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24. Die Residenzen der bayerischen Herzoge.
Durchfuhr von Salz und anderen Lebensmitteln, bildeten die Entlohnung für die oft erwiesene Gastfreundschaft. Es darf jedoch hier nicht unerwähnt bleiben, daß die Beherbergung des Herzogs, feiner Amtsleute und Diener eine Pflicht der Klöster war dafür, daß der Herzog als Vogt sie in ihren Rechten schützte. Freilich wurde diese Herbergspflicht späterhin namentlich von den herzoglichen Jägern und Falknern arg mißbraucht, so daß die Klöster sich schließlich gezwungen sahen mit großen Opfern sich von diesem drückenden Dienste loszukaufen.
Im ^zahre 1340 erlosch mit dem Tode des noch unmündigen Herzogs Johann die Nachkommenschaft Heinrichs von Niederbayern. Ober- und Niederbayern wurden auf kurze Zeit wieder vereinigt. Doch schon unter den Söhnen Kaiser Ludwigs des Bayern kam es in den Jahren 1349—1353 wiederholt zu Landesteilungen. Der älteste, Ludwig der Brandenburger, erhielt Oberbayern mit München als Residenz. Da er als Gemahl der Margareta Maul-tasch die Grafschaft Tirol befaß, weilte er sehr häufig auch in diesem Lande, wo Innsbruck, Bozen und Schloß Tirol feine gewöhnlichen Aufenthaltsorte bildeten. Die Markgraffchaft Brandenburg, die er außerdem noch inne hatte, trat er 1351 endgültig seinen jüngeren Brüdern Ludwig dem Römer und Otto ab. Stephau, der Zweitälteste, übernahm die Regierung Niederbayerns und wühlte Landshut zum dauernden Wohnsitz. Ein Teil Niederbayerns mit Nilshofen, Deggendorf, Straubing, Cham, Kelheim, Landau und anderen Städten fiel bei der Teilung vom Jahre 1353 an Wilhelm und Albrecht, die dazu noch Holland und Hennegau erhielten.
Albrecht, der bald die Regentschaft für feinen geisteskranken Bruder Wilhelm übernahm, wählte, soweit er in Bayern sich aufhielt, Straubing zur Residenz,' er erbaute hier um das Jahr 1356 die jetzt noch stehende herzogliche Burg. Nach dem Tode seines jüngsten Sohnes Johann 1425 wurde das Straubiuger Erbe unter den damaligen bayerischen Herzogen aufgeteilt. Die Stadt Straubing selbst fiel an Herzog Ernst von München. Dieser sowohl wie fein Sohn Albrecht Iii. und fein Enkel Albrecht Iv. weilten hier sehr häufig. Hier wurde Agnes Bernauer, die unglückliche Gemahlin Albrechts Iii., 1435 in der Donau ertränkt.
Als Ludwig der Brandenburger 1361 starb und schon zwei Jahre später ihm fein jugendlicher Sohn Meinhard ins Grab nachfolgte, übernahm Stephan mit feinen Söhnen die Regierung Oberbayerns, während Tirol damals an Österreich verloren ging. Der Regierungssitz wechselte nun zwischen Landshut und München, doch scheint, nach den Urkunden der Herzoge zu schließen, München den Vorzug erhalten zu haben. Hier teilten auch Stephans Söhne 1392 nochmals ihr Erbland. Niederbayern (mit Ausnahme des Strau-biuger Gebietes) erhielt Friedrich, der Zweitälteste der drei Brüder. Seine und seiner Nachkommen Hauptstadt wurde wieder Landshut. Doch behauptete daneben Burghaufen gewissermaßen den Rang einer zweiten Hauptstadt. Die
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Extrahierte Personennamen: Johann Heinrichs Heinrichs Ludwigs Ludwigs Ludwig_der_Brandenburger Ludwig Margareta_Maul-tasch Ludwig Ludwig Otto Wilhelm Albrecht Albrecht Albrecht Wilhelm Johann Ernst_von_München Ernst Albrecht_Iii Albrecht Albrecht_Iv Albrecht Agnes_Bernauer Albrechts Albrechts Ludwig_der_Brandenburger Ludwig Meinhard Stephan Friedrich Friedrich
61. Die Auslrocknung und Besiedelung des Donaumoores. 327
herauskomme. Andre, der zwei Jahre auf dem Rotenberg gefangen gehalten wurde und München erst nach dem Tode der Herzogin wieder betreten durfte, stand ihrem Herzen besonders nahe, so daß sie sich heimlich mit ihm tränen ließ. Zu all dem Unglück kamen immer wieder Gerüchte über Tauschpläne mit Österreich. Um die Einheit des Landes zu sichern wäre die Herzogin jetzt sogar bereit gewesen dasselbe bei dem Aussterben der Wittelsbacher an die Welsen zu bringen. So hat sie sich von einer Vorkämpferin für die Interessen ihres Hauses in 50 jährigem Ringen zur Patrona Bavariae entwickelt, wenn anders es erlaubt ist eine unvollkommene Sterbliche mit dem Nimbns des Heiligen zu umgeben.
