82 Friedrich Wilhelm Iii.
lanb zu der britten Koalition einigten; btefelbe mar veranlat durch die Errnorbung des Herzogs von Enghien [attgttg], eines Bourbonen, den Napoleon vor der Besteigung des Kaiserthrones aus dem Wege rumte, und durch die Verwandlung der cisalpinischen Republik in ein Knigreich Italien, welches Napoleons Stiefsohn Eugen Beauharnais als Vieeknig zur Verwaltung erhielt. Zu Frankreich standen diesmal auer' Spanien auch Baden, Wrttemberg und Bayern; Preußen dagegen blieb immer noch neutral, obwohl ihm Napoleon Hannover anbieten lie.
[er Krieg zur. See. Trafalgar 1805.] Die reich ausgestattete franzsische Flotte, welche mit der spanischen vereinigt war, erlitt durch den englischen Seehelden Nelson bei Kap Tra-f aigr zwischen Gibraltar und Cadix eine vollstndige Niederlage; zwar wurde Nelson selbst durch eine feindliche Kugel tdlich getroffen, aber fem Sieg machte die franzsische Seemacht fr lange Zeit zu nichte.
[Krieg in Deutschland. Ulm. Wien. Austerlitz. 1805.] Durch den Beitritt der sddeutschen Staaten wurde es Napoleon leicht gemacht, schnell der den Rhein gegen den Osten vorzudringen. Das sterreichische Heer unter General Mack wurde in Ulm eingeschlossen, die Festung genommen, fein Heer gefangen nach Frankreich gefhrt. Ein zweites, russisches Heer unter Kutusow am Inn wagte gar nicht stand zu halten, sondern eilte nach Mhren zurck, so da Napoleons Schwager Murat ungehindert Wien be-setzen konnte. Kaiser Franz Ii. entwich ebenfalls nach Mhren, wo sich die sterreichischen mit den russischen Truppen unter Kaiser Alexander I. vereinigten. Ehe noch der aus Italien herbeigerufene Erzherzog Karl, der bedeutendste Feldherr der Verbndeten, mit feinem Heere in Mhren eintreffen konnte, hatte Napoleon in der Dreikaiserschlacht" bei Austerlitz am 2. Dezember 1805 die Entscheidung schon herbeigefhrt. Die Verluste der sterreicher und Russen waren furchtbar, 28 000 Mann, whrenb Napoleon nur 8000 Mann einbte. Franz Ii. schlo sofort einen Waffenstillstand und versprach, den Buub mit Rulanb aufzulsen.
[Der Friebe von Preburg 1805.] Die Russen zogen sich nach der Heimat zurck, und sterreich schlo in bereilung den schmhlichen Frieden von Preburg, in dem es 1. Venetien an das Knigreich Italien, 2. Tirol und Vorarlberg an Bayern und 3. die vorb ersterreichischen Besitzungen in Schwaben an
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Napoleon Napoleons Eugen_Beauharnais Eugen Napoleon Nelson Nelson Napoleon Napoleons_Schwager_Murat Napoleons Franz_Ii Franz Alexander_I. Karl Karl Napoleon Napoleon Franz_Ii Franz
Extrahierte Ortsnamen: Italien Frankreich Spanien Baden Wrttemberg Cadix Deutschland Wien Rhein Ulm Frankreich Wien Italien Italien Vorarlberg Schwaben
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5. Okt. Royalistischeraufstandvoml3. Vendem. gegen den Konvent, der sich durch den Beschlufs, dafs zwei Drittel seiner Mitglieder in den Rat der 500 gewählt werden miifsten, auch für die Zukunft Einflufs wahren will: Napoleon, unter Barras’ Oberbefehl, schlägt ihn mit Kartätschen nieder.
Map. Bonaparte, Sohn Carlo B.s und der Laetitia Ramolino, geb. 15. Aug. 1769 in Ajaccio, stammte aus einer seit dem 13. Jh. in Ober-Italien mehrfach vorkommenden, aber wenig bemittelten Familie und hatte die Militärschulen zu Brienne (seit 1779) und Paris (seit 1785) besucht, erfuhr aber in seiner Carriere trotz des Erfolges von Toulon Mifs-geschick, bis er mit Barras bekannt wurde, der ihn auch zur Heirat mit der 6 J. älteren, aber anziehenden und edlen Josephine Beauharnais bewog, der Witwe eines hingerichteten Generals B. — Uber seinen Stiefsohn Eugen B. vgl. u. S. 161 f. u. Hft.2,97l. Seine Stieftochter, Hortenseb., Mutter Napoleons Iii., schadete ihrem Ruf durch Leichtsinn. — N.s Geschwister sind: 1) Joseph (1768—1844), König
v. Neapel, später v. Spanien; 2) Lucian (1775—1840), von unabhängiger Gesinnung, trennte sich bald von seinem Bruder, vgl. u. S. 158; 3) Ludwig (1778—1846), Gemahl von Hortense Beauharnais, König v. Holland; 4) Jerome (1784—1860), König v. Westfalen, verm. mit einer Prinz, v. Württemberg. — Schwestern: Marie Anna (Elisa, 1777—1820), Fürstin v. Piombino; Mar ie Pauline (Carlotta, 1780—1825), verm. mit dem General Ledere, dann Fürstin Borghese, seit 1806 Fürstin von Guastalia, zuletzt in Rom; Marie Annunciata, später Karoline (1782—1839), als Gemahlin Joachim Murats (Sohn eines Gastwirts) Königin v. Neapel. Männliche Nachkommen nur noch vorhanden von Jerome, dessen ältester Enkel Victor, Sohn des 1891 verstorbenen Prinzennapoleon(Plon-Plon) und einer Tochter Victor Emanuels, jetzt Haupt der Bonapartisten ist, und von Lucian (die jedoch keine politische Bedeutung haben).
2) Das Direktorium.
1795—1799 Das Direktorium, heftig von den Jakobinern angegriffen und nicht im stande, bei der steigenden Finanzverlegenheit den Staatsbankerott (1795) zu verhindern, sieht sich durch das Anwachsen des Royalismus gefährdet und erliegt der steigenden Macht Napoleons.
1796 Kommunistische Verschwörung des ehemaligen Jakobiners Babeuf (März—mai) zum Sturz der Direktorialregierung, um eine wahre Demokratie herzustellen, in der durch Teilung von Grund und Boden Gleichheit auch des Vermögens stattfinden soll. Babeuf hingerichtet (1797).
1797 18. Fructidor: Staatsstreich der drei republikanischen Mitglieder
Frieden bei, später auch Spanien, das seine Besitzungen in Domingo ab tritt: Godoy, als Friedensfürst gefeiert, schliefst sich gänzlich an Frankreich an (— 1808).
Die Österreicher unter Clairfait treiben die Franzosen, die unter Jourdan auf dem rechten Rheinufer furchtbare Gräuel verübt haben, auf das linke und über die Nahe zurück.
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Extrahierte Personennamen: Napoleon Carlo_B.s Laetitia_Ramolino Josephine_Beauharnais Eugen_B. Eugen Napoleons Joseph_( Lucian Ludwig_( Ludwig Hortense_Beauharnais Marie_Anna_(Elisa Carlotta Fürstin_Borghese Guastalia Marie_Annunciata Karoline_( Joachim_Murats Victor Victor_Emanuels Lucian_( Napoleons Jourdan
Extrahierte Ortsnamen: Ajaccio Ober-Italien Paris Toulon Napoleons N.s Neapel Spanien Holland Westfalen Württemberg Rom Neapel Napoleons Jakobiners_Babeuf Spanien Domingo Godoy Frankreich