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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 1 = Grundstufe B - S. 116

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
116 Südeuropa. beginnt das Mittelmeerklima. Vielleicht das schönste Klima Europas hat Griechenland. Alle Südfrüchte gedeihe» hier vortrefflich Die griechischen Weine und Korinthen haben einen bedeutenden Ruf. Selbst die Dattelpalme zeitigt in günstigen Jahren auf den Inseln reife Früchte. 2. Die Bewohner. Die Bevölkerung der Halbinsel bildet ein buntes Völkergemisch. Der herrschende Volksstamm sind die Slaven (8 Mill.) Zu ihnen gehören die Serben (in Serbien, Montenegro, Bosnien und der Hereegovma) und die Bulgaren zu beiden Seiten des Balkans. In Griechenland, den s. Küstenländern und Inseln die Neng riechen (21/2 Mill.) Nachkommen der alten Jllyrier sind die kriegerischen Albaner (l1/^ Mill.) Die osmanischen Türken (2 Mill.), ein mongolenähnlicher Volksstamm, bilden in den östlichen Teilen des Türken- reiches eine geschlossene Bevölkerung. Die Türken, der größte Teil der Albaner, sowie einige Bewohner in Bosnien und Bulgarien sind Mohammedaner. Alle übrigen Bewohner gehören in überwiegender Mehrzahl der griechisch- katholischen Kirche an. — Trotz des fruchtbaren Bodens und günstigen Klimas ist die Landwirtschaft sehr vernachlässigt. Von Bedentnng für die Ausfuhr ist der Weinbau und die Olivenkultur in Griechenland, die Rosenkultur im Maritzathal, der Anbau von vorzüglichem Tabak und der Getreidebau in Bulgarien. Den Binnenhandel fördern die neuen Bahn- strecken zwischen Belgrad-Konstantinopel und Belgrad-Saloniki. Ter See- Handel liegt in der Türkei darnieder, während Griechenland darin große Fortschritte zeigt. Im Altertum blühte Kunst und Wissenschaft in Griechenland. Alte Bau- denkmäler geben noch heute Kunde von der Höhe altgriechischer Kultur. Im Mittel- alter erlag die Halbinsel, der morsche Rest des altrömischen Reichs, dem Ansturm der Türken, welche 1453 Konstantinopel eroberten, in den folgenden Jahrhunderten tief nach Mitteleuropa vordrangen und fast ganz Ungarn, Rumänien und die Länder n. vom schwarzen Meer unterwarfen. Im 17. Jahrhundert bereits begannen die Verluste, welche sich bis in die neueste Zeit derart fortgesetzt haben, daß von dem einstmaligen großen Türkenreiche in Europa nur noch wenig übrig ist. 3. Einteilung und Ortskunde. I. Die europäische Türkei. (275000 qkm, 7,5 Will. E.) a) Im Gebiet der unmittelbaren Besitzungen: Konstantinopel (874 Tsd. E.), herrlich an der gleichnamigen Meeresenge gelegen, mit einem vortrefflichen Hafen, dem „goldenen Horn," einer schmalen, tief ins Land einschneidenden Meeres- bucht, Hst. des Türkenreichs, wichtiger Handelsplatz an der Eingangspforte des Morgenlandes. — Adrianopel, an der Maritza und der Verkehrsstraße nach Belgrad. Saloniki, zweiter Hafenplatz des Reiches. Auf der Halbinsel Chalkidike der'berg Athos mit zahlreichen Klöstern. — Von den Inseln gehört u. a. Kr-eta zur Türkei. d) Im Gebiet der mittelbaren Besitzungen: Fürstentum Bulgarien: Sofia, Hst., an der großen Verkehrsstraße von Belgrad nach Konstantinopel. Ostrumelien, eine türkische Provinz mit selbständiger Verwaltung, hat sich mit Bulgarien vereinigt. Philippopel, Hst., an der Maritza in fruchtbarer Ebene. Bosnien und die Hercegovrna, von Österreich besetzt und verwaltet. Ii. Königreich Griechenland. (65000 qkm, 2,2 Mill. E.) Athen (108 Tsd. E.), Hst. des Königreichs, mit vielen Denkmälern altgriechischer Kunst. Aus hohem Felsen die Ruinen der Akröpolis. — Korinth, aus gleichnamiger Landenge, deren Durchstechung den Handel der Ätadt beleben wird. Vor dem Eingang in den korinthischen Busen die Hafenstadt Patras. Zu den ionischen Inseln gehört auch Jthaka. (Die einstige Heimat des Odysseus.)

