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1. Geschichtsbilder - S. 45

1901 - Leipzig : Voigtländer
— 45 — 7. Tyrus zerstört, Alexandria gegründet. — Alexander zog nun längs der Küste des Mittelmeeres gen Süden weiter. Die berühmte Jnselstadt Tyrus, geschützt durch das Meer, durch gewaltige Mauern und eine zahlreiche Kriegsflotte, wagte es, ihm zu widerstehen. Aber der kühne Held ließ vom Festlande aus einen Damm gegen die Insel führen und drang nach ungeheuren Anstrengungen mit seinem Heere endlich in die Stadt. Sie wurde völlig zerstört. Palästina unterwarf sich ohne Kamps. Vor der Stadt Jerusalem kam ihm der Hohepriester mit den Vornehmsten der Juden, um Schonung flehend, entgegen. Alexander ließ sich in den Tempel führen und erwies sich dem Volke freundlich. In Ägypten wurde er als Befreier von der verhaßten persischen Herrschaft mit Freuden aufgenommen. Er gründete dort an einer der Mündungen des Nilstromes eine Stadt und nannte sie nach seinem Namen Alexandria. Sie erhob sich bald zu hoher Blüte und wurde der wichtigste Handelsplatz der alten Welt. 8. Der letzte Sieg Über Darins (331). — Von Ägypten aus wandte sich Alexander wieder gen Norden und drang in das Innere des Perserreiches ein. Bei der Stadt G au g am ela (in Assyrien) stand der König Darius mit feinem zehnmal so starken Heere. Der vorsichtige Par* menio riet Alexanber, in der Nacht die Feinde zu überfallen. Aber Alexanber erwiberte: „Nein, ich mag den Sieg nicht stehlen." Des Sieges im voraus gewiß, schlug er die Perser entscheidend, so daß sie keinen ferneren Widerstand mehr versuchten. Als Sieger zog er in Babylon und in die anderen Königsresidenzen des Reiches ein. Hier fand er unermeßliche Schätze. Per-sepolis sank damals in Trümmer. 9. Ende des persischen Königs. — Bei der Verfolgung des Königs Darius durch eine Wüste brachte ein Soldat etwas Wasser, das er gefunden, im Helme seinem halbverschmachteten Könige. Alexander aber sprach: „Soll ich der einzige sein, der trinkt?" und goß den Labetrunk aus die Erde. „Auf," riefen feine Krieger begeistert, „führe uns weiter; wir sind nicht müde, wir sind nicht durstig, wir halten uns nicht für sterblich, wenn ein solcher König uns führt!" Darius wurde auf der Flucht von Bessus, einem seiner Statthalter, der sich selbst zum Könige machen wollte, getötet. Alexanders Reiter fanden ihn blutbedeckt in den letzten Zügen. Ein Macedonier erquickte den Sterbenden durch einen Trunk Wasser. Darius sprach: „Freund, das ist mein größter Schmerz, daß ich dir deine Wohlthat nicht einmal vergelten kann; aber Alexander wird sie dir vergelten. Ihm werden die Götter die Großmut lohnen, die er an meiner Mutter, meiner Gemahlin und meinen Kindern geübt hat. Ich reiche ihm hier durch dich meine Rechte." Der Soldat ergriff die schon erstarrte Hand, und Darius verschied. Gleich darauf kam Alexander. Er war sehr bewegt, breitete seinen Mantel über den königlichen Leichnam und ließ ihn mit großer Pracht bestatten. Der schändliche Mörder aber, den er bald darauf gefangen nahm, wurde hingerichtet.

