— 236' —
Das Eintreffen des Königs auf dem Schlachtfelde: Gegen 8 Uhr ertönte von rückwärts her, von der Höhe von Dub, lautes Hurrarufen. Der König war auf dem Schlachtfelde angekommen. Es ist Hohenzollernart, in den Stunden der Gefahr dort zu sein, wo für Ehre und Glück des teuren Vaterlandes gekämpft wird. — In dem Augenblicke flog eine Granate heran. Sie schlug, ohne zu Platzen, in eine nickt weit entfernt haltende Schwadron Ulanen. Bald folgten mehrere. Vielleicht gaben die etwa 300 Pferde der Stabswache, die den König begleitete, ein bequemes Ziel. Darum wurde sogleich befohlen, daß das Hauptquartier sich im Gelände verteilen sollte. Der König, die Generale und Bismarck ritten nach Nordosten hinunter in die Ebene. Unweit des Kriegsherrn, welchen Moltke, Roon und Alvensleben umgaben, hielt Bismarck auf einem riesengroßen Fuchs. Wie er im grauen Mantel hoch-ausgerichtet dasaß und die großen Augen unter dem Stahlhelm glänzten, gab er ein wunderbares Bild: ein Riese aus nordischer Urzeit.
Nachdem sich der König über die Gefechtslage unterrichtet hatte, befahl er, daß die erste Armee die Bistritz überschreiten sollte. General v. Bose überschritt auf schnell hergestellten Stegen von Aesten und Brettern den breiten Bach und drang in das anliegende Gebölz ein, aus dem sich der Feind ohne Widerstand zurückzog. Jenseit des Flusses schwenkten dann sämtliche Bataillone etwa um 9>2 Uhr gegen den Hola-Wald, welcher ein vortrefflickes Schußfeld und eine ebensolche Deckung zu bieten schien.
Im Hola-Walde: Der Hola-Wald bildet ein ziemlich regelmäßiges Viereck von etwa 1100 Schritt Ausdehnung südlich der Chaussee von Sadowa nach Lipa. Er enthält längs der Chaussee hochstämmige Laub- und Nadelhölzer, besteht aber im übrigen aus überaus dichtem Unterholz.
Beim Vordringen fanden unsere 31er it. 71er nur schwache Abteilungen des Gegners vor. welche sich ohne Kampf zurückzogen. Mühsam bahnten sich die Musketiere den Weg durch das dichte Gebüsch. Plötzlich — man hatte noch nicht den südlichen Waldsaum erreicht — wurde das Gehölz lichter, und geradeaus erblickte man aus einem kaum 1000 Schritt vorliegenden Höhenzuge bei dem Dorfe Lipa eine lange Artillerielinie. Der Gegner hatte das Unterholz aus einige 30 Schritte vom Waldrande entfernt, um Einsicht zu erlangen. Fast im gleichen Augenblick begrüßte die Preußen ein Hagel von Granaten. Trotz der trüben Witterung zielten die Oesterreicher gut und ihre Granaten schlugen richtig ein. Sie hatten an mehreren Stellen des nach Lipa zugekehrten Saumes Bäume ihrer Rinde beraubt, sodaß die hellen Stämme gute Zielpunkte boten. Das Feuer steigerte sich bald zu einer betäubenden Heftigkeit; Blitz auf Blitz zuckte in weitem Umkreise schnell hintereinander auf, unaufhörlich rollte der Donner und sausend kam Geschoß auf Geschoß mit fürchterlicher Sicherheit daher. Granate
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— 247 —
glühender Vaterlandsliebe beseelt, den Kamps bis auss Messer
fdli506ne%öqem wurde darum der Vormarsch der deutschen Truppen aus Paris angeordnet und noch Anfang September von der Maasarmee, bei welcher unsere Erfurter Regimenter marschierten, anaetreten. Der besseren Verpflegung balber zogen die Truppen in breiter Front. Trotzdem war die Verproviantierung während des Vormarsches mit großen Schwierigkeiten verknüpft. Die Vertreibungen sielen in den französischen Ortschaften meist sehr durstig aus. Wohl war die Gegend, nachdem man die Ardennen pai-siert hatte sruchtbar. Manches stattliche Gehöft und manches stolze Schloß zeugte von der Wohlhabenheit des Ortes, doch waren vor dem Eintreffen unserer Truppen die vorhandenen Vorräte entfernt worden. Vieles hatten die geflüchteten Einwohner mitgenommen, anderes hatten sie unbrauchbar gemacht, zu mindest aber verborgen. Das war den Unsern aber bald bekannt geworden. unterzogen darum jedes Gehöft, in das sie einquartiert wurden, einer gründlichen Besichtigung, wobei manches verborgene ^tuck zutage gefördert wurde. In einem Dorfe, wohl 3 Stunden hinter Laon, wurde das letzte Haus des Ortes das Quartier einiger 31er Musketiere. Nachdem sie ihren Einzug gehalten und Gewehre und Affen abgelegt hatten, begannen sie sofort mit einer gründlichen Untersuchung des ganzen Hauses. Und richtig, sie war von Erfolg gekrönt! Der eine hatte eine Taube, der andere ein Kaninchen, ein dritter Kartoffeln und der vierte im Keller ein Faß Wein gefunden. Aber nirgends gab es ein Kochgeschirr! Da kam der letzte aus dem Garten und berichtete, daß dort gewühlt sei. Sofort wurde mit dem Spaten losgegraben. Bald zeigte sich em großes Faß. Es wurde mit Druckbäumen herausgewürgt. Da fanden sich denn Töpse, Messer, Gabeln und allerlei Hausrat. Nun wurde geheizt, gekocht, gebraten und gesotten wie an einem Ehrentage. Als alles fertig war, ging's ans Schmausen, wobei die Gläser des öfteren gefüllt wurden.
