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1. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 84

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
84 Die Länder Asiens. 81. kleinasten. 507 000 qkm = Dtschl.; 71/» Will. Einw. Die Halbinsel Kleinasien bildet den westlichen Teil des Erd- teils Asien. (Grenzen!) Sie hat etwa die Größe, aber nur den siebten Teil der Einwohnerzahl Deutschlands und stellt eine von Randgebirgen umgebene Hochebene dar. Der Taurus, der hohe Südrand setzt sich weit nach Osten hin fort. Im Innern Kleinasiens breiten sich Gras- steppen aus. (Angoraziege.) Die Nordküste ist die Heimat des Kirschs Mandel- und Kastanienbaums. Am fruchtbarsten ist die Westküste, wo Wein, Baumwolle, Reis und alle Südfrüchte gedeihen. In einzelnen Gegenden findet man vorzüglichen Meerschaum. Das Land ist größtenteils von Türken bewohnt; in den Städten an der Westküste trifft man viele Griechen, die hauptsächlich Handel treiben. Zu Kleinasien gehört auch die fruchtbare, aber sehr verödete Insel C Ypern, welche seit 1878 von den Engländern besetzt ist. Skutari (10(4), gegenüber von Konstantinopel, hat einen be- rühmten türkischen Friedhof. Brussa besitzt große Meerschaumgruben. Smyrna [22h) ist die bedeutendste Seehandelsstadt Kleinasiens und vermittelt insbesondere den Austausch der Produkte Europas und des Morgenlandes (Rosinen, Feigen, Seide, Teppiche). Tarsus, an der 5üdküfte, Geburtsort des Apostels Paulus. Im Altertume logen an der Westküste blühende Städte, z. B.: Nicäa, wo 325 n. Eh. eine große Kirchenversammlung abgehalten wurde. Troja oder Ilium, um J200 Chr. von den Griechen zerstört. Ephesus, einst berühmt durch den prachtvollen Dianatempel. Milßt, eine große ^Handelsstadt. Sardes, die Hauptstadt von Lydien. (Krösus und Solon.) 82. Syrien mit Palästina. A. Syrien. Syrien, das östliche Küstenland des mittelländischen Meeres, ist größtenteils eine steinige Hochebene, die von Gebirgen durchzogen wird. Nahe an der Küste erhebt sich der 3000 m hohe Libanon <d. h. weißes Gebirge), mit dem der Antilibanon (d. i. Gegenlibanon) parallel läuft. Die einst so berühmten Cedernwätder des Libanon sind bis auf wenige Reste verschwunden. Im Osten Syriens dehnt sich die steinige syrische Wüste aus. Beirut (105) ist eine bedeutende Hafenstadt. Von hier führt eine belebte Handelsstraße über den Libanon und Antilibanon nach Damaskus (150), der alten Hauptstadt Syriens, die wegen ihrer lieblichen Lage in einer paradiesischen, reichbewässerten Gegend „das Auge des Ostens" genannt wird. Ihre Stahl-, Seiden- und Gold-

2. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 84

1911 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
84 Die Länder Asiens. 81. Kleinasien. 507 000 qkm — Deutsch!.; 9 Mill. Einwohner. Die Halbinsel Kleinasien bildet den westlichen Teil des Erdteils Asien. (Grenzen!) Sie hat etwa die Größe, aber nur den sechsten Teil der Einwohnerzahl Deutschlands und stellt eine von Randgebirgen um- gebene Hochebene dar. Der Taurus, der hohe Südrand, setzt sich weit nach Osten hin fort. Im Innern Kleinasiens breiten sich Grassteppen aus. (Angoraziege.) Die Nordküste ist die Heimat des Kirsch-, Mandel- und Kastanienbaums. Am fruchtbarsten ist die buchtenreiche Westküste, wo Wein, Baumwolle, Reis und alle Südfrüchte gedeihen. In einzelnen Gegenden stndet man vorzüglichen Meerschaum (eine seine Tonerde zu Pfeisen- köpfen rc). An der Westküste wird vielfach Schwammstscherei getrieben. Das Land ist größtenteils von Türken bewohnt; in den Städten an der Westküste trifft man viele Griechen, die hauptsächlich Handel treiben. Zu Kleinasien gehört auch die fruchtbare, aber sehr verödete Insel Cypern, welche seit 1878 von den Engländern besetzt ist. Skutari (100), gegenüber von Konstantinopel, hat einen berühmten türkischen Friedhof. Brussa, nahe am Marmarameer, besitzt große Meerschaumgruben. Smyrna (201) ist die bedeutendste Seehandelsstadt Kleinasiens und vermittelt insbesondere den Austausch der Produkte Europas und des Morgenlandes (Rosinen, Feigen, Seide, Teppiche). Tarsus, an der Südküste, Geburtsort des Apostels Paulus. Im Altertume lagen an der Westküste blühende Städte, z. B.: Nicäa, wo 325 n. Chr. eine große Kirchenversammlung abgehalten wurde. Troja oder Ilium, um 1200 v. Chr. von den Griechen zerstört. Ephesus, einst berühmt durch den prachtvollen Dianatempel. Milet, eine große Handelsstadt. Sardes, die Hauptstadt von Lydien. (Krösus und Solon. § 142 u. 144.) 82. Syrien und Palästina. A. Syrien. Syrien, das östliche Küstenland des Mittelländischen Meeres, ist größtenteils eine steinige Hochebene, die von Gebirgen durchzogen wird. Rahe an der Küste erhebt sich der 3000 m hohe Libanon (d. h. weißes Gebirge), mit dem der Antilibanon (d. i. Gegenlibanon) parallel läuft. Die einst so berühmten Zedernwälder des Libanon sind bis auf wenige Reste verschwunden. Im Osten Syriens dehnt sich die steinige Syrische Wüste aus, welche fast bis zum Euphrat reicht. Beirut (120). ist eine bedeutende Hafenstadt. Bon hier führt eine Eisenbahn und eine belebte Handelsstraße über den Libanon und Anti- libanon nach Damaskus (150), der alten Hauptstadt Syriens, die wegen ihrer lieblichen Lage in einer paradiesischen, reichbewässerten Gegend „das Auge des Ostens" genannt wird. Ihre Stahl-, Seiden- und Goldwaren sind von jeher berühmt (Damaszenerklingen, Damast). Zugleich ist sie der

