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1. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. III

1870 - Halle : Schwetschke
Dorwort. Bei Abfassung und Beurtheilung eines Lehrbuchs ist zunächst der Standpunkt ins Auge zu fassen, von welchem aus die speciellen Zwecke, Aufgaben und Ziele derjenigen Lehranstalten, für welche es bestimmt ist, zu übersehen und zu erkennen sind. Diesen Standpilnkt habe ich in meinem vor einem Jahre in demselben Verlag erschienenen und mit Beifall auf- genommenen „Lehrbuch der deutschen Sprache, enthaltend eine systematische Grammatik mit classischen Beispielen und practischen Uebungsaufgaben an realen Sprachftücken h." genau umschrieben. Ich komme also hier nicht wieder darauf zurück. Daß ich aber schon nach Jahresfrist eine neue Schrift, das vorliegende Lehrbuch der Erdkunde, erscheinen lasse, darf nicht die irrthümliche Meinung erwecken wollen, als ob dieses Buch in dieser Zeit erst geschassen worden wäre; es ist schon seit mehreren Jahren in seinen einzelnen Theilen vorhanden gewesen, als Präparationen für den Unterricht, nach den besten Hilfsmitteln und Lehrbüchern, als Ergänzungen und Berichtigungen zur geographischen Wissenschaft rc. Zwischen beiden erwähnten Lehrbüchern besteht nicht nur eine Uebereinstimmung des Planes, sondern auch der äußern Gliederung, die für den Lernenden nur nutzbringend und wünschenswerth sein kann. Die ersten Theile des geographischen Lehrbuchs, die mathematische und physikalische, oder die allgemeine Geographie, sind hier nur in ihren Grundlehren behandelt worden, dagegen die politische Geographie, die auf der Grundlage jener beruht, in größerer Ausführ- lichkeit, mit Hervorhebung des Kaufmännischen und Volkswirthschaft- lichen, als z. B. der Ein- und Ausfuhr, Ausfuhrprodukte, Staats- schulden, Handelsflotte u. s. w., sowie sie der Zweck der realen Bildung bei angehenden Kaufleuten und Industriellen nöthig macht. Dabei ist aber das wissenschaftliche Princip des erdkundlichen Unterrichts nicht zurück- gestellt worden, das die Erde als die Entwickelungsstätte der Menschheit, den Fortschritt der Cultur als das Werk freier Geiftesthat inmitten des natürlich Gegebenen, des geschichtlich Gewordenen auffaßt; das Natur und Gejchichte, Land und Volk, die Gliederungs- und Naturverhältnisse der Erdoberfläche und den Entwickelungsgang der Menschheit als Warum und Weil aufzeigt. Das Volks- und Staatsleben ist streng gebunden an die Gesetze der Natur, an Abstammung, an Boden und Klima, an die welt-

2. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 44

1870 - Halle : Schwetschke
Dritter Merl. Politische Geographie. §. 39. Der Mensch. 1. Die en. 1359 Millionen Menschen, welche die Erde bewohnen, scheiden sich nach den Cultur Verhältnissen in a) Völker, die sich mit Jagd und Fischerei beschäftigen, b) Völker, die mit ihren Herden umherziehen (Nomaden) und e) Völker, die vorzugsweise Ackerbau, Handel und Gewerbe treiben und feste Wohnsitze haben (civilisirte Völker). 2. In Hinsicht der Körperbildung unterscheidet manfünfmeu- schenraceu: 3) die kaukasische oder weiße Race (in Europa, Weftasien, Nord- afrika), b) die mongolische Race (in den Polarläudern, dem Nordoften und der Mitte von Asien), e) die Neger (in Mittel- und Südafrika), d) die amerikanische Race oder die Rothhäute (in Amerika) und e) die malayische Race (auf der Halbinsel Malakka, den südoft- asiatischen und australischen Inseln. 3. Es gibt zwei Hauptgegensätze der Religionen: Polytheis- mus oder Vielgötterei und Monotheismus oder die Anbetung Eines Gottes. Zu den polytheistischen Religionen gehören: a) der Bramaismus (in Indien), b) der Buddhismus (bei den meisten Mongolen) und e) der Fe tischi S mus (bei den rohesten Völkern). Zu den monotheistischen Religionen gehören: a) die mosaische oder jüdische Religion, b) das Christenthum und e) der Muhamedanismus oder der Islam. Anm^erk. Die Muhamedaner sind entweder Sunniten (welche neben dem Koran dielunna oder mündliche Ueberlieferung annehmen), oder Sch iiten (Irrgläu- bige, welche die Sunna nicht anerkennen). 4. Die Menschen leben meist in Gesellschaften unter bestimmten Gesetzen vereinigt zusammen. Man nennt solche Menscheugcsellschafteu Staaten, und die Wissenschaft, welche sich mit der Kunde der Staa- ten beschäftigt, Statistik. Bei den rohen Wandervölkern finden wir die patriarchalische Staatsform; die monarchische Versas-

3. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 45

1870 - Halle : Schwetschke
Der Mensch. 45 suiig legt die höchste Gewalt im Staate einem einzigen bei; die Mo- narchie wird znr Despotie, wenn der Monarch an kein Gesetz gebun- den ist; in der conftit nt io nellen Monarchie hat der Staat ein Grundgesetz (Constitution), nach welchem unter Mitwirkung der Volks- vertretung regiert wird. Als Gegensatz zur Monarchie besteht die Re- publik, die 'Mehrherrschaft; der Föderativ- oder Bundesstaat be- steht aus einer Mehrheit von Staaten, die je ihre besondere Regierung haben, aber zu einer Gesammtheit verbunden sind. Einheit des Menschengeschlechts« Abhängig, wenngleich in niederem Grade als Pflanzen und Thiere, von dem Boden und den meteorologischen Processen des Luftkreises, den Na- turgewalten durch Geistesthätigkeit und stufenweise erhöhte Intelligenz, wie durch eine wunderbare, sich allen Klimaten aneignende Biegsamkeit des Or- ganismus leichter entgehend: nimmt das Menschengeschlecht wesentlich Theil an dem ganzen Erdenleben. Durch diese Beziehungen gehört demnach das dunkle und vielbestrittene Problem von der Möglichkeit gemeinsamer Ab- stammung in den Ideenkreis, welchen die physische Weltbeschrcibung umfaßt. Das unermeßliche Reich der Sprachen, in deren verschiedenartigem Organismus sich die Geschicke der Völker ahnungsvoll abspiegeln, steht am nächsten dem Gebiet der Stammverwandtschast, und was selbst kleine Stammverschiedenhei- ten hervorzurufen vermögen, lehrt uns in der Blüte geistiger Kultur die hel- lenische Welt. Die wichtigsten Fragen der Bildungsgeschichte der Menschheit knüpfen sich an die Ideen von Abstammung, Gemeinschaft der Sprache, Un- wandelbarkeit in einer ursprünglichen Richtung des Geistes und des Ge- müthes. So lange man nur bei den Extremen in der Variation der Farbe und der Gestaltung verweilte und sich der Beschästigkeit der ersten sinnlichen Ein- drücke hingab, konnte man allerdings geneigt werden die Racen nicht als bloße Abarten, sondern als ursprünglich verschiedene Menschenstämme zu betrachten. Die Festigkeit gewisser Typen mitten unter der feindlichsten Ein- wirkung äußerer, besonders klimatischer Potenzen schien eine solche Annahme zu begünstigen: so kurz auch die Zeiträume sind, aus denen historische Kunde zu uns gelangt ist. Kräftiger aber sprechen für die Einheit des Men- schengeschlechts die vielen Mittelstufen der Hautfarbe und des Schädel- baues, welche die raschen Fortschritte der Länderkenntniß uns in neueren Zei- ten dargeboten haben; die Analogie der Abartung an anderen wilden und zahmen Thierclassen ; die sichern Erfahrungen, welche über die Grenzen frucht- barer Bastarderzeugung haben gesammelt werden können. Der größere Theil der Contraste, die man ehemals hatte zu finden geglaubt, ist durch die fleißige Arbeit Tiedemann's über das Hirn der Neger und der Europäer, durch die anatomischen Untersuchungen Vrolik's und Weber's über die Gestalt des Beckens hinweggeräumt. Wenn man die dunkelfarbigen afrikanischen Nationen in ihrer Allgemeinheit umfaßt, und sie dazu noch mit den Stämmen des süd- indischen und westaustralischen Archipels, mit den Papuas und Alfourous vergleicht, so sieht man deutlich, daß schwarze Hautfarbe, wolliges Haar und negerartige Gesichtszüge keineswegs immer mit einander verbunden sind. So lange den westlichen Völkern nur ein kleiner Theil der Erde aufgeschlossen war, mußten einseitige Ansichten sich bilden. Sonnenhitze der Tropenwelt

4. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 46

1870 - Halle : Schwetschke
46 Der Mensch. und schwarze Hautfarbe schienen unzertrennlich. Erst die Heerzüge Alexan- ders, welche so viele Ideen der physischen Erdbeschreibung erregten, sachten den Streit über den unsichern Einfluß der Klimate auf die Volksstämme an. „Die Geschlechter der Thiere und Pflanzen — sagt einer der größten Ana- tomen unseres Zeitalters, Johannes Müller, in seiner alles umfassenden Physiologie des Menschen — verändern sich während ihrer Ausbrei- tung über die Oberfläche der Erde innerhalb der den Arten und Gattungen vorgeschriebenen Grenzen. Sie pflanzen sich als Typen der Variation der Arten organisch fort. Aus dem Zusammenwirken verschiedener, sowohl inne- rer als äußerer, im einzelnen nicht nachweisbarer Bedingungen sind die ge- genwärtigen Racen der Thiere hervorgegangen, von welchen sich die auffallend- sten Abarten bei denen finden, die der ausgedehntesten Verbreitung auf der Erde fähig sind. Die Men sch enracen sind Formen einer einzigen Art, welche sich ftuchtbar paaren und durch Zeugung fortpflanzen; sie sind nicht Arten eines Genus; wären sie das letztere, so würden ihre Bastarde unter sich unfruchtbar sein. Ob die gegebenen Menschenraeen von mehreren oder Einem Urmenschen abstammen, kann nicht aus der Erfahrung ermittelt wer- den." (Nach dem „Kosmos", erster Band.)

5. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 51

1870 - Halle : Schwetschke
Flüsse und Seen. 5t in der hohen Tatarei am Altai, fließt sehr träge, speist viele Seen und bildet an seiner Mündung den Obischen Busen; der Jene sei kommt vom Altai, bildet viele Stromschnellen und mündet, verstärkt durch viele Nebenflüsse, in den Meerbusen gleiches Namens; die Lena entspringt nördlich vom Baikalsee, fließt zwischen gefrornen Ufern hin und mündet in vieler! Armen ins Eismeer. In ihrem Schlamme hat man Mammuth- skelette ansgefnnden, mit welchen die Bewohner einen einträglichen Handel treiben. Das im Eise des hohen Nordens gesammelte fossile Elfenbein wird nach China und Europa ausgeführt, wo es zu denselben Zwecken verarbeitet wird, wie das Elfenbein, welches die lebenden Elephanten liefern. 2. Dem Großen Ocean fließen die Flüsse zu, die östlich vom Hochlande entspringen: .der Amur (nicht zu verwechseln mit dem Amu, vergl. §. 48, 2) fließt durch die Mandschurei und ergießt stch in die Meerenge zwischen dem Japanischen und Ochotskischen Meere; der Hoang- ho oder Gelbe Fluß und der Pang-tse-kiang oder Blaue Fluß kommen beide von dem inneren Hochlande, durchfließen das Chinesische Alpenland, treten in die Ebene ein und münden als Zwillingsströme in das Gelbe Meer, Delta bildend (/7). 3. Dem Indischen Ocean fließen die Flüsse zu, die südlich vom Hochlande entspringen: der Brahmaputra fließt erst unter dem Namen Dzang-bo-tsiu am nördlichen Abhange des Himalaya hin, durchbricht dann die ganze Breite des Gebirges, tritt in die Ebene und vereinigt in den fruchtbaren Marschgegenden von Bengalen seine Stromarme mit den zahl- reichen des Ganges; der Ganges kommt am südlichen Abhange des Himalava aus einer Eishöhle, fließt durch die bengalischen Ebenen und theilt sich vor seiner Mündung in den Busen von Bengalen in eine Menge Arme; der Indus gleicht im oberen und mittleren Laufe dem Brahmaputra; in die Ebene eingetreten, bildet er mit seinen Zuflüssen das sogenannte Pendschab (d. i. Fünsstromland); im untern Lause ist er wasserarm, träge und sein großentheils sumpfiges oder sandiges, häufig überschwemmtes Delta von geringer Bedeutung, obgleich die Stromspal- tungen bereits 60 Meilen oberhalb der Mündung beginnen. Der Euphrat und Tigris, die beiden einzigen Flüsse von Be- deutung im westlichen Asien, entspringen auf dem Armenischen Alpenlande und zwängen sich durch die Tauruskette in die Ebene von Mesopotamien; beide Ströme, der langsame Euphrat und der pfeilschnelle-Tigris, sind im untern Laufe durch zahlireche, jetzt verfallene Kanäle mit einander ver- bunden und haben dadurch eine gemeinsame Mündung erhalten. Der Jordan entspringt auf dem Libanon, durchfließt Palästina, bildet mehrere Seen und mündet in das Todte Meer. Der Ural kommt vom Uralgebirge und mündet in das Kaspische Meer. 4. Bon den Seen Asiens ist das Kaspische Meer der bedeu- tendste, zugleich sehr salzreich. Oestlich davon in der Ebene von Turan liegt der Aralsee dessen Wasser sehr stark verdunstet. Wieder östlich davon der Balkasch-See; im Altaigebirge der Baikalsee, von hohen Granitbergen umkränzt. . §. 43. Klima und Produkte. l. Asien, der Erdtheil der Gegensätze, erstreckt sich durch alle Zonen, und schon deshalb müssen seine klimatischen Verhältnisse sich zu eine?hohen 4 *

6. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 66

1870 - Halle : Schwetschke
66 Die drei südlichen Halbinseln Asiens und der Indische Archipel. rose streichend. Einen großartigen und kaum minder eindruckvollen Zug sieht man in den ungeheuren Granitgeschieben, mit glatten, kuppelförmigen Gipfeln und gewaltigen verwitterten Oeffnungen in ihren untern Seiten, welche in wilder Verwirrung in den Scitenschluchten dieses Thals über einander liegen. Viele derselben hatten eine so ungeheure Größe, daß man bequem und auf- recht darunter gehen konnte, und ebenso in den Zwischenräumen zwischen ihnen, wie sie auf einander ruhten. Eine Masse besonders war vorhanden, die ich unbedenklich für so groß halte wie die Kuppel von St. Paul. (Athenäum.) tz. 55. Die Vorderindische Halbinsel. 1. Border- und Hinterindien werden in dem Namen Ost- indien (engl, the East-Indies) zusammengefaßt. Vorderindien, mit 66,848 Q.-M. und 184 Mill. Einwohner, bildet ein großes, nach Süden gestrecktes Dreieck, welches sich zwischen 85 und 114° Oe. L. und von 8 bis 35 0 91. Br. erstreckt. Im N. wird die Vorderindische Halbinsel durch daö Himalayagebirge von Hochasien geschieden; im W. grenzt es an Beludschistan und Afghanistan; im O. au die Halbinsel jenseit des Ganges (Hinterindien); im S. wird sie vom Indischen Ocean, westlich vom Arabischen Meere und östlich vom Meerbusen von Bengalen umflossen. An merk. Es ist gelungen, eine neue Handelsstraße über den Himalaya in dem Cbangchenmv-Paß zu ermitteln. Die englischen Händler können nunmehr den russischen in Jarkand und Khotan die Spitze bieten. 2. Seinen Bodenverhältnissen nach besteht das Land im Norden aus Gebirgslandschaften, in der Mitte aus Tiefland und im Süden aus Tiefland mit Randgebirgeu. Im Tiefland sind zwei Rieseuftröme zu merken: I. der Indus oder Sind, kommt vom Himalaya, nimmt rechts den Kabul auf, links den wasserreichen Pandschab, und gehl durch ein baumloses, ungesundes Delnland in das Arabische Meer; 2. der Ganges, kommt vom Sw.- Abhange des Himalaya, vereinigt in sich viele größere Ströme, darunter den Djumna oder Bramaputra, und geht durch daö Tiefland von Bengalen. Die eigentliche Halbinsel bildet das Plateau von Dekan, dessen höchster, von dt. nach S. sich ziehender Rand, die Ghats, der westlichen Küste in geringer Entfernung (i 4 Meilen) parallel läuft, sein westlicher Abhang ist sehr steil und herrlich bewaldet; nach O. fällt das Plateau ungleich lauster ab; im S. durchschneidet ein tiefes, 3 Meilen breites Thal, Gap genannt, das Land von einem Meere zum andern. Die Oftküste von Dekan, Coromandel genannt, ist überall flach und der Schiffahrt gefährlich; die Westküste, Malabar, hat bessere Häfen. 3. Die höchsten Gegenden des Himalava sind mit ewigeni Schnee bedeckt, die nächsten Thäler desselben haben Alpenklima; doch sind sie im Sommer schon heiß. Drückende Sonnenhitze dagegen findet sich im Tief- lande; dabei hält die Hitze fast das ganze Jahr lang an, da der Winter nur in einer Regenzeit besteht, während welcher der Himmel bewölkt ist. Das Plateau von Dekan hat gemäßigtes Klima. Die Winde haben hier

7. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 69

1870 - Halle : Schwetschke
Die Hinterindische Halbinsel. 69 de Gama zuerst landete; Handel mit Reis. Goa, jetzt 500 Einw., einst die Hauptstadt aller portugiesisch-asiatischen Kolonien, hatte zur Zeit ihres Glanzes (im 16. Jahrh.) 200,000 Einw. Die jetzige Haupt- stadt (der Portugiesen) Neu-Goa, 20,000 Einw., Thomaschristen. Auf der Küste Coromandel: Madras, 427,000 Einw., offene Rhede, Uni- versität, wichtiger Handel, Bank. Trankebar, 15,000 Einw., früher Hauptstadt der dänischen Besitzungen, jetzt englisch. Pondichery, 45,000 Einw., Hauptstadt des französischen Indien, hat starken Reis -, Indigo- und Zuckerrohrban, Fischerei, Handel. An der Südspitze die englische Festung Tinnevelli, mit vielen Missionsstationen. In den westlichen Ghats liegt die ihres lieblichen, den Europäern besonders heilsamen Klimas wegen freundliche Stadt Koimbatur, 12,000 Einw., mit Baumwollen- und Tabakproduetion, Sitz einer englischen Civil- und Mili- tärstation und einer Pflanzschule christlicher Civilisation. Zu Vorderindien gehören noch folgende Inseln: Die Lakediven, etwa 50 Inseln, 1499 von Vasco de Gama entdeckt. Die Malediven, über 1200 Jnselchen, Heimat der Kokosnuß. Diese und jene Inseln der Fundort der Kauris, kleiner Muscheln, deren man sich in Indien als Scheidemünze bedient. Die Insel Ceylon (Zimmtinsel), 1160 Q.-M., 1 V? Mill. Einw., reich an Kaffeeplantagen, Brotfrucht und Zimmtbäumen, einst zusammen- hängend mit Coromandel, Verbindung durch die Adams brücke, einer Sandbank. Der Adamspik ist den Einwohnern besonders heilig und das Ziel ihrer Wallfahrten. Kokoswälder und Reisfelder; Perlenfischerei. Ceylon ist unmittelbares Eigenthum der englischen Krone. Hauptstadt Colombv, auf der Westküste, mit gutem Hafen, in europäischer Art gebaut. Von Ceylon aus hat sich der Buddhismus verbreitet. §. 56. Die Hinterindische Halbinsel. 1. Hinterindien, 36,000 Q.-M., 30 Mill. Einwohner umfassend, heißt die östliche, kleinere Hälfte des indischen Festlandes (Ostindien), welche westlich vom Bengalischen Meerbusen und der Straße von Malacca bespült wird, welche die Halbinsel von der Insel Sumatra trennt, und östlich an das Chinesische Meer grenzt, welches hier die großen Meer- busen von Siam und Tonkin bildet. Die langgestreckte Halbinsel Malacca mit Sumatra und den folgenden Inseln zusammen stellt eine nur durch schmale Meeresstraßen unterbrochene Verbindung Asiens mit Australien her (vergl. §. 40, 3). 2. Vom östlichen Himalaya lausen fünf Parallclketten nach Süden, sie scheinen nur Mittelgebirge zu sein. Zwischen ihnen gehen gewaltige Ströme: der Jrawaddi im Westen, sein Wasser hat die Eigenschaft, das Thikholz zu versteinern; der Mekhong im Osten, mit Deltabil- dungen an der Mündung. Die Flüsse haben regelmäßige Ueberschwem- mungen, wodurch die Fruchtbarkeit ihrer Ufer gesteigert wird. 3. In den Gebirgslandschaften ist das Klima gemäßigt, in den tiefen Flußthälern sehr schwül und ungesund. Die Naturproducte sind hier die nämlichen wie in Vorderindien; voraus hat Hinterindien den Reichthum an edlen Metallen und am Thikholz, sodann die Salan- ganen oder Schwalben, weiße Elephanten u. a.

8. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 70

1870 - Halle : Schwetschke
70 Die drei südlichen Halbinseln Asiens und der Indische Archipel. 4. Im Westen ist die Bevölkerung malayrschen (besonders au Malacca), im Osten chinesischen Ursprungs. Die am meisten ver- breitete Religion ist der Buddhismus, die Minderzahl bekennt sich zum Islam und Christenthum. Der Mensch lebt hier in Despotenstaaten die in blutiger Zwietracht mit einander leben. Die Industrie ist gering und beschränkt sich auf Seiden- und Schiffsbau; der Handel ist größten- theils in den Händen von Ausländern. 5. Ein Theil Hinterindiens (an der Westküste) gehört den Engländern, das britische Hinterindien; Frankreich besitzt Nieder-Cochin- chiua, und die übrigen Länder bilden die Reiche Birma, Siam, Annam und fünf unabhängige Malayeuftaateu (auf Malacca). Städte im Kaiserthum Birma: Awa, 80,000 Eiuw., am Irawaddi, Residenz des Boa oder Kaisers. Bambushütteu. Frühere Residenz: Amarapnra, 30,000 Einw., mit zahlreichen Tempeln und Klöstern, Baumwollenbau. Rangun, 30,000 Eiuw., Haupthaudelsplatz des ganzen Birmanischen Reichs. Im Königreich Siam: Bangkok, 500,000 Eiuw., Eeutral- punkt des Handels mit dem Auslande, Residenz des Königs, des „Herrn des siebenfachen Sonnenschirms und des weißen Elephanten". bcha»ka- bun, 30,000 Einw., hat einen guten Hafen und meist chinesische, han- deltreibende Bevölkerung. An merk. Der König ven Siam bat in der neuesten Zeit Handelsverträge mit den seefabrenden Nationen abgeschlossen, wodurch Siam dem großen Verkehr erschlossen worden ist. Die Handelsbewegung in Bangkok, in dem „Reishasen", stellte sich 1866 auf die beträchtliche Summe von 46 Mill. Francs, wovon 26 Mill. auf die Ausfuhr kommen. Bor 10 Jahren war der europäische Verkehr mit Bangkok noch sehr unbedeutend, und 1865 betrugen Ein- und Aus- fuhr erst 33 Mill. Im Jahre 1 866 kamen 267 europäische Schiffe mit 100,154 Tonnen an, 272 mit 103,388 Tonnen liefen aus. Auch in Bangkok nimmt die deutsche Rhederei eine hervorragende Stelle ein. Im Kaiserreich Annam (Cockinchina, Tongking, Kambodscha): Huè, 100,000 Einw., mit dem Residenzpalaste des Kaisers, der vom Kaiser von China bestätigt wird. Missionsplätze. Saigon, 40,000 Einw., am Ausflusse des Mekhong, im Besitze der Franzosen. Anmerk. Das Aeich Annam hat im Jahre >868 Z Millionen Thalei Einfuhr und 3 Millionen Tbaler Ausfuhr gehabt. Auf Malacca: Perak, 35,000 Eiuw., Handel mit Zinn, Bau- holz, Elephauteuzähnen. Johore, die Einwohner sind gefürchtete See- räuber. Englisch ist: Sineapvrc, 85,000 Einw., ein Gemisch aus 15 Nationen. Im W. von Malacca liegt die Prinz Wales-Insel, mit Georgetown, Hauptfundort der Gutta-Percha. Britische Besitzungen: Islamabad, 20,000 Einw., Handel, m der Nähe Salz- und Gasquellen. Malman, 44,000 Einw., Sitz des Gouverneurs, Handel mit Thikholz und Reis. (S. Sincapore und Georgetown.) Französische Besitzungen: Hauptstadt Saigon (s. oben), Haupthandelshafen, Ausfuhr von Reis, Baumwolle, Seide, Zucker, Gewürzen.

9. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 71

1870 - Halle : Schwetschke
71 Die Hinterindische Halbinsel. Von Hinterindien nach China. Seit dem Herbst 1868 befinden sich die Mitglieder der französischen Mekhong-Expedition, welche am 5. Juni 1866 Saigon in Cochin- china verließ, den Mekhong bis zur chinesischen Grenze verfolgte, in Jünnan eindrang (zwischen 24 und 25° N. Br. und 99 und 103° Oe. L. von Greenwich), einen bedeutenden Theil dieser Provinz durchzog, und dann den Jang-tse-kiang hinabfuhr, um in Schanghai am 12. Juni 1868 ihre Hinter» indien mit China verbindende Reise zu beenden — wieder in Frankreich. Obwohl die Ufer des Mekhong schon oberhalb Vien-tschang sehr bergig werden, bleibt der Fluß dock schiffbar und die gewöhnliche Verkchrsstraße bis Lim an der Grenze zwischen Siam und Birma, wo auch die französische Expedition genöthigt war, ihn zu verlassen und die Reise zu Land fortzu- setzen. Sie überschritt ihn sodann bei Xieng-Hong, um bald darauf durch das Quellgebiet des Flusses von Tong-king nach dem Jang-tse-kiang zu gehen. Die Wasserscheide zwischen dem Thal des Cambodia (Mekhong) und dem des Tong-king-Flusses wurde in Jünnan zwischen Puhöl-fu und Talan über- schritten, ihre Höhe über dem Meere beträgt 1555 Meter. Den Fluß von Tong-king erreichten wir bei Juen-kiang, wo sein Bett 500 Meter über dem Meere liegt; die eingegangenen Erkundigungen lassen glauben, daß er für Barken vom Meer bis zu den Grenzen von Jünnan fahrbar ist. Von Juen-kiang gegen Norden hin ansteigend trifft man auf eine Reihe von Seen, die sich etagenförmig bis 1800 oder 1900 Meter erheben. Dies ist die mittlere Höhe des ganzen Centraltheils von Jünnan und dieses Plateau bildet die Wasserscheide zwischen dem Eambodia-Flusse, der beim Tali-See vor- beifließt, und dem Jang-tse-kiang. Den letztern Fluß verfolgte die Expedition 300 Meilen weiter aufwärts als Eaptain Blakiston. Auf dieser ganzen Strecke ist sein Bett tief cinqeschnitten und obwohl es bereits mehr als 800 Meter über dem Meeresspiegel liegt, erheben sich auf allen Seiten gewaltige Berge, die z. B. bei Likiang-fu die Höhe von 5000 Meter erreichen. In Tali sammelte die Expedition die letzten Nachrichten über den Ober- lauf des Salween (chinesisch: Lutse-kiang), des Cambodia (chinesisch: Lu-tsan- kiang) und des Blauen Flusses (Kin-scha-kiang). Diese Nachrichten stimmen darin überein, daß die drei Flüsse parallel aus Tibet herabkommen, wo ihre Quellen noch weit entfernt sind. Der am wenigsten reißende wäre der Blaue Fluß, die bedeutendste Waffermaffe scheint unter dem 28. Breitengrad der Cambodia zu haben. Die Expedition constatirte auch die beiden verschiedenen Ansichten, die bei den Chinesen in Bezug auf den Blauen Fluß herrschen. Bei der Confluenz des Ja-lung-kiang und des Blauen Flusses geben die Anwohner den Namen Kin-scha-kiang dem erster«, während der letztere den Namen Pe- schuy-kiang (Fluß mit weißem Wasser) erhält; aber bei Li-kiang gibt man dem letztern seinen wahren Namen zurück und bezeichnet dagegen den Ja-lung- kiang mit dem Namen Pe-schuy-kiang. Wenn man in Betreff des Wasser- volumens, das jeder der beiden Flüsse führt, in Zweifel sein kann, welcher als Fortsetzung des Blauen Flusses zu betrachten ist, so beseitigt doch die Berücksichtigung der Orographie diese Zweifel und sicherlich muß der bei Li- kiang vorbeifließende Ann als Hauptfluß angesehen werden. Von Cratich in Cambodia, bis wohin der Mekhong schon vorher be- kannt war, bis nach Schanghai hat die Expedition einen Weg von 9860 Kilometer zurückgelegt, davon 5870 zu Wasser und 3990 zu Land. Obwohl

10. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 129

1870 - Halle : Schwetschke
Patagonien. 129 Gegensätze. Im O. haben wir niedriges Prairieland ohne alle Bäume, mit einem Hellen Himmel und starkem Wind; im W. steigen senkrecht aus dem Meere hohe, mit immergrünen Buchen bewachsene Berge auf, welche je nach der Jahreszeit Regengüsse oder Hagel und Schneesall bewirken. Von dem westlichen Ende der Straße führt eine Passage 360 engl. Meilen weit zwischen zahllosen Inseln nach Norden und endet im Golf von Penas. Es ist kaum übertrieben, wenn man behauptet, daß der Regen dort niemals ganze 24 Stunden paufirt. Der Canal ist bedeutend enger als die Magellans-Straße und hohe Berge schließen ihn beiderseits so ein, daß kaum je die Sonne in seine Winkel dringt. Verzicht sich aber der Nebel einmal von den Bergkuppen, so ist die Sonne wie über alle Beschreibung großartig. Diese von Natur triste Passage hat eine große Bedeutung für den Handel, denn sie gestattet den größten Dampfern, nordwärts nach mildern Breiten zu gehen, ohne der See des Stillen Meeres die Stirne zu bieten und Val- paraiso zu erreichen, ohne Schiff und Maschine einer Beschädigung auszusetzen, wie sie die äußere Passage so leicht mit sich bringt. Seit 1836 hat in der Schiffahrt am Südende Amerika's eine neue Aera begonnen. Sämmtliche Kriegsschiffe und ein großer Theil der Kauffahrtei-Schiffe sind jetzt Dampfer und für diese bietet die Magellans-Straße ungeheure Vortheile vor der stür- mischen Fahrt um das Cap Horn. Viele nach dem Großen Ocean gehende Schiffe sind jetzt 300 bis 400 Fuß lang und ziehen 25 oder 26 Fuß Wasser; daher waren die vor 30 oder 40 Jahren gemachten Aufnahmen, die nur Schiffe von 100 Fuß Länge und 14 oder 15 Fuß Tiefgang im Auge hatten, nicht mehr zu brauchen. Jetzt gehen monatlich große Postdampser von Liver- pool nach Valparaiso aus dieser Route, sie legen die Entfernung in 42 Tagen zurück, brauchen also weniger Zeit als die Ucberland-Post über Panama. Die P a t a g o n i e r kleiden sich gewöhnlich in lange Mäntel von Guanaco +) - Fellen, die sie so viel größer erscheinen lassen, als sie wirklich sind. Die Frauen sind ziemlich eben so groß. Die Patagonier beschränken sich aus- schließlich auf den östlichen Theil der Straße, über die Chilenische Ansiede- lung von Punta Arena gehen sie niemals wesentlich hinaus. Kähne besitzen sie nicht und scheuen sich sehr ein Fahrzeug zu besteigen. Wunderbar ist der Unterschied zwischen ihnen und den Eingebornen des westlichen Berg- und Waldlandes, sogar denen des östlichen Theils der südlichen Inseln, von welchen sie doch nur eine schmale Straße trennt. Dies sind die Feuerländer, deren östliche Abtheilung schönere Körperbildung zeigt als ihre westlichen Verwandten, wahrscheinlich wegen des reichlicheren Genusses von Guanaco- Fleisch; aber beide Abtheilungen sind, ungleich den Patagoniern, falschen Sinnes. Die westlichen Feuerländer erstrecken sich auch an den westlichen Canälen hinauf und bewohnen beide Seiten der Straße. Sie unterscheiden sich fast in jeder Hinsicht von den Patagoniern, denn meist sind sie klein, von un- schöner Gestalt und häßlichem Gesicht; aber einen großen Vortheil haben sie an ihrer Abneigung vor Wein und Spirituosen, wogegen jeder Patagonier trinkt, so viel er bekommt. Die neue Chilenische Ansiedelung in der Straße, zu Punta Arena, zählt jetzt 800 Seelen und rings wachsen rasch Zeichen der Civilisation empor. Da Kohlen in der Nähe entdeckt worden, so verspricht sie, bald eine Kohlen- station für Dampfer zu werden und allen Verkehr von den Falkland-Jnseln *) *) Guanaco's sind Schafkameele, von der Größe eines Esels. Traut, Lehrb. d. Erdkunde. 9
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