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1. Bd. 1 - S. 291

1911 - Leipzig : Wiegandt
— 291 — sacramenta nit also iemerlich greulich lester und übet dorvon rede. Das wirbtt der allmechtige gott von e. f. g. ime laßen wolgefallen an lenem tag und etotkltch reichlich betonen, etc. , Datum Leypsig Dinstag nach aßumpcroms Marte 1540. E. f. g. unterthenige gehorsame caplen, iczt verordnete der kirchen zu Leypsig diener Johan Pfeffing, Balthasar Loy, Georgius Lisseg, Vincentins Stang." (Cod. dipl. Sax. reg. Ii, Xi. Nr. 407.) b) Henoa Heinrich bestellt Johann Pseffinger zum ersten Superintendenten in Leipzig. } V ° V 1540, 24. August. Wirdiger über andechtiger. Es ist unser gnediges begern, ir wullet das ampt der superattendencz zu Leipczig, inmassen ir barczu verorbent, unbeschwert sein in Versorgung zu Halden, bis wir sulchs mit einem andern vorsehen und bestellen mögen; alsdann Wullen wir euch damit gnebiglich vorschonen, und thut uns in beme snnbers gefallen. Datum Leipczig am tage Bartholomei tnt Xl . Dem toirbigen unserm üben anbechtigen Hern Johan Pseffinger, superattenbent zu Leipczig." (Cod. dipl. Sax. reg. Ii, Xi. Nr. 408.) 12. Reformation bet Schulen. 1540—1541. a) „Mit beit Kirchen hat man zugleich auch beybe Stabt-Schulen / die zu St. Nicolai . . . und die zu St. Thomä . . . reformiret, und angeordnet / die Kinder den Catechismum Lutheri mit den Biblischen Sprüchen und Evangelien von ^uqenb an zu lehren / die guten alten und von Herrn Luthero gestellte beutsche Evangelische Lieber zu singen und zu üben / und das Gebet allem zu Gott zu richten und auff das Heil. Verbienst Christi zu grünben. So ist auch gleich barnahls eine Mägbchen-Schule angerichtet / und eine erbare Christliche Frau angenommen worben / welche die jungen Mägbchen in den Christenthum / in Lesen und Schreiben und andern Weiblichen Wissenschaften unterweisen loite. (Webers Evangel. Leipzig.) b) „Die Stadt hat (1587) zwo feine toolerbaute Schulen, auch mit gelerten praeceptoribus vnb Schulmeistern, neben anberer notturfft reichlich versehen, Eyne zu 8. Thomas , do die anheimische und frembden armen Knaben , mit vleme vnterwiesen, Diese müssen in den Kirchen die Musicam oder Cantorey versorgen , Auch der verstorbenen Leichen mit geistlichen gesengen zu grabe beleiten.“ „ , „die andere zu 8. Nickias darinnen wohlhabender Burger Kinder und fremde” gleichfals in der furcht Gottes, Zucht und den Freyen Künsten mit allem fleisse informiret werden.“ Ober das1) Rechenschulen.“ „Ober das seindt vile deüzscher Schulen , do die Knaben rechnen und fein reiniglich schreiben lernen. “ („Warhaffrige Beschreibung der Stadt Leiptzigk etc. durch Ulrich Großen den Eltern etc. Anno Mdlxxxvii." — Ratsbibi. Rep. Ii, 139. — Vgl. Mangner, Leipziger W mkelschulen S. 19.) !) über das außerdem. 19*

2. Bd. 1 - S. 143

1911 - Leipzig : Wiegandt
— 143 — 7. Herzog Georg erneuert die Universitätsorbnung. 1502. „Zu mergken tote die je löbliche universitet alhie zu Leipzig inn allen facul-teten sol reformirt werben. Am ersten die facultet der Hailigen schrift. etc. linb solle alle tag ein boctor, den andern tag ein anberer boctor und also folgenbe orbinarie, wie gewönlich inn andern univerfiteten, ein ftnnbe Vormittage lesen und die nehistfolgenbe ftunbe ein bacealarius der Hailigen schrifft in sententiis *), nachmittag nmb eilffen ein Cursor in Biblia, bornach nmb 1 ftunben aber ein sententiarins1), nmb zwo Horen sol ein boctor ober aufs wenigst ein licentiat in Partibus beati Thome lesen ein gantze ftunbe, umb brei Horen aber ein sententiarins. etc. Es sollen auch zween boctores prebiger orbens ad Consilium facultatis theo-logice genommen werben etc." (Ferner wirb die Drbnung der „iuristenfacultet", „der artzneifacultet", „der facultet artium" in ähnlicher Weise bestimmt.) (Cod. dipl. Sax. reg. Ii, Xi. Nr. 225.) J) „Sententiarum libri Iv, das Hauptwerk des berühmten Scholastikers Petrus Lom-bardus, auch Magister sententiarum genannt, in dem die damalige Dogmatik zu einem systematischen Ganzen zusammengeschlossen war, hatte bis zur Reformation ein geradezu klassisches Ansehen. Es enthielt Aussprüche der Kirchenväter mit den Widerlegungen der gegen sie erhobenen Einwendungen. Ii. Kulturgeschichtliche und politische Bewegungen im 12.—15. Jahrhundert. 1. Das ausstrebeude Bürgertum im Kampfe gegen markgräsliche Gewalt. 1215—1221. 1. Fehbe gegen den Markgrafen Dietrich. 1215. „1215. In biefem Jahre finb dem Markgrafen Dietrich dem Älteren von Meißen tierschiebene Unglücksfälle zugestoßen- Denn der Erzbischof Albert von Magbeburg exkommunizierte biefen, wie man glaubte, wegen des Überfalles auf kirchliches Gebiet und belegte die Diözesen Meißen und Merseburg mit dem Kirchenbann. Etliche Dienstmannen nämlich, bereu Bauern durch Vögte und Diener mit Abgaben und Steuern beschwert würden, verschworen sich gegen den Markgrafen und planten, ihn zu er-morben und hatten einige bafür bestimmt. Sie kamen in der Nacht vor dem Tage des heiligen Nikolausx) nach Eifenberg „1215. Hoc anno marchioni Mis-nensi Theodorico seniori diversa grava-mina acciderunt. Nam archiepiscopus Magdeburgensis Albertus ipsam pro invasione, ut creditur, terrarum ecclesie excommunicans, Misnensem et Merse-burgensem dyoceses supposuit interdicto. Quidam etiam ministeriales, quorum rustici per advocatos et bedellos pre-cariis et exaccionibus gravabantur, contra marchionem conspirantes, ipsum interficere disponebant, et quosdam ad hoc deputaverant. Qui venientes Ysin-berc in vigilia sancti Nicolaix), in J) 5. Dezember.

