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toaffneten, berittenen Feinden besser bestehen knnten, lehrte er sie den Pfeilregen mit den Schilden aufzufangen und den ersten furchtbarsten Sto der Barbaren auszuhalten. Besonders aber war Heinrich von der Notwendigkeit einer tchtigen Reiterei berzeugt. Eine solche schuf er in grerer Zahl als bisher und bte sie in geschlossenen Reihen anzu-greifen und den fliehenden Feind zu verfolgen. Gerade der Mangel einer ausgebildeten Reiterei hatte die Ungarn so furchtbar gemacht, indem diese Feinde gewhnlich einen schnellen Angriff zu Ro machten, dann sich pltzlich zur Flucht wandten, um bald von neuem ihre Angriffe zu wie-derholen.
Drei Jahre lang hatte Heinrich seine Krieger auf diese Weise herangebildet, als er ihnen Gelegenheit gab, ihre Tchtig-feit in einem Kriege gegen die Slaven zu bewhren, die in der Regel gleichzeitig mit den Ungarn in Deutschland einge-fallen waren. Zuerst (928) drang er in das Land der He-veller, deren Hauptort Brennaborg (das heutige Branden-brg) mit Seen und Smpfen umgeben war. Die zuge-fronte Havel es war Winter erleichterte dem König den Zugang; er eroberte Brennaborg, legte Besatzung hinein und machte das Volk zinsbar. Hierauf wandte er sich gegen die Dalemincier, bezwng sie und legte auf einem mit Holz bewachsenen Berge die Bergstadt Meien an. Das Land gab er einem Markgrafen zur Bewachung. Von hieraus zog er nach Bhmen, eroberte Prag und machte den Bhmen-herzog zinspflichtig. Und als nun die Slaven in einem allgemeinen Aufstande sich erhoben, schlug er sie bei Lenzen (929) an der Elbe in einer blutigen Schlacht, in der so viele Slaven sielen, da sie sich von der Zeit an dauernd der schsischen Herrschaft unterwarfen. Um sie zu beobachten, wurde in der heutigen Altmark die Markgrafschaft Nord-sachsen angelegt, worin der Ursprung der Markgrafschaft Brandenburg zu suchen ist.
Durch solche Thaten hatte König Heinrich seinen Deut-schert Vertrauen und Zuversicht eingeflt, und das Reich erhob sich mit erneuter Kraft. Jetzt dachte Heinrich es mit den Ungarn aufzunehmen. Vorher aber berief er die Deutschen zu einer Versammlung. Hier schilderte er ihnen
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Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich
Extrahierte Ortsnamen: Ungarn Ungarn Deutschland Ungarn
rhmte Lucullus besessen hatte. Hier lebte der letzte abend-lndische Kaiser von einem Jahrgehalt. Sein Name erinnert an den Grnder des einst so ruhmvollen Reiches und mute die Rmer mit um so tieferem Schmerze der dessen schmh-lichen Untergang erfllen.
In Italien herrschte jetzt Odoaker als deutscher Heer-knig. So waren denn die Deutschen, die so oft den stolzen Bau des rmischen Reiches erschttert hatten, als Sieger bis in den Mittelpunkt desselben vorgedrungen. Die gttliche Vorsehung hatte sie erkoren, die alte Welt zu zertrmmern und auf diesen Trmmern eine neue, auf dem Christentum beruhende Welt aufzubauen. Unter Odoakers milder Regierung geno das durch so viele Strme erschpfte Italien einer wohlthtigen Ruhe.
Ix.
Theodorich, König der Ostgoten.
(493 526 n. Chr.)
Nachdem Odoaker dreizehn Jahre lang der Italien ge-herrscht hatte, traf auch ihn das Loos, von einem Mchtigern gestrzt zu werden. Er fand seinen berwinder an Th eodorich, König der Ostgoten.
Die Ostgoten saen nach ihrer Befreiung vom hunnischen Joch im heutigen Westungarn (Pannonien), wo sie von drei Brdern beherrscht wurden. Das beutelustige Volk beun-ruhigte durch ftere Einflle das griechische Reich und ntigte den Kaiser zu einem jhrlichen Tribut, worber zwischen den Ostgoten und dem griechischen Hofe bestimmte Vertrge ab-geschlossen wurden. Zur Besttigung solcher Vertrge sandte einst Theodomir, einer der drei Ostgotenknige, seinen siebenjhrigen Sohn Theodorich als Geisel nach Konstantinopel. Im kaiserlichen Palaste fand der geweckte Knabe Gelegenheit, Kenntnisse und Einrichtungen der Griechen kennen zu lernen, die seinem Volke damals noch ganz unbekannt waren. Acht-
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sitzend Bogen und Pfeile schnitzte, ihm die Aufsicht der die Brote im Ofen bertragen habe. Als sie bei ihrer Rckkehr diese dennoch verbrannt fand, warf sie ihm unter Schelten vor, da er besser Brot zu essen als zu backen verstehe.
Im nchsten Frhjahr verschanzte er sich mit den Ge-fhrten, die sich um ihn gesammelt hatten, in einer waldigen und sumpfigen Gegend und machte von da aus Streifereien gegen die Dnen. Als einst einer seiner Getreuen, der Graf Od'dune, in seiner Burg von den Dnen belagert wurde, gelang es ihm bei einem Ausfalle, die Wunderfahne des dni-schen Huptlings zu erobern. Sie war unter Zaubersprchen von den Schwestern des Anfhrers verfertigt, welche das Bild eines Raben eingewebt hatten, der beim Beginn eines Treffens Sieg oder Niederlage vorher verkndigte, indem er die Flgel mutig schlug oder traurig senkte. Nach diesem glcklichen Ereignisse schlich sich Alfred als Harfner verkleidet in das dnische Lager, und während er hier seine Lieder sang, forschte er die Schwchen des Lagers aus und belauschte die Gesprche der Feinde. Dann kehrte er glcklich zu den Seinen zurck, und erlie ein Aufgebot an alle streitbaren Englnder der nchsten Grafschaften. Erstaunt und erfreut, da er noch lebe, kamen sie voll Mut und Streitlust, und nun berfiel er das dnische Lager und erfocht (880) einen vollstndigen Sieg. Es kam zu einem Vertrage, in welchem die Dnen alle Er-oberungen bis auf Ostangeln, Northumberland und einen Teil von Mercia herausgeben muten. Ja, ihr König, Guthrun, lie sich sogar zur Taufe bewegen, wobei Alfred selbst Zeuge war. Er erhielt den Namen Atheist an, regierte von nun an als abhngiger Lehnsfrst in den ihm gebliebenen Staaten und gewhnte seine Dnen an mildere Sitten.
Die Zeit des Friedens verwandte Alfred zum Wiederauf-bau der zerstrten Städte und zur Errichtung einer Flotte, um die Ksten gegen Seeruber zu schtzen. Bei der Einrichtung der Schiffe gab ihm sein Scharssinn zweckmige Verbesserungen an die Hand. Seine neuen Fahrzeuge hatten sechzig Ruder und darber, waren noch einmal so groß, schneller und schwankten weniger als die frheren. Hundertzwanzig derselben lagen stets gerstet in den Hfen des Reichs zur Wehr und Wacht, und waren so verstndig verteilt, da es den herumschweifen-
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Extrahierte Personennamen: Alfred Mercia Alfred Alfred