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1. Kreis Darmstadt - S. 17

1913 - Gießen : Roth
Technische Hochschule. Durch die Große Ochsengasse, in der auch Schiller in dein vor einigen Iahren abgebrochenen Gasthaus zur 5onne (stand an der südöstlichen Ecke des 5chillerplatzes) übernachtete, gelangen wir an der Kleinen Ochsengasse vorüber (Hr. 10 trägt eine Gedenktafel an K. !N. 0. Weber) zurück zum Marktplatze. 5ln seiner Westseite lag das jetzt umgebaute „Alte Palais" in dem die nachmalige Königin Luise von Preußen von ihrer Großmutter, der Prinzessin Georg Wilhelm von Hessen, erzogen wurde. ! Marktplatz. Kissinger, Heimatkunde Nr. 1.

2. Geschichte - S. 63

1898 - Gießen : Roth
Die Städte im Mittelalter. 63 aeaenüber eine drohende Stellung an und verlangten die Gestattung des Kelchs tm Abendmahl. Als man tfmen nicht willfahrte, griffen sie zu den Waffen. Unter ihren Führern, dem einäugigen, zuletzt blinden Sisfa und den beiden Prokop, verrichteten sie Wunder der Tapferkeit. König Sigismund erlitt wiederholte Niederlagen, auch mehrere Reichsheere konnten nichts ausrichten. Nicht nur in Böhmen waren die Hussiten siegreich sondern sie fielen auch in die angrenzenden Lander ein, alles schrecklich verwüstend. Erst als das Konzil in Bafel (1431) mit den gemäßigten Hussiten unterhandelte und in einigem nachgab. namentlich das Abendmahl in beiderlei Gestalt erlaubte, kehrte nach und nach wieder Ruhe in Bohmen ein. Die strengen Huifiten (Taboriten). welche von Verhandlungen nichts wissen wollten, blieben außerhalb der Kirche Von ihnen stammen die böhmischen oder mährischen Brüder. _ Tie Hohenzollern in der Mark Brandenburg. Burggraf Friedrich Vi. von Nürnberg stammte von der Burg Hoheuzolleru in Schwaben. Ihm verdankte Sigismund die Kaiserkrone. Da Friedrich, der über reiche Geldmittel verfügte, dem Kaiser mehrfach Vorschüsse geleistet hatte, so ernannte ihn Sigismund (1411) zum Statthalter der Mark Brandenburg, die von Raubrittern arg heimgesucht wurde. Friedrich erschien in der Mark, brach mit Hilfe seiner gewaltigen Donnerbüchse, der „faulen Grete", die Burgen und strafte die Räuber. Der Adel unterwarf sich und bald kehrte Ruhe und Ordnung im Lande wieder. Auf dem Konzil zu Konstanz wurde nun Friedrich von Hohenzollern feierlich mit der Mark Brandenburg und der Kurwürde belehnt. Da jedoch möglicherweise König Wenzel noch Kinder bekommen konnte, die dann ein näheres Recht auf Brandenburg gehabt hätten, so wurde die Summe von 400 000 Goldgulden festgesetzt, für welche diese das Land sollten zurückfordern können. Auf diese Weise kamen die Vorfahren des jetzigen Kaiserhauses in die Mark Brandenburg. 22. 3>te Städte im Wittelatter. Entstehung. Die ersten Städte Deutschlands entstanden am Rhein und an der Donau. Veranlassung dazu gaben die befestigten römischen Lagerplätze, Ansiedelungen und Handelsniederlassungen. Zur Zeit der Karolinger entwickelten sich Städte in der Nähe von Klöstern oder königlichen Pfalzen. Eine große Zahl von Städten in Sachsen verdankt aber, wie bekannt, ihre Entstehung Heinrich I., der zum Schutze gegen die räuberischen Überfälle der Ungarn und Slaven eine große Zahl von befestigten Plätzen anlegen ließ. Diese Burgen bildeten gleichsam den festen Kern, um den weitere Ansiedelungen imd Niederlassungen erfolgten. Der Name Bürger, der strenge genommen nur den Bewohnern einer Burg zukam, wurde später auch für die in der Stadt Wohnenden allgemein. Aussehen der Städte. Schon von weitem erkannte man die mittelalterliche Stadt an den zahlreichen Türmen, welche Kirchen, Klöster und die Thoreinfahrten zierten. Sie war von festen Mauern und Gräben umschlossen und nur durch wohlverwahrte Thore zugänglich. Die Häuser waren oft klein, von Fachwerk erbaut und mit Stroh oder Holzfchindeln gedeckt. Nur die Klöster, die Häuser der Adeligen und der vornehmen Geschlechter waren aus Stein erbaut, zeigten mancherlei Steinzierart und eine feste Bedachung aus Ziegeln oder Schiefer. Die Häuser standen mit den Giebeln nach der Straße und bestanden aus mehreren Stockwerken, von denen die oberen über die unteren vorsprangen. Dadurch wurden den an sich schon engen Straßen Luft und Licht noch mehr verkümmert. Daneben liebte man Aus einer mittelalterlichen Stadt. es, die Häuser rtoch mit vorspringenden Erkern und Lauben zu verzieren. An dem Erdgeschoß der Häuser waren auf der Straße Schuppen, Vorkräme (von Kram) und Buden angebaut, und die Kellerhälse reichten zuweilen bis in den Fahrweg. Die meisten Häuser, auch vornehme, hatten im engen Hofraum Viehställe und Schuppen, denn die Bürger trieben neben ihren sonstigen