2. Die Weltgeschichte - S. 54

1835 - Mainz : Kupferberg
Griechenland. Perikles. 34 v.c.e. Sinn für Kunst und Wissenschaft auf ihre höchste Stnfe. Die Spannung in i t Sparta nimmt indessen beim Ueber- gewichte des demokratischen Princips immer mehr eine feindliche Richtung. Pcriklcs, des Xanthippos Sohn, weiß sich durch Be- günstigung des Volkes an die Spitze der demokratischen Partei in Athen empor zu heben; der Einfluß des aristokratischen Areiopagos wird geschmälert; die Bundeskasse von Delos nach Athen verlegt; der Richtersold eingeführt; die Hafen- maucrn vollendet, Bundesgenossen gedrückt rc. Vergeblicher Zug nach Aegypten. Wiederholte Kämpfe gegen die mit Sparta verbundenen Korinthier und Aegineten. Niederlage 457. der Athenäer.bei Tanagra; aber Siege des Myronides und Tolmidas im Peloponnes wie in Böotien. 450. Kimon bewirkt einen fünfjährigen Waffenstillstand, stirbt auf seinem Zuge gegen Cypern., — Kimonischer Frieden. 449. Ende des persischen Krieges. Allgemeine Rich- tung auf den inneren Zwiespalt der um die Hege- monie streitenden Machte. Delphier von Sparta, Phokeer von Athen im heiligen Kriege unterstützt. Tolmidas fällt gegen die böotischen Ari- stokraten. Perikles sucht vergebens den Frieden zu erhalten, ge- 445. winnt Euböa, und nachdem auch der neue Waffenstillstand ohne Erfolg bleibt, zeigt er sich als unumschränkter Gebieter des athenäischen Staates (höchste Blüthe der Künste und Wissenschaften, — Propyläen, Parthenon rc.), bezwingt Samos und Byzantion, unterstützt Korkyra im Kampfe gegen Korinth und läßt das empörte Potidäa belagern. Die Spartaner beschließen in einer Versammlung ihrer Ver- bündeten den Krieg gegen die ihnen verhaßten Athcnäer, und ihre drei Gesandtschaften werden in Athen mit ihren Forde- rungen durch die Rede des Perikles abgewiesen. So rüsten sich beide Theile zum unvermeidlichen Vertilgungskampfe. Mit den vielfach vermehrten Gottheiten wächst auch die Zahl der Tempel, der Feste und Opfer, und der äussere Glanz der Religions-