2. Griechische Geschichte - S. 76

1882 - Nördlingen : Beck
76 Zug des Kambyses gegen Äthiopien. zerschlug sich vor Schmerz den Kopf und rief dem Freunde bei seinem Namen. Kambyses hievon benachrichtigt schickte sofort verwundert einen Boten an Psammenit, ihn zu fragen, warum er gerade seinem Freunde diese Teilnahme bewiesen habe. Derselbe antwortete: was seinen Kindern widerfahre, das sei zu entsetzlich, als daß er darüber weinen könne; dagegen seines Freundes Geschick, der in hohem Alter aus einem reichen Mann ein Bettler geworden, sei eben recht zum Weinen. Bei dieser Antwort empfand Kambyses selbst etwas von Mitleiden und befahl sogleich den Sohn Psammenits zu verschonen und diesen selbst herbeizuführen. Der Knabe aber war nicht mehr am Leben; man hatte ihn zuerst unter-allen hingerichtet. Der Vater wurde von da an gelind behandelt und hatte sogar Hoffnung, als persischer Statthalter in Ägypten bleiben zu dürfen. Später jedoch machte er Versuche, seine früheren Unterthanen gegen ihre Besieger und Herren aufzuwiegeln und wurde deswegen auf des Perserkönigs Befehl nms Leben gebracht. Kambyses verweilte in Ägypten längere Zeit, teils um seine Rachsucht vollständig zu befriedigen, teils um von da aus noch weitere Eroberungen zu machen. Er zog am Nil hinauf mit seinem Heere und ließ von Thebä, der früheren Hauptstadt Ägyptens, etwa fünfzigtausend Mann mit dem Befehle ausziehen, den auf einer Oase in der afrikanischen Sandwüste liegenden Tempel des Jnppiter Ammon, dessen Orakel in der ganzen Welt berühmt war, zu verbrennen und die Einwohner der Oase in die Sklaverei herzuführen. Mit dem übrigen noch sehr zahlreichen Heere zog er selbst weiter aufwärts am Strome, in der Absicht, das Reich der Äthiopen sich zu unterwerfen. Er hatte aber noch nicht den fünften Teil des Weges, der bis nach Äthiopien zu machen war, zurückgelegt, als unter seinem Heere Mangel au Lebensmitteln sich spüren ließ, infolge dessen seine Leute zuerst die Zugtiere aufzehrten und, da sie mit diesen bald fertig waren, sogar Gras und Kräuter aßen, ja, da der König unerbittlich vorwärts drängte, zuletzt gar unter einander durch das Los jeden zehnten Mann dazu bestimmten, geschlachtet und aufgespeist zu werden. Jetzt erst entschloß er sich umzukehren und kam so mit großem Verlnft an Mannschaft nach Thebä, dann nach Memphis zurück. Das nach der Oase ausgeschickte große Heer aber giug völlig verloren. Man glaubte, es sei in der unabsehbaren Wüste von dem Winde unter dem aufgewirbeltem Sande begraben worden. Kambyses, erbittert über sein Mißgeschick, ließ seine Wut au dem eroberten Lande aus. Er war schon vor seinem verunglückten äthiopischen Kriegszuge von Memphis nach Sais gegangen, um

3. Die Völker und Staaten der Erde - S. 960

1845 - Berlin : Duncker & Humblot
960 Abschn. 1. Asien. Kap. 2. Das Reich der vsmanischen Türken. heit der öffentlichen Verhältnisse, die willkührliche Veraubnng, die mit jedem rascheren und sichtbaren Aufblühen des Wohl- standes verbunden zu seyn pflegt, die natürliche Trägheit der Orientalen, ihre Unwissenheit und das starre Festhalten an er- erbten Gewohnheiten, die Schwierigkeit der Kommunikationen u. a. m. haben ihm Fesseln angelegt, welche die Gunst des sub-tropischen Klima's iücht ganz zu beseitige« vermag. Über- dies sind weite Flächen, wie der Scheitel Kleinasiens, das Bergland von Judäa rc., bei dem Mangel oder bei der Zerstörung ihrer einstigen künstlichen Bewässerungs-Systeme, durch ihre natürliche Dürre für die Kultur verloren, der sie erst durch größere Sorgfalt und Thätigkeit wiedergewonnen werden könn- ten. — Aber dieser Hcnnnnisse ungeachtet werden unter dem gesegneten Himmel dieser schönen Länder ungeheure Quantitä- ten von Baumwolle (Mazedonien, Albanien, Thessalien rc. und ganz besonders Ägypten), von Tabak (Mazedonien, Bul- garien, Servien, Natolicn, Syrien), von Mais und Oliven (fast überall), von Reis (Ägypten, Thrazien, in der Walachei, tu Mesopotamien rc.) und Waizen gewonnen. Die Neben - Kultur ist in der Moldau, Bulgarien und Mazedonien von großer Ausdehnung, und die levantische Küste, Cypern, die ägäifchen Inseln rc. nehmen daran den lebhaftesten Antheil. Obst und Edelfrüchte werden fast überall, wiewohl nicht in der Menge gewonnen, welche bei einer glücklicheren Gestal- tung des gesellschaftlichen Zustandes mit Sicherheit zu erwar- ten wäre. Groß und mannigfaltig ist die Menge der übri- gen Produkte, unter denen wir nur »och des Kaffees gedenken, der in Arabien und hier vorzugsweise in der Landschaft Sauna heimisch ist, — des Mohns, der zur Opium-Bereitung vor- züglich auf dem Tafellande Kleinasiens, — der Rose, die in der Marizza- Ebene u. i». a. Gegenden auf weiten Feldern zur Bereitung des kostbaren Rosenöhls und Roscnwassers kul- tivirt wird, — des Indigo's, der in Ägypten gebaut wird, — verschiedener anderer Farbekräuter, Spezereien, u. s. w. u. s. w° — Auch der Seidenbau liefert irr Syrien, in den levantische» Küstengegenden, Thrazien, Mazedonien, Thessalien, Albanien,

