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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 2 - S. 62

1837 - Eisleben : Reichardt
62 Europa, in ihre Heimath. Dieser große Sieg kostete den Siegern nur 600 Mann an Todten und Verwundeten, während der Russische Verlust 16,000 betrug, und außerdem fast ihr ganzes Heer gefangen genommen wurde. , Moskwa, Moskau, die alte Hauptstadt des Reichs, eine der größten und merkwürdigsten Städte Europas, erscheint dem von Petersburg hieher Reisenden zuerst in einer Entfernung von Z- Stun- den, und gewahrt einen majestätischen Anblick, indem sie sich in ihrer ganzen Länge mit ihren Hunderten von Kirchen, Thürmen und Kup- peln, von welchen viele vergoldet sind, und mit ihrer gewaltigen Häu- sermasse, in einer Ebene, auf mehreren Höhen ausbreitet. Rechts begränzen die Sperlingsberge, von wo man eine schöne Aussicht auf die Stadt und die wohlangebaute Gegend derselben hat, die Ebene, worin Moskwa liegt, das von dem gleichnamigen, ziemlich ansehnlichen, für kleine Fahrzeuge schiffbaren Flusse durchströmt wird. Diese Stadt hat zu verschiedenen Zeiten große Verwüstungen erlitten, worunter die neueste, noch im frischen Andenken stehende im I. 1812 sich ereig- nete, während des Krieges, den Napoleon gegen Rußland führte. Nachdem er nämlich in der großen Schlacht bei Moshaisk oder Boro- dino (s. unten) die Russen geschlagen hatte, rückte das große Franzö- sische Heer gegen Moskau vor, und gelangte am 14. September vor dieser Stadt an, deren Bewohner fast sämmtlich vorher sie verlassen hatten, so daß von ihren 350,000 Menschen kaum 30,000 zurückge- blieben waren, und unter diesen noch die Hälfte Gesindel, das nichts zu verlieren hatte. Von den Sperlingsbergen aus überschauten die Franzosen Moskau in seiner ganzen Herrlichkeit und hofften nun, im Besitze dieser reichen Hauptstadt, am Ziele aller überstandenen Müh- seligkeiten des Feldzuges zu seyn. Allein schrecklich wurde ihre Hoff- nung getäuscht. Als ihr Vortrab durch die Stadt zog, fand er sie fast ganz menschenleer und die wenigen Zurückgebliebenen in stummer Gleichgültigkeit ihn erwartend, und sah sich mit Gewehrfeuer von dem Kreml, (der Festung Moskaus) empfangen, der jedoch bald erstürmt wurde. Vergebens harrte Napoleon am 15. September vor der Stadt auf eine ihn bewillkommende Deputation; es erschien keine. Nachmit- tags gegen 3 Uhr zog er verdrießlich durch die Stadt nach dem Kreml und nahm hier sein Hauptquartier. Allein schon stiegen hier und da in der Stadt einzelne Rauchsäulen auf, sie nahmen nach und nach zu und bald brannte es an 500 Stellen zu gleicher Zeit. Das Feuer griff um so wüthender um sich, je größer die Zahl der hölzernen Häu- ser in Moskau war. Man wollte löschen, aber es zeigte sich bald, daß alle Spritzen und andere Löschungswerkzeuge entfernt worden waren. Da die Feuersbrunst, wie ein Meer, von dem einen Ende der Stadt zu dem andern wogte, und sich dem Kreml näherte, fo daß man es dort vor Hitze nicht mehr aushalten konnte; so sah sich der Kaiser genöthigt den Kreml zu verlassen, und nicht ohne Gefahr, sich