3. Alte Geschichte - S. 13

1888 - Leipzig : Fues (Reisland)
— 13 - Nachdem Herkules dies vollbracht hatte, wurde er unter die Götter versetzt. 2. Theseus. Ägeus, König von Athen, hatte keine Kinder. Er fragte das Orakel, und dieses gab eine rätselhafte Antwort. Nun besuchte er seinen Freund Pittheus, König von Trözen, dessen Tochter Äthra er heiratete. Vor seiner Abreise legte er sein Schwert und seine Sandalen unter einen großen Stein und befahl der Äthra: wenn sie einen Sohn bekommen und dieser stark genug sein wurde, den Stein auszuheben, ihn mit den verborgenen Gegenständen zu ihm zuschicken; daran wolle er seinen Sohn erkennen. Die Herkunft des Knaben sollte sie geheim halten. Ägeus kehrte nach Athen zurück, und Äthra bekam einen Knaben, welcher Theseus genannt wurde. Als Theseus zum starken und klugen Jünglinge herangewachsen war, führte ihn seine Mutter zu dem Steine, unter dem seines Vaters Schwert und Sandalen lagen. Mit Leichtigkeit hob Theseus den Stein hinweg und nahm die verborgenen Gegenstände. Zu Schiffe wollte er aber die Reise nach Athen nicht machen, obwohl seine Mutter es ihm riet. Er wollte den gefährlichen Landweg einschlagen, um die Landenge von deu bösen Menschen zu säubern. Auf seinem Zuge traf er zuerst den Riesen Periphetes, der eine schwere Keule trug, womit er den Vorübergehenden auflauerte und sie erschlug. Theseus erschlug deu Unhold und nahm die Keule mit sich. Auf der Landenge saß der Fichtenbeuger Sinis. Er bog zwei Fichten mit ihren Wipfeln zusammen und hing die Vorübergehenden daran auf. Theseus hing ihn selbst am Baume auf. Weiterhin saß an einem Felsen Skiron, der die Wanderer unversehens ins Meer stürzte. Thefeus stürzte ihn in den Abgrund. Weiterhin hauste Prokrustes. Dieser legte die kleinen Wanderer in ein großes Bett und reckte ihnen die Glieder nach der Länge des Bettes aus, bis sie unter der Folter den Geist aufgaben. Große Menschen legte er in ein kleines Bett und hackte ihnen die hervorragenden Beine ab. Dem Theseus wies er das kurze Bett an. Aber dieser ergriff ihn plötzlich, drückte ihn selbst aus die Folterbank nieder und hieb ihm die Beine mit dem Beile ab. Nun gelangte Theseus nach Athen. Er wurde von seinem Vater freudig aufgenommen, denn die Söhne seines Bruders Pallas strebten nach der Herrschaft. Theseus besiegte sie. Bald fand er auch Gelegenheit, sich die Gunst der Athener zu erwerben. Ein wilder Stier hauste in der Nähe

4. Alte Geschichte - S. 36

1888 - Leipzig : Fues (Reisland)
— 36 — 4. Lykurg und Solon. 1. Lykurg, der Spartaner. 1. Sein Leben. Im südlichen Teile des Peloponnes lag die alte Stadt Sparta, auch Laeedämon genannt, in der Provinz Lakonien. Die eingewanderteu Dorier hatten sie (1104) erobert, nannten sich Spartaner und sahen sich als die Vollbürger und Herren des Landes an. Die unterworfenen Laeedämonier waren ihre Erbpächter. Diejenigen, welche Widerstand geleistet hatten, gerieten in Sklaverei und wurden Heloten genannt. Sie mußten den Spartanern das Land bauen und wurden hart behandelt. In Sparta regierten immer zwei Könige zugleich. Doch riß im Lause der Zeit unter dem rohen Volke ein solcher Zustand der Gesetzlosigkeit ein, daß einst in einem Aufstande der König Eunomus mit einem Messer ermordet wurde. Der älteste seiner beiden Söhne übernahm die Regierung; da dieser auch bald starb, wurde Lykurg^König. Als aber die Witwe des verstorbenen Königs einen Sohn bekam, legte er sofort die Regierung nieder und betrachtete sich nur als Vormund des minderjährigen Neffen. Die Königin machte ihm den Vorschlag, das Kind zu töten, wenn er sie als König heiraten wolle. Doch Lykurg verabscheute diesen Antrag und ließ den Knaben gleich nach seiner Geburt zu sich bringen. Er saß gerade mit angesehenen Spartanern bei Tische; sogleich zeigte er ihnen das Kiud mit den Worten: „Spartaner, ein König ist nns geboren!" Da alle darüber erfreut waren, nannte er den Knaben Charilans, d. H. Volksfreude. Obgleich nun Lykurg sich das Vertrauen seiner Mitbürger erworben hatte, so hatte er doch auch Feinde, und diese waren die Königin und ihre Verwandten, die sich schwer beleidigt fühlten. Sie verbreiteten das Gerücht, daß er nach der Herrschaft strebe. Um diesem Verdachte zu entgehen, beschloß Lykurg das Land zu verlassen, bis der junge König herangewachsen sei. Er ging nach der Insel Kreta, wo er die Gesetze und Einrichtungen des weisen Königs Minos kennen lernte, um sie nach seiner Rückkehr in Sparta einzuführen. Von Kreta reifte er nach Kleinasien, wo er bei den griechischen Kolonisten die herrlichen Gedichte Homers vorfand, von denen man in Griechenland noch wenig wußte. Er ließ die einzelnen Gedichte,