3. Stoffe für den Unterricht in den Realien - S. 60

1886 - Breslau : Hirt
60 Die asiatische Türkei. und Südpersien glühende Hitze. Derselbe Gegensatz zeigt sich in der Pflanzen- welt; Moose und Flechten im N., Palmen von 65 in Höhe im S. — Die Be- wohner (800 Mill.) gehören im W. und S.w. der kaukasischen, im O. der mon- golischen , im S.o. der malaiischen Rasse an. 4/5 sind Heiden. In Borderasien gehört die Mehrzahl zum Islam. Die Zahl der Christen ist noch gering. )§ 81. /pie asiatische Kiirl'lei. 1. Kleinasien, eine wellige Hochfläche (1000—1000 m hoch), mit Randgebirgen umgeben. Das bekannteste Gebirge ist der Taurus. Der bedeutendste Fluß ist der Kisil-Jrmàk, d. h. roter Fluß; sein Wasser hat nämlich von dem Sandstein, welchen es durchbricht, eine rötliche Farbe bekommen (Halys des Altertums). — Kleinasien war einst ein äußerst fruchtbares Land; jetzt ist der größte Teil steppenartig und pflanzenarm. Außer den Küstengegenden sind nur noch einzelne Thäler im Innern fruchtbar (Tabak, Baumwolle, Mohn zu Opium, Südfrüchte gewonnen). In den westl. Rand- gebirgen wird viel Meerschaum gefunden. Das Land wird meist von Türken bewohnt, an den Küsten ist griechische Bevölkerung. Smyrna, 150000 E., 1. Scehandelöstadt Kleinasiens. S tàtari^ Vorstadt von Konstantinopel. Trebisonde, Handel. Tarsus^ Geburtsort des Apostels Paulus. Angora (Ziegen). Zur Zeit des Apostels Paulus lagen in Kleinasien: Lystra, Troas, Ephesus, Milet. Die Galater und Kolosser wohnten im Innern des Landes. — Zu Kleinasien gehören viele Inseln; die bekanntesten sind: Cypern (fruchtbar, aber ver- ödet, hat jetzt englische Besatzung und Verwaltung), Rbod u ö (Hauptstandort der tür- kischen Flotte), Patmos (Verbannungsort des Apostels Johannes). 2. /Armenien, ein Hochland mit fruchtbaren, weidereichen Thälern, auf denen verschiedene Völkerstämme (z. B. die Kurden) ihre Viehherden lveiden. In Armenien liegt das Gebirge Ärarat (5200 m hoch, Arche Noahs). Armenien gehört den Russen, Türken, Persern. 3. Mesopotamien, das Land zwischen Euphrat und Tigris, ist eine sich allmählich zum Persischen Meerbusen senkende Ebene. Der obere Teil derselben wird nur durch Winterregen erfrischt, ist im Sommer bei großer Hitze völlig regenlos, daher Steppe. Der untere Teil ist Marschland. Soweit derselbe künstlich bewässert werden kann, prangt er in üppiger Fruchtbarkeit (Dattelpalmen- Haine). Früher lvar Mesopotamien bedeutend fruchtbarer als jetzt. Mssul, am Tigris (Baumwollenzeug, Musselin). In der Nähe liegen die Ruinen von Ninive, der Residenz der assyrischen Könige. Bagdad, am Tigris, einst eine be- deutende Stadt. In der Nähe und zwar am Euphrat die Ruinen von Babylon. Ker- beln ist Wallfahrtsort für eine Sekte der Mohammedaner. Hierher ziehen ganze Karawanen mit eingewickelten Leichen, die dort beerdigt werden sollen (Totcnkarawanen). 4. Syrien. An der Ostküste des Mittelländ. Meeres zieht sich eine Kalk- uitd Kreideplatte hin (600—700 m hoch), die durch einen großen Erdspalt (das Gh ör) in einen östlichen und einen westlichen Teil zerfällt. Der nördliche Teil dieser Platte heißt Syrien, der südliche Palästina. Die Ränder der Erd- spalte bilden in Syrien hohe Gebirge; der westl. Rand ist der Libanon, der östl. der Antilibanon mit dem großen Hermon. /Der Libanon (d. h. dcr Weißes über 5000 m hoch, ist mit Fleiß bebaut und stark be- wohnt. Bekannt sind die Cedern des Libanon. Dcr schmale, sandige Küstenstrich im W. des Libanon war das alte Phönizien mit den Hauptstädten Tyrns und Sidon, die jetzt elende Flecken sind. , Beirut ist jetzt die bedeutendste Hafenstadt. Akka (im Alter- tum Akkon oder Ptolcmäns), jetzt starke Festung an dcr Grenze von Palästina. Am Orontes liegt Antakia, das alte Antiochien, einst eine bedeutende Stadt. ) Die Hauptst. Syriens, Damaskus, 150 000 E , liegt im S. in einem wahren Lustgarten von Palmen, Obst- und Weinpflanzungen und treibt Gewerbe und blühenden Handel. Syrien und Palästilia haben eine arabisch revende mohammedanische <seltener christliche) Bevölkerung.