Doch nicht immer trafen es die Unfern so glücklich. Zumeist war Schmalhans Küchenmeister. Unter den nachgeführten Rinderherden war die Rinderpest ausgebrochen, und Hammelfleisch und Erbswurst waren öfter als erwünscht aus dem Küchenzettel zu sehen.
Mitte September kam die Maas-Armee vor Paris an. Ihr siel die Ausgabe zu, die Stadt aus dem rechten Seine- und Marne-nser einzuschließen. Um die Einschließungslinie möglichst zu kürzen, war es notwendig, die Truppen unter Deckung gegen das feindliche Feuer nahe an die Außenwerte der Festung heranzuschieben. Das konnte aber nnr geschehen, wenn der Feind, der sich in den Weinbergen von Sarcelles und Pierresitte eingenistet batte, in die Besestignngen von St. Denis zurückgeworfen wurde. Am 19. September stießen unsere 31er und 71er Füsiliere mit ihm zusammen. Der Kampf war nur kurz. Die Franzofen zeigten
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11. Die außereuropäischen Erdteile. — 1. Amerika.
209
\. Die Bergländer.
§ 323. a) Das Hochland von Guayana. Es ist allseitig von Ebenen
begrenzt und größer als Skandinavien. Seine steilwandigen Tafelberge
sind den Sandsteinbildungen der Sächsischen Schweiz vergleichbar. Der
höchste steht an der Grenze von Brasilien, Venezuela und Britisch-Gnayana.
Die Indianer nennen ihn „die ewig fruchtbare Mutter der Ströme", weil
drei Flüsse feiner Höhe entspringen. (S. den Atlas!)
b) Das Bergland von Brasilien ist durch Verwitterung stark abge-
tragen. Deshalb erscheinen die Bergformen abgerundet, in der Mitte
finden sich Hochebenen (Tafelländer). Fast überall herrscht tropisches Klima,
doch nicht mit der Glut des niedrigeren Amazonenstromgebiets. Im außer-
tropischen 3 Brasiliens haben sich zahlreiche Europäer, uicht zum wenigsten
auch Deutsche, niedergelassen (Blumenau, San Leopoldo u. a.). Die Küsten-
strecken und die Gebirge erhalten durch den Meereswind viel Niederschlag;
die inneren Hochflächen sind regenarme Grasländer und entbehren des
Waldes.
2. Die Tiefebenen.
§ 324. Die Tiefebene des Orinoko. Der Orinoko umzieht in
weitem Bogen das Hochland von Guayana. An feinem linken Ufer er-
streckt sich das Tiefland bis an die Kordilleren und fast bis an den Äquator.
Hier liegen die Llänos. Dies sind tiefgelegene Landschaften, entstanden
durch die Schwemmstoffe, die durch die Flüsse aus dem Gebirge mitgeführt
werden. Sie haben in diefem Boden tiefe Furchen gezogen oder ein welliges
Hügelland ausgewaschen, in dem wieder völlig ebene Flächen stehen geblieben
sind. Zur Regenzeit wird das Land ein üppiges Grasmeer. In der
Trockenzeit steht die Sonne auch bei ihrem Tiefstande noch etwa so hoch
wie in Norddeutschland im Hochsommer. Die dann eintretende Dürre läßt
das Gras verdorren, der Boden klafft auf, und die Flüffe trocknen zum
Teil aus.
