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1. Griechische und römische Geschichte - S. 92

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
92 Zur Erweiterung: Die Griechen. Tapferkeit an; doch war das persische Heer vielleicht nicht grer als das makedonische. Nach mrderischem Kampfe mit dem rechten Flgel siegte Alexander und trieb den Eroknig in die Flucht. Whrenddes griffen die Perser seinen linken Flgel, die Phalanx unter Parmenion, von allen Seiten mit bermacht an und brachten ihn in groe Not. Ehe jedoch der König Parmenion beispringen tonnte, brachen die Perser die Schlacht ab. Nun sank das morsche Perserreich rettungslos zusammen. Alexander hatte schwere Verluste; von seiner Eardereiterei war die Hlfte tot oder verwundet. Dafr war er der Herr Asiens. 2. In Susa fand er die von Ferres erbeuteten Standbilder des Harmodios und Aristogeiton und gab sie den Athenern zurck. Die Knigsburg in Persepolis lie er verbrennen zur Vergeltung fr die Einscherung Athens und zum Zeichen, da die Barbaren-Herrschaft vorbei sei. Ostlich des Elburs-Eebirges erreichte er die uralte Heerstrae, die von Indien der den Kaspi-See nach Kolchis ging. Ihr eine Strecke folgend, unterwarf er die Völker im Flug; er gelangte bis ins fernste Afghanistan und der die schneebedeckten Psse des Hindu-Kusch hinber in winterlichen Mrschen, die Xenophons Leistungen noch weit bertrafen. So erreichte er die Bucharei. Da Bessos alle Schiffe verbrannt hatte, fuhr er auf schilfgefllten Lederscken der den mchtigen Orus (Amu) und bis an den Iazartes ((Sir Darja): dort entstand seine entlegenste Stdtegrndung, das uerste Alexandrien" (Alesandria Eschte). 3. der den Hindu-Kusch zurckkehrend, zog er durch denkhaibar-pa nach Indien, das er dem griechisch-persischen Handel zu-gnglich machen wollte. Schon stand er siegreich im Fnfstromland (Pendschab); aber die Furten des vom Sommerregen geschwellten Hydaspes, der zum Indus strmt, htete König Poros mit zahlreichem Heer. Mit Mhe ward er berlistet; ein Teil des Heeres berschritt den Flu. Alexanders Reiterei fate die feindliche Stellung in beiden Flanken und im Rcken, und reitende Schtzen trieben die Elefanten auf die eigenen Leute. Am Abend war das stolze Heer zersprengt; zwei Shne des Poros lagen unter den Toten. 3 a. Der Indus erhlt in jener Gegend vier wasserreiche Zu-flsse, alle vom Himalaya niederrauschend durch reiche Tler, in denen man zweimal des Jahres erntet: erst Reis, Mais und Hirse, im Winter unsere Getreidearten. Hier im Pendschab begannen die Wohnsitze der Hindus, schner Menschen kaukasischer