5. Theil 2 - S. 61

1832 - Cassel : Bohné
Peloponnesus* Pi1liasia, Wbrt ¿Pxtcc in dom Sinne von Bao/cc genommen hat* da Dionysos den Beinamen <Päo?og „der Grünende, Blühende“ trug. So pflegten aber die griechischen Dichter bei ihren Personificationen zu verfahren. — U in f a n g. Gegen Süden Arcadia undargolis; gegen Osten Cöririth • geg. Norden Sicyonia 5 gegen "Westen Achaia. An Flächenraum enthielt dieses Ländchen kaum 3 geogr. Q. Meilen, muss aber zur Zeit der Perserkriege sehr gut bevölkert gewesen seyn, indem es, nach Lj e- rodot. 9, 28. 1000 Schwerbewaffnete zum Heere der Griechen gegen Mardonius gestellt haben soll* Bocle n, Bine grosse breite Fläche im Gebirge* das gegen Norden hin ein Vorberg des Cyllene war , auf wel- cher der Asopuü entsprang ; sehr fruchtbar und frü- her zum Reich von Mycene oder zu Argolis gehö- rend. Diese Fläche rulite auf dem Berge Colossusk Bewohner. Jones; als aber die Dorier in den Peloponncsus eingedrungen waren und die Stadt aufgefordert hat- ten, zog der bisherige Regent Hippasos, ein Urahn des Pythagoras, mit vielen Bürgern aus und wan- derte nach Samos; die gebliebenen Bürger unterwar- fen sich; nahmen die Dorier als Herren an; führ- ten eine apistocratische Verfassung ein und Ermelteh sich als kleine Republik auf ihrem Gebirge ziemlich unabhängig; kamen aber, nach dem Abzüge dcrma- cedonier, unter die Herrschaft Von Fürsten, deren letzter, Cleonymus, freiwillig seine Würde nieder- legte, und geriethen endlich unter die Macht der Römer. Städte und Blechen. Phlius T), o <I>hovg, auch P/tliae , al 9>hal, die auf 1cm Berge Oolossus* Kotooaog, dein Ilochberge stand; 1) Eckh. D. N. V, P, 1, V. Ii. 259*

