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Geographie.
Cremona, mit 26,002 E. und einer Universität, die
aber von keiner Bedeutung ist. Desto berühmter sind die
hiesigen Violinen. Sie sind bisher, ihres reinen, anmu,
thigen und starken Klanges wegen, die besten in der Welt
gewesen.
In dem zu Mayland gehörigen Herzogthum Mantua
liegt die Stadt Mantua. Sie hat 24,200 E. und eine
Universität.
)
Das Herzogthum Parma und Piazenza.
Diese beyden Länder betragen ^>0 Quadratmeilen, ha»
den 250,000 E., sind sehr fruchtbar an Wein, Oel und
Salz, und reich an Vieh und Seide, und gehören einem er,
genen Herzog, der Ferdinand Maria Ludewig heißt.
Die besten Srädte darin sind:
Parma, die Residenz, mit 40,000 E. Hier werden
berühmte seidene Strümpfe gemacht.
piazenza, mit 14000 E. worunter 6000 Geistliche sind.
Sie har eine Universität und rst eine der schönsten und an,
muthigsten Städte in Italien.
Das Herzogthum Modena.
Dies Land beträgt 92 Quadratmeilen und Ijctt 310,0co
E- Es ist ungemein fruchtbar an Getreide, Wein, edlen
Früchten und Seide. Der Herzog heißt Hercules Iii.
Die besten Städte darin sind
Modena-, die Residenz des Herzogs mit 20,000 E.
Die herzogliche Bildergallerre enthält einen ungemein kost«
baren S hatz an vorcreflichen Gemälden.
Carrara. Diese Stadt ist berühmt wegen des milch,
weissen Marmors, der hier gebrochen wird.
Nun,
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen]]
TM Hauptwörter (200): [T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
Extrahierte Personennamen: Ferdinand_Maria_Ludewig Ferdinand Maria Carrara
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Erste Abtheilung. Europa.
u. Gyps bei Segeberg; Salz zu Oldesloe; viel Torf, etwas Bernstein in u. an der
Nordsee. -— 2. Die Industrie hat keinen großen Umfang; sie wird nur in den grö-
ßeren Städten, des. in Altona, Glückstadt, Kiel u. Rendsburg betrieben. — 3. Nächst
der Landwirthschaft ist der Handel eine Hauptnahruugsqnelle. Bedeutender See- u.
Transithandel; letzterer auf der Eider u. dem Eiderkanal. Der Binnenhandel ist durch
den Mangel an Straßen erschwert, aber neuerdings durch die Eisenbahnen gefördert/)
— 4. Gute Bildun g sanstat en.
7, Verfassung. — 1. Konstitutionelle Erbmonarchie, deren Herzog der König
von Dänemark ist. Für Holstein u. Lauenburg ist ein dem König allein verantwort-
licher Minister ernannt. Das Land regiert ein Gouverneur u. Landdrost.') Holstein
soll eine ständische Repräsentation m. beschließender Stimme erhalten. — 2. Ge-
richtsverfassung. Die wichtigsten Untergerichte: die Aemter u. Landschaften, die
Oberbeamten, die städt. Gerichte, die Patrimonialgerichte d. adeligen Güter u. Klöster
u. die Koogsgerichte. Mittelgerichte für die Aemter u. Städte das Obergericht, zugl.
Obercriminalgericht, u. d. Oberconsiftorium, für d. adeligen Distrikte d. Landge-
richt, sämmtl. in Glückstadt; außerdem in einigen Gegenden Gödinge sgaugerichte).
Oberster Gerichtshof für Holstein u. Lauenburg in Kiel. — 3. Einnahmen: c
2j/a Mill. fl.
8. Landesherr!. Herrschaft Pinneberg. 9 7z Qm. 36,000 E. Altona.
snach dem Bache Altenau, der es von Hamburg trennt, genannt.) St. u. Freihafen
a. d. Elbe. 7« M. v. Hamburg. 30,000 E. Als ein kleines Dorf 1500 entstanden,
das 1664 das Stadtrechl erhielt. Berbreunung der Stadt durch die Schweden 1713.
