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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 23

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
sa^brik in Essen. (Zu Abschnitt V.) Nach einer Originalaufnahme der Sl.-O. Krupp, Essen. Ihre Haupterzeugnisse, Gußstahlkanonen, Geschosse und Panzerplatten, gelten als unübertroffen. Großartig sind die Wohlfahrtseinricktungen der Fabrik, die Fürsorge für Wohnung, Ernährung und Fortbildung der Arbeiter, für Kranke und Genesende. „Der Zweck der Arbeit," sagte Alfred Krupp, „soll das Gemeinwohl sein; dann bringt Arbeit Segen, dann ist Arbeit Gebet." Nach einer Photographie von Wilhelm Fülle, Barmen. Schwebebahn in Elberfeld-Barmen. (Zu Abschnitt Vii.) Der ungemein rege Berkehr im industriereichen Wuvpertal ist über die natürlichen Schranken des Gebiets hinaus- gewachsen, und der erfindungsreiche Geist der deutschen Technik hat zu seiner Bewältigung die Schwebebahn in Elberfeld-Barmen geschaffen. Die Wagen dieser 13vz km langen Bahn hängen an einer Schiene, die an einem eisernen Drahtgerüst befestigt ist, und gleiten auf dieser, von elektrischer Kraft getrieben, dahin. Das Schwebegleis wurde teilweise über der Wupper angelegt, um den Straßenverkehr in dem engen Tal nicht noch mehr zu belasten. Hier sausen die Wagen unbehindert dahin und erreichen eine Geschwindigkeit bis zu 40 km. Die Halte- stellen befinden sich meist bei den Wupperbrücken.

2. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 59

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die deutschen Landschaften und Stämme. 59 winklig die Wege, die von Italien über die Alpen nach Mittel- und Norddeutschland führen. Daraus erklärt sich sowohl das hohe Alter der Kultur in diesem Lande als auch die Tatsache, daß es durch alle Zeitalter der deutschen Geschichte der Schauplatz großer historischer Ereig- nisse war. (Römerherrschaft, Völkerwanderung, Ungarneinfälle — 955 Schlacht auf dem Lechfeld — Kreuzzüge, Blütezeit der Reichsstädte Ulm, Augsburg, Regens- bürg. Zur Zeit des politischen Verfalls Deutschlands wird die Hochebene der Tum- melplatz fremder Kriegsvölker, so im Dreißigjährigen Krieg, im Spanischen und im Osterreichischen Erbfolgekrieg und zuletzt in der napoleonischen Zeit.) Der Volksstamm der Bayern. Die Natur der Alpen und ihres Vorlands hat dem Stammescharakter der Bayern seine Hauptzüge aufgedrückt. Ein kraftvolles, etwas derbes Wesen paart sich mit Einfachheit der Sitten, zähem Festhalten am Hergebrachten, mit Offenheit und Treue, mit Tapferkeit und Unverzagtheit. Mit der Freude an der Landwirtschaft verbindet der Bayer Neigung und Geschick zu künstlerischer Betätigung. Im alpinen Hausbau, in der malerischen Volkstracht und in der Liebe zu Gesang und Tanz (Volksschauspiele), die er mit allen Gebirgs- Völkern teilt, offenbart sich sein Sinn für das Schöne. Auf diese Naturanlage des bayerischen Volksstammes gründet sich auch die traditionelle Kunstpflege der baye- rischen Fürsten sowie der Ruhm Münchens als Kunststadt.. 5. I)ie Deutschen Alpen. Die Deutschen Alpen umfassen die n. Ketten der Kalkalpen zwischen Boden- see und Salzach:dieallgäueralpen zwischen Bodensee und Lech, die B a y e - rischen Alpen zwischen Lech und Inn und die Salzburger Alpen zwischen Inn und Salzach. Sie ragen in schroffen Wänden und kühnen Gipfeln von 1700 m bis 3000 m auf und bilden die natürliche Scheidewand Deutschlands gegen Österreich. Die Allgäuer Alpen sind der Hauptsitz der bayerischen Rinderzucht und Milchgewin- nung, während in den Bayerischen und Salzburger Alpen die Haupterwerbsquelle die Waldwirtschaft, also Holzgewinnung und Holzverarbeitung, bildet. Wichtigkeit haben ferner noch die Salzlager von Berchtesgaden. Dank ihrer Naturschönheiten sind die deutschen Alpengebiete auch ein Hauptziel der Touristen. Zu den besuchtesten Sommerfrifchorten zählen Oberstdorf in den Allgäuer Alpen, Garmisch und Partenkirchen in den Bayerischen Alpen und Berchtesgaden und Reichen- hall in den Salzburger Alpen. Bedeutung der Alpen für Südbayern. Wiewohl der Anteil des Reichs an den Alpen gering ist, haben sie doch große Wichtigkeit für die angrenzenden Ge- biete. Sie sind die Quellstätten zahlreicher Flüsse (welcher?); sie beeinflussen sehr wesentlich das Klima des s. Bayern, indem sie die warmen Südwinde abhalten; endlich geht ein großer Teil des deutschen Verkehrs über die Bayerischen Alpen nach Italien. Der wichtigste Verkehrsweg ist die Brennerbahn, die durch die Linie Mün- chen—innsbruck erreicht wird und ein Teil der wichtigen Nord-Südexpreßlinie Berlin—rom ist. Nach Innsbruck führt vom Bodensee die Arlbergbahn. Eine dritte wichtige Alpenbahn ist die Linie München—salzburg, die durch die Tauern- bahn Anschluß nach Kärnten und dem Mittelmeer erhält. Die deutschen Alpen sind also ein hervorragendes Durchgangsgebiet des Verkehrs.

3. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 22

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Deutsche Industrie. Kruppsche Gußstahl Die Kruppsche Gußstahlfabrik ist die größte der Welt. Sie beschäftigt in den Essener Werken allein über 35 000 Arbeiter, im Gruson-Werk bei Magdeburg-Bukau, in der Germania-Werst in Kiel, in ihren Kohlenbergwerken und Eisenhütten über 30 000, im ganzen mehr als 70 000 Arbeiter. Die Essener Fabrik bildet eine Stadt für sich mit mehreren hundert Gebäuden und einem Schienengeleise von 130 km Länge, auf dem 50 Lokomotiven und 2400 Gsenbahnwagen rollen. Nach einer Photonraphie von Wilhelm Fülle, Barmen. Deutsche Industrie. Talsperre im Wuppertal bei Barmen. (Zu Abschnitt V.) Seit alten Zeiten dienen die reichen Wasserkräfte des Rheinischen Schiefergebirges dem Gewerbe, in keinem Tal aber in höherem Maße als im Wuppertal. Die zahlreichen und bedeutenden Fabrikstädte des Tals verdanken ihre Entstehung dem Flusse. In neuerer Zeit hat man die Ausbeutung der „weißen Kohle", wie man die nutzbaren Wasserkräfte jetzt vielfach nennt, durch große Talsperren noch gesteigert. Die Flüsse werden durch Querdamme zu Seen aufgestaut, deren Abfluß in Werkkanäle geleitet wird. Eine der ansehnlichsten dieser Talsperren liegt bei Carmen im Wuppertal.

4. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 49

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die deutschen Landschaften und Stämme. 49 und Liedern" deuten auf fränkische, zum Teil auch auf slavische Einflüsse hin. Als die Slavenländer ö. der Elbe unterworfen wurden, drangen thüringische Kolonisten in so großen Mengen in die Mark Meißen (das heutige Königreich Sachsen) und Schle- sien, daß deren Bevölkerung als eine Abzweigung des thüringischen Stammes be- trachtet werden kann. An der Germanisierung Schlesiens nahmen überdies noch hessische und mainfränkische Einwanderer teil. Seit Jahrhunderten gelten die sächsischen Länder als Sitz ausge- zeichneter Schulbildung von der Volksschule bis zur Hochschule hinauf, und groß ist die Zahl der Künstler, Dichter und Denker, die diesem Land entsprossen sind, so die Meister der Erzählkunst, Gustav Freitag und Ctto Ludwig, die genialen Dar- steller des Tier- und Pflanzenlebens, Brehm und Roßmäßler, der Schöpfer volkstüm- licher geistlicher Lieder, Paul Gerhard; serner Rudolf Baumbach, dessen Liederdichtun- gen das schalkhafte Wesen und den anmutigen Charakter seines Heimatlands so trefflich wiederspiegeln, und Ludwig Richter, dessen Meisterhand die ganze Innigkeit trauten deutschen Familienglücks darzustellen verstanden hat. Den liederreichen Gauen Mittel- deutschlands gehören die großen Tonkünstler Sebastian Bach, Georg Friedrich Hän- del, Robert Schumann und Richard Wagner an. Hier stand auch die Wiege Luthers, Lessings, Leibniz' und Fichtes. Die Staaten der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle. Die natürliche Vielge- staltigkeit Mitteldeutschlands findet auch in staatlicher Beziehung ihren Aus- druck; namentlich das Weserbergland und Thüringen sind wie im Mittelalter so auch heute noch in eine große Zahl von Kleinstaaten aufgelöst. An der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle haben folgende Staaten Anteil: das Königreich Preußen mit größeren oder kleineren Teilen der Provinzen Rheinland, Westfalen, Hessen-Nassau, Hannover, Sachsen und Schlesien, ferner das Großherzogtum Hessen mit der

5. Für Präparandenanstalten - S. 42

1912 - Breslau : Hirt
42 C. Länderkunde. Aufgaben. Gib nach der Völkerkarte an: 1. Welche europäischen Völker sind Germanen, Romanen, Slawen? 2. Welche Völker wohnen außerdem in Europa? ssuche die Basken, Kelten, Finnen, Mongolen!) 3. Welche Teile sind unbewohnt? (Karte der Bevölkerungsdichte!) 4. Wo liegen Gegenden von weniger als 20 E. auf 1 qkm, wo solche von mehr als 200 E.? 5. Gib nach der Religionskarte die Sitze der Mohammedaner und der Heiden an? § 51. Bedeutung Europas für die Weltwirtschaft. Die dichte Be- völkerung drängte zu einer allseitigen Ausnutzung des Bodens, der aber für die Ernährung der Bewohner nicht ausreichte. Die Lage Europas und die Regsamkeit seiner seefahrenden Völker führte zu einer näheren Kenntnis der fremden Erdteile, deren Produkte den europäischen Handel mächtig belebten. Die Kultur Vorderasiens und Ägyptens gelangte über das Mittelmeer nach Südosteuropa. Im Römerreich verbreitete sie sich über den W des Erdteils, wurde hier weiterentwickelt und dann als europäische Knltur über die Ozeane in die übrigen Erdteile geleitet. Aufgaben. 1. Welche Rohstoffe des Auslandes werden in Europa zu wertvollen Jndnstrieprodukten umgewandelt? 2. Nenne die Erzeugnisse der heißen Zone, an deren Handel Europa in erster Reihe beteiligt ist! 3. Ordne nach der politischen Karte die Länder Europas nach ihrer Größe! 2. Das Deutsche Reich. 540000 qkm, 65 Mill. E., 120 E. auf 1 qkm. Allgemeines. § 52. Lage, Grenzen. In der Mitte Europas liegt das Deutsche Reich, das Land zwischen Alpen, Nordsee und Ostsee. Nur diese bilden im 3 und X natürliche Grenzen; nach W und 0 steht unser Vaterland mit den übrigen Staaten Mitteleuropas — außer Rumänien — in offener Verbindung. Seine Lage ist daher für den friedlichen Verkehr sehr günstig, für den Kriegsfall fehr gefährlich. Das ist der Grund, weshalb auf deutschem Boden so viele europaische Kriege ausgefochteu worden sind, weshalb Deutschland ein starkes Heer unterhalten muß. Deutschlands Lage am Weltmeer weist seine Bewohner auch auf die See, an deren Beherrschung es seit Gründung des Deutschen Reiches in erhöhtem Maße teilnimmt. Eine starke Flotte zum Schutze unserer Küste und des deutschen Handels im Auslande ist die notwendige Ergänzung unserer Armee. Aufgaben. 1. Welcher Breitenkreis schneidet das Maingebiet? 2. Wie verhält sich diese Linie zu England, zu Böhmen, zu den Karpaten, zu Ruß- land? 3. Welcher Längenkreis geht über Görlitz, welche Stadt in Pommern trifft er? 4. Verbinde auf der Karte durch Luftlinien Paris-Moskau, London- Konstantinopel, Madrid-St. Petersburg, Stockholm-Rom, Wien-Brüssel! 5. Was lehrt der Verlauf dieser Linien über die Lage des Deutschen Reiches? 6. Gib nach der politischen Karte an, welche Länder die Grenzen unseres Reiches berühren! 7. Welche drei dieser Länder sind europäische Großmächte? 8. Wo besonders ist das Deutsche Reich auf Verteidigung durch Festungen angewiesen?