6. Theil 2 - S. 70

1832 - Cassel : Bohné
70 Sued - Donau - Laender. Graecia. Wenn Strabo 8, 377. berichtet: wäre vvv prft i'/vog svqui- xmjocu tr,g Mvy.r]vcd(t)v noltoig, so beweiset er seine Leicht- fertigkeit in Behauptungen, die dann und wann auffällt. Lr war weder hier, noch an vielen andern Orten des Peloponnesus an Ort und Stelle und versäumte es, sichere Nachrichten zu benutzen, Tiryns, y Ti'gvvg, wooc, in der Gegend Tüynihia; vom myth. Tiryns, des Argos Sohn, gegründet; der Sitz des Proctus und des Perseus; aus- gezeichnet durch ihre grossen, ohne Mörtel verbunde- nen Mauerblöcke, wodurch sie sich, vorzüglich gegen Argos, zu befestigen gesucht hatte, welche von Euripi- des, wegen ihrer Grösse und der bedeutenden Höhe, zu der sie emporgeführt worden wraren, in der Electra 1158. lphigen. i. A. 152, 1501. Troad. 1088. u. s. f. xvxloj tieux ovqavia td%r\ genannt wurden, nachdem Homer die Stadt Ii. 2, 559. schon als xuxiotoou geschildert hatte. Plin. 4, 5. Steph. B. Hieraus entsprang die spätere Mythe, dass Kiesen oder Cyclopen, von Proetus aus Lycien geholt, sie erbaut hätten. Eben so mythisch aber ist das Vor- geben Äelterer und Neuerer, dass dergleichen Mauern überall, sowohl in Italien als in Griechenland, eine so- genannte pelasgische Bauart bezeugen oder erweisen könn- ten. Nach Theophrastus sollen die Bewohner von li- ryns die Erfinder dieser, nur zu Grund und Befestigungs- mauern gebrauchten, äusserst rohen Bauart seyn. Tiryns ward menschenleer, als Argos ihre Bevölkerung am An- fänge des peloponnesischen Kriegs in seine Mauern zog: endlich aber ward es von Argos aus zerstört, als aufrüh- rerische Sklaven sich hier festgesetzt, Herodot. 6, 83. 7, 137. Sie lag südöstlich von Mycenae und Argos, west- lich vom Geb. Arachnaeon. Nordwestlich von ihr fühl - te die Strasse von Argos nach Mycenae. An und auf dieser standen Criterion, Mysia, mit einem berühmten Tempel der Demeter, das hochberühmte Ueraeum, to ‘jffjtuor, 10 Stadien süd\yestl, von Mycenae, d, i. der ge- meinschaftliche grosse Tempel der Here, am Flüsschen Asterion, am Abhange des kl, Bergs Euboea, voneupole- mos erbaut und mit der berühmten Statue der Here aus Gold und Elfenbein in colossaler Grösse von Polycletus verziert. Pausan. 2, 17, Str, 8, 371, Midea, y Mlseiu, alte vom myth. Perseus befestigte Stadt gegen Näuplia zu. Paus. Arg. 25. Steph. B, Früher soll sie Persepolis ge- nannt worden seyn. Lessa, y Brjoou, mit Ruinen von einem Tempel der Athene (gegenwärtig Ligurio). Paus. Arg. 25.

7. Theil 2 - S. 163

1832 - Cassel : Bohné
Graecia Propria. Aetolia. 163 Sinus Maliacus. 5) Unter diesen im Oeta und Co- raxgebirge Apodoti, odcoroi, und Ophienses, 'Ofpiovtiq. 6) Unter diesen Locrenses Hesperii, Ao~ xqo'l ‘Eojttqiot, in der Aetolia Epictetus. 7) West- lich zwischen dem Fl. Achelous und dem Mons Pa- paetolicus Thestienses, Otörtug, und unter diesen gegen die Meeresküste. 8) Aeoles, Aioxtig, oder Cljretes, Küqtltsq Ulld Erysichaei, ^Eqvoi^ccloc; nach Ery siche, Tochter des Achelous. Städte. Im Verhältnisse zur Grösse des Landes ist die An- zahl seiner Städte sehr gering. Homer Ii. 2, 638. hat deren nur fünf angeführt, die, nebst den übrigen aus den spätem Zeiten bekannt gewordenen, grossentheils in der eilten Aetolia lagen , indem die hinzugefügte neuere Aetolia davon grossentheils entblösst war und in ihren rauhen Gebirgen nur kleine Flecken enthielt *}. Die Gesamintzahl der Städte beträgt gegen sec h s und zw ein- zig , als A. östlich vom Fl. Evenus: Calydon, tj Kalv- dmv (Ruinen, eine deut. M. nördl. von Galata, am Berge Galata, oder Chalcis); am linken Ufer des Fl. Evenus; 30 Stadien von der Küstenstadt Lykirna im inneren Lan- de 2). Der Sage nach, Apollod. 1, 7. §. 6., ward sie von Calydon, Sohn des Aetolus, gestiftet und blieb im- merfort nebst Pleuron die Hauptstadt des Landes. Zu Homer’s Zeit war sie eine der berühmtesten Städte, da sie Ii. 13, 218. und 14, 116. für ganz Aetolia gesetzt ward. Nach dem Pelopon. Kriege bemächtigten sich ih- rer die Achaeer, von denen aber Epaminondas, nach Diodor. Sicul. 15, 75. sie befreite. Noch Str. 10, 451 ff. nennt sie eine alte Zierde von Hellas, to nahuov nyooxri- fiu xrjs *Exhxdog; und die Dichter, wie Virgil. Aen. 7, 306. und Statius Theb. 7 , 204. geben ihr die Beinamen an- tiqua und pulchra. Zu Caesars Zeit galt sie noch als eine Festung. Vergl. Caes. B. civ. 3, 35. Augustus aber, der sein neuangelegtes Nicopolis emporheben wollte, plün- derte sie und brachte sie ganz herab. Dodwell sah noch sehr beträchtlichen Ruinen, die in ziemlich vollständi- gen Mauern und Thoren, einem kleinen Theater und der Acropolis bestanden. Diese sind noch an Ort und Stelle unter dem Namen Calydon bekannt, und sollen 10 bis 12 It. Meilen vom Euenus liegen. Tom. 1, 94. ff. Das Ge- 1) Eckh. D. N. P. I. V. Ii, 188. 2) D. N. P. I. V. Ii, 189. 11 *

