Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 338

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
338 heim war; er hört seine Landessprache wieder sprechen; zuletzt erblickt er von weitem einen Kirchthurm, den er auch schon gesehen hat, und wenn er auf ihn zugeht, kommt er in ein wohlbekanntes Dorf und hat nur noch zwei Stunden oder drei, so ist er wieder daheim und hat das Ende der Erde noch nie gesehen. Nämlich er reist um die Erde, wie man einen Strich mit Kreide um eine Kugel herumzieht, und kommt zuletzt wieder auf den alten Fleck, von dem er ausging. Es sind schon viele solcher Reisen um die Erde nach verschiedenen Richtungen ge- macht worden. In zwei bis vier Jahren, je nachdem, ist alles geschehen. Ist nicht der englische Seekapitän Cook in seinem Leben zweimal um die ganze Erde herumgereist und von der andern Seite wieder heimgekommen? Aber das dritte Mal haben ihn die Wilden auf der Insel Owai todtgeschlagen (1779). Daraus und ans mehreren sichern Anzeichen erkennen die Gelehrten Fol- gendes: Die Erde ist nicht bloß eine ausgebreitete, rund abgeschnittene Fläche, nein, sie ist eine ungeheure Kugel. Weiteres: Sie hängt und schwebt frei, ohne Unterstützung, wie die Sonne und der Mond, in dem unermeßlichen Raume des Weltalls, unten und oben zwischen lauter himmlischen Sternen. Weiteres: Sie ist rings um und um, wo sie Land hat und wo die Hitze oder der bittere Frost es erlaubt, mit Pflanzen ohne Zahl besetzt und von Thieren und vernünftigen Menschen belebt. Man muß nicht glauben, daß auf diese Art ein Theil der Ge- schöpfe abwärts hänge und in Gefahr stehe, von der Erde weg in die Luft herab- zufallen. Dies ist lächerlich. Ueberall werden die Körper durch ihre Schwere an die Erde angezogen und können ihr nicht mehr entlaufen. Ueberall nennt man unten, was man unter den Füßen hat, und oben, was über dem Haupte hinaus ist. Niemand merkt oder kann sagen, daß er unten sei. Alle sind oben, so lange sie die Erde unter den Füßen und den Himmel voll Licht oder Sterne über dem Haupte haben. Aber der Leser wird nicht wenig erstaunen, wenn er's zum ersten Male hören sollte, wie groß diese Kugel sei; denn der Durchmesser der Erde beträgt in gerader Linie von einem Punkt der Oberfläche durch den Mittelpunkt hindurch zum andern Punkt eintausend siebenhundert und zwanzig deutsche Meilen. Der Umkreis der Kugel beträgt fünftausend vierhundert deutsche Meilen, und eine Meile hat zwei Stunden. Ihre Oberfläche aber enthält neun Millionen Meilen in's Gevierte, und davon sind fast drei Viertel Wasser und ein Viertel Land. Ihre ganze Masse aber beträgt mehr als zweitausend fünfhundert Millionen Meilen im Klaftermaß. Das haben die Gelehrten mit großer Genauigkeit ansgemessen und ausgerechnet und sprechen davon wie von 'einer gemeinen Sache. Aber niemand kann die göttliche Allmacht begreifen, die dieseungehener große Kugel schwebend in einer un- sichtbaren Hand trägt, und jedem Pflänzlein darauf seinen Thau und sein Gedeihen giebt und dem Kindlein, das geboren wird, einen lebendigen Odem in die Nase. Man rechnet, daß tausend Millionen Menschen zu gleicher Zeit auf der Erde leben und bei dem lieben Gott in die Kost gehen, ohne das Gethier. Aber es kommt noch besser. Denn zweitens: Die Sonne, so nahe sie zu sein scheint, wenn sie früh hinter denbergenin die frische Morgenluft hinaufschaut, so ist sie doch über zwanzig Millionen Meilen weit von der Erde entfernt. Weil aber eine solche Zahlsich geschwinder aussprechen, als erwägen und ausdenken läßt, so merke: wenn auf der Sonne eine scharf geladene Kanone stände und der Kanonier, der hinten steht und sie richtet, zielte auf keinen andern Menschen, als auf dich, so dürftest du deswegen in dem nämlichen Augenblicke, als sie abgebrannt wird, noch herzhaft anfangen, ein neues Haus zubauen, und könntest darin essen, trinken und schlafen. Denn wenn auch die Kugel in schnurgrader Richtung und immer in gleicher Geschwindigkeit immer fort und fort flöge, so könnte sie doch erst nach Verfluß von ungefähr fünfundzwanzig Jahren von der Sonne hinweg auf der Erde anlangen, so doch eine Kanonenkugel einen scharfen Flug hat und zu einer Weite von sechshundert Fuß nicht mehr als den sechzigsten Theil einer Minute be- darf, nämlich eine Sekunde. Daß nun ferner die Sonne auch nicht bloß eine glänzende Fensterscheibe des

2. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 343

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
Aus der Maturkunde. Herr, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weislich geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter. Psalm 104, 24. 67. Die Natur. -ie Natur begreift alles, was Gott erschaffen hat; den Himmel und die Erde, wie auch ihren unerschöpflichen Inhalt: den Himmel mit seinen unzählbaren Fixsternen, jeden in un- ermeßlicher Ferne, jeden so groß, daß unsere Vorstellung sein Maß nicht fassen könnte; die Erde unter unseren Füßen, die uns als ein ruhender ebener Wohnsitz erscheint, die aber doch, allem Scheine zuwider, ein riesengroßer Erdball ist, der sich mit stürmischer Eile täglich um sich selber dreht, im großen Kreise jährlich sich um die Soune schwingt und von dieser seiner Sonne sammt allen anderen Planeten, in unbegreiflich langen Zeiten, fortwährend anderen Gegenden des Weltraums zugetragen wird. Die Natur begreift aber auch zugleich alles, was mit uns auf Erden befindlich ist und daher unsere Theilnahme in Anspruch nimmt, weil es uns schadet oder nützt, oder den Reichthum, die Mannigfaltigkeit und die Schönheit der, zu allgemeiner Freude geschaffenen, Welt vergrößert; nicht bloß, was mit uns auf der Oberfläche wandelt, sondern auch, was die Tiefen des Bodens und die Abgründe des Meeres erfüllt, was auf den Gip- feln der Berge und in den freien Lüften getroffen wird; nicht bloß die lebendigen Wesen, die wir nach unsern eigenen Empfindungen beurtheilen, also die Thiere, nicht bloß die Pflanzen, deren Leben wir zwar nicht mit unseren Empfindungen, aber wohl mit unserem Wachsen und Gedeihen vergleichen können, sondern auch das scheinbar Leblose, die Erden und Ge- steine, das Wasser und die Luft, mit den Kräften, von denen sie erfüllt sind, und durch welche sie alle mit einander auch gleichsam eine Art von Leben führen. Im Gegensatze zu allen diesen Geschöpfen nennt man Natur aber auch die ewigen Gesetze, welche Gott jedem Einzelwesen eingepflanzt, und

3. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 344

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
344 die Gesammtheit der ewigen Gesetze, die er dem Ganzen als Bedin- gung des Daseins gegeben hat, wonach eben das Lebendige immer von neuem gleichartig sich verjüngt, das Unlcbendige in stets wechselnden wan- delbaren Formen des Stoffes erscheint. Unseren Sinnen sind die Erschei- nungen und Gestalten der Natur, unserem Geiste, wenn wir ihn ausgebildet haben, die ewigen Gesetze der Natur verständlich— unbegreiflich aber bleiben uns beide. Je besser wir das Verständniß der Natur uns schaffen, desto inniger beten wir an vor den Wundern der Allmacht, welche diese ewigen Gesetze gab, und deren Willen sie vor unseren Augen darstellen. Aus diesem Grunde nennt der Mensch endlich nicht bloß die Dinge dieser Welt, nicht bloß die einem jeden derselben innewohnenden Gesetze des Daseins Natur, sondern Mutter Natur nennt er auch wohl den ewigen Urgrund aller Dinge, den allmächtigen Gott, der alle Dinge geschaffen, alle diese Gesetze gegeben hat, die zusammen eine Seite seines heiligen Willens darstellen. Dabei vergesse man aber nie, daß der Forscher, wenn er von der Natur als einer lebendigen und gleichsam persönlichen Kraft spricht, nichts anderes meint, als Gottes allmächtigen und ewigen Willen, nichts anderes, als den Schöpfer selber, der noch immer in allem, was uns umgiebt, fortwirkt; denn in ihm leben, weben und sind wir. Oft. Der Löwe. Ein einziger Blick auf den Leib des Löwen, aus den Ausdruck seines Gesichtes genügt, um der uralten Auffassung aller Völker, welche das könig- liche Thier kennen lernten, von Grund des Herzens zuzustimmen. Der Löwe ist der König der Naubthiere, ist der Herrscher im ganzen Reiche der Säugethiere. Der Löwe ist auch deshalb leicht von sämmtlichen übrigen Katzen zu unterscheiden. Seine Hauptkennzeichen liegen in dein stark ge- bauten, kräftigen Leibe mit der kurzen, glatt anliegenden, einfarbigen Be- haarung, in dem breiten kleinäugigcn Gesicht, in dem Herrschcrmantel der wallenden Mähne, welcher sich um seine Schultern schlägt, und in der Quaste, welche seine Schwauzspitze ziert. Im Vergleich mit den anderen Katzen ist der Rumpf des Löwen kurz, der Bauch eingezogen, und der ganze Körper erscheint deshalb wohl kräftig, nicht aber plump. Die Augen sind klein und haben runde Sterne, nicht lange wie bei der Katze; die Schnurren sind in sechs bis acht Reihen geordnet. Vor allem ist es die Mähne, welche den männlichen Löwen auszeichnet und ihm das stolze königliche Ansehen giebt. Ein Königsmantel, dicht und schön, umwallt de« Löwen Brust als Mähn'; eine Königskrone wunderbar, sträubt sich der Stirne straffes Haar. Diese Mähne bekleidet in vollster Ausbildung den Hals und die Vor- derbrust, hat aber so verschiedene Gestaltungen, daß man aus ihr allein das Vaterland des Löwen, von dem cs doch nur eine einzige wirkliche Art giebt, mit Leichtigkeit erkennen kann.

4. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 393

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
393 101. Der Specht. Unter allen Vögeln, welche auf Raub ausgehen, führt keiner ein so beschwerliches und mit so großen Anstrengungen verbundenes Leben, als der Specht oder Holzhacker. Die Natur hat ihn zu immerwährender Arbeit bestimmt; während andere Vögel einen freien Gebrauch von ihrem Muthe und von ihrer Geschicklichkeit machen, und entweder aus raschem Fittig durch die Luft schießen, oder in einem Hinterhalte lauern, ist der Specht gezwungen, sich einsam zu behelfen, indem er die Rinde die und harten Holz- fasern der Bäume durchbohren muß, um seine Beute daraus hervorzuholen. Die Nothwendigkeit gestattet ihm nie eine Unterbrechung seiner Arbeiten, nie einen Zwischenraum zur Erholung, oft schläft er des Nachts in derselben Stellung, worin er sich während der Anstrengungen des Tages abmühte. Er nimmt nie an den lustigen Spielen und Jagden der übrigen Luftbewohncr Theil — er stimmt nicht in ihren harmonischen Gesang ein; und seine wilden, traurigen Töne verrathen, während sie die Stille des Waldes stören, die Anstrengung. Seine Bewegungen sind schnell; seine Geberden zeugen von Unruhe; er scheut alle Ge- sellschaft, ja sogar den Umgang mit seiner eignen Sippschaft. Die Werkzeuge, womit der Specht von der Natur versehen ist, sind seiner Bestimmung angemessen : vier dicke nervige Zehen, zwei nach vorn und zwei nach hinten gekehrt, wovon die eine, und zwar die längste und stärkste einem Sporn gleicht, alle mit dicken hakenartig ge- krümmten Nägeln (Krallen) besetzt, in Ver- bindung mit einem sehr kurzen und außer- ordentlich muskulösen Fuße, machen den Vogel geschickt, sich kräftig festzu- klammern und in allen Richtungen an Baumstämmen herum zu klettern. Sein Schnabel ist mit scharfen Kanten versehen, gerade, keilförmig, an der Basis oder Wurzel viereckig, der Länge nach gefurcht, platt und an der Spitze gleich einem Meißel senkrecht abgeschnitten ; dieses ist das Werkzeug, womit er die Rinde durchbohrt und Löcher in das Holz meißelt, um Infecten ober ihre Eier hervorzuholen. Die Masse des Schnabels ist hart und fest und geht aus dem sehr dicken Schädel hervor. Kräftige Muskeln setzen den kurzen Hals in Bewegung und geben seinen unaufhörlichen Streichen, welche bisweilen bis in das Mark des Holzes dringen, die erforderliche Richtung; er schnellt seine lange Zunge, welche sich allmählich verschmälert, rund und wurmförmig ist und in eine harte, knochenartige Spitze ausläuft, gleich

5. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 395

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
395 ;n einer Schraubenlinie empor über die Wolken zu einer Höhe, wo sie dem 'Auge verschwinden. Eine weite Reise gilt's bei Sturm und Ungewitter über Gebirge und Meere nach einer mildern Himmelsgegend, wo ihr Tisch zur Speisung der jungen Brut gedeckt ist. Unsere Störche wandern theils nach Afrika, theils nach Indien. Die Schwalben und andere Zugvögel warten bei ihrer Ankunft am User des Mittelmeers auf den günstigen Wind, segeln dann mit demselben mit großer Geschwindigkeit über die Flut und kommen nach wenigen Tagen am Senegal an, wo sie während unseres Winters reichliche Nahrung finden. Die Wachtel kann wegen ihres schwerfälligen Fluges nur mit Hülfe des Windes lange Strecken durchziehen. Die europäischen Wachteln kommen auf ihrer Wanderung stets mit dem Nordostwind nach Malta. Wenn der wandernde Vogel über das Meer zieht nach einem Lande, welches er noch nie gesehen hat, mit der Ahnung, dort seinen Unterhalt zu finden, so muß über dem Vogel und dem Lande seiner Sehnsucht eine höhere Weisheit walten, welche beide, das Land und den Vogel, für ein- ander geschaffen hat, so daß sie als Glieder der Naturhaushaltung einan- der bedürfen. Waö treibt die Zugvögel zur Wanderung? Nicht die Kälte, nicht der Nahrungsmangel; denn viele ziehen schon in der Mitte des Sommers von uns fort, wo sie weder frieren noch Mangel leiden. Wer weiset den Vögeln den Weg und das Land, wo sic während unseres Winters ihre Nahrung finden? Wer sagt ihnen die Zeit, wann sie aufbrechen sollen? Manche Vögel vereinen sich auf ihrer Wanderung in außerordentlich große Scharen. Wilson berechnete die Ausdehnung eines Zuges von Wandertauben, den er in Amerika beobachtete, auf 140 englische Meilen und schätzte ihre Zahl auf 1230 Millionen. Wo sie sich niederließen, brachen die Ateste von den Bäumen. Millionen Scheffel von Buchnüssen waren zu ihrer täglichen Nahrung erforderlich. Es ist begreiflich, daß solche Scharen auf ihren Ruhcinseln seit Jahrtausenden mächtige Lager von Guano ablegen mußten. Sobald die Sonne wieder einen größeren Bogen an unserm Horizonte beschreibt und der neue Frühling frisches Leben auf unsern Gefilden erweckt, senden die Segler der Lüste ihre Quartiermacher voraus, um die alten Brutplätze zu besichtigen. Diese Vorboten bleiben gewöhnlich nur wenige Tage und ziehen dann wieder halbwegs zurück, um den nachrückenden Brüdern Bericht zu erstatten. Ist diese Berichterstattung günstig, so schwärmt wie zu einem Freudenfeste Tag für Tag eine Schar der beflügel- ten Wanderer nach der andern aus Afrika über das Mittelmeer, durch Italien, über die'alpen ihrer nördlichen Heimat zu. Jedes Pärchen findet seinen frühern Nestplatz wieder. Die einheimischen Stammgäste, Zaun- könige, Sperlinge, Meisen rc. begrüßen in den Hecken mit fröhlichem Ge- zwitscher die ankommenden Gäste. Lasset euch nicht kümmern, ob Wohnung im Gebüsch und Baum, im Schilf und Saatfeld, in Höhlen und Klippen und unter dem Dache der Hütte zu finden sei: der große Hausvater der

6. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 352

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
352 Gefährlichkeit auch den größten Tigern verhältnismäßig gleich zu achten, und ihr wildes Ebenbild, die noch in allen deutschen Wäldern hausende Wildkatze, ist ein von Mensch und Thier gefürchtetes Wesen. Die Lebensart der Hauskatze ist zu bekannt, als daß sie hier aus- führlich anzugeben wäre. Sie zeigt nicht sowohl Anhänglichkeit an den Menschen, als an die Wohnung, in welcher sie auferzogen wurde, und man hat nur wenig Beispiele, daß sie dem Menschen sehr zugethan und treu ergeben war. Die Katze ist ein äußerst reinliches Thier und macht hierin keine Ausnahme von ihrem ganzen Geschlechte; sie liebt und erträgt keine Nässe, und die Katzen, welche Fische fangen, sind äußerst selten. Der größte Nutzen, den sic den Menschen leisten, ist das Wegfangen der Mäuse, weniger der Ratten, an welche nicht alle Katzen gehen. Obgleich sie zu diesem Zweck besser, als alle Gifte und Fallen wirken, sollte man sie doch weder in Wohnstuben noch in Schlafstuben dulden, denn man hat höchst traurige, wiewohl seltene Beispiele, daß sie kleine Kinder jämmerlich zerfleischten, oder, indem sie Wärme suchten, sich quer über das Gesicht schlafender Kin- der legten und diese erstickten. 73. Der Wolf. Die Raubthiere, welche wie der Fuchs und der Wolf im Bau ihres Körpers und in den natürlichen Anlagen dem Hunde, dem treuen Gefährten des Menschen auf Erden, ähnlich sind, finden sich über den ganzen Erdball verbreitet, selbst in Australien, wo das Katzcngeschlecht vollständig fehlt. Die Arten der Hundethiere sind oft schwer von einander zu unterscheiden; nur eins von ihnen, der Steppenhund, durch seine wunderbar bunte Far- benzeichnung charakterisiert und durch seine Gewohnheiten den Hyänen verwandt, bildet eine Art Uebergang zu diesen und unterscheidet sich merk- lich von anderen Hunden. Der bekannteste von allen wilden Hunden ist • der Fuchs, den seine Schlauheit zum Liebling des Volkes gemacht hat. Wichtiger aber in seiner Eigenschaft als ein dem Menschen und seinen Hausthieren gefährlicher Räuber ist vor allen Dingen der Wolf, der auch die bewohntesten Gegenden Deutschlands noch immer in Schrecken setzt. Er hat die Größe eines großen Fleischerhundes und ist von blaß grangelblicher Farbe, welche mit vielem Schwarz gemischt ist. Hinter den Ohren ist er rostfarbig und auf den Wangen schwarz gestreift; auf den Vorder-, öfters auch aus den Hinterfüßen hat er einen schwarzen Streifen. Der Schwanz ist buschig und geradeaus stehend. Man findet ihn in ganz Europa, ausgenommen in England und Irland, wo er seit Jahrhunderten gänzlich ausgerottet ist; auch zeigt er sich in Afrika bis nach Aegypten; in Amerika scheint er durch verwandte Arten ersetzt zu sein. Er ist das schädlichste, gefräßigste und, wenn hungrig, ein wahrhaft fürchterliches Raubthier, das in Europa allen Thieren, den Menschen nicht

7. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 400

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
400 Im Wasser dagegen sind sie außerordentlich gewandt, und dies wissend, suchen sic dasselbe stets so schnell als möglich zu erreichen. Bei dem klein- sten Geräusche stürzen sie sich in's Wasser und verschwinden sofort in die Tiefe; dabei ist ihr Gehör so scharf, daß sie die aufkähnen oder zu Lande herankommenden Menschen auf 50, ja auf 100 Schritt entdecken. Sie schwimmen gleich vorzüglich mit und gegen den Strom und lassen sich im ersten Falle ohne sichtliche Bewegung ruhig wie einen Baumstamm fort- treiben. Während sie unter dem Wasser auf Beute lauern, lassen sie gewöhnlich nur die Nasenlöcher hervorragen und bleiben in dieser Stellung stundenlang liegen. So wie sich aber etwas Verdächtiges regt, tauchen sie unter und kommen erst in größerer Entfernung wieder hervor. Viel geräuschvoller ist die Flucht, wenn man das Thier schlafend überrascht und es durch Geschrei oder Schüsse erschreckt; dann wirft es sich ungestüm in die Fluten und schlägt mit dem Schwänze wild um sich her. Alles im Wasser befindliche Fleisch ist seine Beute, lebendig oder todt oder verfault; daher ist es den badenden und schwimmenden Menschen höchst gefährlich, und bei den Indiern wurde früher das Gottesgericht geübt, daß Verbrecher durch den Ganges schwimmen mußten. Wurden sie nicht von Krokodilen gefressen, so galten sie für unschuldig und blieben frei von Strafe. Die gewöhnliche Beute des Krokodils sind Fische, die es schwimmend verzehren kann, größere Thiere ersäuft es durch Untertauchen und stopft sie in Höhlungen unter dem Wasser oder in das Uferschilf, um sie im gefaulten Zustande vollends zu verzehren. Nur im Nothfall sucht es Thiere am Ufer zu sangen, dann besonders durch Verstecken unter dem Wasser oder durch bewegungsloses Ruhen auf der Erde, so daß die Opfer, sicher gemacht, in eiligstem Ueberfall fortgerafft werden, so eilig, daß man von verschlungenen Menschen in der Regel nicht einmal den Todesschrei hört. Durch diesen tückischen Ueberfall gelingt es den riesigen Eidechsen, Ziegen wie Hunde und Hirsche, selbst Affen und Wildschweine, trotz ihrer Gewandtheit und Stärke, zu fangen, und sogar Vögel wissen sie, am Ufer liegend, zu erschnappen. % Schrecklich im Anblick, noch schrecklicher im Angriff, zieht dieses Thier auf sich Haß, Ingrimm und Grausamkeit wilder Völker, den Abscheu der gebildeten Nationen, beides ohne andere Schuld als seine von der Natur ihm angewiesene Lebensweise; allein fast alle Amphibien haben etwas dem Menschen Widerstrebendes an sich, selbst die unschädlichen

8. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 354

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
354 zahl dieses Kreises mit der Insel Singapore, wo der Tiger seine blutigsten Ernten hält, so forderte der Wolf halb so viele Opfer, als der Königstiger auf dieser kleinen Insel, die er schwimmend erreicht, und auf der er, ob- gleich sie nicht größer ist, als die Insel Alsen, jährlich gegen 400 Menschen in der Nahe einer von allen Völkern der Erde besuchten Handelsstadt zerreißt. 74. Der Fuchs. Der Fuchs hat dieselbe Neigung zum Raub, die den Wolf bezwingt, aber er weiß sie zurückzuhalten und gelegnere Augenblicke abzuwarten. Seine Lebensart macht ihn verwickelter Betrachtungen fähig. In neuer Lage versteht er immer neue Mittel zu ersinnen und innere Gewohnheit und Lust im Zaume zu halten; selten läßt er sich hinreißen. Nachdem er sich still und leise seiner Beute genähert hat, springt er schnell und leicht auf sie los. Er geht stets mit der Nase gegen den Wind, kennt alle Schlupfwinkel, Hecken und rettenden Auswege. Alle Umstände einer früheren Gefahr hält er seinem Gedächtnisse eingeprägt. Neuen Gegen- ständen naht er scheu und langsam, jeder Schritt ist ihm verdächtig; nur mit einer ihm unbekannten Lockspeise kann er gefangen werden, hat er sie einmal erfahren, so ist nichts weiter damit gegen ihn auszurichten. Er spürt das Eisen und weiß den Köder geschickt von der Falle wegzunehmen, ohne daß es ihm schadet. Ihm ist große Ausharrungskraft eigen; in seinem unterirdischen Bau überfallen und belagert, steht er lieber den grau- samsten Hunger aus, ehe er hervorkäme, manchmal wochenlang. Nur Todesnoth zwingt ihn endlich. 73. Der Hund. Der Hund ist die merkwürdigste, vollendetste und nützlichste Erobe- rung im Thierreicbe, welche der Mensch jemals gemacht hat, denn die ganze Art ist unser Eigenthum geworden ; jedes Individuum gehört seinem Herrn gänzlich, richtet sich nach seinen Gebräuchen, kennt und vertheidigt dessen Eigenthum und bleibt ihm ergeben bis zum Tode. Und alles dieses ent- springt weder aus Noth, noch aus Furcht, sondern aus reiner Erkenntlich- keit und wahrer Freundschaft. Die Schnelligkeit, die Stärke und der Geruch des Hundes haben aus ihm für den Menschen einen mächtigen Gehülfen gegen die anderen Tbiere gemacht, und vielleicht war er sogar nothwendig zum Bestände der Gesellschaft des menschlichen Vereins. Der Hund ist das einzige Thier, welches dem Menschen über den ganzen Erdball gefolgt ist. Die wilden Hunde und die der wenig gebildeten Völkerschaften, wie z. B. der Neuholländer, haben aufrecht stehende Ohren, was zu der Ver- muthung Anlaß gegeben hat, daß die dem Urbilds am nächsten stehenden Rassen der Sch ä ferh u n d und der Spitz seien; die Vergleichung der Schädel aber nähert diese mehr dem Schlachterhund und der däni-

9. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 356

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
356 ifl, und nun hat der Eskimo seine liebe Noth, die Thiere wieder zu entwirren und von neuem einzuspannen. Dann geht die Fuhre weiter, und die Peitsche wird etwas öfter gebraucht. Ohne dieses Hausthier würden die Eskimos gar nicht bestehen können. Die Hunde leisten ihnen alle nur möglichen Dienste. Mit einer Bürde von 30 Pfund beladen, begleiten sie ihre Herren, wenn sie zu ihren lang- dauernden Jagden ausziehen. Ihrer sechs bis acht ziehen einen Schlitten, welcher mit fünf bis sechs Personen oder einem Gewicht von 600 bis 800 Pfund besetzt ist, acht bis zehn Meilen weit in einem Tage. Nach langer Ruhe und guter Fütterung vor einen Schlitten gespannt, sind sie kaum zu zügeln und durchlaufen auf ebener Bahn mehr als zwei geogra- phische Meilen in einer Stunde. Spüren sie ein Rcnnthier unterwegs, so laufen sie wie rasend in der Richtung desselben und ruhen nicht eher, als bis sie den Jäger schnßgerccht an das Wild gebracht haben. Außerdem helfen sie bei der Seehund-, Bären- und Otternjagd, halten Wache, ver- theidigen ihren Herrn in Gefahr und leisten noch hundert andere Dienste. Und gleichwohl fühlen die Eskimos nicht die geringste Liebe zu ihnen, son- dern betrachten sie höchstens als belebte Maschinen, welche einzig und allein zu dem Zwecke geschaffen worden sind, ihnen Dienste zu leisten. Aus diesem Grunde sind sie auch die unnachsichtigsten und grausamsten Herren, welche die armen Thiere geradezu regelrecht quälen, sie Hunger und Durst leiden lassen und mehr durch diese Lieblosigkeit, als durch Unwissenheit und Schmutz sich als wahre Wilde zu erkennen geben. 11♦ Der braune Bär. Die verschiedenen Arten der Bären, welche sowohl in warmen als kalten Gegenden leben, zeichnen sich in ihrer Gestalt vor den anderen Raub- thieren besonders dadurch aus, daß sie auf die Sohlen treten. Sie sind dadurch leichter als andere Thiere im Stande, auf den Hinterbeinen allein zu gehen oder sich auszurichten. Der bekannteste von allen ist der braune Bär. Er kann eine Länge von vier Fuß und ein Gewicht von 400 Pfund erhalten. Dieses größte Raubthicr Europa's findet sich jetzt noch, aber selten, m Baierschen und Ocsterrcichschen und noch ziemlich häufig in Ungarn, Polen und Rußland; auch in einem großen Theile von Asien. In Thüringen wurde der letzte 1686 geschossen. In früheren Zeiten fand man ihn in Deutschland, und in der Schweiz war er viel häufiger als jetzt. Sein Aufenthalt sind dichte Wälder, die er nur nachts verläßt, um seine Wanderungen nach Raub anzustellen. Obgleich sein ganzes Wesen plump und unbeholfen ist, so durchläuft er doch, besonders wenn er sich gefährdet sicht, weite Strecken und ist unermüdlich, wenn er Thiere verfolgt. Seine Nahrung besteht mehr aus Pflanzen, als aus Thieren; im Frühjahr frißt er aufkeimendes Korn oder Gras und im Sommer und Herbst Erdbeeren, Trauben und Kastanien. Man hat Beispiele, daß er

10. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 358

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
358 hinderte, ihre Nahrung zu finden. Die Natur sorgte auch in dieser Zeit der Noth und des Mangels für ihre Geschöpfe und gab ihnen die besondere Einrichtung des Ueberwinterns, sodasz die Thiere in diesen Monaten, in welchen die Erde mit Schnee und Eis verschlossen ist, ruhig in ihrem Winterlager liegen und erst im Frühjahr bei der zurückkehrenden Wärme wieder zum Vorschein kommen. Wenige Thiere sind in den kälteren Gegenden von diesem Ueberwintern ausgenommen, wie z. B. der gröszere Theil der Vögel, welche in Folge ihrer leichteren Bewegung im Herbste ein wärmeres Klima und reichliche Nahrung suchen. Hierher gehören gleichfalls die Wasserthiere mancherlei Art, welche beständig unter dem Wasser eine genügende Wärme und hinreichende Nahrung finden. Alles Ueberwintern gründet sich bei den Thieren, wie bei den Gewächsen, blosz auf Noth ; daher kommt es, dasz sie nie überwintern, wenn wir sie in ein wärmeres Klima oder auch nur in unsere warmen Häuser bringen und sie mit gehöriger Nahrung versorgen. Das Ueberwintern selbst besteht darin, dasz sie im Herbst bei der eintretenden kalten Witterung in ihre Löcher und Höhlen kriechen, wo sie den ganzen Winter hindurch ohne Nahrung, ohne Bewegung und bei- nahe ohne Umlauf der Säfte liegen bleiben. Ganz kann indessen der Um- lauf des Blutes nicht aufhören, sonst wäre der Tod unvermeidlich, allein es wälzt sich nur in den weitesten Kanälen langsam und schleichend fort. Aus dieser auszerordentlichen Langsamkeit des Umlaufes folgt die Kälte oder Erstarrung, welche wir bei allen überwinternden Thieren antreffen, und hieraus wieder das gänzliche Aufhören der Ausdünstung. Sie ver- lieren deswegen auch in dieser langen Zeit äuszerst wenig und bedürfen daher auch keines Ersatzes oder keiner Nahrung; indessen finden wir doch, dasz sie stets feist und stark im Herbst ihr Winterlager antreten und im Frühjahr mager und elend wieder zum Vorschein kommen. Einige der gröszeren Thierarten saugen aus Theilen ihres Körpers eine fettähn- liche Feuchtigkeit, um, wie es scheint, die Theile des Schlundes und der Luftröhre biegsam und weich zu erhalten. So saugt der Bär an seinen Tatzen, weswegen er auch an allen Füszen lahm aus seinem Winterlager hervorkommt. Die kleineren Thiere, wie die Schlangen, die Eidechsen und die mancherlei Insecten, scheinen nicht dergleichen Vorräthe zu haben und dennoch zu überwintern. Andere Thierarten, die sich, wie die Fledermäuse, zwar nicht völlig im Freien, aber doch gegen die Kälte unbedeckt, in den Felsenritzen, den Schornsteinen u. s. w. zum Ueberwintern aufhängen, scheinen gänzlich zu erstarren. Bei ihnen hört aller Umlauf der Säfte auf, und sie scheinen einen harten Eisklumpen zu bilden. Sie haben gar keine Bewegung, kein Saugen an irgend einem Theile. Einige Thiere gehen noch weiter und senken sich, um zu über- wintern, zwischen Rohr und Schilf unter das Wasser. So finden wir die Frösche im Sommer auf Feldern und Wiesen herumhüpfend, im Herbst aber senken sie sich in Pfützen und Wassergräben, und im Frühjahr kommen sie aus diesem nassen Elemente wieder zum Vorschein und geben durch ihr Quaken eines der ersten Zeichen des kommenden Frühlings. 79. Der Eisbär. Der Eisbär zeichnet sich vor allen anderen Baren, die ein nördliches Klima bewohnen, dadurch aus, daß er keinerlei Winterschlaf genießt. Alle anderen schweifen nur während des Sommers umher, graben sich vor dem Eintritt des Winters eine Höhle in den Boden oder benutzen günstig ge-
   bis 10 von 533 weiter»  »»
533 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 533 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 49
1 4
2 2
3 5
4 6
5 89
6 5
7 90
8 1
9 5
10 61
11 7
12 1
13 4
14 0
15 4
16 51
17 0
18 6
19 37
20 1
21 6
22 2
23 6
24 18
25 0
26 3
27 8
28 19
29 5
30 113
31 2
32 0
33 25
34 0
35 1
36 8
37 314
38 28
39 8
40 1
41 10
42 9
43 8
44 0
45 85
46 9
47 2
48 19
49 10