§ 325. Die Ebene des Amazonenstromes bildet das größte Tiefland
der Erde, dreizehnmal fo groß wie das Deutsche Reich. Es ist eine flache
Mulde, deren tiefste Stelle die Rinne des Amazonenstromes bildet. Die
Flut dringt 1000 km flußaufwärts, das Süßwasser des Flusses liegt an
der Mündung auf eine Strecke von 150 km über dem schweren Seewasser.
Die Mündung ist 300 km breit und fast 200 m tief, die Länge des Flusses
beträgt über 5000 km. 'Die fahrbare Strecke, die fchon am Fuße der
Kordilleren in 180 m Höhe beginnt, hat eine Länge von 3000 km in der
Luftlinie. Der Amazonenstrom besitzt gegen 20 Nebenflüsse von der Größe
des Rheins. Mit dem Orinoko steht er durch den Rio Negro und den
Casiquiare [faptare] Mußgabelung!) in fahrbarer Verbindung. Die
Flüsse haben dazu beigetragen, daß sich ein weites Schwemmland bildete,
auf dem das größte und üppigste Urwaldgebiet entstand. (Vgl. Bnntbildh
gering, Erdkunde für Präparandenanstalten, ]a
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210
('. Länderkunde.
Infolge ihrer reichen Niederschläge gehören diese Ebenen zu den regen-
reichsten Teilen der Erde; auch in der Trockenzeit ist infolge der reichlichen
Überschwemmung genügend Grundwasser vorhanden. Vorherrschend ist die
Palme, die in Huuderten von Arten vorkommt; zahllos sind die Schling- und
Schmarotzerpflanzen. Viele Bäume gleichen einem „in die Luft gehobeneu
Garten". Hier ist die Heimat der Ananas, der Vanille, des Kakaobaumes,
hier ist das wichtigste Gebiet der Erde für den so wertvollen Kautschuk. Auch
das Tierleben ist aufs reichste entwickelt! zahlreiche Affen beleben den Urwald,
113 u. 114.
Auf den trockenen Llanos im n. ö. Venezuela bedingt die lange Trockenzeit einen kurzen, harten Gras
wuchs, dessen Eintönigkeit nur durch graue, kandelaberähnliche Kakteen belebt wird. Ein üppiges Erasmeer
bedeckt die feuchten Llanos im Sw Venezuelas bis nach Kolumbien hinein. Mauritia-Palmen um
säumen die Flächen, auf denen das Grundwasser zutage tritt, und Galeriewälder begleiten die Flüsse.
dazu die prächtigsten Vögel, unter ihnen die Kolibris. Besonders färben-
prächtig ist die Welt der Insekten, der Käfer und Schmetterlinge. In den
Flüssen finden sich Reptilien aller Art; an Fischen hat der Amazonenstrom
2000 Arten!
Aufgaben. 1. Wie wird der Kautschuk verwertet? 2. Wo sind in Deutsch-
land große Kautschukwerke?
§ 326. Die Ebene des Rio de la Plata. Die südliche große Ebene
bildet die Steppengebiete des Rio de la Pläta (Silberfluß).
Der La Pläta setzt sich aus den Strömen der brasilischen Bergländer
und der Kordilleren zusammen und greift ohne merkliche Wasserscheide in das
Stromgebiet des Amazonas hinein. Der X ist durch tropischen Regen ein
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76
Die fremden Erdteile, Amerika.
Hst. »Ha b ana (awana). — Der Union gehört Puertorico (= reicher
Hafen)5 so groß wie Schleswig, mit Kaffeeausfuhr. — Jamaika, größer als
Puertvrico, englisch, Hst, Kingston (kingst'n); Ausfuhr von Früchten,
besonders Bananen, sowie von Rum. — Haiti, so groß wie Bayern, besteht
aus der größeren ö. „Dominikanischen" Mulattenrepublik, Hst.
Santo Domingo, und der kleineren w. Negerrepublik Haiti.
3. Die Kleinen Antillen wurden ihres Reichtums an Erzeugnissen und
ihrer günstigen Handelslage wegen von den Seemächten Europas in Besitz
genommen. Englisch sind Barbados und Trinidad, n. von der Orinoko
mündung; französisch Guadeloupe und Martinique.
3. Südamerika.
1. Tas Gebiet der Kordilleren, a) Das Land. Die Kordilleren
ziehen mit der Westküste gleichlaufend als längstes Kettengebirge der Erde.
Gib die 1^.-und K.-Grenze an! Es ist ein junges Faltengebirge und
daher sehr hoch und reich an erloschenen und tätigen Vulkanen. Die Kräfte,
die das Gebirge falteten, wirken noch jetzt in vulkanischen Ausbrüchen
und verheerenden Erdbeben nach.