Der einzige Trost ihrer Witwenjahre war es, daß ihr Gemahl ihr ein Einkommen hinterlassen hatte, groß genug um jederzeit Gntes zu tun. In geradezu mütterlicher Weise nahm sie sich ihrer pfälzischen Verwandten an; die Fortschritte des Herzogs Max verfolgte sie schon mit regem Interesse, als er noch ein Knabe war. Es war ihr nicht mehr befchieden — sie starb am 25. April 1790 — ihn als Herzog von Zweibrücken, als Kurfürsten und König von Bayern zu begrüßen. Aber ihr Geist beseelte die Fürsten ans dem Hanse Pfalz-Zweibrücken-Birkenseld von der Stunde an, wo Max Joseph seinen Einzug in München hielt, bis zu dem Tage, da Ludwig Ii. dem Hohenzollern Wilhelm die deutsche Kaiserkrone anbot und jene Freundschaft zwischen Preußen und Bayern zu einer dauernden machte, für die die mittige Herzogin zeitlebens gekämpft hatte.
61. Die Austrocknung und Besiedelung des Donaumoores unter dem Kurfürsten Karl Theodor.
Von Christian Gruber. *
Südbayern ist nicht nur das Land schmucker, waldumrahmter Seen sondern auch dasjenige weit ausgespannter, eintöniger Moorflächen. Sie finden sich zwischen den Schutthügeln der Moränenlandschaft und rings an den Gestaden der stehenden Gewässer im Süden, wie auf den breiten Schotterebenen in der Mitte und längs der Talrinnen des Nordens der Schwäbisch-bayerischen Hochebene. Den bedeutendsten Flußläusen sind auch die größten und zugleich geschlossensten Moorgebiete eigen. Unter ihnen treten wiederum das von der Isar durchschnittene Doppelmoor in der Münchener Talweite mit über 46 000 und das von Neuburg a. D. gegen die Paar hinstreichende Donaumoor mit rund 17 000 Hektar Flächeninhalt besonders hervor.
Die Landesfürsten und die Staatsverwaltung haben diesen kranken Teilen unserer Heimat und ihrer Urbarmachung von jeher Aufmerksamkeit zugewendet. Besonders Kurfürst Karl Theodor aber suchte durch die Aus-trocknung des Donaumoores seinen menschenfreundlichen Ruf zu erhöhen, die Zeit seines Regiments mit tiefer Schrift in die Geschichte der Landwirtschaft
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Extrahierte Personennamen: Max Max_Joseph Max Ludwig_Ii Ludwig Wilhelm Karl_Theodor Karl Christian_Gruber Karl_Theodor Karl
Extrahierte Ortsnamen: Donaumoores Rotenberg München Bayern Donaumoores Neuburg Donaumoores
Mederlande.