3. Bd. 1 - S. 554

1835 - Eisleben : Reichardt
554 Oesterreich. Böhmen geherrscht hatte. Die Böhmen wählten nun sich Könige, wovon die zwei ersten nur kurze Zeit regierten; hingegen der 1311 erwählte Johann von Luxemburg ein Sohn des Kaisers Heinrich Vil., regierte lange bis zum I. 1346. Unter ihm, so wie vorzüglich unter seinem Sohne Karl I. (als Kaiser Karl Iv.), gewann das Königreich sowohl an Landerzuwachs als auch an Kul- tur seiner Bewohner so sehr, daß Böhmen das angesehenste und berühmteste Land in Mitteleuropa wurde und einen Glanz erhielt, den es nie weder zuvor noch nachher erreichte. Unter seinem Sohne Wenzel Iv. (als Kaiser Wenzel 1.), fingen Huß und Hierony- mus von Prag ihr Reformationswerk an, wodurch nach Wenzels Tode unter Sigismund (einem Bruder Wenzels und gleichfalls Kaiser) die verheerenden Hussitenkriege 1419 begannen und erst 1436 endeten. Nachdem hierauf noch verschiedene Könige aus an- dern Häusern als aus dem Luxemburgischen über Böhmen geherrscht hatten, darunter des Königs von Polen Kasimir Sohn, Wladis- law Ii., welcher auch König von Ungarn wurde und sein Sohn Ludwig, welcher 1526 in der Schlacht bei Mo ha cz in Ungarn gegen die Türken umkam, wählten die Böhmischen Stande den Schwager desselben, den Erzherzog Ferdinand von Oesterreich (nachmaligen Kaiser) zum König, dessen Regierung den Anfang einer neuen, merkwürdigen Periode in der Böhmischen Geschichte macht, sowohl darum, weil er zuerst Böhmen in seinem Hause erblich machte, als auch weil mit ihm eine neue Kulturs-Epoche beginnt. Bon diesem Könige an blieb Böhmen für immer im Hause Oesterreich, und seine Geschichte verschmilzt mit der Ge- schichte dieses Staates und die fernere Regentenfolge ist von da an dieselbe wie in Oesterreich, und wurde nur für die kurze Zeit von 1619 bis 1620, zu Anfang des 30jährigen Krieges, der in Böhmen begann und nicht allein dieses Land, sondern auch ganz Deutschland aufs schrecklichste verheerte, durch den von den auf- rührerischen Böhmen gewählten König Friedrich von der Pfalz unterbrochen. Prag. Es giebt in der That in Deutschland vielleicht keine Stadt, die auf den ersten Anblick so sehr imponire, als Böh- mens uralte Hauptstadt, welche an beiden Seiten der ansehnli- chen, langsam dahin strömenden Moldau, mit ihren zahlreichen Thürmen, Kirchen und Pallästen theils in einer freundlichen Ebene, theils auf anmuthigen Höhen sich ausbreitet, zu welchen sie von dem eng eingeschnittenen Flußthale emporsteigt. Auf welchem der nahen Berge man auch die große Stadt zuerst erblickt, überall tritt sie dem Beschauer großartig entgegen und fesselt sein über- raschtes Auge. Und wie reich an lieblichen, malerischen Punkten sind ihre Umgebungen! Ueberall Naturfülle und den Blick erfreuende Abwechselung. Gegen N. eine hügelige fruchtbare Landschaft, ge- gen O. eine große Flache, die nur von dem Ziskaberge unterbrv;

