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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 37

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Asiatische Nebenländer. 37 ihrer erschlagenen Feinde; die Gastfreundschaft kannten und übten sie nicht, sondern opferten vielmehr die Fremden, welche sich in ihre Steppen wagten. Beim fröhlichen Gelage trank der Scythe aus dem Hirnschädel seines überwundenen Gegners. Von ihnen zogen die Horden aus, welche von Zeit zu Zeit erobernd die Welt durchschwärmten, wie die Hunnen, Mongolen, Tataren; auch mögen sie die Urväter der Germanen, Finnen, Kalmücken und Letten seyn. Keine Spur ist vorhanden, daß China den Persern, Grie- chen oder Hebräern bekannt gewesen sey, und noch jetzt besitzen wir nur höchst mangelhafte Kenntnisse über dieses colossale Reich, das auf 248359 Quadrat - Meilen 242 Millionen Einwohner zahlt. Weit! früher als die europäischen Nationen machten die Chinesen nützliche Erfindungen und trieben kunstreiche Gewerbe. Der Sei- denbau, das Porcellan, das Schießpulver, die Buchdruckerkunst, waren ihnen längst bekannt, als dieses alles in Europa später durch Zufall meistentheils entdeckt und durch vielfältige, mühsame Versuche erst vervollkommt ward. Gleichwohl sind sie auf der früh betretenen Bahn nicht fortgegangen. Der Unsegen alles gei- stigen Fortschrittes lastet auf ihnen; ein schrankenloser Despotis- mus, eine gänzliche Absonderung von der übrigen gebildeten Welt, ein eigensinniges Festhalten des Alten und Herkömmlichen^ endlich ein wegwerfender Nationalhochmuth. Die äußere Gesichtsbildung der Chinesen verräth ihre mongolische Abkrmft. Sie bekennen sich zur Lehre des Confucius, eines Weisen, der um 550 v. Ch. lebte und dessen Sittenlehre die allgemeinen, gültigen Pflichten der Menschenliebe, Gerechtigkeit und Redlichkeit einschärft. Die Chinesen beginnen ihre Geschichte mit Mythen und Fa- beln, dann treten in den frühesten Perioden drei Dynastien hervor, die Ki a, bis 1767. v. Ch., die Schang, bis 1122 v. Ch. und die Tscheu 258 v. Ch. Gleichzeitig mit Hannibal erstand in China ein Held und Eroberer Schi-h o a ng - ti; er stiftete das -Haus der Tsin, das von 256 — 207 v. Ch. über China herrschte. Schi - hoang-ti war der Erbauer der großen chinesischen Mauer gegen die Einfalle der Tataren. Innere Kriege zersplitter- ten das Reich in kleine Staaten, bis es Hang wieder zu einem Ganzen vereinigte. Die von ihm gestiftete Dynastie dauerte bis 220 n. Ch. fort. Vielfältige Kriege trennten oder verbanden die einzelnen Theile des Reichs, bis es, um 1012, den Tataren zinsbar ward. Das verhaßte Joch zu zerbrechen wendeten sich die Chinesen an den tapferen Mongolenfürsten D sch i ng is - Khan, fanden zwar Beistand wider ihre bisherigen Unterdrücker, vertausch- ten aber nur ein Joch gegen das andere, denn die Mongolen herrschten nun über sie. Kublai-Chan erbauete Peking um 1260. Indessen ließen die neuen Oberherren die Religion, Sit- ten, Gebräuche und Gesetze der Chinesen unangetastet, bildeten sich