6. Für Präparandenanstalten - S. 93

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 2. Das Deutsche Reich. 93 durch den Havellandsschen und den Rhin-Kanal. Der Oder—spree- Kanal verbindet Schlesien und Berlin. Er benutzt den Friedrich-Wilhelm- .oder Müllroser) Kanal, einen Teil der Spree, bis er bei Köpenick in diesen Fluß endigt. Von Brandenburg zur Elbe führt der Plauesche Kanal. Aufgabe. Wie fährt man nach Berlin auf kürzestem Wasserwege von Breslau, Frankfurt a. £., von Stettin, von Hamburg, von Magdeburg aus? § 141. Die Sumpflandschaft des Spreewaldes wird von der Spree in vielen Armen durchflössen, die, von hochgelegenen Brücken überbaut, im Sommer für die Kähne, im Winter für den Schlitten und Schlittschuh die Verkehrswege sind. Die zahlreichen Inseln sind vorzügliches Weideland, die Gärten liefern Gemüse für die Großstadt Berlin. Vor allem gedeiht die Gurke; Wasservögel aller Art beleben die Landschaft. Die Bewohner sind Wenden, noch kenntlich an Sprache und Fraueutracht, die sie in dem früher fo abgelegenen und unzugänglichen Gebiet bewahrt haben. Die Wenden sind von hier bis Bautzen in der Lausitz verbreitet. § 142. Zwischen der Weichsel und der Oder, im S und N umgeben von den alten Flußläufen, ist ein kleines Tafelland, die müßig fruchtbare Poseuer Platte, gelegen. Sie wird im Bogen durchzogen von der Warthe, an der die Provinzhauptstadt Posen (157) liegt. Posen ist die jüngste preußische Residenzstadt und eine der stärksten deutschen Festungen. Unter den zahlreichen Neubauten ragt die Kaiserpfalz hervor. Nach 0 hin folgen Gnesen, die frühere Krönungsstadt der poluischeu Könige, gegründet von Otto I., und Hoheufalza (polnisch Jnowrazlaw), der östlichste Ort Deutschlands mit Salzgewinnung. Unter der poluischeu Bevölkerung werden neuerdings zahlreiche deutsche Dörfer angelegt. Sie umgebeu oft im Kranze die kleineren Städte. Da, wo die ^feste Gesteinsuuterlage die Oder berührt, erfolgte der Über- gang über den Ätrom bei Frankfurt, während seine Ufer stromabwärts 60. Ansiedlerdorf Jwno, Kr. Schubin. Reihendorf. (Phot. Kgl. Ansiedlungskommission, Posen.)