87
mont und H vor ne- werden in Brüssel hingerichtet, der
nach Deutschland entflohene Wilhelm von Oranien ge-
ächtet. Die ersten Versuche Wilhelm's zur Befreiung des
Landes mißlingen; ap aber die Meergeusen 1572 Briel
und Vliessingen erobern, erklären sich die nördlichen Pro-
vinzen für ihn. Allgemeiner Aufstand. 1573. Alba wird
abgcrufen, nachdem er in 6 Jahren 18,000 Menschen dem
Blutgericht geopfert. Sein Nachfolger, der milde Reque-
sens (1573—1576), vermag den allgemeinen Aufstand nicht
zu dämpfen. Unter Juan d'austria (1576—1578) plün-
dern die unbezahlten spanischen Truppen mehrere der reich-
sten Städte; die noch ruhigen südlichen Provinzen ver-
binden sich mit den nördlichen durch die Pacification
zu Gent, 1576, zur Vertreibung derselben. Alexander
von Parma ( 1578 — 1592) beruhigt die (südlichen
Provinzen und wendet seine Macht gegen die nördlichen,
welche sich
1579, 23. Jan. durch die Utrechter Union zu gegensei-,
tiger Vertheidigung verbünden. An Geldern, Zütphen,
Holland, Utrecht und Groningen schließen sich bald auch
Friesland und Oberyfsel. — 1581 wird dem Könige der
Gehorsam aufgekündigt, nachdem bis dahin der Krieg
in seinem Namen geführt worden. Nachdem Wilhelm I.
1584 durch Meuchelmord gefallen, übernimmt sein Sohn,
der tapfere und kluge Moritz von Oranien, den Ober-
befehl und wird statt Leicester, der von Elisabeth mit Hülss-
truppen geschickt worden, Statthalter (1587—1625).
1589. Philipp Ii., nachdem er unermeßliche Mittel zur Un-
terjochung der Niederlande vergebens ausgeopfert, tritt die-
selben an seine Tochter Jsabella und ihren Gemahl Al-
brecht, Erzherzog von Oestreich, ab, die aber von der
Union nicht anerkannt werden
Die Holländer erobern den größten Theil der portugiesi-
schen Besitzungen in Ostindien; Gründung der ostindischen
Compagnie 1602. Amsterdam hebt sich gegen Antwerpen,
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm Alexander
von_Parma Alexander Wilhelm_I. Moritz_von_Oranien Elisabeth Philipp_Ii Philipp Jsabella Oestreich
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Holland Utrecht Groningen Friesland Niederlande Ostindien Amsterdam
o ehrgeizige Vergrößerungssucht des zweiten Herzogs von
Ingolstadt. ^Ngolstadt, Lndwigsdes Gebarteten, dessen Schwester Jsabean die Gemahlin des geistestranten Königs Karl \ I. von Frankreich war, stürzten ihn und sein Land in die traurigsten Fehden mit lernen Verwandten von Landshut nud München und mit dem Burggrafen A l b r e cl) t 51 chil les von Nürnberg, so dasg ihn der Kaiser etegmund mit der Acht, das Konzil von Konstanz mit dem Bann belegte. Schließlich zerfiel er mit seinem eigenen Sohne Ludwig dein -höckerigen, wurde von ihm gelangen genommen und wanderte nach dessen Tod in die Hast hes Burggrafen von Nürnberg; dieser lieferte ihn an Heinrich von Landshut aus, in dessen Gefängnis er 1447 starb. Sein Gebiet siel an Landshut.
Erfreulicher als die Geschichte der Jngolstädter Linie verlies Landshut. bte der Herzoge von Landshut. Schon der zweite Herzog dieser Linie, Hein rieh, sammelte nach einer verschwenderischen Jugend einen l'o großen Schatz, daß er wie seine beiden Nachfolger danach die R eichen zubenatmt würden. Äuch sorgte er energisch für Sicherheit des Eigentums und Verkehrs in feinem Herzogtum, das unter feinem Sohne Subtotg dem Reichen (1450-1479) feine Glanzzeit erlebte. Derselbe staub in gutem Einvernehmen mit der pfälzischen Linie feines Hauses, die b am als durch den sühnen und thatkräftigen Friedrich den Siegreichen vertreten war. Beibe Wittelsbacher waren Gegner des schwachen Kaisers Friedrich Iii., der sich hauptsächlich auf den Markgrafen Albrecht Achilles von Baireuth stützte. Als sich dieser als Burggraf von Nürnberg und Stellvertreter des Kaisers im dortigen Gericht auch eine Gerichtsbarkeit, über Landshut anmaßte, schlug ihn Ludwig der Reiche 1462 bet Giengen (norböstl. von Ulm). Zehn Jahre nach diesem Siege 1472 stiftete er bte Universität Jngolstabt,1) die 1801 nach Landshut, 1826 nach München verlegt würde. Lubwigs Sohn und Nachfolger, Georg der Reiche, beffeu prunkvolle Hochzeit mit der polnischen Prinzessin Hebwig das Staunen der Zeitgenossen erweckte, setzte, da er feinen Sohn hatte, den Gemahl seiner Tochter Elisabeth, bett Pfalzgrafen Ruprecht, zum Erben München, ein, _ verstieß aber baburch gegen die Ansprüche der Münchener Linie, die vor der pfälzischen erbberechtigt war. Dieselbe war damals durch den klugen und thatkräftigen Albrecht Iv. den Weisen vertreten, der nach dem Tode Georgs des Reichen 1503 das Lands-huter Erbe verlangte und durch seinen Schwager, den Kaiser Maximilian I., auch zugesprochen erhielt. Der hierüber entstehende Landshuier Lanbshuter E r b s o l g e k r i e g 1503 — 1505 enbigte nach argen Erbfolgekrieg. Verheerungen mit einem Vergleich, wonach die Hauptmasse des
*J 1386 Heidelberg (Ruprecht I. v. b. Pfalz) > wittelsbachische 1472 Jngolstabt (Snbroig der Reiche) / llniversitätsgründungen.