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 44

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
44 Erster Zeitraum. 3365 «. eh. 3146 bis 1000 v. eh. genten zeugt übrigens die Geschichte Josephs, sein plötzliches Empor- steigen aus der Niedrigkeit und seine genehmigten Nathschläge, durch welche das Volk in bittere Leibeigenschaft gerieth. Der Ruf von Aegyptens Fruchtbarkeit zog wahrscheinlich er- oberungslustige Nomadenstamme herbei; sie drangen von Phöni- cien ein, hießen Hyksos, setzten sich zuerst iu Unterägypten fest, verbreiteten aber ihre Macht auch nach den entfernteren Gegenden. Der Aegypter Haß gegen die Vichhirten, bei ihnen eine verachtete Kaste, so wie die vornehmere Kriegerkaste, welche sich stolz der Priefterkaste unmittelbar an die Seite stellte, dürsten vielleicht ih- ren Ursprung aus den vererbten Gefühlen der Besiegten und der Sieger genommen haben. Letztere wurden Kolasirier oder Hew motybier genannt, unstreitig Namen der eingebürgerten fremden Stämme. Der König M ö ri s, um 1477 v. Eh., soll von Thebä aus die verschiedenen kleinen Staaten zu einem vereinigt haben; Bu- siris opferte alle Fremde den Göttern, bis er selbst dem tapfern Arme des Hercules erlag; endlich zeigte man das Grabmahl des, gleichfalls fabelhaften, Königs, Osymandpas, bei Thebä. Sesostris wird als ein kühner, nimmer rastender Krieger geschildert. Arabien, Libyen, Aethiopien, Asien, Indien, bis jen- seits des Ganges, Thracien, Scylhien, bis an den Tanais (Don), sahen ihn mit seinen Heerschaaren; in der Gegend des nachmaligen Kolchis siedelte ec eine ägyptische Colom'e an, und theilte, nach sei- ner Heimkehr, Aegypten in '36 Distrikte (Nomen). Außerdem erbauete er Tempel, zog Kanäle, errichtete Dämme und führte eine lange Mauer auf von Pelusium bis Heliopolis, zum Schutze gegen die nomadischen Araber. Es schieden sich die Aegypter in sieben Hauptkasten, die der Priester, der K ri eg er, der G ewe rb t re i b e n d en , der Dolmetscher, der Schiffer, der Rinder- und der Schweinehirten; eine geistesbeengende Einrichtung, denn die Söhne mußten stets in der Kaste ihrer Va- ter bleiben. Die Erbauung der ersten Obelisken wird gleichfalls in die Regierung des Sesostris gesetzt. Mit noch fortdauernder Ungewißheit werden als seine Nach- folger genannt Pheron, Proteus, Rhampsinitus, Cheops. Che ph ren und Mycer inus. Cheops soll der Erbauer der Pyramiden gewesen seyn, deren Name jedoch nicht von dem grie- chischen Wortetivq, Feuer, sondern von dem koptischen P iramue, Sonnenstrahl, Höhe, abzuleiten ist. Die früheste Bestimmung der Obelisken und Pyramiden war vermuthlich, den Todten dauern- de Grüfte zu errichten, da die religiösen Aegypter für deren Aufbe- wahrung schon durch Eiubalsamirung sorgten; gelegentlich wur- den jette Bauwerke auch durch angefertkgte Inschriften geschichtliche Denkmäler.

