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1. Für mittlere Klassen - S. 166

1868 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
166 Serail erblickt man bunte Häusermassen,We den Wellenlinien der Hügel folgen.^ Dort tritt eine Gruppe von Cypressen und andern Bäumen über sie hinaus; hier unterbricht ein einsam stehendes, halbverfallenes Mauer- werk die ffast nur durch ihre Färbung verschiedenen Dächer der Häuser- reihen. — Was aber der Stadt einen so wunderbaren, ja feenartigen Reiz verleiht und dem überraschten Beschauer den lauten Freuderuf ent- lockt, sind die zierlichen Minarets und die Haufen glänzender Kuppeln auf Moscheen und Grabmälern, ^ die allenthalben emporragen... Man kann sie kaum zählen, und während das Auge gesättigt über der Mehr- zahl derselben hinschweift, bleibt es bewundernd an einigen hangen,'-die durch Größe und schöne Bauart hervorglänzen Mund deren Namen in empfänglichen Herzen tausend Bilder und Gedanken wecken. Wer denkt nicht beim Anblick jener prachtvollen Kirche, ^der Aja Sophia, Die mit ihrer schönen Kuppel und den vier Minarets beinahe im Mittelpunkte der Stadt liegt F an ihren Erbauer, den prunkliebenden Zustimmn der in ihr ein Werk hinstellen wollte! welches den Glanz des Salomonischen Tempels verdunkeln sollte!! Es' gelang ihm. --Doch als der stolze Bau vollendet war und der Kaiser mit den'worten: „Salo- mon, ich besiegte dich!" an den Altar eilte, ahnte er wohl nicht, daß einst der Herrscher der Ungläubigen auf seinem Streitrosse in diese Hallen ziehen, mit eigner Hand die heiligen Zeichen des christlichen Glaubens zerschlagen und sprechen werde: „Es ist kein Gott als Allah, und Moha- med ist sein Prophet!" — Das Kreuz verschwand von der Höhe der Kuppel, und jetzt erhebt sich dort ein kolossaler ^fünfzig Ellen im Durch- messer haltender Halbmond,Dder dem Wanderer schon von Weitem über die Höhe entgegenglänzt, v ' Auf dein dritten der sieben Hügel liegt die Moschee des großen Suleiman; neben ihr sieht man die Moschee Bajazet des Zweiten mit zwei Thürmen; weiter rechts die von Mohamed dem Zweitenzauf dem Platze, wo das christliche Byzanz^einen seiner schönsten Tempel, die Kirche der heiligen Apostel, erbaut hattez Links von der Aja Sophia zeigt sich die Moschee des Sultans Achmet; sie ist eines der prächtigsten Gebäude Stambuls und hat sechs Minarets. Ueber sie alle hinaus ragt der Thurm der Feuerwache, der Thurm des Seraskiers. Ihn vergleicht der türkische Geschichtschreiber Isi mit einem in den Lüften schwebenden Neste des Paradiesvogels. So liegt Konstantinopel links vor uns, und seine Häuserreihen steigen bis zu den Ufern des großen Hafens, des goldenen Horns, hinab, das wir mit allen seinen Schönheiten gerade vor uns haben. Man verfolgt seinen Lauf von der breiten Einmündung iu's Meer von Marmora bis Ejub, wo es sich allmählich zwischen den Wiesen zu ver- lieren scheint. Auf seinem Wasser von der schönsten grünen Farbe ruhen die Schiffe aller Nationen neben einander. Das alte, sonderbar gebaute Fahrzeug der syrischen Küstenfahrer, dessen hoher, spitzer Schnabel an die Bauart der Schiffe im Alterthum erinnert, liegt mit seinem schmutzigen Anstrich neben der zierlich ausgerüsteten Jacht des Briten. Da ankert schwerfällig ein türkisches Kriegsschiff, ein zerschossener Invalide, neben einer leichten, französischen Brigg, die auf und unter dem Verdeck blank und sauber geputzt ist, mit den hohen Masten hin und her wiegt und ungeduldig an den Ankerketten zu zerren scheint. Langsam bewegt sich dort eines jener plump zusammengezimmerten Gerüste, die einem Flosse