4. Bd. 1 - S. 676

1835 - Eisleben : Reichardt
67 (i Deutsch land. die muntern Knaben, denen Gesundheit und Frohsinn aus dem Ge- sichte lachen, in ihrem schönen, ländlichen Aufenthalte zu sehen. Die von Salzmann aufgeführten, schönen, großen Gebäude sind mit Pflanzungen von Pappeln und Obstbaumen, Rasenplatzen, Blumenbeeten und Garten umgeben, und die vormalige unfrucht- bare Wildniß ist in ein lachendes Gefilde verwandelt. Man sieht jetzt, außer den Wirthschaftsgebauden, 4 Wohngebäude, worin die Lehrer und Zöglinge wohnen, und Lehr-, Speise-, Musik-, Tanz- und Schlafsale, ein Saal zu den Gottesverehrungen, eine Biblio- thek und ein ansehnliches Naturalienkabinet sich befinden. 1788 erdichtete Salzmann auch eine eigene Buchdruckerei und Buch- handlung. Alten bürg, die Haupt- und Residenzstadt des Herzog- thums gl. N., jetzt mit fast 13,000 E. und mit größtentheils wohlgebauten Haufern, liegt auf einem hügeligen Boden, nicht an der Pleiße, sondern diese fließt in einer Entfernung von f Stunden, auf der Ostseite vorbei, über die bei dein Dorfe Münsa eine ansehnliche steinerne Brücke führt. Das auf einem Felsen- berge über die Stadt sich erhebende Schloß, seit 1826 wieder Re- sidenzschloß, ist historisch merkwürdig durch den sogenannten Prin- zenraub, der im Jahre 1455, in der Nacht vom 7. zum 8. Julius, von Kunz von Kauffungen und Wilhelm von Mosen vollbracht wurde, von welchem merkwürdigen Ereignisse hier eine kurze Nachricht folgt. Kunz von Kauffun gen, ge- boren auf dem Ritterguts Kauffungen, 1^ Stunde von der Stadt Penig, gelangte als Cchloßhauptmann in die Dienste des Kurfür- sten von Sachsen, Friedrichs des Sanftmüthigen und ward selbst Hofmarfchall bei demselben. Im Bruderkriege (s. oben die Ge- schichte von Sachsen) wurde er vom Kurfürsten zum Entsatz von Gera abgeschickt und dort nebst dem andern Anführer von den Böhrnischen Hülsstruppen des Herzogs Wilhelm ^1. von Sach- sen gefangen genommen und nach Böhmen abgeführt, wo sich beide durch ein beträchtliches Lösegcld loskaufen mußten. Der Kurfürst verweigerte ihm den Ersatz dieses Lösegcldes; und über- dies mußte Kunz vermöge des Friedensschlusses zwischen beiden Brüdern, einige seiner Güter, wieder herausgeben. Da Kunz des- wegen öfters, aber ungeachtet feiner in diesem Kriege geleisteten Dienste vergebens um eine Schadloshaltung bei dem Kurfürsten angehalten halte: so soll er diesem einst gesagt haben: er wolle sich darum nicht an Land und Leuten, sondern an feinem eignen Leibe und Blute erholen, worauf der Kurfürst erwiedert habe: „Mein Kunz, siehe, daß du mir die Fische im Teiche nicht ver- brennest." Allein Kunz erfüllte seine Drohung. Wahrend einst der Kurfürst nach Leipzig gereist war, erschien Kunz, der sich mit Wilhelm von Mosen und Wilhelm von Schönfels zu diesem Un- ternehmen verbunden hatte, und schon seit einiger Zeit mit einem