4. Lehr- und Lesebuch für die gewerblichen Fortbildungsschulen Bayerns - S. 185

1886 - München : Ackermann
185 (Dschirdschenti), in der Nähe bedeutende Schwefelminen; Wein-, Öl- und Getreidehandel. e) Auf der Insel Sardinien die Hauptstadt Cagliari. Die Republik San Marino (1 */2 Qm, 84 qkm) bildet den ältesten und kleinsten Freistaat Europas und steht unter der Schutzherrschaft des Königsreiches Italien. Das Fürstentum Monaco mit der gleichnamigen Hauptstadt liegt an der Meeresküste zwischen Italien und Frankreich und steht unter der Schutzherrschaft letzteren Landes. 26 Rom. Kaum wird es auf dem weiten Erdenrund eine zweite Stadt geben, an die sich so viele historische Erinnerungen knüpfen, als an Rom, »die ewige Stadt«. Zweimal innerhalb zweier Jahrtausende war die Siebenhügelstadt am Tiber der Sitz einer Weltherrschaft und abermals wurde sie in der Neu- zeit berufen, die Doppelresidenz des geistlichen Oberhauptes der katholischen Kirche und des Königs des geeinigten Italien zu sein. Während andere Städte der Erde nach Lösung ihrer einmaligen Aufgabe für immer geschichtlich abstarben, so Babylon, Ninive, Tyrus und Persepolis, Athen und Karthago, das ägyptische Theben, wie Memphis und Alexandria, erstand Rom immer wieder als neue Beherrscherin des Erdkreises oder als Hauptstadt eines bedeutenden Reiches und verdient sonach mit Recht den stolzen Titel der »ewigen Stadt«. Das alte Rom der Römer erbte und verbreitete die Schätze der Zivilisation, die ruhmvolle Arbeit von drei Weltteilen, in deren Mitte es lag. Die Heereszüge, die Kunststrassen, die Militär- und Bürgerkolonien der Römer waren zahllose Kanäle, auf denen römisches Gesetz, römisches Leben und römische Kultur, ver- klärt, verschönt und durchgeistigt von griechischer Bildung und Kunst bis an die Grenzen des damals bekannten Erdkreises verpflanzt wurden. In Rom, dem Mittelpunkte der römischen Weltherrschaft, wurde alles versammelt, was von des Staates Grösse und Hoheit das glänzendste Zeugnis geben, was un- umschränkte Macht, unerschöpflicher Reichtum und eine ans Fabelhafte grenzende Prachtlust nur Grosses ersinnen konnte. Hier strahlten in glänzendem Marmor die Paläste der Konsuln und Cäsaren und die zahlreichen Tempel der Götter, Triumphbogen schmückten ihre Zugänge, riesenhafte Thermenbauten, Theater und Amphitheater, Cirkus, Museen, Bibliotheken und gross- artige, .mit Bildwerken angefüllte öffentliche Plätze zierten ihr Inneres; und was Griechenland, Sizilien, Jonien und Ägypten an Werken der Kunst besassen, wurde auf der weltbeherrscben-