2. Für mittlere Klassen - S. 167

1868 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
167 gleich auf schweren Balken ruhen und dazu dienen, den Hafen, beson- ders die Landungsplätze für die kleineren Böte vom Schmutze zu reinigen. Neben ihm stellt so eben ein Dampfschiff feinen muntern Lauf ein, hißt eine Flagge auf, und der Wasserdampf, der laut schreiend dem geöff- neten Ventil entfährt, zieht die Aufmerksamkeit der Osmanlis auf sich. die faul in ihren Kähnen liegend, dem Meerwunder zusehen. Zwischen diesen größeren Fahrzeugen schießen die Kaiks pfeilgeschwind auf dem Wasser des Hafens hm und her, ja sie wagen sich über den Bosporus nach dem asiatischen Ufer. Diese Böte sind gewöhnlich achtzehn bis zwanzig Fuß lang. aber kaum drei Fuß breit, und, da sie wie alle Seefahrzeuge auf den Kiel gebaut sind, sehr zum Umschlagen geneigt, wozu die äußerst dünnen Wände das Ihrige beitragen. Diese, kaum einen Zoll dick. bestehen wie das ganze Boot aus hartem Holz und sind gewöhnlich zier- lich geschnitzt. Durch ihre Leichtigkeit und den langen, spitzen Schnabel, in welchen der Kaik ausläuft, wird dessen ungemeine Schnelligkeit bedingt, aber auch, besonders für den Europäer, das Einsteigen erschwert; denn man muß bei diesem Manöver gleich vom Landungsplätze aus die Mitte des Bootes gewinnen und sich ruhig niedersetzen, um das Gleichgewicht zu erhalten und nicht umzuschlagen,' was dennoch sehr häufig vorkommt. Das reizende Bild des Hafens, der sich zwischen Konstantinopel und den auf dem andern Ufer liegenden Vorstädten wie ein klarer Strom hinzieht, wird durch die Menge dieser kleinen Fahrzeuge sehr belebt. Einen äußerst komischen Anblick gewährt ein solcher Kaik mit einer Men- schenladung, von der man nur die Köpfe über den Bord emporragen sieht. Hin und wieder arbeitet sich auch die Schaluppe eines Kriegs- schiffes unbehülflicher zwischen den Kaiks hindurch, doch nicht minder anziehend. Diese Fahrzeuge ffnd von dunkler Farbe wie die Schiffe, mit einem einzigen blauen, rothen oder weißen Streifen um den Rand. Auf den Bänken sitzen die Matrosen, bei den größeren in zweifacher bei den kleineren nur in einfacher Reihe, in ihren Jacken von dunkler Leinwand, worüber sie einen saubern, breiten Hemdkragen herauslegen, der meist von blauer Farbe ist. Er rahmt in Verbindung mit dem schwarzen, betheerten, keck aufgestutzten Hute die frischen, runden Köpfe der Matrosen recht freundlich ein. Am Hintertheil der Schaluppe steckt die Flagge, und unter derselben sitzt auf einem mit der Landesfarbe eingefaßten, blauen Tuch der Offizier, der sie befehligt, in seinen Hän- den rwei Schnüre, mit denen er das Steuerruder leitet. Ergötzlich ist das An- und Abfahren dieser Kriegsschaluppen. Die Matrosen sitzen auf ihren Bänken, die Ruderstange gerade in die Höhe gestreckt, den Augen- blick erwartend, wo der Offizier einsteigt. Dann pfeift der Bootsmann, die Matrosen stoßen vom Schiffe ab, und in einem Augenblick schlagen lautschallend alle Ruder zugleich in's Wasser. Der prächtige Hafen ist ungefähr in der Mitte seiner Länge durch die neue. schöne Brücke gesperrt, welche Achmet im Jahre 1835 bauen ließ. Sie ist sechshundert sieben und dreißig Schritte lang und fünf und zwanzig breit. Sie wird durch einen Wald der schönsten und läng- sten Mastbäume getragen, die aufrecht stehend eingesenkt sind. und führt von Konstantinopel nach dem andern Ufer des Häsens, wo sich die Vor- städte Pera, Galata und Top-Chana erheben. — Ganz zur Rechten ist das Bild begrenzt von der alten Veste Rumili Hissiari, deren Wälle und Thürme keck am Gestade des Bosporus hinaufklettern und mit ihrem