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 124

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
124 Vierter Zeitraum. thum. Rom legte seine bisher noch immer regellose und armse- lige Gestalt ab, denn Augustus erbauete prächtige Tempel und Pa- laste, und theilte die Stadt in 14 Quartiere oder Viertel. Zwei Freunde, C. Vilnius Macenas, ein reicher, hochgebildeter Mann aus dem Ritterstande, und der als Feldherr berühmte M. Vip- sanius Agrippa, leiteten seine Entschließungen mit Weisheit und Redlichkeit. Die Dichter Virgil (st 19 v. Ch.), Horaz (st 8 v. Eh.), Ovidius (f 17 n. Eh.) ; der Geschichtschreiber Li- vius (st 19 n. Eh.) und andere vorzügliche Schriftsteller, führ- ten das goldene Zeitalter der römischen Literatur her- bei. Stehende Heere bewachten fortan die Grenzprovinzen am Rhein, der Donau und am Euphrat; eine deutsche Leibwache von 10 'Eohorten, jede zu 1000 Mann, umgab den Kaiser; die Flotten lagerten bei Ravenna und Misenum; die ganze Land- und Seemacht mochte 450,000 Mann betragen. Eine geordnete Ver- waltung der Staatsgelder brachte die Einkünfte auf 240 Millionen Thaler. Dennoch wurden mehrere Verschwörungen gegen das Leben Augustus versucht; den Corn. Cinna entwaffnete er durch zweima- lige Verzeihung. Obschon friedliebend mußte er gleichwohl verschie- dene Kriege führen entweder persönlich oder durch seine, Feldherrn. So zog er wider dieeantabrer und Asturier, im nördlichen Spa- 27 nien, und gründete die Colonien Caesar Augusta, Saragossa, •ei)- und Augusta Emeriia, Mecida. Seine Feldherren kämpften gegen die wilden Völker in den Alpen, in Arabien, Aethiopien und Asien. Von besonderer Wichtigkeit waren die Eroberungen in den südlichen Landern der Donau, Rhatien (das heutige Vorarlberg, Tyrol, nebst einem Theil von Graubündten), Bin- de li eien (vom Bodensee bis an den Inn) und Noricum (zwi- schen der Sau und Donau, Oestreich, Steiermark, Salzburg, Karnthen, Krain), zu deren Deckung stehende Lager errichtet > wurden, aus welchen allmählich Städte erwuchsen, wie Castra Patava, Pafsau, Augusta Vindelicorom, Augsburg, Dru- somagus, Memmingen, Casira regina, Regensburg, Colo- nia Agrippisia, Cöln, Augusta Trevirorwm, Trier, Mu- uatiana Coionia, Basel, Burma, Bonn u. a. m. Wohl be- absichtigte Augustus auch die Unterwerfung des nördlichen Deutsch- lands durch seine beiden Stiefsöhne Drusus und Tiberius; doch die viermaligen Züge des erstem, wo er bis an die Nieder- _9 elbe, vielleicht bis Barby, vocdrang, vermochten ihm eben so we- nig einen bleibenden Vortheil zu verschaffen, als nach dessen Tode ' durch einen unglücklichen Sturz mit dem Pferde, dem Tiberius ein zwei mal widerholter Feldzug in dieselben Gegenden. Besser gelang es gegen die dem Rheine zunächst wohnenden deutschen Stämme, welche durch die festen Schlösser und noch mehr durch unter ihnen eingeführte Ueppigkeit und Weichlichkeit der römischen Herrschaft unterworfen wurden. Mehrere ihrer Fürsten traten in

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 206

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
206 Sechster Zeitraum. i04i kinderloses Absterben führte Magnus den Guten, König von — Norwegen, auf den dänischen Thron, besten Verwaltung er Swen Estrjtson anvertraute, indem er ihn zum Jarl oder Statthal- ^ ' ter von Dänemark ernannte. Doch Swen nahm den Titel eines Königs 1044 an, behauptete sich in der angemaßten Würde und mit Swen Magnus Estritson beginnt eine neue Dynastie. Wegen seiner Verwandtschaft mit seiner Gemahlin Guda gerieth er mit der Kir- che in Streit, mußte, sich endlich von ihr trennen, ergab sich nach- mals einem sittenlosen Wandel und verschuldete den sichtbaren Ver- fall des Reichs wahrend seiner 30jährigen Regierung. 1076 Norwegen, zwischen Dänemark und Schweden mitten in- nv ne gelegen, wurde häufig eine Beute des einen oder des andern. 803— Harald Haarfagri, d. i. mit den schönen Haaren, ein Sohn 133 t= Halfdan's des Schwarzen, zwang, wie Gorm in Dänemark, die /U übrigen Häuptlinge Norwegens unter seine Botmäßigkeit, befestigte seinen Thron und eroberte die Schettländischen, Orkneyer, Färöer und hebridischen Inseln, die er durch Statthalter, Jarle, verwaltete. Durch die Vertheilung seiner Lande unter mehrere Söhne legte er den Grund zu des Reichs Verfall, das endlich zwischen Dänemark. 1000 Schweden getheilt ward. Ein Enkel Haralds Haarfagri, 1018 £)iof Haraldson, machte sich wieder zum Könige von Nor- wegen, wählte Drontheim zu seiner Residenz und suchte das Chri- stenthum durch Gewalt zu verbreiten. Doch dem übermächtigen Kanut, Könige von Dänemark, vermochte er nicht zu widerstehen, 1032 flüchtete nach Rußland, kehrte noch einmal wieder, ward aber zu Drontheim erschlagen, weil sein Religionseifer ihm auch viele Feinde zugezogen hatte. Man nannte ihn hierauf den Heiligen und berief seinen Sohn Magnus den Guten aus den Thron, der Dänemark eine kurze Zeit beherrschte, selbiges aber nicht behaupten konnte. Durch seine milde Regierung rechtfertigte er den nach 1047 seinem Tode ihm verliehenen Beinamen. 1047 Harald Iv. machte vergebliche Eroberungsversuche gegen — Dänemark und England, und starb in einem unglücklichen Treffen bei ^i°66 Stamfordbridge. Magnus Ii. und besten Bruder Olof Hi. ~1log8 tegicctcn jugictci) 3 ersterer starb bald, Olof gründete Bergen und andere Städte, beförderte den Handel, hob die Leibei- genschaft auf und selbst von feinerer Sitte und Bildung, be- 1087 förderte er selbige in seinem Reiche. Schwedens Urbewohner, Finnen und Lappen, wurden nach dem höhern Norden verdrängt durch germanische Völker, die G o- then und Schweden, welche in feindseliger Trennung lang un- vermischt nebeneinander wohnten. Auch hier lebt Odin als Führer, Stammkönig und Heros in den ältesten Sagen. Jeder Stamm hatte jedoch sein Oberhaupt, Drotr oder Fylkiskönig, über welche ein Oberköni-g, Thiodkönig gebot, der zugleich ho- her Priester war. Seeräuberei nährte und beschäftigte die sämmt- i