5. Bd. 1 - S. 685

1835 - Eisleben : Reichardt
68l Großherzogl. und Herzog!. Sächsische Länder. 200 Fuß lang durch den Felsen gehauen ist, zur Wartburg zu, und über eine steinerne Brücke, und durch ein Thor, über dem ein Thurm sich erhebt, gelangt man in den innern Burghof. Der höchste Punkt des Hofes hat nach den neuesten Messungen 1288 und die Gallerie auf dem sogenannten Pulverthurme 1330 §* Höhe über der Meeresfläche. Ueber achthalb Jahrhunderte hindurch hat die Wart- bürg der zerstörenden Zeit glücklich getrotzt, wenigstens in ihren mei- sten Theilen; nur ein Theil hat müssen abgetragen und neu gebaut werden. Bekanntlich war die Wartburg lange Zeit hindurch die Res sidenz der alten Landgrafen von Thüringen, von Ludwig dem Springet, dem Stammvater der Landgrafen, welcher sie J067 erbaute, bis auf Balthasar, welcher 1406 starb, dessen Sohn Friedrich der Friedfertige zwar noch in den ersten Jahren seiner Re- gierung auf der Wartburg blieb, dann aber spater nach Weimar zog. Da er kinderlos (1440) starb, so fiel Thüringen an seine Vettern, den Kurfürsten von Sachsen, Friedrich den Sanstmüthigen, der in Altenburg, und an den Herzog Wilhelm 118., der in Weimar wohnte. Run verschwand der Namen eines Landgrafen von Thürin- gen und die alte, edle Burg stand verwaiset; nur von einem Beam- ten bewohnt; so wie sie auch noch jetzt bloß von einem Kastellan und dessen Familie bewohnt wird, der zugleich eine Gasiwirthschaft hier unterhält, da es keinem Tage an Besuchern aus der Stadt und Um- gegend, und aus der Ferne fehlt. Aber nicht allein die Residenz der Landgrafen, sondern auch der Wettkampf der Minnesänger*) im Anfange des 13. Jahrhunderts, in Gegenwart des Landgrafen Hermann; das von den Studenten 1817 hier gefeierte Burschen- oder Wartburgsfest, und vorzüglich der Aufenthalt Luthers vom 4. Mai 1521 bis 6. Marz 1522, der hier einen Theil der Bibel übersetzte**), haben die Wartburg berühmt gemacht, und man zeigt noch die Stube, mit dem einfachen Tische aus seiner elterlichen Woh- nung zu Möhra und dem Dintenflecke in der Wand, der davon ent- standen seyn soll, daß er nach dem seiner aufgeregten Phantasie er- scheinenden Teufel mit dem Dintenfasse warf. Auch ist darin seit dem letzten Reformationsjubilaum eine große bronzene Büste Luthers ausgestellt. — Von den andern Merkwürdigkeiten, die dem Fremden gewöhnlich gezeigt werden, erwähnen wir nur noch: den Ritter- saal, mit den Bildern der alten Landgrafen, und die Rüstkam- mer in zwei Sälen mit vielen Harnischen und Rüstungen, die von vielen in der Geschichte bekannten Frauen und Männern getragen wurden, z. B. Friedrichs mit der gebissenen Wange, seines Bruders Dietzmann, ihres Vaters Albrechts des Unartigen, seiner Buhlerin 'I Minnesänger waren Dichter und Sänger der Deutschen, die vom Ende des 12. Jahrhunderts bis zur Mirte des 14. Jahr- hunderts, vorzüglich unter den Deutschen Kaisern aus dem Ho- hen, tauschen Hause, blüheten. **) Man sehe oben die Nachrichten von der Luthersbuche.

