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1. Erzählungen aus der Geschichte des Mittelalters in biographischer Form - S. 73

1881 - Oldenburg : Stalling
73 Mit groer Heeresmacht drang er durch die Gauen der Sachsen bis an die Weser, stellte die Eresburg nochmals her und grndete eine neue Feste an der Quelle der Lippe. Die Sachsen stellten wieder Geiseln und lieen sich taufen. Karl hielt sich nun so sicher, da er (777) einen Reichstag in Paderborn (im Lande der Engern) hielt, wobei sich die Sachsen in groer Anzahl zur Unterwerfung einstellten. Aber Wittekind, der tapfere Herzog der Westfalen, hatte sich nicht eingefunden. Er war zu seinem Schwager, dem Dnenknig geflohen, und sein Ausbleiben deutete auf keinen dauernden Frieden. Whrend sich Karl zu Paderborn aufhielt, erschien eine seltene Gesandtschaft. Abgeordnete Solimans, des arabischen Statthalters von Saragossa, der vom Chalifen von Cordova, Abderrahman, vertrieben war, kamen zum mchtigen Franken-knig und baten um Hlfe gegen Abderrahman. Das Gln-zende der Unternehmung reizte den christlichen Helden; er sagte Hlse zu. Im Jahre 778 ging er der die Pyrenen, erstrmte Saragossa und eroberte das Land bis an den Cbro. Dann setzte er den vertriebenen Statthalter wieder ein und lie ihn den Eid der Treue schwren. Die neue Eroberung schlug er zum Frankenreiche (seit 810 spanische Mark genannt). Auf dem Rckzge erlitt Karl einen schweren Verlust. In den engen Wegen durch die waldbewachsenen Hhen der Pyrenen ward seine Nachhut von den baskischen Gebirgsvllern, deren Hauptstadt die Franken zerstrt hatten, in den Thlern von Roncesvalles berfallen und niedergemacht. Unter den ge-fallenen Fhrern befand sich auch der tapfere sagenberhmte Held Roland (Rutland)*). *) Die Sage hat ihn zu einem der zwlf Paladine Karls und zu einem Helden von riesiger Gre gemacht. Sein Schwert Du-randa durchhieb einen Marmorstein, ohne schartig zu werden. Als er bei dem berfall in Roncesvalles zum Tode verwundet war, blies er so gewaltig in sein Horn Olivant, da es achtmeilen weit bei dem Hauptheere von Karl gehrt wurde, aber von der Anstrengung die Halsadern des Heldeu zersprangen. Noch heute findet man in vielen Stdten, z. B. Hamburg, Bremen, Halle, Magdeburg, sge-nannte Rolandssulen, steinerne, grtenteils roh geformte Bildsulen, die einen gewappneten Mann mit einem Schwerte in der Hand vor-

2. Mittelalter - S. 28

1882 - Oldenburg : Stalling
28 und schlugen die Goten in der neuntägigen Schlacht bei Xerez de la Frontera (nordöstlich von Cadix; 711). Spanien erlag den Arabern. Die Reste der Westgoten zogen sich nach dem Norden, von wo in der Folge die Bildung neuer christlicher Reiche ausging. Von Spanien aus draugen die Araber auch über die Pyrenäen ins Frankenreich, wo ihnen der fränkische Hausmeier' Karl Martell (§ 5) zwischen Tours und Poitiers in achttägiger Schlacht eine solche Niederlage beibrachte, daß sie nach Spanien zurückgingen. Von jetzt an nahm die Macht des Chaüfenreiches ab. Ihre Sitteneinfachheit wich der Pracht und Schwelgerei, die Statthalter machten sich unabhängig. Endlich besiegten die Abbassiden den Omijadischen Chaliseu (750) und vernichteten erbarmungslos das ganze Geschlecht, mit Ausnahme eines Einzigen, des Abder-rahman, der nach Spanien entkam und hier ein eigenes Chalifat, das von Cordova, gründete (755), das sich nie wieder mit dem Hauptreiche vereinigte. In der Folge rissen sich noch weitere Provinzen vom Hauptreiche ab. § 5. Die Hausmeier im Frankenreiche. Pipin der Kleine, König der Franken. Nach Chlodwigs Tode wurde das Frankenreich unter seine vier Söhne geteilt; die östliche Hälfte hieß Anstrasien, die westliche Neustrien. Zwar erweiterten die Brüder das Reich durch Unterwerfung der Thüringer (580) zwischen Harz und Unstrut und durch Unterjochung der Burgunder (534), aber im Innern des Merowingischen Königshauses entwickelte sich von jetzt an eine Kette vou Greueln jeder Art. Die beiden Königinnen Frede-gunde und Bruuhilde überboten durch unerhörte Frevel alle früheren Unthaten, deren lange Reihe erst mit dem Jahre 613 abschloß. Das Ansehen der Könige war inzwischen zu gänzlicher Unbedeutendheit herabgesunken, und der Besuch der jährlichen