3. Bd. 1 - S. 226

1911 - Leipzig : Wiegandt
- 226 - zcaigen etc. haben wir vndertheniglichen borleßen, bnb geben E. f. g. barauff zuuornehmen, das berselbig Peter forber so borm peterßthor alhie wonhafftig, bnb beweybt, bns angegeben, als solt er zu ^lemburg4), das heylig Sacrament bnber beyber gestalt, entgangen haben, Daranff wir yne angenommen5), bnb yne bol* ginbe6) berhalb weytter befragt, bnb eigentlich 7) exarniniret, Ist er des geftenbig gewest, bnb gesagt, wiewol er seyn lebenlang hieuor 8) nye willens gewest, das Sacrament berrnaß zuentpsahen, So sey er boch Jngescheffte seyner Herren von Torgaw fegen ^lemburg gezogen, bnb boselbst am Nawen Jharstage borschienen9) von Hern Gabriel, der etwan eyn Augustiner Mönch gewest, bnb nu In weltlichen fleybern gangen, Prebigt gehört, bnb also durch solche seyne prebigt bewegt bnb borursacht würden, das heylig (Sacrament bnber beyber gestalt, zuentpsahen, Hab auch solchs ane borgehinbe beycht, In der Capellen bffm berge neben dem Slosse Zu Jlemburg, genommen, Dann Herr Gabriel gesagt, Es sey nicht von noten zu-uorn zubeichten Sunbern yne alleyn bye offene schult borgefprochen, bnb er Habe das Sacrament bnber der gestalt des meynes auß eynem silbern becher getrungfen, wiewol es auch etzliche auß eynem selche entpsangenn, bnb biß hab er nicht mehir dann eynmal geübt, Hab auch nichts wissen baran zuuormeyben10). Nochbem es Zu der zceit durch E. f. g. nicht borbottenn) gewest, Gebengfe es auch allebyeweil er In E. s. g. Fnrstenthumb sey, bergeftalt nicht mehir zugebrauchen, Diß ist bye vrsach barbmb wir yne angenommen5) . . . Geben bnber bnferm Statfecret Freytag noch 9teminifcere Anno etc. xbcxxijo 12). Der Rath zu Leyptzf." ____________________________ (©eibemann, Erläuterungen usw. S. 44.) 6) gefangen genommen. 6) solgenbs, barnach. 7) genau. 8) vorher. 9) »erschienenen (verflossenen) neuen Jahrstage. 10) nicht gewußt, daß es vermieben werben müsse. n) verboten (das herzogliche Manbat gegen die Lutherischen erschien erst nach dem 10. Februar 1522, vql. S 199). 12) Xvcxxii° = 1522. a ’ 2. Ketzerischer Prebiger in Öltzfchan. 1523. (Brief des Herzogs Georg an den herzoglichen Amtmann zu Leipzig, Georg von Wiedebach.) „ . . . Auch hat uns s. l. *) angezeyt, das Abolff von Zceman und fein bruber zu Dlfchaw2) eynen prebyger halten solle der borfurifche lere ausbrayt und dem bolf eynbrynget. Ist bemnach auch unsere beger, das bu bemelte von Seemen bor bych befchaybets 3) und yhnen borhaltest byse unsere ernstliche meynung, das sye sych besselbygen und bergleychen prebygers eußern und entschlagen und den Pfarrer, dem es zuftenbig4), bamit gebaren lassen, uf das wir nicht borursacht, yn in anbere Wege bonbannenbryngen zu lassen . . . Datum ut supra“ (— „Dresben sonnabents nach oculi anno domini im 23")5). ________________________________(Geß, Akten usw. I, 481. Stück.) 0 feine Liebben == der Bischof von Merseburg. ») Zehmen und Öltzschau, Dörfer süblich vom Oberholz. 3) bescheibest. 4) der von Amtswegen bort zu prebigeu hat. 6) 14. März 1523. 3. Schmähschrift des Eilenburger Schuhmachers Schönichen gegen Leipziger (römische) Prebiger. 1523. Georg Schönichen, ein Schuhmacher in Eilenburg'), arbeitete dort eifrig für die Reformation. Es war feine Lust, die geistlichen Feinde des Evangeliums mit Briefen heimzusuchen. Pfingsten 1523 (24. Mai) hörte er in Leipzig den Dr. Dungersheim von Ochsen- *) Eilenburg war kurfürstlich; vgl. Kartenskizze, Tafel Iv.
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