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1. Zusammenstoß an der Unstrut: Nun drang Theodorich in Thüringen ein und erreichte bei Reinsdorf die Unstrut. Jrminfrid, der Kunde vom Kommen der Franken erhalten hatte, eilte ihnen entgegen. Bei Carsdorf stießen beide Heere aufein-
ander. Die Franken waren gerade im Begriff, hier die Unstrut zu überschreiten, um sich aus dem rechten Flußufer eine günstige Stelle für die Belagerung Bnrgscheidnngens zu suchen. Es entspann sich ein blutiger Kampf, aus dem die Franken wohl dank ihrer größeren Kriegsübung und besseren Bewaffnung als Sieger hervorgingen. Die Thüringer wurden südwärts in die Unstrut gedrängt. Ihre Leichen verstopften den Fluß, und die Franken konnten darüber hinweg wie auf einer Brücke die Unstrut überschreiten. Jrminfrid gelang es, mit einer kleinen Schar nach Burg-fcheidungen zu entkommen.
2. Zusammenstoß: Die siegreichen Franken zogen nun den
Fluß weiter abwärts und schlugen nördlich von Tröbsdorf, Burgscheidungen gegenüber, ihr Lager auf. Bei den großen Verlusten, die sie gehabt hatten, konnten sie nicht gleich wagen, die Feste anzugreifen; sie begnügten sich daher bis zum Eintreffen der verbündeten Sachsen, die Thüringer zu beobachten und ihnen die Verbindung nach Südthüringen abzuschneiden. Endlich erschienen die Bundesgenossen, deren kriegerische Erscheinung einen gewaltigen Eindruck aus die Franken machte. Die Sachsen bezogen öst-
lich von Tröbsdorf ihr Lager und begannen schon am Morgen des nächsten Tages mit dem Angriff. Nachdem sie die Unstrut überschritten hatten, steckten sie die Vorburg der Feste, das heutige Dors Burgscheidungen, in Brand und stürmten gegen die Königsburg selbst vor, an deren östlichem Tore sie sich in Schlachtordnung aufstellten. Da die über den neuen Gegner äußerst erbitterten Thüringer einen Ausfall wagten, kam es vor den Toren der Burg zu einem sehr heftigen Kampfe. Keiner der Gegner wollte vom Platze weichen, und so dauerte die Schlacht bis zum Abend. Erst die gänzliche Ermattung auf beiden Seiten machte ihr ein Ende. Vollständig erschöpft kehrten die Thüringer in ihre Burg zurück, und die Sachsen, welche 6000 Mann, zwei Drittel ihres Bestandes, verloren hatten, bezogen ihr Lager.
Unterhandlung mit den Franken: Jrminfrid, der den
vollständigen Untergang seines Königreiches vor Augen sah, faßte jetzt den Entschluß, mit seinem fränkischen Gegner zu unterhandeln. Der Ueberredungsknnst seines Boten, der die Franken besonders auf die auch für sie gefährliche Macht der Sachsen hinwies, gelang es, Theodorich milde zu stimmen, ja sogar zum Treubruch gegen seine Verbündeten zu verleiten. Man einigte sich dahin, in der folgenden Nacht diese gemeinsam zu überfallen und zu vernichten.
Erstürmung der Königsburg durch die Sachsen: Doch
die Sachsen erhielten Kenntnis von dem unheilvollen Plan und
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sie von Italien abhalten und schickten darum ein großes Heer unter dem Befehle des Papirius Carbo über die Alpen. Allein bei Noreja wurde Papirins besiegt und fast sein ganzes Heer vernichtet. Tie Cimbern und Teutonen blieben darauf mehrere Jahre in dem Lande zwischen der Donau und den Alpen. Sie schickten zu den Römern Botschafter, die um Anweisung von Ländereien bitten sollten. Allein die Römer schlugen die Bitte ab und rüsteten neue Heere aus. Nun zogen die Cimbern und Teutonen durch die Schweiz in das südliche Gallieu, das damals den Römern gehörte. Diese versuchten zwar, sie aufzuhalten, wurden aber in vier großen Schlachten besiegt. In einer dieser Schlachten, die an der Rhone geschlagen wurde, kamen 80 000 Römer ums Leben. Nun entstand gewaltiger Schrecken in Rom; kein römischer Feldherr wollte mehr den Oberbefehl gegen die gefürchteten Deutschen übernehmen, und schon machte man sich daraus gefaßt, daß sie in Italien eindringen und die Ltadt Rom erobern würden. Allein die Cimbern und Teutonen blieben mehrere Jahre im südlichen Gallien zwischen dem Genfer Lee und den Rhonemündungen. Von hier aus machten sie mehrere Kriegszüge nach Spanien.
