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1. Das Altertum - S. II

1907 - Leipzig : Voigtländer
w vereinfachte Ausgaben dieses „Lehrbuches" der Weltgeschichte für höhere Mädchenschulen erschienen u. d. Tl.: "6briß der Weltgeschichte" (3 Mark) und „Kurzer Lehrgang der Geschichte" (2.40 Itt.) (s. die Innenseite der Einbanddecke). & Das Inhaltsverzeichnis befindet sich am Schlüsse Jh (S,o? )~<

2. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 98

1896 - Leipzig : Voigtländer
98 a. Kmpfe in Italien. Die durch Handel und Gewerbeflei reich und mchtig gewordenen lombardischen Städte, vor allen Mailand, hatten sich der Gewalt des Kaisers allmhlich sast ganz entzogen. Um das kaiserliche Ansehen wieder herzustellen, unternahm Friedrich sechs Z g e u a ch I t a l i e n. Er empfing die lombardische und die rmische Krone, unterwarf die oberitalienischen Städte und zerstrte das widerspenstige Mailand. Aber die Städte vereinigten sich unter der Leitung des Papstes Alexander U1. zu einem groen Bunde gegen Friedrich, stellten Mailand wieder her, bauten die Feste Alessandria und siegten in der S ch l a ch t b ei L e g n a n o (1176). Im Frieden von Konstanz mute Friedrich den Stdten groe Freiheiten zugestehen. ' bj Heinrich der Lwe hatte von Friedrich auch das Herzogtum Bayern zurckerhalten und durch Bezwingung slavischer Vlkerschaften ander Ostsee seine Herrschaft so ausgedehnt, da sie vom baltischen Meere bis zu den Alpen sich erstreckte. Ihm ist es namentlich zu verdanken, da die deutschen Ostseeksten wieder der deutschen Sprache und Sitte zurckgewonnen wurden. Auch die Stadt Mnchen verdankt ihm ihre Grndung. Da er vor der Schlacht bei Legnano sich mit seinen Streitkrften von dem Kaiser trennte, dessen flehentliche Bitten ver-achtend, und dadurch Friedrichs Niederlage verschuldete, wurde er mit der Reich sacht belegt und seiner Lehen verlustig erklrt. Das Herzogtum Bayern erhielt Otto von Wittelsbach, in dessen Hause das Land fortan blieb. Sachsen wurde unter mehrere Fürsten geteilt. Heinrich, nach zweijhrigem Kampfe vom Kaiser unter-worfen und gedemtigt, behielt nur feine Stammlande Braun-schweig und Lneburg und mute eine Zeitlang in die Ver-bannung gehen. Er starb nach seiner Rckkehr in Braunschweig, c. Endlich beteiligte sich Friedrich an dem dritten Kreuzzuge. Der dritte Kreuzzug, 1189-1192. Der Sultan Saladin von gypten hatte nach einem groen Siege der die Christen bei Tiberig.s (Iis?) me Stadt Jerusalem erobert. Um die christliche Herrschaft im Morgenlande wieder aufzurichten, unternahmen der Kaiser Friedrich Barbarossa und die Könige Philipp August von Frankreich und Richard Lwenherz von Eng-land den dritten Kreuzzug, 1189. Kaiser Friedrich zog mit 100000 Mann durch Ungarn und das griechische Reich nach Kleinasien. Allein er fand im Flusse S a l e f jw Cilicien seinen Tod, 1190. (Die Sage von Barbarossas Zauberschlft'im Kyffhuser.) Sein Sohn Friedrich von Schwaben fhrte das Heer weiter nach Palstina, starb aber mit dem grten Tnle der Mannschaft bei der Belagerung der Festung A k k o n (Ptolemais) an der Pest. Die beiden Könige, unterdessen zur See angekommen, eroberten mit Herzog

3. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 180

1896 - Leipzig : Voigtländer
180 Brandenburg und Manteuffel), die Versammlung (5. Dez. 1848) auszulsen. Zugleich lie der König einer neuberufenen Volksvertretung eine Verfassungsurkunde vorlegen, die nach erfolgter Durchberatung und mancherlei Abnderung am 31. Januar 1850 endgiltig festgestellt und dann mit dem Eid des Knigs (6. Februar) besiegelt wurde. In mehreren andern deutschen Staaten schlug Preußen durch seine Kriegsmacht die revolutionren Bewegungen nieder. Seine Heere bezwangen emen Aufstand zu Dresden (Mai 1849), machten dann unter der An-fhrung des Prinzen von Preußen der Republik in Rheinbayern ein Ende und stellten in V a d e n die Regierung des Groherzogs wieder her. Der Umfang des preuischen Staates wurde durch Einverleibung der beiden hohenzollernschen Frstentmer auf 5068 Q.-M. mit 18 Mill. Einwohnern vermehrt. Auch wurde eine preuische Kriegsflotte gegrndet. Die drei letzten Lebensjahre des Knigs waren durch schwere Krankheit getrbt; daher bernahm 1858 sein Bruder Wilhelm, der Prinz von Preußen, die Regentschaft. Am 2. Januar 1861 wurde Friedrich Wilhelm Iv. durch den Tod von seinen Leiden erlst. Der Wahlspruch des frommen Knigs war: Ich und mein Haus wollen dem Herrn dienen". 90. Kaiser Napoleon Iii.; Italiens Einigung. 1. Der Staatsstreich Ludwig Napoleons. Da die franzsische National-Versammlung dem Herrsch erstreben des Prsidenten Ludwig Napoleon hinderlich war, trieb er sie durch den Staatsstreich vom 2. Dezember 1851 gewaltsam auseinander und ri die Alleinherrschaft an sich, indem er sich durch Volksabstimmung zum Prinz-Prsidenten auf zehn Jahre erwhlen lie. Die Republik war seitdem nur noch ein leerer Schein. Schon nach einem Jahre trat an ihre Stelle das zweite Kaisertum in Frankreich, 18521870: nach einer neuen allgemeinen Abstimmung wurde der Prinz-Prsident als Napoleon Iii Zum Kaiser der Franzosen ausgerufen, 2. Dezember 1852. 2. Das zweite Kaiserreich (18521870). Als Kaiser Napoleoniii war Ludwig Napoleon mit Eifer und Klugheit bestrebt, die Macht und den Glanz der Regierung seines Oheims zurckzufhren. Zunchst fhrte Napoleon, mit England und der Trkei verbndet, den Krim krieg gegen Rußland (18531856) mit glcklichem Erfolge. 3. Krieg gegen sterreich 1859. Das Verlangen der Italiener, ihr Land von der sterreichischen Herrschaft zu befreien und zu einem Staate zu vereinigen, fand besonders durch den König Viktor Emauuel von Sardinien und feinen Minister Cavour Untersttzung. Insgeheim wurde ein Bndnis zwischen Sardinien und Frankreich gegen sterreich abgeschlossen. Als in Sardinien gefahrdrohende Kriegsrstungen betrieben wurden, berschritt ein sterreichisches Heer die sardinische Grenze. Hiermit begann der italienische Krieg. Die vereinigten französisch -fardinifchen Truppen schlugen die fter-

4. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 185

1896 - Leipzig : Voigtländer
185 die bereit Streitkrfte im Kriegsfalle unter den Oberbefehl des Knigs von Preußen stellten. Die Einigung Deutschlanbs war nahe. 7. Italiens Einigung. Der beutsche Krieg von 1866 vervollstnbigte auch die Einigung Italiens. Dem Knigreiche Italien fehlten noch zur voll-stnbigen Vereinigung Italiens zwei Lnber: Venetien und das Gebiet von Rom. Um zunchst Venetien zu gewinnen, verbanb sich bei dem 1866 zwischen Preußen und sterreich ausbrechenben Kriege König Viktor Emanuel mit Preußen. Er wrbe zwar bei Custozza von den sterreichern geschlagen, aber der Sieg der Preußen bei Kniggrtz gab dem Kriege eine ent-scheibenbe Wenbung. sterreich, auss uerste bebroht, trat Venetien an den Kaiser der Franzosen ab, um durch bessen Vermittlung den Frieden mit Italien zu erlangen. Dieser kam (im Oktober) in Wien zustanbe und hatte die bergabe Venetiens an den König von Italien zur Folge. Die Herrschaft des Papstes der den kleinen Rest des Kirchenstaates behauptete sich, von einem franzsischen Heere gesttzt, noch einige Jahre. Als aber Napoleon Iii. nach dem Ausbruche des Krieges gegen Preußen sein Besatzungsheer aus Rom zurckzog, brang am 20. September 1870 ein Heer Viktor Emanuels in die Stadt ein, und der Rest des elfhundertjhrigen Kirchenstaates wurde dem Knigreiche Italien einverleibt, dessen Hauptstadt Rom wrbe. 94. Der deutsch-franzsische Krieg von 18701871. (S. Karte Xii.) 1. Napoleon Iii. und Preußen. Seit lange lebte das franzsische Volk in dem Wahne, der Rhein sei Frankreichs natrliche Grenze", das linksrheinische Deutschland samt Belgien msse daher mit Frankreich vereinigt werben. So lange der Deutsche Bunb bestaub, war Frankreich auch ohne diese Gebietserweiterung dem in sich gespaltenen Nachbarlanbe an Macht berlegen. Als aber der Krieg von 1866 Preuens Strke gezeigt und seine Macht gehoben, sterreichs hemmenben Einflu entfernt und das brige Deutfchlanb fester zusammengeschlossen hatte, ba regte sich Frankreichs Reib. Die groe Ration" forberte Rache fr Sabowa" und erhob mit neuem Ungestm das Geschrei nach der Rheingrenze. Preußen bot durch feine srieb-liche Haltung keinen Anla zu feinbchem Angriff; boch Napoleon betrieb eifrig umfasfenbe Kriegsrstungen, und der Krieg war bei ihm beschlossene Sache. 2. Veranlassung zum Kriege. Die Spanier, beren Thron seit der Vertreibung der Knigin Jsabella erlebigt war, boten dem Prinzen Leopolb

5. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 196

1896 - Leipzig : Voigtländer
196 Iii. Kulturzustnde. 98. Groe Erfindungen. Man hat mit gutem Recht das neunzehnte Jahrhundert das Zeitalter der Erfindungen genannt. Ihre Zahl lt sich kaum bersehen; der grte Teil ist von den Naturwissenschaften ausgegangen. Als allgemeiner hervortretende Erfindungen mgen hier nur angefhrt sein: die Gasbe-leuchtung und Gasheizung, das elektrische Licht, der Steindruck, der Stahl-stich, der Farbendruck, die Photographie, die Schnellpresse, die Nhmaschine. Von weitgreifendster, weltumgestaltender Bedeutung aber sind die Dampf-Maschine, die Dampfschiffahrt, die Eisenbahnen und der elek-tromagnetischetelegraph. 1. Die Dampfmaschine wurde 1769 von dem Englnder James Watt erfunden; ihre Erfindung fllt also bereits in die vorhergehende Geschichts-Periode. Doch ihre groartige Verbreitung und vielseitige Anwendung gehrt erst in die neueste Zeit. Eine vllige Umwandlung des Fabrikbetriebes und des Bergbaues wurde dadurch hervorgerufen; die Industrie in ihrer jetzigen Gestalt ist durch die Dampfmaschine erst geschaffen. In der Einfhrung der neuen Erfindung war England den brigen Lndern weit voraus. Whrend dort schon im Jahre 1810 etwa 5000 Dampfmaschinen arbeiteten, begann in Preußen erst 1830 die allmhlich zunehmende Verwendung der Dampfkraft. 2. Die Dampfschiffahrt ist eine Erfindung des Nordamerikaners Robert Fnlton, der 1807 zu Newyork das erste Dampfboot baute. Sie fand rasche Ausbreitung, zunchst in Nordamerika und England. In Deutschland ging 1817 ein Dampfboot von Berlin bis Hamburg; im folgenden Jahre begannen Dampfschiffe den Rhein zu befahren. der den atlantischen Ocean machte 1819 das erste Dampfschiff die Reise von Nordamerika nach England in 26 Tagen. Gefrdert wurde die Dampfschiffahrt auch durch die Anlage groartiger Kanle, so nament-lich des Suez-Kanals, der 1869 dem Verkehr bevgeben wurde, sowie des Nord-Ostsee-Kanals, 1895. 3. Das Eisenbahnwesen wurde begrndet durch den Englnder Georg Stephenson, der im Jahre 1812 die Lokomotive erfand. Unter seiner Leitung wurde die erste fr den allgemeinen Verkehr bestimmte Eisenbahn in England 1825 vollendet. In Deutschland wurde die erste Eisenbahn 1835 zwischen Nrnberg und Frth an-gelegt; 18371841 folgte die erste grere Linie Leipzig-Dresden (f. d. Farbendruckbild Vi); 1838 wurde die erste preuische Strecke Berlin-Potsdam befahren. 4. Der elektromagnetische Telegraph wurde im Jahre 1833 von Gau und Weber in Gttingen erfunden. Die Erfindung erhielt eine weitere

6. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. uncounted

1896 - Leipzig : Voigtländer
/) /y /- C~7) Die Hefte der Landes- und provinzialgeschichte werden den Sen-dngen an die Sortimentsbuchhandlungen beigelegt; die Schler sind berechtigt, deren kostenfreie Verabfolgung zu den von ihnen gekauften neuen Lehrbchern, soweit zu diesen Hefte gehren, zu verlangen. Zu Exemplaren, die als gebraucht gekauft sind, werden sie nich t geliefert. berhaupt sei vor dem Ankauf der oft veralteten, schmutzigen oder un-vollstndigen gebrauchten Exemplare gewarnt! Andere Exemplare der landesgeschichtlichen Hefte kosten 20 Pfennige, eine Gesamtansgabe aller Hefte in einem Bande 4 Mark. Eine Ergnzung zu allen Geschichtslehrbchern bilden: Giese, Dr. A., Oberlehrer in Berlin, Deutsche Vrgerkunde. Einfhrung in die allgemeine Lehre vom Staate, in die Verfassung und Verwaltung des Deutschen Reiches und des Preuischen Staates und in die Elemente der Volkswirtschaftslehre. 2. Aufl. 8. Viii, 144 S. 1897. Gebunden...........M. 1.40. Das Buch soll den Schlern der oberen Klaffen ein mglichst anschauliches Bild vom Wesen des Staates und insbesondere von den Einrichtungen des Vaterlandes geben und ihnen unsere gegenwrtigen Zustnde auf politischem wie auf Wirtschaft-lichem Gebiete erklären. Kevin, K., Geschichtliches Ouellenbnch. Eine Sammlung von Quellen-schriften fr den Schulgebrauch. Acht Bndchen zu je 60 Pfennig. Inhalt der Sammlung. Bd. 1. Die Völker des Morgenlandes und die Hellenen bis zum Ende der Perserkriege. . 5. Das Deutsche Reich unter den schsischen, den frnkischen ' und den hohenstaufischen Kaisern"(919 bis 1254). 6. Vom Mittelalter zur Neuzeit (1254-1556). 7. Vom Ende Karls V. bis zum Regierungsantritt Friedrichs des Groen (15561740). 8. Vom Regierungsantritt Friedrichs des Groen bis zur Wiedererstehung des Deutschen Reiches (1740-1871). Anhang zu jedem Bndchen: Gedichte geschichtlichen Inhalts. Jedes Bndchen umfat 5-7 Druckbogen, ist gebrauchsfertig in starken und geflligen Umschlag geheftet und einzeln kuflich. 2. Die Hellenen seit dem Ende der Perserkriege (bis zum Tode Alexan-ders d. Gr.). 3. Die Rmer nebst den Anfngen der Germanen (bis z. I. 375 n. Chr.). 4. Vlkerwanderung, Frankenreich u. Ansingendes Deutschen Reiches (bis Die Verlagsbuchhandlung wnscht, ihre Schulbcher immer mehr zu vervollkommnen. Schulmnner, welche die Verlagsbuchhandlung auf etwaige Unrichtigkeiten, Mngel oder auf die Mglichkeit sonst zweck-miger Vernderungen gtigst aufmerksam machen wollen, wrden den diese Lehrbcher benutzenden Schulanstalten und der Verlagsbuchhandlung einen willkommenen Dienst leisten, fr den im voraus bestens gedankt sei. Postgeld wird ersetzt, erhebliche Mhewaltung auf Wunsch ent-sprechend honoriert. -o*c-

7. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 181

1896 - Leipzig : Voigtländer
- 181 reicher inderschlachtbeimagenta(4. Juni), rckten in Mailand ein und siegten entscheidend der Schlacht bei Solferino (24. Juni). Im Fried enzu Zrich trat sterreich die Lombardei ab, die von Napoleon an Sardinien gegeben wurde, behielt aber Venedig. Bald darauf schlssen sich auch Toskana, Parma, Modena und der nrdliche Teil des Kirchen-st a a t e s an Sardinien an; jedoch mute dieses dafr S a v o y e n und Nizza an Frankreich abtreten. 4. Das Knigreich Italien. Im folgenden Jahre (1860) landete Garibaldis der khne Fhrer italienischer Freischaren, mit 1000 Mann auf Sicilien und brachte die ganze Insel zum Abfall von der neapolitanischen Herrschaft. Dann setzte er nach dem sditalienischen Festlande der und hielt bald seinen Einzug in die Hauptstadt Neapel. Darauf nahm ein Heer Viktor Emannels den Kirchenstaat in Besitz bis auf die Stadt Rom und deren nchste Umgebung, das sogenannte Patrimonium Petri, das dem Papste blieb. Das Knigreich Neapel und der grte Teil des Kirchenstaates wurden nun mit den brigen italienischen Staaten unter Viktor Emanuel vereinigt, und die Grndung des Knigreichs Italien feierlich verkndet, 1861. Jedoch sicherte sich Napoleon durch die Besetzung Roms fortdauernden Einflu in Italien. Die Residenz des Knigs von Italien wurde (1865) von Turin nach Florenz verlegt. 91. Bnig Wilhelm L Regierungsanfange. 1. Prinz Wilhelm bis zum Regierungsantritt. Da Friedrich Wilhelm Iv. kinderlos starb, so folgte ihm sein Bruder als König Wilhelm I., 18611888. Geboren am 22. Mrz 1797, hatte er als Knabe die schwere Zeit der Bedrckung Preuens durch Napoleon I. durch-lebt, als Jngling an der glorreichen Erhebung des Landes und an den Freiheitskriegen teilgenommen. Whrend der Regierung seines Vaters und seines Bruders widmete er sich vorzugsweise dem Militrwesen. Als bei den Revolutionsstrmen 1849 in Rheinbayern und im Groherzogtum Baden die Republik ausgerufen worden war, besiegte er als Oberbefehlshaber eines preuischen Heeres in einem kurzen, glcklichen Feldzuge den Aufstand, und stellte die Ordnung in diesen Lndern wieder her. Nach dem Tode seines kniglichen Bruders Friedrich Wilhelm Iv. bestieg er 1861 den Thron. Dabei uerte er in seiner ersten kniglichen Ansprache an sein Volk: Mge es mir unter Gottes Beistand gelingen, Preußen zu neuen Ehren zu führen!" Dieses Wort sollte sich in groartigster Weise erfllen. 2. Heeresreorganisation Minister Bismarck. Die nchste Auf-gbe seiner Regierung fand er in der Erhhung der preuischen Wehrkraft. Denn nur auf dies em Wege war es mglich, Preußen zu neuer Macht und Gre zu erheben und die langersehnte Neugestaltung des Deut-scheu Bundes herbeizufhren. Allein da die vom König unter Mitwirkung

8. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 163

1896 - Leipzig : Voigtländer
163 Reihe von Jahren die Wege Preuens und Deutschlands : zum Unheil fr beide. 7. Ende des ersten Koalitionskrieges Napoleon Bonaparte. Als nach dem Frieden von Basel die Franzosen unter den Generalen Jour-dan und Moreau auch in Sddeutschland eindrangen, wurden sie von den sterreichern unter dem Erzherzog Karl der den Rhein zurck-geschlagen (1796). Desto glnzendere Siege erkmpften sie in Italien unter dem jungen General Bonaparte. Napoleon Bonaparte war 1769 (15. August) zu Ajaccio auf der Insel Korsika geboren, eines Advokaten Sohn. Auf der Kriegsschule zubrienne, zuletzt in der Artillerie-schule zu Paris wurde er zum Offizier herangebildet, und trat dann als Artillerielieute-nant ins Heer. Beim Ausbruch der Revolution schlo er sich der Bewegung an, und als sich (1793) die Stadt Toulon gegen den gewaltthtigen Konvent erhob, leistete er als Artilleriehauptmann bei der Belagerung der Stadt vorzgliche Dienste. Erst 25 Jahre alt, wurde er (1794) Brigadegeneral, und schon nach zwei Jahren erhielt er den Oberbefehl des franzsischen Heeres, das in Oberitalien kmpfte. Er schlug die Feinde, sterreicher und Sardinier, in einer Reihe von Schlachten, namentlich bei Lodi und Arkole, 1796. Dann machte er der alten Republik Venedig ein Ende. Durch diese Erfolge zwang er fter-reich, im Frieden zu Campo Formio (einem Schlo im Venetianischen) 1797 Belgien und die Lombardei abzutreten, wogegen es Venedig erhielt. Oberitalien, bald darauf auch Rom und Neapel, wurden von den siegreichen Franzosen in Republiken verwandelt (die cisalpinische, rmische und parthenopische Republik; daneben die helvetische Republik). 8. Bonaparte in gypten. Zur See jedoch behielten die Englnder die Oberhand und entrissen den Franzosen die meisten ihrer Kolonieen. Um diesen Verlust zu ersetzen, schiffte sich 1798 Bonaparte in Toulon zur Eroberung gyptens ein. Sosort nach seiner Landung in gypten erstrmte er die Stadt Alexandria. Daraus erfocht er den entscheidenden Sieg bei den Pyramiden 1798. Doch vernichtete der englische Admiral Nelson in der See-schleicht bei Abukir (1798) die franzsische Flotte. Bonaparte machte hierauf einen Einfall in Syrien. Nach gypten zurckgekehrt, schlug er ein Trkenheer bei Abukir. Dann ging er, sein Heer unter dem General Kleber zurcklassend, nach Frankreich zurck (1799)z das in einen neuen Krieg ver-wickelt war. 81. Zweite Koalition; Konsulat und Kaiserreich. 1. Die zweite Koalition, 1799-1801. Als Bonaparte sich in gypten befand, hatte England mit sterreich und Rußland sich von neuem gegen Frankreich verbunden. Das Kriegsglck war anfangs auf feiten der Ver-bndeten; der Erzherzog Karl schlug die Franzosen aus Deutschland zurck, n*

9. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 165

1896 - Leipzig : Voigtländer
165 umgestaltet, dessen eiserne Krone Napoleon sich aufs Haupt setzte. Seinen Stiefsohn Eugen ernannte er zum Viceknig von Italien. Carlo Napoleons Familie. luonaparte, vermhlt mit Ltitia Ramolino. Joseph, Napoleon I. Ludwig, Jerome, Karoline, 18^6 König von ^180? Kaiser, 1806 Knia 1807 König vermhlt an Neapel; 1808 vermhlt von Holland, von West- Joachim König von Spanien. 1. mit der Witwe vermhlt falen. Murat, des Generals mit Hortense 1806 Gro- Beauharnais, Beauharnais. herzog von Beauharnais w Josephine. Berg; 1808 König von Neapel. Eugen, Hortense, (Louis)Napoleonlii., 1805 Viceknig vermhlt 1848 Prsident von Italien. an Ludwig Bonaparte. 2. mit Maria ___der franzsischen Republik; 1852 Kaiser der Carlo Napoleons Familie. luonaparte, vermhlt mit Ltitia Ramolino. Luise von sterreich. Franzosen. I I Napoleon (Ii.), Eugen Ludwig König von Rom", Napoleon (gest. als Herzog (fiel im Zulukriege von Reichstadt 1832). 1879). I j . i, A~ \ zrd// Luise von sterreich. Franzosen. I I Napoleon (Ii.), Eugen Ludwig König von Rom", Napoleon (gest. als Herzog (fiel im Zulukriege von Reichstadt 1832). 1879). vb J. Dritte Koalition; Rheinbund; Ende des deutschen Reiches. (S.karte Xi.) 2 1. Die dritte Koalition 1895. Zwischen Frankreich und England war. ' es schon 1803 wegen Nichterfllung des Friedens von Amiens von neuen/ -/ zum Bruche gekommen. Auf Englands Kriegserklrung hatte Napoleon i Hannover besetzt und die Einfuhr englischer Waren in Frankreich verboten; ,/ dies war der Anfang des Kontinentalsystems. Um Frankreich auf seine/ alten Grenzen zu beschrnken, verbanden sich England, Rußland, sterreichs und Schweden zurdrittenkoalition gegen Frankreich, 1805. Napoleon,/ r>t"1 -p verbndet mit Baden, Wrttemberg und Bayern, brachte den sterreichischen^/ - ( General Mack in Ulm zur Ergebung, drang dann ohne Widerstand m 5 ' f sterreich ein, besetzte Wien und besiegte die Russen und sterreicher in der j Dreikaiserschlacht bei Austerlitz, 2. Dezember 1805. Im Frieden zu , K-/ Preburg trat sterreich Venedig an das Knigreich Italien, Tirol an Bayern ab. Bayern und Wrttemberg wurden Knigreiche. Whrend Napoleon die Mchte des Festlandes demtigte, behielt England im See-kriege die Oberhand. Der Admiral Nelson vernichtete in der Seeschlacht beim Kap Trafalgar 1805 die spanisch-franzsische Flotte, berlebte aber den Sieg nicht. i

10. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. uncounted

1896 - Leipzig : Voigtländer
Muuw Wuhsen 1689). Zinktzung in Strichmanier nach einer Federzeichnung uon K. Rmer. lfttnee Saalbau, Der Gtto-^vinrichsbau 1 auch "der neue Hof" genannt, erbaut unter Fried- erbaut 15561559 unter Otto Heinrich von (unbekannten) riet) ii. ihechts dahinter der achteckige oder deutschen Baumeistern. Die Bildhauerarbeiten der Schau-Glockenturm (16. Jahrh.). feite sind von Antoni und von Alexander Colins aus Mecheln.
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