5. Nr. 1 - S. 37

1897 - Breslau : Hirt
Die fremden Erdteile. A. Asien. 37 Iv. Die fremden Erdteile. A. Asten. § 67. Asien im allgemeinen. Es ist der größte Erdteil, fast 4^2 ma! so groß als Europa. Östlich von Europa gelegen, wird es bespült vom Nörd- lichen Eismeer, vom Großen und Indischen Ozean, vom Roten, Mittelländi- schen, Schwarzen und Kaspischen Meere. Durch Meereseinschnitte werden die Halbinseln Kleinasien, Arabien, Vorder- und Hinterindien, Korsa und Kamtschatka gebildet. In Asien liegt das höchste Gebirge der Erde, der Himälaya mit dem Gaurisänkar (8800 m hoch). Jnnerasien bildet eine ge- waltige Hochebene. Nördlich von dieser liegt das Tiefland Sibirien. Zahl- reiche und große Ströme durchfließen Asien. Ins Nördliche Eismeer fließen : Ob, Jenissöi, Lena sljönaj; in das Ochozkische Meer: der Amur; in das Gelbe Meer: der Gelbe und der Blaue Fluß; in den Bengalischen Meerbusen: der Brahmaputra, Ganges; in das Arabische Meer: der Indus; in den Persischen Meerbusen: der Euphrat und Tigris. — Der größte Teil Asiens liegt in der nördlichen gemüßigten, der kleinere Teil in der kalten und heißen Zone. Während in Sibirien zuweilen eine Kälte ist, daß das Quecksilber ge- friert, herrscht in Arabien und Südpersien glühende Hitze. Derselbe Gegen- satz zeigt sich in der Pflanzenwelt: Moose und Flechten im N., Palmen von 67 m Höhe im S. — Die Bewohner (800 Mill.) gehören im W. und S.w. der kaukasischen, im O. der mongolischen, im S.ö. der malaiischen Rasse an. 4/5 sind Heiden. In Vorderasien gehört die Mehrzahl zum Islam. Die Zabl der Christen ist noch gering. 8 68. Die asiatische Mrllei. 1. Kleinasien war einst ein äußerst frucht- bares Lanv; jetzt ist der größte Teil steppenartig und pflanzenarm. Außer den Küstengegenden sind nur noch einzelne Thäler im Innern fruchtbar (Tabak, Baumwolle, Mohn, Südfrüchte). Das Land wird meist von Türken bewohnt. Smyrna (200), Seehandel. Angora, Ziegen. Aus der bibl. Geschichte sind be- kannt: Tarsus (Geburtsort des Apostels Paulus), Lystra, Troas, Ephesus, Milet. Die Galater und Kolosser wohnten im Innern des Landes. — Zu Kleinasien ge- hören die Inseln Cypern (hat jetzt englische Besatzung und Verwaltung), Rhodus (Hauptstandort der türkischen Flotte', Patmos (Verbannungsort des Apostels Johannes). 2. Armenien, ein Hochland mit fruchtbaren Thälern, auf deneu verschiedene Völkerstämme (z. B. die Kurden) ihre Viehherden weiden. Der Berg Ararat (Arche Noah). Armenien gehört den Russen. Türken, Persern. 3. Mesopotamien, das Land zwischen Euphrat und Tigris. Der untere Teil ist Marschland. Soweit der Boden künstlich bewässert werden kann, prangt er in üppiger Fruchtbarkeit (Dattelpalmenhaine). Die bekanntesten Orte sind: Mosul (Baumwollenzeug, Musselins und Bagdad, beide am Tigris. Ruinen von Ninive (Tigris) und Babylon (Euphrat). 4. Syrien. An der Ostküste des Mittelländ. Meeres zieht sich eine Kalk- und Kreideplatte hin, die durch einen großen Erdspalt in einen östl. und einen westl. Teil zerfällt. Der nördl. Teil der Platte heißt Syrien, der südl. Palästina. Die Ränder der Erdspalte bilden in Syrien hohe Gebirge; der westl. Rand ist der Libanon, der östl. der Antilibanon mit dem Großen Her mon. Der Libanon (d. h. der Weiße), über 3000 ra hoch, ist mit Fleiß bebaut und stark bewohnt. Bekannt sind die Zedern des Libanon. Der schmale, sandige Küstenstrich im W. dieses Gebirges war das alte Phönizien mit den Hauptstädten Öyrus und Sidon. dre letzt elende Flecken sind. Beirut ist jetzt die bedeutendste Hafenstadt. Am Orontes