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 159

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Odoacer und der gleichzeitigen Skalen Gestaltung. 159 Vom Nkederrhein nach der Wescr und Elbe hin wohnten die tapfern Sachsen, Viehzucht, Ackerbau und Seeräuberei mit gleicher Aemsigkeit betreibend. Schon den Römern in Gallien wa- ren sie gefürchtete Nachbarn, und die Franken lernten nachmals ihre beharrliche Freiheitsliebe kennen, welche nach einem Zojähri- gen Kampfe erst gebeugt werden konnte. Die Friesen, an der nördlichen Küste der Schelde, den Ausflüssen des Rheins nach der Elbe und Eider hin seßhaft, über- trafen die benachbarten Sachsen wo möglich an Wildheit und un- biegsamem Trotze. Arm, genügsam, innig vertraut mit dem Ele- mente, das sie stets befuhren, achteten sie Gefahren und Ent- behrungen für nichts, und nur spat erlagen sie der fränkischen Ober- herrschaft, als Karl der Große sie handhabte. Die Longo bar den hatten ihre frühesten Wohnsitze ostwärts von der Elbe, in den stcppenähnlichen Gegenden von Lüneburg und der Altmark. Dann, mit den sächsifchen Stämmen befreun- det, rückten sie vor gegen Münster, das Harzgebirge und faßten endlich festen Fuß in den Gauen nördlich von der Donau. Ta- pferkeit, mit einem Anfluge geistiger Bildung, gaben ihnen Gewicht unter den Nachbarstaaten; sie sollten dereinst dem griechischen Reiche verderblich werden. Jenseits der Elbe, weit nach Osten hin, bis an den Don, wohnten die zahlreichen Völkerschaften der slavifch en Stämme; sie zogen westwärts, so wie sie durch Auswanderung der germa- nischen Völker Raum fanden. So wurden von ihnen die nördli- chen Gegenden der Elbe und die östlichen der Donau in Besitz ge« nommen, wo sie unter verschiedenen Namen Vorkommen. In Böhmen hießen sie Czechen, in Mähren Morawan er, im meißner Lande Sorben, in der Oberlausi'tz Milziencr, in der Niederlausitz Lu sitz er, in Brandenburg Heveller und Ukern, in Mecklenburg und Pommern Obotriten, Wilzen, Pommern, im Holsteinischen Wagrier, in Kärnthen, Krain und Steyermark, jenseits der Donau, Wenden. Polen, Lit- thauen, Preußen, Rußland wurden ferner von Slaven bevölkert. Im höchsten Norden hausten Fi nn en, Lapp en, Esthen, et- was südlicher Liven, Permier, Jngrier. A varen und Bulgaren lebten an den östlichen Grenzen des byzantinischen Reichs, Magyaren in Ungarn, Kuren und Letten standen zwischen der germanischen und slavischen Bevölkerung mitten hüte. Von den skandinavischen Inseln und Halbinseln aus Dänemark, Norwegen und Schweden verbreiteten die seeräuberischen N or- ín änner, in den Küstenländern des Ostens, wohin sie ihre Fahr- ten ebenfalls richteten, Waräger genannt, Schrecken nach den west- lichen Meeren und Ländern.