3. Für mittlere Klassen - S. 331

1868 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
331 stieg, unter den Franzosen aber die Rede, Manfred sei todt, sich schnell verbreitete und bis zuin Könige drang. Biele eilten mit dem Picarden zur Stelle, wo jener gefallen war: man fand den nackten Leichnam und neben ihm den edlen Theobald. Im Siegesübermuthe hingen Einige den erschlagenen König über einen Esel, und Einer von ihnen rief laut: „Wer kauft Manfred?" — aber ein französischer Baron züchtigte ihn, in richtigem Gefühle, hart wegen dieser Frechheit. Als der Leichnam, welcher zwei tödtliche Wun- den am Haupte und in der Brust zeigte, vor den König Karl gebracht war, ließ er alle gefangenen Barone herbeirufen und fragte jeden ein- zeln, ob dies Manfred sei. Sie antworteten furchtsam: „Ja." Nur Graf Iordanus rief, als er ihn erblickte, in ungemessenem Schmerze: „O mein Herr, o mein König!" und bedeckte laut weinend sein Gesicht mit den Händen. Die Franzosen ehrten Iordanus für solche Treue; Graf Richard von Caserta hingegen, der Verräther, welcher auch herbei gerufen ward, um über seinen getödteten Schwager ein trockenes Ja äuszusprechen, fand für so beschämende, vernichtende Stellung darin wohl keinen hinreichenden Ersatz, daß ihn der König Karl seinen Getreuen nannte. Die französischen Großen baten jetzt, daß für Manfred ein ehren- volles Begräbniß bewilligt werde; Karl'aber schlug es streng ab: denn ein Gebannter, ein Ketzer dürfe nicht in geweihter Erde liegen. Daher vergrub man ihn in aller Stille nahe bei der Brücke von Benevent. Allein nicht bloß das Volk, sondern auch die Franzosen häuften ihm theilnehmend dadurch ein Ehrendenkmal, daß jeder einen Stein zu seinem Grabe trug, und der Ort selbst hatte oder erhielt den bedeutenden Namen: Fels der Oiofen! Nachmals fand jedoch der Cardinalgesandte, Erzbischof von Corenza, diese Stelle sei zu gut, der Boden kirchliches Eigenthum, und Manfred verdiene überhaupt keine Ruhestätte in seinem ehemaligen Reiche. Darum ließ er ihn wieder ausgraben und nach der Grenze von Abruzzo und Picenum bringen. Hier, in einem abgelegenen, von düstern Felsen eingeschlossenen Thale, welches der Fluß Verde kurz vor seiner Vereinigung mit denr Teronto bildet, wurde Manfred, ohne daß ein Priester die Leiche geleitet, ohne Weihspruch und Glockengeläut zum zwei- ten Male begraben. In der Nähe steht eine einsame Mühle; unter den benachbarten Leuten lebt bis auf den heutigen Tag die Sage von dem schönen, geistreichen, unglücklichen Könige Manfred'! F. v. Raumer. 114. Die Schlacht an der March. Am Freitag, Rudolfs liebstem Schlachttage, den 26. August 1278 früh vor sechs Uhr zog das vereinigte Heer über die Hügel und erblickte den Feind jenseits des Weidenbachs auf der Ebene. Ottokar hatte zuletzt sein Lager daselbst genommen, bis dicht an den Fluß, von wel- chem es umströmt ward; wahrscheinlich floß damals die March um die ungerragische Aue, wo jetzt das alte Bett ist. Zwischen den Heeren war das Land theilweise mit Rohr bewachsen und hatte den Anschein eines Sumpfes, wahrscheinlich der jetzige sogenannte Speibersee. König Ottokar hatte sein Heer in sechs Haufen und eine Nachhut getheilt. Der erste bestand aus dem größten Theil der Böhmen; die Mähren und die Böhmen von Pilsen bildeten den zweiten, Meißner und

