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1. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in Mittelschulen - S. 265

1877 - Würzburg : Stahel
265 olle Angriffe d es ungestmen Feindes ab, so dassbourbaki -nach ungeheueren Verlusten den Rckzug antrat. Er hoffte, nach Lyon zu entkommen; aber unterdessen hatte ihm der Befehls-Haber der neu gebildeten deutschen Ostarmee, General von Manteuffel, diesen Weg verlegt. So war also Bourbaki gezwungen, wollte er nicht in der Festung Besangon das Los, das Mac Mahon bei Sedan getroffen, teilen, den Weg nach der Schweiz zu nehmen. In grauenhafter Verwirrung eilte die Armee der Grenze zu und ber-stieg unter unsglichen Leiden die schneebedeckten Pfade des Jura. Tau-sende erlagen den Strapazen, dem Hunger, der Klte, und doch streckten noch 80000 Mann die Waffen, um einstweilen in Gefangenschaft der neutralen Schweiz zu bleiben, wogegen sich Garibaldi mit seinen Frei-scharen gerade noch gerettet hatte. Damals, als die stolzen Er-Wartungen, mit welchen sich die Männer der franzsischen Republik tru-gen, in ihr Nichts zerrannen, sollte auch der letzte Preis, das be-lagerte Paris, in die Hnde der Sieger fallen. Wol hatten die von Trochu befehligten Belagerten hufige Ausflle unternommen: so am 30. Oktober bei Le Bourget gegen die preuische Garde, vom 29. November bis zum 2. Dezember gegen L'hay und am 19. Januar unter Vinoy. Doch schon am 27. Dezember hatten die deutschen Batterieen zunchst im Osten mit der Beschieung der riesigen Festung begonnen, am 29. Dezember wurde der Moni Avron von den Sachsen besetzt, und von diesem Punkte und der Sdfront aus begann sodann auch die Beschieung der Stadt selbst, die zuletzt Mangel am Ntigsten litt. Trotzdem kam es erst am 28. Januar zu einem Waffenstillstnde, in Folge dessen die Belagerten die Waffen ausliefern mussten und smtliche Forts von den Deutschen besetzt wurden. Nur die Ost-armee war nicht in den Waffenstillstand eingeschlossen; doch trat derselbe nach dem am 16. Februar erfolgten Falle von Belfort endlich auch hier in Kraft. Nunmehr blieb der inzwischen berufenen Nationaler-tretung in Bordeaux keine andere Wal, als die am 26. Februar zu Versailles unterzeichneten Friedensprliminarien zu genehmigen, wodurch Frankreich Elsa one Belfort und Deutsch-Lothringen mit Metz an Deutschland abtrat und 5 Milliarden Franken Kriegsentschdigung bezalte. Am 10. Mai wurde alsdann z u Frankfurt a. M. frmlich Frieden geschlossen. In jenen Tagen erachtete die republikanisch-soziawische Partei den gnstigen Zeit-Punkt zur dauernden Begrndung ihrer Herrschaft in Frankreich gekommen. Als nmlich nach dem Abzge der Deutschen aus Paris, das sie vom 2. auf den 3. Mrz besetzt gehalten hatten, die hauptschlich aus Pro-letariern bestehende Nationalgarde ihre Waffen und Geschtze an das ordentliche Militr abliefern sollte, verweigerte dieselbe den Gehorsam, behauptete den Montmartre und walte nun eine Regierung, welche die kommunistische Republik proklamirte und in Paris die rgsten Greuel verbte, namentlich als sich ihre Herrschaft dem Ende zuneigte; denn unterdessen war das Heer durch die aus Deutsch-land zurckkehrenden Gefangenen verstrkt worden, und ihm gelang es, nach heftigen Kmpfen in die durch Erdl an vielen Stellen

2. Grundriß der deutschen und bayrischen Geschichte - S. 192

1878 - Würzburg : Stahel
192 § 90. Der deutsch-französische Krieg. denkwürdigen Schlachten an der Li saure am 18., .16. und 17. Januar 1871 alle Angriffe des ungestümen Feindes ab, so dass Bourbaki nach ungeheueren Verlusten den Rückzug eintrat. Er hoffte nach Lyon zu entkommen; aber unterdessen hatte ihm der Befehlshaber der neu gebildeten deutschen Dftarmee, General von Manteuffel, diesen Weg verlegt. So war also Bourbaki gezwungen, wollte er nicht in der Festung Besanoon das Los, das Mac Mahon bei Sedan getroffen, teilen, den Weg nach der Schweiz zu nehmen. In grauenhafter Verwirrung eilte die Armee der Grenze zu und überstieg unter unsäglichen Leiden die schneebedeckten Pfade des Jura. Tausende erlagen den Strapazen, dem Hunger, der Kälte, und doch streckten noch 80000 Mann die Waffen, um einstweilen in Gefangenschaft der neutralen Schweiz zu bleiben, wogegen sich Garibaldi mit seinen Freischaren gerade nochlgerettet hatte. f) Kapitulation von Paris. Damals, als die stolzen Erwartungen, mit welchen sich die Männer der französischen Republik trugen, in ihr Nichts zerrannen, sollte auch der letzte Preis, das belagerte Paris (28. Januar 1871), in die Hände der Sieger fallen. Wol hatten die von Trochu befehligten Belagerten häufige Ausfälle unternommen: so am 30. Oktober bei Le Vourget gegen die'preußische Garde, vom 29. November bis zum 2. Dezember gegen L'hay und am 19. Januar 1871 unter Vinoy. Aber alle Anstrengungen waren umsonst gewesen, und nach einmonatlicher Beschießung der Stadt und ihrer Forts kam es zur Kapitulation und zu einem Waffenstillstand, in den nur die Oftarmee nicht eingeschlossen war. Doch trat derselbe nach der am 16. Februar 1871 erfolgten Kapitulation von Belfort endlich auch hier in Kraft. g) Friede zu Frankfurt. Nunmehr blieb der inzwischen berufenen Nationalvertretung in Bordeaux keine andere Wal, als die Ende Februar 1871 zu Versailles unterzeichneten Friedenspräliminarien zu genehmigen, wodurch Frankreich den Elsaß one Belfort und Deutsch-Loth-ringen mit Metz an Deutschland abtrat und 5 Milliarden Franken Kriegsentschädigung bezalte. Am 10. Mai wurde alsdann zu Frankfurt a. M. förmlich Frieden geschlossen. 4. Me Kommune. In jenen Tagen erachtete die republikanisch-sozialistische Partei den günstigsten Zeitpunkt zur dauernden Begründung ihrer Herrschaft in Frankreich gekommen. Als nämlich nach dem Abzüge der Deutschen aus Paris, das sie vom 1. bis 3. März besetzt gehalten hatten, die hauptsächlich aus Proletariern bestehende Nationalgarde ihre Waffen und Geschütze^ an das ordentliche Militär abliefern sollte, verweigerte dieselbe den Gehorsam, behauptete den Montmartre und walte nun eine Regierung, welche die kom^ munistische Republik proklamirte und in Paris die ärgsten Greuel verübte, namentlich als sich ihre Herrschaft dem Ende zuneigte. Denn unterdessen war das Heer durch die aus Deutschland zurückkehrenden Gefangenen verstärkt worden, und ihm gelang es, nach heftigen Kämpfen in die durch Erdöl an vielen Stellen entzündete Stadt einzudringen und den furchtbaren
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