2. Theil 1 - S. 188

1832 - Cassel : Bohné
188 Nord - Donau - Eaendek Dann das Sudetagebirge, dessen Endpunkte .... 84° •— L. 50° — Br. und.......................40° •—- — 50° — — Unter diesem der Gabretawaldy zwischen jenem und dem Sur malischen Gebirge der Orlynische Bergwcdd. Es Bewohnen Germanien in der Nähe des Flusses Bhenos, wenn wir von Norden heruntergehen, die klei- nen Busakleri und die Sygambrij unter diesen die Lan- gobardi-Suebi. Ferner die Tingri und Ingriones, zwi- schen dein lihenos und dem Aunobiiischen Gebirge. Dann die Jntuergi und Vargiones und. Karitni; unter diesen die Vispi und die Einöde der Helaelii, Bis zu dem an- geführten Alpengebirge. Die Oceanküste aber Bewohnen iiber den Busakleri die Frissii, Bis zum Flusse Aniasios; nach diesen die kleinen Kauchi, Bis zu dem Flusse Fi- surigis; ferner die grösseren Kauchi, Bis zum Flusse sll- his, und hierauf, über der Landenge der Kimbrischen Halbinsel, die Saxones. Die Kimbrisehe Halbinsel seihst Bewohnen, iiber den Saxones von Westen, die Sigulones, dann die Sabalingii, und dann diekobandi; über diesen dit; Chales, und noch iiber diesen, und zwar westlicher, die Phundusii, östli- cher die Charudi; am nördlichsten von Allen ahcr die Kimbri. Ferner hinter den Saxones, von dem Chalusos- Flusse Bis zum Flusse Suebos, die Pharodeni; dann die Sideni, Bis zum Flusse Jadua, und nach diesen die Bhutikleii, Bis zum Flusse Fistula. Unter den inneren und mittelländischen Fölhern sind die grössten: das Volk der Angli-Suebi, welche, östli- cher als die Langobardi, sich nordwärts Bis gegen die Mitte des Flusses Albis ausdehnen; ferner das der Se- mnones-Suebi, welche sich hinter dem Albis, von der ge- nannten Gegend ostwärts, Bis zum Flusse Suebos erstre- cken, und das der Bugunti, die das übrige Gebiet Bis zum Flusse Fistula inne haben. Aber kleinei'e Völker nehmen den Zwischenraum zwischen diesen Beiden Leihen der grösseren ein. So woh- nen zwischen den kleinen Kauchi und den Suebi die grösse- ren Busakleri, und unter diesen die Chämae. Zwischen den grösseren Kauchi und den Suebi die Angrinaril Hier- auf die Langobardi, und unter diesen die Dulgumnii. Zwischen den Saxones und den Suebi die Teutonoari und Firuni. Zwischen den Pharodeni und den Suebi die Teutones und Anarpi, und zwischen den Bhutikleii und Bugunti die Aeluäones. Wieder unter den Semnones wohnen die Silingi; un-

3. Die mittlere und neue Welt - S. 17

1873 - München : Lindauer
17 6. ei n arme nie it feit 70 n. Chr. mit Kappadocien vereinigt. 7. Die Provincia insularum (Jnselprovinz) um das Jahr 70 it. Chr. 8. Das peträische Arabien (der Landstrich von Damaskus bis zum roten Meere im Gegensatze zur Halbinsel Arabien) seit 105 it. Chr. - 9. Großarmenien, 114 it. Chr., Mesopotamien und ' Assyrien 115 n. Chr. erobert, wurden 117 wieder aufgegeben. Das 163 it. Chr. wieder eroberte Mesopotamien ging bald wieder verloren. c) in Afrika: Mauretanien, seit 106 v. Chr. durch Westnnmidieit vermehrt, ward 42 it. Chr. römische Provinz und in M. Tingitana (nach der Stadt Tingis) und M. Cäsariensis (nach der Stadt Cäsare^a) geteilt. Ii. Die Deutschen oder Germanen vor dem Vertrage zu Verdun im Jahre 843 n. Chr. Geographischer Abriß vom alten Germanien. Germanien war in den ältesten Zeiten weder durch natürliche noch durch politische Grenzen genau bestimmt. Die Römer nannten seit dem siegreichen Auftreten ihres Feldherrn G. Julius Cäsar am linken Rheinufer (58—51 v. Chr.) die Strecke vom Rhein bis zur Weichsel und den Karpathen, und von der Donau bis zur Nord-uud Ostsee das freie oder das transrhenanische (auch barbarische) Germanien im Gegensatze zu dem römischen Germanien, d. H. den von ihnen eroberten und von germanischen Stämmen bewohnten Landschaften auf dem linken Rheinufer. Nach Vernichtung der römischen Herrschaft am Rheine kam allmählig für beide Germanien der ältere Name „Deutschland" wieder in Aufnahme. — Gebirge: Ursprünglich wurden alle Gebirge des mittleren Deutschlands hercynischer Wald genannt; später wurde dieser Name aus die noch unbekannten Gebirge des östlichen Germaniens beschränkt, und die westlichen erscheinen nun unter besonderen Namen, wie der A'bnoba (Schwarzwald), Taunus zwischen Main und Rhein, der Teutoburgerwald oder Osning zwischen Lippe und Ems einerseits und der Weser andererseits, Sema^na (Thüringerwald), Gabre'ta (Böhmerwald). — Die bekanntesten Flüsse waren: Dannvius (Donau), Rhenus (Rhein), Ami'sia (Ems), Visurgis (Weser), Al bis (Elbe), Via'dna (Oder), Vi'stnla (Weichsel). Nebenflüsse des Rhenus: auf der rechten Seite Nicer (Neckar), Mönns (Main), Legana (Lahn), Liga (Sieg), Rura (Ruhr) und Lupia (Lippe), auf der linken Seite Mofella (Mosel) und Mosa (Maas). — Völkerstämme: Die Bewohner des freien Germaniens waren in 4 Hauptstämme, die Jngävo'nen, Jstävo'nen, Herntio'nen und Sueveu (Sueben) geteilt. Bei den drei ersten Stämmen hat sich das Gefühl der Einheit in der Sage von einem gemeinschaftlichen Stammvater Mannus erhalten, von dessen drei Söhnen Ingo, Jsko und Jrmi'uo die drei Stämme ihren Ursprung herleiteten. Zu den Jngävonen oder den Bewohnern des germanischen Tieflandes an der Nord- und Ostsee gehörten: die Frisen, Amsi-varier, Angrivarier, Chauken, Sa'xonen, Angeln, Cimbern und Teutonen (Tenten, Jüten, von welchen der Name Jütland herrührt). Zu den Jstävoueu oder den Bewohnern der Westländer, welche am rechten Ufer des Sattler, Abriß. 2

