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1. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 395

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
395 ;n einer Schraubenlinie empor über die Wolken zu einer Höhe, wo sie dem 'Auge verschwinden. Eine weite Reise gilt's bei Sturm und Ungewitter über Gebirge und Meere nach einer mildern Himmelsgegend, wo ihr Tisch zur Speisung der jungen Brut gedeckt ist. Unsere Störche wandern theils nach Afrika, theils nach Indien. Die Schwalben und andere Zugvögel warten bei ihrer Ankunft am User des Mittelmeers auf den günstigen Wind, segeln dann mit demselben mit großer Geschwindigkeit über die Flut und kommen nach wenigen Tagen am Senegal an, wo sie während unseres Winters reichliche Nahrung finden. Die Wachtel kann wegen ihres schwerfälligen Fluges nur mit Hülfe des Windes lange Strecken durchziehen. Die europäischen Wachteln kommen auf ihrer Wanderung stets mit dem Nordostwind nach Malta. Wenn der wandernde Vogel über das Meer zieht nach einem Lande, welches er noch nie gesehen hat, mit der Ahnung, dort seinen Unterhalt zu finden, so muß über dem Vogel und dem Lande seiner Sehnsucht eine höhere Weisheit walten, welche beide, das Land und den Vogel, für ein- ander geschaffen hat, so daß sie als Glieder der Naturhaushaltung einan- der bedürfen. Waö treibt die Zugvögel zur Wanderung? Nicht die Kälte, nicht der Nahrungsmangel; denn viele ziehen schon in der Mitte des Sommers von uns fort, wo sie weder frieren noch Mangel leiden. Wer weiset den Vögeln den Weg und das Land, wo sic während unseres Winters ihre Nahrung finden? Wer sagt ihnen die Zeit, wann sie aufbrechen sollen? Manche Vögel vereinen sich auf ihrer Wanderung in außerordentlich große Scharen. Wilson berechnete die Ausdehnung eines Zuges von Wandertauben, den er in Amerika beobachtete, auf 140 englische Meilen und schätzte ihre Zahl auf 1230 Millionen. Wo sie sich niederließen, brachen die Ateste von den Bäumen. Millionen Scheffel von Buchnüssen waren zu ihrer täglichen Nahrung erforderlich. Es ist begreiflich, daß solche Scharen auf ihren Ruhcinseln seit Jahrtausenden mächtige Lager von Guano ablegen mußten. Sobald die Sonne wieder einen größeren Bogen an unserm Horizonte beschreibt und der neue Frühling frisches Leben auf unsern Gefilden erweckt, senden die Segler der Lüste ihre Quartiermacher voraus, um die alten Brutplätze zu besichtigen. Diese Vorboten bleiben gewöhnlich nur wenige Tage und ziehen dann wieder halbwegs zurück, um den nachrückenden Brüdern Bericht zu erstatten. Ist diese Berichterstattung günstig, so schwärmt wie zu einem Freudenfeste Tag für Tag eine Schar der beflügel- ten Wanderer nach der andern aus Afrika über das Mittelmeer, durch Italien, über die'alpen ihrer nördlichen Heimat zu. Jedes Pärchen findet seinen frühern Nestplatz wieder. Die einheimischen Stammgäste, Zaun- könige, Sperlinge, Meisen rc. begrüßen in den Hecken mit fröhlichem Ge- zwitscher die ankommenden Gäste. Lasset euch nicht kümmern, ob Wohnung im Gebüsch und Baum, im Schilf und Saatfeld, in Höhlen und Klippen und unter dem Dache der Hütte zu finden sei: der große Hausvater der

2. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 358

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
358 hinderte, ihre Nahrung zu finden. Die Natur sorgte auch in dieser Zeit der Noth und des Mangels für ihre Geschöpfe und gab ihnen die besondere Einrichtung des Ueberwinterns, sodasz die Thiere in diesen Monaten, in welchen die Erde mit Schnee und Eis verschlossen ist, ruhig in ihrem Winterlager liegen und erst im Frühjahr bei der zurückkehrenden Wärme wieder zum Vorschein kommen. Wenige Thiere sind in den kälteren Gegenden von diesem Ueberwintern ausgenommen, wie z. B. der gröszere Theil der Vögel, welche in Folge ihrer leichteren Bewegung im Herbste ein wärmeres Klima und reichliche Nahrung suchen. Hierher gehören gleichfalls die Wasserthiere mancherlei Art, welche beständig unter dem Wasser eine genügende Wärme und hinreichende Nahrung finden. Alles Ueberwintern gründet sich bei den Thieren, wie bei den Gewächsen, blosz auf Noth ; daher kommt es, dasz sie nie überwintern, wenn wir sie in ein wärmeres Klima oder auch nur in unsere warmen Häuser bringen und sie mit gehöriger Nahrung versorgen. Das Ueberwintern selbst besteht darin, dasz sie im Herbst bei der eintretenden kalten Witterung in ihre Löcher und Höhlen kriechen, wo sie den ganzen Winter hindurch ohne Nahrung, ohne Bewegung und bei- nahe ohne Umlauf der Säfte liegen bleiben. Ganz kann indessen der Um- lauf des Blutes nicht aufhören, sonst wäre der Tod unvermeidlich, allein es wälzt sich nur in den weitesten Kanälen langsam und schleichend fort. Aus dieser auszerordentlichen Langsamkeit des Umlaufes folgt die Kälte oder Erstarrung, welche wir bei allen überwinternden Thieren antreffen, und hieraus wieder das gänzliche Aufhören der Ausdünstung. Sie ver- lieren deswegen auch in dieser langen Zeit äuszerst wenig und bedürfen daher auch keines Ersatzes oder keiner Nahrung; indessen finden wir doch, dasz sie stets feist und stark im Herbst ihr Winterlager antreten und im Frühjahr mager und elend wieder zum Vorschein kommen. Einige der gröszeren Thierarten saugen aus Theilen ihres Körpers eine fettähn- liche Feuchtigkeit, um, wie es scheint, die Theile des Schlundes und der Luftröhre biegsam und weich zu erhalten. So saugt der Bär an seinen Tatzen, weswegen er auch an allen Füszen lahm aus seinem Winterlager hervorkommt. Die kleineren Thiere, wie die Schlangen, die Eidechsen und die mancherlei Insecten, scheinen nicht dergleichen Vorräthe zu haben und dennoch zu überwintern. Andere Thierarten, die sich, wie die Fledermäuse, zwar nicht völlig im Freien, aber doch gegen die Kälte unbedeckt, in den Felsenritzen, den Schornsteinen u. s. w. zum Ueberwintern aufhängen, scheinen gänzlich zu erstarren. Bei ihnen hört aller Umlauf der Säfte auf, und sie scheinen einen harten Eisklumpen zu bilden. Sie haben gar keine Bewegung, kein Saugen an irgend einem Theile. Einige Thiere gehen noch weiter und senken sich, um zu über- wintern, zwischen Rohr und Schilf unter das Wasser. So finden wir die Frösche im Sommer auf Feldern und Wiesen herumhüpfend, im Herbst aber senken sie sich in Pfützen und Wassergräben, und im Frühjahr kommen sie aus diesem nassen Elemente wieder zum Vorschein und geben durch ihr Quaken eines der ersten Zeichen des kommenden Frühlings. 79. Der Eisbär. Der Eisbär zeichnet sich vor allen anderen Baren, die ein nördliches Klima bewohnen, dadurch aus, daß er keinerlei Winterschlaf genießt. Alle anderen schweifen nur während des Sommers umher, graben sich vor dem Eintritt des Winters eine Höhle in den Boden oder benutzen günstig ge-

3. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 433

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
433 daher zu wehen, wohin die Erdoberfläche saust, das heißt also von Osten, und je näher ste dem Aequator kommt, desto mehr muß diese östliche Rich- tung fühlbar werden. Der Wind, der vom Pole als Nordwind kam, ist in unseren Gegenden Nordost, am Aequator völlig Ost, und nach demselben Gesetze muß der in oberen Luftschichten nach Norden gehende Luftstrom umgekehrt immer westlicher werden, je weiter er sich vom Aequator entfernt. Da dasselbe Gesetz in der südlichen Erdhälfte gilt, so ist die Erde beständig von regelmäßigen Winden umzogen, welche den Ausgleich der Erwärmung übernehmen und nur durch die Umrisse der Länder und die hohen Berg- ketten etwas verändert werden. Und doch wehen diese regelmäßigen Winde nicht bei uns! Nein! die gemäßigte Zone ist dadurch ausgezeichnet, daß oftmals der warme obere und westliche Wind herunterstürzt und unsere Luft plötz- lich erwärmt, und daß bald daraus der kalte, schwere, untere östliche Wind sein Regiment wieder gewinnt, daher ein beständiger Wechsel des Wetters stattfindet und zu jeder Jahreszeit eintreten kann. Den kalten Ostwind, weil er schwer ist, verkündet das Barometer durch Steigen, den warmen Westwind, weil er leicht ist, verräth es durch Fallen, und so wird es zum Vorboten des Wetters. Denn der Ostwind bringt kalte, harte und heitere, der Westwind, welcher sich über den süd- lichen Meeren mit Feuchtigkeit sättigte, warme, weiche und wässerige Luft herbei, aus welcher je nach den Jahreszeiten Regen oder Schnee herabfällt, immer am stärksten und oft mit heftigen Gewittern dann, wenn sich der kalte und der warme Strom gerade begegnen, weil die Abkühlung der warmen, mit Wasser gesättigten Luft eine gewaltsame Ausscheidung des Wassers in Tropfengestalt bewirkt. So ist der Wind der eigentliche Wettermacher; er duldet nicht, daß wir in der Wärme oder Kälte leben, welche unsere Lage zwischen Pol und Aequator durch das Maß des Sonnenscheins mit sich bringt, sondern er führt uns das Wetter zu, das am Pol und am Aequator für uns gebraut wurde, und bedingt so den unendlichen Reichthum der Erscheinungen, welcher mit jedem Morgen von neuem die Frage nach dem Wetter veranlaßt. 133. Die Quellen. Der größte Theil des atmosphärischen Wassers schlägt sich auf An- höhen und Bergen nieder, weil die wärmere Luft der Thäler, der sumpfigen Ebenen und der Seen sich bei dem Aufsteigen an den Bergen abkühlt, und weil die Wolken sich um die hohen Punkte mehr zusammenziehen. Das auf Bergen gesammelte Wasser rinnt theils an ihrer Oberfläche herab und bildet Bäche, theils senkt es sich in die kleinen Klüfte derselben und zieht sich hier in die Tiefe. Am deutlichsten sieht man diesen ersten Ursprung der Quellen in den Bergwerken. Die Berge sind im Innern nach allen Richtungen zerklüftet, und in geringer Tiefe unter Tage träufelt das Wasser aus diesen kleinen Klüften an allen Punkten hervor; allent- Vaterländisches Lesebuch. 28

4. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 456

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
456 nehmen dem Menschen das Mühsamere und Materiellere der Arbeit ab. Unter der Hand des Künstlers wird der Fels ein prächtiges Gebäude, der Marmorblock eine Bildsäule, einige Farben ein Gemälde. Aber der Mensch giebt nicht nur einzelnen Gegenständen eines Naturreichs eine andere Ge- stalt, er wirkt auf eine ganze Landschaft, ja auf die ganze Oberfläche seines Planeten. Er baut auf Ebenen und im Gebirge eine unzählbare Menge von Städten, Tempeln und Palästen, Festungen, Dörfern, Weilern. Er haut die Wälder aus, welche eine Gegend bedecken, verbessert durch den Anbau ein Klima, welches ungesund war, oder vermindert seine zu große Kälte; er verwandelt Sümpfe in fruchtbare Ebenen, verheerende Ströme werden eingedämmt, Strecken, welche das Meer bedeckte, werden der Wvhn- platz eines zahlreichen Volkes. An einer Küste ohne Zufluchtsort entstehen Häsen, kühne Straßen führen über hohe Bergketten, welche man für un- übersteiglich hielt, und die nun aufhören, absondernde Mauern zu sein; künstliche Wasserstraßen verbinden benachbarte Ströme oder entgegengesetzte Meere. Schiffe, von Rudern, Winden und Strömungen oder von Dampf bewegt, durchschneiden in allen Richtungen den Ocean, welcher jetzt die Nationen nähert und verbindet, die er während einer Reihe von Jahr- hunderten abgesondert hatte. Ein unermeßlicher Austausch von Pflanzen und Thieren geht in allen Theilen eines Continents, zwischen demmorgen- und Abendlande, der Alten und Neuen Welt vor sich, und mehrere Gegenden, deren ursprüngliche Erzeugnisse andern gewichen sind, haben ein neues Aus- sehen erhalten. Endlich haben sich alle ursprünglichen Entfernungsver- hältnisse sowohl durch die Vervollkommnung der Schiffahrt als durch die Erfindung der Dampfmaschinen verändert: ein Weg, zu welchem der Mensch zu Fuß oder in einem einfachen Boote mehrere Wochen brauchen würde, wird nun in einigen Tagen zurückgelegt. Von Hamburg gelangt man durch den Canal und um das Vorgebirge der guten Hoffnung herum schneller nach Kanton, als durch Rußland und Mittelasien; die Neue Welt ist Europa's naher Nachbar geworden, und der Handel zu Land und zu Wasser bewirkt zwischen allen Völkern leichte und schnelle materielle und moralische Verbindungen, welche diejenige, die das Christenthum zwischen allen Gliedern der großen Menschenfamilie zu erzielen strebt, vorbereiten.

5. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 460

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
460 Nerthus, die Mutter Erde, welche sie alle ernährte, und glaubten, daß sie sich der menschlichen Angelegenheiten annehme und unter den Völkern ihren Umzug halte. Auf einer Insel des Meeres stand ein heiliger Hain und in ihm ein mit Decken verhüllter Wagen, den allein der Priester berühren durfte. Doch wenn dieser verkündigte, die Göttin sei herabgestiegen auf ihren Wagen, bespannte er ihn mit geweihten Kühen und geleitete ihn mit tiefster Ehrfurcht. Dann gab es frohe Tage, und festlich geschmückt waren alle Orte, welche die Göttin ihrer Einkehr würdigte. Dann zogen die Bewohner in keinen Krieg, ergriffen keine Waffen; verschlossen war alles Eisen, und man kannte nur Ruhe und Frieden. War aber die Göttin des Umgangs mit den sterblichen Menschen müde, so führte sie der Priester in den heiligen Hain zurück. Alsbald wurde der Wagen, die Decken, ja, wenn man es glauben darf, die Gottheit selbst in einem geheimnißvollen See ge- badet ; Sklaven verrichteten den Dienst, welche darauf der See verschlang. Auf Helgoland, der Felseninsel in der Nordsee, lag dagegen das Volksheiligthum der Sachsen und Friesen. Um den Tempel ihres Gottes weideten heilige Thiere, die niemand auch nur berühren durfte, und eine Quelle sprudelte hervor, aus der man nur schweigend schöpfte. Jeder, der die Heiligkeit des Ortes gering achtete oder irgend etwas daselbst berührte oder verletzte, ward mit einem grausamen Tode bestraft. Das Meer war die Heimat unserer heidnischen Vorfahren; schon früh erschei- nen sie als kundige Seefahrer, und ihr Name war den Küstenbewohnern ein Schrecken; denn mehrere Jahrhunderte lang plünderten und verheerten sie unter ihren Seekönigen alle Küsten der westlich gelegenen Länder. Nach Westen über die See ging auch der Weg ihrer Wanderung, als sich die Gelegenheit ihnen - darbot. — In der Mitte des fünften Jahrhunderts nach Christi Geburt waren fast alle deutschen Stämme in wilder Bewegung; nach einander überschwemmten sie die Grenzländer des machtlosen römischen Reiches. Nur einen Mann gab es, der das gesunkene Reich wieder aufrichten konnte, den Vormund des schwachen Kaisers, Aetius war sein Name. Um Italien vor den wandernden Gothen unter * ihrem Könige Alarich zu schützen, hatte er auch Britannien von Truppen entblößt. Von dem Schutz der römischen Legionen verlassen, waren die Bewohner der Insel, die längst die Führung der Waffen verlernt hatten, eine leichte Beute jedes Fein- des. Von ihren Nachbarn, den räuberischen Picten und Skoten, wurden sie von Westen und Norden her bedrängt, und im Osten lag alles Land den Sachsen offen. Hülflos und verlassen, wandten sie sich (im Jahre 446) an Aetius um Beistand. „Die Barbaren," meldeten sie ihm, „treiben uns zum Meere, das Meer zurück zu den Barbaren; wir werden erwürgt oder müssen ertrinken." Von Aetius zu- rückgewiesen, wandten sie sich um Hülfe an ihre bisherigen Feinde und boten den sächsischen Häuptlingen, die ihre Küsten plünderten, Land und Sold. Von nun an trug das Meer viele Jahre lang Scharen auf Scharen von Sachsen nach dem ihnen wohlbekannten Gestade der großen Insel hinüber. Jahrhunderte später besangen noch die Nachkommen derselben in) herrlichen Liedern den Zug und den langen blutigen Kampf ihrer Väter: wie die Urenkel ihres Gottes Wodan, Hengist und Horsa (Roß), auf den Ruf des britischen Königs Vortigern zuerst auf

6. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 212

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
212 Seine wandernde Hofhaltung in der ungarischen Ebene war die größte, bunteste und reichste jener Zeit. Häuptlinge und Königskindcr deutscher und slavischer Stämme bildeten neben den Fürsten der Hunnen und stamm- verwandten Völker seinen Hofstaat. Unter der Leibwache, die im Ringe um den schön geschnitzten Zaun seines Hofes lag, dienten Männer aus fast allen Völkern zwischen Persien und den Pyrenäen; edle Gothenfürsten neigten ehrfurchtsvoll ihr Haupt vor seinem Befehl; Königskinder aus Thüringen und fränkischen Landen wurden als Geiseln an seinem Hofe er- zogen neben Sprößlingen der Wanderstämme an der Wolga und der tar- tarischen Ebene; unterworfene Völker der Ostsee führten ihm Zobel - und Otternfelle aus dem Eise des Nordens zu; Gesandte aus Rom und Con- stantinopel harrten furchtsam am Hofthor, um seine zornigen Befehle ent- gegenzunehmen oder ihm demüthig kostbare Geschenke zu Füßen zu legen. Nachdem er zuerst sich gegen Osten gewandt und Griechenland ver- wüstet hatte, aber durch ein unermeßliches Lösegeld zum Abzüge bewogen war, zog er im Jahre 451 durch Deutschland nach Gallien (dem heutigen Frankreich), in dessen südlichem Theile inzwischen die Westgothen nach ge- waltigen Wanderungen ein geordnetes Reich gegründet hatten. Deutsch- . land ward auf diesem Durchzuge der Hunnen furchtbar verwüstet, wie ein Heuschreckenschwarm verheerten sie alles Land. Am Rheine warfen sich 10,000 Burgunder dem Wcltstürmer Attila entgegen, aber vergeblich: in heldenmüthigcm Kampfe gingen sie ruhmvoll unter. Nun aber vereinigten sich die Westgothcn und die Römer, um durch gemeinsame Anstrengung die Bildung des Abendlandes und das Christenthum zu schützen. Der römische Feldherr A6t ius und der Gothenkönig Th eo d ori ch brachten ein ge- waltiges Heer zusammen und trafen in den weiten Ebenen von Chalons an der Marne, wohin Attila sich gezogen hatte, um für seine zahllose Reiterei Raum zu gewinnen, mit dem Feinde zusammen. Dort sammelten sich die Völker des Morgenlandes und die Völker des Abendlandes und standen sich gegenüber in heißer Erwartung des Kampfes, der das Schicksal Europa's entscheiden sollte. Attila hatte die Nebermacht der Masse, der Einheit und der Fcldherrngabe; aber auf der Seite der Abendländer stritt die Begeisterung für alles Große der alten Welt, für das Christenthum, für die Freiheit und den eigenen Herd, Deutsche aber fochten auf beiden Seiten, ja der Kern aller deutschen Völker stand hier feindlich gespalten sich gegenüber, und welches Heer den Sieg gewann, die Deutschen wurden immer geschlagen. Das mörderische Schlachten begann; mit der höchsten Erbitterung kämpften beide Heere. Der tapfere Theodorich kam ums Leben, aber sein Sohn Thorismund nahm blutige Rache. Die West- gothen entschieden die Schlacht. Nachdem schon gegen 200,000 Menschen gefallen waren, wich Attila zurück, und das Abendland war gerettet. Attila hatte schon einen großen Scheiterhaufen von Pferdcsätteln errichten lassen, um sich darauf zu verbrennen, wenn er verfolgt worden und unterlegen wäre. Aber er entkam. Thorismund ward auf den noch blutigen Schild erhoben, und unter dem Jauchzen der Sieger zum Könige der Westgothen

7. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 418

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
418 Mais 80 —100, ja in der heißen Zone 3 — 400fältige, der Reis loofältige Frucht. Jedoch ist der Ertrag dieser beiden Kornarten ver- änderlicher als bei jenen; wenn Dürre eintritt, so mißräth der Mais, und bleibt die Regenzeit aus, so kann der Reis nicht gedeihen. Deshalb ist häufig in Indien und China große Hungersnoth, da die Ernährung in diesen Gegenden vorzugsweise auf Reis beruht. Der P i sa n g oder die Banane bringt auf gleichem Boden 133 mal soviel Nahrungsstoff als der Weizen hervor. Deshalb ist ein kleiner Garten bei der Hütte des Bewohners hinreichend, eine Familie zu ernähren. Inner- halb eines Jahres, nachdem er gepflanzt ist, trägt er reife Frucht; werden alsdann die Stengel abgeschnitten, so kommen neue hervor, welche nach 3 Monaten tragen. Ein Coeosbaum giebt nach einer Mittelzahl jährlich 30 Nüsse, was Aber noch leichter ist die Beschaffung des Brotes auf den östlichen Inseln im asiatischen Archipelagus, wo der Sago wild im Walde wächst. Wenn die Bewohner, ein Loch in den Stamm bohrend, sich überzeugt haben, daß das Mark reif ist, so wird der Stamm umgeschlagen und in Stücke getheilt, das Mark wird herausgekratzt, mit Wasser gemischt und geseihet, es ist dann völlig brauchbares Sagomehl. . Ein Baum giebt gewöhnlich 300, zuweilen 5—600 Pfund. Man geht alfo dort in den Wald und fällt sich sein Brot, wie man bei uns sein Brennholz schlägt. Jedoch scheint die Leichtigkeit, sich sein Brot zu erwerben, beinahe in ein bedeutender Ertrag ist, wenn man auf die Größe der Nüsse und den Reichthum an Mehlstoff Rück- sicht nimmt. Der Brotfruchtbaum giebt während 8—9 Monaten des übrigen Zeit speist man das Brot, aus teigförmig zubereiteten Brot- früchten gebacken; man nimmt an, daß 3 Bäume hinreichend sind, einen Menschen zu ernähren. Cook äußert sich deshalb so: „Wenn ein Bewohner der Südsee während seines Lebens zehn Brotfrucht- bäume gepflanzt hat, so hat er die Pflicht gegen seine Familie ebenso gut erfüllt, wie ein Bauer bei uns, wenn derselbe jedes Jahr jjfillggiy gepflügt und gcsäet, geerntet und jgggpp’ gedroschen hat, ja, er hat in den Sfsst-y Bäumen auch noch über seinen Tod hinaus seinen Kindern ein Kapital hinterlassen."

8. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 211

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
211 Ulphilas übersetzte schon die Bibel in's Deutsche. Du brachen aber um 375 aus den Steppen Asiens die ursprünglich in der Mongolei heimischen Hunnen hervor, ein Wildeshirtenvolk, das nur in Zelten zu wohnen pflegte und von Ort zu Ort wanderte, um Weide für sein Vieh zu suchen. Die Hunnen waren widerwärtig von Gestalt: klein, sehr breitschulterig, kräftig an den Armen, dagegen waren ihre Beine, weil sie fast unablässig aus ihren kleinen Pferden saßen, krumm und schwach. Sie hatten eine gelbe Gesichtsfarbe und sehr dünnen Bart; die Augen waren klein und schräggeschlitzt , die Nase breitgedrückt, die Lippen dick und aufgeworfen, die Ohren abstehend, der Hals kurz und fleischig. Sie nährten sich von Wurzeln der Steppen und halbröhem Fleisch, Milch gaben ihnen ihre Herden im Ueberfluß. Ihre Art zu kämpfen war wild und regellos; mit furchtbarem Geschrei überfielen sie den Feind, stoben aber sogleich wieder aus einander, um im nächsten Augenblick sich dahin zu werfen, wo sie eine Blöße be- merkten. Ihre abschreckende Häßlichkeit, ihre ungeheure Menge und die Geschicklichkeit, womit sie ihre kleinen Pferde zu tummeln und Pfeil und Bogen zu handhaben wußten, flößte den tapferen Gothen, die vorzugsweise mit dem Schwerte und zu Fuß kämpften, Furcht und Grauen ein. Diese vermochten daher ihnen nicht Stand zu halten und warfen sich ihrerseits auf das immer mehr wankende römische Reich; die Hunnen aber ließen es sich einstweilen in den von ihnen verlassenen Wohnsitzen am Schwarzen Meer und in Südrußland gefallen. Solange sie nur in vereinzelten Horden umherschweiften, waren sie für Europa nicht gefährlich; furchtbar aber wurden sie wieder, als der gewaltige Attila oder Etzel sie alle zu einem Reiche vereinigte und weiter nach Westen vordrang. Dieser merkwürdige Mann, den die Römer mit Grauen die Gottes- geißel nannten, weil er gesandt zu sein schien, um das ganze Abendland zu züchtigen, stand in der ganzen Häßlichkeit seines Stammes dennoch als Gebieter unter den hochgewachsenen Kriegsfürsten der Deutschen. Seine Haltung war stolz und vornehm, aus seinem scharf umherspähenden Auge leuchtete ein verschlagener Geist, sein starker Wille machte manchen kühnen Hilden erbeben. In dem heutigen Ungarn hielt er bald hier, bald da in hölzernen Hütten sein Hoflager; seine Umgebung führte von der reichen Beute, welche die Hunnen allenthalben machten, ein schwelgerisches Leben, aber er selbst war in Tracht und in täglichem Genusse von alterthümlicher Einfachheit. Wenn er Gäste empfing, ließ er diesen leckere Gerichte auf silbernen Scheiben vorlegen, und sie tranken aus goldenen und silbernen Bechern; er selbst aber aß von seiner hölzernen Tafel nichts als Fleisch, und sein Trinkgefäß war von Holz. Gewöhnlich thronte er in erhabener Abgeschlossenheit, nur wenigen Vertrauten war es erlaubt, ihn anzureden; sein Volk aber, das er von Sieg zu Sieg und von Raub zu Raub führte, verehrte ihn fast abgöttisch. Ueber seinen Getreuen waltete er gnadenvoll; höflich, freigiebig, gastfrei, verstand er immer auf's neue sie an sich zu fesseln. Eine halbe Million Krieger folgte seinem Ruf. Als Feldherr aber und Staatsmann war er rücksichtslos und kannte kein Erbarmen. 14 *

9. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 213

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
213 ausgerufen. Aber die, welche das Unglück verbunden, trennte das Glück. Aötius, auf seinen Ruhm und auf seine Macht eifersüchtig, schied sich von Thorismund und bewog diesen, in sein Land zurückzugehen. Zur Ent- schädigung für die Beute, die Astius sich vorweg genommen, erhielt Tho- rismund eine fünf Centner schwere Schüssel von Gold, mit den köstlichsten Edelsteinen besetzt, die man für die Tafel des berühmten von den Römern aus dem Tempel zu Jerusalem geraubten salomonischen Tisches gehalten hat. Im Jahre 452 zog Attila über die Alpen nach Italien. Honoria, des römischen Kaisers Schwester, soll sich ihm zur Gemahlin angeboten und ihn eingeladen haben, nach Rom zu kommen. Sie schmachtete des- halb zu Rom im Gefängnisse. Drei Monate lang hielt Aquileja die , Hunnen auf; endlich eroberten sie die Stadt und zerstörten sie gänzlich. Damals flohen viele Römer auf die kleinen sumpfigen Inseln des Adria- tischen Meeres und legten daselbst den ersten Grund der Stadt Venedig. Attila zog gegen Rom. Schon war man auf den Untergang bereitet, als plötzlich Rettung vom Himmel kam. Leo, Bischof von Rom, ein gottbe- geisterter Greis, zog an der Spitze der römischen Geistlichkeit, in priester- lichem Schmuck und mit feierlichem Gesänge, einer Taube des Friedens oder einem gottgcsandten Engel gleich, den wilden mordbegierigen und bluttriefenden Hunnen entgegen. Niemand wagte, die frommen Priester anzutasten. Sie kamen ungehindert vor Attila selbst, und dieser ward Durch den Anblick und die Worte Leo's bewogen, Rom zu verschonen und sogleich den Rückweg einzuschlagen. Die innere geistige Gewalt, womit die Erscheinung des heiligen Greises auf den Helden wirkte, ist in der Sage dergestalt bezeichnet worden, daß Attila über dem Haupte des Greises einen ungeheuren Riesen gesehen, der ihn drohend zurückgeschreckt habe. Auf dem Rückwege aus Italien starb Attila plötzlich. Er wurde mit großer Feierlichkeit zur Erde bestattet. Sein ganzes Heer ritt um seine Leiche. Sie ward in einen goldenen Sarg gelegt, der wieder in einen silbernen und dieser in einen ehernen. Alle, die an seinem Grabe ge- arbeitet hatten, wurden umgebracht, damit niemand es entdecken könne. 3. Bonisacius, der Apostel der Deutschen. Die Gothen und andere deutsche Stämme, welche durch ihre Wanderungen frühzeitig mit den Römern in Berührung kamen, waren dadurch bald zum Christenthum bekehrt worden, aber die Bewohner des eigentlichen Deutschlands verharrten noch im achten Jahrhundert bei ihrem heidnischen Glauben. Freilich war Chlodwig, der König der am Nieder- rhein wohnenden Franken, schon ihm Jahre 496 mit vielen Stammgcnossen getauft worden, und er und seine christlichen Nachfolger hatten, namentlich durch die Tapferkeit Karl Martell's, sich nicht nur das ganze Gallien, sondern auch die meisten deutschen Völker unterworfen, aber um die Aus- breitung des Christenthums hatten sie sich nicht gekümmert, und so war der von Columbanus, Gallus und anderen frommen Mönchen in

10. Geschichte des Mittelalters - S. 53

1904 - Langensalza : Schulbuchh.
53 In Ungarn, wo vor Zeiten die Hunnen*) gehaust, hatte sich seit kurzer Zeit ein rohes, kriegerisches Volk, die Ungarn oder Magyaren, niedergelassen, welches vermutlich vom Kaukasus hergezogen war. Im höchsten Grade raubsüchtig, war es mit seinen neuen Wohnsitzen nicht zufrieden, sondern machte unaufhörliche Einfälle in Deutschland, Italien, Frankreich und Griechenland, führte unermeßliche Beute und Gefangene, besonders Weiber und Kinder, mit sich fort und beging die abscheulichsten Grausamkeiten. Und was diese Leute besonders gefährlich machte, war, daß man ihnen so schwer beikommen konnte; denn fast alle Jahre erschienen sie in einer andern Gegend. Schnell waren sie da, und ehe man Kriegsleute gegen sie zusammengezogen hatte, waren sie auf ihren kleinen, raschen Pferden auch schon wieder mit der gemachten Beute und den Gefangenen weiter gezogen. Sie waren eine große Landplage für unser Vaterland. Wie mancher Teutsche mußte es mit, ansehen, wie sie sein Weib und seine Kinder ihm unter vielen Schlägen wegführten, ohne die Hoffnung zu haben, sie je wieder zu sehen! Auch unter Heinrich machten die Ungarn Einfälle in Sachsen, verheerten das ganze Land, verbrannten die offenen Städte, ermordeten viele Menschen und trieben andern greulichen Unfug, und Heinrich, der sonst so tapfer war, konnte nicht einmal sein eigenes Land gegen sie schützen. Als sie aber im Jahre 924 wiederum in Sachsen einfielen, gelang es seinen Mannen, einen ungarischen Häuptling gefangen zu nehmen. Die Ungarn boten für feine Freilassung ein bohes Lösegeld: aber Heinrich machte ihnen einen andern Vorschlag. Er wollte sich verpflichten, ihnen einen jährlichen Tribut zu zahlen, wenn sie nicht wieder in fein Land einfielen. Die Ungarn waren es zufrieden, und es wurde ein neunjähriger Waffenstillstand abgeschlossen. Diese neun Jahre benutzte Heinrich fleißig, um sich für den notwendig darauf folgenden Entscheidungskampf vorzubereiten. Weil *) Die Hunnen waren bald nach Attilas Zeit von den Gepiden nach Asien zurückgetrieben worden.
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