4. Für mittlere Klassen - S. 369

1868 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
369 Am 19. Juli 1588 erschien die unüberwindliche Armada inr Canal, das Werk fünfjähriger Rüstung, wider Willen so verspätet. Denn schon im Mai hatte der Herzog von Medina Sidonia die Anker gelichtet, war vom Tajo ausgelaufen, aber Stürme ergriffen die Flotte, zwangen sie in Corunna eine Zuflucht zu suchen. So verrannen zwei für Englands Rettung wichtige Monate, die aber auch verderblich hätten werden kön- nen, weil Elisabeth auf das Gerücht, für dieses Jahr sei von der Armada nichts mehr zu befürchten, haushälterisch den Befehl gab, vier der größ- ten Schiffe sogleich abzutakeln. Howard aber wagte es, nicht zu gehor- chen, und der Erfolg gab ihm Recht. Denn der früher so zögernde Phi- lipp wollte jetzt von keinem Aufschub mehr wissen und ließ jel'bst Parmas Rath, daß man doch auf mögliche Unglücksfälle Bedacht nehmen und sich zu dem Ende einen geräumigen und festen Hafen, am besten Vlies- singen, erobern möge, unbeachtet. Medina Sidonia hatte den Befehl, die feindliche Flotte nicht früher anzugreifen, als bis der Herzog von Parma gelandet wäre. So unansehnlich die englischen Schiffe sich gegen die spanischen ausnahmen, welche letztem doch selber jetzt nur für Linien- schiffe vierten Ranges gelten würden, so viel machte ihre Thätigkeit in Angriffen auf einzelne Schiffe dein Spanier zu schaffen, welchem auch inanches Fahrzeug an den Klippen des unbekannten Fahrwassers zu Grunde ging, l Es dauerte fast eine Woche, bevor die Armada aus die Höhe von Calais gelangte, um hier des Herzogs von Parma zu war- ten, welcher inzwischen seine Macht in den beiden flandrischen Hafen- plätzen Nieuenport und Dünkirchen zusammengezogen hatte. Am nächsten Tage sollte die Vereinigung stattfinden, als plötzlich in der Nacht vorher acht englische Brander durch das tiefe Dunkel wie leuchtende Kometen flogen und solch einen jähen Schrecken unter den Spaniern hervorbrach- ten, daß diese die Ankertaue kappten und nach allen Seiten aus einan- der flogen. Der Anschlag ging von Francis Drake aus. Zwar kamen die Spanier insofern mit dem Schrecken davon, als die Brander ohne zu zünden mitten hindurch aus den Strand liefen, allein der Schade war unsäglich, welchen die großen, schwerfälligen Schiffe in der Verwirrung litten, und kaum hatte man sich einigermaßen aus der Bestürzung erholt, als ein Sturm von Südwesten ein schweres Gewitter herbeiführte. Da lief eines der größten Schiffe bei Calais auf den Strand und lvard genommen, die meisten Schiffe der Armada aber trieben nach Greve- lingen, wo sie Drake einholte, welchem bald Howard die Hauptmacht nachführte. Und hier erhuben nun die Engländer einen gewaltigen See- kampf, der vom Morgen des 30. Julius 4 Uhr bis Abends 6 Uhr dauerte. Die Armada verlor dreizehn oder vierzehn ihrer schönsten Schiffe, und die sinkende Sonne sah die Niederlage der Spanier entschieden. Da ward es Nacht in Medina Sidonias Seele. Er war an die Spitze die- ses gewaltigen Unternehmens, welches die Herrschaft Roms über die Welt wiederherstellen sollte, durch kein anderes Verdienst gekommen, als daß er Grande von Spanien und ein gewandter Höfling war. Einem Krieger vom alten Schlage, auf der See ergraut, dem Admiral Santa Cruz, war anfänglich die Sache übergeben, der starb, als Alles fertig war in königlicher Ungnade. Medina Sidonia hatte zu ernten gehofft, wo Andre säeten, aber wie ganz anders stand es nun! Alexander Far- nese konnte nicht helfen und hätte es kaum gewollt. Er schlug es rein ab, mit seinen Transportschiffen sich in den Canal zu wagen, so lange Masms Leseb. Ii. 4. Stuft. 24