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Extrahierte Personennamen: Jsabean Karl_\_I._von_Frankreich Karl Ludwig Ludwig Heinrich_von_Landshut Heinrich Hein Friedrich Friedrich Friedrich_Iii Friedrich Albrecht_Achilles_von_Baireuth Albrecht Burggraf_von_Nürnberg Ludwig_der_Reiche Ludwig Georg_der_Reiche Hebwig Elisabeth Albrecht_Iv Albrecht Georgs Maximilian_I. Maximilian_I.
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Niedersachsen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Inhalt: Zeit: Neuzeit
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
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und Völker kennen zu lernen und dadurch seinen Geist zu bilden. Eine solche Studienreise hielt Herzog Karl auch für feinen Bruder für notwendig, und deshalb schickte er ihn im September J738 von Wolfenbüttel fort, um sich zunächst nach Holland zu begeben. Um dem Prinzen einen freieren Spielraum in feinem Auftreten zu verschaffen, reiste er nicht unter feinem wahren Namen, sondern unter dem Namen eines Grafen von (Eberftein. Als Reisebegleiter wurde ihm ein Herr von Xdittorf beigegeben, der vom Herzog den Auftrag erhielt, über alle Einzelheiten der Reife genaue Aufzeichnungen zu machen und ihm darüber Bericht zu erstatten.
Am \ty. September brach der Prinz von Idolfenbüttel auf. Die Reife ging über Hannover und Osnabrück zunächst nach dem Haag, dann über Utrecht und Leyden nach Amsterdam. In Leyden ließ sich der Prinz die berühmte Universitätsbibliothek, die Sammlungen, den botanischen Garten und die Reitbahn zeigen, in Amsterdam interessierte ihn besonders der Schiffsverkehr und die großen Handelshäuser. Auch ließ er sich ein großes Kauffahrteischiff mit allen feinen (Einzelheiten zeigen, um sich einen klaren Begriff von der kunstvollen Einrichtung eines solchen Schiffes machen zu können. Don Amsterdam reifte er alsdann zurück über Utrecht und Haag nach der Festung Breda, für die er ein lebhaftes Interesse hatte, weil sie in den Kriegen der Niederländer gegen ihre spanischen Unterdrücker eine bedeutende Rolle spielte. (£r besichtigte die Festungswerke und ließ sie sich von Fachleuten erklären, was er während feiner Reife auch bei anderen Festungen, die er berührte, zu tun pflegte. Don Breda ging er nach Brüssel, wo ihm die dort residierende Erzherzogin einen herzlichen Empfang bereitete, und wo er fast sechs Wochen blieb. Der hohe Adel von Brüssel wetteiferte, ihm den Aufenthalt in dieser Stadt angenehm zu machen ;
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Idolfenbüttel
Extrahierte Ortsnamen: Holland Amsterdam Amsterdam Breda Breda Brüssel
4si
in die Waden fährt, und andere, daß Pfeifchen im Mund, den Krug
in der Hand, ihm mit wahrer Herzenslust zusehen.
Während die genannten Genremaler ihre Gegenstände sich vornehm-
lich in den untern Lebenskreisen suchten, gelang es Gerhard Ter bürg
aus Zwoll (1608 —1681) auch in den Kreisen, in denen Wohlstand
und Bildung herrscht, einen für die Kunst geeigneten Stoff und volle
Naivität der Empfindung zu stnden.