4. Die alte Geschichte - S. 19

1872 - Münster : Coppenrath
19 bis neunhundert sechzig Jahren. Ein so hohes, an Ersahrungen reiches Alter fhrt von selbst zur Einsicht und Klugheit. Die Bibel hat uns nur sparsam die Erfindungen ange-geben, welche die Menschen unter der leitenden Vaterhand des Schpsers zur Vervollkommnung ihres Zustaudes vor der Sund-fluth gemacht haben. Sie drfen aber nicht gering gewesen sein. Denn die Erbauung eines so groen Schiffes, als die Arche des Nol (Noah) war, setzt nothwendig eine groe Reihe der man-nigsaltigsten Erfindungen voraus. 3. Tie Sndfluth. Noe (Noah), 2328 vor Chr. Die Menschen wrden von nun an immer glcklicher geworden sein, htten sie nicht Gott, ihren gtigen Schpfer, ganz vergeben. Nur ein Mann hatte in dieser gottlosen Zeit sein Herz rein von Snden erhalten; es war der fromme Noe oder Noah mit seiner Familie. Er fand deshalb Gnade vor dem Herrn und wurde aus der verheerenden Wasserfluth mit den Seinigen wunderbar gerettet. Man nennt diese Fluth, weil sie das sndige Menschengeschlecht in ihren Wellen begrub, die Sndfluth. Durch sie wurde Noe (Noah) der zweite Stammvater des Menschengeschlechtes. Von ihm, wie aus einem guten Stamme, sollte sich die Erde von neuem bevlkern. Er hatte drei Shne, Sem, Cham (Horn) und Japhet. Durch diese vermehrten sich die Menschen bald wieder. Sie muten aber wegen Unfruchtbarkeit der Gegend ein fruchtbares Land suchen. Solches fanden sie am Flusse Euphrat. Es war die Ebene Sinear oder Sennaar. Von hier aus verbreiteten sich die Menschen nach und nach der die ganze Erde. Fast bei allen Vlkern des Alterthums lebt die Erinnerung an diese groe allgemeine Fluth. Auch die Erinnerung an einen frheren seligen Zustand in Verbindung mit dem Gefhle der Verschuldung seines Verlustes zieht sich als Klage durch ihre Religionssagen. I