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 209

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
209 Südliche Reiche. er sich Ansehn und Macht zur Wiederherstellung der Ordnung in seinem Reiche; die Lehre des Chcistenthums gewann gleichfalls wieder die Oberhand. Sein Sohn Boleslav Ii., der Kühne, 1025 rechtfertigte feinen Beinamen durch glückliche Kampfe gegen Un- — garn und Rußland, ergab sich aber einer üppigen Weichlichkeit, 1079 ward ein Wütherich und Tyrann, weckte insonderheit den Haß der “ J Geistlichkeit und endete, als ein heimathloser Flüchtling, sein Le- den in der Dunkelheit. §• 42. Südlichk Reiche. Wilidisch: kurzgef. Eesch. v. Ungarn v. d. ältest, bis auf d. jc/z. Zeiten. P>csb. 177s. Pr. 1 Thlr. 12 Er. Engels Eesch. d. Ungar. Reichs u. fr. Neben, lander. Halle 1 — Ü. Th. 1797 — 1804. Neueste Ausg. 1813 — 14. Wien Pr. 12 Thlr. Feßler's Eemäld« a. d. ält. Zeit. d. Ungarn 4 23. Breslau 1806 —8. Pr. 7 Thlr. 12 Er. — Pelzel's kurzgef. Eesch. v. Böhmen v. d. ältest, bis auf d. jetz. Zeit. Prag 1782. 2 B. Pr. 2 Thlr. Woltmann's Inbegriff d. Eesch. Böh- »icns 2 Th. Prag 1815. Pr. 3 Thlr. 8 Er. Schnellere Eesch. Böhmens. Der histor. Taschenbiblioth. 18. Th. Dresden 1827. Ungarn ward das Vaterland der aus Asien eingewander- ten Magyaren, nachdem diese durch die Petschenegen aus ihren ersten Wohnsitzen zwischen dem Dniepec und Don verdrängt wor- den waren. Unter ihrem Anführer Almus kamen sie an, 894, und dessen Sohn Arpad errichtete daselbst ein Reich, nachdem er sich die Vorgefundenen Einwohner, Bulgaren, Slaven, Wala- 896 chen, Mähren, Deutsche, Italiener, Kroaten, Szekler und Dal- maten unterworfen. Kühne Raubzüge, welche die Ungarn auf ooo ihren schnellen Pferden von Zeit zu Zeit unternahmen, erschreckten die nahen und fernen Länder, und Bremen, Hamburg, Deutsch- land, Frankreich, Italien zitterten eben so sehr vor ihnen, als das benachbarte Constantinopel. Durch Heinrich!, erlitten sie zu- erst eine empfindliche Niederlage bei Merseburg, und seit der ganz- 933 lichen Vernichtung ihrer Schaaren auf dem Lechfelde unter Otto ?. oss entsagten sie jenen Zügen in die Fremde für immer. Ackerbau und friedliche Gewerbe, die sie im Auslande und durch mitgebrachte Kriegsgefangene hatten kennen lernen, wurden von nun an bei ihnen einheimisch, und einer ihrer Herzoge, Taksony, siedelte eine Colo- nie handeltreibender Ismaeliten in der Gegend von Pesth an. Auf Verlangen des Oberfürsten Geisa sendete der Bischof von 97l — Passau, Pelegrinus, Mönche nach Ungarn, zur folgenreichen Verbreitung des Christenthums, denn Geisa ließ sich taufen/ Sein ^ ^ Sohn, Stephan, von seinem Eifer für das Christenthum der Heilige genannt, nahm, auf Veranlassung Otto's Iii., zuerst den 0{>7 _ Königstitel an (1000 n. Eh.) begründete zehn Bisthümer i,'>38 und theilre das Reich in 72 Comitate oder Gespanschasten.---41 14