6. Bd. 1 - S. 748

1835 - Eisleben : Reichardt
74« Deutschland» Hagenburg nebst einem Theile des zum Amte Hagenburg geschla- genen Amtes Sachsenhagen erhielt, und seinen Schaumburgischen Landesantheil von Hessen-Kassel zur Lehn nehmen mußte. Nach seinem Tode 168b bekam sein ältester Sohn Friedrich Chri- stian die Regierung, indem er die Linie Sch a um b urg-L ipp e* Bückeburg stiftete, wahrend sein Bruder der Stifter der Ne- benlinie Schaumburg,Lippe-Alverdissen wurde. Di» Bückeburgische Linie, welche von dem Nachlasse der 1707 erlosche- nen Linie Lippe-Brake, nach einem erst 1748 zti Stande gekom- menen Vergleich die Aemter Blomberg und Schieber erhielt und zur Ausgleichung das Amt Lipperode an Lippe-Detmold abtrat, (das von diesem Nachlasse die Aemter Brake und Barntrup be- kam) erlosch 1777 mit dem Grafen Wilhelm (Friedrich Ernst), dem berühmten Portugiesischen Feldherrn und Erbauer der Festung Wilhelmstein im Steinhudersee, worauf sein Land -an Graf Philipp Ernst von Schaumburg-Lippe-Alverdissen gelangte. Als dieser 1787 , mit Hinterlassung eines dreijährigen Erbgrass, Georg Wilhelm, gestorben war; so besetzte der Landgraf von Hessen-Kassel, Wilhelm Ix. den Schaumburg-Lippe-- sehen Antheil der Grafschaft Schaumburg, indem er diesen für ein heim gefallenes Lehn ansah,, weil Philipp Ernst's Vater sich unstandesmaßig verheirathet habe, mußte jedoch das schon in Be- sitz genommene Land seinem rechtmäßigen Besitzer zurückgeben. Der Graf Georg Wilhelm regierte bis 1807 unter Vormund- schaft, trat dann die Regierung selbst an, zugleich mit Annahme der fürstlichen Würde, schloß sich dem Rheinbünde und 1815 dem Deutschen Bunde an, und ist der jetzige Fürst von Schaumburg- Lippe. Eine Viertelstunde von der keinen Stadt Horn, im Fürsten- thum Lippe-Detmold, in der Nahe des Lippeschen Waldes oder Oßning, findet man den merkwürdigen Exterstein, eine Gruppe von einzelnen, frei stehenden, nackten Sandsteinfelsen von ungleicher Höhe, Breite und Dicke, die sich in einer eine Viertelstunde langen Reihe von N.w. nach S.o. hinziehen, und worunter die größten den kolossalen Säulen oder Trümmern einer hier und da eingestürzten, ungeheuern Mauer gleichen, und in senkrechter Stellung, bis auf den Boden gespalten, dicht neben einander ste- hen. Außer mehrern kleinen, unbedeutenderen und von den zu- nächst stehenden, wenig vollständig abgesonderten, kann man 13 einzelne Felsen zahlen, worunter die östlich gelegenen durch be- trächtliche Lücken von einander abgesondert sind. Die westlichen als die sehenswürdigsten sind durch minder weite Spaltungen von einander getrennt und erstrecken sich steil in dem westlichen Ab- hange dieser Gegend. Durch die zwischen dem dritten und vier- ten Felsen hindurch führende große Heerstraße von Horn nach Paderborn zerfallt diese westliche Felsengruppe wieder in 2 Par-

7. Bd. 1 - S. 751

1835 - Eisleben : Reichardt
Waldes. 751 wurde 1682 in den Reichsfürstenstand erhoben und starb 1692 ohne Söhne zu hinterlassen; daher mit ihm die Eisenbergische Linie er- losch, und ihr Landestheil nebst Pyrmont an die andern (die Wil- dungensche) Linie gelangte, welche noch jetzt in den Fürsten von Waldeck blühet. Christian der Stifter der Wildungenschen Linie starb 1637 und hinterließ seinem Sohne Philipp sein Land. Die- sem folgte Christian Ludwig, von welchem die jetzige fürstliche und die gräfliche Waldeckische Linie abstammen. Er verkaufte 1677 die Herrschaft Tonnn an den Herzog Friedrich I. von Gotha, führte das Erstgeburtsrecht ein und starb 1706. Sein Sohn, Friedrich Anton Ulrich erhielt 1712 vom Kaiser Karl Vi. für sich und seine Nachkommen die Fortdauer der Reichsfürsten- würde und 1719 bei dem Oberrheinischen Kreise Sitz und Stimme auf der Fürstenbank. Sein jüngerer Bruder Josias war Stifter der noch blühenden gräflich Waldeckischen Linie zu Bergheim, welche auch im Königreiche Würtemberg eine kleine Standesherr- schaft, die aus einem Antheile an der vormaligen Grafschaft Lim» purg entstanden ist, besitzt. Friedrich, ein Enkel des Fürsten Friedrich Anton Ulrich, der 1765 zur Regierung gelangte, trat 1807 dem Rheinbünde bei und starb unvermählt 1812. Sein Bruderssohn, der noch jetzt regierende Fürst, Georg Friedrich Heinrich, verließ sogleich nach der Leipziger Völkerschlacht den Rheinbund, schloß 1815 sich dem Deutschen Bunde an, und gab 1816 Waldeck eine landständische Verfassung. Pyrmont, diese kleine Stadt, eigentlich Neustadt Pyr- mont genannt, ist nur von 1100 Menschen bewohnt, aber we- gen ihrer stark besuchten Mineralquellen bekannter als viele an- dere weit größere Städte Deutschlands. Im Jahre 1835 waren hier ohne die Landleute 2600 Brunnengäste. Von dem Trink- brunnen, der vorzüglichsten unter den hiesigen Mineralquellen, werden jährlich 500,000 bis 550,000 Krüge oder Flaschen in alle Gegenden versendet. Nicht weit von dem Trinkbrunnen entspringt der B r v d e l b r u n n e n, der mit großem Geräusche hervorspru- delt, wie kochendes Wasser in einer Braupfanne, und der bloß zum Baden gebraucht wird. Außerdem giebt es hier noch 5 Mine- ralquellen. Von dem Trinkbrunnen, der überbaut ist, läuft die aus 4 Reihen von Lindenbäumen bestehende Hauptallee, die eine Länge von 500 und eine Breite von 40 Schritten hat. Sie ist der Sammelplatz der Kurgäste, daher sehr belebt, und an den Seiten mit vielen Gebäuden und Kaufläden besetzt. Außerdem sind noch verschiedene andere Alleen, ein Bosket und überhaupt viele Anlagen zur Bequemlichkeit der Kurgäste vorhanden. Auch bieten die Um- gebungen mancherlei Partien dar, wohin;. B. gehören: der Kö- nigsberg, nordöstlich von Pyrmont, ein Lieblingsaufenthalt Fried- rich des Großen, als er zu Pyrmont sich befand, mit Waldung und hübschen Lustgängen auf seinem Gipfel, einem Pavillon und einem