5. Für mittlere Klassen - S. 370

1868 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
370 die Engländer das Gewässer beherrschten, erinnerte an den weisen Rath, den er gegeben, und den man verachtet. So stark Medina Sidonia noch immer war, er gab jetzt den Angriff auf, dachte nur, wie er nach Spa- nien zurückgelange. Aber die Rückfahrt verboten ihm beides: der Wind aus Süden und die sein wartende siegreiche Flotte. Mithin beschloß er Schottland zu umfahren, dann über Irland den Rückweg zu suchen. Aber Howard eilte ihm nach , um eine zweite Schlacht zu liefern, und man will wissen, daß Medina Sidonia in dieser Bedrängniß an Erge- bung dachte.^ Wie dem nun sei, die englische Flotte drohte bloß, machte keinen Angriff. Für eine Schlacht reichte die Ammunition nicht mehr aus, bei deren Anschaffung die Königin nach ihrer Weise gekargt hatte. Wie es nun stand, kam ungeachtet aller Seeverluste, die noch folgten, unge- fähr die Hälfte der Armada nach Hause. Da war nun im Palaste nicht die erlittene Einbuße und Schmack) die Hauptsache, sondern die Schwie- rigkeit, dem Könige eine solche Nachricht beizubringen. Schwer, daß sich endlich ein Höfling dazu überwand. Dieser findet Philipp am Schreib- tische: er legte die Feder nieder, vernimmt was geschehen, dankt Gott, daß es nichts Schlimmeres sei, und fährt zu schreiben fort. Die Köni- gin von England aber ward mit Jubel von ihrem Heere empfangen, als sie auf weißem Zelter, den Marschallftab in der Hand, sich zeigte. Der erlittene Verlust war unbedeutend, und unbegrenzt die Glorie. Um dieselbe Zeit, als die Trümmer der Armada kümmerlich in Spanien an- langten, hielt Elisabeth ihren feierlichen Triumpheinzug in die Hauptjtadt nach der St. Paulskirche. Ein Strom von vaterländischer Begeisterung ging durch England. Auf seinen Wellen wiegte sich ein junger William, der Eroberer im Reiche der Dichtrunst, der damals vier und zwanzigjäh- rige, noch rühmlose William Shakespeare. Bacon von Verulam, dieses Licht der Wissenschaft, war nur drei Jahre älter, und sein Geist strahlte bereits so wunderbar durch die Welt, daß er des alten Burleigh Eifer- sucht erregte. Die Zukunft Englands in jeder Art von Macht und Größe erschloß sich in diesen Tagen der Erhebung. Der Protestantismus und die Seemacht hatten ihre Probe zu gleicher Zeit bestanden. Mit beiden durfte es nun nicht wieder rückwärts gehen. Wie schnell erstand jetzt eine Kriegsflotte von zwei und vierzig Schiffen (die größten schon von vierzig Kanonen) vor den Augen der wachsamen Königin! Wie glücklich vollbrachte ihr kühner Sir Walter Raleigh jetzt jenseits des Oceans die Gründung einer britischen Colonialmacht durch' Niederlassungen in Nord- amerika! 'Die Landschaft inußte vor allen Dingen den Namen Virginien tragen, in honorem Elisabethae virginis. F. C. Dahlmann, 123. Die Christenbotcn ans Grönland. I. Hans Egede. Vor neunhundert Jahren wurde von der Insel Island ein unru- higer Mann verbannt, Erich der Rothe. Er fuhr dem Sonnenunter- gange zu weit ins Meer hinaus und kanr an ein bis dahin ganz unbe- kanntes Land; das gefiel seinen Augen wohl: von seinen schönen, grünen Waldungen und Wiesen nannte er es Grönland, d. i. grünes Land; und

