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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Preußischer Staat.
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oder Vorpommern (Slavien), das damals bis zur Persante sich erstreckte,
und wozu auch ein Theil der Uckermark gehörte, und die anderen Hinter-
pommern oder Pommerellen, das östlich bis zur Weichsel und südlich bis
zur Netze und Warthe ging, besaßen. Der Zweig der letztern, unter
welchen Swantopolk als ein großer Kriegsheld sich auszeichnete, starb
schon 129b aus. Der andere Zweig aber blühte fort, und von seinen
Fürsten stammen die Herzoge von Pommern; indem Kasimir I. und
Bogislaw l. zuerst den Herzogstitel annahmen und 1182 vom
Kaiser Friedrich zu unmittelbaren Reichsfürsten erhoben wurden. Ihr
Vater Wratislaw war bereits ein Christ und lud 1128 den
Bischof Otto von Bamberg ein, seine noch heidnischen Unterthanen zu
bekehren. Nach mannigfaltigen Theilungen dieser Herzoge in verschie-
dene Linien, erlosch endlich 1637 mit Bogislaw Xiv. das
Geschlecht der Herzoge von Pommern. Dem Hause Brandenburg
stand die Erbfolge in Pommern zu (s. S. 863 und 864) ; doch erhielt
dasselbe durch den Westfälischen Frieden 1648 nur einen Theil die-
ses Landes, indem Vorpommern nebst der Insel Rügen Schweden
zufiel. Allein der Stockholmer Frieden 1720 verschaffte dem Branden-
burgischen oder jetzt Preußischen Hause auch den Theil Vorpommerns
bis zur Peene, bis endlich 181b auch das bis dahin noch Schwedisch
gewesene Stück von Vorpommern nebst der Insel Rügen an Preußen
kam, das also seitdem im Besitze des ganzen Herzogthums Pommern ist.
Stettin, die Hauptstadt Pommerns, liegt zum Theil auf und
am Abhange zweier Hügel, daher sie auch in die Ober- und Unterstadt
getheilt wird und abhängig laufende Straßen hat. An der Ostseite der
Stadt strömt die Oder vorbei, die sich hier in 4 Arme theilt, die
eigentliche Oder, die Parnitz, die kleine und große Regelitz. Über
die erstere führen in die Vorstadt La sta die zwei, zusammen 80b F.
lange Brücken, und über die 3 letzteren Arme gehen drei, zusammen
1119 F. lange Brücken. Im Ganzen ist Stettin nicht schön gebaut;
zwar sind einzelne Hauser im guten Geschmack angelegt, die meisten
aber stehen mit den Giebeln nach den Straßen, wovon viele breit und
gerade, mehrere aber auch schmal und krumm sind. Die schönste Gegend
der Stadt ist der große und freie, sogenannte weiße Paradeplatz
oder Königsp la tz, den die 1793 von der Provinz errichtete Statüe
des Königs Friedrich 11. zieret. Sie ist F. hoch, von Carrari-
schem Marmor, steht auf einem eben so hohen Fußgestell von schwarzem
Schlesischen Marmor und stellt den König in seiner gewöhnlichen mili-
tärischen Kleidung mit dem königl. Mantel umgeben vor, den Hut
auf dem Kopfe und einen Kommandostab in der Hand, und ist ein
Werk Schadow's. Unter den öffentlichen Gebäuden nennen wir das
königliche Schloß, ein zwar großes, aber keineswegs schönes Gebäude,
die Residenz der vormaligen Herzoge von Pommern, mit 2 Höfen und
nach altem Geschmack angelegt. Mit demselben ist die St. Otten-
oder Schloßkirche verbunden, in deren Gruft sich die Gebeine mehrerer
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Extrahierte Personennamen: Kasimir_I. Friedrich Friedrich Wratislaw Wratislaw Otto Hauser Friedrich Friedrich