7. Für Präparandenanstalten - S. 117

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa, — 2. Das Deutsche Reich. 117 bischofs und eines Kurfürsten. Unter den zahlreichen kirchlichen Bauten ist weltbekannt der Kölner Dom, das schönste gotische Bauwerk Deutschlands, begonnen im 13. Jahrhundert und vollendet nach Gründung des Deutschen Reiches. Jetzt ist Köln Sitz der Rheinischen Dampffchiffahrtsgesellschast und Hauptverkehrspunkt auf den großen Strecken Berlin—paris und Belgien— England. Starke, weit hinausgeschobene Forts decken die Stadt, die mit dem Vorort Deutz reichlich 72 Mill. Einwohner hat und damit die zweitgrößte Stadt Preußens ist. Stromabwärts liegen die Häfen des „bergischen" Landes' Düsseldorf (358), weitberühmt durch seine Malerakademie und seine Musikfeste. In der Nähe liegt Kaiserswerth, wo aus kleinen Anfängen die ausgedehnten Fliednerschen Anstalten sür innere Mission entstanden, deren Diakonissen in drei Erdteilen tätig sind. Es folgt der Jndustrieplatz Duisburg ldus- bürg] (229), der mit dem Hafen Ruhr ort zu einer Großstadt verwachsen ist. Ruhrort1 ist großer Jndustriemittelpunkt und besitzt den größten Fluß- Hafen des Festlandes (Bild 77). An der Mündung der Lippe liegt Wesel und nahe der deutschen Grenze links vom Rhein Kleve. § 174. Die Ems, der kleinste unter den deutschen Hauptflüssen, ent- springt am Südwestabhange des Teutoburger Waldes. Sie ist kürzer als die Mosel, fließt durch den Dollart und mündet in zwei Armen bei Borkum, das zum Schutze der Mündung befestigt ist. In ihrem Oberlauf durchfließt die Ems die Münstersche Tieflands- bucht. Sie ist eingelagert zwischen Teutoburger Wald und Haar und wird entwässert durch die Ems und die Lippe. Im 3 hat das reiche Steinkohlen- lager zahlreiche Bergwerke und Eisenindustrie ins Leben gerufen. Hier, „wo der Märker Eisen reckt", liegt Hamm, die alte Hauptstadt der Graf- schast Mark, jetzt Knotenpunkt der westfälischen Eisenbahnen, reich an Eisen- gießereien. Im innersten Winkel der Tieflandsbucht gründete Karl der Große Paderborn (30) neben Münster und Minden als Bischofssitz im westfälischen Sachsen. Am Rande des Gebirges, in der fruchtbaren Soester Börde, folgt Soest [soft], in der Hansezeit eine der ersten deutschen Handels- städte; jetzt hat es bedeutenden Getreidehandel. Den Mittelpunkt bildet Münster, eins der von Karl dem Großen im Sachfenlande angelegten Bistümer, jetzt Sitz der Regierung und Universitätsstadt. § 175. Von steigender Bedeutung für den deutschen See- und Binnen- verkehr ist in jüngster Zeit Emden geworden. Hier mündet der Dort- mnnd—ems-Kanal, durch den die rheinisch-westfälischen Jndnstriebezirke mit der Nordsee in schiffbare Verbindung gefetzt sind, während dieser Ver- kehr früher nur über den Rhein und durch Holland ging. Emden ist als Handels- und Freihafen, zugleich als Hafen für die Hochseefischerei auf Heringe bedeutend'. Zeichnung: Die Ems und der Dortmund — Ems-Kanal. Der Oberlauf der Lippe ist aufzunehmen. 1 Ort = Spitze. (Ssergt. Brüsterort, Schwarzort.)

8. Für Präparandenanstalten - S. 203

1912 - Breslau : Hirt
& © 110. Blick auf den Pil von Orizaba (3600 m) und den Südostrand des Hochlandes von Mexiko. Auf der Vorstufe des Hochlandes wachsen in den mächtigen Rissen der wagerechten Ton- und Kalksteinschichten, die bei vulkanischen Ausbrüchen entstanden sind, die Wasser^ und Trockenlandpflanzen, besonders in vielen Arten Agaven und Kakteen. Wenn die Rasendecke der Hochebene verdorrt und die immergrünen Eichenbestände und Mimosen fahlgraue Farbe zeigen, grünt und blüht es üppig in den Rissen. O