Philipp Wouvermann aus Harlem (1620—1668) malte Jag-
den und Jagdzüge, reichgekleidete vornehme Herren und Damen mit
ihrem Gefolge zu Pferde, Reitergesechte, Scenen vor dem Wirthshaus
oder der Schmiede, auf Pferdemärkten und in Marställen.
Als Landschaftsmaler zeichnete sich Jakob Ruyßdael aus
Harlem (1635—1681) aus. Er ist der Maler der norddeutschen Land-
schaft, die uns aus seinen Bildern mit der erquickenden Frische des
Lebens entgegentritt. Wilhelm van der Velde der Jüngere aus
Amsterdam (1633 —1707) malte die Meeresstille, die laut- und re-
gungslose weite Wafferfläche und die feierliche Himmelsruhe darüber.
Mit gleich ergreifender Wahrheit malte er aucb die bewegte See biß
zum verderbenden Sturm. Ais der erste aller Marinemaler wird Lu.
dolf Backhuysen aus Emden (1631 —1709) geachtet.
4) Geschichte Englands von der Thronbesteigung der
Stuarts bis zum Ausbruch der französischen Revolution
von 1603 bis 1789.
Mit Elisabet erlosch das Geschlecht der Tudor und nach dem Erb-
recht folgte König Jakob von Schottland aus dem Hause Stuart,
der von einer Schwester Heinrichs Viii. abstammte. Die Engländer
sahen ihren neuen Herrscher mit Vertrauen und Hoffnung entgegen;
aber seine Feigheit, seine Pedanterie, seine unbehülfliche Gestalt, seine
linkischen Manieren, sein Accent aus der Provinz machten ihn bald zum
Gegenstand des Spottes. Er war gelehrt und selbst Schriftsteller, vor-
nehmlich interessirten ihn theologische Streitfragen, aber seine Kenntniffe
bestanden meist in pedantischen Kleinigkeiten, und sein Urtheil zeigte weder
Scharfsinn noch Umsicht. Der verdiente Staatssekretär Elisabets Sir
Robert Cecil blieb in seinem Amte; aber zugleich überhäufte Jakob I.
seine mitgebrachten schottischen Höflinge mit Würden und Ehren und
nahm sechs derselben in den Staatsrath auf. Durch die Thronbestei-
gung von Jakob 1. wurde England mit Irland und Schottland zu
einem Staate verbunden. Das Territorium, welches der neue König
beherrschte, war an Ausdehnung fast doppelt so groß, als dasjenige,
welches Elisabet geerbt hatte. Man sollte glauben, daß das Gewicht
Englands unter den europäischen Nationen von dieser Zeit an außer-
Jakob I.
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Extrahierte Personennamen: Gerhard Philipp_Wouvermann Philipp Jakob_Ruyßdael Wilhelm Elisabet König_Jakob_von_Schottland Heinrichs Heinrichs Staatssekretär_Elisabets Robert_Cecil Jakob Elisabet
Extrahierte Ortsnamen: Marställen Amsterdam Emden Englands England Irland Schottland Englands
- 121 -
Kunst und Natur hatten hier zusammengewirkt, diese nach allen
Seiten von schiffbaren Flüffen und Kanälen durchschnittenen
und zum Theil dem Meere erst abgewonnenen Länder, zwischen
der Maas, der Schelde und dem Rheine bis zur Ems, zum
Lieblingssitze des Handels und Gewerbes zu machen. Seit den
Kreuzzügen waren sie nach und nach die Pforte geworden,
durch welche die Frachtschiffe von Norden nach Süden und von
Süden nach Norden ein- und ausliefen. Unter der milden
väterlichen Negierung der Herzoge von Burgund hatten Wohl-
stand und Bevölkerung Jahrhunderte hindurch zugenommen.
Der außerordentliche Wohlstand aber hatte auch das Selbst-
gefühl der Bürger erhöht, und die niederländischen Stände,
Staaten genannt, erwarben sich bald mehrere besondere Pri-
vilegien oder Vorrechte, unter anderen die Bewilligung von
Steuern und Truppen. Diese Vorrechte überwachten sie auf
das eifersüchtigste und suchten sie stets zu erweitern. Auch
Karl V. hatte sie ihnen bestätigt. Er selbst war Niederländer
von Geburt und sah ihrem Nationalstolze vieles nach.