8. Theil 2 - S. 509

1832 - Cassel : Bohné
I N D I A. 509 folgte nun die Gegend Ariace, Aqiuxt} ; in dieser be- fanden sich von dem Fl. Benda an, auf der Westseite, die St. Malippala, Maxinnuxu, Serisabis, Zsgioußig. Tagara, Tixyaga. Balhana, Büdanx ßaoixftov ’Zigonoxxpiov. Beopale, /leonaxi]. Gamaliba, ru/jaxlßu. Ormenogara, ‘Oouivoyaoa. Zwischen den Fl. Benda und Pseudostomus lagen die St. Natarura, Neixagovga. Tabasso, Taßäaoio. Jude, .Irdjj* Tripangada, Tgmavyötöa. Jlippocura, ltntoy.ovga ßaoixsiov Btxeoxovqov. Subuttum, Bovßovnov. Syrimalaga, Zvoiut*- Xuya. Calligeris, Kuxxiyiqig, Modogulla, Mosoyovv.u. Pe- trigala, Ibxqiyaxa. Banaausi, Bavaaian. Die St. im in- nern Lande der Piratae, uvdqdv Jbiguxcov, waren: Ü/o- c/ioera, ’O/oyoiqu, und die Hauptstadt Musopale, Movoonu• Xrj pi]xqonoxiq. Ln innern Lande von Limyrice, Aifivgi- yijq fibooyaioi (Malabar, um Goa -etc.) vom Westen des Fl. Pseudostomos befanden sich folgende St: Narulla, Nagovxxa. Cuba, Kovßu. Pallura, Haxxovqu. Zwischen den Fl. Pseudostomus und Baris waren die St.: Pasage, Jlaoäyr}. Manganur, Mayyavovq. Scurellur oder Gurellur, Z'xovntxxovg. Purata, wo der Beryll gefunden ward, 77or- ^«ra er jl Brjqvxxoq. Aloe, Axorj. Carura, Kagovqu ßaoi- Xnov Krjgoßodgov. Arernbur, * Aqipßovq. Bideris, Bidsgig, Pantipolis, Ilavxinoxiq. Adarima , 3 Asuqipa. Coreur, Ä o- qeovq. Mgrunda, Moqovvba, im Lande der Aif, ’Aiwr /ut- ooyuoq. Mendela, Msvsrjxa. Selur, Zr/Xovg. Tiltua, 7vr- toü«. Mantiltui•; Mavxixxovq; alle im inneren. Lande der Carei, Kagüon Im inneren Lande der Candioni, Kar* Slovoi (in Ostmalabar und Westcarnalik) lagen die St.: Taenur, Taivovq. Perincari, Usglvxagi. Corindiur, Koqiv- Ölovq. Tangalay Tuyyaxa. Modura, Hauptstadt, Afoi5ore« /?«ö/A«ov (Mandura, nach Mann.') Acut, "Axovq. Im innern Lande der Bati, Bäxoi, lagen die St.: Calin- doea, Knxlvsota. Bata, Baxu. Talara, Tuxuga. An der Meeresküste der Sorigi oder Soretan1, woraus An- dere Toriingi machten, zoqlyoi, lagen die St. i Caliur, Kaxiovq. Tennagora, Tevvuyoqu. Icur, Kixovg, Ort/iura, Hauptstadt, ‘ Oqdovqa ßaoixsiov 2wgvuyog. Bere, Bigt], Abur, Aßovg. Carmara. Kaqpaqa. Nargur, Nagyovg. Im innern Lande der Aruarni, 3 Agovagvoi, lagen die St.: Cerange, Kigaygij. Das feste Schloss Phrurium, ftqovqiov. Gärige, Kyiyr], Poleur, Uoxiovq. Picendaca, ilixerdaxa. Iatur, Iaxovg. Scopolura, Yxotxoxovqcc. Icarta Txugxa. Die Haupt- stadt Malango, Maxayyö), ßcusixuov Baoagavuyog. Candipat- Kavslnaxva. Im innern Lande der Maesoli, Mouooi- Xoi, befanden sich die St.: Calliga, Kaxtiya. Bardama- na, Bagsa/iava, Coruncala, Kogovrxaxu. Phagytra, <l>ayv- xgu, 1itynda oder Pityndra, Hauptstadt, ruxwdu p^xgoixoxig, /

9. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 364

1877 - Berlin : Herbig
864 Neuere Geschichte, Zweite Periode. unaufhaltsamer Verfall ein. Den letzten Glanz gehen im 17. Jahr- hundert die ruhmvollen Kämpfe mit den Türken. Diese überfallen Candía und erobern einen Theil der Insel (1645 —1647). Die venetianische Flotte (unter Grimani und Riva) besiegt, zu wieder- holten Malen die überlegene türkische. Glänzende Siege der Admirale Mocenigo (1651) und Morosini (1655). Marcello vernichtet die türkische Flotte vor den Dardanellen (1656), Mocenigo schlägt die Türken bei Chios, wird aber in einem zweiten Seetreffen überwunden. Neue Seesiege über die Türken 1661 und 1662. Die Venctianer er- halten Unterstützung aus Deutschland und Frankreich, müssen aber doch nach tapferen Kämpfen die Insel Candía der türkischen Ueber- macht überlassen (1669). — Nach einem im Jahre 1684 zwischen der Republik Venedig, dem Kaiser Leopold I. und Johann Sobiesk• von Polen geschlossenen Bündnisse Erneuerung des Türkenkrieges. Unter Morosini beginnen die Yenetianer, durch deutsche Mieths- truppen verstärkt, 1685 die Eroberung des Peloponnes (Morca). Graf Königsmark landet bei Patras (1687), schlägt die Türken und vollendet die Unterwerfung der Halbinsel. Morosini nimmt Athen ein (eine venetianische Bombe sprengt den Parthenon auf der Akro- polis, s. S. 67). Morosini, zum Dogen erwählt, landet auf Negro- ponte (Eubcea), Seuchen im Heere (Königsmark f) vereiteln das Unternehmen. Im Frieden von Karlowitz (1699, s. S. 321) bleibt Morca den Venetianern, welche die Halbinsel durch griechische Kolo- nisten neu bevölkern, sich aber durch ihre tyrannische Verwaltung bald verhasst machen, lin Jahre 1714 erobern die Türken Morea wieder. Toscana seit dem 17. Jahrhundert in Verfall, bei stets steigen- dem Einfluss der Geistlichkeit. Im Jahre 1737 erlischt das iriedi- ceische Herrscherhaus, dessen letzte, in Ausschweifungen ver- kommene Sprösslinge ihrer großen Ahnen wenig würdig sind. Seit 1737 sind die Lothringer Grofsherzöge von Toscana (s. S. 338); Leopold Ii. übergibt bei seiner Thronbesteigung in Oesterreich Tos- cana seinem zweiten Sohne Ferdinand Joseph. (Toscana ist eine österreichische Secundogenilur von 1765—1859). Parma, Piacenza und Guastalia von 1731—1735 und wieder seit 1748 spanisch-bourbonische Secundogenitur. Modena seit 1597 unter einer unächten Linie des Hauses Este. Im Kirchenstaate sind Wohlstand, Thätigkeit und geistiges Leben in stetem Sinken. Seit dem 16. Jahrhundert auf dem päpstlichen