8. Bd. 1 - S. 691

1835 - Eisleben : Reichardt
Anhalt. 691 Aussterben einer Linke, die übrigen sich zu gleichen Theilen in das Land theilen sollten. — Die Zerb ster Linie, von welcher Katharina, die berühmte Kaiserin von Rußland, die Stamm- mutter des noch jetzt herrschenden Kaiserhauses in Rußland, ab- stammt, starb 1793 aus, und ihr Landesantheil wurde bei der 1797 zu Stande gebrachten Theilung unter die noch jetzt bestehen- den drei Anhaltischen Hauptlinien zu gleichen Theilen vertheilt; die Herrschaft Jever aber, welche durch Heirath an die Zerbster Linie gekommen war, siel an Katharina, Kaiserin von Rußland. Die Fürsten der 3 noch bestehenden Anhaltischen Linien wurden 1806 zur herzoglichen Würde erhoben, traten 1807 dem Rheinbünde und 1815 dem Deutschen Bunde bei. Noch müsien wir von der Dessaui- schen Linie bemerken, daß der Fürst Leopold, der bekannte Kriegs- held, der in Preußischen Diensten rühmlichst sich auszeichnete und 1747 starb, die dieser Linie noch gehörigen, bedeutenden Güter in Ostpreußen erworben hat, und daß sein Sohn und Nachfolger Leo- pold Friedrich Franz, der erst 1817 starb, einer der vortreff- lichsten Fürsten nicht allein Anhalt's sondern selbst Deutschland's war, dem das Dessauische Land sehr viel in Hinsicht des Wohlstan- des, der erhöheten Landeskultur, der verbesserten Unterrichtsanftal- ten und der Verschönerung verdankt. — Von der Bernburgi- schen Linie ist zu erwähnen, daß aus derselben eine Nebenlinie von Hoym 1718 entstand, welche dieses Amt unter Bernburgischer Landeshoheit besaß, und durch Heirath die Herrschaft Holzappel und Grafschaft Schaumburg erwarb, 1812 aber erlosch; daher Hoym an Bernburg zurück siel, Schaumburg und Holzappel aber an die mit dem Erzherzog Joseph von Oesterreich und Palatin von Ungarn vermahlte Fürstin Hermine und nach ihrem 1817 erfolgten Tode, an ihre Kinder kamen, die sie noch, unter Nassauischer Hoheit be- sitzen.— Endlich ist noch von der Köthenschen Linie zu be- merken, daß auch von dieser eine Nebenlinie Anha lt - Köthen- Pleß entstand, indem Friedrich Erdmänn 1765 durch Schenkung die in Schlesien gelegene ansehnliche Herrschaft Pleß erhielt. Da 1818 die Köthensche Hauptlinie ausstarb, so trat die Nebenlinie Anhalt-Köthen-Pleß in den Besitz des Herzogthums Köthen. Die jetzt regierenden 3 Herzoge von Anhalt sind: Leopold Friedrich von Anhalt-Dessau; Karl Alerander von Anhalt- Bern bürg und Heinrich X. von Anhalt-Köthen, der zugleich die Herrschaft Pleß besitzt. Wörlitz, eine kleine Stadt von 1900 Einwohnern im Her- zogthum Anhalt-Dessau, wegen ihres herrlichen, von vielen Rei- senden besuchten Gartens berühmt, liegt 3 Stunden östlich von der Haupt - und Residenzstadt Dessau. Der Weg von Dessau nach Wör- litz ist einer der angenehmsten im nördlichen Deutschland, man glaubt in einem großen Park zu wandeln; ein im Gothischen Style erbau- tes Jagdhaus, eine Eremitage, vor welcher die Straße vorbei führt, 44 *