2. Bd. 1 - S. 908

1835 - Eisleben : Reichardt
908 Preußischer Staat. Brandenburg, ,eme Stadt von 13,000 E., von welcher die Kauze Provinz den Namen führt, ist sehr alt und schon von den Wen- den, den ehemaligen Bewohnern der Mark Brandenburg angelegt und von ihnen Brennebor, Brannibor, d. h. Waldburg genannt. Auf ihrer Nordseite ist der mit Weinreben bepflanzte, 138 F. hohe Marien- oder H arlungerberg, der die ganze Gegend beherrscht, und der Beezsee, aus welchem ein Abfluß zur Havel geht. Sie besteht aus der Alt- und Neustadt, welche durch die Havel von ein- ander getrennt werden, wozu noch die Burg Brandenburg auf einer Insel in der Havel kommt, auf welcher die Domkirche steht, ein altes merkwürdiges Gebäude, von besonderer Bauart und mit verschie- denen Alterthümern. In dem hohen Chor ist der Altar wegen seines kunstreichen Schnitzwerks und wegen seiner bemalten Thüren sehens- werth, auf welchen im Goldgrund mehrere Heilige gemalt sind, das Werk eines großen, unbekannten Meisters. Großbeeren und Dennewitz sind zwei Dörfer, welche we- gen der im I. 1813 dabei vorgefallenen Schlachten erwähnt zu wer- den verdienen. Das erstere Dorf liegt 2 M. südlich von Berlin, in einer sandigen und zum Theil bruchigen Ebene. Die Französische 'Armee unter dem Marschall Oudinot, mit den Rheinbündnern gegen 80,000 Mann stark, war am 23. August 1813 bis dahin vorgedrungen, mit der Absicht Berlin wegzunehmen. Allein die vereinigten Preußen, Schweden und Russen unter dem Kommando des damaligen Kronprinzen, jetzigen Königs von Schweden, deren Armee etwa 6o bis 70,000 Mann stark war, schlug mit einem eignen Ver- luste von 3000 Mann die feindliche Armee, deren Verlust an Todten, Verwundeten und Gefangenen auf 9000 Mann angeschlagen wurde, und rettete so die Hauptstadt. Zum Andenken ist daselbst ein 18 F. hoher Obelisk aus Gußeisen errichtet, dessen Spitze ein eisernes Kreuz schmückt. An dem Obelisk befindet sich folgende Inschrift: „Die ge- fallenen Krieger ehrt dankbar König und Vaterland; sie ruhen in Frie- den." Die Erinnerungsfeier an diesen Sieg wird jährlich begangen. Noch wichtiger als dieser Sieg war der, welchen die Verbündeten am 6. September 1813 bei Dennewitz, einem Stunden süd- lich von Jüterbock, an der von Wittenberg nach Berlin führenden Straße, gelegenen Dorfe davon trugen. Die Franzosen nämlich unter dem Marschall Ney, machten abermals einen Versuch, Berlin zu er- obern, und drangen am 4. September mit den Rheinbündnern und Polen 70 bis 80,000 Mann stark von Wittenberg aus auf der Straße nach Berlin vor. Nach hartnäckiger Gegenwehr mußten sich die von ihnen angegriffenen Preußen unter Tauenzien nach Jüterbock zurückzie- hen, wohin das feindliche Heer nun seine Richtung nahm; und in der Gegend dieser Stadt kam es hierauf am 6. September zur Schlacht, worin die Preußen unter Tauenzien und Bülow im ungleichen Kampfe, (denn sie waren etwa 40,000 Mann stark) gegen die Feinde tapfer

