gletscherfreien Gebiete der Küsten und die übrigen Inseln- Trotz der Öde ihrer Heimat, trotz der langen Winternacht mit ihrer eisigen Külte hängen sie an ihrer Heimat. Sie sind ausgezeichnete Schiffer, die sich in ihrem kleinen Boote, dem Kajak, auf die See zur Seehunds- und Walroßjagd wagen. Grönland gehört politisch zu Dänemark. £ § 310. 2. Das Britische Nordamerika liegt nördlich vom 49." n. Br., der Hudson-Bai und den Kanadischen Seen. Das ganze Gebiet steht an Größe hinter Europa nur um 1,5 Mill. qkm zurück; aber die eigentliche Kultur beschränkt sich auf Kanada, das durch milderes Klima und besonders durch den St.-Lorenzstrom, der durch Kanäle mit den Seen in Verbindung steht, die Ansiedler anlockt. Von i Der 100. Längengrad ist für Nordamerika, besonders vom 50." n. Br. an, eine bemerkenswerte Scheidelinie. Bon 100° westlich: östlich: Gebirgsland Tiefland und Hügelgebiet trockenes regenreiches Gebiet slußarmes flußreiches Gebiet verkehrsarmes verkehrsreiches Gebiet; junge Staaten alte Staaten; reich an Edelmetallen an Kohlen und Eisen.

7. Für Präparandenanstalten - S. 204

1912 - Breslau : Hirt
204 C. Länderkunde, Kaffee und Tabak. Die inneren Hochflächen leiden unter Dürre und sind deshalb waldarm, aber bestanden mit Agaven und Kakteen, die bei ihrer großen Saftfülle und ihrer lederartigen glatten Oberfläche der Dürre wider- stehen können und als „künstliche Quellen" dienen. Bei künstlicher Be- Wässerung werden aber reiche Mais- und Weizenernten erzielt. Mexiko ist das erste Land der Erde für Silbergewinnung (jährlich über 2 Mill. kg;, außerdem liefert es Gold, Kupfer und Blei. Von Aukatan kommen Nutz- und Farbhölzer. Auf der Hochebene war einst der Sitz einer hohen indianischen Kultur, Hier liegt in seenreicher Umgebung Mexiko (345), Mittelpunkt des Straßen- netzes, mit herrlichem Ausblick auf die benachbarten Riesenvulkane. Vera Cruz swera frnfj] ist Ausfuhrhafen für alle Erzeugnisse des Landes. Zeichnung: Die politische Karte von Nordamerika. Die Nord- grenze der Union ist im W der 49." n. Br., dann verläuft sie durch die Seen und geht schließlich über den St.-Lorenzstrom hinüber. Die Nord- grenze Mexikos ist der Rio Grande del Norte. Die Halbinsel Kalifornien gehört zu Mexiko. Größe der Zeichnung: Quartblatt. C. Mittelamerika. a) Das Festland. H 3iii. Es bildet die Laudbrücke zwischeu Nord- und Südamerika, die durch mehrere Senken gegliedert wird. Die zahlreichen noch tätigen Vulkane sind die Ursache öfterer Erdbeben. Die tiefste Senkung bezeichnet der See von Nicaragua, der nur um Palmenhöhe über dem Meere liegt; für deu Bau eiues Kanals von Ozean zu Ozean ist aber der Isthmus von Panama auserseheu, wo die zum zweiten Male begonnenen Arbeiten trotz des mörderischen Klimas ihrer Vollendung rasch entgegengehen. Die klimatischen Verhältnisse sind ähnlich wie in Mexiko. Ausfuhrprodukte sind besonders Farbhölzer, Indigo, Bananen, Tabak und Kaffee. Die 6 Repn- büken (Karte!) haben mit beständigen Unruhen zu kämpfen und sind ohne weitere Bedeutung. Von größter Wichtigkeit für die amerikanischen Länder wird aber der Panamäkanal werden, der von der Union neben der 75 km langen Eisenbahn von Colon nach Panama gebaut wird. Er wird den Weg von Amerika nach Asien und Australien weseutlich verkürzen und zugleich der amerikanischen Kriegsflotte eine schnelle Verschiebung gestatten. Zum britischen Kolonialbesitz gehört ein kleiner Teil von Honduras, wichtig durch sein Mahagoniholz. Zeichnung: Mittelamerika. Benutze den 75. und 9o. Längenkreis, den 5. und 20. Breitenkreis! Die Halbinseln werden durch Bogen an- gedeutet. Der Panamäkanal, die Seensenkung sind zu berücksichtigen.