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 3
1 32
2 0
3 32
4 8
5 2
6 26
7 6
8 0
9 2
10 4
11 13
12 20
13 3
14 0
15 8
16 69
17 295
18 2
19 17
20 2
21 58
22 5
23 24
24 50
25 1
26 80
27 0
28 29
29 6
30 2
31 0
32 3
33 1
34 6
35 3
36 3
37 1
38 12
39 50
40 8
41 5
42 81
43 8
44 1
45 63
46 4
47 3
48 4
49 5
50 4
51 9
52 13
53 0
54 36
55 2
56 5
57 2
58 3
59 4
60 1
61 0
62 1
63 0
64 13
65 23
66 4
67 6
68 10
69 5
70 16
71 13
72 5
73 0
74 0
75 24
76 16
77 133
78 0
79 10
80 0
81 17
82 39
83 8
84 117
85 6
86 0
87 28
88 1
89 2
90 7
91 19
92 306
93 1
94 126
95 2
96 0
97 0
98 32
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 72
1 25
2 90
3 113
4 37
5 21
6 125
7 5
8 67
9 20
10 64
11 21
12 144
13 248
14 71
15 0
16 19
17 17
18 15
19 32
20 0
21 25
22 0
23 0
24 135
25 67
26 89
27 0
28 220
29 41
30 16
31 15
32 63
33 855
34 159
35 10
36 28
37 0
38 54
39 72
40 26
41 56
42 299
43 152
44 37
45 8
46 83
47 257
48 29
49 4
50 264
51 583
52 40
53 12
54 6
55 6
56 9
57 9
58 87
59 558
60 12
61 60
62 29
63 0
64 32
65 124
66 13
67 2
68 12
69 0
70 12
71 27
72 39
73 1
74 2
75 93
76 1
77 34
78 18
79 9
80 24
81 963
82 13
83 41
84 225
85 1
86 6
87 11
88 5
89 102
90 21
91 19
92 7
93 8
94 19
95 50
96 16
97 63
98 3
99 30
100 1496
101 7
102 225
103 5
104 2
105 14
106 67
107 73
108 1
109 24
110 60
111 161
112 87
113 22
114 108
115 1
116 399
117 75
118 14
119 112
120 13
121 130
122 20
123 70
124 173
125 146
126 28
127 34
128 16
129 80
130 39
131 233
132 40
133 127
134 3
135 45
136 193
137 64
138 5
139 65
140 29
141 14
142 117
143 141
144 3
145 40
146 2
147 24
148 4
149 1
150 10
151 75
152 253
153 22
154 69
155 64
156 114
157 128
158 30
159 13
160 24
161 52
162 2
163 0
164 34
165 20
166 79
167 137
168 83
169 57
170 16
171 63
172 76
173 202
174 26
175 495
176 7
177 209
178 8
179 926
180 44
181 4
182 51
183 1355
184 52
185 32
186 2
187 52
188 62
189 213
190 1
191 24
192 22
193 41
194 28
195 145
196 268
197 8
198 19
199 29