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1. Bd. 1 - S. 279

1911 - Straßburg : Straßburger Dr. und Verl.-Anst.
Iv. Bilder aus der Geschichte des Vaterlandes. 279 318. Kaiser Isriedrich der Wolbart in Kagenau. Wenn Kaiser Friedrich ausruhen wollte von der Last der Geschäfte und von den Mühsalen der Kriege, so hielt er sich nirgends lieber auf als im Elsaß. Die elsässischen Städte und Klöster, die Kirchen und Wohl- tätigkeits-Anstalten haben seine kaiserliche Huld und Gnade hundert- und tausendfältig erfahren. Darum standen auch die Elsässer, Adelige und Bürger, Bischof und Geistlichkeit, mit unerschütterlicher Treue und Liebe zu ihrem Kaiser. Am meisten hatte ihm die Stadt Hagenau zu verdanken. Sein Vater hatte auf einer Insel in der Moder sich ein Schloß gebaut und es gerne bewohnt, weil der nahe Forst ihm willkommene Gelegenheit zu edlem Weidwerk bot. Friedrich der Rotbart erbaute sich ebenda ein würdiges Kaiserschloß. Die vier Ecken der Ringmauer waren mit statt- lichen Türmen versehen. In der Mitte stand ein starker, hoher Turm, der drei Kapellen enthielt, immer eine höher als die andere, alle geschmückt mit prächtigem Marmor. Auf dem Dache thronte der kaiser- liche Reichsadler von Kupfer und vergoldet. In der höchsten Kapelle wurden die kaiserlichen Reichskleinodien aufbewahrt: das Kaiserschwert, der Reichsapfel und der Krönnngsornat nebst verschiedenen kostbaren Heiligtümern. Hagenau selbst war damals ein offener Ort; der Kaiser erhob ihn zur kaiserlichen Stadt und ließ feste Mauern darum aufführen. Ein kaiserlicher Schultheiß mit zwölf Schöffen führte die Stadtregierung und hielt im Namen des Kaisers das Landgericht. Alsdann gab der Kaiser den Bürgern von Hagenau ein Stadtrecht mit vielen Vorrechten und Freiheiten. So besonders, daß jeder Bürger von Hagenau durch das ganze, weite Deutsche Reich überall frei sein sollte von Zöllen und Abgaben; ferner, daß jeder, der den Hagenauer Jahrmarkt besuchte, im besonderen Schutze kaiserlicher Majestät stehen sollte mit allem seinem Gut, und wer ihn verletzte, sollte bestraft werden wie um Majestätsverbrechen. Dem hat es Hagenau verdankt, daß es nächst Straßburg die bedeutendste Stadt im Elsaß war, so lange es zum Deutschen Reich gehörte. „Aus dem Elsaß." 1. Der alte Barbarossa, Der Kaiser Friederich, Im unterirdschen Schlöffe Hält er verzaubert sich. 319. Barbarossa. 2. Er ist niemals gestorben, Er lebt darin noch jetzt; Er hat im Schloß verborgen Zum Schlaf sich hingesetzt.

2. Bd. 2 - S. 377

1906 - Straßburg : Straßburger Dr. und Verl.-Anst.
Vi. Bilder aus der Geschichte. 377 kühnsten Untersuchungen wurde die Kammer von Breisach bestimmt, aus- zusprechen, daß die sämtlichen im Elsaß angesessenen Reichsunmittelbaren, Fürsten, Ämter, Stände, Ritterschaft als Vasallen des Königs zu erklären seien, so daß allmählich 600 Städte, Flecken, Dörfer, Burgen, Mühlen u. s. w. mit Frankreich verbunden wurden. Mit am härtesten wilrde der Erzbischof von Trier getroffen. Ludwig nahm drei Ortschaften an der Maas in Anspruch, weil König Pipin, der sie dem Stift geschenkt hatte, sich dabei königliche Macht und Schutz darüber vorbehalten habe! Ober- stem, das dem Erzbistum seit fünf Jahrhunderten angehörte, wurde jetzt von französischen Truppen besetzt, ebenso Homburg und Bitsch. — Ein Schauspiel ohne gleichen! Und das deutsche Kaisertum konnte nur macht- los zusehen, wie mitten im Frieden Deutschlands Grenzen auf das scham- loseste beraubt wurden. Und während die zahlreichen Reichsglieder in der trostlosen Versammlung des Reichstags von Regensburg ihre Klagen vorbrachten, legte der Feind bereits Hand an das edelste Reichskleinod, an Straßburg. Am 9. August 1680 fällte die Breisacher Neunionskammer den Ausspruch, daß die Vogteien von Wasselnheim, Barr und Jllkirch zur Krone Frankreich gehörten, und daß der derzeitige Besitzer — die Stadt Straßburg — als Lehnstrüger dem Könige den Huldignngseid zu leisten hätte. Das war der Knopf, an welchen Frankreich den straßburgischcn Rock anzunähen entschlossen war. Die von Frankreich gestellte Forderung wagte der Rat der Stadt nicht zu beantworten, aber man wünschte auch keinen Streit mit Frankreich herbeizuführen. Obwohl die Zusammen- ziehung französischer Truppen im Elsaß doch nur gegen die Freiheit der Stadt gerichtet sein konnte, ließ sich der Rat dennoch, um nur jeden Anstoß aus dem Wege zu räumen, von der französischen Staatskunst nach und nach völlig entwaffnen. Er stellte auf Frankreichs Vorstellungen die Arbeiten zum Wiederaufbau der Rheinschanzen ein, er ließ sich vom französischen Minister das Recht auf den Besitz von 4000 kaiserlichen und Schweizer Soldaten absprechen und entließ seine einzigen, schlag- fertigen Truppen. Die Bürgerschaft redete daher von Bestechung der Ratsherrn; doch steht fest, daß die Stadtbehörde nie um bestimmten Lohn zur Herbeiführung der französischen Herrschaft gewirkt hat. Der Rat tat nur in steigender Angst alles, um den Zusammenstoß zu ver- meiden, und schien keine Ahnung davon zu haben, daß er den Überfall auf diese Weise herbeizog. Endlich faßte der französische König den Entschluß, die schon seit Monaten schwebende Straßburger Frage in einer raschen und militä- rischen Weise zu Ende zu bringen. General Montclar erhielt Befehl, gegen Straßbnrg zu marschieren. In der Nacht vom 27. auf den 28. September 1681 besetzte Oberst Asfeld, den Montclar vorausschickte,
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