3. Anfang der Neuern Geschichte - S. 358

1780 - Leipzig : Weidmann und Reich
Z18 U Hauptth. Neuere Gesch. Hl Buch. ein fränkischer König, Carl, zum römischen! oder abendländischen Raiser krönen, und stellte ge- wissermaßen dieses Raisertbum, aber nicht für die Römer, sondern für die Franken, wieder her. Die Kaiser zu Constantinopel suchten ver- gebens ihr altes Recht auf Rom und das damit verbundene Kaiserthum zu behaupten: sic mußten es aber bald durch einen Vergleich dem Fürsten überlassen, der sich desselben bemächtigt hatte. ' Noch behielten sie den größten Thcil vom unter:: Italien, und die nahe daran liegende Insel Sr? eilten, etwan drittehalb bis dreyhundert Jahre langer in ihrer Gewalt. Alsdann aber wurden ihre Befehlshaber und Soldaten anch aus diesen Gegenden von den Normannen vertrieben, wel- che daselbst das Königreich Sicilien errichteten. Fortmad' Ix. Mittlerweile da das griechische Reich krdnung^m allen Seiten so sehr bedrängt wurde, öfters tzemsrlben. sogar einen schimpflichen Tribut (das heißt, Gckä und andere Geschenke, als Zeichen der Abhang, lichkeit,) an die Araber und andere seiner Feinde bezahlen mußte, ließen sich doch die wenigsten Mitglieder dieses Reichs, vom Fürsten an bis zu den geringsten Unterthanen herab, durch so viel- faches Unglück warnen, die noch übrigen Kräfte zu sammeln, unter einander einiger , den Gesetzen und der Obrigkeit gehorsamer, und in jeder an- dern Betrachtung geschickter zur Rettung ihres Vaterlandes zu werden. Nock) immer sch man Aufruhr und Verschwörungen wider die Kai- ser; einige, die durch ihre Unterthanen vom llchrsn

4. Geschichte der Deutschen - S. 111

1781 - Leipzig : Weidmann und Reich
Gesch. der Deutschen. Ii Zeitraum, in sichten zu bedienen. Archer einem großen Theilej. nach C. von Africa brachte er auch ein Stück von Sici-^ lien unter seiner Gewalt; so wie die Wandalen nachmals nvchtorsica und Sardinien eroberten. Ja Genserich schiffte sogar mit einem Kriegsheere nach Rom, und ließ es mit weit mehr Harte aller seiner Schätze und Ziecrathen berauben, als solches ehedcnr die Westgothen gethan hatten. I V. Indem dieses um die Mitte des fünftendle Angeln Jahrhunderts geschah, hatten andere Deutsches,,^h^n schon Britannien, oder das heutige England, das Britannien entferntcste Land des abendländischen Reichs, bc/"'' setzt. Die Einwohner desselben bewarben sieh ver- gcbens um Hülfe der Römer gegen die Völker im mitternächtigen Theil ihrer Insel, durch deren Einfälle sie ungemein viel litten. Denn die Römer konnten kaum Italien, Gallien und andere nähere Länder noch zum Theil gegen die Deutschen ver- theidigen. Endlich entschlossen sich die Britten, um nicht ganz zu Grunde gerichtet zu werden, die Sachsen, welche an der Nordsee, vom Ausflusse der Elbe und der Weser an bis gegen den Rhein und die Schelde hin, wohnten, zu ihrem Be^- fiande zu rufen. Zwar hatten diese auch be- reits Britannien durch ihre plündernde Landun- gen beunruhigt. Aber cs war doch rarhsamer für die Dritten, sich,mit einer Anzahl entlegener Fein- de zu verbinden, als sich der überlegenen Menge derer, die mit ihnen eincpley Insel bewohnten, Preis zu geben. Es kamen also den Britten eini- ge Schiffe voss Sachsen, inglejchen mit ihristr