8. Für Präparandenanstalten - S. 206

1912 - Breslau : Hirt
206 0. Länderkunde. b! Westindien. H 317. Der Name dieser Inselwelt ist zurückzuführen auf die Annahme des Kolumbus, daß er auf der Fahrt nach W Indien gesunden habe. Die Inseln sind der Rest eines alten Gebirges, das einst Nord- und Südamerika verband, dann aber infolge von Senkungen zum Teil vom Meere bedeckt wurde. Die höchste Erhebung übertrifft die Zugspitze. Da sich tropische Hitze mit reichlichem Regen vereinigt, zeigen die höheren Inseln üppigen Waldwnchs, der die Berge bis zur Spitze bedeckt; Zucker-- rohr und Tabak liefern reiche Ernten. Auch hier fehlten von Natur wie in der Südsee größere Säugetiere. Die indianischen Bewohner, unter ihnen auch die kühnen Kanben, wurden von den Spaniern ausgerottet und dafür auf den Plantagen afrikanische Neger eingeführt, die nebst den Mulatten jetzt überwiegen. Die Weißen werden durch das Gelbe Fieber abgeschreckt; die häufigen Erdbeben verbieten den Bau hoher, fester Häuser. Die englischen Bahamä-Jnseln bestehen aus Hunderten zum Teil ganz kleiner Koralleninseln, darunter Gnanahäni ssan Salvador), wo Ko- lnmbus landete. Die Ausfuhr nach der Union und nach Europa besteht in Südfrüchten, besonders Ananas. Die Großen Antillen. Kuba liefert außer Rohrzucker feinen Tabak und Kaffee. In der Hauptstadt Habana (300) ist die größte Zigaretten- fabrik, in der besonders Chinesen arbeiten. Kuba und Porto Rico waren der letzte Rest des großen spanischen Besitzes in Amerika, bis sie 1898 von der Union erobert wurden. Jamaika, englisch, ist bekannt durch seinen aus dem Zuckerrohr gewonnenen Rum. Auf Haiti [axti] sind die Neger und Mulatten zur politischen Herrschaft gelangt;^die kleine und un- geordnete, aber volkreiche Negerrepublik Haiti liegt im W, die der Mulatten Sau Domingo im 0 der Insel. Die Kleinen Antillen ziehen sich im Bogen bis zur Mündung des Orinoko. Sie sind unter die seefahrenden Nationen Europas verteilt. Am besuchtesten ist der dänische Freihafen auf St. Thomas östlich von Porto Rico. Auf der französischen Insel Martinique raubte der Ausbruch des Mout Pele 1902 etwa 30000 Menschen das Leben. Die größte Insel, Trinidad, ist englisch. Zeichnung: Westindien und der Golf von Mexiko. Grade? D. Südamerika. 1. Allgemeines. tz 318. Lage. — Aufgaben. 1. Auf welchen Graden liegen die äußersten Punkte? 2. Welche Meere bespülen Südamerika? 3. Über welcher großen Stadt steht die Sonne am 22. Juni, über welcher Flußmündung am 21. März und am 23. September senkrecht? 4. Vergleiche die in der heißen Zone liegende Bodenstäche mit der in der gemäßigten! 5. Welche Stadt Nordeuropas liegt so weit nördlich vom Gleicher, wie die Südspitze des Erdteils südlich davon?