5. Die allgemeine Geschichte für Gymnasien und ähnliche Schulen - S. 453

1844 - Belle-Vue bei Constanz : Verl.- und Sortimentsbuchh.
453 nun Freundin und Verbündete der Fränkischen und stellte 18,000 Mann in die Kriege der mächtigen Schwester. Neuirles Kapitel. Bonaparte in Aegypten. Ein bedeutender Theil des in der Schweiz geraubten Geldes wurde von dem Direktoriunl zu dem Zuge nach Aegypten verwandt, welcher gegen aller Menschen Erwartung unternommen wurde. Dieser Zug galt vorzüglich den Engländern; in Aegypten, dem reichen Nillande, sollten die verlorenen Kolonieen wieder erobert und der Weg nach Ostindien, der Heimath des englischen Goldes, geöffnet werden. Im Mai segelte Bonaparte mit einem erlesenen Heere ab lind täuschte durch geschickte Wendungen den englischen Admiral Nelson, der ihn ver- folgte. Auf dem Wege nahm Bonaparte die Insel Malta und erbeutete darin unermeßliche Vorräthe. Von dort steuerte er abermals auf Umwegen nach Ale- xandrien, wo ihn Nelson schon ausgesucht hatte; diese Stadt wurde mit Sturm genonimen, hierauf besser befestigt und die Armee zog landeinwärts. Aegypten wurde damals von den Mamelucken beherrscht, einer Kriegerschaar, die sich immer selbst ergänzte und unter 24 Beys stand. Diese stolzen Reiter, die von den Türken wie das Schwert gefürchtet wurden, verachteten die Franzosen, diegröß- tentheils Fußvolk waren, und der erste Bey, Murad, hatte bei der Nachricht von ihrer Landung ausgerufen: wie Kürbise will ich die Hunde zerhauen. Aber im Angesichte der Pyramiden, „4000 Jahre schauen auf euch herunter/' rief Bonaparte seinen Kriegern zu, stürmten sie vergebens auf die französischen Vier- ecke ein; Musketen- und Kartätschenkugeln zerschmetterten ihre Reihen, der kleine Ueberrest floh und Bonaparte hieß seitdem bei den Arabern: „Sultan des Feuers." So schien diesem wunderbaren Manne alles zu gelingen, und er ordnete mit ebenso scharfem Blicke die Verwaltung des eroberten Landes, als er die Anord- nung der Schlacht getroffen hatte. Aber der Engländer Nelson vernichtete mit einem Schlage die großen Plane Bonapartes; jener zerstörte nämlich am 6. Aug. Abends die französische Flotte in der Bai von Abukir, und so war nun Bona- parte von Frankreich abgeschnittcn. Dieser zog über die Landenge von Suez nach Syrien, um bei den Christen im Libanon und dem armenischen Gebirge

6. Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche bey Vorlesungen auf höheren Unterrichtsanstalten - S. 334

1816 - Breslau : Holäufer
334 Geschichte des Mittelalters. erweiterte [best 1404 — 1484 3 beträchtlich ihr Gebiet auf dem festen Lande und erwarb [i486] fc^pern; durch die Türken wurde ihr Negroponte und Adamen [1479] und Marea [1500] entrissen; aber am verderblichsten wirkte für ihren, durch Vertràqe mir Sv'en und Aegypten [1342] gesicherten levannschen Handei der von V. de Gamà [1498] entdeckte Seeweg nach Ostindien. 87) In Spanien wurden die beiden Königreiche Ca» stil-en, dessen Geschichte eine lange Reihe von Unruhen und Gewaltthangketten ist, und Aragon, das unter Peter Iv [1336 — 1387], dem Urheber des Justitia - Amtes [1348^, zu großem Ansehen stieg und, nach Ausfterben des barcello- na'fchen Mannsstammes [1410], an den castilischen Fer- dinand! [1412 — 1416] kam, dem f. S. Alphons V [st. 1458] und dessen Br. Johann Ii [ft. 1479] folgten, durch die Herrath [1469^ der caftilischen Erbin Isabelle [1474; ft. 1504} und des aragonschen Thronfolgers Fer- dinand [1479; st. 1516], dem Namen nach vereinigt. Unter dieser, durch Amerika's Entdeckung merkwürdigen Regierung wurde der Adel gedemüthigt, der Klerus abhän- gig, der Bürgerstand benutzt, die Inquisition [1480^ cinge- führt, um unumschränkte Königsmacht zu begründen; das einzige arabische K. Granada, schon lange [s. 1248] caftil. Hoheit anerkennend, wurde [1491] erobert und es entstand ein polir. Vergrößerungssystcm, welches zu steigender Eifer- sucht gegen Frankreich und zur Entwickelung der politischen Verhältnisse im südw. Europa mitwirkte. 88) In Frankreich that unter Philipp Iv, dem beharrlichen Widersacher der päbstlichen Ansprüche auf ober- schiedsrichterliches Ansehn [s. 1295], dessen Name durch ge- richtlichen Mord der Tempelherren [1311] befleckt ist, rasche Fortschritte; sein Geschlecht starb [1328] mit drey Söhnen aus. Die mit Philipp Vi [1328 — 13503 beginnende Dynastie Valors hatte unter furchtbaren inneren Unruhen,