10. Kleine Handelsgeographie - S. 87

1896 - Breslau : Hirt
Die Staaten Europas. 37 e. Königreich Griechenland. 65000 qkm, über 2 Mill. Einw., auf 1 qkm 33 (Sinti). Die Bevölkerung besteht außer Albanesen, Armeniern und Judeu in der Hauptsache aus Griechen. Neben verfeinerter Bildung herrscht vielfach grobe Unkultur. Die Griechen haben eine besondere Vorliebe für deu Handel, der nächst dem Ackerbau und der Viehzucht die wichtigste Erwerbsquelle bildet. Der Schwerpunkt der Erwerbsthätigkeit liegt im Anbau von Korinthen, Südfrüchten, Wein, Oliven und Tabak; die Getreideproduktion deckt bei weitem nicht den Bedarf des Landes. Die Viehzucht ist im allgemeinen nicht hervorragend, erwähnenswert sind nur Schaf-, Ziegen- und Seiden- raupeuzucht. Die Industrie ist noch wenig entwickelt. Der Binnenhandel ist infolge der wenig entwickelten Verkehrsverhält- nisse mangelhaft; der Seehandel dagegen ist ein lebhafter, und die Handels- flotte ist für das kleine Land sehr bedeutend. Von Bedeutuug ist der neuer- dings angelegte Kanal, der die Landenge von Korinth durchquert. Zur Ausfuhr kommen: Korinthen, Olivenöl, Feigen, Wein, Tabak, Blei, Schwämme, Seide u. f. w. Atheu, 108. E. Residenz- und Hauptstadt. Seehafen für Athen ist Piräeus. Larisa. Hauptstadt der Proviuz Thessalien. Nauplia. } wichtigste Handelshäfen. Die zahlreichen Inseln liefern Wein, Rosinen, Südfrüchte und Seide. Von den ionischen Inseln sind Zante, Korsn und Kephallenia t>ie bedeutendsten; die wichtigste der Kykladen ist Syra mit dem Hafen Hermüpolis, Mittelpunkt wichtiger Dampferlinien. 3. Königreich Italien. 290000 qkm, 303/4 Mill. Einw., auf 1 qkm 107 Einw. Die Weltlage Italiens ist immerhin noch als eine günstige zu bezeichueu, -obwohl der Schwerpunkt des Verkehrs längst nach den oeeanischen Ländern verlegt ist. Das Land zerfällt in 3 Gebiete: in die Poebene, in die eigentliche Halbinsel und in die Inselwelt. Die Poebene oder lombardische Ebene wird im Norden und Westen von den Alpen und im Süden von den Apenninen umsäumt. Der offene Osten ist vielfach durch Sumpfniederungen unzugänglich. Die Ebeue ist reich an Flüssen, von denen ein weit verzweigtes Kanalnetz ausgeht; dasselbe bildet die Grundlage eines überaus reichen Fruchtsegens, und ein sorgsamer Anbau gestaltet die Ebeue zum „größten Garten Europas". Der fruchtbare Boden liefert 2 Ernten (Weizen und Mais), und in den sumpfigen Lagunenstrichen erbaut man sogar Reis und Baumwolle. Die ausgedehnten Getreidefelder
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