9. Für Präparandenanstalten - S. 265

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 5. Die deutschen Kolonien. 265 5. Zusammenfassung über die deutschen Kolomen in Afrika. §428. Abgesehen von der südlichen Hälfte von Südwestafrika liegen sämtliche deutschen Koloniallande im Gebiete des heißen Klimas. Ihre Küsten sind zum größten Teile der Schiffahrt nicht günstig, die Niederungen an den Küsten für Europäer nn- gesund. Die Hochländer im Innern sind meist steppenartige Grassavannen und dem Europäer zuträglicher. Südwestafrika eignet sich am meisten zu Siedlungen für Deutsche, die übrigen Schutzgebiete nur zu Handels- und Plantagenkolonien. 6. Die deutschen Kolonien in der Südsee. § 429. Auch sie liegen im tropischen Gebiete der Südhalb- fuget und sind darum mehr Handels- und Pflanznngs- als Siedlungskolonien. In all diesen Ländern herrscht die äußerst feuchte Treibhauswärme von + 26° sfig. 136). Dies Klima ist dem Europäer meistens unzuträglich, aber wie geschaffen für den Baum der tropischen Küste, die Kokospalme, die „ihre Wurzeln ins Meer, ihre Wipfel in die tropische Sonnenglut taucht". Alle diese weit zerstreuten Schutzgebiete zusammen sind noch nicht halb so groß wie das Deutsche Reich und haben nur etwa 0,4 Mill. Einwohner, darunter im Jahre 1908 1300 ansässige Europäer. a) Das melanesische Schutzgebiet. \. Das Kaiser-!Vilhelmsland. § 430. a) Lage und Landschaftsbild. Es ist halb so groß wie das Königreich Preußen mit 300000 Einwohnern und nimmt den No von Neu- guinea ein. Begrenzt wird es im W von niederländischem und im 8 von britischem Gebiete. Das noch wenig bekannte Land hat an der ungegliederten Küste hohe Erhebungen, und im Innern übersteigen einzelne Gipfel Moni- blanc-Höhe. Erdbeben werden häufig beobachtet. Zwei große Flüsse werden schon von kleinen Dampfern befahren und erschließen das dem Europäer durch Klima und Eingeborene feindliche Land. Die schwarzhäutigen Papua wohnen an der Küste und an Flüssen in Pfahlbauten. Sie sind kühne Seefahrer und Fifcher, aber keine Ackerbauer. § 431. b) Wirtschaftliche Bedeutung. Der äußerst fruchtbare Bodeu ist reich an Sagopalmen, Guttapercha- und Kautschukbäumen und an wert- vollen Nutzhölzern (Bambus). Mit fremden Arbeitern, die von China, Java und dem Bismarck-Archipel eingeführt wurden, auch mit Papua, siud Pflanzungen angelegt. Kaiser-Wilhelmsland und die benachbarten Kolonien werden von den Postdampfern des Norddeutscheu Lloyd und von dessen kleinen Frachtdampfern angelaufen. Die Europäer sammeln sich um die Aftrolabe-Bai. An ihrem Nordende liegt der ausgezeichnete Friedrich-Wilhelmshasen, in ihrem innersten Winkel Stephansort, der Sitz der Verwaltung.

10. Für Präparandenanstalten - S. 271

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 5. Die deutschen Kolonien. 271 An Bodenfläche übertrifft der deutsche Kolonialbesitz den der Nieder- lande. Dieser aber hat die dreifache Einwohnerzahl und ist viel wertvoller. Auch der portugiesische Kolonialbesitz, der in argen Verfall geraten war, in Afrika jetzt aber mehr von Fremden als von Portugiesen zu neuer Blüte gebracht wird, ist geringer als der deutsche. Das Königreich Belgien besitzt in Belgisch-Kongo ein aufblühendes, zusammenhängendes Kolonialland von mehr als der vierfachen Größe des Deutschen Reiches. Sein Kolonialbesitz bleibt also auch hinter dem deutschen zurück. Das früher seemächtige Spanien hat von seinem alten Reichtum an Kolonialländern in drei fremden Erdteilen nur in Afrika einen dürftigen Rest behauptet. Es zählt daher kaum mehr zu den Kolonialmächten. Rußland hat keinen Besitz in Tropenländern und wird daher oft nicht zu den Kolonialmächten gerechnet. Sein asiatischer Besitz beträgt 17 Mill. qkm mit 29 Mill. Einwohnern. Die britischen Kolonien haben llmal mehr Bodenflüche mit 28mal so viel Bewohnern als die deutschen, die französischen fast 3mal mehr Bodenfläche mit fast 4mal so viel Bewohnern. 10. Zusammenfassung. § 440. Die Kolonialländer dieser Mächte sind fast durchweg viel wert- voller als die unsrigen, und ihre Bewohner haben zum Teil auch eine höhere Kulturstufe erreicht. Dazu hängt der britische, russische und französische Kolonialbesitz in großen Gruppen zusammen. Die britischen und srauzö- sischen Kolonien sind von der See aus meist bequem zu erreichen, vielfach auch durch schiffbare Flüsse weit landeinwärts geöffnet. Das Deutsche Reich hat dagegen an drei Ozeanen einen weit auseinander- liegenden Kolonialbesitz mit durchweg ungünstiger Küstenbeschaffenheit, der meist nur durch Eisenbahnen zu erschließen ist, abgesehen von dem Insel- besitz in der Südsee. Trotzdem enthält dieser uns Übriggelasseue Rest der Erde noch so viel Schätze, daß er eine neue Quelle der Macht und des Reichtums für unser Vaterland werden wird. Die deutsche Heeresmacht zu Wasser und zu Lande (Auslandskreuzer!) ist der mächtige Schutz unserer Kolonien; ihre Verwaltung untersteht l außer Kiautschöu) einem besonderen Kolonialamt.
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