Im Jahre 102 vor Christi Geburt wählten die Römer den Casus Marius zu ihrem Feldherrn. Dieser zog mit einem starken Heere an die untere Rhone und errichtete ein verschanztes Lager. Er wollte nämlich seine.soldaten an den schrecklichen Anblick der Deutschen gewöhnen, bevor er sie in den Kampf führte; denn wenn die Römer die gewaltigen deutschen Kriegsmünner sahen oder deren Schlachtgesang hörten, den sie mit dem Rollen des Donners verglichen, kam Furcht und Schrecken über sie. Vergebens forderten die Deutschen den Marius mit höhnenden Worten zum Kampfe heraus; er blieb ruhig irt feinem festen Lager. Da kam Uneinigkeit unter die Deutschen. Teutoboch, der Führer der Teutonen, forderte, daß Marius von der ganzen deutschen Macht angegriffen werde; Bojorix, der Cimbernsührer, dagegen wollte den Kamps mit Marius vermeiden und nach Italien ziehen. Da keiner von den Führern nachgab, zog Bojorix mit den Cimbern in die Alpenländer zurück. Die Teutonen blieben in Gallien und warteten auf die Gelegenheit zur Schlacht mit Marius. Allein Marius vermied nach wie vor den Kampf. Nun beschlossen die Teutonen, nach Italien zu ziehen. Sechs Tage dauerte ihr Zug am römischen Lager vorbei, und höhnend riesen sie den Römern zu: „Wir gehen jetzt nach Rom, habt ihr etwas an eure Frauen zu bestellen ?" Die Soldaten des Marins hatten sich indes an den Anblick der Deutschen gewohnt; sie hatten die Furcht überwunden und wünschten zu kämpfen. Marius zog dem Feinde nach und holte
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Extrahierte Ortsnamen: Italien Donau Rom Italien Ltadt_Rom Gallien Spanien Christi Italien Gallien Italien Rom
Sieg und ließen dann zum Angriff blasen. Beide Heere stritten mit dem größten Heldenmut. Den Römern kamen der Wind und die Sonne zu Hilfe; den Cimbern wurde der Staub ins Gesicht geweht, und an den Brand der italienischen Sonne nicht gewöhnt, erlagen sie bald dem Schweiß und der Ermattung. Ihre Schlachtlinien wurden durchbrochen, und da gereichte ihnen die Verkettung der vorderen Reihen nur zum Verderben; denn jeder, der hier vom Schwert oder Speer getroffen niedersank, riß seine Nachbarn rechts und links mit zu Boden oder hinderte sie wenigstens am Kämpfen. Die kurzen Schwerter der Römer waren im Schlachtgedränge eine surchtbare Waffe. Vergebens wehrten sich die Cimbern wie Verzweifelte; den Römern blieb der Sieg. Gegen 100000 cimbrifche Krieger, darunter auch König Bojorix, blieben in der Schlacht. Die Zahl der Gefangenen wird von den Römern auf 60 000 angegeben. Marius zog in Rom ein in glänzendem Triumphzug, und die Römer brachten ihren Göttern Dankopfer für die abgewendete Gefahr. Der cimbrifche Schrecken wurde in Rom noch viele Jahre nicht vergessen.
2. Cäsar und Ario vist.
Die alten Deutschen hatten aus dem linken Rheinuser die Kelten oder Gallier als Nachbarn. Die Kelten waren über das heutige Frankreich, die Schweiz, Oberitalien und Spanien verbreitet. Sie waren ein tapferes, kriegerisches Volk, dabei fleißig im Ackerbau und geschickt in vielen Künsten. Mit diesen guten Eigenschaften verbanden sie jedoch auch manche Fehler, insbesondere Eitelkeit, Prahlerei und Prunksucht.