7. Das Altertum - S. 16

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
16 Armenien, Baktrien und Indien, mit Kleinasien, Syrien und Phnizien, mit gypten, thiopien und Arabien. Das Land wurde dadurch zu einem Stapelplatz fr die aus Ost und West herbeistrmenden Waren, und der Reichtum und die Macht, aber auch ppigkeit und Verweichlichung der isoo Babylonier stieg aufs hchste. Da war die Zeit gekommen, in der die Ba-bylonier Knechte eines mchtigeren Volkes wurden, das waren die Assyrer. Assyrien, ein Gebirgsland zwischen dem Tigris und dem westlichen Randgebirge von Iran, lag nrdlich von Babylon. Es war nicht von so ausgezeichneter Fruchtbarkeit wie Babylouieu, aber durch die hhere Lage mit einem krftigeren Klima und mit erfrischender Luft begabt. Die alte Hauptstadt des Landes war Affur, am obern Tigrislauf, spter wurde etwa 15 Meilen nrdlich davon Ninive die Hauptstadt der Assyrer. Diese waren ein tapseres und kriegsluftiges Volk, und sie fgten sich nur wider-willig der Herrschaft der Babylonier. Kurz vor der Mitte des zweiten Jahrtausends gelang es ihnen, die babylonische Herrschaft abzuschtteln, und sie wurden nun das erste erobernde Volk in Vorderasien, das Jahr-hunderte lang der die Nachbarvlker herrschte. Iran, Medien und Baktrien, alles Land bis zum Indus, Armenien und Babylonien wurde unterworfen. Alle Heldenthaten, durch die diese Herrschaft aufgerichtet wurde, knpft die Sage an den Namen des Knigs Ninus und seiner Gemahlin Semi-ramis in einer Weise, da fr ihre nchsten Nachfolger nichts mehr brig bleibt und diese als weibische Schwchlinge erscheinen. Der Inhalt der Semiramissage ist aber kurz folgender: König Ninus hatte die Haupt-ftadt Baktra lange vergebens belagert. Da bemerkte Semiramis, das Weib eines Beamten des Knigs, eine unbewachte Stelle der Burg. Sie erstieg diese mit einer erprobten Schar und ntigte die Stadt zur bergabe. Da erhob Ninus das khne Weib zu seiner Gemahlin, und als er starb, ber-nahm Semiramis die Herrschaft. Kein Mann bertraf sie an Tapferkeit. Um ihren Ruhm zu vermehren, wollte sie das Volk der Inder unterwerfen. Mit ungeheurer Streitmacht brach sie der den Indus in das Land der Inder ein und ntigte endlich den Jnderknig zur Schlacht. Ihre Streiter wichen, und der König der Inder drang selbst auf Semiramis ein. Sein Pfeilschu traf ihren Arm. Da wandte sie sich zur Flucht, und der König verwundete sie noch einmal durch einen Speerwurs im Rcken. Doch glck-lich entkam sie der Gefangenschaft, aber nur ein kleiner Teil ihres Heeres sah die Heimat wieder. Bald darauf bergab sie die Herrschaft ihrem Sohne Ninyas und wurde aus den Augen der Menschen zu den Gttern entrckt; in eine Taube verwandelt, pflog sie zum Himmel. Mit dem Beginn des neunten Jahrhunderts gelangten die Könige