9. Bd. 1 - S. 702

1835 - Eisleben : Reichardt
i 702 Deutsch land. fern Besitze festgesetzt, als 1806 der Französisch-Preußische Krieg ausbrach und ein französisches Heer Hannover von Neuem über- schwemmte und es abermals aussog, bis 1807 der größte Theil desselben mit dem neuen Königreich Westphalen vereinigt wurde. Aber zu Ende 1810 nahm Napoleon einen großen Theil des Han- növerischen von dem Königreiche Westphalen wieder ab und mach- te ^ daraus Departements seines Französischen Kaiserreichs. Die Völkerschlacht von Leipzig 1813 gab Hannover seiner angestamm- Regentenfamilie zurück. 1814 wurde der bisherige Kurstaat zu ei- nem Königreich Hannover erhoben, dessen Gebiet, vermöge des Wiener Kongresses 1815, eine bedeutende Vergrößerung erhielt, indem die Fürstenthümer Ostfriesland und Hildesheim, die Reichs- stadt Goslar, ein Theil des Fürstenthums Münster und des Eichs- feldes und die niedere Grafschaft Lingen von Preußen und einige Aemter von Kurhessen an Hannover abgetreten wurden; auch er- hielt es die Oberhoheit über die Grafschaft Bentheim, über das Arembergische Amt Meppen und über einen Theil von Rheina- Wolbeck, und trat dem Deutschen Bunde bei, wogegen es nur 2 Aemter und den größten Theil des Lauenburgischen an Preußen überließ. Nach seines Vaters Tode 1820 bestieg der Prinz-Re- gent, unter dem Namen Georg Iv. als König von Großbritan- nien und Hannover den Thron, der schon 1819 die landständische Verfassung des Königreichs Hannover vom I. 1814 dahin abgeän- dert hatte, daß statt der einen Kammer, zwei gebildet wurden. Nach dem 1830 erfolgten Tode Georgs Iv. ist Wilhelm Iv., der jetzige König, auf den Thron gelangt. Da derselbe als König von Großbritannien nicht im Königreiche Hannover sich aufhält, so vertritt dessen Bruder Adolph Friedrich, Herzog von Cam- bridge (spr. Kembritsch), als Vizekönig, seine Stelle. Braunschweig, die Haupt- und Residenzstadt des Her« zogthums, liegt in einer großen, fruchtbaren Ebene, an der Ocker, welche die Stadt in mehreren Armen durchfließt, ist statt der vori- gen Festungswerke, jetzt von schönen Anlagen und Gärten umge- den, und von 35,000 Menschen bewohnt. In diesen Anlagen erhebt sich die 1823 errichtete 60 F. hohe eiserne Spitzsäule, auf einem von 4 eisernen Löwen umgebenen Piedestale von Sandstein, zum Andenken des am 14. Oktober 1806 bei Auerstädt verwunde- ten Herzogs Karl Wilhelm Ferdinands und seines Sohnes, des am 16. Iunius 1813 in der Schlacht bei Quatrebras gefallenen Herzogs Friedrich Wilhem. Die größtentheils breiten und wohl gepflasterten Straßen sind an den Seiten mit steinernen Platten belegt und mit vielen großen ansehnlichen, aber auch noch vielen altmodischen Häusern besetzt. Das vormalige Residenzschloß, der graue Ho f genannt, wurde bei dem Aufstande am 7. September 1850 bis auf den linken Flügel eingeäschert. An seiner Stelle wird jetzt ein ganz neues Schloß gebaut, dessen Bau schon weit