Die Kelten waren Heiden. Sie verehrten ihre Götter auf den Gipfeln hoher Berge und in dunkeln Wäldern und opferten ihnen Felbfrüchte, Tiere und Kriegsbeute. Nicht selten würden aber auch Menschenopfer bargebracht. Man flocht nämlich übergroße Menschengestalten aus Weiden; diese würden mit Menschen angefüllt und verbrannt. Die Priester der Kelten hießen Drniben.
Das große Volk der Kelten war in viele einzelne Stämme und Völkerschaften geteilt. Jeder keltische Volksstamm wurde von einem Häuptling regiert. Die Vornehmsten des Stammes und die Druiden bildeten den Rat des Häuptlings. Über wichtige Angelegenheiten, besonders über Krieg und Frieden, wurde in der Versammlung aller freien Männer beraten und entschieden.
Zwischen dem Juragebirge und dem Saoneslusse wohnten die Sequauer, zwischen der Saone und der Loire die Häduer. Siebzig Jahre vor Christi Geburt brach zwischen den i&equanern und den Häbueru ein Krieg ans. Die Sequaner unterlagen und riefen dann Ariovist, den König der Sueben, zu Hilfe.
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4. Und am Ufer des Busento reihten sie sich um die Wette;
Um die Strömung abzuleiten, gruben sie ein frisches Bette.
5. In der wogenleeren Höhlung wühlten sie empor die Erde,
Senkten tief hinein den Leichnam mit der Rüstung auf dem Pferde;
6. Deckten dann mit Erde wieder ihn und seine stolze Habe,
Daß die hohen Stromgewächse wüchsen aus dem Heldengrabe.
7. Abgelenkt zum zweitenmale, ward der Fluß herbeigezogen;
Mächtig in ihr altes Bette schäumten die Bnsentowogen.
8. Und es sang ein Chor von Männern: „Schlas in deinen Heldenehren! Keines Römers schnöde Habsucht soll dir je dein Grab versehren!"
9. Sangen's, und die Lobgesänge tönten sort im Gotenheere;
Wälze sie, Busentowelle, wälze sie von Meer zu Meere!
Platen-Hallermünde.
Pie Schlacht bei Zülpich.
1. Chlodwig, der Frankenkönig, sah in Zülpichs, heißer Schlacht,
Daß die Alemannen siegten durch der Volkszahl Übermacht.
2. Plötzlich aus des Kampfs Gedränge hebt er sich auf stolzem Roß, Und man sah ihn herrlich ragen, vor den Edlen, vor dem Troß.
3. Beide Arme, beide Hände hält er hoch empor zum Schwur,
Ruft mit seiner Eisenstimme, daß es durch die Reihen fuhr:
4. „Gott der Christen, Gott am Kreuze, Gott, den mein Gemahl verehrt. So du bist ein Gott der Schlachten, der im Schrecken niederfährt,
5. Hilf mir dieses Volk bezwingen, gib den Sieg in meine Hand,
Daß der Franken Macht erkennen muß des Rheins, des Neckars Strand L
6. Sieh, so will ich an dich glauben, Kirchen und Kapellen baun,
Und die edlen Franken lehren, keinem Gott als dir vertraun!"
7. Sprach es, und aus Wolken leuchtend brach der Sonne voller Strahl, Frischer Mut belebt die Hetzen, füllt des schwachen Häufleins Zahl.
8. Chlodwig selbst ergriff das Banner, trug es in der Feinde Reihn, Und die Franken, siegesmutig, stürzten jauchzend hinterdrein.
9. Schreck ergriff der Feinde Rotten, feige wenden sie und fliehn,
All ihr Kriegsruhm ist erloschen, ihre Macht und Freiheit hin.
10. König Chlodwig ließ sich taufen und fein edles Volk zugleich, lind ob allen deutschen Stämmen mächtig ward der Franken Reich.
11. Wenn sie einst den Gott verlassen, der bei Zülpich Sieg verlieh,
Ist den Alemannen wieder Macht gegeben über sie.