3. Bd. 1 - S. 909

1835 - Eisleben : Reichardt
Preußischer Staat. 909 stritten und die heftigsten Angriffe der Feinde glücklich aufhielten, bis des Nachmittags um 3 Uhr auch das Schwedisch-Russische Heer unter dem Kronprinzen von Schweden aus der Gegend von Belzig in Eil- märschen heranrückte und die Schlacht entschied, die von dem Dorfe Dennewitz den Namen erhalten hat, weil die Entscheidung bei demsel- selben Statt fand. Der Rückzug der Franzosen nach Torgau ward bald verworrene Flucht, so daß alle Wege mit Todten und Verwun- deten und mit Waffen aller Art bedeckt- waren. In der Schlacht und auf dieser Flucht verloren sie über 20,000 Mann, wovon die Halste Gefangene waren, 80 Kanonen und 400 Munitions- wagen. Die Preußen zahlten über 5000 Todte und Verwundete. So war Berlin zum zweiten mal gerettet, und der Feind mußte nun alle seine Plane auf Berlin aufgeben und auf seine eigene Vertheidi- gung denken. Auch diesen Sieg bezeichnet ein bei Dennewitz errich- tetes Denkmal. Frankfurt an der Oder ist in Hinsicht der Bevölkerung die dritte Stadt Brandenburgs und jetzt von mehr als 21,000 Menschen be- wohnt. Sie liegt in einer angenehmen Gegend, worin Anhöhen, Wie- sen, Getreidefelder, Weinberge und Obstgarten abwechseln und die Stadt umgeben. Auf der Ostseite strömt die ansehnliche Oder vorbei, über welche hier eine 800 F. lange hölzerne Brücke führt und die auf der rechten Oderseite gelegene Dammvorstadt mit der übrigen Stadt ver- bindet. Merkwürdig ist das am rechten Oderuser dem Herzoge Leopold von Vraunschweig errichtete Denkmal, an der Stelle, wo er am 27. April 1785 in den Fluthen umkam, indem er bei einer großen Überschwemm mung der Oder einigen vom Wasser eingeschlossenen Verstädtern Hülfe bringen wollte. Dieser Herzog 1752 zu Wolfenbüttel geboren, war 1776 in Preußische Kriegsdienste getreten und hatte als Chef des zu Frankfurt liegenden Regiments seine Wohnung in dieser Stadt. Bei der damali- gen Überschwemmung der Oder, eilte ec an das Ufer, bot Anfangs den dastehenden Leuten ansehnliche Belohnungen, wenn sie die Unglücklichen retten wollten. Umsonst, die Gefahr war zu groß; niemand wollte sein Leben wagen. Nun, so will ich hingehen, sagte er, und sprang in einen Kahn, ohne sich durch das Bitten der Leute abhalten zu lassen. Unglück- licher Weise aber schlug der Kahn in den Fluthen um und der menschen- freundliche^ Prinz ertrank. Die Stadt Frankfurt errichtete ihm daher dies angeführte Denkmal; ein schöneres Denkmal aber ist die, zu seinem Gedächtniß gestiftete Freischule für mehr als 300 Kinder, die am Jah- restage seines Todes gespeist und zum Theil mit Büchern und Klei- dungsstücken beschenkt werden. Von Frankfurt ^ M. östlich liegt das kleine Dorf Cunnersd o rf, bekannt durch die Schlacht am 12. August 1759, eine der blutigsten und merkwürdigsten des 7jährigen Krieges. 40,000 Preußen unter dem Kö- nige Friedrich dem Großen kämpften hier gegen 80,000 vereinigte Rus- sen und Österreicher, von Soltikow und Laudon angeführt, und wurden

4. Bd. 1 - S. 845

1835 - Eisleben : Reichardt
Baiern. 845 glücklich widerstanden und noch gar keinen besondern Schaden erlitten hat. 45 große Bogen, jeder 50 F. weit, tragen die Steinmasse, die hier kühn über den Fluß gesprengt ist, in einer Breite von 25 F. Wie viele Millionen Ctr. Last sind über diese Brücke in 7 Jahrhun- derten gegangen! Und noch steht sie fest und unerschütterlich, wenn gleich daran angebrachte Mühlen an ihren Jochen ohne Unterlaß rüt- teln, und Stürme und hohe Fluchen und Eisgange und Bomben und Kanonenkugeln (z. B. bei dem mörderischen Kampfe, den die zwei großen Heere der Oesterreicher und Franzosen auf dieser Brücke im I. 4809 stritten) ihr den Untergang droheten. Auf dieser herrli- chen Brücke, die durch ihr Quaderpflaster immer rein und trocken ist, genießt man eine der schönsten Aussichten. Gegen W. erblickt man die bewaldeten Hügel, die von Abach an die Nab sich hinziehen, gegen O. die schöne Reihe von Bergen, welche die Ruinen des Schlos- ses von Donaustauf und die neu angelegte Walhalla *) auf ih- rem Rücken tragen und an deren Fuße sich der Mfl. Wörth ausbrei- tet, und gegen S. am rechten Donauufer dehnt sich eine gränzenlose Ebene aus. Vor sich erblickt man die Inseln der Donau und die Gebäude der Stadt. Von der Mitte dieser Brücke führt eine hölzer- ne hinab auf die beiden Donauinseln, den obern und untern Wörth, und am Ende der Brücke gelangt man in die am linken Donauufer gelegene Stadt am Hof, die gleichsam eine Vorstadt von Re- gensburg bildet. Unter den Gebäuden Regensburgs, das gegen 49,000 E. hat, sind das Rathhaus, ein altes, dunkles aber darum merkwürdiges Gebäude, weil der Deutsche Reichstag von 4662 bis 4806 darin seine Sitzungen hielt, die ansehnliche Gothische Domkir. che mit schöner Glasmalerei und vielen Grabmonumenten, besonders dem 4824 errichteten schönen Monumente des Fürst Primas, Karl von Dalberg, und das vormalige Reichsstift St. Emmeram anzufüh- ren, das mit seinen 2 Kirchen und den vielen dazu gehörigen Gebäu- den 5900 F. im Umfange hat und einer kleinen Stadt ähnlich sieht. In dem Kriege 4809, welchen die Oesterreicher gegen die Franzosen und den Rheinbund begannen, wurde die Gegend von Regensburg der Schauplatz bedeutender Kampfe, welche man die Schlacht von Regensburg nennt, und worin das 450,000 *) Die W alhalla (mit welchem Namen die alten Deutschen den Aufenthalt der Seligen bezeichneten) ist ein prächtiger Marmor- tempel auf dem in der Nähe von dem Marktflecken Donaustauf sich erhebenden St. Servatorberge, in welchem die Brustbilder aller großen Deutschen aufgestellt werden sollen. Der jetzige Kö- nig Ludwig von Baiern ist der Gründer dieses Gebäudes, durch welches er dem Deutschen Ruhme ein Denkmal stiften wollte. Den 18. Oktober 1830 wurde der Grundstein zur Walhalla ge- legt und jetzt (im I. 1834) ragt das Gebäude schon über ioo F. hervor. Von dem Fuße des Berges werden 900 Stufen bis zur Walhalla führen.

