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1. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 445

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
445 Gebirgsland überschaut, so erscheinet beides doch wie aus einem Gusse entstanden und ein für die Ewigkeit gebautes Denkmal der Grosze und Allmacht des Schöpfers zu sein! Gar bald bemerken wir aber an den herabgerollten Felsen, an den Schutthalden, welche längs der Seiten des Berges herablaufen, dasz auch sie dem Gesetze des Werdens und Ver- gehens unterworfen sind. Wir kurzlebenden Menschen können freilich mit leiblichen Augen nur einen kleinen Kreis dieser immer fortgehen- den Veränderungen überschauen. Wir haben aber das Vermögen, unseren Gesichtskreis dermaszen zu erweitern, dasz an unserem Geiste vorüberzieht, was vorjahrtausenden in Natur und Menschenleben vor sich gegangen ist. Unser geistiges Auge reicht unendlich weit über die sichtbare Welt hinaus und umfaszt Vergangenheit und Zukunft, wodurch der Mensch seine höhere übersinnliche Natur bekundet. Man hat die Schichten, aus welchen unsere Erde besteht, den Blättern eines groszen Buches verglichen. Auf jedem Blatte ist die Geschichte einer anderen Vorwelt durch ihre eigenen Ueberbleibsel niedergeschrieben, und die Blätter liegen genau in derselben Reihenfolge, wie die Zeiten nach einander kamen. Aber um diese Blätter zu verstehen, musz man die Sprache erlernen, in der sie geschrieben sind, und dazu ist ein groszer Aufwand von Gelehrsamkeit erforderlich. Der Dr. Seherzer, der eine Reise um die Welt gemacht, erzählt, dasz er auf der Insel St. Paul in einer Hütte eine ganze Bibliothek, von einem gestrandeten Schiffe stammend, gefunden habe, aber kein Mensch auf der Insel konnte in diesen Büchern lesen und hatte eine Ahnung davon, welch’ reichen Schatz zur Belehrung und Unterhaltung jene vereinsamte Hütte barg. So lagen auch die Erdschichten vor allen Menschen aufgeschlagen, aber niemand konnte sie lesen, die deutschen Gelehrten Abraham Gottlob Werner und Leopold von Buch und der grosze Franzose George Cu vier und nach ihnen hundert andere haben die geheime Schrift er- gründet und uns Nachricht von den Wundern aller Vorzeiten gegeben, welche diese Erdkugel bereits gesehen hat. 140, Die Steinkohle. Wenn im Herbste die Blätter von den Bäumen fallen und die kleinen Pflanzen in Feld und Wald absterben, so verwesen sie, und es bleibt nur wenig Staub von ihnen, der den schwarz färbenden Theil der oberflächlichen Erde in Garten, Feld, Wiese und Wald ausmacht. Fallen einzelne Blätter in's Waffer, so begräbt sie unten der Schlamm, und man findet sie nach Jahren, nach Jahrzehnten, nach Jahrhunderten noch wieder im Thon, Thonstein, Schiefer oder Sandstein, welchen der Schlamm gebildet hat. Die Umrisse, die Rippenzeichnung des Blattes, ja die Hauptmasse ist dann erhalten und nur schwarz gefärbt. Die Erhaltung verdanken sie dem Um- stande, daß der Zutritt der Luft, mit ihrem verzehrenden Sauerstoff, abge- halten wurde. Was den Blättern geschieht, geschieht auch den ganzen Baumstämmen, welche vor der Besiedelung Deutschlands im tiefen Bette der Elbe versenkt wurden, wie noch gegenwärtig im Mississippistrom Nord- amerika s. Wo nun aber gar Psianzen im See oder Sumpfe wachsen und alle ihre Ueberreste unter Wasser fallen lassen, da bleibt, so zu sagen, die Ernte eines jeden Jahres unter Wasser aufbewahrt und häuft sich zu

2. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 482

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
482 2. Die Icfctc Fehde. Ein halbes Jahrhundert batten die Ditmarsen jetzt Ruhe vor den Angriffen der holsteinschen Fürsten. Sie waren reich und wohlhabend geworden; selbst ihre Schweine, so erzählten sich die Holsten, fraßen ans silbernen Trögen; aber sie waren muthwillig gegen Gott und Menschen, so daß kein Fremder Recht bei ibnen finden konnte. Wenn ihre Prediger ihr Treiben straften, jagten sie dieselben aus dem Lande oder schlugen ihnen die Kopse entzwei. Die Holsten waren ihnen noch immer sehr feindlich gesinnt und verfolgten sie mit Mord, Raub und Brand. Wer einem Ditmarsen Böses zufügte, glaubte Gott einen großen Dienst zu erweisen. Der Herzog Adolf von Gottorp, ein kriegerischer Mann, erklärte laut, er könne ibre bösen Thaten nicht vergessen und sei nach göttlichen Rechten befugt, sie dafür zu strafen. Nur mit Mühe ward er abgehalten, den Zug allein zu unternehmen. Der alte siegberühmte Johann Rantzau, der schon als neunjähriger Knabe den Tod seiner bei Hemmingsted gefallenen Verwandten zu rächen gelobt hatte, sollte sein Feldhauptmann sein; der wollte aber nur dann das Heer führen, wenn der König Friedrich Ii. und Adolf's Bruder Johann sich auch an der Eroberung be- theiligten. Die Rüstungen der drei Fürsten kamen rasch zu Stande, und ein aus dem Gefängniß entlassener Verbrecher kündigte, weil sonst niemand die Botschaft übernehmen wollte, im Namen derselben den Ditmarsen die letzte Fehde an. Diese aber dachten nicht daran sich zu unterwerfen und wollten ihre Sache dem allmäch- tigen Gott, ihrem Streitesfürsten, anheimstellen. Mit großer Vorsicht begannen die Fürsten den Krieg, und Landesfeinde dienten ihnen als Wegweiser; denn die Vornehmen der Ditmarsen waren mit den Fürsten einverstanden, daß der Muth- wille des gemeinen Mannes gezüchtigt werden möge. Johann Rantzau marschierte zuerst wider Erwarten der Ditmarsen auf Meldorf und nahm es mit stürmender Hand. Diese standen in großer Zahl bei Hemmingsted und erwarteten hier, wie im Jahre 1500, die entscheidende Schlacht. Doch Johann Rantzau zog mit dem Heere über die Tilenbrügge und drang in raschem Marsche unaufhaltsam gegen Heide vor. Nur die Reiterei, mit äußerster Anstrengung von Roß und Mann, hatte ihm sogleich folgen können. Allmählich langte das Fußvolk an, unlustig zum Kampfe und zum Theil in offener Empörung gegen ihre Führer. Ueberrascht eilten jetzt die Ditmarsen herbei und warfen einen ihrer Haufen nach dem andern dem Feinde entgegen. Es entspann sich ein blutiger Kampf: der König Friedrich gerieth in Lebensgefahr und wollte verzagen, Herzog Adolf wurde schwer verwundet aus der Schlacht getragen; aber Johann Rantzau behauptete das Feld; 3000 Dit- marsen waren erschlagen, Heide ward angezündet und bis auf die Kirche nieder- gebrannt. Da sank den Ditmarsen der Muth. Am folgenden Tage schickten sie zwei Prediger mit einem Schreiben in's feindliche Lager. Unterdessen lag in der Nordermarsch Alt und Jung auf den Knien, Gott anflehend, daß er ihnen den rechten Sinn zur friedlichen Unterwerfung, oder Muth und Kraft zum ferneren Widerstande verleihen möge. „Gottes Düsend! de Bur will sik geven" , riefen die herzoglichen Soldaten, als die Abgesandten im Lager erschienen. Hier gedachte man zuerst das Volk der Ditmarsen gänzlich auszurotten; aber die harten Be- dingungen wurden gemildert, als sie baten, man möge sie mit Weib und Kind,

3. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 490

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
490 alle katholischen Gebrauche in unserem Lande verschwanden. Noch bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts war die lateinische Sprache beim Altar- dienste in Gebrauch; ja in Flensburg wurde erst im Jahre 1725 diese Unsitte abgestellt und in einzelnen Theilen Holsteins gar erst 1746. 4. Vio Bedeutung der Nclornration für unser Land, insbesondere für Schleswig. So war es denn wieder eine religiöse Bewegung, die wie im Anfang unser Land an Deutschland knüpfte. Von da an hat es schlimme Tage kommen gesehen und mit seinen Glaubensgenossen ertragen. Mit Gut und Blut haben die Bewohner dieser Lande ihren Glauben vertheidigen müssen und ihr gesegnetes Land in langem Kriege verwüstet gesehen. Aber sie haben auch theilgenommen in vollem Maße an den Segnungen der neuen gereinigten Lehre, ja in noch höherem Grade, als andere deutsche Länder. Ueberall in den Städten, in den Flecken und Kirchdörfern, bald auch in den einzelnen Dörfern, entstanden Schulen zum Unterrichte des Volkes, und es waren deutsche Männer, die in den Kirchen den Erwachsenen predig- ten, und Deutsche, die die Jugend in den Schulen unterrichteten. Und doch war die Bevölkerung in vielen Gegenden des Landes der hochdeutschen Sprache nicht kundig. Die niederdeutsche oder plattdeutsche Mundart war damals fast die alleinige Volkssprache, in ihr wurden die Verhandlungen des Landtages geführt und die Gesetze erlassen; neben derselben wurde in den friesischen Gegenden nur friesisch, in Angeln eine dem Dänischen sich nähernde und in Nordschleswig nur eine dänische Mundart gesprochen. Durch Luther's Bibelübersetzung wurde die oberdeutsche Mundart in Deutsch- land zur vorherrschenden Schriftsprache, breitete sich schnell aus' und ward bald auch in unseren Gegenden bekannter. Schon Christian Iii. war für die Verbreitung der hochdeutschen Sprache thätig und fing an sich ihrer den Ständen gegenüber zu bedienen. So führte die Reformation weiter, was in den vergangenen Jahr- hunderten erst begonnen war, und sie ward Träger der deutschen Sprache und Sitte im Herzogthum Schleswig. Selbst als die eigentliche Bewegung derselben schon vorüber war, ward das vordringende Deutschthum nicht gehemmt, denn andere günstige Umstände traten hinzu. Die Theologie, die erste und fast einzige Wissenschaft jener Zeiten, wurde vorzugsweise an den Universitäten Deutschlands gepflegt. Wer sich eine höhere Bildung erwerben wollte, ging südwärts nach Leipzig, Wittenberg, Jena und Rostock. Alle kehrten später heim durchdrungen von deutschem Wesen, und mit ihnen zog die hochdeutsche Sprache gen Norden. Sie ward die Sprache der Religion und der damit verbundenen höheren Bildung auch in unserem Lande. Südwärts nach dem großen deutschen Vaterlande waren von da aller Blicke gerichtet. Wohl haben die deutschen Kaiser am Ufer der Elbe, der Eider, der Königsau um die Nordmarken gerungen und ihnen das Christenthum gebracht, wohl haben die Schauenburger Grasen die Selbständigkeit der

4. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 43

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
43 ein Herz, geht zum Meister in's Haus und sagt: „Meister, ich kann ohne Gottes Wort nicht länger bestehen, und wenn ich mich den Sonntag in der Werkstatt abarbeite, bin ich die Woche nur ein halber Mensch; darum seid so gut und gebt mir den Sonntag meine Freiheit." Der Meister sagt: „Nein, das geht nicht an; denn du hast die Aufsicht in der Werkstatt, und außerdem, wenn einer fortginge, könnten sie alle fortgehen, und dann stände das Geschäft still." — „Aber ohne Gottes Wort verkomm' ich", sagte der Gesell, „und cs geht einmal nicht mehr. Ihr wißt, faul bin ich nicht, und euren Schaden will ich auch nicht; aber was nicht geht, das geht nicht. Und wofür bin ich ein Christ, wenn ich keinen Sonntag habe?" Dem Meister kam das wunderlich vor, und er hatte schon ein Wort von Narrenpossen und dergleichen auf der Zunge. Wie er aber dem ehr- lichen Gesellen in's Gesicht sah, besann er sich und sagte: „Nun meinet- halben geh' in die Kirche, so viel du willst. Aber eins beding' ich mir aus: wenn viel zu thun ist, mußt du auch am Sonntage auf dem Platze fein." — Wer war froher, als unser Gesell! Am nächsten Sonntag zieht er seinen blauen Rock au, nimmt das Gesangbuch unter den Arm und geht in die Kirche. Solch' einen schönen Tag hat er lange nicht gehabt; ihn hat die Predigt und der Gesang ganz aufgeweckt, und unser Grobschmidt war so munter wie ein Vogel. Nun vergeht die Woche; und wie der Sonntag kommt, sagt der Meister: „Gesell, es ist viel zu thun; heute mußt du in der Werkstatt sein." — „Gut", sagt der Gesell, „wenn's nicht anders sein kann." — Den nächsten Sonntag sagt der Meister wiederum: „Es ist viel zu thun", und so auch den dritten. Als^ aber nach dem dritten Sonntag der Gesell den Wochenlohn bekam, fünfthaler und fünfundzwanzig Silbergroschen, wie es ihm zukam, da spricht er: „Das ist zu viel!" und schiebt die fünfundzwanzig Silber- groschen zurück. „Warum?" sagt der Meister, „es ist für die sieben Tage." — Aber der Gesell spricht: „Nein, ich hab's mir bedacht, und für den Sonntag nehme ich kein Geld mehr; denn der Sonntag ist nicht zum Geldverdienen, und wenn ich am Sonntag arbeite, so geschieht's euch zu Liebe, und Geld will ich nicht." Da sah der Meister den Gesellen groß an; und seit dem Tage war die Schmiede jeden Sonntag verschlossen, und kein Hammer, noch Blasebalg mehr zu hören. Merke: Man soll unserm Herrgott nicht sein drittes Gebot stehlen; und wer in die Kirche will, der findet den Weg schon. 82. Der Kirchthurm. 1. Kirchthurm, was stehst du nur immer so da und zeigest so ernsthaft nach oben? Immer und immer, so oft ich dich sah, haft du auch den Finger erhoben. 2. Lieb'kindlein, ich stehe als Wegweiser hier und zeige den Menschen hienieden die sicherste Straße, o glaube es mir, die einstens sie führet zum Frieden.

5. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 87

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
87 Ein wackerer Soldat soll nicht prunken mit der äußern Ehre, noch sich auf Eitelkeit blähen; sondern die Treue gegen das Vaterland soll seine Ehre sein und sein stiller Muth seine höchste Zierde. 144. Soldatengeschichten. 1. Ein tapferer Fahnenträger. In der Schlacht bei Groß- Görschen, den 2. Mai 1813, schlug eine Flintenkugel dem sehr jungen Fahnenträger ron der Mülbe von einem schlesischen Infanterieregimente beim Vorrücken den Fahnenstock entzwei und fuhr ihm in die Schulter. Ge- lassen nimmt er die Fahne in den andern Arm, achtet nicht der blutenden Wunde, sondern stürzt beim Angriff mit lautem Hurrah vorwärts. Das machte auf die Soldaten einen begeisternden Eindruck. 2. „Brüder, cs schmerzt nicht!" Ein freiwilliger Jäger mit Namen Hilsbach, ein Jude, war unter den ersten, die in der Schlacht bei Groß-Görschen verwundet wurden. Er erhielt einen Schuß in den Arm, ging aber aus dem Gefecht noch nicht zurück. Er that dies erst, als er durch einen zweiten Schuß in den Arm vollständig unfähig gemacht wurde, seine Pflicht zu thun. Die Kameraden äußerten ihr Bedauern über seine Verwundung. Er aber entgcgnete mit frohem Muthe: „Brüder, es schmerzt nicht; denn dort (er zeigte auf das Gefecht) geht's ja gut. Euer Sieg wird mich heilen." Seine Kameraden erkannten ihm einstimmig das „eiserne Kreuz" zu, welches der König der Jägerabtheilung verlieh. 3. Der verwundete Offizier. In der Schlacht bei der Katzbach wurde ein schlesischer Landwehr-Lieutenant tödtlich verwundet. Da ließ er sich noch an seinen Zug bringen, erinnerte die Soldaten noch einmal'an ihre Pflicht und ermahnte sie, als brave Soldaten und Unterthanen für ihren König und ihr Vaterland zu fechten. 4. Vaterlandsliebe bis in den Tod. Gegen Ende des 18. Ok- tobers 1813 wurden in der Schlacht bei Leipzig einem preußischen Land- wehrmann beide Beine zerschmettert. Er wurde zur Verbandstätte in einem Chausseegraben getragen. Der Feldprediger hörte von dem Arzte, daß der jämmerlich Verwundete nur noch wenige Minuten zu leben habe. Da trat er zu ihm hin und tröstete ihn aus Gottes Wort und sagte ihm, was er doch für einen schönen Tod sterbe für König und Vaterland. Der Ver- wundete erhob das matte Haupt und sprach: „Herr Prediger, ich danke Ihnen für Ihre Trostgründe, aber erlauben Sie mir eine Frage und ver- sprechen Sie mir, diese gewissenhaft zu beantworten." Der Geistliche ver- sprach ihm das freundlich. „Wohlan, Herr Prediger! sagen Sie mir, ob wir die Schlacht gewinnen werden." „Ja, mein Sohn!" erwiderte der Prediger, erstaunt über die Vaterlandsliebe des jungen Mannes, „wenn du in dieser Gewißheit Ruhe findest: der Sieg ist unser! Deine Kame- raden sind im vollen Vorrücken, und es kommen bis hierher keine feind- lichen Kugeln mehr; der Feind zieht sich zurück!" „Nun, da will ich nichts mehr hören; Gottlob, Preußen ist frei!" — so zog er die Mütze

6. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 223

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
223 gegen sie auf, eroberte die Hauptstadt Brannibor und gründete hier zur Bewachung der Mark oder Grenze die Markgrafjchaft Branden- burg, indem er sächsische Bauern unter die Besiegten verpflanzte und deutsche Bildung unter ihnen verbreitete. Ebenso züchtigte er die räube- rischen Dänen. Er eroberte das Land zwischen Eider und Schlei und gründete auch hier eine Markgrafschaft mit der festen Burg Schleswig. Als darauf der Waffenstillstand mit den Ungarn abgelaufen, erschienen ihre Gesandten vor dem Kaiser, den alten Tribut zu fordern. Heinrich ließ ihnen einen verstümmelten und räudigen Hund vorwerfen und ver- kündigte ihnen Krieg auf Leben und Tod. Da brachen die Ungarn unge- säumt in ungeheuren Massen in das Reich. Sie theilten sich in zwei große Haufen, von denen der kleinere, 50,000 Mann stark, bei Sonders- bausen auf den tapfern Heerbann der Sachsen und Thüringer stieß und auf's Haupt geschlagen wurde. Das andere noch größere Heer stand an der Saale unweit Merseburg dem Kaiser selbst gegenüber. Heinrich hatte sich auf einem Berge verschanzt. Sobald die Ungarn die Niederlage ihrer Brüder bei Sondershauscn erfuhren, zündeten sie längs dem Flusse bohe Feuer an, die zerstreuten Plünderer zu sammeln, und am Morgen begann die große Schlacht. Heinrich hielt eine begeisternde Rede an sein Volk, und alle schwuren mit ihm, den Feind der Christenheit zu verderben oder unterzugehn. Das Bild des heiligen Michael, des kriegerischen Engels, ward als das große Banner des Reichs vorausgetragen. Ein furchtbares Morden begann, die Ungarn schrieen alle: „Hui, Hui !" — die Deutschen „Kyrie eleison!" Lange schwankte die Schlacht, aber endlich siegte die neue Kriegskunst und die heilige Wuth der Deutschen. 30,000 Ungarn blieben todt auf dem Platze, der Rest entfloh. Zahllose christliche Sklaven wurden befreit. Sobald der Sieg entschieden war, kniete der fromme Heinrich mit dem ganzen Heere auf dem Schlachtfelde nieder und dankte betend dem himmlischen Schutzherrn. Die Ungarn scheinen alle niedergesäbelt worden zu sein, wo man sie ereilte. Ganz Deutschland aber jubelte, und die Ritterschaft veranstaltete unter dem Vorsitz des Kaisers ein glänzendes Turnier zu Göttingen. Drei Jahre nach der Schlacht starb der treffliche Heinrich (936), verehrt von der ganzen Christenheit. Er liegt in Quedlinburg, seiner Lieblingsstadt, begraben. 6. Otto der Große. Heinrichs des Städtegründers Sohn und Nachfolger war der glänzende und prachtliebende Otto der Große. Er war zwar nur von den ' Franken und Sachsen, die damals den eigentlichen Kern des deutschen Reiches bildeten, gewählt worden, aber bei seiner feierlichen Krönung zu Aachen huldigten ihm die Großen aus allen deutschen Landen, und bei dem festlichen Krönungsmahle in'der Pfalz Karl's des Großen versahen die vier übrigen Herzöge (die von Franken, Schwaben, Baiern und Lothringen)

7. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 233

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
233 Fasten, Beichte.und Gottesdienst vorhergehen; bisweilen aber erfolgte der Ritterschlag auch ohne alle Vorbereitungen mit flachem Degen auf die Schulter, wobei erinnert wurde, dieser Schlag sei die letzte Beleidigung, die man geduldig ertragen müsse. Natürlich empfing man die Würde am liebsten von Königen und Fürsten, zumal wenn sic dabei Geschenke austheilten. Nicht jeder aus dem Volke galt für ritterfähig, und Kaiser Friedrich Rothbart setzte zur Erhaltung der Würde des Adels ausdrücklich fest, daß die Söhne der Bauern sich der ritterlichen Würde nicht anmaßen dürften; natürlich blieb aber den Königen das Recht, jeden einzelnen wegen seiner Verdienste zu adeln. Alle Ritter standen unter einander völlig gleich ; der ritterfähige Dienstmann ging, sobald er den Ritterschlag empfangen hatte, dem Knappen von hoher Geburt vor. So erhielt das persönliche Verdienst einen hohen Werth neben dem ererbten Adel. Der Ritter trug einen Panzer und unter demselben ein ledernes Koller oder ein mit Flachs oder Hanf gefüttertes Wams, über demselben einen glänzenden, mit seinem Wappen bezeichneten Waffenrock. Statt des eisernen Panzers findet sich bisweilen ein Maschenpanzer oder ein Panzerhemde. Der eiserne Helm war inwendig, um den Druck zu mildern, stark gefüttert. Die Waffen bestanden aus Lanze, Schwert, Kolben, Streithammer oder Streitaxt und einem Schilde, der gewöhnlich von Holz, aber mit einem eisernen Reifen und einem meist ledernen Ueberzuge versehen war. Auch die Pferde waren mehr oder weniger geharnischt, und über die Sättel oft eine große, geschmückte Pferdedecke gehängt. Am glänzendsten trat das Ritterthum in den zahlreichen Turnieren hervor, die erst im zwölften Jahrhundert eine bestimmte Gestalt annahmen. Durch feierliche Berufungen wurden die Ritter eingeladen, und schon am Abend vor dem eigentlichen Beginn des Kampfspieles fanden Vorkämpfc und Gefechte statt, besonders unter den Knappen, welche ihre Meisterschaft am folgenden Tage darthun und Ritter werden wollten. Gewisse Ehren- gesetze wurden streng beobachtet; man durfte sich z. B. nicht an den Sattel fest binden lassen, keine scharfen Lanzen gebrauchen und mit dem Schwerte nicht stechen, man sollte das Pferd des Gegners nicht verwunden und den Kampf endigen, sobald jener den Helm abnähme. Jeder strebte, sich durch die Pracht seiner Rüstung und Kleidung, durch die Stärke und Schönheit feines Pferdes auszuzeichnen, und Sammet, Seide, Hermelin, Zobel, Silber und Gold werden dabei häufig erwähnt. Die ausgesetzten Preise waren sehr verschieden. Man kämpfte entweder Mann gegen Mann oder in ganzen Scharen; der Sieg war errungen, wenn man den Gegner aus dem Sattel gesetzt hatte. Oft kamen bei solchen Turnieren Ritter um; auch ohne Wunden erstickten manche in ihren schweren Rüstungen. Die Päbste suchten deshalb durch wiederholte Verbote jene Feste zu verhindern, aber die Gefahr und der Glanz lockten zu sehr, sie wurden nicht ausgerottet. Ein Hauptunterscheidungszcichen der ritterlichen Familien wurden die Wappen, welche seit dem Anfang der Kreuzzüge, auch im Siegel, immer häufiger gebraucht wurden. Gewöhnlich erinnerten dieselben an eine Helden-

8. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 212

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
212 Seine wandernde Hofhaltung in der ungarischen Ebene war die größte, bunteste und reichste jener Zeit. Häuptlinge und Königskindcr deutscher und slavischer Stämme bildeten neben den Fürsten der Hunnen und stamm- verwandten Völker seinen Hofstaat. Unter der Leibwache, die im Ringe um den schön geschnitzten Zaun seines Hofes lag, dienten Männer aus fast allen Völkern zwischen Persien und den Pyrenäen; edle Gothenfürsten neigten ehrfurchtsvoll ihr Haupt vor seinem Befehl; Königskinder aus Thüringen und fränkischen Landen wurden als Geiseln an seinem Hofe er- zogen neben Sprößlingen der Wanderstämme an der Wolga und der tar- tarischen Ebene; unterworfene Völker der Ostsee führten ihm Zobel - und Otternfelle aus dem Eise des Nordens zu; Gesandte aus Rom und Con- stantinopel harrten furchtsam am Hofthor, um seine zornigen Befehle ent- gegenzunehmen oder ihm demüthig kostbare Geschenke zu Füßen zu legen. Nachdem er zuerst sich gegen Osten gewandt und Griechenland ver- wüstet hatte, aber durch ein unermeßliches Lösegeld zum Abzüge bewogen war, zog er im Jahre 451 durch Deutschland nach Gallien (dem heutigen Frankreich), in dessen südlichem Theile inzwischen die Westgothen nach ge- waltigen Wanderungen ein geordnetes Reich gegründet hatten. Deutsch- . land ward auf diesem Durchzuge der Hunnen furchtbar verwüstet, wie ein Heuschreckenschwarm verheerten sie alles Land. Am Rheine warfen sich 10,000 Burgunder dem Wcltstürmer Attila entgegen, aber vergeblich: in heldenmüthigcm Kampfe gingen sie ruhmvoll unter. Nun aber vereinigten sich die Westgothcn und die Römer, um durch gemeinsame Anstrengung die Bildung des Abendlandes und das Christenthum zu schützen. Der römische Feldherr A6t ius und der Gothenkönig Th eo d ori ch brachten ein ge- waltiges Heer zusammen und trafen in den weiten Ebenen von Chalons an der Marne, wohin Attila sich gezogen hatte, um für seine zahllose Reiterei Raum zu gewinnen, mit dem Feinde zusammen. Dort sammelten sich die Völker des Morgenlandes und die Völker des Abendlandes und standen sich gegenüber in heißer Erwartung des Kampfes, der das Schicksal Europa's entscheiden sollte. Attila hatte die Nebermacht der Masse, der Einheit und der Fcldherrngabe; aber auf der Seite der Abendländer stritt die Begeisterung für alles Große der alten Welt, für das Christenthum, für die Freiheit und den eigenen Herd, Deutsche aber fochten auf beiden Seiten, ja der Kern aller deutschen Völker stand hier feindlich gespalten sich gegenüber, und welches Heer den Sieg gewann, die Deutschen wurden immer geschlagen. Das mörderische Schlachten begann; mit der höchsten Erbitterung kämpften beide Heere. Der tapfere Theodorich kam ums Leben, aber sein Sohn Thorismund nahm blutige Rache. Die West- gothen entschieden die Schlacht. Nachdem schon gegen 200,000 Menschen gefallen waren, wich Attila zurück, und das Abendland war gerettet. Attila hatte schon einen großen Scheiterhaufen von Pferdcsätteln errichten lassen, um sich darauf zu verbrennen, wenn er verfolgt worden und unterlegen wäre. Aber er entkam. Thorismund ward auf den noch blutigen Schild erhoben, und unter dem Jauchzen der Sieger zum Könige der Westgothen

9. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 235

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
235 Macht zu Gunsten ihrer eigenen Freiheit zu schwächen suchten;- der alte deutsche Erbfehler, unabhängig sein zu wollen und sich nicht als dienendes Glied in ein Ganzes einfügen zu können, machte sich hier in schlimmer Weise wieder geltend. Mit den welfisch gesinnten deutschen Fürsten ver- banden sich die lombardischen Städte und die Päbste; es war eine Zeit voller Unruhe und Aufregung. Traurig für Deutschland war es dabei, daß die Hohenstaufen, Svenen durch Erbschaft auch Sicilien und Neapel zugefallen waren, ihre Aufmerk- samkeit und ihre Kraft immer mehr auf das widerspenstige Italien als auf ihr Vaterland richteten. Der letzte Herrscher aus diesem Geschlecht war Konrad Iv., welcher im Jahre 1254 starb und einen zweijährigen Sohn Namens Konradin hinterließ. Diesem hätte von Rechts wegen Unter- italien gehört, aber der Pabst belehnte mit seinem Erblande den Bruder des Königs von Frankreich, Karl von Anjou, welcher sich auch in Neapel und Sicilien festsetzte und gegen alle, welche hohenstaufisch gesinnt waren, höchst grausam verfuhr. Als aber Konradin herangewachsen war, entschloß er sich, das Erbe seiner Ahnen zu erringen oder ihrer würdig unter- zugehen ; von seinem Busenfreunde, Prinz Friedrich von Baden, be- gleitet, trat er als kaum sechzehnjähriger Jüngling seinen Zug über die Alpen an. Anfangs ging das Unternehmen glücklich von Statten, da die Franzosen in Italien sehr verhaßt waren; aber in einer offenen Schlacht ward Konradin besiegt und mit seinem Freunde gefangen genommen. Der König Karl ließ Richter und Rechtsgelehrte nach Neapel kommen, durch deren Spruch Konradin als Empörer und Hochverräther zumtode ver- urtheilt werden sollte. Aber die Richter fanden keine Schuld an ihm, weil er im Glauben an sein gutes Recht gekommen sei: alle bis auf einen, den knechtisch gesinnten Robert von Bari, sprachen Konradin und seine Ge- fährten frei. Diese einzige Stimme genügte dem König, um jetzt aus eigener Macht das Todesurtheil über die Gefangenen zu sprechen. Konradin saß beim Schachspiel, als ihm der furchtbare Spruch ver- kündet ward. Der Jüngling zeigte eine seines Heldengeschlechtes würdige Fassung; er benutzte gleich seinen Unglücksgefährten die wenige ihm gelassene Zeit, um sein Testament zu machen und sich mit Gott durch Beichte und Gebet auszusöhnen. Am 29.October 1268 wurden die Verurtheilten zum Blutgerüste geführt. Als Robert von Bari, jener ungerechte Richter, auf Befehl des Königs das Urtheil vorgelesen hatte, entstand ein dumpfes Ge- murmel unter den Anwesenden; aber die Furcht schloß allen den Mund, und nur Graf Robert von Flandern, des Königs eigener Schwiegersohn, sprang zornig hervor und sprach zu Robert von Bari: „Wie darfst du frecher ungerechter Schurke einen so großen und herrlichen Ritter zum Tode verurtheilen?" — und zu gleicher Zeit traf er ihn mit seinem Schwerte dergestalt, daß er für todt hinweggetragen wurde. Der König verbiß seinen Zorn, aber das Urtheil blieb ungeändert. Hierauf bat Konradin, daß man ihm noch einmal das Wort verstatte, und sprach mit großer Fassung: „Vor Gott habe ich als Sünder den Tod verdient, hier aber werde ich ungerecht

10. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 219

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
219 der Pabst Leo am Weihnachtsabend eine herrliche Krone auf's Haupt und begrüßte ihn als ersten römisch-deutschen Kaiser. Sein Reich aber hieß fortan das h e i l i g e römische Reich deutscher Nation: der Pabst sollte darin das geistliche, der Kaiser das weltliche Oberhaupt sein; nach und nach sollte es alle Völker der Erde in einem Glauben friedlich umfassen. Doch über diesen gewaltigen Plänen versäumte Karl nicht, sein Volk auch zu bilden. Neben der Kirche sollten Schulen dazu mitwirken. An seinem Hofe versammelte er die gelehrtesten und weisesten Männer seiner Zeit, darunter den Angelsachsen Ale uin. Mit diesen unterhielt er sich, wenn er von seinen Feldzügen ausruhte, über gelehrte Dinge, und uner- müdlich war er, sich zu unterrichten und seine mangelhafte Jugendbildung zu vermehren. Außer dem Deutschen sprach er das Lateinische recht gut; das Lesen aber ward ihm schwer. Rechnen lernte er erst im höheren Man- nesalter ; auch das Schreiben versuchte er und gab sich große Mühe dabei, aber die Finger, die das Schwert zu führen gewohnt waren, fügten sich nicht mehr dem Zwange, Buchstaben zu malen. Desto eifriger war er darauf bedacht, im Volke und besonders unter der Geistlichkeit die nöthigsten Kenntnisse zu verbreiten ; er gründete viele Klosterschulen, und die Knaben- schule an seinem Hofe stand unter seiner eigenen Aufsicht, er ließ sich die Arbeiten der Schüler vorlegen und belohnte den Fleiß und strafte die Faulheit. Auch beim Chorgesang in seiner Kapelle spähte er scharf nach Priestern und Sängern, er wußte genau, was jeder vermochte, und ward sehr ungnädig, wenn ein Fehler vorfiel. Für Ackerbau, Gewerbe und Handel that er, im Verhältniß seiner Zeit, sehr viel. Er ließ den Kalender verbessern und ertheilte die genauesten Vorschriften für alle Stände. So wenig die Deutschen damals zum Handel geneigt waren, so machte doch Karl einen Anfang. Er munterte die Kauf- leute auf und gab ihnen bedeutende Vorrechte. Die Juden, die nach der Zerstörung von Jerusalem durch die Römer als Sklaven fortgeschleppt und in alle Länder zerstreut worden waren, beschäftigten sich, seit sie mit den Römern unter die Herrschaft der Deutschen gekommen waren, ausschließlich mit dem Handel. Karl achtete ihren Eifer und ihr Geschick für diesen Er- werbszweig und gab ihnen trotz der Vorurtheile der Christen so viele Rechte, als die Menschlichkeit gebot und der Vortheil des Staats verlangte. Straßen wurden angelegt, durch strenge Gesetze die Reisen der Kaufleute gesichert. Mit den slavischen Handelsstätten an der Ostsee, mit den Griechen ward Verbindung angeknüpft. Jene lieferten Sklaven und Pelze, diese Edel- steine, Zeuge, Früchte. Im Innern des Reichs wurden neue Marktplätze errichtet und fremde Handelsleute dabei zugelassen, so zu Bardewvk, Magde- burg, Erfurt, Forchheim, Regensburg, Lorch. Für Ackerbau und Handwerke war Karl ebenso besorgt, als er sich darauf verstand. Seine Pfalzen oder kaiserlichen Aufenthaltsörter, vor- züglich Aachen, Heristal, Nimwegen, Andernach, Ingelheim, Worms, Pader- born, Salzburg rc., wo er Gärten, Accker, Weinberge, Wiesen und Wälder
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