K. Simrock.
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Handel und Verkehr. Straßburg wurde ent Handels- und Waffen-platz. Panzer und Helme, Schwerter und Beile, Bogen und Schleudern wurden hier in großer Anzahl verfertigt. Die 8. Legion hatte in Straßburg ihr Standquartier. Ebenso alt ist Metz. eine schon zur Römerzeit blühende Stadt. Manche Spitze der Lorberge der Vogesen krönte eine römische Burg, auch die Höhe des Odilien-berges. Mancher lothringische Ort verrät uns schon durch den Namen seine römische Abstammung. Bei St. Avold liegt Spittel, nicht weit davon Machern. Es sind römische Bezeichnungen wie Pie und Moyenvie. Art Stelle der gallischen oder germanischen Götter wurden die römischen verehrt. Mancher Tempel entstand zu Ehren des Merkur, Apollo oder der Diana.
Tie unermeßlichen Wälder wurden gerodet, die Sümpfe ausgetrocknet, die Wildwasser des Rheines eingedämmt. An den Abhängen der Hügel, die vorher mit Tannen und Buchen bestanden waren, erglänzte am üppigen Weinstock die saftige Traube. Eine neue glückliche Zeit war mit der römischen Kultur eingezogen.
4. Die Schlacht bei Straßburg 357.
Drüben über dem Rheine saßen die Alemannen und lauerten aus eine günstige Gelegenheit, in das römische Elsaß einzubrechen. Um die Mitte des 4. Jahrhunderts hatte der römische Feldherr Julian die Einfälle der germanischen Scharen abzuwehren. Er war etit umsichtiger Feldherr und tapferer Soldat. Das Christentum, tas in jener Zeit römische Staatsreligion geworden war, haßte und verachtete er. Er wurde wieder Heide und wird deshalb der Abtrünnige genannt. Als er in das Elsaß kam, fand er eine große Zahl von Städten und Dörfern verwüstet; ein Teil der Alemannen war auf der linken Seite des Rheines schon ansässig geworden. Diese wollte er über den Rhein zurückwerfen.
An der epitze der wilden, kriegerischen Scharen stand Ehnodomar. Er war ein stolzer, verwegener Heerführer; in seiner nervigen Rechten schwang er einen Speer von riesiger Länge; aus seinem Kopse erhob sich ein Wulst roter Haare, ^hm folgten fünf Könige, zehn Gaufürsten, eine lange Reibe von Edeln und 35 000 Krieger.
_ ~ ^sen stellte Julian bei Straßburg-Hausbergen seine Truppen tu Schlachtordnung gegenüber. Als auch Ehnodomar seine Krieger ausstellte, erhob sich unter dem'fußvolk der Alemannen ein unwilliges Geschrei. Einmütig erklang ihr Ruf, die Fürsten sollten von den Pferden steigen und in ihren Reihen kämpfen. Falle der Kampf unglücklich ans, so könnten sie nicht so leicht den gemeinen Mann verlassen und hätten feine Gelegenheit zur Flucht. Kaum hörte das Ehnodomar, so sprang er sofort vom Pferde. Chite Zögern folgten die anderen Fürsten seinem Beispiel.
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Rmer und Germanen zur Z-it des Augustus und Tiberius.
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Heer im nchsten Jahre. Bei Vercell fand am verabredeten Tage und ew verabredeten Orte die Schlacht statt; in einem mchtigen Viereck, in dessen vorderen Gliedern sich die Krieger mit Ketten aneinander geschlossen hatten,
drangen die Germanen heran; aber nach blutigem Ringen endete auch diese Schlacht mit dem vlligen Siege der Rmer, die den Vorteil der besseren Fhrung, Bewaffnung und Kriegszucht hatten und die Glut der Sonne leichter ertrugen. Bei der Verteidigung der Wagenburg, welche das Lager umschlo, beteiligten sich auch die Frauen, von denen sich viele, um nicht in Sklaverei zu fallen, selbst den Tod gaben. Rom war ein erstes Mal vor dem Ansturm der Germanen gerettet.