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 501

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
501 Frankreich als Kaifttthum. auf Wesigallizien und einen Theil von Ostgallizien, die nebst der Stadt Cracau an das Herzogthum Warschau kamen; auf den Villacher Kreis in Kärnthen, das Herzogthum Krain, das T rie st er Gebiet, die Grafschaft G ö c z nebst F r i a u l, auf Kroatien am rechten Ufer der Sau, nebst Fiume, woraus Napoleon mit Dalmatien, Istrien und Rag ufa, die wie- der von dem Königreiche Italien getrennt wurden, den Staat der il ly rischen Provinzen bildete. Rußland erhielt den Tar- nopoler Kreis mit 400,000 Seelen; Oestreich, nunmehr vom Meere abgeschnitten, hörte auf ein Seestaar zu seyn. Napoleons Macht hatte ihren Scheitelpunkt erreicht. Ein Decret vom 19. Mai 1809 vernichtete die weltliche Mach: des Papstes, erklärte Rom zu einer freien kaiserlichen Stadt und Pius Vii. ward gefangen nach Frankreich hinweggeführt. Ein Mordanschlag, welchen ein junger Mensch auf den Kaiser wahrend seiner Anwesenheit in Schönbrunn machte, konnte ihm ein Fin- gerzeig der herrschenden Stimmung seyn; doch seine Entwürfe reichten in die Zukunft. Seine Gemahlin Joséphine hatte ihm keine Kinder gegeben, er aber wünschte sein unermeßliches Reich an einen leiblichen Erben zu überlassen und seine Macht durch Verwandtschaft mit einem alten und mächtigen Fürsten- hause zu stützen, darum löste er seine Ehe mit seiner bisherigen Gemahlin, die früher den ersten Grundstein zu seiner Größe ge- legt, auf und verband sich mit der ältesten Tochter des östreichi- schen Kaisers Franz I., Maria Luise, den 2. April 1810. Willkührliche Veränderungen naher und ferner Staaten folgten sich in launenhaftem Wechsel. Um das Königreich Italien für die Abtretungen an die illyrischen Provinzen zu entschädigen, theilte Napoleon selbigem die südliche Halste von Tyrol zu; dafür erhielt Baiern das Fürstenthum Bayreuth und Regensburg; Frankfurt wurde zu einem Großherzogthum erhoben, durch Theile des Fürstenthums Fulda und der Grafschaft Hanau er- weitert, der Fürst Primas von Regensburg in selbiges verpflanzt, mit der Bestimmung einer künftigen Vererbung dieses Staates auf den Vicekönig von Italien, den 1. März 1810. Der König von Holland verzichtete freiwillig auf seine Krone den 1. Juli und ein kaiserliches Decret den 9. Juli verband selbiges mit dem Kaiserthume Frankreich; dasselbe geschah mit dem Freistaate W a l- lis, und am 13. Dec. folgten die deutschen Lande an den Aus- flüssen der Weser, Ems und Elbe nebst den Städten Bremen, Lübeck, Hamburg, welche als die t)tei norddeutschen Departements zu Frankreich gehören sollten. Durch die Geburt eines Sohnes, welcher den Titel König von Rom erhielt, gewahrte die Vorse- hung dem glücklichen Napoleon noch den angelegentlichsten seiner Wünsche. Allein jene Grwaltschritte hatten in den Gesinnungen des »riie 181