Der neue Herrscher, Philipp Ii., ernannte seine Halb-
schwester, die Herzogin Margaretha von Parma, zur
Oberstatthalterin. Sie war eine Frau von männlichem Geiste
und fast männlichen Sitten, welche Gerechtigkeit mit Milde
paarte. Auch deshalb war sie von den Niederländern geliebt
und geehrt, weil sie in ihrem Lande geboren und erzogen war.
Ihren Staatsrath bildeten die ersten Edelleute des Landes
und führten sogar die Statthalterschaft in einer oder mehreren
Provinzen, so Wilhelm von Nassau, Fürst von Oranien,
und Lamoral Graf van Egmond. Der Graf van Hoorn
wurde zum Admiral der niederländischen Seemacht ernannt.
und Frtesland. Durch die Vermählung seiner Tochter Maria mit Maxi,
milian I. kamen diese Provinzen an Oesterreich und wurden von Karl V.
noch um drei, um Utrecht, Ovcryssel und Gröningen, vermehrt. Das
Haus Oesterreich erlangte für alle Niederlande als burgundischcn Kreis
Sitz und Stimme auf dem Reichstage.
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Extrahierte Personennamen: Maas Karl_V. Karl_V. Philipp_Ii Philipp Margaretha_von_Parma Wilhelm_von_Nassau Wilhelm Lamoral_Graf Egmond Maria_mit_Maxi Maria Karl_V. Karl_V.
4u
und legte am 1. Juli 1810 die Krone nieder; am 9ten vereinigte es Napoleon
mit Frankreich „als Anschwemmung des Rheins, der Maas und Schelde,
dreier Hauptadern des französischen Landes!"
Am 13. Dezember des gleichen Jahres wurden die Mündungen der Ems,
Weser und Elbe, wohl auch Hauptadern des deutschen Landes, als Departe-
ments Frankreich einverleibt, „um dem englischen Schmuggel Einhalt zu tfunt."
Danzig aber an der Mündung der Weichsel war schon seit 1807 eine „freie
Stadt" unter einem französischen Gouverneur (Statthalter) niit französischer
Besatzung.
Das Glück schien ihm auch das baltische Meer in die Hände spielen zu
wollen, denn 1809 wurde König Gustav Iv., Sohn des 1792 durch eine
Adelsverschwörung ermordeten Gustav Hl., durch eine Adelsverschwörung vom
Throne gestoßen und vertrieben, und 1810 adoptirte der Herzog von Süder-
manland als König Karl Xlil. den französischen Marschall Bernadotte, Prin-
zen von Pontecorvo, unter dem Namen Karl Johann, als Kronprinzen. Doch
hatte sich Napoleon in diesem verrechnet; Karl Johann betrachtete nun Schwe-
den als sein Vaterland und war nicht geneigt, es seinem ehemaligen Kaiser zu
lieb zu ruiniren, und die schwedischen Matrosen, die jener besonders gerne
gehabt hätte, auf die französischen Schiffe zu liefern.
Geburt des Königs von Rom (To. März 1811.)
Das Glück schien alles aufzubieten, um keinen Wunsch seines Lieblings
unerfüllt zu lassen, denn am 20. März gebar ihm seine zweite Gemahlin.
Marie Louise, einen Sohn, den er den „König von Rom" nannte. Schon
am 12. Dez. 1809 hatte der Senat Napoleons kinderlose Ehe mit Josephinen
aufgelöst und am 10. April 1810 vermählte er sich mit Marie Louise von
Oestreich, welche er gleichsam durch den Krieg von 1809 erkämpft hatte, wie
es wohl die alten Heroen gethan haben. Napoleon, der durch die Revolution
cmporgekommcn war und sich als deren Bezwinger rühmte, der Fürsten ent-
thronte und Königskronen vertheilte, hielt es nun doch für nothwendig, seinen
Nachkommen den Glanz der Abkunft von altkaiserlichen Ahnen zu hinterlaffen.