3. Csar und die Germanen. Ewige Jahre spter erschienen zum Arwvtst. zweiten Male germanische Eroberer in Gallien. Der fhrte und trotzige Suevenhuptling Ariovist, der erste Germane, von dessen Wesen wir eine klarere Vorstellung haben, war von einem Keltenstamme gegen einen anderen zu Hilfe gerufen worden; nach dem Siege aber setzte er sich im Lande fest und zog immer neue germanische Volkshaufen der den Rhein an sich. Das mittlere Gallien drohte germanischer Besitz zu werden. Da erkannte G a jus Julius Csar, der im Jahre 58 Statthalter der rmischen Provinz im sdstlichen Gallien war, die Gefahr; er stellte an Ariovist die Forderung, vor ihm zu erscheinen und die Kelten nicht ferner zu bedrcken. Da der Germane diese Zumutung mit stolzen Worten ablehnte und sich auf das Kriegsrecht berief, fo zog Csar gegen ihn. Es gelang ihm sein ein-geschchtertes Heer wieder zu ermutigen. Die Schlacht fand in der Gegend des heutigen Mlhausen im Elsa statt; nach hartem Kmpft errangen die Rmer den Sieg. Ariovist entkam der den Rhein, der nun die ^en-Grenze zwischen dem rmischen Reich und dem Gebiet der steten Germanen wurde.
In den nchsten Jahren unterwarf Cfar ganz Gallien. Zweimal Casars ging er auch der den Rhein, um die Germanen einzuschchtern und von ber-Einfllen abzuschrecken. Jedoch blieb er nur einige Wochen auf dem anderen Ufer. Die Sueven stellten sich ihm nicht zur Schlacht, sondern zogen sich in Wlder und Smpfe zurck.
Rmer und Germanen zur Zeit des Augustus und Tiberius.
4. Die Feldzge des Drusus und Tiberius. Erst zur Zeit des Augustus. Augustus, der nach Besiegung des Antonius bei Actium der Monarch Roms geworden war, wurden von rmischer Seite Versuche gemacht, auch die Germanen zu unterwerfen. Die Stiefshne des Augustus, Tiberius und
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Extrahierte Personennamen: Augustus Tiberius Julius_Csar Augustus Tiberius Tiberius Augustus Augustus Antonius Augustus Tiberius
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Deutsche Geschichte bis zur Grndung des nationalen Staats 919.
vorgegangen; die letzteren beiden Völker pflegt man als Arier zusammen-zufassen.
Von Osten also wanderten wahrscheinlich die Germanen in Nieder-deutschland ein und breiteten sich sodann der die mitteldeutschen Gebirge aus.
Rmer wtb Germanen pr Zeit des Marius und Csar.
Kimbern 2. Die Kimbern und Teutonen. Vor nunmehr etwas mehr als Teutonen^ 2000 Jahren, im Jahre 113 v. Chr., traten zum ersten Male germanische Vlkerschaften in der Geschichte auf, die Kimbern und Teutonen. Sie hatten ihre Heimat auf der jtischen Halbinsel verlassen, weil sie fr die wachsende Bevlkerung nicht mehr Raum genug bot, vielleicht auch, weil ihnen Sturmfluten Stcke ihres Gebiets fortgerissen hatten. Landsuchend er-schienen sie mit Weib und Kind, mit groen Herden und mit Karren, auf denen sie die fahrende Habe bargen, in den stlichen Alpen, an der Grenze des rmischen Reiches. Es waren kraftvolle, kriegerische, in wollene Mntel oder in Felle gekleidete Gestalten von mchtigem Gliederbau, mit blondem Haar und trotzigen, blauen Augen. Sie waren schlecht bewaffnet; denn nur wenige hatten eiserne Schwerter, die meisten hlzerne Speere mit kurzer Eisenspitze und hlzerne oder aus Weidenruten geflochtene Schilde; aber gewaltig war die Wucht ihres Angriffs. Der rmische Konsul, der in der Gegend von skoreja. Noreja, im heutigen Krnten, mit einem Heere stand, wies ihre Bitte um 1!. Land ab; er berfiel sie sogar aus dem Hinterhalt, erlitt aber eine vollstndige Niederlage. Trotzdem brachen die siegreichen Germanen damals nicht in Italien ein, sondern zogen westwrts nach Gallien und brachten den Rmern in den Rhonelanden schwere Niederlagen bei. Sie gingen darauf der die Pyrenen und maen ihre Krfte mit den spanischen Vlkerschaften. Von dort zurckgekehrt, entschlossen sie sich endlich in Italien einzufallen; die Teutonen zogen den Rhoneflu abwrts, die Kimbern durch das heutige Tirol der den Brennerpa.