Die Südkordilleren ziehen sich von der Magellanstraße nach N.,
langsam nehmen sie bis zum Aconcagna (akonkagwa) an Höhe zu. Mit
7000 m ist er der höchste Berg Amerikas. Beide Hänge der Süd-
kordilleren sind mit dichten Wäldern bewachsen, als Unterholz finden
wir auch uusre Fuchsien,
Aconcagua
Mk > §
8 -2 §'
0 t= - Äs S 3
5 ^ i
Bgld. y. Uruguay X
7 0° 6 5° 6 0° 5 5°
Querschnitt durch Südamerika nördlich von Santiago. 50 X überhöht.
Länge 1 : 20000000.
2. In den Mittelkordilleren entwickelt sich das Gebirge zu größter
Breite und gewaltigster Höhe. Zwei Hauptketten mit schneebedeckten Riesen-
bergen schließen kalte, dürre, im 8. wüstenhafte Hochbecken ein, auf denen
der Wind sein Spiel mit zahlreichen Hochgebirgsdünen treibt, wo weite Kies-
und Geröllwüsten alles Leben verscheuchen. Das Regenwasser findet keinen
Ausweg zum Meere, daher die vielen Seen, Salzsümpfe, Salzsteppen. Aber
der Reichtum an Gold und Silber lockte die Menschen selbst in diese
Bergwildnis und so finden sich in diesen unwirtlichen Gegenden Nieder-
lassungen, wie Potosi, La Paz u. a.
Das Hochbecken am Titicacasee erlaubt infolge größerer Feuchtig-
keit und Wärme bereits Viehzucht und beschränkten Ackerbau. Schneebedeckte
Berge, wie der So rata und Sajama, umgeben es.
3. Die Nordkordilleren beginnen nw. vom Titicacasee, beschreiben
einen flachen Bogen und nehmen langsam an Breite und Höhe ab; sie be-
stehen aus drei, seltener zwei Hauptketten. Von den zahlreichen schmalen
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Extrahierte Personennamen: Südamerika Potosi
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Schleswig Jamaika Kingston Haiti Mulattenrepublik Negerrepublik_Haiti Europas Barbados Trinidad Guadeloupe Martinique Berg_Amerikas Uruguay La_Paz
78
Die fremden Erdteile. Amerika.
2. Die drei südlichen Freistaaten, Peru, Bolivien und Chile sind
durch Mineralreichtum ausgezeichnet, namentlich an Silber, Gold
und Kupfer. Eiue Folge der Regenlosigkeit des Küstensaumes ist das
Vorkommen von Salpeter und Guano. Dieser ist zu mächtigen Lagern
aufgehäufter Seevögeldung, der in Schiffsladungen aus Peru als wertvoller
Dünger nach Europa verfrachtet wird.
Perus Hst. ist »Lima, mit dem Hafen Callao (kaljao). — Im
Gebirge die alte Jnkastadt Cnzco (kußko).
Bolivia ist ganz Binnenstaat und daher in der Entwicklung gehemmt.
Die Hst. wechselt. La Päz (paß) ist die größte Stadt. — Potosi (potoßl)
zehrt vou altem Ruhme: es war früher die erste Bergstadt der Welt
und berühmt durch seine Silberminen.
Chile ist von allen Staaten Südamerikas am meisten fortgeschritten,
weil die Weißen die Hälfte der Bevölkerung ausmachen. Im 8., in
der Provinz und Stadt Valdivia, in Valparaiso und Santiago
(= St. Jakobus) leben etwa 20 Tsd. Deutsche, die meist als fleißige
Ackerbauer das Land bestellen. Chile ist das erste Salpeterland der
Erde, Salpeter und Kupser beherrschen fast allein Chiles Ausfuhr.
Der Mittelpunkt des trocknen Gebiets mit vorherrschendem Bergbau ist
Jquique, das hauptsächlich die Ausfuhr bewältigt.
Der deutsch-chileuische Handel umfaßt mehr als des chilenischen Außen-
handels ; er steht an 2. Stelle. (Salpeter, Gold und Jod.)
Im Ackerbaugebiet liegt die Hst. »Santiago, die größte Kordillerenstadt.
Ihr Hafen ist Valparaiso (walparäißo), der größte Einsuhrhafen Chiles.
Santiago und Buenos Aires find durch eine Eisenbahn verbunden.
Bon Patagonien und Feuerland besitzt Chile die fjord- und inselreichen
westlichen Küstenländer.
2. Die großen Tiefebenen und östlichen Bergländer, a) Das
Land. Ö. von den Kordilleren breiten sich drei große Tiesländer aus, die
2/5 des Landes einnehmen. Südamerika ist das Land der Tief-
länder. Sie heißen?