6. Für mittlere Klassen - S. 330

1868 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
330 und Waffen?" Es sind, antwortete man ihm, die Guelfen aus Tos- cana. Da rief er laut: „Welch löbliche Treue für ihre Partei! Wo leisten mir die Ghibellinen solche Hülfe, die ich unterstützte mit aller An- strengung, mit Gut und Blut!" — „Auch Ghibellinen," fuhren Jene fort, „sehen wir im feindlichen Heere;" und der König erwiderte: „Die treulos Undankbaren! sie denken sich zu sichern, möge ich siegen oder Karl von Anjou." Manfreds rascher und thätiger Angriff ermuthigte indeß die noch immer heldenmüthig widerstehenden Deutschen, und er erwartete, daß sich, seiner verständigen Anordnung zufolge, auch die übrigen Abtheilun- gen schnell hierher wenden und durch vereinten Andrang auf den wich- tigsten Punkt obsiegen würden. In diesem entscheidenden Augenblicke rief ihm ein Krieger zu: „O Herr, seht, welch eine große Schaar Eures Volks zu den Feinden übergeht, seht, wie so Viele dort verrätherisch fliehen!" Als Manfred erschreckt sich umsah, stürzte ihm sein mit silber- nem Adler geschmückter Helm vom Haupte auf den Sattel nieder, und er sprach: „Das ist ein Zeichen Gottes: denn ich hatte den Helm mit meinen Händen so befestigt, daß er niemals von selbst herabfallen konnte!" Dann, den hochbejahrten Accursius anredend, fuhr er fort: „Gedenke, daß du des Kaisers, meines Vaters, Mundschenk wärest, daß er mich dir vor Allen einpfahl; rathe mir getreulich!"— „Das ist wohl zu spät!" antwortete dieser in wehmüthigem Zorne. „Wo sind nun Eure Geiger und Dichter, die ihr mehr als Ritter "und Knechte liebtet, daß sie versuchen könnten, ob Karl auch nach ihrem süßen Getöne tanzen möchte? Euer Leben aber will ich Euch erhalten mit meinem Tode!" — Er nahm den Helm und des Königs Abzeichen und stürzte sich in die Schlacht; der getreue Knecht ward erschlagen, sein Herr aber nicht gerettet. Denn als dieser rings um sich nur Flucht und Verrath sah, fühlte er, esz'ei die Stunde gekommen, welche nie zu überleben er längst beschloßen hatte. Auch er drang hinein in das wildeste Getümmel und ward nie wieder gesehen. Getödtet wurden: 3000 Reiter, Fußgänger und Söldner; gefangen wurden: die Grafen Iordanus und Bartholomäus Lancia und viele andere Edle. Der Sieg schien vollkoinmen; als aber Karls Barone ihm dazu Glück wünschten, zeigte er fast keine Freude, sondern sagte: „Dem Tapfern genügt kaum die^Welt; was ist es weiter einen Mann zu besie- gen!" — Daran lag ihm aber doch viel, zu wissen, wo dieser eine Mann sei, ob er lebe oder ob er umgekommen. Nach zweien Tagen hatte man von Manfred noch keine Spur; endlich sahen die gefangenen Grafen Iordanus und Bartholomäus Lancia, daß ein Picarde dessen Pferd ritt, und fragten ihn erschreckt,^ woher er das Pferd habe, uird was er von dessen früherem Besitzer wisse. Jener sagte hierauf aus: „ Während der Schlacht stürzte ein Ritter mit einem Begleiter (es war der edle Römer Theobald von Annibalis gewesen) unter unsere Schaar, laut die Seinen zum Kampfe anfeuernd. Wären jene treu und tapfer, wie er, gefolgt, wahrlich sie hätten gesiegt; so aber traf nieine Lanze den Kopf seines Pferdes, es bäumte sich und stürzte mit dem Reiter zu Boden. Diesen ergriffen Knechte aus unserem Heere und erschlugen ihn, plündernd, mit vielen Streichen. Mir wurde dies Pferd und dieser Gürtel zu Theil." — Die Beschreibung des Getödteteu stimmte ebenfalls dergestalt, daß die Sorge der Theilnehmenden immer höher

7. Für mittlere Klassen - S. 432

1868 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
432 Sie halten dort oben den einsamen Reih'n, Da stellt sich kein Zeuge, kein irdischer, ein. 6. Es sitzt die Königin hoch und klar Auf unvergänglichem Throne, Die Stirn umkränzt sie sich wunderbar Mit diamantener Krone; Drauf schießt die Sonne die Pfeile von Licht, Sie vergolden sie nur und erwärmen sie nicht. F. v. Schiller. 1804. 32. Löwenritt. 1. Wüstenkönig ist der Löwe; will er sein Gebiet durchfliegen, Wandelt er nach der Lagune, in dem hohen Schilf zu liegen. Wo Gazellen und Giraffen trinken, kauert er im Rohre; Zitternd über dem Gewalt'gen rauscht das Laub der Sykomore. 2. Abends, wenn die Hellen Feuer glühn im Hottentottenkrale, Wenn des jähen Tafelberges bunte, wechselnde Signale Nicht mehr glänzen, wenn der Kaffer einsam schweift durch die Karoo, Wenn im Busch die Antilope schlummert, und am Strom das Gnu: 3. Sieh, dann schreitet majestätisch durch die Wüste die Giraffe, Daß mit der Lagune trüben Fluthen sie die heiße, schlaffe Zunge kühle; lechzend eilt sie durch der Wüste uackte Strecken, Knieend schlürft sie langen Halses aus dem schlammgefüllten Becken. 4. Plötzlich regt es sich im Rohre; mit Gebrüll auf ihren Nacken Springt der Löwe. Welch ein Reitpferd! sah man reichere Schabracken In den Marstallkammern einer königlichen Hofburg liegen, Als das bunte Fell des Renners, den der Thiere Fürst bestiegen? 5. In die Muskeln des Genickes schlägt er gierig seine Zähne; Um den Bug des Riesenpserdes weht des Reiters gelbe Mähne. Mit dem dumpfen Schrei des Schmerzes springt es auf und fliegt gepeinigt; Sieh, wie Schnelle des Kameeles es mit Pardelhaut vereinigt! 6. Sieh, die mondbestrahlte Fläche schlägt es mit den leichten Füßen! Starr aus ihrer Höhlung treten seine Augen; rieselnd fließen An dem braungefleckten Halse nieder schwarzen Blutes Tropfen, Und das Herz des slücht'gen Thieres hört die stille Wüste klopfen. 7. Gleich der Wolke, deren Leuchten Israel im Lande Peinen Führte, wie ein Geist der Wüste, wie ein fahler, luftger Schemen, Eine sandgeformte Trombe in der Wüste sand'gem Meer, Wirbelt eine gelbe Säule Sandes hinter ihnen her. 8. Ihrem Zuge folgt der Geier; krächzend schwirrt er durch die Lüste; Ihrer Spur folgt die Hyäne, die Entweiherin der Grüfte; Folgt der Panther, der des Caplauds Hürden räuberisch verheerte; Blut und Schweiß bezeichnen ihres Königs grauenvolle Fährte!

