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1. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 59

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
59 Der Ackerbau nebst der damit verbundenen Viehzucht war die weit berwiegende Erwerbsart, der gegenber Handel und Gewerbe ent-schieden zurcktraten. Grundbesitz und Viehherden waren daher auch der wichtigste Besitz. Die Gegenstnde, deren man bedurfte, fertigte man fast durchweg selber an, wie Gerte, Kleider, Htten; man kaufte nur die, welche man nicht selber machen konnte, wie Metallarbeiten und besonders Waffenstcke; man kaufte sie aber nicht fr Metallgeld, sondern durch Warentausch; als Zahlungsmittel diente besonders das Rmd, wie wir bei der Bewertung der Rstungen des Glaukos und Diomebes ersehen. Edelmetalle wurden zwar hoch geschtzt, dienten aber nur zum Schmucke nicht zur Wertbestimmung von Waren. 5l Gewerbe und Handel. Das niedere Handwerk fehlte ganz, weil jeder Grundbesitzer in Leder, Holz und Eisen, seine Frau und Tchter in Flachs und Wolle au arbeiten verstanden, und sogar der König Pflug und Axt ebenso aut fhrte, wie Turmschild und Lanze. Doch finden sich beachtensw^te Anfnge der hheren Gewerbearten, die eine grere Einsicht oder Be-schicklichkeit erforderten- ihre Vertreter, oder gemeinnutzige Leute genannt, standen eben deshalb in hohem Ansehen; es waren Seher, Snger, Kunsthandwerker, rzte und Herolde. brigens mssen von den hochgeachteten ffentlichen Herolden, die sowohl selbst unver-letzlich waren, als auch ihren Begleitern Schutz und Sicherheit boten, die huslichen Herolde unterschieden werden, die mit jenen nur den Namen xvqv'z gemein hatten, im brigen aber als freie Aufwarter die gewhnlichen huslichen Dienstleistungen in Hof, Kche und Speisesaal verrichteten. Der Handel, besonders der berseeische, lag damals in den Hnden der Phoiniker; weil diese nebenher noch gern Menschenraub trieben, so waren die Handelsleute (ol Tt^rjxr^eg) berhaupt bel beleumundet. 52. Das Frstenhaus. Das Frstenhaus diente nicht nur dem Aufenthalte der frstlichen Familie mit ihrer Dienerschaft, sondern auch wirtschaftlichen Zwecken; dazu mute es Raum fr die (Berontensitzungen bieten; als Wohnort des Herrschers und Sitz der Regierung mute es zudem stark befestigt und so umfangreich sein, da auch noch viele andere Burger fr sich und ihre Habe bort eine Zuflucht in der Not finden konnten. Das homerische Frstenhaus lag daher in der Regel auf einer leicht zu ver-teibigenben Anhhe von betrchtlicher Ausbehnung, war rings ummauert und hatte meist nur einen einzigen Torbau als (Eingang, der als der gefhrbetste Punkt so eingerichtet war, ba bort mglichst viele Uer= teibiger Platz finben konnten. Im Innern lag eine groe Anzahl verschiebenartiger, meist einstckiger (Bebube, die enttveber Durch breite Korribore ober enge Gnge getrennt waren ober sich an Hofe vonosl

2. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 63

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
63 der Grtel (6 C^anje) an der Stelle, wo Korsettpanzer und Leibschurz an einander stieen. Die Beinschienen (al xv^Ueg) wurden schon zur Zeit des Turmschildes ein Ab- und Kennzeichen der Hellenen gegenber den Barbaren und deshalb ein beliebtes Schmuckstck der evxvrjiuideg !'Aiauol Seit der Verwendung des Rundschildes wurden sie dagegen eine notwendige Schutzwaffe und daher nicht mehr aus verziertem Leder, sondern aus Erz gebildet. Um sie am Fue fest zu halten, bediente man sich der Schienenhalter (x emyvqia). Der Speer, eine 5 m lange eschene Kriegslanze (rd iuqv, to eyxog), diente zum Stoen und Werfen. Das Schwert (to '^ttpog, to (fdayavov) war lang und zwei-schneidig, gleich geeignet zu Hieb und Stich. Klinge und Griffangel waren aus einem einzigen Stck geschmiedet' die Griffangel war mehr-fach durchlchert, der Griff selber durch silberne Ngel daran befestigt (to &(pog eyvyrjaov). Es wurde (wie bei uns) an der linken Seite getragen und hing an einer der die rechte Schulter laufenden Koppel. (Die Rmer trugen dagegen das Schwert an der rechten Seite). Der Bogen (6 ig, t t'^ov) bestand in der Regel aus Horn. Die Sehne (fj vevqrj) war an dem einen Bogenende fest angebracht; das Spannen bestand darin, da man das lose Sehnenende in den Ring {fj xoqwvr\) brachte, der sich am anderen Bogenende befand. Beim Pfeil (6 idtog, 6 i6g) ist die eherne oder eiserne Spitze an den Rohrschaft festgebunden. Der Kcher (fj gtagsrorj) war, wie zum Schutze des befiederten Pfeilendes, so auch des Schtzen selbst, gut verschlossen. Die Schleuder wird nur selten erwhnt, noch seltener die Streitaxt. Die vordem so wichtige Keule war schon auer Gebrauch. Als gelegentliche Wurfwaffe dienten oft herumliegende Feldsteine. 57. Die Schlacht. Die Truppengattungen waren: 1. Die Schwerbewaffneten; sie werden als Reisige {innfieg, ltc7i6t<u, Innrixdtai) bezeichnet von der Benutzung des Kriegswagens, als acftcmfrai nach dem Turmschilde, als xoqvgtcil nach dem Helme, als alx^tat nach der schweren Kriegslanze. Alle diese Namen weisen auf die ltere Turmschildbewaffnung hin; doch luft die jngere Rundschildbewaffnung ohne strenge Sonderung daneben her. Unter den Schwerbewaffneten ragten die Vorkmpfer (ol ngfioo, ol nq6[iay>oi) besonders hervor, und auf ihrem Wirken beruhte an erster Stelle der Ausgang der Schlacht. Die Schwerbewaffneten teilten sich in der Schlacht in die eigentlichen Kmpfer und in die Wagenlenker (6 fjvioxog). 2. Die Leichtbewaffneten, oi ne&t genannt, die den kleineren Schild und den leichteren Speer als Hauptwaffen fhrten. Die Fhrer vor und in der Schlacht. Der Oberfeldherr wies nach Anhrung des Kriegsrates der (Beronten den einzelnen Fhrern ihre Stelle an und musterte sie und ihre Leute vor der Schlacht.

3. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 64

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
64 In der Schlacht aber kmmerte er sich wie jeder andere Fhrer zunchst nur um sich, um seine Leute erst, wenn er ihrer bedurfte. > Von einem einheitlichen Schlachtplane ist ebenso wenig die Rede, wie von einer Leitung in der Schlacht, geschweige denn von einem einheitlichen Zusammenwirken der einzelnen Heerhaufen. (Es gab drei Kampfesarten, den Kampf der Vorkmpfer allein, den Kampf aller Schwerbewaffneten und den Massenkampf. Gewhn-lich begannen die Vorkmpfer die Schlacht; die gemeinen Schwerbewaffneten griffen erst bei Gelegenheit ein, etwa um Beutestcke zu sichern, gefallene oder verwundete Kameraden zu retten oder ihnen Hilfe in der Bedrngnis zu bringen; so wurde allmhlich aus dem Kampfe der Vorkmpfer ein Kampf aller Schwerbewaffneten. In einen noch nicht entschiedenen Zweikampf griff man nicht gern strend ein. Bei solchen Kmpfen nutzte der Kriegslagen in der Nhe seines Kmpfers bleiben, damit ihn dieser rasch besteigen konnte: eine gefahrvolle Aufgabe fr den Wagenlenker. Wenn eine Schlacht mit einem Massenkampfe begann, so lste dieser sich gar bald in Einzelkmpfe der bezeichneten Art auf. Diesen Einzelkmpfen sahen die Scharen der Leichtbewaffneten zwar kampfbereit, aber zumeist doch unttig zu; den Ernst der Schlachten lernten sie auer bei Massenangriffen erst kennen, wenn ihre Schwerbewaffneten, zumal ihre Vorkmpfer, zurckgedrngt wurden; sie waren dann als Fusoldaten eine leichte Beute fr die siegreichen feindlichen Wagenkmpfer. Die Schlacht setzte sich hauptschlich aus Zweikmpfen zusammen. Die wichtigsten Kampfesweisen finden sich in dem Zweikampfe erwhnt, den Aias mit Hektor im 7. Buch der Ilias ausficht: 1. Man suchte, langsam hinter dem Turmschilde vorrckend, eine Ble des Gegners zu gewinnen; die geschickte Handhabung des ungefgen Schildes bot hierbei die grten Vorteile. 2. Bot der Gegner keine Ble, so ging man offen vor und warf seine Lanze auf den Schild des Gegners. 3. Blieb der Lanzenwurf erfolglos, so zog jeder seine Lanze aus dem gegnerischen Schilde und suchte nun durch einen Lanzensto den Schild zu durchschneiden und den Gegner zu verwunden. Auch suchte man mit dem Wurfe eines Feldsteines den Gegner zu Boden zu werfen. Die letzte und uerste Kampfesweise war der Kampf mit den Schwertern. Die Anzahl der Kmpfer auf der Seite der Achaier (s. S. 6) berechnet man auf 100000 Mann, der Troer auf 50000 Mann; von diesen stammten 9000 0 aus der Stadt Ilios, die brigen 41 000 von den Hilfsvlkern. Da ein groer Teil der Achaier immer abwesend sein mute, um Lebensmittel herbeizuschaffen, so waren die Streitkrfte ungefhr gleich. 58. Das Schtffslogcr der Achaier. Das Schiffslager war nach drei Seiten hin durch feine Lage i) Rechnet man auf jeden der 9000 waffenfhigen Troer auch nur 5 Kriegs -untaugliche, so mu Homer die Stadt auf etwa 45000 Einwohner geschtzt haben.

4. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 92

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 92 - mehrere auf ffentliche Kosten gebaute gab. Die Paidotnben waren gleich den Grammatisten und Kitharisten Privatlehrer, die den Un-terricht gegen Zahlung kunstmig und methodisch regelten. Die in der Palaistra vorbereitete Jugend setzte ihre bungen fort in den Gymnasien (t yvfxvacov von yv/uvg nackt), deren es in Athen 3 gab, die Akademie, das Lykeion und das Kynosarges (f. 5. 102). Aus einfachen Anfngen hatten sich diese staatlichen Anstalten allmhlich durch plastische Ausschmckung zu groer Pracht und auch zu bedeutender Ausdehnung entwickelt, so da sie nicht selten ein axdiov, eine Rennbahn von 600 Fu, enthielten. Sie umfaten auer der Ringschule fr Knaben und den bungspltzen fr Jnglinge Badezimmer, Unterhaltungsrume fr ltere Männer, Sulenhallen mit halbrunden Nischen und steinernen Sitzen an den Wnden, in denen Philosophen und Rhetoren Unterricht erteilten. Die bungen fhrte man nackt aus, nachdem man den Krper, um ihn geschmeidig und glatt zu machen, mit Ol eingerieben hatte, das nach der bung mit einem Schabeisen abgestrichen wurde; Athletik in eigentlichem Sinne wurde nicht beliebt, da sie ein Hand-werksmiges Streben an die Stelle edler Kraftbung setzte. Die Hauptbungen waren Springen, Laufen, Werfen mit der Diskosscheibe (6 Slxoq eine runde, in der Mitte strkere, nach der Peripherie hin schwcher auslaufende Wurfscheibe), Werfen mit dem Speer und Ringen. Simonides fate diesen Fnfkampf (nivtadlov) zusammen mit dem Pentameter: X/ua, nododxslrjv, diaxov, xovia, nxrjv". Der Lauf wurde bald als Schnell-, bald als Dauerlauf gebt und diente als Vorbung zum Kriege, wenn er in voller Hoplitenrstung ausgefhrt wurde. Auch das Erlernen des Schwimmens war von den bungen nicht ausgeschlossen. Der..Faustkampf {nv', nvyixi'i) wurde fast nur von Athleten gebt, da er durch die mit metallenen Buckeln besetzten, um Hand und Unterarm geschlungenen Leder-riemen (l/udwec, caestus) schwere Verwundungen hervorrief und leicht zu Roheit fhrte. Die Verbindung von Ring- und Faustkampf (ohne Kampfriemen) war das nayxq&nov. In Sparta wurde die Gymnastik bei geringer Wertschtzung der musischen Bildung in noch hherem Mae betrieben als in Athen und in den brigen griechischen Stdten, von denen keine einer Ring-schule und eines mit dieser verbundenen Gymnasiums entbehrte; besonders wurde auch der Waffentanz (mgebt. Schon mit dem siebten Jahre wurde der Knabe der Familie entzogen und in die militrisch eingerichteten Abteilungen der mnnlichen Jugend aufgenommen. Die Erziehung und Bildung der Mdchen unterlag keinen gesetzlichen Bestimmungen, unterstand vielmehr lediglich der Mutter. Hauptgewicht wurde gelegt auf Spinnen, Weben, Nhen und auf (Erlernung der Haushaltungsgeschfte; in den vornehmeren Husern lernten die Tchter auch Lesen und Schreiben. Da ihr Leben und Wirken fast ausschlielich auf das elterliche Haus beschrnkt war, konnte von ihrer weiteren Ausbildung durch gesellschaftlichen Verkehr >

5. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 141

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
141 ^ gewesener Konsul); er erhielt den Rittercensus und fr den Fall, da er weiter diente, Tribunen- oder Prfektenrang. Die 10 centuriones priores im Manipel der Triarier, also die pili priores, sind zugleich Befehlshaber der Kohorten. Wer die centuriones primorum ordinum Qbercenturtonen (Feldwebel) sind, die bei Csar bisweilen auch zum Kriegsrate hinzu-gezogen werden, ist nicht mit Bestimmtheit auszumachen. 32. Meldung und Bewaffnung der Soldaten. Die Kleidung bestand aus tunica, Wollhemd mit oder ohne rmel, und sagulum oder sagum, Kriegsmantel (ein 4 eckiges, wollenes Schultertuch, welches oben an der rechten Schulter mit einer Schnalle befestigt war und der der Rstung getragen, vor dem Gefechte aber abgelegt wurde' paludamentum war der purpurne Kriegsmantel des Feldherrn). Die caligae, lederne Halbstiefel, und bracae, lange, weite Hosen, kamen erst spat auf. Die Bewaffnung war bei den Legionssoldaten, milites gravis armaturae, dieselbe. Wir unterscheiden 1. arma, Schutzwaffen,!!. tela, Trutz- ober Angriffswaffen. 1, arma: a) cassis, der eherne Helm (galea ist der Leberhelm), der auf dem Marsche an einem Riemen auf der rechten Seite der Brust getragen wrbe; b) scutum, der Schilb; er war V/3 m hoch und 3/4 m breit, aus Holz, mit Leinwanb und Rinbshaut berzogen; in der Mitte hatte er einen ehernen Buckel, umbo; auf dem Marsche wurde der Schilb in einen: lebernen Futteral auf dem Rcken getragen, im Kampfe hing er am linken Arme; c) lorica, der Riemenpanzer; er bestaub aus lebernen Riemen^lorn, die mit Metallplatten gebeckt waren: lorica hamata, Ketten-panzer, 1. squamata, Schuppenpanzer; d) ocreae, Beinschienen; spter nur fr das rechte Bein gebraucht. 2. tela: a) gladius, das Schwert; es war meist zweischneibig; es wrbe getragen in einer hlzernen metallbeschlagenen Scheibe, vagimi, an einem Wehrgehenke, balteus, das von der linken Schulter zur rechten Hfte herabhing; die Offiziere trugen das Schwert links, weil sie keinen Schilb zu tragen Hatten; an einem Grtel, cingulum, Hing zumeist noch ein Dolch, pugio; b) pilum, der Wurfspeer (seit Marius war die Lanze, hasta, auch fr die Triarier [j. oben!] abgeschafft); er war ca. 2 m lang und mit Wiberhaken versehen; der Schaft war von Holz. Sobald die pila geworfen waren, begann ber.nahkampf mit dem Schwerte..

6. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 294

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
294 spteren Kaisers Friedrichs Iii.), der seit seiner Reise, die er 1837 mit dem Dichter (Emanuel (Bethel und dem Philologen Karl Otfried Mllers durch Griechenland unternommen hatte, sich die Erforschung des alten Griechenlands, besonders des Peloponnes, zur Lebensaufgabe gemacht Hatte, durch seinen begeisterten Vortrag in der Berliner Singakademie, dem der knigliche Hof beiwohnte, von neuem Interesse fr Olympia erweckt, aber erst 1874 gelangte der Plan, Olympia wieder auszu-graben, zur Ausfhrung. Curtius war der geborene Leiter dieser Ausgrabung. Auf Kosten des [Deutschen Reiches fhrte er, untersttzt von vielen Gelehrten (Hirschfeld, Treu, Furtwngler u. a.) und Architekten (Btticher, Bohn, Drpfeld u. a.), von Oktbr. 1875 bis Mrz 1881 seine Aufgabe glnzend aus. 4. Ergebnisse der Ausgrabungen. Trotzdem in der schier verwirrenden Menge von Mauern und Trmmern fast alle Gebude des alten Olympia festgestellt sind, trotz-dem einige sehr wertvolle Statuen, Reliefs, Inschriften, Mnzen u. a. m. aufgefunden sind, ist uns doch zu unserm groen Schmerze durch die Ausgrabungen klar geworden, da eine sehr groe Menge der kostbaren Bauwerke schon im Altertum zerstrt war, und da von dem Herrlichen Statuenwalde, der einst das Auge des Besuchers blendete, schon vor der Verschttung kaum mehr als die Basen und Standspuren vorhanden waren. Dennoch Haben einige wichtige Entdeckungen in der Altis alle Aufwendungen (gegen 800000 Mark) gerechtfertigt. Besondere Erwhnung verdienen: a) die Nike des Paionios aus Mende, b) der eustempel2) mit seinen Giebelgruppen (Ostgiebel: Pelops und Oinomaos; Westgiebel: Kentauren und Lapithen) und den Herakles-Metopen, c) das Heraion mit dem Hermes des Praxiteles und einem Kolossalkopf der Hera. ad a. Schon Pausanias erwhnt die Nikestatue des Pai-onios (aus dem 4. Iahrh. v. Chr.). Nach einer aufgefundenen Inschrift war das Kunstwerk ein Weihegeschenk der Messenier und Nau-paktier zu Ehren des Jeus. Der aufgefundene Torso es fehlten die vordere Seite des Kopfes und die Arme - ist vom Bildhauer R. Grttner in der Weise ergnzt, da die Gttin mit der erhobenen Linken und der herabhangenden Rechten einen Mantel hlt, der sich durch den starken Luftzug wie ein Segel blht, während man frher annahm, da die Gttinw dem erhobenen linken Arm einen Sieges-Kranz getragen habe. ad b. Der Ieustempel (64,10 m lang, 27,66 m breit und bis 3) K. o. Mller, Professor der Archologie in (Bttingen, f 1840 zu Athen, wo er auf dem Kolonos Hippios begraben liegt. 2) Das grte Kunstwerk des Tempels, das 12 m hohe Goldelfenbeinbild des Jeus, ein Werk des Pheidias, kam unter Theodosius I. 393 nach Konstantinopel und ging dort bei einer Feuersbrunst zu Grunde (vgl. S. 266).

7. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 307

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 307 nach Tausenden zhlenden Wandmalereien al fresco. Whrend frher die kostbarsten Gemlde dieser Art vorsichtig aus den Wnden herausgehoben und ins Museum nach Neapel geschafft wurden, geht beute das Bestreben der Ausgrabungskommission dahin, die Bilder an Ort und Stelle in geschtztem Zustande zu lassen. Kunstwert besitzen die Bilder zumeist nicht; ihre groe Zahl deutet ja auch an, da die Malerei in Pompeji mehr Handwerk als Kunst war. Die weitaus meisten Gemlde zeigen Motive aus der griechischen Mythologie; aus der rmischen Sage und Geschichte dagegen hat der Maler nur selten sein Motiv entlehnt. Die griechische Gtterwelt erscheint aber auf den Bildern in dem modernisierten Gewnde der hellenistischen Periode und der rmischen kaiserzeit, in dem sie uns auch bei den rmischen Dichtern, besonders Ovid, begegnet. Von den griechischen Helden ist neben Herakles namentlich oft Achilleus verherrlicht. Berhmt ist die Dar-stellung: Achilleus und Briseis". Auch die Opferung der Iphigenie in der casa del poeta tragico hat hheren unstroert. Andere Gemlde sind Portrts (z. T. in Medaillonform), Stillleben, Tierstcke und Landschaftsbilder. Besonders wertvoll sind schlielich die Dar-stellungen von Gladiatorenspielen, Arbeiten der Tuchwalker und Schreib-Utensilien. Eine dritte wichtige Quelle fr die Kenntnis der rmischen Privataltertmer bilden die aufgefundenen Handwerkszeuge und Hausgerte. Durch die aufgedeckten Bckereien mit ihren Backfen (in einem befanden sich noch 81 verbrannte Brote), Mhlen und Knet-Maschinen sind wir der das (Bewerbe der Bcker, die zugleich Mller waren, aufgeklrt. Die Mhlen zeigen eine hchst einfache Konstruktion: auf einem runden Unterbau aus Bruchsteinen erhebt sich ein steinerner Doppeltrichter, der durch einen hindurchgesteckten hlzernen Hebel um einen Steinkegel gedreht wurde, wodurch man das von oben eingeschttete Getreide zermalmte, das dann unten als Mehl herauskam. Da die Arbeit des Drehens sehr groe Anstrengung erforderte, so wurden statt der Sklaven oft Esel und Maultiere dazu verwandt. Drei ausgegrabene Tuchwalkereien, in denen nicht nur die Tuche hergestellt, sondern auch die getragenen togae gereinigt wurden, geben uns iz. T. durch ihre groen Wandgemlde) eine Vorstellung von der Arbeit der Walker (fullones). Von den Hausgerten aller Art, wie sie namentlich Horaz erwhnt, finden wir eine wertvolle Sammlung im Museum zu Neapel. Die meisten dieser Funde sind aus Bronze; doch sind darunter auch Silberstcke. Der kostbarste Silberfund aus der Zeit des Unterganges von Pompeji wurde zwar nicht in Pompeji selbst gefunden, sondern in einem Landhause, das 1895 97 in Bos-Koreale bei Pompeji ausgegraben wurde. Sein Besitzer hatte sich mit diesem und einem Schatze von 1000 Geldstcken vor dem herein-brechenden Verderben in den Keller seines Hauses unter die lpresse geflchtet.l) i) Diesen Silberschatz hat Baron Rothschild fr li/2 Millionen Franken angekauft und dem Louvre in Paris geschenkt.

8. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 308

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 308 - Zuletzt geben uns die in Pompeji aufgefundenen Ewaren aller Art, die sich jetzt in der sog. Sala dei Comestibili des Museums in Neapel befinden (z. 23. Brot, Fische. Eier, Honig, Oliven, l, Kaviar, Kaninchen, Feigen, Mandeln, Nsse usw., vgl. Horaz, Sat. Ii, 8; Epist. I, 10), Aufschlu der die Nahrungsmittel der alten Rmer. 70. H. Oer obergermanisch-rtische Limes (seit 1892). i) Im letzten Jahrzehnt waren die Ausgrabungen der Deutschen vornehmlich auf die Erforschung der Rmerspuren in Deutschland selbst gerichtet?) Namentlich galt es, die Grenzsperre festzustellen zwischen den rmischen Provinzen Germania superior und Raetia einerseits und dem freien Germanien anderseits, das gewaltigste Rmerwerk auf deutschem Boden, dessen Geschichte uns kein Schriftsteller erzhlt. Diese Arbeit bernahm die 1892 auf Anregung von Professor Th. Mommsen ins Leben gerufene Reichs-Limeskommission, die, unter 2 Dirigenten, Generalleutnant z. D. von Sarwey und Museumsdirektor Hettner in Trier (f 1902), untersttzt von einem ganzen Stabe ausgezeichneter 1) Das Wort Limes (verwandt mit limus, quer, und limen, die Schwelle) bezeichnet nach Mommsen ursprnglich einen neutralen Grenzstreifen von bestimmter Breite, also eine Strae (keine Lineargrenze), durch die z. B. im rmischen Ackerrecht verschiedenen (Eigentmern gehrende Grundstcke von einander getrennt wurden. (Es ist also ursprnglich nichts anders als ein Synonym von via und iter. Diese Bedeutung hat das Wort auch noch bei Tacitus, der (ann. I, 50) vom limes des Tiberius sagt: At Romanus agmine propero silvam Caesiam limitemque a Tiberio coeptum scindit, castra in limite locat etc. Tacitus redet hier also wohl von einem ffnen- (scindere) des limes, d. h. vom Freilegen eines Grenzweges (durch Fllen der Bume), von der Herstellung einer Waldschneise, auf der man in das schwer zugngliche Feindesland tiefer vorrckte. Zu dieser ursprnglichen Bedeutung pat auch recht gut das, was Frontin vom Limes des Domitian sagt: Der Kaiser lie auf eine Strecke von 120 Meilen limites ziehen, brachte dadurch den Krieg auf einen ganz andern Fu und wurde der Feinde Herr, indem er ihre Schlupfwinkel blolegte". Nheres bei Mommsen, Rmische Geschichte, Bd. V. S. 111 f. Die von Tiberius 11 und 12 n. Chr. auf dem rechten Ufer des Niederrheins lngs der Lippe begonnene (Einfallsstrafee in Germanien hat also (Bermaniims weitergefhrt und zu einer regelrechten Militrstrae ausgebaut, und zwar (nach Aug. Oxe, Der limes des Tiberius, Bonner Jahrb. 1906, S. 99-133) so, da er in der Mitte einen erhhten Fahrdamm (agger) anlegte, den auf beiden Seiten breite Straen fr das Fuvolk begleiteten. (Vergl. auch (E. Kornemann, Die neueste Limesforschung, Klio, Vii. 1907). Ursprnglich liegt also in dem Worte limes keineswegs der Begriff der geschtzten Absperrung oder Grenzbefestigung, aber allmhlich bildete sich dieser Begriff aus, und auf das rmische Reich angewendet, ist dann der Limes die spter befestigte, von Domitian (81-96) begonnene Reichsgrenzstrae. 2) Zu den wichtigsten Funden gehren: Die Thermen in Badenweiler, ein Altar in Karlsruhe, der groe Aqudukt und das Amphitheater bei und in Metz, das groe Lager auf der Saalburg und bei Haltern und nicht zuletzt die kostbaren Bauten und (Einzelfunde in Trier, das als Augusta Treverorum von 285 383 Residenzstadt war. Die wichtigsten Bauten in diesem nordischen Rom" sind der Kaiser palast, das Amphitheater, die Thermen, die porta nigra, ein etwa aus der Zeit des Aurelian (270 75) stammendes, von zwei mchtigen Trmen geschtztes Tor-

9. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 242

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 242 - die nur den himmlischen Gottheiten dargebracht und als gemein-schaftliches Mahl zwischen ihnen und den Darbringenden gedacht wurden: etzbare Tiere, wie Rind, Schaf, Schwein, Ziege, selten Huhn und Gans (diese beiden in Rom gar nicht), fast niemals Wild, sehr selten Fische. Solche Opfer waren alle Fest- und Dank- und die gewhnlichen Bittopfer (vorzugsweise die groen Gemeindeopfer: Svalat <%uore-lelg, sacra solemnia). b) dvatai yevaroi waren Opfer von solchen Tieren, deren Vlut und Leben jedenfalls fr die Gottheit bestimmt war, während ihr Fleisch zur Speise nicht benutzt, sondern ganz hin-gegeben, und zwar entweder verbrannt (holocausta) oder vergraben oder sonstwie vernichtet wurde. Denn sie waren den Mchten des Todes geweiht und somit fluchbeladen. So war es der Fall bei den Opfern fr chthonische Gottheiten, bei Heroen- und Totenopfern, bei Eid- und Shnopfern. Die Opfer fr die Meer- und Flugottheiten pflegten in die Fluten versenkt zu werden.1) Bei der Auswahl der Opfertiere machten Gattung und Geschlecht, Farbe und Alter Unterschiede, die namentlich in Rom streng einge-halten wurden. Die victimae umfaten das genus bovillum, die hostiae das genus ovillum, nur da hostia auer dem Schaf auch alle andern Opfertiere, wie Schwein, Ziege, Hund, sowie vielfach, aller-dings ungenau, selbst das Rind bezeichnete. brigens war das Schwein (sus, porcus, porca) das beliebteste Opfertier des Privatkultes und auch bei Piakularopfern zur Shnung eines piaculum, b. h. einer Verletzung des ius sacrum, allgemein blich. Das mnnliche Tier war fr die Götter, das weibliche fr die Gttinnen bestimmt. Die weie Farbe war Vorschrift bei den Opfern fr die oberen Götter, benen bis Mittag, die schwarze fr die Unterirbifchen und die Gottheiten des Meeres, benen von Abenb an geopfert wrbe, die branbrote fr die Gottheiten des Feuers. Dem Alter nach wrben die Opfertiere im allgemeinen in die legeia texelo. (victimae bezw. hostiae maiores) und yaadfhjva (lactentes: noch sttugenbe), im befonberen in dos (taurus), iuvencus, vitulus; ovis (aries), agnus usw. gesthieben. (Es gab (Einzelopfer und Massenopfer: Hunbert-, Iwlf-unb Dreiopfer. Das Dreiopfer (xqitx-g) der suovetaurilia, b. h. das Opfer der mnnlichen Vertreter aller 3 Arten von pecora, Schwein, Schaf und Rinb, wrbe in Griechenlanb beim Abschlu von Staats-vertragen, in Rom dem Mars beim Lustrum bargebracht. Die Hekatombe, wrtlich ein Opfer von 100 Stck, bezeichnete jebes grere feierliche Opfer. 3) Der rmische Opserritus fr Tieropfer war folgenber: Nach einer genauen Prfung (probatio), ob das Tier tabellos und durch keine Arbeit im Dienste des Menschen befleckt (pinguis gemstet) i) Die griechischen Tieropfer, bei denen das Blut entzogen wird, heien ocpayia, im engeren Sinne also die Shnopfer! die Darbringung heit ocpayid-fro&cu, ivayi&o&cu bei Totenopfern, t6[xveiv caedere bei 5hti= und (Eibopfern; also erklären sich die Ausdrcke: o^xovg x^veiv foedus ferire und wegen der einleitenden Spende anovinoieio&ai.

10. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 76

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
16 gymnastische und militrische bungen, (Einbung von Marschliedern und Schlachtgesngen). Vom 20. - 60. Lebensjahre war er fr den Fall eines Krieges dienstpflichtig. Die Zahl der Zu einem kriege-tischen Unternehmen von den Ephoren aufgebotenen Jahrgnge richtete sich nach der Bedeutung desselben. Die Jahrgnge 30-35 bildeten die Kerntruppen. Die Spartiaten und Perioiken dienten als Hopliten, die Heloten als Leichtbewaffnete oder als Schild- und Gepcktrger. T\. Die Truppengattungen und ihre Bewaffnung. 1. Das Fuvolk, ol 7te&. a) ocl nllxau, die Schwerbewaffneten, mit Schutz- und Angriffs-waffen (Gesamtgewicht ca. 35 kg). Die Schutzwaffen sind: t xq&vog, der eherne Helm; 6 d(bqa%, der eherne Brustpanzer anoxg, der Lederkoller); at xvrj(j.t<fes, die Beinschienen (vom Knchel bis zum Knie); fj danig, der schwere Schild (die charakteristische Waffe der Hopliten, daher anis ^ nkuai); auf dem Marsche war er in einen berzug, ady/ia, gehllt und wurde von einem Schildknappen getragen. Die Angriffswaffen sind: t oqv, die Lanze (2 m lang, zum Sto bestimmt, bestehend aus eiserner Spitze, hlzernem Schaft und eisernem Schuh); t &(pog, das zweischneidige Schwert; t eyy>elqidiov, der Dolch; fxdxaiqa, der einschneidige krumme Sbel. Das Schwert wurde an einem der die rechte Schulter gelegten Tragriemen an der linken Seite getragen. b) Ol yv/Livrjtes oder ol ipdoi, die Leichtbewaffneten. Weil sie nur fr den Fernkampf dienten und den Aufklrungsdienst unserer heutigen Reiterei leisteten, waren sie nur mit Angriffswaffen ausgerstet. Sie zerfallen nach ihrer Spezialwaffe in: a) rotten, Bogenschtzen, (Kreter! r To^sti/iaxa oder oloiaroi die Geschosse, ?j (faqixqa der Kcher); ) ayevdovfjtai, Schleuderer (Rhodier! fi a(fv6vt\, die Schleuder fr Steine, Ton- oder Bleikugeln); y) xovxlgtac, Speerschtzen (t xvnov der leichte, V/2 m lange Wurfspie mit Schwungriemen). c) ol nextaaxai, die Peltasten. Es sind eigentlich Leichtbewaffnete; da sie aber auch im Nahkampfe verwendet wurden, so hatten sie auer mehreren leichten Wurfspieen, axovna, eine schwere Lanze, oqv, ein Schwert, upog, und als charakteristische Schutzwaffe den leichten Schild, ^ nelr7. 2. Die Reiterei, 01 innelg. Sie ist gleich den Hopliten ausgerstet, trgt aber nicht den Schild und statt der Beinschienen lange Lederstiefel. Auch die Pferde sind ge-panzert, tragen aber keinen Sattel, sondern nur eine Decke, t hyinmov. Die Reiterei wurde in Sparta erst 424 auf Kosten der Reichen eingerichtet. Sie belief sich auf 600 Mann, eingeteilt in 6 ^ao. Der Befehlshaber der ganzen Reiterei war der tnnaqx^6s. Da durch-
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