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 58

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
58 Erster Zeitraum. Grunde spater bevölkert, als das übrige südliche Europa. Die Phönicier, welche das Mittelmeer früh durchschifften, und deffen Küstenländer durch Colonien und Pflanzstadte belebten, mieden die sandigen oder sumpfigen Gestade Italiens, hinter welchen sich die dicken Wälder der Apenninen zeigten, oder die schwarzen Rauch- wolken verheerender Vulkane, ihnen mithin, den wandernden, spe- culirenden Kaufleuten, als ein unwirthbares, dem Gewinne nichts bietendes Land erscheinen mußte; darum hat es in Italien keine phönicischen Ansiedelungen gegeben. Nach seiner natürlichen Be- schaffenheit selbst zerfallt es in drei Theile, Ober-, Mittel- und Unteritalien, denn die westlich von Genua, östlich nach Ancona hinlausenden Apenninen bilden Ob eritalien, und indem sie sich sodann wiederum von Osten nach Westen ziehen, trennen sie Mittelitalien von Unteritalien, ein Umstand, der aus die Bevölkerung dieser Halbinsel und auf die Gesittung ihrer Völ- ker von dem wesentlichsten Einflüsse seyn mußte. Einen allgemeinen, bestimmten Namen Italiens kennt die älteste Geschichte nicht. Die Griechen nannten es H es p e ri e n, das Abend- land; wohl auch, mit mythologischen Erinnerungen, Saturnia, wo unter Saturn das goldene Zeitalter geblüht; oder endlich, nach einzelnen, ihnen dunkel bekannten Völkern, Ausonia, Oe no- rria, Japygia; die Benennung Italien soll von dem Worte Itali, Rinder, entstanden seyn, woran die grasreichen Ebenen des Landes einen großen Ueberfluß gehabt. Ueber die Ureinwohner Italiens giebt es nur dunkle Sa- gen. Die Fabelzeit spricht von Lastrygonen, Cimmeriern, Giganten und Cyclopen. Nachstdem werden die Umbrer und Sikuler erwähnt; ihnen folgten zu verschiedenen Zeiten und in mehrern Zügen die Ligurer, Illyrier, Ausoner oder O p i s k e r, die Veneter, Etrusker; endlich die Pclasger, überhaupt Einwanderer aus Griechenland. Nach vielem Drangen, Treiben, mancherlei Wechsel der Wohnsitze, bietet Italien zuletzt ein buntes Gemisch von Völkern dar, welche aus dem, durch Ge- birge und Thaler durchschnittenen Boden, in besondern Gemein- wesen neben einander wohnen. Unteritalicn empfing seine Einwoh- ner vornehmlich aus Griechenland, hieß darum auch Groß- Griechenland, und die Tarentiner, Sybariten, Crotonienstr, Bruttier, Lukanier u. a. hatten daselbst kleine Republiken errichtet. Marser, Volsker, Pelignec, Sabiner, Lateiner, Samniter, Al- baner u. v. a. nahmen aus gleiche Weise Mittelitalien, Gallier, von keltischem Ursprünge, Oberitalien ein; aber keine gemeinsame Regierung noch irgend ein Bundesverein verknüpften sie anfangs zu einem Ganzen. Ober-Italien bestand aus zwei Hauptstaaten, aus Gal- lia cisalpina und Liguria. Der Po (Padus) und die Etsch (Alhesis) waren die vornehmsten Flüsse; Mediolanum (Malland),

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 62

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
f 62 Zweiter Zeitraum. ehrte. Der als blödsinnig verspottete Lucius Junius Bru- tus wurde der Stifter einer repub likanischen Verfassung, 2u> Tarquinius Superbus aber mußte das römische Gebiet verlassen, v. Ch. seiner, gleich ihm gehaßten Faniilie, nachdem seine Tyrannei 24 Jahre, die Regierung aller Könige 243 Jahre gedauert. Ein roher, kriegerischer Geist beseelte damals noch das Volk der Römer. Zweiter Z e i t r a u m. Von Cyrus bis auf Alexander den Großen, von 555 bi6 333; eine Zeit von 222 Jahre tu §• 16. Persien. Quellen: Zend - Avcsta; die bibl. Schriften: Esra, Rchemia, Daniel, Esther; Herodot; des Ktesias Fragmente; .Vonophon u. dessen Cyropädie; Diodorus Si- culus; Arrian; Justin. — Aklgei». Welthistorie B. Iv. S. 318, ff. Heerens Handb. der Eesch. d. Staaten des Altcrth. 4e Aust. 1821, Pr. 2 Thlr. 12 Gr. Die Provinz Persien enthielt ungefähr 6000 Quadrat- Meilen, war demnach etwas größer als Norwegen, und wurde westlich vom persischen Meerbusen, Susiana und Carmania, nörd- lich von Medien, östlich von Scythien und südlich vom indischen Meere begrenzt. Der Araxes, in dessen Nahe Persepolis, und der Cyrus, an welchem Pasargada lag, durchströmen dieses Land und ergießen sich sodann in den persischen Meerbusen. Oest- lich von Persepolis siel der Medus in den Araxes. Sandige, unfruchtbare, durch den Samum ungesunde Gegenden, besonders an der südlichen Küste, wechselten mit gras- und wasierreichen Strichen im Innern, wahrend die nördlichen Theile wiederum rauh, öde und durch räuberische Horden unwirthbar waren. P er- sepolis, der Begrabnißort der persischen Könige, wo sie aber nie wohnten, galt für die Hauptstadt; in dem festen Schlöffe Pasargada wurde des Cyrus Leichnam aufbewahrt. Die Per- ser, ursprünglich ein rohes, aber tapferes Hirtenvolk, theilten sich in zehn Stamme, die drei edlen Kriegerstamme der Pasarga- den, Moraphier und Maspier; in die der Ackerbauer, die Panthialaer, Derusiaer und Ger manier; endlich in die der Hirten, die Daer, Marder, Dropiker und Sa- tz a rti er. Aus der Familie der Acham enid en, die zu den Pasargaden gehörte, stammten die persischen Könige. Bis auf Cy- rus standen die Perser unter der Botmäßigkeit der Meder. Cyrus, der früher Agradates geheißen und seinen Na- men nach dem ersten, über die Meder am Cyrus erfochtenen