8. Für mittlere Klassen - S. 433

1868 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
433 9. Zagend auf lebendigem Throne sehn sie den Gebieter sitzen, Und mit scharfer Klaue seines Sitzes bunte Polster ritzen. Rastlos, bis die Kraft ihr schwindet, muß ihn die Giraffe tragen; Gegen einen solchen Reiter hilft kein Bäumen und kein Schlagen. 10. Taumelnd an der Wüste Saume stürzt sie hin und röchelt leise. Todt, bedeckt mit Staub und Schaume, wird das Roß des Reiters Speise. Ueber Madagaskar, fern im Osten, sieht man Frühlicht glänzen; ■— So durchsprengt der Thiere König nächtlich seines Reiches Grenzen. F. Freiligrath. 33. Gesicht des Reisenden. 1. Mitten in der Wüste war es, wo wir Nachts am Boden ruhten; Meine Beduinen schliefen bei den abgezäumten Stuten. In der Ferne lag das Mondlicht auf der Nilgebirge Jochen; Rings im Flugsand umgekommner Dromedare weiße Knochen. 2. Schlaflos lag ich; statt des Pfühles diente mir mein leichter Sattel, Dem ich unterschob den Beutel mit der dürren Frucht der Dattel. Meinen Kaftan ausgebreitet hatt' ich über Brust und Füße; Neben mir mein bloßer Säbel, mein Gewehr und meine Spieße. 3. Tiefe Stille; nur zuweilen knistert das gesunkne Feuer; Nur zuweilen kreischt verspätet ein vom Horst verirrter Geier; Nur zuweilen stampft im Schlafe eins der angebundnen Rosse; Nur zuweilen fährt ein Reiter träumend nach dem Wurfgeschosse. 4. Da auf einmal bebt die Erde; auf den Mondschein folgen trüber Dämm'rung Schatten; Wüstenthiere jagen aufgeschreckt vorüber. Schnaubend bäumen sich die Pferde; unser Führer greift zur Fahne; Sie entsinkt ihm, und er murmelt: Herr, die Geisterkaravane! — 5. Ja, sie kommt! vor den Kameelen schweben die gespenst'schen Treiber; Ueppig in den hohen Sätteln lehnen schleierlose Weiber; Neben ihnen wandeln Mädchen, Krüge tragend, wie Rebekka Einst am Brunnen; Reiter folgen — sausend sprengen sie nach Mekka. 6. Mehr noch! — nimmt der Zug kein Ende? — immer mehr! wer kann sie zählen? Weh, auch die zerstreuten Knochen werden wieder zu Kameelen, Und der braune Sand, der wirbelnd sich erhebt in dunklen Massen, Wandelt sich zu braunen Männern, die der Thiere Zügel fassen! 7. Denn dies ist die Nacht, wo Alle, die das Sandmeer schon ver- schlungen, Deren sturmverwehte Asche heut' vielleicht an unsern Zungen Klebte, deren mürbe Schädel unsrer Rosse Huf zertreten, Sich erheben und sich schaaren, in der heil'gen Stadt zu beten. 8. Immer mehr! — noch sind die Letzten nicht an uns vorbeigezogen, Und schon kommen dort die Ersten schlaffen Zaums zurückgeflogen. Masius Leseb. Ii. 4. Aufl. 28