9. Für Präparandenanstalten - S. 268

1912 - Breslau : Hirt
268 C. Länderkunde, erträglich für Europäer. Kokospalmen, Kakao, Baumwolle und Kaffee ge- deihen vortrefflich. Kopra bildet vorläufig den wichtigsten Ausfuhrgegen- stand. b) Die Bewohner haben eine kräftige, hochgewachsene Gestalt und an- sprechende Gesichtsbildung. Sie sind gastfreundlich, lebenslustig, leichtsinnig, dabei leicht erregbar und fehdelustig. Da sie keine Neigung zu regelmäßiger Arbeit haben, werden als Arbeiter der deutschen Pflanzungen Melauesier lnenpommern), Kuli aus China u. a. eingeführt. Auf Upöln liegt Apia, der Mittelpunkt der deutschen Plantagen- gesellschaft, Sitz der Behörde, ein freundliches Städtchen mit breiten Straßen. Aufgabe. Suche auf der Karte die Dampfer- und Telegraphenlinien im Stillen Ozean! Wie verlaufen sie zu unseren dortigen Kolonien? 7. Die Pachtung Kiautschou. 500 qkrn, 33000 ®. Im Jahre 1908: 1500 ansässige Deutsche (dazu Schutztruppe 2-150). § 435. a; Landfchaftsliild. Die Kiautschön-Bucht, an der Südost- küste der Halbinsel Schantnng, haben wir von China gepachtet. Dazu tritt eiue neutrale Zone, halb so groß wie das Königreich Sachsen, in der China keine Maßregel ohne deutsche Zustimmung treffen darf. In ihr liegt die Stadt Kiautfchöu. Die Bucht wird vou eiuem fruchtbaren Tieflandsaum umrahmt, den entwaldete, jetzt aber aufgeforstete Gebirge umspannen. Zwei Gebirge schützen die über 3 km breite und tiefe Einfahrt in die Bucht. Die fruchtbare Niederung ist dicht bevölkert. Das Klima ist gesund sfig. 136). Die Lage unter Gibraltars Breite bedingt einen sehr heißen Sommer, während im Winter die Bucht bisweilen zum Teil zufriert. § 436. b) Wirtschaftliche Bedeutung. Die Bucht bildet den besten Hafen- platz in Nordchina, wenn es gelingt, die Versandung der Bncht zum Stillstand zu bringen. Die Küste von Tientsin bis Schanghai ist, abgesehen von der Schantnng-Halbinsel, flach und ohne Häfen. Eine breite Bodensenke durch die Halbinsel Schantnng führt die Straßen an den Hoänghö. Darauf beruht die Aussicht, den aufblühenden Freihafen Tsingtan, den Sitz der deutschen Verwaltung, zum Haupthafen des steinkohlenreichen, dichtbevölkerten Hinterlandes und zur Kohlenstation für die blühende deutsche Küstenschiff- fahrt zu machen. Die Schantuug-Eifeubahn verbindet Tsingtan mit dem Kohlengebiet. Die Fahrtdauer der Postdampfer von Bremerhaven bis Tsingtan be- trägt etwas mehr als 50 Tage. Mit Benutzung der Sibirischen Bahn beansprucht die Reise von Berlin ein Drittel der Zeit.

10. Für Präparandenanstalten - S. 213

1912 - Breslau : Hirt
11. Die außereuropäischen Erdteile. — 1. Amerika. 213 Jnselarchipel Feuerland südlich der Magalhäes-Straße geteilt. Englisch sind die Falkland Mkländ^-Jnfeln. E. Rückblick. § 330. Aufgaben. 1. Stelle die Ähnlichkeiten von Nord- und Südamerika zusammen! (Lage der Gebirge, Hochebenen, Hochseen, Tiefebenen, Inseln; Richtung der Flüsse, des Verkehrs.) 2. Durch welche Umstände sind beide Teile zunächst auf den At- lantischen Ozean hingewiesen? 3. In welchen tropischen Län- dern Amerikas können wegen der hohen Lage Europäer dauernd wohnen? 4. Wo ist erschlaffende tropische Hitze ein Hemmnis sür europäische Kultur? 5. Wie setzt sich die Bevölke- ruug Amerikas zusammen? Wo haben diese Völker (ober Rassen) ihren Sitz? 6. Wie wirkt dies auf die Ver- breitung vou Sprachen und Reli- gioueu? 7. Warum hat Kuba die dich- teste, Grönland die dünnste Be- völkernng? Zeichnung: Die politische Karte von Südamerika. Der Äquator geht durch die Mündung des Amazonenstromes und über Quito, der Wendekreis fast über Rio de Janeiro und durch die Wüste Atacäma. Die Südost-und die Nordostgrenze können fast ge- radlinig sein. Chile reicht über den 20. Grad und nimmt die Hälfte der Westküste ein. Auf kleine Ausbuchtungen der Grenzen wird verzichtet. Größe: Doppel- blatt im Qnartheft. N- N
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