5 Kirchen; 2 Synagogen. Wichtigste Fabrik- u. Handelsstadt. Fabriken v. Baum-
wollenw., Wollengarn, Posamentierw., Wachstuch, Hüten, Leder, Fischbein, Seife u.
Lichtern, Oel, Taback, Cichorien, Zucker, Bleiweiß, Leim, Chokolade, Fortepiano's u.
Wagen. Esstgfabr., Bierbr. Branntweiubr. 4 Schiffswerften. Fischfang; viele
Schiffe gehen auf den Härings- u. Wallfischfang aus. Schiffahrt. Seehandel, Haupts,
m. Bremen, Hannover, Preußen, Holland, Norwegen, Großbritanien u. Südamerika. 4 * 6
4) 1. Ausfuhrartikel: Getreide, Hülsenfrüchte, Reps, Pferde, Mastvieh, Wolle,
Federvieh, Butter, Käse, Pöckelfleisch. — 2. Einfuhrartikel: Kolonialwaaren,
Südfrüchte, Metallwaaren, Wein, Salz, Wollen-, Baumwollen-, Seide- u. Leinen-
waaren, Glas, Porzellan, allerlei Modewaaren — 3. Die wichtigsten Handels-
städte: Altona, Kiel, Glückstadt, Neustadt, Rendsburg. Die 4 ersteren sind Seehä-
fen. — 4. Schiffbare Flüsse: Elbe; Stör; Eider mit dem Eiderkanal; Trave.
— 5. Eisenbahnen, a. Berlin-Hamburger Bahn; v. Rumbeck bis Berge-
dorf. b. Ostseebahn König Christian Viii.; v. Altona n. Kiel; 14 M. l.
c. Zweigbahnen: v. Emlshorn n. Glückstadt, 27. M. l.; v. Wrist n. Kellinghau-
sen, 7, M. l. d. Rendsburger-Neumünsterb ahn; 47» M. l.
6) Bildungsanstalten. 1 luth. Univ. in Kiel; anatom. Collegium in Altona
1 Forstlebranstalt; 1 Gymn.; 5 Gelehrtenschulen; 1 Schullehrerseminar; 1,052 Bür-
ger- u. Landschulen.
*) 1. Herzog: Friedrich Vii., Kön. v. Dänemark; seit 20. Jan. 1848; geb.
6. Oct. 1808. Lutherisch. — 2. In Beziehung auf d. Erbfolge besteht der Streit,
ob, wenn d. männl. Linie des dän. Königshauses ausstirbt, das sog. dän. Königs-
gesetz, nach welchem in Dänemark auch d. weibl. Linie succedirt, ebenso auf Schles-
wig u. Holstein, wo nach deutschem Fürstenrecht nur d. männl. Erbfolge gilt, anwend-
bar sei oder nicht. Die Dänen behaupten dieß, die Schleswig-Holsteiner bestreiten es.
Letztere wollen daher die Ansprüche der Cognaten, d. h. des zunächst in Schleswig-
Holstein erbberechtigten Hauses Sondcrburg-Augustenburg aufrecht erhalten. Dadurch
würde Schleswig-Holstein nach dem Ableben des kinderlosen Königs v. Dänemark von
der dän. Monarchie getrennt u. ganz in d. deutschen Bund eintreten. — 3. W a p-
pen: ein ausgebreitetes u. in 3 Theile zerschnittenes silbernes Ncsselblatt, mit in Sil-
der u. Noth gespaltenem Schildchen in der Vertiefung, gegen welches zw. den 3 Thei-
len des Nesselblatts 3 silberne Nägel, mit den Spitzen gegen einander gekehrt, liegen.
Außerdem führen d. Herz. v. Holst, noch d. Wappen v. Stormarn seinen silbernen
Schwan m. schwarzen Füßen u. Schnabel u. goldener Krone am Halse im rothen
Felde), v. Dithmarschen seinen goldgeharnischten Reiter auf einem silbernen rennenden
Pferde im rothen Felde), v. Norwegen u. Schleswig. — 4. Feldzeichen, Orden
u. Ehrenzeichen: wie in Dänemark.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen]]