9. Für mittlere Klassen - S. 515

1868 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
515 9. Du öffnest mir das Grab, und führst auf's Neu' Zu Menschen mich, sie an mein Herz zu drücken, Zu leben und zu lieben warm und treu." 10. Und oben, von der Klippe höchstem Rücken Betrachtend scharf das Fahrzeug, ward ich bleich: Noch mußte mir bemerkt zu werden glücken. 11. Es wuchs das hergetrag'ne Schiff, zugleich Die Angst in meinem Busen namenlos; Es galt des Fernrohrs möglichen Bereich. 12. Nicht Rauch! nicht Flaggentuch! so bar und bloß, Die Arme nur vermögend auszubreiten! Du kennst, barmherz'ger Gott, du fühlst mein Loos! 13. Und ruhig sah ich her das Fahrzeug gleiten Mit windgeschwellten Segeln auf den Wogen, Und schwinden zwischen ihm und mir die Weiten. 14. Und jetzt! — es hat mein Ohr mich nicht betrogen, Des Meisters Pfeife war's, vom Wind getragen, Die wohl ich gier'gen Durstes eingesogen. 15. Wie wirst du erst, den seit so langen Tagen Entbehrt ich habe, wonnereicher Laut Der Menschenred', an's alte Herz mir schlagen! — 16. Sie haben mich, die Klippe doch erschaut? Sie rücken an die Segel, im Begriff Den Lauf zu ändern. — Gott, dem ich vertraut! 17. Nach Süden----------? Wohl! sie müssen ja das Riff Umfahren, fern sich halten von der Brandung. O gleite sicher, hoffnungschweres Schiff! — 18. Jetzt wär' es an der Zeit! O meine Ahndung! Blickt her! blickt her! legt bei! setzt aus das Boot! Dort unter'm Winde, dort versucht die Landung! — 19. Und ruhig vorwärts strebend ward das Boot Nicht ausgesetzt, nicht ließ es ab zu gleiten, Es wußt' gefühllos nichts von meiner Noth. 20. Und ruhig sah ich hin das Fahrzeug gleiten, Mit windgeschwellten Segeln auf den Wogen, Und wachsen zwischen ihm und mir die Weiten. 21. Und als es meinem Blicke sich entzogen, Der's noch im leeren Blau vergebens sucht, Und ich verhöhnt mich wußte und belogen: 22. Da hab' ich meinem Gott und mir geflucht, Und, an den Felsen meine Stirne schlagend, Gewüthet sinnverwirret und verrucht. 33 *

10. Für mittlere Klassen - S. 506

1868 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
5. Und wirst's- vollführen, eh' sich niederneiget Die Sonn', und eh' die Nacht von Osten kehrt, Ob auch das Schiffsvolk dumpfen Brütens schweiget, Und widerwillig deine Worte hört. O würd' vom Himmel dir ein Zeichen doch! — Ein frischer Fahrwind! — Wohl! dein Herz schwillt hoch. Du wirst's vollführen, eh' der Tag sich neiget, Ja heute noch. 6. Sieh da! horch auf! Was flattert dort am Maste? Läßt auf die Segelstange nieder sich? — Halt aus, o Herz, im Jubel, der dich faßte; Du hast's vollbracht; nicht brich, o Herz, nicht brich! Wie lieblich tönt's herab zu dir, wie klar! Und wird nun, was der Geist dir zeigte, wahr? Es ist kein Traum, es flattert dort am Maste Ein Vögelpaar. 7. Was führt euch her, ihr süßen, süßen Sänger? Ihr singt so hell von der Gezweige Grün. O fliegt nicht fort, o singt, o singt noch länger, Ihr singt vom Strand, wo frische Blumen blüh'n. Ihr Boten nahen Lands, ein dürstend Ohr, Ein männlich Herz, sie lauschen euch empor. Laßt strömen euren Sang, ihr süßen Sänger, Aus euch hervor. 8. Seit aus der Arche Noah's flog die Taube Und wiederkehrend einen Oelzweig trug, Hat so bewegt niemals ein hoher Glaube, So froh begrüßet eines Vogels Flug. Nah muß das Land sein, tönt der Vögel Sang. Nie sah hinaus nach euch ein Aug' so bang, Seit aus der Arche Noah's flog die Taube. Die Fahrt war lang. 9. Flieg' hin, o Schiff, du mußt das Land erreichen! Noch heute grüßt ein Feuer dich vom Strand! O Vögelpaar, du bist ein sichres Zeichen, Und morgen ruht der Fuß auf festem Land! So wie die Flügel lüftet sich der Schwan, So schwillt das Segel, fliegt auf seiner Bahn Das Schiff. Flieg' hin, du mußt das Land erreichen! Wohlan! Wohlan! Staufer. 91. Die Auswanderer. (Sommer 1832.) 1. Ich kann den Blick nicht von euch > Wie reicht ihr mit gefchäft'gen Hän wenden; den Ich muß euch anfchau'n immerdar; ! Dem Schiffer eure Habe dar!
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