Im X. der Llanos (ljänos) zieht sich das Küstengebirge von
Venezuela uach 0. Zwischen die Tiefebenen schieben sich 2 Bergländer,
das von Guayana (gwajana) und das von Brasilien. Zeige und
begrenze sie!
Es sind diese Bergländer Uberreste einer uralten Landscholle, die in dem
ungeheuren Zeitraum durch Abtragung sehr an Höhe verlor; daher die
weiten Täler, die aufgesetzten Höhenrücken, deren härteres Gestein der
Verwitterung mehr widerstand und daher die Seenarmut. Fast alle Flüsse
verlassen das Bergland von Brasilien in Stromschnellen. Es ist reich an
Gold und Diamanten.
Die feuchten, seewärts gekehrten Abhänge und Täler des Brasilischen
Berglandes tragen Urwald oder ausgedehnte Kaffee Plantagen; die
große Kaffeeausfuhr wird besonders durch Santos und Rio bewerkstelligt.
Außerdem gedeihen alle tropischen Gewächse. — Auf den regenärmeren
Hochflächen und Westabhängen treten Trockenwälder mit laubwerfenden
Bäumen oder Savannen mit Holzgestrüpp, hohen Gräsern und bunten
Blumen auf.
Die Llanos des Orinoko sind weite Tiefebenen w. und n. vom Strom.
Wenn zu unsrer Winterszeit der 1^0.-Passat weht, fehlt der Regen.
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§ 33. Das östliche Tiefland von Südamerika.
67
wichtigen Hafen Valparaiso, 140000 Einw., nach San Francisco
die erste Handelsstadt der amerikanischen W.-Küste. Valdivia, die
kleine Hafenstadt S.-Chiles, dessen Kultur seit der Mitte des 19. Jahr-
Hunderts durch deutsche Einwanderer begründet wurde.
§ 33.
Das östliche Tiefland von Südamerika.
1. Bodengestaltung. Im O. der Anden zieht sich ein weites
Tiefland bis zum Atlantischen Ozean hin, dem im No. und O. plateau-
artige Erhebungen aufgesetzt sind. Dies sind die Gebirgsländer
von Guayana und Brasilien, ersteres dicht bewaldet, wie eine
Insel über die umliegenden Tiefebenen sich erhebend, letzteres aus
einzelnen Gebirgsketten bestehend, zwischen denen äußerst fruchtbare
Täler mit reichem Anbau von Kaffee, Tabak, Baumwolle u. a. liegen.
Zwischen diesen Bergländern breitet sich die große südamerikanische
Tiefebene aus, welche nach ihren Stromgebieten in drei Teile zerfällt:
a) Die fast baumlose Steppe der Llanos (= Ebenen), welche
nach der Regenzeit mit hohem Gras (bis 2 na) bedeckt und eine vorzügliche
Weide für große Rinderherden ist, durchströmt der Orinoco, der auf
dem Südabhange von Guayana entspringt und das Gebirge im Bogen
umfließt. In einem Delta mit dichtem Urwalde mündet er. Von ihm
zweigt sich südwärts der Casiquiare ab, der in den Rio Negro,
einen Nebenfluß des Amazonenstromes, geht, so daß durch diese Gabelung
die beiden großen Flüsse in natürlicher Verbindung stehen.
d) Die Selvas (--Wälder), zwölfmal so groß wie Deutschland,
sind von einer wunderbaren Mannigfaltigkeit der Baumarten, durch
Unterholz und Schlingpflanzen fast undurchdringlich. Es durchfließt
sie der Amazonenstrom, der, Marannon genannt, auf den w.
Kordilleren entspringt, in einem Hochtal nach N. fließt, dann die O.-Kette
durchbricht und als wasserreichster Strom der Erde in ö. Richtung zum
Meere eilt. In seine schlauchförmige, 250 km breite Mündung dringt
die Flut bis 900 km weit ein; bis zum Fuße der Anden ist er für
Dampfschiffe fahrbar, welche den einzigen Verkehr in das Innere
bilden, da der Urwald unwegbar ist. Von beiden Seiten erhält er
zahllose Nebenflüsse, so den Rio Negro (l.) und den Madeira (?.),
während in seiner Mündung sich der von S. kommende Tocantins
(oder Para) mit ihm vereinigt.
c) Die Steppe der Pampas (--Ebenen), völlig baumlos, bedeckt
von büscheligem Rasen und Krautpflanzen, wird südwärts durchflössen
5*
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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TM Hauptwörter (200): [T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
C. Südamerika.
229
des Amazonenstroms und dessen ebenfalls bis ans Gebirge schiffbare Neben-
flüsse. Daher heißt das ganze Gebiet mit Recht Amazonien. Die riesigen
Niederschlagsmengen, die hier in der Regenzeit (Januar bis Mai) fallen, machen
Südamerika zum niederschlagsreichsten aller Erdteile. In der Trockenzeit (Nord-
sommer) nährt reichliches Grundwasser, eine Folge der ausgedehnten Überschwem-
muugeu, den Urwald. Die wirtschaftliche Tätigkeit der Bevölkerung besteht
fast ausschließlich im Sammeln von Kautschuk.