8. Kleine Lebensbilder aus dem Alterthum - S. 44

1873 - Elberfeld : Bädeker
— 44 — in der Stadt Gordium durchhieb er einen künstlich verschlungenen Knoten mit dem Schwerte; von demselben ging die Sage, wer ihn lösen würde, der würde Herr von Asien werden. In Tarsos in Cilicien erkrankte er in Folge eines kalten Bades im Flusse Cydnus; gerettet durch seinen Leibarzt Philippus lieferte er bald darauf dem Perserkönige, der mit einem ungeheuren Heere herangekommen war, in dem südöstlichen Winkel Kleinasiens bei Jssus eine Schlacht, in der die Perser vollständig geschlagen wurden. Dann zog Alexander an der syrischen Küste durch Phönicien, eroberte nach einer Belagerung von sieben Monaten Tyrus, kam nach Palästina und von da weiter nach Aegypten. Hier wurde er von den Bewohnern mit Freuden empfangen, da sie des persischen Joches überdrüssig waren, und beschloß, dort an der einen Mündung des Nil eine Stadt gu gründen, die er nach seinem Namen Alexandria nannte. Nun trat er, nachdem er sich in der Oase Siwah, wo das Heiligthum des Jupiter Ammon war, zum Sohne des Jupiter hatte erklären lassen, den Rückzug über die Landenge von Suez an und eilte dem Darms entgegen, der jenseits des Tigris ein neues Heer gesammelt hatte. Zwischen Gangamela und Arbela kam es zur Schlacht, in der die Perser tapfer fochten, aber doch zuletzt der griechischen Kriegskunst erliegen mußten. Die Hauptstädte des Reichs, Babylon, Susa und Persepolis fielen in die Hände des Siegers. Darms floh nach den nördlichen Provinzen seines weiten Reiches, von Alexander verfolgt. Auf dem Zuge hörte letzterer, daß der treulose Satrap Bessns sich des Königs bemächtigt habe und ihn gefangen mit sich führe. Alexander eilte ihm nach. Äs Bessus keinen Ausweg mehr sah, brachte er dem König eine tödtliche Wunde bei und floh nach Norden; später wurde er von Alexander gefangen und hingerichtet. Die Züge des macedonischen Königs gingen nun über die Gebirge, die den Nordrand von Persien bilden, in das Tiefland Turan, wo die Flüsse Oxus und Jaxartes (Amur und Sir) sich in den Aralsee ergießen. An letzterem Flusse machte er Halt und gründete dort eine Stadt, der er ebenfalls von sich den Namen gab. Dann ging er zurück und machte in Maracanba (Samarkand) Rast. Auf biesen Zügen traten allmählich Eigenthümlichkeiten seines Charakters zum Vorschein, die ihm die Herzen feiner Macebonier entfrembeten. Er nahm morgenlänbifche Sitte und Tracht

9. Ausgewählte Abschnitte der Weltgeschichte, Einführung in die geschichtliche Lektüre - S. 29

1916 - Düsseldorf : Schwann
— 29 — Im November 333 rückte der König in Syrien ein. In der Ebene von Jssns, am Strande des Mittelmeeres, hatte Darius ein großes Heer gesammelt; schon die Zahl der in den Reihen der Perser stehenden Griechensöldner überstieg die gesamte mazedonische Streitmacht. Aber mit wuchtigem Stoße brachte Alexander die feindlichen Haufen ins Wanken, und der Großkönig war der erste, der flüchtig den Kampfplatz verließ; ihm folgte das führerlose Heer1. Nach der Schlacht zog Alexander die syrische Küste entlang, um der persischen Flotte jeden Stützpunkt zu entziehen. Freilich hat Napoleon diesen Zug getadelt. Nur die uralte phönizische Insel-stadt Ty rus, die Mutterstadt Karthagos, verschloß dem König die Tore. Erst nach sieben Monaten gelang es ihm, sie zu erobern; die Bewohner, die den Sturm überlebten, wanderten in die Sklaverei. Dasselbe Schicksal widerfuhr der Philisterstadt Gaza, der Heimat des Gazestoffes. Eine Woche nach ihrem Falle betrat er das Wunderland der Pharaonen. Wie muß der große Eroberer gestaunt haben beim Anblicke der altersgrauen Pyramiden, an deren Fuße mehr als zweitausend Jahre später ein anderer Eroberer, Napoleon, seine Soldaten in die Schlacht führte! An einem Mündungsarme des Nil erstand die rasch aufblühende Stadt Alexandria, die noch heute die zweitgrößte des Landes ist. Von dort aus besuchte er auf einem Wüstenzuge die Oase Siwah und betrat das Aller-eiligste des Ammontempels. Nach der Überlieferung begrüßten ihn die Priester mit der Anrede „Sohn des Gottes" und gaben damit seiner Herrschaft über das Nilland die religiöse Weihe. Frühjahr 331 war es, als Alexander nach Asien zurückging. Er überschritt den Euphrat, in der Nähe des heutigen Mosul, woher der Musselin stammt, den Tigris und stieß in der Ebene von Gaugamsla, dem heutigen türkischen Karmelis, unweit der Trümmer Ninives, auf Darius und sein Heer. Am 2. Oktober qq.. kam es zur Entscheidungsschlacht; Alexander siegte. Den Groß- Ool könig stieß auf der Flucht ein verräterischer Satrap nieder; als Alexander den Toten auffand, bedeckte er ihn mit seinem Kriegsmantel und ließ dann die Leiche mit allen Ehren in der persischen Königsgruft bestatten. Die Euphrat- und Tigrisländer wurden eine leichte Beute des Siegers. In feierlichem Zuge überreichten ihm die Balspriester die Schlüssel von Babylon und seiner Königsburg; auch Susa, die Schatzkammer des Reiches, öffnete ihm die Tore. Zu Persepolis und Pasargldä stand Alexander an den Grabstätten der Achämeniden; in die Prachthallen der Großkönige flogen auf sein Geheiß die Brandfackeln der Mazedonier. 1 Auf die Schlacht bei Jssus wird ein 1831 in Pompeji gefundenes Mosaik-bild aus griechisch-römischer Zeit ljetzt in Neapel) gedeutet.

10. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 75

1888 - Breslau : Hirt
Hyksos — Iglau. 75 sclien Meer, gegenüber dem Südostende der Halbinsel Ärgolis; in neuester Zeit (1821 ff.) berühmt durch die Tapferkeit ihrer Bewohner, der Hydriöten, zur See im Kampf gegen die Türken. Hyksos (Hak-schasu, ‘Yxcräic), die, ein semitisches Nomadenvolk, welches mehrere Jahrhunderte (von Tanis aus) über Ägypten herrschte. Hylleer, die, ein Stamm der Dorier. Hymettus (L.) (o c Y6q\ der, vertikaler Gebirgszug in der südlichen Hälfte Attikas; jetzt Trelovüni. Hypliasis sieh Pandsclial). Hyrkänien = Name des Küstenstrichs zwi sehen dem Elbursgebirge und dem kaspi-schen Meer im Altertum. Hysiae (L.) (al ^Yaiai\ Ort im südlichen Argolis, südwestlich von Argos. — 669 v. Chr. Siegphei-dons von Argos über die Spartaner. I Iberer, die, 1) ein Gebirgs-volk zwischen dem mittleren Kaukasus und der obern Kura, dessen herrschende Klasse wahrscheinlich arischen Ursprungs ist. Iberien bildete mehrere Jahrhunderte hindurch ein eigenes Reich unter persischer (parthischer) Oberherrschaft. — 2) die ältesten Bewohner der Pyrenäenhalbinsel, über deren ethnographischen Zusammenhang mit anderen Yölkern noch keine genügende Aufklärung gegeben ist; vgl. Basken. Il)erus (L.), der, Name des Ebl*Os im Altertum. Icaria (L.) (fj Jixctqia), Insel im ägäisehen Meer, westlich von Samos. Iconium (L.), altphrygische Stadt in der Mitte von Lykaonien, heute Könia, im Mittelalter Hauptstadt des seldschukkischen, über Kleinasien ausgebreiteten Sultanats von Jconium oder von Rum. — 1832, 21. Xii. Sieg der Ägypter unter Ibrahim über die Türken unter Rescind. Ida (i} 7j^), der (die), 1) Waldgebirge im Südosten der Halbinsel Troas, bis 1750 Meter hoch. — 2) Gebirge in der Mitte von Kreta, 2640 Meter hoch. Idistayiso, Ort von nicht sicher zu bestimmender Lage; nach Knoke südöstlich von der Porta Westphalica, auf dem rechten Ufer der Aveser, bei Eisbergen. — 16 v. Chr. erster Sieg des Germanicus über Arminius; der zweite Sieg des Germanicus (zweite Schlacht bei Idistaviso oder am Angrivarierwall, der sich bei Leese auf dem rechten Weserufer befand), wurde nach Knoke gleichfalls auf dem rechten Ufer der Weser weiter nördlich, westlich vom Stein-huder Meer, bei Rehburg, erfochten. Idstedt, Dorf in Schleswig, nördlich von der Stadt Schleswig. — 1850, 25. Vii. Sieg der Dänen über die Schleswig-Holsteiner. Iglau, Stadt im westlichen Mähren, an der böhmischen Grenze, westnordwestlich von
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