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 38

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
38 Erster Zeitraum. vielmehr selbst darnach, darum erfuhr das Staatsleben der Chinesen durch jenen Wechsel dennoch keine Umänderung. Die Dynastie der mongolischen Regenten hieß bei ihnen Auen,' und be- stand von 1279 — 1368 n. Ch. Durch innere Kriege geschwächt, durch Ueppigkeit entnervt, hörten die Mongolen allmählig auf den Chinesen furchtbar zu seyn, darum konnte ein Mann gemeiner Herkunft, S ch u, nachmals T a i - t so o Iv. genannt, ihrer Herr- schaft durch einen kühnen Aufstand ein Ende machen, und die chinesische Dynastie Wing auf den Thron verpflanzen, von 4368 —■ 1644. Kraft und Muth, mögen sie immer mit Roh- heit gepaart seyn, triumphiren gewöhnlich über verfeinerte Weich- lichkeit. Die M a n t sch u, eintatarenstamm, wohnten anfangs an den Grenzen von China, erlangten dann Wohnsitzein selbigem, wurdenpar- reiganger der hadernden Monarchen, und rissen zuletzt die Ober- gewalt ganz an sich. S chu n-schi stiftete die t atari sch e Dynastie Lsim oder Tsing', auch Tating, welche noch jetzt im Besitze des Thrones von China ist. Die höhere Geistesbildung der Chine- sen übte dennoch ihre stille Gewalt über die unwissenderen Eroberer; diese nahmen die Sitten der Besiegten an und China verblieb da- her auch ferner in seinen verjährten und veralteten Formen. Indien, das Land zwischen dem Indus und Ganges, oder in dämmernder Unbestimmtheit auch die Erdstriche des östlichen Asien, lebte in den Sagen der frühesten Völker, obgleich eine zu- sammenhängende, glaubwürdige Geschichte desselben nicht vor- handen ist. Die ganze indische Bevölkerung-zerfallt in zwei Haupt- stamme, die weißen und die dunkelfarbigen Inder. Jene hielten sich durch eine strenge K a st e n e i n t h e i l u n g ab- gesondert von diesen. Die hellere Hautfarbe der weißen Inder, ein eigenthümliches, geistreiches Mienenspiel, ein zarter Körperbau, ritte gewandte, leichte, edle Haltung deuten eine ausländische Ab- kunft an. Ihr Stamm macht die drei obern, herrschenden Ka- sten aus, die der Bra mitten, der Krieger und der Ge- iverbtreibenden; sie nennen sich zusammen die Wiedergebor- rren, ein Name, welcher auf den Vorstellungen der Seelenwan- derung beruht. Den Braminen liegt die Erklärung der Reli- gionsschriften ob, der Veda's, weshalb alle Priester Bra- rninen-, aber darum nicht alle Braminen Priester sind, denn sie dürfen auch Landeigenthum besitzen, sich mit Krieg und Handel beschäftigen. Ihnen stehen im Range zunächst die Krie- ger, Es hatripa (Tschettcies). Ihre Kasteist die schwächste; Kriege gegen mongolische und mahomedanische Eroberer haben sie fast aufgerieben. Die Gewerbtreibenden, Vaisya, (Beis) ge- hören noch zu den edlen Kasten; die Kaufleute, Landwirthe und Hüten werden dahin gerechnet. Wechselheirathen sind unter die- sen drei Kasten erlaubt, doch nur Kinder aus einer und dersel-
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