Der Amazonas (5000 km laug), in den oberen zwei Dritteln seines Laufes
Maranon genannt, hat nicht nur das größte Stromgebiet der Erde; er wird auch
an Wasserfülle selbst von längeren Strömen, wie Nil, Mississippi-Missouri, nicht
übertroffen. Deshalb und weil er mit seinen Nebenflüssen fahrbare Wasserstraßen
hat, deren Gesamtlänge der des Äquators gleichkommt, heißt er nicht mit Unrecht
das „Mittelmeer Südamerikas". Die breite, vom Äquator geschnittene Mündung
des Riesenstromes (100 km breit) wird noch durch andere Flüsse verstärkt; zusammen
mit dem Rio Parä, der mit ihm durch zahlreiche Kanäle verbunden ist, besitzt der
Amazonas ein Mündungsgebiet, das so groß ist wie gauz Süddeutschland. Die in
seine Trichtermündung 1000 km aufwärts eindringende Flutwelle wird zur Zeit der
Springflut in dem Flußbett eingezwängt, sie türmt sich mauerartig bis zu 10 in
auf und wirft alles unter Donnergebraus nieder, was sich ihr in den Weg stellt
(Pororöca; § 58). Die Stärke der Flutwelle macht die Müuduug für Schiffe
nicht befahrbar; daher nehmen diese den Weg über den Rio Parä. Große Ozean-
dampser sahren bis Manäos, der Hauptkantschnkstation des ganzen Gebietes am
Rio Negro kurz vor dessen Mündung in den Hauptstrom.
Staatlich gehört der W Amazoniens zu Colömbia, Ecuador und Peru,
der Sw zu Bolivien, der weitaus größte Teil zu Brasilien.
4. Das Brasilische Bergland ist durch starke Verwitterung zu einem meist
welligen Tafellande geworden, das aber im Gegensatz zum Berglande von
Guayana nach dem Ozean hin allmählich ansteigt und dort — wegen der stärkeren
Erosion infolge der bedeutenden Niederschläge — eine wild zerrissene und zerklüftete
Steilküste bildet.
Im N ist das Klima das ganze Jahr hindurch tropisch warm und an den
Küsten gleich dem der feuchtheißen Gebiete des Amazonas-Tieflandes für Weiße
durch Gelbes Fieber, Sumpffieber und andere Tropenkrankheiten sehr gefahrvoll.
Dagegen bietet der subtropische 8 dem Europäer die Möglichkeit dauernder Nieder-
lassung. Das Küstengebiet und die Gebirge werden durch den Südostpassat reich be-
feuchtet. Daher bilden sie wertvolle Pflanzuugsgebiete, uameutlich für den Anbau
von Kaffee. Die Tafelländer im Innern erhalten, da die Winde an den hohen
Gebirgsrändern sich abregnen, nicht genug Niederschläge und sind darum Grasland
mit verkrüppelten Bäumen.
Wie der größte Teil Amazoniens, so gehört auch das Brasilische Bergland fast
ganz der Republik Brasilien an. Ihr Gebiet ist 15,5mal so groß wie das Deutsche
Reich, hat aber nur 21 Mill. E., meist Weiße und Mestizen portugiesischer Sprache.
Zahlreich vertreten sind Neger, Mulatten und In dianer; letztere (noch etwa
600000) wurden jedoch in die inneren Wälder zurückgedrängt. Im subtropischen 8
wohnen viele Deutsche und Italiener. Die dentschenkolonien(400000 Deutsche)
liegen vorwiegend in den Staaten Rio Grande do Sul, Santa Catarina und Paranä.
Die üppigen Erträge der Tropenpflanzen sichern Brasilien eine wichtige Stelle
im wirtschaftlichen Leben der Erde. Es ist das erste Kaffee-', das erste
* Brasilien liefert reichlich zwei Drittel der gesamten Kassee-Ernte der Erde (vgl. § 354).