Bei seiner Hochzeitfeier aber gerieth ein Festsaal in Brand und mehrere Damen,
unter ihnen die edle Fürstin von Schwarzenberg, verloren dabei das Leben;
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Extrahierte Personennamen: Napoleon Gustav_Iv. Gustav_Iv. Gustav_Hl. Gustav Karl_Xlil Karl Marschall_Bernadotte Pontecorvo Karl_Johann Karl Johann Napoleon Karl_Johann Karl Johann Marie_Louise Napoleons Marie_Louise_von
Oestreich Napoleon Schwarzenberg
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Rheins Frankreich Danzig Rom
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Aeußeres war zurückschreckend; denn er war stets ernst und finster, nie erheiterte ein sanftes Lächeln sein düsteres, melancholisches Auge; Alles kündete den strengen Gebieter an. Darum fürchteten sie ihn nur, liebten ihn aber nicht. Er war mit ganzer Seele der katholischen Religion ergeben und wünschte nichts mehr, als daß sie die einzige aller seiner Unterthanen wäre; denn mit ängstlicher Besorgniß sah er die Neügions-neuerungen und die sie begleitenden Gräuelauftritte in den übrigen Staaten. Allein bei allen Mitteln, die dem mächtigen Herrscher zu Gebote standen, vermochte er nicht, die Reformation von allen seinen Staaten abzuwehren; ja, er mußte es sogar erleben, daß seine strengen Maßregeln gegen dieselbe ihn um eine der schönsten Perlen in seiner Krone, um die Niederlande, brachten.
Die Niederlande bestanden damals, als Philipp ihre Negierung übernahm, aus siebenzehn blühenden Provinzen.*) Knust und Natur hatten hier zusammengewirkt, diese nach allen Seiten von schiffbaren Flüssen und Kanälen durchschnittenen und zum Theil dem Meere erst abgewonnenen Länder, zwischen der Maas, der Schelde und dem Rheine bis zur Ems, zum Lieblingssitze des Handels und Gewerbes zu machen. Seit den Kreuzzügen waren sie nach und nach die Pforte geworden, durch welche die Frachtschiffe vou Norden nach Süden und von Süden uach Norden ein- und ausliefen. Unter der milden väterlichen Regierung der Herzoge von Burgund hatten Wohlstand und Bevölkerung Jahrhunderte hindurch zugenommen. Der anßeror-
*) Unter dem Herzoge Karl dem Kühnen ans vierzehn. Dazu gehörten die vier Herzogtümer Brabant, Limburg, Lnrembnrg und Geldern; die sieben Grafschaften Flandern, Artois, Henncgan, Namnr, Holland, Seeland, Zütphen; die Markgrafschaft Antwerpen, die Herrschaft Mecheln und Friesland. Durch die Vennählnng seiner Tochter Maria mit Marimilian !• kamen diese Provinzen an Oesterreich und wurden von Karl Y. noch n'11 drei, um Utrecht, Overyfsel und Groningen, vermehrt. Das Hans Oesterreich erlangte für alle Niederlande als bnrgnndischm Kreis Sitz und Stimme auf dem Reichstage.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg]]
TM Hauptwörter (200): [T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Personennamen: Philipp Philipp Knust Karl Karl Maria Maria Karl_Y Karl Hans_Oesterreich
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Beilagen zum fünften Zeitraum.
71. Gemäß dieser Entscheidung erhielt Ludwig Vii, der Gebartete:
Schärding, Dingolfing, Kirchberg, die Hoheit über die Juden in Regensburg,
Waldmünchen, Rotz u. a. Orte der Oberpfalz; Herzog Ernst bekam: Strau-
bing, Mitterfels, Bogen, Haidau, den Herzoghof, die Münze und alle übrigen
Rechte in Regensburg; an Herzog Wilhelm fielen: Kelheim, Dietfnrt,
Abbach, Kötzting, Viechtach, Regen, Furt und einige in diesen Bezirken ge-
legene Ortfchasten; Heinrich Xvi, der Reiche, empfing: Dilshofen,
Hengersberg, die Vogtei über Niederaltaich, dann die Bezirke Winzer, Landau,
Natternberg und Plattling.