5. Bd. 1 - S. 849

1835 - Eisleben : Reichardt
Barern. 840 schall Talard und dem Kurfürsten Maximr'lian^von Baiern waren 68,000 / die Britten und Oesterreicher unter Marlborough und Prinz Eugen 52,000 Mann stark. Die Niederlage der Französisch- Baierischen Armee war "vollständig und ihr Verlust ungeheuer; ge- gen 40,000 Mann waren todt, verwundet oder gefangen, unter letztem befand sich der Französische Marschall selbst; alles Geschütz, 300 Fahnen und Standarten, die Bagage und die Kriegskasse fielen den Siegern in die Hände, die diesen Sieg mit 11,000 Tod- ten und Verwundeten erkauften. Unter den Gefangenen, welche die Sieger machten, waren 12,000 Franzosen, der Kern ihrer In- fanterie , die sich in dem Dorfe Blindheim eingeschlossen befanden und nichts als Tod oder Gefangenschaft vor sich sahen. Talard werden große Fehler vorgeworfen, die er bei dieser Schlacht beging. Nürnberg, nach München die größte Stadt des König- reichs Baiern, liegt im Nezatkreise, und ist auf 12 niedrigen Hü- geln erbaut, in einer anmuthigen Ebene, auf welcher sich nordöstlich einige Hügel erheben, gegen Mittag, Morgen und Witternacht wird sie von dem Reichswalde begranzt, der an den meisten Punk- ten nicht viel weiter als ß Stunden von der Stadt beginnt. Nordwestlich und gegen W. ist die Aussicht offener. Der Boden dieser Ebene ist durchaus sandig, aber durch den Fleiß seiner Be- wohner größtentheils in das fruchtbarste Gartenland umgeschaffen; denn der dasige Gemüse - und Gartenbau zeichnet sich seit den äl- testen Zeiten vortheilhaft aus. Die Pegnitz, ein nicht bedeutender Fluß mit einem langsamen Laufe, theilt sich vor der Stadt in 2 Arme, eine Insel bildend, von welcher der in die' Stadt einge- schlossene Theil die Schütt heißt und ein zu beiden Seiten mit Baumen besetzter angenehmer Platz ist. Indem sie hernach die Stadt durchfließt, trennt sie dieselbe in 2 Hälften, wovon die klei- nere nördliche die Sebald er und die größere südliche die Lore In- zer Seite heißt. Unter den Brücken, welche über die Pegnitz führen, zeichnet sich die Fleisch brücke aus, nach dem Muster des Ponte rialto in Venedig 1596 — 1598, schön und fest erbaut, mit einem einzigen kühn gewölbten Bogen, der 97$ F. in der Lange und 50 in der Breite mißt, und im Gesprenge 13 F. Höhe hat. Bemerkenswerth ist auch die 1824 erbaute Ketten- brücke, 241 F. lang und 5 F. 4 Zoll breit, woran das Eisen- werk 73 Ctr. wiegt. — Nürnberg zeigt noch in seiner ganzen Bauart das Bild einer alten Deutschen Stadt. Die Straßen, wel- che wegen der hügeligen Lage der Stadt, zum Theil abschüssig lau- fen, sind selten ganz gerade und breit, oft krumm, .winkelig und enge; und auch die breitern und geradern werden durch die Vor- sprünge und Erker der einzelnen Häuser in ihrer fortlaufenden Richtung unterbrochen; die Häuser sind größtentheils sehf solid von rothen Quadersteinen erbaut, sehr hoch, meistens mehr tief, als 54