4. Theil 1 - S. 37

1875 - Leipzig : Brandstetter
37 dem Stolz und der Freiheilsliebe, der Anhänglichkeit und Ehrfurcht gegen ihre Stammeshäupter ftnb sie dieselben geblieben. Ein ganz anberes Bilb bietet das östliche Gebiet der semitischen Völker. Nachbem die beiben Ströme, der Euphrat und der Tigris, bte Bergketten Armeniens burchbrochen und durch weite einförmige Steppen ihren Weg gegen die Nieberung des einst so gesegneten Mesopotamiens gefunben haben, bet beginnt etwa hunbert Meilen oberhalb ihrer Münbmtg eine weite Ebene, welche der Euphrat ruhig burchströmt, währenb der Tigris, durch Felsen verengert, durch Bergwasser verstärkt, brmtsenb und schäumenb zum Meere hinabstürzt. Es war bies die babylonische Ebene, von welcher ein alter Geschichtsschreiber sagt: „Währenb jenseits des Euphrat gegen Arabien hin das Land ohne Wasser und Frucht ist, und jenseits des Tigris bergige und nichts eintragenbe Gegenben liegen, wachsen in dem Lanbe zwischen den Strömen Weizen, Gerste und Sesam wilb empor und in den Sümpfen wuchern nahrunggebenbe Wurzeln die Fülle, dazu Palmen und Früchte, und an Fischen und Vögeln ist Ueberfluß zu allen Zeiten." Der alte Herobot, welcher nahezu 500 Jahre vor unserer Zeitrechnung biefe Gegenben bereiste, weiß desgleichen zu berichten. „Unseres Wissens", sagt er, „ist Babylon am meisten geeignet zum Getreibebau. Es trägt immer zweihunbertfältige und in recht guten Jahren brei-hunbertfältige Frucht. Die Weizen- und Gerstenblätter werben allba leicht über einen Finger breit, und zu welcher Größe bte Hirse- und die Sesamstaube wächst, ist mir zwar ebenfalls bekannt, ich will es aber lieber gar nicht sagen; bettn ich weiß recht gut, wer nicht selbst in Babylon gewesen ist, der glaubt schon das nicht, was ich von den Früchten gesagt". Von kräftigerem, frischerem Klima, wenn gleich weniger ausgezeichnet durch übermäßige Fruchtbarkeit, ist Assyrien, ein Gebirgslanb zwischen dem Tigrisstrome und den westlichen Gebirgen von Persien ober Iran, wie biefes Land im Alterthume genannt warb. In den geschützten Thälern gebiehen alle Getreibearten, so wie die ebelsten Fruchtbäume, und ein herrlicher, üppiger Walbwuchs bebeckte theilweise die Höhen, währenb grasreiche Steppen den wanbernben Hirten die besten Weibe» Plätze boten. Aus den armenischen Bergen herab, so lautet die alte Ueberlieferung, kam in grauer Vorzeit das semitische Volk der Ch alb äer in das mefopotamische Land und wanbte sich, weiter nach ©üben bringenb, in jene fruchtbare Lanbfchaft an dem untern Laufe des Euphrat, welche Sinear heißt. Von hier aus mögen biefe kriegerischen Stämme sich ausgebreitet und das Reich gegrünbet haben, bessen Hauptstabt das prächtige Babylon geworben ist. N i m r o b, „ein gewaltiger Jäger vor dem Herrn", wie es in der heiligen Schrift heißt, wirb als Stifter des Reiches und Erbauer der Stadt genannt. Den Namen der Ehalbäer aber
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