Indessen hatten die von dem kimbrischen Schrecken" erfllten Rmer Marius.ihren tchtigsten Feldherrn, Gajus Marius, Jahr fr Jahr zum Konsul erwhlt. Dieser trat zuerst bei Aqu Sexti, dem heutigen Aix in der Provence, den Teutonen gegenber und schlug sie nach furchtbarem Schlacht Ringen. Der blutigen Schlacht folgte die nicht minder blutige Erstrmung Vdes Lagers; die Teutonen wurden vernichtet.
102' Indessen waren die Kimbern aus dem Etschtale hervorgebrochen und hatten einen Teil Oberitaliens erobert. Gegen sie fhrte Marius sein
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Aus der Geschichte des Mittelalters.
24. Die Burgundcn. Die ostgermanischen Bnrgunden waren zwischen Oder und Weichsel letwa in der Provinz Posen) angesiedelt, als die Semnonen (Alamannen) an Elbe, Havel und Spree (etwa Mark Brandenburg) saen. Als stliche Nachbarn rckten sie diesen nach Westen nach und nahmen deren verlassene Sitze ein, zunchst am oberen Mam, an Kocher und Jagst; dann dehnten sie ihr Gebiet als selbstndiges Reich zu beiden Seiten des Rheins in und um Worms aus. Das ist das Burguudeureich des Nibelungenlieds. Wie der König Guudokar und mit ihm der grte Teil seines Volkes fiel, hat umgestaltende Heldendichtung des deutschen Volkes in unvergnglichem Leben erhalten.
20000 Burgundeu sollen gefallen sein; treulos wurde das ganze Knigshaus ausgerottet; das Burgundenreich verschwand aus der Geschichte. Der Rest des Volkes zog nach Sden und grndete im Rhone-gebiet ein neues Burgundenreich, das zum Teil noch heute den alten Namen trgt.
25. Die Schlacht auf den Katalaunischen Feldern. Dann ver-wstete Attila das linksrheinische Land; zahlreiche Städte, wie Trier und Metz, wurden zerstrt. Das belagerte Orleans entsetzte Aetius, der Rat-geber des westrmischen Kaisers; mit ihm sein Verbndeter, der Westgote Theoberich. In der weiten Ebene der Champagne oder der Katalanmschen Felder, im Winkel der Seine und Aube unweit Trvyes, sammelte im Hochsommer 451 Attila seine ganze Macht zum eutscheibenben Schlage. Gotische Kraft und das Felbherrntalent des Aetius stauben wiber ihn. Da fiel Theoberich. Kaum entging Attila der Wut der anstrmenben Goten. Bis in die Nacht tobte der Kampf, dann zogen sich ktbe Heere in ihre Wagenburg zurck. der 200000 Krieger waren auf beiben Seiten gefallen, und die Sage lie die Geister der Erschlagenen noch m den Lften fortkmpfen! Attila hatte nicht zu siegen vermocht; im Lager wrbe ein Scheiterhaufen errichtet. Falls die Feinde das Lager erstrmten, wollte er sich selbst den Tod geben; aber die Uneinigkeit der Gegner lie ihn entkommen. Im folgenben Jahre fiel er tn Italien etn und zerstrte Aqnileja, bessen Bewohner sich auf die Lagunemnseln nordlich von der Pomnbnng flchteten und bort Venebig grndeten. Am Po kehrte er wieder um, wie es heit, durch die Bitten des Papstes Leo des Groen bewogen. Bald baranf ist er gestorben; fern Reich zerfiel so schnell, wie es entstanben war. So lange er lebte, blieb er boch der groe Gebieter Europas, und als er starb, bestatteten die Hunnen den grten Fürsten ihrer Zeit in der ungarischen Ebene, und die Sage der Germanen bemchtigte sich eifrig seiner Gestalt; ste trug fern Bild durch Jahrhunberte. . wenn er auch freilich eine Gottesgeiel war, benn Tod und Vernichtung beherrschen den Einbruck, den fern ganzes Auftreten in der Geschichte hinterlassen hat.
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Extrahierte Personennamen: Attila Metz Attila Attila Attila Leo
Extrahierte Ortsnamen: Brandenburg Rheins Worms Westgote_Theoberich Italien Europas