6. Bd. 1 - S. 981

1835 - Eisleben : Reichardt
Preußischer Staat. 981 bildet ein längliches Viereck, 333 F. lang und 213 breit. Die Halste der Nordseite ist allein noch so, wie der Deutschs Orden sie erbaut hatte; die andern Theile sind spater, und zu sehr verschiedenen Zeiten gebaut. Über der Schloßkirche' geht ihrer ganzen Lange nach der 263-$. lange und 57 F. breite sogenannte Moskowitersaal. Seine Höhe betragt nur 19 F. und die Decke ist von Holz. Der 240 F. hohe Schloßthurm, aus den jetzt 555 Stusen bis zur Gallerie führen, gewahrt die umfassendste Aussicht auf die ganze Stadt und ihre Um- gebungen, und westlich über das frische Haff. Vor dem Schlosse ist der Marstall, dessen Hofraum vom Schloßplatz durch eine Mauer getrennt wird, deren Mitte einen Bogen bildet, in welchem die bron- zene Bildsäule des Königs Friedlich I. auf einem mit Marmor beklei- deten Fußgestelle steht. 2) das n e u e S ch a u sp i e l h a u s, das schönste Gebäude Königsbergs, 1809 eingeweihet, hat eine Lange von 221 F. und 91 F. Breite und faßt 1500 bis 1600 Personen. 3) die Dom- kirche, deren äußere Lange mit dem 160 F. hohen Thurme 294 F. betragt. Im Innern ist die Kirche 133 F. lang, 82 breit, der Chor 114 F. lang, 34 F. breit. Die Höhe der Kirche im Schiffe betragt 54, des Chors 43 F. Das Gewölbe ruht auf 12 Pfeilern. Man findet in der Domkirche viele merkwürdige Grabdenkmäler und eine sehr große, vortreffliche Orgel. 3) das 1800 neu errichtete Bör- sengebäude, welches auf Pfählen über dem Pregel steht und mit seinen Verzierungen, wiewohl es bloß von Holz erbaut ist, Vortheilhaft in die Augen fällt. 4) die Burgkirche (Deutsch-reformirt) mit Säulen Korinthischer Ordnung an den Eingängen, einer zierlich gear- beiteten Kanzel, einem metallenen, über 1000 Pfd. schweren Kron- leuchter und einer durch Wohlklang und Starke sich auszeichnenden Orgel. 5) die katholische Kirche, von Außen 147 F. lang und 87 breit, die innere Höhe beträgt 45, die Höhe des Dachs 95 und des Thurms 192 Fuß. Die vordere Seite hat 4 große bis an das Dach gehende Pilaster; zwischen denen der Haupteingang und zwei schön verzierte Nebenthüren sind. Der Thurm ist mit einer Kuppel versehen. Das Innere der Kirche ist einfach. Die 5 M. südlich von Königsberg gelegene kleine Stadt Preu- ßisch Ey lau, von 2100 Menschen bewohnt, ist bekannt durch eine große zweitägige Schlacht, welche am 7. und 8. Februar 1807 von 64,000 Russen und 6000 Preußen unter dem Oberbefehl des Russi- schen Feldherrn Benningsen gegen 90,000 Franzosen unter Napoleon geliefert wurde. Mit einer beispiellosen Erbitterung ward von beiden Seiten gekämpft, und beide Heere hatten äußerst gelitten, so daß auf jeder Seite der Verlust an Todten und Verwundeten 25,000 Mann betrug, und beide Heere nach der Schlacht sich fast im Zustande der Auflösung befanden. Kanonen waren auf keiner Seite genommen, so wie auch keine Gefangenen gemacht worden. Benningsen, unbekannt mit dem sehr großen Verluste seiner Gegner, glaubte nicht genug Kräfte
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