72. Die bayerischen Geschichtsschreiber setzen die Vermählung der Sophie
mit König Wenzel in das Jahr 1393, allein Pelzl führt in seiner Ge-
schichte des Königs Wenzel zwei zu Salzburg an: 24. und 25. Juli 1392
datirte Urkunden an, in welchen Ofsney (Sophie) bereits als römische Königin,
als Königin von Böhmen, als Gemahlin Königs Wenzel erscheint. Johannes
von Pomuck (Nepomuck, einem Städtchen im Klattauer Kreise, seinem
Geburtsorte), Domherr und Generalvikar des Erzbischofs von Prag, war der
Beichtvater dieser Königin, einer frommen Frau, die aber Wenzel, von seinem
wüsten Leben aus schließend, im Verdachte der ehelichen Untreue hatte und
deswegen in deren Beichtvater drang, ihm das Sündenbekenntniß zu eröffnen.
Als aber Johannes, das Beichtsiegel treu bewahrend, ihn mit seinem
Ansinnen zurückwies, schwor ihm dieser Rache. Eine Gelegenheit hierzu bot
sich im Jahre 1393 ihm dar. Wenzel wollte nämlich damals an der Stelle
der Benediktinerabtei in Kladrau eine Kathedrale errichten und diese seinem
Günstling Hyncik Pluh von Rabstein übertragen, sobald der Abt Rae eck
daselbst gestorben sein würde. Kaum war dieser tobt, als die Mönche einen
neuen Abt wählten, welchen Johannes von Pomuck als Generalvikar des
Erzbischofs bestätigte, was Wenzel erst nachher zu seinem größten Verdruß erfuhr.
Voll Ingrimm berief er deswegen den Erzbischof und dessen Räthe zu sich und
wurde beim Anblicke derselben so von Zorn übermannt, daß er unter Dro-
hung furchtbarer Ziichtigung alle — den Erzbischof ausgenommen, den nicht
sowohl seine Würde, als seine zahlreich anwesenden Waffenträger schützten,
auf den Hradschin zu führen befahl, um dort eine scharfe Untersuchung mit
ihnen vorzunehmen. Wenzel wohnte dem Verhör selbst bei und gerieth
dabei in solche Wuth, daß er dem bejahrten Domdecan Di'. Bohuslaw von
Krnow mit seinem Degenknops auf das Haupt schlug, daß er blutete, und
ihn dann binden und in das Gefängniß werfen ließ. Die übrigen aber, den
Offizial Puchnik, den Generalvikar Johannes von Pomuk, den Propst
Wenzel und den Hofmeister des Erzbischofs, Nopr von Raupow, ließ
er foltern und half selbst die Gefolterten brennen. Alle — durch die Folter
geschreckt, leisteten Alles, was der König haben wollte, nur Johannes be-
stand alle Qualen der Folter, bis er halbtodt auf Befehl Wenzels gebunden
auf die Prager Brücke geführt und von derselben in die Moldau hinab-
gestürzt wurde am 20. März 9 Uhr Abeudö des Jahres 1393. (Vergl.
Palaky, Geschichte von Böhmen Iii. S. 61 ff.) Sein Leichnam wurde,
ohne daß es Wenzel zu verhinderu wagen durfte, in der Metropolitankirche
beigesetzt, und seitdem wurde Nepomuk als Märtyrer und zugleich
als Brückenpatron verehrt und später (19. März 1729) vom Papst
Benedict Xiii canonisirt.
73. Donau wörth, auch Schwäbisch wörth genannt, war von dem
Grafen Theobald von Dillin gen, einem Bruder des heil. Bischofs
Ulrich von Augsburg, um das Jahr 950 gegründet worden und ging
später auf die H oh e nst au fisch e Familie über. Nach dem Erlöschen der-
selben mit Konradin (tz 1268) fiel Donauwörth Ludwig Ii, dem
Strengen, Herzog von Oberbayern, zu, dessen Schwester Elisabeth die
Mutter Konradins war. Kaiser Alb recht I von Oesterreich nahm Donau-
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig_Vii Ludwig Ernst Ernst Wilhelm Heinrich_Xvi Heinrich Königs_Wenzel Johannes
von_Pomuck_(Nepomuck Wenzel Johannes Wenzel Hyncik_Pluh_von_Rabstein Johannes_von_Pomuck Wenzel Bohuslaw_von
Krnow Puchnik Johannes_von_Pomuk Wenzel Nopr_von_Raupow Johannes Palaky Wenzel Nepomuk Benedict_Xiii Theobald_von_Dillin Ulrich_von_Augsburg Konradin Donauwörth_Ludwig_Ii Ludwig Elisabeth Konradins