10. Realienbuch für die Schulen des Großherzogtums Hessen - S. 65

1900 - Gießen : Roth
Die Städte im Mittelalter. 63 gegenüber eine drohende Stellung an und verlangten die Gestattung des Kelchs im Abendmahl. Als man ihnen nicht willfahrte, griffen ste zu den Waffen. Unter ihren Führern, dem einäugigen, zuletzt blinden Aiska und den beiden Prokop, verrichteten sie Wunder der Tapferkeit. König Sigismund erlitt wiederholte Niederlagen, auch mehrere Reichsheere konnten nichts ausrichten. Nicht nur in Böhmen waren die Hnssiten siegreich/sondern sic fielen auch in die angrenzenden Länder ein, alles schrecklich verwüstend. Erft als das Konzil in Basel (1431) mit den gemäßigten Hnssiten unterhandelte und in einigem nachgab, namentlich das Abendmahl in beiderlei Gestalt erlaubte, kehrte nach und nach wieder Ruhe in Böhmen ein. Die strei'gen Hnssiten (Taboriten), welche von Verhandlungen nichts wissen wollten, blieben außerhalb der Kirche. Von ihnen stammen die böhmischen oder mährrschen Brüder. Die Hohenzollern in der Mark Brandenburg. Burggraf Friedrich Vi. vou Nürnberg stammte von der Burg Hohenzollern in Schwaben. Ihm verdankte Sigismund die Kaiserkrone. Da Friedrich, der über reiche Geldmittel verfügte, dem Kaiser mehrfach Vorschüsse geleistet hatte, so ernannte ihn Sigismund (1411) zum Statthalter der Mark Brandenburg, die von Raubritteril arg heimgesucht wurde. Friedrich erschien in der Mark, brach mit Hilfe seiner gewaltigen Donnerbüchse, der „faulen Gkete", die Burgen und strafte die Räuber. Der Adel unterwarf sich und bald kehrte Ruhe und Ordnung im Lande wieder. Auf dem Konzil zu Konstanz wurde nun Friedrich von Hohenzollern feierlich mit der Mark Brandenburg und der Kurwürde belehnt. Da jedoch möglicherweise König Wenzel noch Kinder bekommen konnte, die dann ein näheres Recht auf Brandenburg gehabt Hütten, so wurde die Summe von 400 000 Goldgulden festgesetzt, für welche diese das Land sollten zurück- fordern können. Auf diese Weise kamen die Vorfahren des jetzigen Kaiserhauses in die Mark Brandenburg. 22. Die Städte im Mittelalter. Entstehung. Die ersten Städte Deutschlands entstanden am Rhein und an der Donau. Veranlassung dazu gaben die befestigten römischen Lagerplätze, Ansiedelungen und Handelsniederlassungen. Zur Zeit der Karolinger entwickelten sich Städte in der Nähe von Klöstern oder königlichen Pfalzen. Eine große Zahl von Städten in Sachsen ver- dankt aber, wie bekannt, ihre Entstehung Heinrich L, der zum Schutze gegen die räube- rischen Überfälle der Ungarn und Slaven eine große Zahl von befestigten Plätzen an- legen ließ. Diese Burgen bildeten gleichsam den festen Kern, um den weitere Ansiede- lungen und Niederlassungen erfolgten. Der Name Bürger, der strenge genommen nur den Bewohnern einer Burg zukam, wurde später auch für d-ie in der Stadt Wohnenden allgemein. Aussehen der Städte. Schon von weitem erkannte man die mittelalterliche Stadt an den zahlreichen Türmen, welche Kirchen, Klöster und die Thoreinfahrten zierten. Sie war von festen Mauern und Gräben umschlossen und nur durch wohlver- wahrte Thore zugänglich. Die Häuser waren oft klein, von Fachwerk erbaut und mit Stroh oder Holzschindeln gedeckt. Nur die Klöster, die Häuser der Adeligen und der vornehmen Geschlechter waren aus Stein er- baut, zeigten mancherlei Steinzierart und eine feste Bedachung aus Ziegeln oder Schiefer. Die Häuser standen mit den Giebeln nach der Straße und bestanden aus mehreren Stock- werken, von denen die oberen über die unteren vorsprangen. Dadurch wurden den an sich schon engen Straßen Luft und Licht noch mehr verkümmert. Daneben liebte man Aus einer mittelalterlichen Stadt. es, die Häuser noch mit vorspringenden Erkern und Lauben zu verzieren. An dem Erdgeschoß der Häuser waren auf der Straße Schuppen, Vorkräme (von Kram, und Buden angebaut, und die Kellerhälse reichten zuweilen bis in den Fahrweg. Die meisten Häuser, auch vornehme, hatten im engen Hosraum Viehställe und Schuppen, denn die Bürger trieben neben ihren sonstigen
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