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Extrahierte Personennamen: C._Südamerika
Extrahierte Ortsnamen: Amazonien Mississippi-Missouri Rio_Negro Amazoniens Ecuador Peru Bolivien Brasilien Guayana Amazoniens Brasilien Deutsche
Reich Brasilien
C. Südamerika.
231
5. Die La Pläta-Länder tragen ihren Namen von der La Plata genannten,
300 km langen, 50 bis 300 km breiten Mündung eines Stromsystems, das aus
Strömen des Brasilischen Berglandes, Paranä mit Paraguay und Uruguay,
und der Kordilleren zusammengesetzt ist. Es entspricht dem Mississippi an Strom-
gebiet und Wasserfülle. Der Hauptstrom, der Paranä, ist (das Mündnugsästuar
eingerechnet) fast 4000 km lang und bis Rosärio für große Seedampfer befahrbar.
Den Hauptteil bilden die Ebenen im Gebiete des Paranä, die im N Gran
ßhaco1 [tfchäfo] und im S Pampa heißen. Dieses Tiefland nimmt ein Sechstel der
Bodenfläche Südamerikas ein. Einst war es ein Meerbusen; dieser ist durch den Rückzug
des Meeres trockengelegt und mit Flußschlamm und Lößanwehungen erfüllt worden.
Wo daher die Befeuchtung genügt, ist das Land von außerordentlicher Fruchtbarkeit.
Der von Sommerregen benetzte tropische N ist Weideland und Wald. Die Mitte
hat subtropisches Klima. Infolge der laugen Trockenzeit, in der das Gras fchnell
abstirbt, tritt Waldwuchs nur vereinzelt anf. Gleich nach Beginn der Regenzeit, im
Februar, schießt mannshohes Gras in Büscheln, zwischen denen nackter Boden frei-
bleibt, in die Höhe. Durch künstliche Bewäfferung wurden große Teile der Gras-
steppe in Ackerland mit ertragreichem Weizenboden verwandelt. Ode und ertraglos
sind die weiten, zum Teil salzigen Sumpfgebiete. Die Quebrachowälder des Chaco-
Gebietes liefern den bekannten, für die Ausfuhr nach Deutschland wichtigen Gerbstoff.
Der klimatisch gemäßigte 8 ist eiuackerbaulaud ersten Ranges, ernährt aber zu-
gleich wie diemitte des Landes unzählige Herden von Schafen, Pferden und Rindern.
Staatlich gehört die Pampa im N zu Paraguay, einem Binnenstaate
zwischen Paraguay und Paranä. Tie Hauptstadt Asnncion sassunßiön^ (70) führt
in großen Mengen Mate-(Paragnäy-)Tee aus, d.s.die getrockneten Blätter einer am
mittleren Paraguay wachsenden Jlexart.
Jenseits des Uruguäy-Flnsses beginnt das hügelige Gebiet der durch Viehzucht
und Ausfuhr von Häuten, Fleisch und Fleischextrakt bekannten Republik Uruguay.
Montevideo (300), d. i. Schauberg, ist ein guter Hafen am La Pläta, in dem neben
der britischen die deutsche Flagge am stärksten vertreten ist.
Den Hauptteil der Pampa nimmt die schnell aufblühende Republik Argen-
tinien ein, der erste Handelsstaat Südamerikas (Getreide, namentlich Weizen
und Leinsaat, Vieh und Erzeugnisse der Viehzucht), das erste Weizen- und neben
Australien das bedeutendste Wollerzengnngsland der Erde. Buenos Äires
(1350), d. i. gute Lüfte, ist die größte Stadt Südamerikas, der Haupthafen des
Landes; es steht in lebhafter Dampferverbindung mit Hamburg, Liverpool, Bordeaux,
Bremen und Antwerpen und ist der Ausgangspunkt des beträchtlich entwickelten
Eisenbahnsystems (Transandinische Bahn nach Valparaiso; vgl. § 163).
Den südlichen Teil Argentiniens, Patagonien, nimmt ein niedriges Hoch-
land ein, das sich in Stufen nach 0 neigt und im 8 in steilen Klippen zum Meere
abfällt. Der Boden bildet meist eine traurige Geröllwüste, öde und kahl; wo aber
die Niederschläge reichlicher sind, zeigen sich Bnschwald, Parklandschaften und gute
Wiesen. Im N findet ein allmählicher Übergang in die Pampa statt. Das Land
wird von Indianern bewohnt, die meist Schafe züchten. Im 8 zeigen die Feuer-
laud-Juselu, die von dem Festlande durch die stürmische Magellau-Straße ge-
treunt sind, denselben landschaftlichen Charakter wie Patagonien. Das rauhe und
naßkalte Klima veranlaßte die Bewohner, auf ihren Jagd- und Wanderzügen Holz-
brände mitzuführen. Daher erhielt das Land von seinen spanischen Entdeckern den
seltsamen Namen.
' D. i. großes Treibjagdfeld.