5. Geschichte der Deutschen - S. 108

1781 - Leipzig : Weidmann und Reich
io8 Ii Hauptth. Neueregesch. Vlllbuch. I. nach L-Abstcht, damit niemand erfahren möchte, wo ihr Lis^Z. ñeliebrerkönig begraben wäre. Sie wählten dar- auf den Prüder seiner Gcmahlinn, Ataulpb (oder 2lsolpb) zu feinem Nachfolger. Dieser plünderte Rom noch einmal ans, und drang daraufin das Weñgothi-- mittägliche Gallien ein. Hier stifteten die fol- 1« Gallier?Zenoen westgorkiischen Lönige nach und nach und .Spa- ein Reich, das sich anfänglich über einige gegen ni'lu Spanien und das mittelländische Meer zu gelegene Lander von Gallien, auch über den nächsten Thcil von Spanien, indem es Tolosa (oder das heu- tige Toulouse in Frankreich) fast hundert Jahre lang zur Hauptstadt hatte; in der Folge aber, nach dem Verluste der gallischen Lander, sich über ganz Spanien und Lusttanien (das jezt Portu- gal heißt,) erstreckte. Es war das erste blü- hende Reick unter den ncuercickteren deut- schen, indem es durch kluge Fürsten, gute Ge- setze und andere solche Mittel eher Festigkeit und Ansehen erlangte, als die übrigen. Bald nach dem Jahre ,700 wurde ca zwar von den Ara- bern zerstöre, Gleichwohl entstanden selbst aus den übrig gebliebenen Trümmern desselben kleine Reiche oder Fürstenthümer, die nach und nach das jetzige spanische Reick hervorge- bracht haben. Dieses ist auch die Ursache, war- um hier die fernere Geschickte der Westgorhen nicht erzählt, sondern in die Geschichte dev Spanier verspürt wird, die großentheils von ihnen abstammen. Iii. Als

6. Geschichte der Deutschen - S. 186

1781 - Leipzig : Weidmann und Reich
js6 Iihauptlh. Neuere Gesch. V!Iibuch. Halle. Mag-e- nach C.gerathen. Iezt mußte sich diese slavische Na- fifä kion großentheils Larlu unterwerfen; er ließ auch, um sie desto mehr im Gehorsam zu erhalten, be- sonders Thüringen und Sachsen gegen ihre Ein- falle zu schützen, Zwo Sräsre an legen: die eine an der Saale, woraus ^alle erwachsen ist; die andere an der Elbe, nicht weit von Magdeburg, welches schon damals eine Burg, oder ein Schloß mit einer Besatzung unter einem königlichen Gra- fen war, wodey sich immer mehr benachbarte Einwohner anbaueten, und dadurch den Ursprung der eigentlichen Stadt veranlaßten. Die Böh- men brachte Larl zwar nicht völlig unter seine Gewalt; liest aber ihr Land so sehr verwüsten» daß sie außer Stand gesetzt wurden, ihm zu wi- derstehen, oder seinen Unterthanen zu schaden. — Bey Gelegenheit des sächsischen Kriegs waren Caus Hn'n auch Feindseligkeiten zwischen Larlu und den Normäi!-^"Tormännern vorgefallen. So hießen damals Sera. alle Bewohner des Nordens, oder der mitter- nächtigen Lander von Europa. Besonders aber-' hatten sich die Könige des jetzigen Dänemark der Sachsen wider ihn angenommen, auch mit einer Flotte seine friesische Unterthanen ausgeplündert. Earl rüstete dagegen Schiffe zur Vertheidigung der niederländischen Secküsten aus, und war schon im Begriff, mit ftinem Kriegsheere die Da- nen anzugreifen, als der Tod ihres Königs den Frieden wicderherstellte. Wirklich machte er sicli auch mv See furchtbar, indem seine Flotto die Araber bey Corsica schlug, Xlw.

7. Geschichte der Deutschen - S. 153

1781 - Leipzig : Weidmann und Reich
Grsch. der Deutschey.il Aeitrsum. Vieler Klugheit gegen dreystig Jahre lang geführ.^. stach teregierung schon bcynaheals ein erbliches Gut. Diese große Graalsveränderung gereichte, zwar ' £i* Sem königlichen -Hause der Franken sehr zu»y Z^achtheil. Allem das Reich und die Nation selbst gewonnen dadurch.eine neue Sarke und Einigkeit. Pipins Nachkommen, welche hun- dert Jahre nach einander eine Reihr heldeyrriüm- ger und weiser Fürsten, aufmachten, hestiegey gar bald den Thron des fränkischen Rttchs, und erhoben dieses zu eihec noch nie gekannten Macht und blühenden Verfassung. . - . -. Xxviii. Sein Sohn, Carl Martell, dexsekn- größte Feldherr seiner deit, behauptete sich men mer- bcy dieser allgemel^.cbietenden Macht im fran- den König« tischen Reiche gegen hen Widerstand, den ihm kern Könige und Staatsbedienten desselben, thatcn, durch mehrere Siege. Erließ sogar in den letzten Jahren seines Lebens den Thron auch dem , Namen nach unbesetzt, weil er in der That schon König war. Der größte Dienst,, welchen er nichts nur dem fränkischen Reiche, sondern über- haupt dem christlichen Europa durch, seine Kriegserfahruns> leistete, war die Niederlage, welche er den Garaccnen oder Arabern bey- brachte, die aus Spanien mitten in das heutige Frankreich' eingebrochen waren, und diesen Bexlnss verntuchllchchielmnken uyd viele andere Nationen. unter ihr« Doimaßigkeit gebracht ha- den Hürden. Die orssränkijchen Soldaten welche, iy dieser Schlachte We^n wärest, werden K 5 instn^
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