6. Nr. 18 - S. 70

1899 - Breslau : Hirt
70 Die asiatische Türkei. 8 81. Me asiatische Mrkei. 1. Meinasien, eine wellige Hochfläche (800—1200 in hoch), mit Randgebirgen umgeben. Das bekannteste Gebirge ist der Taurus. Der bedeutendste Fluß ist der Kisil-Jrmuk, d. h. roter Fluß; sein Wasser hat nämlich von dem Sandstein, welchen es durchbricht, eine rötliche Farbe bekommen (Halys des Altertums). — Kleinasien war einst ein äußerst fruchtbares Land; jetzt ist der größte Teil steppenartig und pflanzenarm. Außer den Küstengegenden sind nur noch einzelne Thäler im Innern fruchtbar (Tabak, Baumwolle, Mohn zu Opium, Südfrüchte ge- wonnen). In den westl. Nandgebirgen wird viel Meerschaum gefunden. Das Land wird meist von Türken bewohnt, an den Küsten ist griechische Bevölkerung. Smyrna, 200000 E., 1. Seehandelsstadt Kleinasiens. Skütari, Vorstadt von Konstantinopel. Trebisonde, Handel. Tarsus, Geburtsort des Apostels Paulus. Angora (Ziegen). Zur Zeit des Apostels Paulus lagen in Kleinasien: Lystra, Troas, Ephesus, Milot. Die Galater und Kolosser wohnten im Innern des Landes. ■— Zu Kleinasien gehören viele Inseln; die bekanntesten sind: Cypern (fruchtbar, aber ver- ödet, hat jetzt englische Besatzung und Verwaltung), Rhodus (Hauptstandort der tür- kischen Flotte), Patmos (Verbannungsort des Apostels Johannes). 2. Armenien, ein Hochland mit fruchtbaren, weidenreichen Thälern, auf denen verschiedene Völkerstümme (z. B. die Kurden) ihre Viehherden weiden. In Armenien liegt der Berg Ararat (5200 rn hoch, Arche Noahs). Armenien gehört den Russen, Türken, Persern. 3. Mesopotamien, das Land zwischen Euphrat und Tigris, ist eine sich allmählich zum Persischen Meerbusen senkende Ebene. Der obere Teil derselben wird nur durch Winterrcgen erfrischt, ist im Sommer bei großer Hitze völlig regenlos, daher Steppe. Der untere Teil ist Marschland. So- weit derselbe künstlich bewässert werden kann, prangt er in üppiger Frucht- barkeit (Dattelpalmenhaine). Früher war Mesopotamien bedeutend frucht- barer als jetzt. Mosul, am Tigris (Baumwollenzeug, Musselin). In der Nähe liegen die Ruinen von Ninive, der Residenz der assyrischen Könige. Bagdad, am Tigris, einst eine be- deutende Stadt. In der Nähe und zwar am Euphrat die Ruinen von Babylon. Ker- bst a ist Wallfahrtsort für eine Sekte der Mohammedaner. Hierher ziehen ganze Kara- wanen mit eingewickelten Leichen, die dort beerdigt werden sollen (Totenkarawanen). 4. Syrien. An der Ostküste des Mittelländ. Meeres zieht sich eine Kalk- und Kreideplatte hin (600—700 m hoch), die durch einen großen Erd- spalt (das Ghor) in einen östlichen und einen westlichen Teil zerfällt. Der nördliche Teil dieser Platte heißt Syrien, der südliche Palästina. Die Ränder der Erdspalte bilden in Syrien hohe Gebirge; der westl. Rand ist der Libanon, der östl. der Antilibanon mit dem Großen Hermon. Der Libanon (d. h. der Weiße), über 3000 in hoch, ist mit Fleiß bebaut und stark bewohnt. Bekannt sind die Zedern des Libanon. Der schmale, sandige Küstenstrich im W. des Libanon war das alte Phönizien mit den Hauptstädten Tyrus und Sidon, die jetzt elende Flecken sind. Beirut ist jetzt die bedeutendste Hafenstadt. Am Orontes liegt Antakia, das alte Antiochien, einst eine bedeutende Stadt. Die Hauptstadt Syriens, Damaskus, 150000 E., liegt im S. in einem wahren Lustgarten von Palmen, Obst- und
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