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228
B. Länderkunde. — Iv. Amerika.
Das Gebiet des Amazonenstroms hat Regen zu allen Jahreszeiten, während
an der Nordküste zwei Regenzeiten ausgeprägt sind. Wegen ihrer Lage im
Wind- und Regenschatten der Passate erhalten die Llanos des Orinoko und die
Hochländer Brasiliens geringere Regenmengen; daher treten hier die Wälder
zurück, um Grasfluren Platz zu machen. Nach S folgt der Tropenregion znuächst
ein subtropisches, trockenesübergangsklimamit Sommerregen, dann ein
gemäßigtes Klima, das in den höheren Breiten kühl und feuchtwird (Fig. 139).
§ 166. b) Die Einzellandschaften.
1. Die Llanos [ljauos] (d.h. Ebenen) (Bild 136,137) sind völlig ebene Tafeln
an der Stelle eines tertiären Sees, deren lockere Erdmassen durch die Gebirgsslüsse
angeschwemmt wurden. Die Arbeit der in der Regenzeit angeschwollenen Flüsse hat
daraus später stellenweise ein flachwelliges Hügelland mit einer Anzahl niedriger
Platten (Mesas J) geschaffen. Die Bergwaffer sammelt der tiefe und wasserreiche
Orinoko, dessen Delta ein Gebiet von der Größe der Rheinprovinz umfaßt (§ 46).
Das baumarme Land hat im Nordsommer Regen- und im Nordwinter, wenn
der Nordostpassat über die Ebene dahinbranst, Trockenzeit. Mit einem Schlage
ändert sich das Aussehen der Llanos, wenn der Dauerregen einsetzt. Dann wird
die ausgedörrte, wüsteuähnliche Fläche ein buntdnrchwirkter Grasteppich, auf
dem eine artenreiche Tierwelt sich tummelt. Nach W wird die Landschaft allmäh-
lich feuchter, und am Fuße der Kordilleren erscheint dichter Regenwald. In den
Llanos wird seit Jahrhunderten Viehzucht betrieben.
Staatlich gehört der Sw zu Colömbia, der viel größere nordöstliche Teil zu
Venezuela [iuetteßnela]. Venezuela2 reicht auch ins Bergland von Guayana und
in das nördliche Urwaldgebiet des Amazonenstroms hinüber. Am Fuße der Anden
gedeiht Tabak ebenso vortrefflich wie Kakao und Kaffee. In den Llanos bildet die
Viehzucht die wichtigste Erwerbsquelle. Die Landeshauptstadt Caracas (75) liegt
900 m höher als ihr Hafenort La Gnayra [gtua-ira], mit dem sie in Eisenbahn-
Verbindung steht.
2. Das Vergland von Guayana, größer als Schweden und Norwegen, ist ein
nach dem Innern an Höhe zuuehmeudes, uraltes Gebirge (kristallinisches Gestein
und Granit), das durch starke Verwitterung erniedrigt und zu einem von parallelen
Ketten durchzogenen Tafellande wurde. Die dichte Vegetation des heißen und
sehr feuchten Berglandes hemmt deu Verkehr. Der Küste entlang zieht ein snmpsi-
ger Mangrovegürtel, die Brutstätte tödlicher Fieber. Von Bodenschätzen wird bis-
her nur Gold durch Auswaschen gewonnen. Das Land liefert vorzüglichen Kaffee,
sehr guten Kakao und viel Spanischen Pfeffer, der heiße Küstenstrich Zucker.
Das Orinökogebiet gehört zu Venezuela. Im 0 dehnt sich das einzige Kolo-
nialland europäischer Staaten auf dem südamerikanischen Kontinent aus.
3. Amazonien bildet ein riesiges Tiesland (— -f Europas). Über der alten
Felsunterlage haben Meere verschiedener Erdzeitalter ihren Schlamm in
Schichten abgelagert und Flüsse ein weit ausgedehntes Schwemmland aufgeschüttet.
Hier breitet sich das größte und reichste Urw aldgebiet^ mit einer überaus
mannigfaltigen Pflanzen- und Tierwelt und zugleich das wichtigste Kautschuk-
gebiet der Erde aus. Zugaug zu ihm gewähren nur die breite Wasserstraße
1 Mesas, d. i. Tisch, vom lat. mensa.
2 D. i, Klein-Venedig, so von italienischen Abenteurern nach den auf Pfählen erbauten
Jndianerorten an der Küste genannt. — 3 „Selvas", vom lat. silva — Wald.
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TM Hauptwörter (200): [T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Extrahierte Personennamen: Klein-Venedig
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Brasiliens Mesas Nordwinter Venezuela Guayana La_Gnayra Guayana Norwegen Venezuela Amazonien Europas Mesas